Brigitte Riebe
Gebundenes Buch
Jahre des Aufbaus / Die Schwestern vom Ku'damm Bd.1
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Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen...
Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.
Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.
Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist...
Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.
Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist...
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in diverse Sprachen übersetzt. "Jahre des Aufbaus" ist der Auftakt ihrer großen 50er-Jahre-Trilogie über drei Schwestern und ihr Kaufhaus am Ku'damm. Band 2, "Wunderbare Zeiten", erzählt die Geschichte der mittleren Schwester Silvie, der dritte Teil, "Tage der Hoffnung", widmet sich Nesthäkchen Florentine. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

© Schelke Umbach
Produktdetails
- Die Schwestern vom Ku'damm .1
- Verlag: Wunderlich
- Artikelnr. des Verlages: 21006
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 132mm x 35mm
- Gewicht: 520g
- ISBN-13: 9783805203371
- ISBN-10: 3805203373
- Artikelnr.: 24718750
Herstellerkennzeichnung
Wunderlich Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Brigitte Riebe schreibt gute klassische Unterhaltungsliteratur, es ist viel los in ihren Romanen, an jeder Ecke wartet eine schicksalhafte Wendung. Ursula März Die Zeit 20200319
Schon immer hat das Familienunternehmen Rike, die älteste Tochter der Thalheims, fasziniert. Doch nun, im Mai 1945, ist zwar der Krieg endlich vorbei, doch das einst so angesehene Kaufhaus am Ku'damm liegt in Schutt und Asche. Der Vater ist in Gefangenschaft und der Bruder verschollen. Rike …
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Schon immer hat das Familienunternehmen Rike, die älteste Tochter der Thalheims, fasziniert. Doch nun, im Mai 1945, ist zwar der Krieg endlich vorbei, doch das einst so angesehene Kaufhaus am Ku'damm liegt in Schutt und Asche. Der Vater ist in Gefangenschaft und der Bruder verschollen. Rike versucht ihre jüngeren Schwestern und die zweite Frau ihres Vaters durch diese schwere Zeit zu bringen. Der Wiederaufbau des Kaufhauses ist Rikes größter Traum. Doch schon bald stellt sie fest, dass die Erfüllung dieses Traums nicht so einfach zu realisieren ist. Denn zunächst gilt es, die Familie durchzubringen. Doch Rike hält, trotz aller Probleme, an ihrem großen Traum fest....
"Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" ist der Auftakt der 50er-Jahre-Trilogie von Brigitte Riebe. Im Zentrum der Handlung stehen die drei Thalheim-Schwestern. In diesem Auftaktband, in dem man die Familie durch die Jahre 1945 bis 1951 begleitet, liegt der Fokus auf Rike, der ältesten Schwester. Doch auch die anderen Familienmitglieder lernt man ausführlich kennen. Brigitte Riebe gelingt es dabei hervorragend, dass man sich als Leser schon früh als weiteres Familienmitglied fühlt und die Zeit des Aufbaus fasziniert verfolgt.
Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Die besondere Stimmung des Aufbaus, die Euphorie, aber auch die Rückschläge und Probleme, schweben zwischen den Zeilen, sodass man mühelos ins Berlin der Nachkriegszeit eintauchen kann. Eine Zeittafel am Ende des Buchs gibt Auskunft darüber, welche historischen Begebenheiten in die fiktive Handlung einfließen und sie dadurch noch authentischer wirken lassen. Durch Brigitte Riebes wunderbare Erzählkunst erlebt man die Entbehrungen der Menschen, ihre Sorgen und Nöte, aber auch die Hoffnung, dass es nun doch endlich aufwärts gehen muss, hautnah mit. Man bekommt einen lebendigen Eindruck, welche Auswirkungen u.a. die Lebensmittelknappheit, fehlendes Heizmaterial, die andauernde Entwertung des Geldes und die Berliner Blockade haben und beobachtet die Schicksale fasziniert. Die Protagonisten wirken dabei so authentisch, dass man sich gar nicht mehr von ihnen trennen mag.
