Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Krimihexe
Wohnort: 
Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 269 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Ein neuer Fall für Tom Engelhardt und der Kryptologin Mascha Krieger. Auf dem Darß werden nach einem Sturm zwei Skelette freigelegt, die schon seit Jahren dort vergraben liegen. Nicht einfach für das Team, da nicht klar ist, wie viel Jahre genau diese Skelette schon dort in der Erde liegen. Eine CD wird am Tatort entdeckt und ein Polizeibeamter, der den Tatort nachts bewacht, wird überfallen. Der Täter ist also noch aktiv und befürchtet, dass es noch Spuren gibt, die zu ihm führen.

Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Tom und Mascha gefreut. Am Anfang passiert nicht viel und es gibt Spannungen zwischen Tom und Mascha. Je weiter die Geschichte allerdings fortschreitet, desto spannender wird es.

Das Team wird noch durch Kira unterstützt, die sich allerdings durch ihr vergangenes und aktuelles Verhalten nicht viel Freunde macht. Als sie plötzlich wegen wichtiger Familienangelegenheiten verschwindet, denkt sich niemand etwas dabei.

Nach und nach werden die Identitäten der Skelette ermittelt und das Verbrechen reicht weiter zurück zu DDR-Zeiten, es ist kaum möglich an Infos zu kommen, da viel vertuscht wurde und noch wird. Das Ende ist offen und ich warte dringend auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 07.04.2024
Verborgen / Mörderisches Island Bd.3
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


sehr gut

Ein Hausbrand erschüttert die Stadt Akranes, ein junger Mann ist dabei ums Leben gekommen. Kommissarin Elma und ihrem Kollegen Saevar ist schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Unglücksfall, sondern um Brandstiftung handelt und der junge Mann schon vor dem Brand ermordet worden ist. Elma und ihr Team tappen lange im Dunkeln und an verdächtigen Personen mangelt es nicht. Bei den Ermittlungen stellt sich raus, dass eine junge Frau aus Holland, die als Au-Pair bei einer Familie arbeitete, seit ein paar Wochen verschwunden ist.

Diese Geschichte spielt auch wieder wie die Vorgänger auf zwei Zeitebenen, dadurch lernt man die Opfer ein bisschen kennen. Verdächtige gibt es viele, allerdings werden die Zusammenhänge natürlich erst viel später klar. Sie Spannung kommt durchs miträtseln.

Dies ist nun der dritte Teil der Serie, allerdings auch der schwächste, sogar die Ermittler bleiben diesmal ungewohnt blass. Da mir die Protagonisten aber sehr ans Herz gewachsen sind, werde ich die Serie weiter verfolgen.

Bewertung vom 07.04.2024
Der Nachtläufer
Fossum, Karin

Der Nachtläufer


gut

In einer norwegischen Kleinstadt kommt es nachts zu Überfällen. Der Täter bricht nachts in die Häuser von alleinstehenden Menschen ein und erschreckt sie zu Tode. Fuchtelt vor ihnen mit einem Revolver rum und verschwindet wieder, spielt russisch Roulette.

Die Polizei steht vor einem Rätsel, es gibt keine vernünftige Personenbeschreibung, da der Täter eine Art Maske benutzt. Die Wohngebiete, die der Täter sich aussucht sind nachts geradezu menschenleer, da dort eher ältere Menschen zu finden sind, die nachts alle schlafen. Kommissar Eddie Feber hat 8 Kinder und hat eine erfrischende Art, durch seine Bemerkungen will er Zeugen bzw. Verdächtige aus dem Konzept bringen und so noch an Infos herankommen, die er sonst nicht bekommen hätte.

Parallel wird die Geschichte von Meidel erzählt, der 18jährige hat seinen Großvater tot aufgefunden, bei dem er die letzten Jahre gelebt hat und mit dem er sich wohl gefühlt hat, nachdem seine Mutter in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde und sein Vater eine Haftstrafe verbüßt.

