Marc Raabe
Broschiertes Buch
Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2
Der neue Roman der großen Thriller-Bestseller-Serie um Tom Babylon
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Der neue Thriller von Bestsellerautor Marc Raabe!MORD VOR LAUFENDER KAMERAAuf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt e...
Der neue Thriller von Bestsellerautor Marc Raabe!
MORD VOR LAUFENDER KAMERA
Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn.
MORD VOR LAUFENDER KAMERA
Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn.
Raabe, MarcMarc Raabe, 1968 geboren, arbeitete viele Jahre lang als Geschäftsführer und Gesellschafter einer TV- und Medienproduktion. Heute widmet er sich ausschließlich dem Schreiben. Seine Thriller mit Kommissar Tom Babylon, zuletzt erschien DIE HORNISSE, sind regelmäßig auf der LITERATUR SPIEGEL-Paperback-Bestsellerliste zu finden. Raabes Romane sind in über zehn Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Köln.

© Gerald von Foris
Produktdetails
- Tom Babylon-Serie .2
- Verlag: Ullstein TB
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 23. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 136mm x 40mm
- Gewicht: 620g
- ISBN-13: 9783548289151
- ISBN-10: 3548289150
- Artikelnr.: 56300638
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine virtuose Melange aus seltsamen Typen, dem heutigen Berlin und der Zeit kurz nach der Wende." Helmut Pusch Südwest Presse 20190911
Marc Raabe: Zimmer 19
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf dem Video, und was bedeutet die 19, die offenbar extra für die Dreharbeiten neben einen Fahrstuhleingang gemalt worden war? Gibt es eine Verbindung zu der ermordeten Dompfarrerin? - Zumindest geben die Indizien Anlass, das Ermittlerteam von damals zu reaktivieren. Und schon machen sich Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns erneut an die Arbeit. Weil Bürgermeister Keller daran gelegen ist, vor allem die prominenteren Gäste der Berlinale-Eröffnung vor allzu intensiven Nachforschungen zu schützen, nehmen die beiden einige Honoratioren der Hauptstadt genauer unter die Lupe. Bald zeigen sich Verbindungen zwischen Keller, dem stadtbekannten Pharmazeuten Wolf Bauer und Heribert Morten, der zu DDR-Zeiten als Arzt und für die Stasi gearbeitet hatte. Dass dann auch noch Bauers Tochter als vermisst gemeldet wird, ist ein klares Zeichen, auf der richtigen Spur zu sein.
Marc Raabe schickt sein Team erneut auf einen mitunter albtraumhaften Trip durch Berlin. Mit großem atmosphärischem Gespür zeichnet er dabei die vielen Facetten dieser Stadt - von der elitären Abgeschiedenheit einer Villengegend im Grunewald über den rauen Ton rund um das Kreuzberger Kottbusser Tor bis hin zu den sterilen, repräsentierenden Zweckbauten am Potsdamer Platz. Wie eine parallele Zeitreise funktionieren zudem die Rückblenden auf eine fast 20 Jahre zurückliegende, dramatische Episode, in dem die junge Sita Johanns nach einem gescheiterten Selbstmordversuch Spielball eines Kreuzberger Straßengangkonflikts wird. Gewissermaßen als dritte Dimension kommt Tom Babylons Kopfzirkus hinzu: Erinnerungen an seine einst spurlos verschwundene kleine Schwester Viola, die ihn manchmal als Flashbacks heimsuchen. Sie machen die Grenze zwischen Einbildung und Realität durchlässiger, als es für einen LKA-Beamten eigentlich zulässigwäre. Über 460 Seiten lang schafft Raabe eine spannende Erweiterung des Psychothrillers, in dem nicht nur die Durchdringung einer Täterpsychologie zur Aufklärung eines Verbrechens führt. Hier werden das Sammeln von Indizien und die Einblicke in dunkle Seiten der High Society auch für das Ermittlerteam zur therapeutischen Erfahrung. Und das Publikum fühlt sich auf vielschichtige Weise in den Bann geschlagen.