Ich habe diesen Auftaktband regelrecht verschlungen, da ich vom ersten Moment im Bann der Erzählung war. Die Familie Thalheim ist mir sofort ans Herz gewachsen und deshalb habe ich ihr Schicksal gebannt verfolgt. Der historische Hintergrund verknüpfte sich dabei so hervorragend mit der Handlung, dass ich die damalige Atmosphäre regelrecht spüren und mich kaum noch vom Gelesenen lösen konnte. Ich empfehle diesen fesselnden Auftaktband begeistert weiter und bin schon jetzt gespannt auf die beiden weiteren Teile.
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Berlin im Mai 1945: Der Krieg ist überstanden, die Stadt ist besetzt von den Siegermächten, Trümmer beherrschen das Stadtbild und die Menschen leiden an ihren persönlichen Verlusten und an Hunger und Entbehrung. Auch das alteingesessene Kaufhaus Thalheim wurde bei einem …
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Berlin im Mai 1945: Der Krieg ist überstanden, die Stadt ist besetzt von den Siegermächten, Trümmer beherrschen das Stadtbild und die Menschen leiden an ihren persönlichen Verlusten und an Hunger und Entbehrung. Auch das alteingesessene Kaufhaus Thalheim wurde bei einem Bombenangriff zerstört. Der Vater Friedrich Thalheim ist inhaftiert und ihr Bruder Oskar ist verschollen. Die Familienvilla wurde beschlagnahmt und die Töchter Ulrike, Silvie und Florentine Thalheim arbeiten als Trümmerfrauen, um nicht zu hungern. Rike träumt vom Wiederaufbau des Kaufhauses und möchte mit farbenfrohen Kreationen die Modebranche wieder ankurbeln. Nach der Währungsreform scheint dieser Traum sich immer mehr zu erfüllen, doch ein dunkles Geheimnis wirft seine Schatten auf die Familie Thalheim.
Dieser Roman beschäftigt sich mit dem aufkommenden Wirtschaftswunder, mit Lebensmittelmarken und Währungsreform, mit Schwarzmarkthandel und mit neuen Lebensträumen der Menschen nach dem überstandenen Krieg. Die Zeitspanne umfasst die Jahre 1945 bis 1951.
Vater Thalheim ist noch in Gefangenschaft und so übernimmt die älteste Tochter Rike die Verantwortung für ihre Familie. Sie sorgt für einen Neustart eines Modegeschäftes und erfährt im Laufe der Handlung von einen Geheimnis, an dem die Familie zu zerbrechen droht.
Silvie Thalheim ist ein lebensfroher, aber sprunghafter Charakter, sie fällt durch ihre wechselnden Beziehungen auf, singt in verschiedenen Clubs und setzt ihre Reize auch erfolgreich auf dem Schwarzmarkt ein.
Die jüngste Schwester Flori liebt das Zeichnen und Malen und sie lehnt ihren Vater wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP ab und arbeitet aktiv in der Entnazifizierung mit.
Rikes Freundin Miriam ist Jüdin, wie durch ein Wunder hat sie den Nationalsozialismus überlebt und nun nähen und entwerfen sie Kleidungsstücke aus Uniformen, Flaggen und alten Stoffresten. Die Schwestern starten eine Modenschau vor ihrem zerstörten Kaufhaus und wecken damit nach all der Entbehrung in den Menschen neue Träume. Sie wollen wieder Freude am Leben haben, bunte Kleidung ist da ein erster hoffnungsvoller Anfang.
Die Ausarbeitung der Figuren ist Brigitte Riebe ganz wunderbar gelungen, sie sind lebendig und erkennbar charakteristisch gezeichnet. Ich konnte gar nicht anders als mit ihnen zu fühlen und auf einen guten Ausgang zu hoffen.
