Bernhard Aichner
Broschiertes Buch
Totenhaus / Totenfrau-Trilogie Bd.2
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Eine Mörderin auf der Flucht. Brünhilde Blum wacht eines Tages in einem Albtraum auf. Einer der fünf Menschen, die sie umbringen musste, taucht plötzlich wieder auf. Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Toten damals eingebettet hat. Blum muss fliehen, und sie muss ihre Kinder zurücklassen. In einem seit zwanzig Jahre leerstehenden Hotel findet sie Zuflucht, an einem Ort, den sie besser gemieden hätte. Bei Menschen, denen sie besser nie begegnet w...
Eine Mörderin auf der Flucht. Brünhilde Blum wacht eines Tages in einem Albtraum auf. Einer der fünf Menschen, die sie umbringen musste, taucht plötzlich wieder auf. Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Toten damals eingebettet hat. Blum muss fliehen, und sie muss ihre Kinder zurücklassen. In einem seit zwanzig Jahre leerstehenden Hotel findet sie Zuflucht, an einem Ort, den sie besser gemieden hätte. Bei Menschen, denen sie besser nie begegnet wäre.
Bernhard Aichner (1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017. Die Thriller seiner "Totenfrau"-Trilogie standen monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten. Die Romane wurden in 16 Länder verkauft, u.a. auch nach USA und England. Mehrere seiner Romane wurden verfilmt, u.a. seine Totenfrau-Trilogie für Netflix/ORF.

© Ursula Aichner
Produktdetails
- btb Bd.71442
- Verlag: btb
- Seitenzahl: 413
- Erscheinungstermin: 14. November 2016
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 30mm
- Gewicht: 335g
- ISBN-13: 9783442714421
- ISBN-10: 3442714427
- Artikelnr.: 44941089
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Bernhard Aichner schreibt rasant. Sein atemloser Stil mit kurzen, prägnanten Sätzen sorgt für Tempo und Spannung." Kester Schlenz, stern
Blum und die gespenstische Idylle Nach dem internationalen Bestseller "Totenfrau" erwarteten die Leser den zweiten Teil der "Blum"-Trilogie sehnsüchtig und natürlich gespannt. In "Totenhaus" erzählt Bernhard Aichner die Geschichte der Bestatterin Brünhilde Blum, genannt Blum, weiter. Und dreht noch einmal kräftig am Plot ... denn wo in "Totenfrau" Blum die Jägerin war und die Mörder ihres Mannes gezielt und kühl zur Strecke gebracht hat, wird sie in "Totenhaus" zur Gejagten.
Die Leser brachten dieser seltsamen Heldin ungeahnte Sympathien entgegen. Dieser Blum, die schon ihre - zugegeben grässlichen, gefühlskalten und brutalen - Adoptiveltern ins Jenseits befördert und nach dem Tod ihres geliebten Mannes Rache geübt hatte. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Leiche um Leiche. Dass Teile der von ihr Getöteten mit in Särge von "normal" Verstorbenen wanderten, war eigentlich eine gute Idee. Schließlich ist das für Blum als Bestatterin die naheliegendste Form der Beseitigung. Es schien lange so, als würde dieser Coup aufgehen ...
Blum und ihre plastinierte Doppelgängerin ...
Doch dann kommen die Einschläge. Es beginnt im Griechenlandurlaub, den Blum mit ihren Kindern verbringt. Sie entdeckt in einer Zeitschrift auf einem Bild etwas Unglaubliches:
"Das Foto war ganzseitig gedruckt. Eine tote Frau saß auf einem Zebra, man konnte alles genau erkennen, die Nase, den Mund. Blum kannte dieses Gesicht, sofort hatte sie die Ähnlichkeit gesehen, es waren diese Augen, so vertraut alles, die hohen Wangenknochen, derselbe Körperbau, die Größe des Kopfes, die Brüste. Es konnte nicht sein, und doch war es so, da war eine Leiche auf einem ausgestopften Zebra, eine tote Frau, die genau so aussah wie sie. Trotz der Entstellungen konnte man es sehen. Es war so, als würde sie in einen Spiegel schauen."
Blum fackelt nicht lange - das tut sie nie. Sie packt ihre zwei Kinder, fährt nach Hause, bittet ihren Schwiegervater darum, sich um seine Enkel zu kümmern und braust auf ihrem Motorrad davon. Ihr Ziel: Wien, Naturhistorisches Museum. Dort werden die Plastinate ausgestellt. Eines davon zeigt Blums Zwillingsschwester. Sie hieß Björk und Blum wusste nichts von ihr. Bis jetzt. Nun will sie alles herausfinden über die noch Fremde und besucht Plastinator Leo Kuhn. Kuhn hat nur einmal in seiner Karriere jemanden plastiniert, den er gekannt hat. Es war die Zebrafrau, Blums Schwester. Sie ist auch die einzige Tote, deren Gesicht er nicht verstümmelt hat.
Unheimliche Idylle: ein stillgelegtes Luxushotel - hier ist Blums Schwester aufgewachsen
Plastinator Leo Kuhn will Blum in die Familie einführen, in der ihre tote Zwillingsschwester aufgewachsen war. Die Reise geht in den Schwarzwald, in "ein Hotel in schöner Lage", so Kuhn. Doch das ist ziemlich untertrieben.
"Denn was sich vor Blum auftat, war weit mehr als das. Ein Koloss mitten auf einer Lichtung, ein riesiges Gebäude, ein Ungetüm, Hunderte Balkone, mindestens zehn Stockwerke, Tennisplätze, Pools, ein Park, Personalhäuser. Eingebettet in die Natur stand es da. Das Haus, in dem Björk aufgewachsen war, die Heimat ihrer Zwillingsschwester. Ein Paradies. Das Solveig."