Alles zum Krimi des Monats
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf dem Video, und was bedeutet die 19, die offenbar extra für die Dreharbeiten neben einen Fahrstuhleingang gemalt worden war? Gibt es eine Verbindung zu der ermordeten Dompfarrerin? - Zumindest geben die Indizien Anlass, das Ermittlerteam von damals zu reaktivieren. Und schon machen sich Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns erneut an die Arbeit. Weil Bürgermeister Keller daran gelegen ist, vor allem die prominenteren Gäste der Berlinale-Eröffnung vor allzu intensiven Nachforschungen zu schützen, nehmen die beiden einige Honoratioren der Hauptstadt genauer unter die Lupe. Bald zeigen sich Verbindungen zwischen Keller, dem stadtbekannten Pharmazeuten Wolf Bauer und Heribert Morten, der zu DDR-Zeiten als Arzt und für die Stasi gearbeitet hatte. Dass dann auch noch Bauers Tochter als vermisst gemeldet wird, ist ein klares Zeichen, auf der richtigen Spur zu sein.
Marc Raabe schickt sein Team erneut auf einen mitunter albtraumhaften Trip durch Berlin. Mit großem atmosphärischem Gespür zeichnet er dabei die vielen Facetten dieser Stadt - von der elitären Abgeschiedenheit einer Villengegend im Grunewald über den rauen Ton rund um das Kreuzberger Kottbusser Tor bis hin zu den sterilen, repräsentierenden Zweckbauten am Potsdamer Platz. Wie eine parallele Zeitreise funktionieren zudem die Rückblenden auf eine fast 20 Jahre zurückliegende, dramatische Episode, in dem die junge Sita Johanns nach einem gescheiterten Selbstmordversuch Spielball eines Kreuzberger Straßengangkonflikts wird. Gewissermaßen als dritte Dimension kommt Tom Babylons Kopfzirkus hinzu: Erinnerungen an seine einst spurlos verschwundene kleine Schwester Viola, die ihn manchmal als Flashbacks heimsuchen. Sie machen die Grenze zwischen Einbildung und Realität durchlässiger, als es für einen LKA-Beamten eigentlich zulässigwäre. Über 460 Seiten lang schafft Raabe eine spannende Erweiterung des Psychothrillers, in dem nicht nur die Durchdringung einer Täterpsychologie zur Aufklärung eines Verbrechens führt. Hier werden das Sammeln von Indizien und die Einblicke in dunkle Seiten der High Society auch für das Ermittlerteam zur therapeutischen Erfahrung. Und das Publikum fühlt sich auf vielschichtige Weise in den Bann geschlagen.
Alles zum Krimi des Monats
Die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale ist ein jährliches Highlight, wo sich die Prominenz die Klinke in die Hand gibt. Ausgerechnet an diesem Abend wird vor ausverkauftem Haus statt des Eröffnungsfilms ein Snuff-Video von der Vergewaltigung und anschließenden Ermordung einer …
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Die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale ist ein jährliches Highlight, wo sich die Prominenz die Klinke in die Hand gibt. Ausgerechnet an diesem Abend wird vor ausverkauftem Haus statt des Eröffnungsfilms ein Snuff-Video von der Vergewaltigung und anschließenden Ermordung einer Frau dem breiten Publikum vorgeführt. Allein das ist schon ein Skandal an sich, doch bei der getöteten jungen Frau handelt es sich um die Tochter des amtierenden Bürgermeisters Otto Keller. Sofort wird das LKA-Ermittlerteam um Tom Babylon auf Wunsch des Bürgermeisters auf den Fall angesetzt. Tom findet bei der Sichtung des Videos schon einige Hinweise des Täters, vor allem die Zahl 19 fällt ihm ins Auge, die vor allem Psychologin Sita Johanns nervös macht, denn die Zahl nimmt eine bedeutende Rolle in ihrer Vergangenheit ein. Aber auf den Aufnahmen der Gäste ist auch eine junges Mädchen zu sehen, die Toms vermisster Schwester Viola zum Verwechseln ähnlich sieht, und die Tom bis heute nicht aufspüren konnte. Da der Täter mit weiteren Morden droht, ist Eile geboten. Wird es Tom und seinem Team gelingen, den Täter rechtzeitig aufzuspüren?
Marc Raabe hat mit „Zimmer 19“ den Nachfolgeband von „Schlüssel 17“ mit dem Ermittlerteam um Tom Babylon vorgelegt und wieder einen wahnsinnig spannenden Pageturner abgeliefert. Der Erzählstil des Autors ist flüssig, bildhaft und immer mit einer unterschwelligen Spannung versehen, die dem Leser eine dauerhafte Gänsehaut beschert, während das Kino im Kopf auf Hochtouren läuft. Schon der Start ins Buch lässt einen die Luft anhalten, denn die Situation während des Eröffnungsfilms ist so greifbar und fesselnd inszeniert, dass man als Leser das Gefühl hat, mit in dem Saal zu sitzen. So geht es während der vielschichtigen und abwechslungsreichen Handlung weiter, denn man darf Tom und Sina über die Schulter schauen und miträtseln, um den Mörder ausfindig zu machen. Dabei gilt es undurchsichtige Protagonisten und deren Machenschaften zu beobachten, Zeugen und Angehörige, die verschlossen sind wie Austern, zu einer Reaktion zu provozieren und immer wieder auch eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen, die Rückschlüsse auf die Gegenwart zulassen. Der Spannungsbogen der Geschichte schraubt sich durch geschickte Wendungen immer weiter in die Höhe und lässt dem Leser die Seiten nur so um die Ohren fliegen.