Die Geschichte zeigt sehr anschaulich und glaubwürdig wie sich das alltägliche Leben dieser Nachkriegsgeneration abspielte. Auch wenn die Geschichte der Thalheims fiktiv ist, so baut sie Brigitte Riebe authentisch in das Zeitgeschehen ein und macht historische Ereignisse nachvollziehbar. Das alltägliche Leben im besetzten Berlin wird hier sehr realistisch in die Handlung eingearbeitet. Wer über diese zeitliche Entwicklung nähere Informationen benötigt, findet sie in einer ausführlichen Zeittafel am Ende des Buches.
Sehr lebendig und realistisch versteht es Brigitte Riebe, ihre Leser in das Zeitgeschehen einzuführen und den Aufbau West-Berlins mit Leben zu füllen. Mit Schicksalen, Entbehrungen, Hoffnungen, Nöten und die enorme Aufbaustimmung zu verdeutlichen.
Das allein macht ihr Buch zu einer wunderbaren Lektüre, die lebendig die Zeit darstellt und zusätzlich auch spannend unterhält.
Dieser Auftaktband der Schwestern vom Ku'damm weckt Interesse für die weiteren Bände, er informiert über das Zeitgeschehen und speziell den Aufbau West-Berlins und ist ein kurzweiliger Roman zum Eintauchen in die Zeit.
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Die Geburtsstunde Westberlins, also das Ende des zweiten Weltkriegs und die Wochen und Jahre danach bildet den zeitlichen und räumlichen Rahmen für diesen Roman um die Familie Thalheim, mit dem Autorin Brigitte Riebe eine Trilogie beginnen lässt. Drei Schwestern - Rike, Silvie und …
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Die Geburtsstunde Westberlins, also das Ende des zweiten Weltkriegs und die Wochen und Jahre danach bildet den zeitlichen und räumlichen Rahmen für diesen Roman um die Familie Thalheim, mit dem Autorin Brigitte Riebe eine Trilogie beginnen lässt. Drei Schwestern - Rike, Silvie und Florentine - sind die Protagonistinnen: jeder der drei ist ein Band gewidmet.
Diesmal steht Rike, die älteste der drei Thalheim-Schwestern im Mittelpunkt, eine umsichtige und pragmatische Person, die versucht, ihre durchaus vorhandene Emotionalität im Verborgenen auszuleben, was nicht immer gelingt. Nachdem sich die Männer der Familie - Vater und Bruder - zunächst nicht aus dem Krieg zurückmelden, sieht Rike sich gezwungen, das Zepter in die Hand zu nehmen und erste Schritte zu tätigen, um das ehemals große Modekaufhaus, das zu großen Teilen in Besitz der Familie Thalheim wieder, zumindest in kleinerem Format wieder auferstehen zu lassen. Auch nach der Rückkehr ihres Vaters aus der Gefangenschaft bleibt sie am Ball.
Doch auch die Entwicklungen, in diesen ersten Jahren also hauptsächlich die Sorgen und Nöte weiterer Protagonisten, der beiden Schwestern, der Stiefmutter sowie anderer Familienmitglieder und Freunde kommen nicht zu kurz und wir dürfen mit Familie Thalbach den allmählichen Wiederaufbau Westberlins, aber auch die entgültige Spaltung Deutschlands in Ost und West erleben.
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und hat ein Händchen dafür, spannende und interessante, oft vergessene reale Alltagsereignisse der von ihr jeweils geschilderten Zeitspanne in den Handlungsverlauf einzubauen: Eine "Spezialität", die ich ganz besonders genieße.
Also ein richtiggehender Lesegenuss, bei dem mir einzig die etwas zu zahlreichen Zufälle, die immer wieder vor allem Rikes Schicksal bestimmten und ihm eine neue Wendung gaben, des Guten zu viel waren.
Insgesamt jedoch ein Roman, der in mir ein warmes, wohliges Gefühl interlässt, weil es so viele meiner (Lese-)Bedürfnisse befriedigt hat: eindringliche Charaktere, literarischer und historischer Anspruch, gute Unterhaltung, ein angenehmer, nicht zu gefällige Stil, der etwas erfrischend Freches an sich hat - ein gelungener Start in die Trilogie , der mir den Einstieg in den nasskalten Herbst versüßt hat. Schon jetzt bin ich mehr als gespannt auf Band 2 und 3 - also auf die lebenshungrige, spontane Silvie und die verträumte, künstlerisch begabte Florentine, zumal die Autorin in Band 1 zum Ende hin mit nicht nur einem Cliffhanger aufwartet.