Doch das Hotel mit seinen 600 Betten ist außer Betrieb, die Pools ohne Wasser, die Idylle strahlt etwas Unheimliches aus. Auch der Plan, Blum Alfred Kaltschmied, dem Patriarchen, vorzustellen, misslingt. Er flieht vor dem Ebenbild seiner Adoptivtochter. Dafür ist Sohn Ingmar, Björks "Bruder", umso faszinierter von Blum.
Blum auf der Flucht: Die Polizei entdeckt in einem Grab zwei Köpfe ...
Blum muss, nach der aufwühlenden Gewissheit, eine Zwillingsschwester gehabt zu haben, eine äußerst unangenehme Neuigkeit verarbeiten: Die Polizei hat nach Jahren auf dem Innsbrucker Friedhof eine Leiche exhumiert. Eine der Leichen, bei denen Blum "Grabbeigaben" der besonderen Art in den Sarg gelegt hatte. Die Beamten finden im Sarg zwei Köpfe und vier Beine - und Reza, Blums Mitarbeiter und sehr guter Freund, schafft es gerade noch, Blum zu warnen. Sie taucht unter und entscheidet sich für das Hotel Solveig als idealen Ort dafür.
Doch die Familiengeheimnisse der Kaltschmieds holen auch Blum ein. Und bald schon wird das sichere Versteck zu so etwas wie einem Gefängnis, und die Bewohner offenbaren ihren dunklen Seiten ...
Alles zum Krimi des Monats
Die Leser brachten dieser seltsamen Heldin ungeahnte Sympathien entgegen. Dieser Blum, die schon ihre - zugegeben grässlichen, gefühlskalten und brutalen - Adoptiveltern ins Jenseits befördert und nach dem Tod ihres geliebten Mannes Rache geübt hatte. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Leiche um Leiche. Dass Teile der von ihr Getöteten mit in Särge von "normal" Verstorbenen wanderten, war eigentlich eine gute Idee. Schließlich ist das für Blum als Bestatterin die naheliegendste Form der Beseitigung. Es schien lange so, als würde dieser Coup aufgehen ...
Blum und ihre plastinierte Doppelgängerin ...
Doch dann kommen die Einschläge. Es beginnt im Griechenlandurlaub, den Blum mit ihren Kindern verbringt. Sie entdeckt in einer Zeitschrift auf einem Bild etwas Unglaubliches:
"Das Foto war ganzseitig gedruckt. Eine tote Frau saß auf einem Zebra, man konnte alles genau erkennen, die Nase, den Mund. Blum kannte dieses Gesicht, sofort hatte sie die Ähnlichkeit gesehen, es waren diese Augen, so vertraut alles, die hohen Wangenknochen, derselbe Körperbau, die Größe des Kopfes, die Brüste. Es konnte nicht sein, und doch war es so, da war eine Leiche auf einem ausgestopften Zebra, eine tote Frau, die genau so aussah wie sie. Trotz der Entstellungen konnte man es sehen. Es war so, als würde sie in einen Spiegel schauen."
Blum fackelt nicht lange - das tut sie nie. Sie packt ihre zwei Kinder, fährt nach Hause, bittet ihren Schwiegervater darum, sich um seine Enkel zu kümmern und braust auf ihrem Motorrad davon. Ihr Ziel: Wien, Naturhistorisches Museum. Dort werden die Plastinate ausgestellt. Eines davon zeigt Blums Zwillingsschwester. Sie hieß Björk und Blum wusste nichts von ihr. Bis jetzt. Nun will sie alles herausfinden über die noch Fremde und besucht Plastinator Leo Kuhn. Kuhn hat nur einmal in seiner Karriere jemanden plastiniert, den er gekannt hat. Es war die Zebrafrau, Blums Schwester. Sie ist auch die einzige Tote, deren Gesicht er nicht verstümmelt hat.
Unheimliche Idylle: ein stillgelegtes Luxushotel - hier ist Blums Schwester aufgewachsen
Plastinator Leo Kuhn will Blum in die Familie einführen, in der ihre tote Zwillingsschwester aufgewachsen war. Die Reise geht in den Schwarzwald, in "ein Hotel in schöner Lage", so Kuhn. Doch das ist ziemlich untertrieben.
"Denn was sich vor Blum auftat, war weit mehr als das. Ein Koloss mitten auf einer Lichtung, ein riesiges Gebäude, ein Ungetüm, Hunderte Balkone, mindestens zehn Stockwerke, Tennisplätze, Pools, ein Park, Personalhäuser. Eingebettet in die Natur stand es da. Das Haus, in dem Björk aufgewachsen war, die Heimat ihrer Zwillingsschwester. Ein Paradies. Das Solveig."
Doch das Hotel mit seinen 600 Betten ist außer Betrieb, die Pools ohne Wasser, die Idylle strahlt etwas Unheimliches aus. Auch der Plan, Blum Alfred Kaltschmied, dem Patriarchen, vorzustellen, misslingt. Er flieht vor dem Ebenbild seiner Adoptivtochter. Dafür ist Sohn Ingmar, Björks "Bruder", umso faszinierter von Blum.
Blum auf der Flucht: Die Polizei entdeckt in einem Grab zwei Köpfe ...