Die Charaktere sind weiter ausgereift und bestechen durch Lebendigkeit und Authentizität. Gerade, weil sie wie mitten aus dem Leben gegriffen wirken, kann sich der Leser gut mit ihnen identifizieren und sich an ihre Fersen heften. Tom besitzt einen guten Spürsinn gepaart mit einer ausgereiften Kombinationsgabe. Er knabbert immer noch an dem Verlust seiner Schwester, deren Suche sein Leben bestimmt. Er ist risikobereit und fordert gefährliche Situationen oftmals heraus. Psychologin Sita Johanns ist das Gegenstück zu Tom. Sie hat eine bewegte Vergangenheit und muss sich gerade bei diesem Fall ihren Dämonen stellen. Aber auch die weiteren Protagonisten sorgen für einiges an Verwirrung und Spannung.
„Zimmer 19“ ist ein rundum gut konstruierter Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite packend und fesselnd unterhält, wobei der Leser sich als Teil des Ermittlungsteams fühlen darf. Absolute Leseempfehlung für eine rasante Mördersuche!
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Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale kommt es zu einem entsetzlichen Vorfall: Statt des eigentlich geplanten Eröffnungsfilms, wird ein Snuff-Film gezeigt, in dem eine junge Frau vergewaltigt und ermordet wird. Bei dieser Frau handelt es sich offensichtlich um die Tochter des …
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Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale kommt es zu einem entsetzlichen Vorfall: Statt des eigentlich geplanten Eröffnungsfilms, wird ein Snuff-Film gezeigt, in dem eine junge Frau vergewaltigt und ermordet wird. Bei dieser Frau handelt es sich offensichtlich um die Tochter des amtierenden Bürgermeisters. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns gehören zum Team, das sofort mit den Ermittlungen betraut wird. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ihnen wichtige Informationen vorenthalten werden und dass einige Ermittlungsansätze nicht verfolgt werden dürfen. Wer hat Interesse daran, bei diesen heiklen Ermittlungen zu mauern und was ist der Grund dafür? Als ein weiterer Mord geschieht, beginnt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit.....
Nach "Schlüssel 17" ist "Zimmer 19" der zweite Band, in dem Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns gemeinsam ermitteln. Obwohl man den aktuellen Ermittlungen sicher auch dann folgen kann, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, ist es dennoch ratsam die beiden Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn es wird immer wieder Bezug auf die vorherige Handlung genommen. Es gibt dazu zwar einige eingeflochtene Erklärungen, dennoch kann man die Situationen einfach besser einschätzen, wenn man die Vorgeschichte kennt.
Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn das Interesse wird sofort geweckt, da man sich vom ersten Moment an im spannenden Geschehen befindet und die Ereignisse bei der Berlinale beobachtet. Man möchte unbedingt erfahren, welches Motiv hinter dem Snuff-Film steckt und gerät deshalb früh in den Sog der Handlung.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen. Im Zentrum der Ereignisse stehen natürlich die aktuellen Ermittlungen in der Gegenwart. Es gibt allerdings immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der Psychologin Sita Johanns. Diese beiden unterschiedlichen Stränge sind, jeder für sich, durchgehend interessant. Zunächst ahnt man nicht, wie sich das alles wohl verbinden wird, doch tatsächlich gelingt es Marc Raabe, sie glaubhaft und spannend miteinander zu verknüpfen. Er gibt dabei zunächst nur wenig preis, sodass man fast bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Durch neue Informationen kommt es oft dazu, dass man die eigenen Ermittlungen, die man ja unwillkürlich beim Lesen anstellt, über den Haufen werfen und neu ansetzen muss. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Aber gerade das macht den besonderen Reiz dieses Thrillers aus. Die Spannung ist enorm hoch, kann durchgehend gehalten werden und gipfelt in einem rasanten Finale.