Ich bin sehr überrascht von diesem Buch und das nicht positiv. Das Motiv des Täters ist mir so gar nicht klar, seine Gedankengänge kann ich nicht nachvollziehen und ich finde diese Geschichte überhaupt nicht unterhaltsam. Ich bin einzig allein am Ball geblieben, weil ich wissen wollte, wie der Täter überführt wird. Insgesamt sind die Figuren traurige Gestalten, was teilweise richtig weh tut. Einzig der Ermittler bringt frischen Wind in die Story.

Bewertung vom 19.03.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Nevio, ein Milliardär, sieht mit Freude der Eröffnung der mittelalterlichen Burg entgegen, die er mit neuester KI-Technik für Escape-Spiele ausgestattet hat. Die Burg ist ein historisches riesiges Gebäude mit unterirdischen Gängen. Vor der Eröffnung hat er ein paar Leute zum Probedurchlauf eingeladen, die sich verschiedene Rätsel lösen und in dem unterirdischen Gemäuer zurechtfinden sollen. Von einer Influenerin und einem Professor ist alles dabei. Ab einem bestimmten Punkt fängt die KI an sich in beängstigendem Maße an, sich selbständig zu machen und die Menschen mit ihren Spielchen zu quälen. Kontrollverlust in jeder Hinsicht.

Diese Geschichte ist nicht nur ein Krimi, sondern eher ein spannendes Abenteuer, nicht nur für Krimileser geeignet. Ich war skeptisch, bin aber nur so durch die Seiten geflogen. Es gibt alles, was man sich auch an historischen Spielen vorstellen kann – Folterkammern, Scheiterhaufen, Tafelrunden, Geister, Monster, Horrorgestalten und eine Vielzahl von ausgeplauderten Geheimnissen, die nicht ans Licht der Öffentlichkeit hätten kommen sollen.

Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht, da ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie sich die Story weiter entwickeln würde, die KI hat sich als unberechenbar gestaltet und der Verhalten der Menschen in involviert sind, ebenso.

Die Figuren bleiben eher blass, stört bei dieser Geschichte aber gar nicht. Tolle Idee, große Empfehlung.

Bewertung vom 26.02.2024
Die Insel des Zorns
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns


sehr gut

Lana, eine bekannte Schönheit hat ihre Schauspiel-Karriere hinter sich gelassen und verbringt die Osterfeiertage mit ihren Freunden, ihrem Mann und Sohn sowie zwei Angestellten auf ihrer griechischen Privatinsel. Als der Zorn aufzieht, wie der Sturm von den Einheimischen genannt wird, passiert ein Mord. Wegen des Sturms kann keine Polizei auf die Insel kommen und die Verbliebenen fangen an sich gegenseitig zu beschuldigen.

Die Geschichte beginnt ungewöhnlich, wird aus der Perspektive von Elliot geschrieben, dem langjährigen Freund und Bewunderer von Lana. Es gibt etliche Twists, die verwirren sollen. Oftmals habe ich mich gefragt, was an dieser Story real ist und was fake. Die ganze Story erinnert an eine griechische Tragödie, es gibt jede Menge Leidenschaft, Intrigen und Geheimnisse.

Manchmal wollte ich die Leute schütteln und fragen, warum redet ihr nicht miteinander, wäre einfacher. Die Auflösung ist dann doch enttäuschend, zumindest für mich. Habe ich doch mit etwas ganz anderem gerechnet.

Aber rätselt selbst und lasst euch vom Zorn mitreißen.

Bewertung vom 22.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


ausgezeichnet

Guy hat mit seiner Familie vor 20 Jahren eine Familientragödie miterlebt, als sein Stiefvater ermordet im Garten ermordet wurde und der Täter wurde nie gefasst. Jetzt soll eine mehrteilige Doku über den Cold Case Fall etwas Licht ins Dunkel bringen und vor allem dem Sender Einschaltquoten bringen.

Guy ist Produzent der Serie und war zum Zeitpunkt des Verbrechens 10 Jahre alt und nun den nötigen Abstand. Seine beiden älteren Schwestern können sich noch gut erinnern, seine Mutter ist allerdings inzwischen an Demenz erkrankt und kann selbst zu den Geschehnissen von damals nichts beitragen.