Blum muss, nach der aufwühlenden Gewissheit, eine Zwillingsschwester gehabt zu haben, eine äußerst unangenehme Neuigkeit verarbeiten: Die Polizei hat nach Jahren auf dem Innsbrucker Friedhof eine Leiche exhumiert. Eine der Leichen, bei denen Blum "Grabbeigaben" der besonderen Art in den Sarg gelegt hatte. Die Beamten finden im Sarg zwei Köpfe und vier Beine - und Reza, Blums Mitarbeiter und sehr guter Freund, schafft es gerade noch, Blum zu warnen. Sie taucht unter und entscheidet sich für das Hotel Solveig als idealen Ort dafür.
Doch die Familiengeheimnisse der Kaltschmieds holen auch Blum ein. Und bald schon wird das sichere Versteck zu so etwas wie einem Gefängnis, und die Bewohner offenbaren ihren dunklen Seiten ...
Alles zum Krimi des Monats
+++Bestatterin ist wie vom Erdboden verschluckt+++
Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos …
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+++Bestatterin ist wie vom Erdboden verschluckt+++
Bei einer Exhumierung auf einem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg zwei Köpfe und vier Beine gefunden. Schnell wird klar, dass es sich um ein Verbrechen handeln muss, dass hier die Leichenteile eines vor einem Jahr spurlos verschwundenen Schauspielers liegen. Nur eine Person kommt als Täterin in Frage: die Bestatterin, die die Verstorbene damals versorgt und eingebettet hat. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Brünhilde Blum den Schauspieler getötet hat. Doch die ist wie vom Erdboden verschluckt ...
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Gebundenes Buch
Könnte das Buch sprechen - es würde alles hinaus schreien,
Angst, Verbitterung, Trauer, Hass aber eben auch Hoffnung, Vertrauen und Liebe.
Totenhaus ist verstörend, so wie auch Blum. Als Kind ohne Liebe und Zuneigung aufgewachsen und doch in die Fußstapfen des verhassten …
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Könnte das Buch sprechen - es würde alles hinaus schreien,
Angst, Verbitterung, Trauer, Hass aber eben auch Hoffnung, Vertrauen und Liebe.
Totenhaus ist verstörend, so wie auch Blum. Als Kind ohne Liebe und Zuneigung aufgewachsen und doch in die Fußstapfen des verhassten Adoptivvaters getreten.
Blum, den Vornamen Brünhilde mag sie ja nicht, ist besessen, vom Teufel ihrer Vergangenheit.
Der Exorzismus hat nicht geholfen, die Schatten sind da und bleiben.
In ihrer Seele, ihrem Herzen und den Gedanken. Dementsprechend handelt Blum - Heilung durch Rache - die Konsequenz? Fatal!
Wer Band 1 kennt, kennt auch Blum, die Bestatterin. Sie bringt die Menschen die man ihr anvertraut mit Würde und Respekt unter die Erde. Aber auch andere werden von ihr "bestattet", wenn es sein muss auch häppchenweise.
In Totenhaus muss sich Blum stellen, ihren Taten, denn Rechenschaft wird verlangt. Die Vergangenheit hat sie eingeholt, furchtbare Taten! Gerechtfertigt? Muss jeder für sich entscheiden. Für Blum gibt es nur eine Entscheidung - einziger Ausweg ist die Flucht.
Ein Zufall, rechtzeitig genug, bringt sie weg von zu Hause, ihren Kindern, Karl und Reza. Rettung? Fehlanzeige! Blum gerät in ein Haus dass nicht verstörender sein könnte. Mit einer Familie die man sich nicht wünscht.
Ein Paradies, dass sich entpuppt als Hölle. Die Bewohner, gut oder böse? Blum muss es selbst herausfinden und der Autor läßt die LeserInnen daran teilhaben.
Bernhard Aichner hat mich mit seinem Stil begeistert. Obwohl oberflächlich alles negativ wirkt ist da so viel Gefühl in den knapp gehaltenen, zum Teil abgehakten Sätzen. Kurz, oft genug nur ein Wort das Blum und ihre Gefühlswelt beschrieb und doch wusste man nicht wie sie aussah, was unwichtig ist, Blums Welt war viel wichtiger. Ihre Gefühlswelt ist ein Chaos, irgendwo zwischen der Hoffnung das alles gut wird und dem Wissen das genau dass nicht mehr geht - auf den Punkt genau rübergebracht.
Die Kapitel sind ebenfalls kurz und übersichtlich, weiterlesen ein Muss. Denn sie erzählen Blum, sie erzählen eine Geschichte. Eine verzweifelte Frau, Fehler die man nicht mehr gut machen kann. Oft genug sehr detailliert, ein Kopfkinograuen. Bilder die hängen bleiben.
Am Ende, Blum und das Buch, kein Abschluss oder doch, so ein bisschen schon.Alles neu machen, gut machen, das Böse hinter sich lassen, tief vergraben?
Was dann? Abwarten, Band 3 folgt!
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
C ) K.B. 08/2015
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Brünhilde Blum, genannt Blum, hatte ein schwere Kindheit und eine furchtbare Vergangenheit. Im Urlaub mit ihrer Familie wähnt sie sich weit weg von allen Problemen. Doch ein Foto in der Zeitung bringt ihre Welt plötzlich ins Wanken. Übereilt trifft sie eine …
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Zum Inhalt:
Brünhilde Blum, genannt Blum, hatte ein schwere Kindheit und eine furchtbare Vergangenheit. Im Urlaub mit ihrer Familie wähnt sie sich weit weg von allen Problemen. Doch ein Foto in der Zeitung bringt ihre Welt plötzlich ins Wanken. Übereilt trifft sie eine Entscheidung, die sie später mehr als einmal bitterlich bereuen wird…
Meine Meinung:
„Totenhaus“ ist die Fortsetzung von Barnard Aichners Thriller „Totenfrau“, den ich auch gelesen habe und der mir damals wirklich gut gefallen hat (hierfür hatte ich 4 Sterne vergeben). Diese beiden Bücher haben durchaus Gemeinsamkeiten, die sie verbinden: Allen voran natürlich die sehr verschrobene und polarisierende Protagonistin Blum. Wer Blum bereits aus „Totenfrau“ kennt, erlebt in „Totenhaus“ eine alte Bekannte, die sich in keiner Weise verändert hat. Warum Blum ist wie sie ist, das versteht man m.E. aber am Besten, wenn man zuvor auch „Totenfrau“ gelesen hat, da man sie in diesem Buch sehr intensiv kennenlernt und auch die Gründe für ihre teilweise sehr merkwürdigen Verhaltensweisen (zumindest in Ansätzen) nachvollziehen kann. Wem dieses „Kennenlernen“ fehlt, der könnte es sehr schwer mit Blum haben.