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Trümmermode
Die Familie Thalheim führte in Berlin am Ku´damm ein beliebtes Warenhaus, das der Bombardierung Berlins zum Opfer fiel. Der Roman setzt im Mai 1945 ein, nach der Kapitulation Deutschlands. Die Stadt liegt in Trümmern, viele Menschen haben alles verloren. Die …
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Trümmermode
Die Familie Thalheim führte in Berlin am Ku´damm ein beliebtes Warenhaus, das der Bombardierung Berlins zum Opfer fiel. Der Roman setzt im Mai 1945 ein, nach der Kapitulation Deutschlands. Die Stadt liegt in Trümmern, viele Menschen haben alles verloren. Die Schwestern Rike, Silvie und Flori Thalheim haben mit ihrer Stiefmutter Claire überlebt. Der Vater Friedrich ist in Gefangenschaft und Silvies Zwillingsbruder Oskar gilt als verschollen. Berlin ist in vier Besatzungszonen geteilt.
Rike übernimmt als älteste Tochter viel Verantwortung. Silvie zeigt viel Geschick beim Besorgen von Lebensmitteln auf dem Schwarzmarkt, so dass die Familie zwar bisweilen Hunger leidet, aber vergleichsweise gut durch die ersten Nachkriegsjahre kommt. Als Friedrich wieder frei ist, beginnt er mit Rike und einem Geschäftspartner aus Lumpen Kleidung zu produzieren. Mitten in den Trümmern organisiert die Familie die erste Modeschau. Es dauert aber noch Jahre, bis in Deutschland wieder neue Stoffe erhältlich sind. Rikes Traum ist ein Modegeschäft am Ku´damm, wo ihr früheres Warenhaus gestanden hat.
Brigitte Riebe gelingt es die Stimmung im Nachkriegsberlin anschaulich einzufangen. Die Protagonisten sind glaubwürdig angelegt und machen alle eine Entwicklung durch. Die politische Stimmung steht nicht im Zentrum, dennoch ist es sehr interessant, wie sich die Deutschland und vor allem Berlin unter der Besatzungsmacht entwickelt hat. Vor allem die beginnende Abgrenzung der Sowjetzone vom restlichen Westberlin bis hin zur Luftbrücke mit der Westberlin mithilfe der Candybomber mit Lebensmitteln und Brennstoffen versorgt worden ist, fand ich sehr interessant zu lesen. Ergänzend sind hinten im Buch die wichtigsten historischen Ereignisse von 1945 bis 1951 aufgeführt. Das hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich am Ende die Handlung nochmal vor diesem ereignisreichen historischen Hintergrund Revue passieren lassen.
Ich konnte mit dem Buch sehr schön in die Aufbruchsstimmung der Vierzigerjahre eintauchen. Die Jahre 1945 bis 1950 in Berlin wurden mir sehr anschaulich näher gebracht. Ich bin mir bewusst, dass die Familie Thalheim im Roman in einer sehr privilegierten Lage war, weil es gelungen ist, einige Schätze wie Nähmaschinen und Schmuck zu retten, was einen Neustart des Geschäftes ermöglichte. Dennoch hat mich das Schicksal der Menschen sehr berührt und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Von mir erhält dieser wunderschöne Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Gut recherchierter historischer Roman mit tollen Charakteren
„Die Schwestern vom Ku`damm“ Jahre des Aufbaus“ ist der erste Band der 50-er Jahre Trilogie von der Historikerin und Autorin Brigitte Riebe.