Ich hatte einige Probleme in die Geschichte einzusteigen. Es werden Zeitungsartikel, Chatverläufe sowie Protokolle von Befragungen veröffentlicht, was ich ziemlich verwirrend fand. Nach ca. Seite 50 allerdings hat es mich gepackt und je weiter die Geschichte vorankam, desto spannender wurde es, was ich am Anfang des Buches nicht für möglich gehalten hatte.

Einige damals involvierte Personen sowie Polizisten im Ruhestand und der Kronanwalt und auch Guy und seine Schwestern kommen in der Doku zu Wort. Jeder hat etwas beizutragen und es kommen Dinge ans Licht, die 20 Jahre zuvor nicht rausgefunden wurden oder denen nicht nachgegangen wurde. Die Story wird immer skurriler als alle Mitwirkenden anfangen Geheimnisse rauszufinden und auszuplaudern sowie sich gegenseitig zu beschuldigen. Jeder Teil endet mit einem Cliffhänger und die Zuschauer müssen dann zwei Wochen warten bis die nächste Folge läuft. Das Ende ist dann doch überraschend, hätte man aber auch erwarten können.Die Schrift bei den Zeitungsartikeln hätte größer sein können, sonst war es eine ungewöhnliche gute Krimiunterhaltung.

Bewertung vom 12.02.2024
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Leo Asker hat es mit zwei Vermisstenfällen zu tun. Die jungen Leute haben sich für alte verlassene Gebäude, sogenannte geheime - Lost Places – interessiert und sind nicht wieder aufgetaucht. Da die Familie des verschwundenen Mädchens aus einer einflussreichen Familie stammt, bekommt Leo Jonas Hellmann, einen früheren Kollegen aus Stockholm vor die Nase gesetzt. Mit diesem hat sie noch Differenzen aus der Vergangenheit und er möchte gern allein im Rampenlicht stehen. Da Leo eine ganz andere Spur verfolgt, wird sie in die Abteilung für hoffnungslose Fälle versetzt, die sich im Untergeschoss befindet und von der noch nie jemand etwas gehört hat. Der frühere Chef der Abteilung hat einen Herzinfarkt erlitten und Leo soll ihn vertreten. Die Mitarbeiter dieser Abteilung sind völlig skurril und niemand scheint zu wissen, was sie überhaupt machen und es interessiert auch sonst keinen Mitarbeiter der oberen Etagen. Eine vergessene Abteilung. Ein bisschen erinnert es an Jussi Adler Olssen und sein Sonderdezernat Q.

Anders de la Motte hat hier ein paar ungewöhnliche Figuren erschaffen, die für spannende Unterhaltung sorgen. Die Perspektivwechsel sowie die Zeitsprünge sorgen ebenfalls für Spannung. Leo ist eine unangepasste eigenbrötlerische brillante Ermittlerin, deren harte Kindheit erst nach und nach ans Licht kommt.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig und locker mit einer guten Portion Humor an den richtigen Stellen. Ich konnte der Geschichte gut folgen und habe mich gut unterhalten gefühlt und hoffe auf einen baldigen zweiten Teil der Serie.

Bewertung vom 21.01.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


sehr gut

Roza Szabo, die Kollegin von Bernhard Krammer von der Polizei in Innsbruck, verschwindet spurlos und nimmt nicht mal ihre Handtasche mit. Er bekommt Unterstützung von Alexa Jahn aus Weilheim. Es wird immer mysteriöser, da in ihrer Wohnung eine männliche Leiche gefunden wird. Trotz intensiver Suche bleibt Roza verschwunden. Krammer fragt sich, ob er die Kollegin mit der er viele Jahre zusammengearbeitet hat, überhaupt wirklich kannte.

Ich mag die Serie um Bernhard Krammer und Alexa Jahn sehr gerne und werde sie auch weiterhin lesen, diese Geschichte ist allerdings für mich der bisher schwächste Teil, da ich die Serie aber vor allem wegen der Protagonisten lese, ist das für mich nicht so wichtig.