Auch in Bezug auf den außergewöhnlichen Schreibstil ist sich Autor Bernhard Aichner treu geblieben: Kurze Stakkato-Sätze. Manchmal auch nur ein Wort. Folgerichtig auch kurze Kapitel. Und immer wieder der Name „Blum“, der schon fast Mantra-gleich immer und immer wieder genannt wird. Blum. Ich glaube, entweder sagt einem dieser Stil zu oder nicht. Wer sich unsicher ist, sollte vor dem Kauf lieber ein bis zwei Kapitel in der Buchhandlung oder auch online durch den „Blick ins Buch“ lesen. Schnell wird man dabei feststellen, ob einem dieser Schreibstil liegt oder nicht. Für mich ist er ein stilistisches Hilfsmittel, das sehr gut zu seiner Protagonistin Blum passt.
Es gibt aber auch deutliche Unterschiede zum ersten Band: Während „Totenfrau“ die Klassifikation „Thriller“ für meinen Geschmack zu Recht hatte (auch wenn es sicherlich kein 0815-Thriller ist), hat „Totenhaus“ recht wenig bis fast gar nichts von einem Thriller. Die Spannung blieb auf den rd. ersten 200 (von 416) Seiten sehr, sehr gering. Eigentlich war von Spannung kaum etwas zu spüren. In der zweiten Hälfte gab es Streckenweise thrillerartige Passagen, mehr aber auch nicht. Für mich ist diese Fortsetzung viel eher eine Mixtur aus Drama und Psychogramm. War die Story in „Totenfrau“ noch solide aufgebaut und folgte einem roten Faden, so wirkte die Storyline von „Totenhaus“ konzept- und richtungslos. Selbst die Auflösung am Schluss habe ich schon weit vor dem Ende erahnt. Schlimmer noch: Ich habe die ganze Zeit gedacht: „So kann es doch nicht sein, das wäre zu einfach“. Leider war es genau so: zu einfach…
Am Ende war es nett zu lesen, wie es mit Blums Schicksal weitergeht. Aber auch nur, weil ich schon „Totenfrau“ gelesen hatte. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich „Totenhaus“ wohl nach der Hälfte zur Seite gelegt.
Ein dritter Teil steht zu erwarten. Nach der Enttäuschung des zweiten Bandes bin ich mir aber alles andere als sicher, dass ich diesen auch noch lesen werde. Vielleicht ergibt sich ja dann ein rundes Gesamtbild.
FAZIT:
Eine für mich enttäuschende und über weite Strecken spannungsarme Fortsetzung. Kein wirklicher Thriller, eher eine Mixtur aus Drama und Psychogramm.
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Gebundenes Buch
Als ich "Totenfrau" las ging ich nicht davon aus, das es sich um den ersten Band einer Trilogie handeln wird, da die Story in sich abgeschlossen schien. Um "Totenhaus" in all seinen Facetten zu verstehen, empfiehlt es sich geradezu den ersten Band zu lesen. um in Blums Psyche …
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Als ich "Totenfrau" las ging ich nicht davon aus, das es sich um den ersten Band einer Trilogie handeln wird, da die Story in sich abgeschlossen schien. Um "Totenhaus" in all seinen Facetten zu verstehen, empfiehlt es sich geradezu den ersten Band zu lesen. um in Blums Psyche blicken zu können. Die Tatsache besteht, dass Blum aus Rache gemordet hat und ihre Taten nun aufgedeckt wurden. Sie befindet sich auf der Flucht und bekommt unerwartet Hilfe. Blum muss sich ihrer Vergangenheit stellen und diese ist mitunter schmerzhaft, da sie nicht ausschließlich auf die Tötungsdelikte beschränkt sind, sondern viel früher beginnen und sich mit Blums Kindheit beschäftigen. Interessant hierbei sind die Gespräche die Blum führt, ob in Gegenwart oder Vergangenheit.
Mir gefiel sowohl die Ähnlichkeit der beiden Cover, die sich in Farbgebung ähneln und dadurch zusammengehörig erscheinen. Außerdem beeindruckt mich der schnörkellose Schreibstil des Autors, welcher mir schon in "Totenfrau" sehr gefallen hat. Es fiel mir erneut nicht schwer mich auf die Handlung einzulassen. Wenn Leichen den Weg einer Protagonistin pflastern kann ich dieses natürlich niemals gut heißen, dennoch habe ich ein klein wenig Verständnis für das Warum der Taten. Blum in ihre Vergangenheit zu folgen und der Sehnsucht nach Liebe begreifen, erscheint mir wie eine Psychose. Eine Diagnose zu stellen unterliegt natürlich nicht der Meinung einer Leserin dennoch ist brutales Morden krankhaft und natürlich auch keinesfalls zu entschuldigen. Wer sich auf die Rückblicke in Blums Vergangenheit einlässt, wird erkennen, dass sie eine ganz andere Einstellung zum Tod hat als ich, was natürlich auch am Beruf der Bestatterin liegen könnte. Sie reagiert völlig unterkühlt, während mir leichte Schauer über den Rücken laufen.