Die Charaktere sind vielschichtig und sehr interessant. Gerade mit den beiden Hauptcharakteren kann man sich identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen. Wenn man den ersten Teil gelesen hat, kann man eine gelungene Weiterentwicklung der Protagonisten beobachten. Sie wirken noch lebendiger, sodass man beim Lesen alles mühelos vor Augen hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm lesbar. Es gelingt Marc Raabe hervorragend, die Szenen so zu beschreiben, dass beim Lesen sofort das Kopfkino anspringt und man ganz in das spannende Geschehen eintauchen kann. Hochspannung, Nervenkitzel und eine kaum vorhersehbare Handlung machen diesen Thriller zu einem echten Pageturner.
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Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln wieder!
In Berlin dreht sich zur Zeit fast alles um die Berlinale. Es ist Eröffnung und viel Prominenz ist versammelt, um den Eröffnungsfilm zu sehen. Doch was da läuft ist ein Skandal - es handelt sich um einen Snuff-Film. Und bei der …
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Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln wieder!
In Berlin dreht sich zur Zeit fast alles um die Berlinale. Es ist Eröffnung und viel Prominenz ist versammelt, um den Eröffnungsfilm zu sehen. Doch was da läuft ist ein Skandal - es handelt sich um einen Snuff-Film. Und bei der Ermordeten handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon möchte eigentlich Anne etwas unterstützen, denn ihr gemeinsamer Sohn Phillip zahnt gerade und macht eine schwierige Phase durch; raubt den Eltern ihren Schlaf. Doch es kommt anders und Tom soll im Berlinale Fall ermitteln. Unterstützt wird er wieder von der Psychologin Sita Johanns. Wie bereits bei Schlüssel 17 spielt die Handlung des öfteren in der Vergangenheit vor 20 Jahren. Diesmal stehen die Erlebnisse von Sita im Mittelpunkt. Aber auch Toms Dämonen kommen nicht zu kurz.
Auch der zweite Band dieser Reihe mit dem sympathischen Ermittler-Team hat mir wieder gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung beginnt gleich spannend mit einem Mordfall und hält dieses Niveau bis zum Ende. Nimmt zum Ende hin sogar noch mal an Fahrt auf. Dem Autor ist es wieder sehr gut gelungen, die Ereignisse der Vergangenheit und die der Gegenwart zu verweben.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser Krimireihe.
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Tom Babylon ist zurück!
Was für ein krasser Prolog: Ein Mord vor laufender Kamera. Marc Raabes Schreibstil, wie immer, kurz und knackig. Schnitt!
Über das Wiedersehen mit Tom Babylon vom LKA habe ich mich gefreut, denn „Schlüssel 17“ hatte mich begeistert. …
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Tom Babylon ist zurück!
Was für ein krasser Prolog: Ein Mord vor laufender Kamera. Marc Raabes Schreibstil, wie immer, kurz und knackig. Schnitt!
Über das Wiedersehen mit Tom Babylon vom LKA habe ich mich gefreut, denn „Schlüssel 17“ hatte mich begeistert.
Danach ein Rückblick in die Vergangenheit, 18 Jahre zuvor. Er handelt von der Psychologin Sita Johanns, halb Kubanerin, halb Deutsche. Wo ist die Verbindung?
„Zimmer 19“ ist der 2. Band der Tom Babylon-Reihe und es empfiehlt sich, den Vorgänger gelesen zu haben. Denn es gibt viele Bezüge aus der Vergangenheit, die hier eine Rolle spielen.
Marc Raabe hat seinen neuen Thriller wieder packend in Szene gesetzt. Schnelle Szenen- und Perspektivwechsel sorgen für Dynamik, dunkle Keller für Gänsehautgarantie. Ab und zu sind Rückblenden in das Jahr 2001 eingestreut. Es geht um ein furchtbares Ereignis in Sitas Jugend - und die Zahl Neunzehn.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Tom und Sita sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Beide kämpfen mit den Dämonen der Vergangenheit. Wie schon in Band 1 erhält der Leser Einblicke in unvorstellbare Verbrechen, die in der ehemaligen DDR geschahen und auch nach der Maueröffnung nicht aufhörten.
Fazit: Rasante Fortsetzung, die mich bestens unterhalten hat, auch wenn am Ende ein paar Fragen offen bleiben.