Nachdem 1932 das luxuriöse Modehaus Thalheim und Weisgerber …
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Gut recherchierter historischer Roman mit tollen Charakteren
„Die Schwestern vom Ku`damm“ Jahre des Aufbaus“ ist der erste Band der 50-er Jahre Trilogie von der Historikerin und Autorin Brigitte Riebe.
Nachdem 1932 das luxuriöse Modehaus Thalheim und Weisgerber eröffnet wurde, ist nach dem zweiten Weltkrieg nichts mehr davon übrig, da es durch einen Bombenangriff zerstört wurde. Rike, die älteste der drei Thalheim Schwestern, hat schon immer davon geträumt, das Kaufhaus zuführen und beginnt entschlossen und tatkräftig mit dem Wiederaufbau. Während sich ihr Vater in russischer Gefangenschaft befindet, wird ihr Bruder Oskar vermisst und ihre Mutter ist ums Leben gekommen. An ihrer Seite sind ihre beiden Schwestern Silvie und Florence, ihre Stiefmutter Claire und Miri, deren Mutter eine Schneiderei geleitet hat. Mit viel Enthusiasmus, Kreativität und Optimismus beginnen die Frauen den Schicksalsschlägen zu trotzen.
Der Schreibstil von Brigitte Riebe ist fesselnd, lebendig und lässt sich leicht und flüssig lesen. Ihre sehr unterschiedlichen Charaktere werden authentisch und glaubhaft beschrieben, man fühlt, hofft, bangt und leidet mit ihnen. Rike ist eine starke Persönlichkeit, die sehr pflichtbewusst ist und sich immer für ihre Familie und andere einsetzt. Ihre Schwester Silvie ist ganz anders und lebt viel unbeschwerter. Ihr Vater ist sehr konservativ und sein Verhalten typisch für die Zeit. Auch die übrigen Charaktere werden facettenreich und interessant beschrieben.
Durch die Beschreibungen hatte ich Bilder vor Augen, konnte die Not und die Kälte in dieser Zeit spüren. Zahlreiche historische Details vermitteln auf äußerst unterhaltsame Weise viele wissenswerte Fakten. Die Kombination aus Fiktion und Geschichtlichem ist gut gelungen und man merkt, dass die Autorin ausgesprochen gut recherchiert hat.
Am Ende des Buches findet man eine Zeittafel, die ich als sehr hilfreich empfunden habe und die eine gute Übersicht über die historischen Ereignisse bietet.
Für mich war das Buch ein großartiger historischer Roman, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, um mehr über die Thalheim Schwestern zu erfahren und kann das Buch nur empfehlen.
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Berlin im Mai 1945. Die Stadt liegt in Trümmern. Das Kaufhaus der Familie Thalheim ist zerstört und die Familienmitglieder sind zerstreut und aus ihrem Haus ausquatiert. Rike, die älteste Tochter, versucht zu retten, was sie kann und ihre Familie zusammenzuhalten. Es sind schwere …
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Berlin im Mai 1945. Die Stadt liegt in Trümmern. Das Kaufhaus der Familie Thalheim ist zerstört und die Familienmitglieder sind zerstreut und aus ihrem Haus ausquatiert. Rike, die älteste Tochter, versucht zu retten, was sie kann und ihre Familie zusammenzuhalten. Es sind schwere Zeiten in Berlin. Es gibt kaum etwas zu essen, Heizung und Strom funktionieren nur sporadisch und überall herscht große Not. Rike hat den Traum, das Kaufhaus der Familie neu aufzubauen und den Menschen mit neuen Stoffen und Modekrationen wieder die schönen Dinge des Lebens näherzubringen . Dabei wird jedoch deutlich, dass die Vergangenheit immer Einfluss auf die Geschicke der Familie haben wird und es gibt einige Geheimnisse der Familie, die nun ans Licht kommen.