Wer nun glaubt, das es mit den Leichen aus dem ersten Band beendet ist, wird sich nun erneut in einem blutigen, verstörenden Thriller wiederfinden. Es hat mich erstaunt, erschreckt und regelrecht fasziniert, denn letztendlich wird schnell klar, dass sich durch die Hilfe von Ingmar ein weiteres Abenteuer anbahnt. Blum lässt sich ihrer Verzweiflung auf die falschen Menschen ein und begibt sch auf gefährliches Terrain. Der Autor verbindet Leben und Tod unglaublich faszinierend miteinander und gräbt auch ganz tief in der menschlichen Psyche, was "Totenhaus" um einiges authentischer und verständlicher wirken lässt.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an "Totenhaus", welches mich auf der einen Seite wirklich gegruselt hat, mir aber durch die Vergangenheit der mir im Thriller begegneten Menschen absolut glaubhaft erschien. Es zeigt auf, wie wir als Eltern auf unsere Kinder einwirken können und manchmal auch Schuld daran tragen, dass sich echte Psychosen entwickeln. Leider fällt mir kein anderer Begriff als eine psychische Erkrankung ein, denn ein normaler und gesunder Mensch schneidet nicht völlig kaltblütig Menschen in Stücke oder schmeißt Kaninchen an die Wand, oder doch?
★★★★☆
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Gebundenes Buch
Bernhard Aichner, österreichischer Autor der Blum-Trilogie, hat umfassend für seine Reihe um die Bestatterin Brünhilde, genannt „Blum“ recherchiert und im Vorfeld des ersten Bandes „Totenfrau“ über einen längeren Zeitraum in einem Bestattungsinstitut …
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Bernhard Aichner, österreichischer Autor der Blum-Trilogie, hat umfassend für seine Reihe um die Bestatterin Brünhilde, genannt „Blum“ recherchiert und im Vorfeld des ersten Bandes „Totenfrau“ über einen längeren Zeitraum in einem Bestattungsinstitut gearbeitet. Neben der spannenden Geschichte ist mit Sicherheit auch die Authentizität der Schilderungen des Bestatteralltags für den großen Erfolg dieses Thrillers verantwortlich, dessen Verfilmung in Vorbereitung ist.
Nun ist der zweite Band der Reihe erschienen. „Totenhaus“ setzt da ein, wo „Totenfrau“ endet: Brünhilde Blum, Bestatterin, Mutter zweier Kinder, verheiratet, glücklich. Aber von heute auf morgen ändert sich alles, denn ihr Mann wird vor ihren Augen überfahren und stirbt. Der Täter flüchtet, und Blum schwört Rache…
Zwei Jahre später verläuft ihr Leben wieder in ruhigen Bahnen. Bis zu dem Tag, an dem anlässlich einer Exhumierung auf dem Innsbrucker Friedhof ein Sarg geöffnet wird. Dessen Inhalt wirft Fragen auf, finden sich darin doch zwei Schädel und vier Beinknochen. Es stellt sich nun die Frage danach, wer Zugang zu dem Sarg hatte, und so geraten zwangsläufig die Mitarbeiter des Bestattungsinstituts in den Fokus der Ermittlungen. Natürlich ist Blum dafür verantwortlich, die die zusätzlichen Leichenteile auf diesem Wege entsorgt hatte. Aber sie hat momentan andere Probleme, ist sie doch auf der Suche nach ihrer verschollenen Zwillingsschwester, die wie sie als Kleinkind in einer Pflegefamilie untergebracht wurde. Doch es stellt sich heraus, dass das Wühlen in der Vergangenheit Gefahren mit sich bringt und ungeahnte Folgen hat.
Aichners Stil ist kurz und knackig, die Sprache schnörkellos und direkt.
Wie bereits der Vorgänger zeichnet sich „Totenhaus“ durch ein immens hohes Tempo aus, das den Leser förmlich durch die Seiten fliegen lässt. Der Bezug zur Vergangenheit der Protagonistin füllt wieder einige weiße Stellen in deren Charakteristik, macht sie aber mir nicht unbedingt sympathischer. Im Übrigen scheint das gesamte Personal dieses Thrillers aus mehr oder weniger heftigen Psychopathen zu bestehen, die allesamt abseits gesellschaftlicher Normen und Wertesystemen agieren. Man beobachtet deren Verhalten, entwickelt aber wenig bis keine Sympathie für die Personen.
Das offene Ende macht auf jeden Fall neugierig auf den Abschlussband der Trilogie – wir dürfen gespannt sein!
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Gebundenes Buch
Kein 08/15 Thriller, sondern etwas Besonderes
*** ACHTUNG: SPOILER ZUM 1. BAND! ***
Ich empfehle, diesen vorher zu lesen. Zwar ist die Handlung des 2. Bandes auch ohne Vorkenntnisse verständlich, aber den speziellen Charakter von Blum wird man vielleicht nicht so leicht verstehen …
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Kein 08/15 Thriller, sondern etwas Besonderes
*** ACHTUNG: SPOILER ZUM 1. BAND! ***
Ich empfehle, diesen vorher zu lesen. Zwar ist die Handlung des 2. Bandes auch ohne Vorkenntnisse verständlich, aber den speziellen Charakter von Blum wird man vielleicht nicht so leicht verstehen können.