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DIE OMINÖSE ZAHL 19
Von Beginn an war ich wie bei „Schlüssel 17“ auch hier vom fesselnden Geschehen gefangen genommen. „Zimmer 19“ beginnt im Prolog dramatisch mit einem riesigen Eklat bei der Eröffnungsveranstaltung zur Berlinale. Statt eines …
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DIE OMINÖSE ZAHL 19
Von Beginn an war ich wie bei „Schlüssel 17“ auch hier vom fesselnden Geschehen gefangen genommen. „Zimmer 19“ beginnt im Prolog dramatisch mit einem riesigen Eklat bei der Eröffnungsveranstaltung zur Berlinale. Statt eines harmlosen Erstbeitrags wird dem größtenteils prominenten Megapublikum ein grausamer Mord vor laufender Kamera an einem jungen Mädchen gezeigt. Das ist der Anlaß, um die bewährte Soko Dom des LKA Berlin wieder zu aktivieren, mit den Hauptakteuren Tom Babylon und der Psychologin Sita Johanns.
Tom wird aus einer sehr persönlichen Situation mit seinem kleinen Sohn gerissen und zum Einsatzort gerufen. Zudem erhält man schon erste Einblicke in sein Seelenleben, in die Schuldgefühle, die ihn noch immer quälen wegen seiner vor 20 Jahren spurlos verschwundenen Schwester Viola, genannt Vi. Es gibt in dem neuen Fall viele Beziehungen, Zusammenhänge, die in die Vergangenheit reichen und die verschiedensten Personen miteinander verbinden. Die Zahl 19 spielt dabei eine entscheidende, tragische Rolle!
Der Thriller besteht aus Prolog sowie 74 kurzen Kapiteln, die gekennzeichnet sind mit Ort, Datum und Uhrzeit. Sie enden zumeist an der spannendsten Stelle, um darauf an einem anderen Ort weiterzugehen. Das ist ein äußerst geschickter Spannungsaufbau!
Auf 510 Textseiten entwickelt Marc Raabe eine so komplexe Erzählstruktur, die mich wie gebannt am Lesen hielt. Die Abschnitte sind sowohl für den Gegenwartsverlauf wie auch für die Rückblenden in den August 2001 auf einer gesonderten Seite gekennzeichnet. Es beginnt Mittwochnacht über Donnerstagnacht, Freitag zum Samstag, Sonntag. Wenige Tage nur, in denen viel Ungeheuerliches passiert. Handlungsort ist Berlin, aber in verschiedenen Bezirken der Großstadt, auch mal in den Außenbezirken (Stahnsdorf) und in einer Ausnahme Potsdam.
Die Schauplätze wechseln also in kurzen Kapiteln. Die Personen behielten aus „Schlüssel 17" ihre Besonderheiten und werden hier weiter entwickelt. Immer wieder wird in Sitas schlimme Vergangenheit zurückgeblendet. Das machte es für mich nochmal vertrackter. Wie paßt das Gestern zum Heute? Ich war ständig am Grübeln, glaubte Zusammenhänge erkennen zu können und lag dann doch wieder daneben. Die junge, willensstarke Frau gehört gemeinsam mit Tom zu meinen Lieblingsfiguren. Der leitende Ermittler Joseph Morten, genannt Jo, war mir in Band 1 suspekt – seinen Charakter, so wie er agierte, vor allem gegen Tom, mochte ich nicht. Hier hat sich das angespannte Verhältnis zwischen den Beiden etwas gewandelt, obwohl ich Jo immer noch nicht sympathisch finde. Vielleicht ändert sich das noch!?
Für mich war es immer nachvollziehbar, wie der Autor die unheil- und verhängnisvollen Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart in Verbindung brachte.
Das spektakuläre, unglaubliche Geheimnis um Zimmer 19 wurde am Ende gelüftet, aber neue gravierende Geheimnisse wurden aufgetan! Das läßt mich mit ungeheurer Neugier und Spannung auf Band 3 warten.
Fazit:
Ich mag den klaren, treffenden Schreibstil, die gut gesetzten Dialoge. Mit den unterschiedlichsten Charakteren kam ich sehr gut zurecht, da ich auch bereits den ersten Teil gelesen habe.
„Zimmer 19" ist ein Thriller der Extraklasse, der immer dicht am Geschehen bleibt und die Spannung stets aufrecht erhält bis zum Schluß. Er erfüllt alle Ansprüche, die ich an dieses Genre stelle. Ich finde es genial, wie Marc Raabe sämtliche Fäden der Handlung vereinigt und seine authentischen Figuren in einen logisch nachvollziehbaren Kontext bringt.
Ich erlebte sehr unterhaltsame Lesestunden. Von mir gibt es die Höchstbewertung und eine unbedingte Lese-/Kaufempfehlung.
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Als ich "Schlüssel 17", Band eins der Reihe ausgelesen hatte, war ich etwas angesäuert, weil das Buch mit einem ganz üblen Cliffhanger geendet hatte.