Da es bei dem Ermittlungen Zwistigkeiten gibt, suchen beide Ermittler getrennt nach Szabo und verfolgen unterschiedlich Spuren, die sogar nach Ungarn führen und es gibt mehrere Puzzleteile, die sich später zu einem zusammenfügen.

Bewertung vom 13.01.2024
Schneesturm
Walsh, Tríona

Schneesturm


ausgezeichnet

Cara wohnt mit ihren Kindern und ihrer Oma auf der irischen Insel Inishmore. Sie ist die einzige Polizistin hier. Wegen ihrer roten Haare und weil sie vor vielen Jahren zugezogen ist, begegnen ihr die Bewohner der Insel mit Misstrauen. 10 Jahre sind vergangen, seit ihr Mann Cillian bei einem Bootsunfall ums Leben kam. Seit der Zeit sind ihre Freunde weggezogen, außer der Lehrerin und dem Pub-Besitzer, die auf der Insel geblieben sind. Nun treffen sich die 6 Freunde erstmals den 10 Jahrestag zu feiern. Als einer der sechs nicht erscheint und die Leiche unten an den Klippen gefunden wird, ist für Cara klar, dass sich der Mörder auf der Insel befindet, denn wegen des Schneesturms gibt es keinen Weg die Insel zu verlassen.

Am Anfang habe ich schlecht in die Geschichte reingefunden, aber nachdem ich einmal alle Namen für mich aufgeschrieben hatte, konnte ich gar nicht mehr aufhören und habe das Buch innerhalb 2 Tagen bzw. Nächten verschlungen.

Perfekte Kulisse, einsames Haus, Schneesturm, Stromausfall, alle lügen bzw. haben etwas zu verbergen. Für Cara, die auf sich allein gestellt ist, da sie niemandem vertrauen kann, ist es nahezu unmöglich die Wahrheit herauszufinden, zumal sie keine Unterstützung der Inselbewohner erhält.Die Auflösung ist dann doch eine Überraschung und dieser Winterkrimi hat es in sich, ich habe praktisch jeden einzelnen Schritt ihrer Ermittlungen bzw. Ermittlungsversuche mit Cara mitgelitten.

Bewertung vom 06.01.2024
Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11
Neuhaus, Nele

Monster / Oliver von Bodenstein Bd.11


ausgezeichnet

Oliver und Pia haben es mit einem besonders berührenden Fall zu tun. Die 16-jährige Schülerin Larissa wurde unter Schneemassen erdrosselt aufgefunden. Ein Verdächtiger ist schnell ausgemacht, aber ist er auch der Täter ? Das ganze Team des K11 arbeitet fast rund um die Uhr, um den Fall voran zu bringen. Eine Kollegin, der alle vertraut haben und die geschätzt wurde, ist nicht die für die sie alle gehalten haben und große Bestürzung macht sich breit.

Ich liebe diese Serie von Anfang an und freue mich immer über neue Fälle von Bodenstein/Sander. Dieser Band allerdings konnte die anderen Bücher noch toppen, was kaum möglich scheint. Ich habe beim Lesen oft eine Gänsehaut bekommen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es sehr bedauert, dass ich arbeiten gehen musste und nicht weiterlesen konnte.

Als Leserin habe ich völlig im Dunkeln getappt und hatte keine Idee, was am Ende rauskommen wird. Zwei Handlungsstränge liefen parallel und haben dem Team viel abverlangt. Themen wie Ausländerhass, Mobbings, Sensationslust und Selbstjustiz werden hier realistisch thematisiert. Es gibt ein Knaller nach dem anderen bei bester Krimiunterhaltung.

Ein großes Lob an die Autorin, die mir schöne Lesestunden bereitet hat. Für alle, die keine neue Serie anfangen möchten, das Buch lässt sich auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Aber ich verspreche, dass dann die Neugierde auf die Vorgänger groß wird.

Ich bin sehr traurig das Buch nun ausgelesen zu haben und kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.