Inhalt:
Zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes, den Blum gerächt hat, scheint sich ihr Leben langsam wieder zu normalisieren. Doch schnell zerschlägt sich die Hoffnung wieder, denn auf dem Innsbrucker Friedhof findet man Leichenteile, die da nicht hingehören. Blum hatte damals die Mörder ihres Mannes in fremden Gräbern verschwinden lassen, denn Blum ist ja Bestatterin. Kurzerhand flieht sie und muss fast mit dem Leben dafür bezahlen.
Meine Meinung:
Der Vorgängerband „Totenfrau“ hat mich absolut begeistert. An diesem Buch hatte ich inhaltlich überhaupt nichts zu kritisieren, es war einfach perfekte Unterhaltung der ganz besonderen Art. Der Autor hat es mit seiner eindringlichen Schreibweise geschafft, in mir Sympathien für eine fünffache Mörderin zu wecken. Dabei hatte ich keine Ahnung, dass das nur der Auftakt einer Trilogie ist. Als nun „Totenhaus“ erschien, stand für mich sofort fest, dass ich auch dieses Buch lesen muss.
Von der ersten Seite an war ich wieder in Bernhard Aichners eigenwilligen Schreibstil vernarrt. Er benutzt meist kurze Sätze, Halbsätze, Ein-Wort-Sätze. Klar, das wirkt ein bisschen abgehackt, unterstreicht aber das getriebene Wesen der Protagonistin Blum perfekt. Sie, die immer noch um ihren geliebten Mann trauert, ihre Umgebung teilweise wie durch einen Watteschleier wahrnimmt, erlebt die Ereignisse Schlag auf Schlag. Da bleibt nicht viel Zeit, um in Ruhe nachzudenken oder vernünftige Pläne zu machen. Und so kommt es, dass Blum immer wieder Fehler macht, sich auf die falschen Leute einlässt und man nie weiß, wem man eigentlich trauen kann. Dies bringt Spannung in den Roman, von Anfang an unterschwellig zu spüren und am Schluss beim show down auch ganz offen zu sehen. Ich habe das Buch mehr oder weniger mit angehaltenem Atem gelesen, obwohl gar nicht so wahnsinnig viel passiert.
Dabei muss ich allerdings sagen, dass ich diesen zweiten Band etwas schwächer fand als den ersten. Der Plot war ein wenig hanebüchen und bei weitem nicht so rasant wie im ersten Band. Auch kommt Blum hier nicht ganz so cool rüber wie dort. Aber nun ja, so ist das Leben, man kann nicht immer cool sein.
Als Leserin mit Vorkenntnissen hat es mich ein wenig genervt, dass gefühlte hundert Mal erwähnt wurde, welch lieblose Kindheit Blum hatte und dass sie schon in jungen Jahren mehr mit Leichen zu tun hatte als mit lebenden Menschen. Dies soll wohl bei Quereinsteigern Verständnis für die Protagonistin wecken, hat aber sicher nicht denselben Erfolg wie die langsame Charakterentwicklung im ersten Band.
Das Ende des Romans ist recht offen, was ich in diesem Fall absolut passend finde. Und der Epilog macht neugierig auf den dritten Band. Ich freue mich schon darauf.
Fazit:
„Totenhaus“ kommt nicht ganz an den Vorgänger heran, ist aber trotzdem absolut lesenswert. Ich empfehle diese Thriller-Reihe allen Lesern, die gerne mal außerhalb der ausgetretenen Pfade nach dem Besonderen suchen und sich gerne offen auf Neues und Ungewöhnliches einlassen wollen.
Die Reihe:
1. Totenfrau
2. Totenhaus
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt :
Bestatterin Blum,so scheint es, hat wieder Ruhe und Zufriedenheit gefunden, welche jedoch jäh unterbrochen wird, durch die Entdeckung einer Zwillingsschwester welche als Leiche zu einem Kunstobjekt hergerichtet wurde. Blum geht der Sache auf den Grund und lernt in einem nahezu …
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Zum Inhalt :
Bestatterin Blum,so scheint es, hat wieder Ruhe und Zufriedenheit gefunden, welche jedoch jäh unterbrochen wird, durch die Entdeckung einer Zwillingsschwester welche als Leiche zu einem Kunstobjekt hergerichtet wurde. Blum geht der Sache auf den Grund und lernt in einem nahezu verlassenem Luxushotelkomplex namens Solveig den Adoptivvater und Bruder Ihrer Schwester kennen. Zeitgleich werden bei einer Exhumierung auf dem Friedhof Ihres Heimatortes nicht zur Leiche gehörende Leichenteile entdeckt. Die Spur führt zu Blum, welche zunächst im Solveig untertaucht, bizarre Dinge erfährt und erlebt und dann beschließt Ihre Kinder zu holen um mit ihnen zu fliehen.
Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich. Kurze prägnante Sätze und Dialoge mit Bindestrich nehmen den Leser mit auf eine ganz eigene, rasante Lesereise, die mich zumindest bis zum Ende mitgerissen hat.
Auch wenn man hierbei keinen Thriller mit massig Blutvergießen und brisanten Ermittlungen erwarten darf, reiht sich dieses Werk, bei mir persönlich zu meinen Favoriten ein.
Die Thriller Elemente zeichnen sich hier jedoch vor allem durch die ganz eigenen unheimlichen Charaktere und durch die Achterbahnfahrt der Gefühle aus, auf welche der Leser mitgenommen wird. Was aber keinesfalls heißt, dass es in dieser Story völlig unblutig zugeht.
Und über allem thront die Frage, wer ist jetzt gut und wer ist böse.
Zu diesem Aspekt finde ich auch das schlicht gestaltete Cover in den Farben Schwarz und Weiß sehr gelungen.