Eigentlich kann ich das gar nicht leiden und ich strafe solche Reihen mit knallhartem Leseentzug meinerseits.
Tja. Soweit …
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Als ich "Schlüssel 17", Band eins der Reihe ausgelesen hatte, war ich etwas angesäuert, weil das Buch mit einem ganz üblen Cliffhanger geendet hatte.
Eigentlich kann ich das gar nicht leiden und ich strafe solche Reihen mit knallhartem Leseentzug meinerseits.
Tja. Soweit zur Theorie. Ich war viel zu neugierig auf die Fortsetzung und konnte meinen gefassten Vorsatz nicht durchhalten.
Band 2 hat mir fast noch besser gefallen. Die Verknüpfung der aktuellen Ereignisse mit der Vergangenheit Tom Babylons (LKA Ermittler) und Sita Johanns (Psychologin) war richtig fesselnd. Ich fand insbesondere Sita sehr gut beschrieben, ihr Schicksal hat mich berührt.
Leider hatte ich Band eins nicht mehr vollständig parat, es hat mich gestört, dass der Leseeindruck nicht mehr frisch war. Während ich sonst meist ohne Probleme in Reihen quereinsteige, wäre es hier tatsächlich besser, wenn man beide Bände hintereinander ohne großen Abstand liest.
Natürlich endet auch Band Zwei wieder mit einem fiesen Cliffhanger, grrrr.
Hoffentlich dauert es nicht allzu lang, bis Band Drei erscheint.
Mein Fazit: temporeich, spannend, berührend samt einem Ermittlerteam mit Ecken und Kanten. So mag ich Thriller!
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Spannender Fall mit schockierenden Hintergründen
Eine Gewalttat erschüttert die Eröffnung der jährlichen Berlinale. Statt des angekündigten Films wird dem Publikum ein Snuff-Video präsentiert. Die Hauptdarstellerin: Sinje Keller, Tochter des amtierenden …
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Spannender Fall mit schockierenden Hintergründen
Eine Gewalttat erschüttert die Eröffnung der jährlichen Berlinale. Statt des angekündigten Films wird dem Publikum ein Snuff-Video präsentiert. Die Hauptdarstellerin: Sinje Keller, Tochter des amtierenden Bürgermeisters Otto Keller. Das Publikum ist schockiert. Ist das Ganze nur ein gut inszenierter Fake? Oder die junge Frau wirklich vor laufender Kamera ermordet worden? Die Prominenz fordert ein starkes Ermittlerteam. Mit dabei: Tom Babylon vom LKA und Psychologin Sita Johanns. Schnell müssen sie feststellen, dass ihre Untersuchungen von ganz oben in bestimmte Richtungen gelenkt werden sollen, einige Machthaber etwas verschleiern wollen. Selbst, als weitere Menschenleben auf dem Spiel stehen, wird versucht, sie auszubremsen. Besonders, wenn es um die Bedeutung der Zahl „19“ in diesem Fall geht. Doch Tom und Sita lassen sich nicht aufhalten…
Spannend geht es weiter in der Reihe um LKA-Ermittler Tom Babylon. Wer den ersten Teil, Schlüssel 17, bereits kennt, wird vertraute Charaktere vorfinden, da das angeforderte Ermittlungsteam dasselbe ist. Hatte der erste Teil Toms Jugend zum Thema, wird nun die Vergangenheit von Psychologin Sita Johanns sowie Toms Jugendfreund Bene Czech beleuchtet.
Der gesamte Fall entwickelt sich spannend. Wie es scheint, haben einige Mächtige der früheren DDR noch so ihre Leichen im Keller versteckt, welche sie um jeden Preis verbergen wollen. Auch die Rückblenden sind sehr interessant, teilweise schockierend, und ergänzen die Ermittlungen nach und nach in einigen Punkten. Zudem gibt es erneut Anspielungen, dass Tom Babylon mit seiner Vermutung richtig liegt, im Grab seiner Schwester Viola läge eine andere Person.
Der Schreibstil des Autors ist dynamisch, es gibt keine unnötigen Längen oder Spannungslöcher in der Handlung. Auch thematisch kann sich der Roman sehen lassen und ist ein würdiger Nachfolger von „Schlüssel 17“. Bin schon gespannt, mit welchem Fall Tom Babylon als nächstes betraut wird.