Auch erwähnenswert ist, dass der Autor aufmerksam macht auf den Umgang mit Tod und Leichenkörpern. Einerseits wird durch die Bestatterin sehr würde- und respektvoll damit umgegangen, allerdings zeigt sich auch eine völlig andere, erschreckende Seite, welche durch die zur Schau Stellung von abstrus bearbeiteten Leichen als Kunstobjekte und dem hieraus gewonnenen Profit mehr als Gänsehaut bereitet.
In Zeiten von bestimmten Welten Ausstellungen ein durchaus zu überdenkendes gesellschaftliches Thema.
Man sollte sich im Klaren sein, dass dieses Buch eine Fortsetzung ist zu Totenfrau und es sich in jedem Fall empfiehlt Totenfrau vorher zu lesen. Zwar erfährt der Leser in diesem Buch wichtige Dinge aus Band 1 jedoch ist es unmöglich alles unterzubringen. Gerade auch in Hinsicht darauf die Protagonistin Blum kennenzulernen, sie zu verstehen und mit ihr mitzufühlen, ist das Kennen des Vorgängers aus meiner Sicht unumgänglich.
Hieran knüpft sich auch mein einziger Kritikpunkt an Totenhaus. Ich finde in diesem Buch wird etwas zu häufig an Blums schwere Kindheit erinnert. Es macht vielleicht Sinn für Leser, welche Band 1 nicht kennen, für mich allerdings war es zu viel.
Fazit:
Alles in allem ein wärmstens zu empfehlendes Buch für alle Leser, die Lust haben auf ein rasantes, spannendes Leseerlebnis und mehr über die Serienmörderin Blum, ihre Familie und ihr Leben nach Ihren Morden erfahren möchten.
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Gebundenes Buch
Ein Krimi der anderen Art. Eher der ruhigen, der introvertierten - doch wer glaubt, es ginge hier gemächlich zu, der befindet sich auf dem Holzweg!
Worum es geht: Bestatterin Blum - eingeführt bereits im Vorgängerband "Totenfrau"- hat richtiggehend Schwierigkeiten: jede …
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Ein Krimi der anderen Art. Eher der ruhigen, der introvertierten - doch wer glaubt, es ginge hier gemächlich zu, der befindet sich auf dem Holzweg!
Worum es geht: Bestatterin Blum - eingeführt bereits im Vorgängerband "Totenfrau"- hat richtiggehend Schwierigkeiten: jede Menge Leichen haften ihr an. Und sie begibt sich auf eine Flucht - zunächst jedoch auf eine Suche, denn sie hat etwas für sie Ungeheuerliches entdeckt: eine Frau auf einem Zebra - beides ausgestopft und somit schon generell sehr speziell - die genauso aussieht wie sie. Recht schnell stellt sie fest, dass es für sie eine zweite Familie gibt, denn es gibt durchaus einen direkten Zusammenhang mit Björk, wie ihr Alter Ego heisst.
Schneller, als sie sich umschauen kann, pflastern Leichen ihren Weg bzw. haften ihr an - und sie muss sich aus dem Staub machen - ohne ihre Kinder und ohne die Zuverlässigen Bezugspersonen Karl - den ehemaligen Schwiegervater und Reza - den zeitweiligen Geliebten.
Weitere Figuren tauchen auf - sie alle als schräg zu bezeichnen, ist - gelinde gesagt - eine Untertreibung sondergleichen! Und die Handlung wird blutig und hart - auch wenn es viel um innere Entwicklungen geht, sind es große Themen, die hier angesprochen werden: es stellt sich die Frage, wem man vertrauen kann und wer man selber ist - vom gesamten Umfeld gar nicht zu Reden. Blum jedenfalls bereitet sowohl sich als auch anderen jede Menge Schwierigkeiten - wobei nur der kleinere - durchaus nicht geringe Teil - hausgemacht ist .
Ein ruhiger, aber heftiger Thriller, an dessen Ende man noch lange nicht weiß, wohin die Reise geht - man kann es nur erahnen. Trotz der Härte, der Unbarmherzigkeit ist dies ein Buch der langsamen Entwicklungen - manchmal zu langsam für mich. Das bezieht sich aber ausschließlich auf den Schreibstil, wenn man sich vergegenwärtigt, was da so los ist, geht es eindeutig Knall auf Fall.
Ein Buch für anspruchsvolle Thrillerfreunde, die wollen, dass es kracht und die nicht zu empfindlich sind. Meinen Geschmack hat es allerdings nur teilweise getroffen!
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Blum ist Bestatterin und lebt mit ihren beiden Kindern, dem Schwiegervater und ihren beiden Töchtern sowie dem Mitarbeiter Reza zusammen. Im Urlaub sieht sie in einer Zeitschrift ein Bild von einer Verstorbenen, die für eine Ausstellung auf einem Zebra sitz. Blum ist sich sicher, es kann …
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Blum ist Bestatterin und lebt mit ihren beiden Kindern, dem Schwiegervater und ihren beiden Töchtern sowie dem Mitarbeiter Reza zusammen. Im Urlaub sieht sie in einer Zeitschrift ein Bild von einer Verstorbenen, die für eine Ausstellung auf einem Zebra sitz. Blum ist sich sicher, es kann sich nur um ihre Zwillingsschwester handeln, da sie selbst als Baby adoptiert wurde. Sie geht der Sache auf dem Grund und landet im Hotel Solveig, wo ihre Schwester Björk gelebt hat mit ihrem Vater Alfred und ihr Bruder Ingmar. Blum wird alles andere als herzlich empfangen und findet sich bald in einem Albtraum wieder. Wer ist ihr Feind und wer ihr Freund ?? Auf dem ersten Blick nicht erkennbar.
Ich muss sagen, dass ich erst arge Probleme hatte, in die Geschichte hineinzufinden, da ich den ersten Teil nicht kenne. Also für alle Interessenten, lieber erst – Totenfrau – lesen. Es wird sehr über die Person Blum preisgegeben, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Nach dem irritierenden Anfang ging es aber ganz rasant weiter. Mit Toten hat der Autor hier nicht gespart. Die Story sowie das fast leere Hotel wirken düster und bedrohlich, vor allem, da die Charaktere nicht einzuschätzen sind. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Was mich jedoch nicht besonders überzeugt hat ist die Logik, die Handlungen der Protagonisten ist oft nicht nachvollziehbar und wirkt als wären die Leute ziemlich durchgeknallt.
Ende offen, wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss auf jeden Fall noch den dritten Teil lesen und viele Fragen die man zu dieser Geschichte dann noch hat, werden sicher dann auch noch beantwortet werden.
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„Totenhaus“ ist Band 2 der Totenfrau-Trilogie von Autor Bernhard Aichner. Bestatterin Brünhilde Blum deckt durch Zufall ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit auf und gerät bei ihren Nachforschungen in Lebensgefahr.
Ein Urlaub in Griechenland mit den beiden Töchtern soll …
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„Totenhaus“ ist Band 2 der Totenfrau-Trilogie von Autor Bernhard Aichner. Bestatterin Brünhilde Blum deckt durch Zufall ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit auf und gerät bei ihren Nachforschungen in Lebensgefahr.
Ein Urlaub in Griechenland mit den beiden Töchtern soll Blum endlich aus ihrer Trauer um Mark herausbringen. In einer Zeitschrift stößt sie auf ein unglaubliches Foto. Sie kann nicht anders als der Sache nachzugehen, bricht ihren Urlaub ab und gibt ihre Kinder in Karls Obhut. Ihre Vermutungen bestätigen sich und ihr wird Hilfe angeboten. Kann sie dem Fremden trauen?
Die Geschichte startet mit einem schockierenden Blick in die Zukunft. Ein Mensch zwischen Leben und Tod. Wie ist es dazu gekommen? Drei Wochen zurück, Blum wird unsanft aus ihrer Fast-Idylle gerissen. Mit der Entdeckung des Fotos überschlagen sich die Ereignisse. Der Sprachstil des Autors mit den abgehackten Sätzen ist gewöhnungsbedürftig. Auch dass die Bestatterin immer mit Nachnamen genannt wird, sorgt für eine seltsame Distanz. Die Ausstellung im naturhistorischen Museum bleibt nicht das einzig Abstoßende in diesem Thriller. Nicht nur Blum hat ein düsteres Geheimnis. Die Seltsamkeiten häufen sich. Für Spannung sorgen ein Handlungsort und noch mehr Unheimliches. Hitchcock lässt grüßen. Leider bleibt der Leser auf einem merkwürdigen Abstand zum Geschehen. Die Szenerie hat etwas Alptraumhaftes, Unwirkliches. Oder ist alles nur Einbildung? Wem kann Blum vertrauen? Wer in ihrer engsten Umgebung ist gefährlich? Die Vergangenheit holt Blum gleich von zwei Seiten ein. Blum verliert die Kontrolle über sich. Gibt es ein Entrinnen? Die Frage wird zeitweise überstrapaziert. So manches Handeln ist nicht nachvollziehbar. Blum scheint das Misstrauen gegenüber Fremden von Anfang an völlig zu fehlen. Ihr fallen keine Ungereimtheiten auf. Das Gruselige kommt viel zu spät bei ihr an. Die Verbindung zum Anfang der Geschichte wird bald deutlich. Auch hier gibt es eine Überraschung. Für Spannung sorgt das Rätselraten von wem die Gefahr ausgeht. Bewahrheiten sich die Vermutungen? Ist die Geschichte vielleicht doch zu durchschaubar? Enttäuschend sind die Parallelen zu einem bekannten Hitchcock-Film. Auch wenn neue Ideen und Figuren einfließen, die Ausgangslage über lange Strecken des Buches ähnelt. Ein bisschen zu viel des Guten, der Gedanke kommt auf, wenn sich seltsame Schicksale aufdröseln. Blum fragt zu wenig nach. Was ist vor drei Jahren wirklich geschehen? Worin liegt das Motiv? Zum Ende häufen sich die Spekulationen. Überraschende Wendungen reißen immer wieder das Ruder rum. Die Auflösung ließ sich erahnen. Der Ausklang von Band 2 ist gelungen. Was soll noch im letzten Band der Trilogie geschehen? Die Frage beschäftigt. Scheinbares, Trügerisches wird wieder eine Rolle spielen.
Das Cover setzt auf den Titel und vermeidet aussagekräftige Details. So bleibt der Inhalt im Dunkeln. Das Schwarz auf Weiß ist sehr gut gewählt. „Totenhaus“ setzt auf Rätselraten und will schockieren. Die Art und Weise ähnelt nicht den Splatterfilmen. Es ist die Häufung des Wahnsinns, die das Entsetzen schürt. Nicht jedermanns Sache. Selbst Blum spaltet die Gemüter. Einerseits Rächerin, andererseits liebende Mutter. Auch wenn der Einstieg mit Band 2 mühelos gelingt, ist es sicherlich ratsam, vorher Band 1 „Die Totenfrau“ zu lesen. Wer sich mit unkontrolliertem, überraschendem Wahnsinn eher schwer tut und mehr auf Psychologie setzt, wählt einen anderen Thriller.
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