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Tom Babylon vom LKA Berlin und die Psychologin Sita Johanns ermitteln in einem besonders Aufsehen erregenden Fall: Der Eröffnungsfilm der Berlinale wurde ausgetauscht, an Stelle des Originalfilms wird ein schrecklicher Snuff-Film gezeigt. Das Opfer ist in der Stadt bekannt, es ist die Tochter …
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Tom Babylon vom LKA Berlin und die Psychologin Sita Johanns ermitteln in einem besonders Aufsehen erregenden Fall: Der Eröffnungsfilm der Berlinale wurde ausgetauscht, an Stelle des Originalfilms wird ein schrecklicher Snuff-Film gezeigt. Das Opfer ist in der Stadt bekannt, es ist die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Dementsprechend stehen die Ermittler unter hohem Druck, den Täter zu finden. Oder war das Video vielleicht doch nur ein Fake? Schließlich ist Kellers Tochter für schockierende PR- Aktionen bekannt. Doch einige Prominente der Stadt sind nicht zur Zusammenarbeit mit der Polizei bereit. Warum nur? Schnell überschlagen sich die Ereignisse, und Sita sieht Zusammenhänge zu ihrer eigenen Vergangenheit, die sie lieber verdrängt hätte…
Der Thrillerautor Marc Raabe ist für mich eine tolle Neuentdeckung. „Zimmer 19“ ist von Anfang bis zum Ende ein spannendes und fesselndes Buch. In einem flüssigen, geradlinigen Stil webt der Autor eine komplexe Geschichte um seine Protagonisten. Tom und Sita sind engagierte Ermittler, die für die Gerechtigkeit einstehen, auch wenn sie das nicht immer mit ganz legalen Mitteln erreichen. Und sie haben ihre Schwächen, verlieren auch schon mal die Nerven, was ich sehr menschlich finde. Durch Rückblenden erfährt der Leser langsam, was in der Vergangenheit geschehen ist und kommt so kontinuierlich der Lösung näher. Gut finde ich, dass diese Rückblenden kursiv gedruckt sind, so dass sofort ersichtlich ist, in welchem Handlungsstrang der Leser sich gerade befindet. Das Vorgängerbuch „Schlüssel 17“ habe ich nicht gelesen, konnte dieser Geschichte dennoch problemlos folgen.
Das blutrote Cover wirkt geheimnisvoll und etwas bedrohlich, es gefällt mir wirklich gut. Die erhabene silberfarbene Schrift wirkt fast schon edel. Der Titel passt sowohl zum Buch als auch zum ersten Band der Reihe.
Ein sehr gelungenes Gesamtpaket!
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Tolle und sehr spannende Fortsetzung
Es geht weiter mit Tom Babylon. Dieses Mal bricht ausgerechnet während der Berlinale Hektik aus, denn statt des prämierten Films wird ein Snuff Video gezeigt, darin wird eine junge Frau ermordet, ausgerechnet die Tochter des Oberbürgermeisters. …
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Tolle und sehr spannende Fortsetzung
Es geht weiter mit Tom Babylon. Dieses Mal bricht ausgerechnet während der Berlinale Hektik aus, denn statt des prämierten Films wird ein Snuff Video gezeigt, darin wird eine junge Frau ermordet, ausgerechnet die Tochter des Oberbürgermeisters. Doch ist das Video wirklich echt? Max Bischoff ermittelt!
Der erste Teil der neuen Reihe von Marc Raabe war ja schon spannend, aber in diesem zweiten Teil geht es genauso spannend weiter, wenn es nicht noch spannender ist. Einen dritten Teil wird es wohl auch geben. Nachdem der erste Fall dem Leser Max Bischoff nahegebracht hat und wir in seine Kindheit blicken durften. Wird sich dieser Fall mehr mit Sita befassen. Denn dieser Fall geht vor allem an Sitas Substanz und der Leser lernt sie endlich besser kennen und erfährt sehr viel aus ihrer Jugend. Das hatte mir im ersten Teil noch gefehlt.
Der Schreibstil von Marc Raabe ist super. Er ist sehr angenehm und spannend zu lesen. Außerdem versteht er es eine wunderbare Dynamik in die Handlung zu bringen. Das Buch umfasst 500 Seiten, dennoch spielt sich die gesamte Handlung innerhalb weniger Tage ab. Zu keiner Zeit hat man als Leser das Gefühl, dass es nun zu viel ist. Es ist alles sehr stimmig. Dennoch war ich immer wieder verwundert, dass immer noch derselbe Tag ist. Es ist fast eine Erzählung in Echtzeit, dennoch ist es zu keiner Zeit langatmig! Das muss man erst mal schaffen.
Die Charaktere kennt man ja schon aus dem ersten Teil. Es gefällt mir, dass Max und Sita so gut zusammenarbeiten. Sie sind ein klasse Team. Teilweise ist es vielleicht nicht ganz regelkonform, aber wir Leser wollen ja auch unterhalten werden.
Über das Thema an sich möchte ich nicht zu viel verraten, denn dann wäre die Spannung raus. Aber als kleiner Hinweis, die DDR wird eine Rolle spielen. Es ist wirklich sehr interessant! Und so eine Handlung beziehungsweise Thematik hätte ich bei einem Krimi nicht erwartet.
Mir hat dieser zweite Teil sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Teil drei. Aber das wird sicherlich noch zwei Jahre dauern. Sehr gerne vergebe ich volle fünf von fünf Sterne.
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„Zimmer 19“ ist für mich der erste - in chronologischer Reihenfolge allerdings schon der zweite - Band rund um den LKA-Ermittler Tom Babylon.
Insofern war ich natürlich besonders gespannt, ob ich einen Einstieg in Toms Universum finden, Beziehungen entsprechend deuten und …
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„Zimmer 19“ ist für mich der erste - in chronologischer Reihenfolge allerdings schon der zweite - Band rund um den LKA-Ermittler Tom Babylon.
Insofern war ich natürlich besonders gespannt, ob ich einen Einstieg in Toms Universum finden, Beziehungen entsprechend deuten und Charaktere korrekt einordnen kann, oder ob der vorherige Band eine derart große Rolle spielt, dass ich als Neuling komplett abgehängt werde. Gleich vorweg: dem war zum Glück nicht so.
Der Zugang zu den beiden Protagonisten – Tom und Sita – klappte für mich auf Anhieb. Spätestens nach 50 Seiten war ich mit den familiären Verhältnissen, der Beziehung zueinander und charakterlichen Grundzügen - sowie Eigenheiten - sehr gut vertraut.
Manchmal fiel es mir aber doch schwer, mir alle Charaktere und deren Namen zu merken. Da diese dann aber immer nur eine mehr oder minder große Nebenrolle im weiteren Verlauf der Geschehnisse spielten, war das weder störend für mich noch hatte ich das Gefühl, es gäbe für mich blinde Flecken in der Geschichte. Auch die Einbindung der Ereignisse aus dem vorherigen Band ist dabei so homogen geworden, dass sich dieser Band super als alleinstehende Geschichte lesen lässt – was man aber spätestens nach diesem Teil nicht mehr möchte, da sich ein äußerst interessanter roter Faden durch Toms vergangenes und offenbar auch zukünftiges Leben zieht.
Die Kapitel wechseln zwar – neben den beiden Hauptpersonen - immer wieder zwischen einer doch großen Anzahl an Perspektiven, durch die kurze Kapitelstruktur hält sich hier aber ein hohes Maß an Tempo und Spannung aufrecht.
Auch wenn sich die einzelnen Elemente erst sehr spät zu einem großen Ganzen fügen und den Leser damit gebannt Seite um Seite blättern lassen, musste ich mir leider nicht geschockt die Hand vor den Mund halten. Das meine ich zwar in diesem Fall nicht zwingend negativ, ist aber dennoch der Grund für 4 statt 5 Sterne.
Für mich als Vielleser überzeugt eine Krimi- oder Thriller-Reihe gerade durch ihre Charaktere. Die Geschichte muss zwar auch überzeugend und spannend sein, ist aber erstmal zweit-, wenn nicht sogar drittrangig. Denn ein Buch einer solchen Serie werde ich selten noch einmal lesen, nur weil die Geschehnisse mich dermaßen vom Hocker gerissen haben, sondern nur, wenn ich ihre Charaktere überaus lieb gewonnen habe. Beides ist hier (leider) der Fall. Die Story war gut, aber sie hat mich nicht vor Empörung das Buch in die Ecke werfen und „oh nein!“ murmeln lassen. Die Charaktere allerdings, die sind mehr sehr ans Herz gewachsen und machen dieses Buch definitiv würdig, auch noch ein zweites oder drittes Mal gelesen zu werden.
Fazit
Rundum ein gelungener Thriller, der durch ein rasantes Tempo, spannende Wendungen und unübliche Protagonisten überzeugen kann. Auch wenn mich die Geschichte leider nicht ganz in eine begeisterte Schockstarre versetzen konnte, wird Zimmer 19 sowohl Neulinge als auch Veteranen der Reihe rund um Tom Babylon überzeugen können.
Weniger
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