Bisher war mir die Autorin nicht bekannt. Das hat sich nun mit diesem interessanten Auftakt einer Triologie geändert. Als Leser wird man direkt vom Schreibstil eingefangen und kann sich die Handlung bildlich vorstellen. Im ersten Teil der Trilogie steht die älteste Tochter der Familie Thalheim, Rike, im Mittelpunkt. Ohne das Familienoberhaupt ist sie alleine auf sich angewiesen und übernimmt Verantwortung für die, die von der Familie Thalheimer noch übriggeblieben sind. Die Autorin hat die Zeit sehr genau recherchiert und so begegnen dem Leser historische Tatsachen, die mit der Geschichte verwoben werden. Die Geschichte der Thalheimers steht stellvertretend für viele Erlebnisse der wohlhabenden Bevölkerung, die auch von den Folgen des Krieges betroffen war.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Einmal angefangen , kann man nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Die Thalheimschwestern und besonders Rike lernt man sehr gut kennen, ihre Gedanken, Wünsche und Vorstellungen. Die Sorge um das Familienoberhaupt und den vermissten Bruder überschatten die schwierige Zeit, wo gerade die Frauen hart arbeiten müssen, um überhaupt etwas zu essen zu haben. Der Krieg hinterlässt ein Trümmerfeld . Dieser Roman verschafft dem Leser von heute einen kleinen Einblick in die damalige Geschichte und ist dabei so realistisch, dass Erinnerungen hochkommen und auch manches zum Nachdenken anregt. Meine Empfehlung für diesen interessanten, unterhaltsamen und nachdenklich machenden Auftakt einer Familiengeschichte.
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„Jahre des Aufbaus“ ist der gelungene Auftakt der großen 50er Jahre -Trilogie „ Die Schwestern vom Ku‘damm“ der promovierten Historikerin Brigitte Riebe. Die Reihe erscheint bei Rowohlt Wunderlich.
Für mich war es das erste Buch der Autorin; ich bedanke …
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„Jahre des Aufbaus“ ist der gelungene Auftakt der großen 50er Jahre -Trilogie „ Die Schwestern vom Ku‘damm“ der promovierten Historikerin Brigitte Riebe. Die Reihe erscheint bei Rowohlt Wunderlich.
Für mich war es das erste Buch der Autorin; ich bedanke mich bei der Buchboutique, die mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.
Angesiedelt ist die Handlung im Berlin der Nachkriegszeit von 1945 und 1951. Das Buch erzählt von den drei Thalheim-Schwestern Ulrike, genannt Rike, Silvie und Florentine.
In jedem Teil wird eine andere Schwester im Mittelpunkt stehen. Im ersten Teil geht es um Rike, die eine große Rolle für den zukünftigen Weg ihrer Familie spielt.
Mit dem Kriegsende stehen sie vor den Trümmern ihrer Existenz. Das schöne Modekaufhaus Thalheim, dessen Eröffnung 1932 im Prolog geschildert wird, ist von Bomben vernichtet. Nur Ruinen zeugen noch von seiner Existenz. Der Vater, der noch zum Volkssturm eingezogen wurde, wird vermisst. An ihrer Seite ist noch die junge Französin Claire, die zweite Frau des Vaters und Mutter von Florentine.
Alle vier verzweifeln nicht, sonder nehmen den Kampf für ein besseres Leben auf. Arbeit schreckt sie nicht ab und sie packen als Trümmerfrauen mit an. Durch einen Zufall begegnen sie Miriam, der Tochter ihrer jüdischen Direktrice. Ihr ist es gelungen unerkannt im Berliner Untergrund zu überleben.
Es ist wunderbar zu lesen, wie es Brigitte Riebe gelingt mit wenigen Sätzen Situationen und Personen treffsicher zu beschreiben. Man fühlt mit ihren Protagonistinnen deren Träume, Ziele und Ängste. Als Leser kann man sich dank der anschaulichen Schilderungen das zerstörte Berlin und die Sorgen der Menschen vorstellen. Der Roman fesselt von Beginn an und liest sich leicht.
Die fünf Frauen sind sehr unterschiedlich. Jeder trägt mit ihren Fähigkeiten zum Überleben bei. Rike verliert dabei ihren Traum vom Wiederaufbau des Kaufhauses nie aus den Augen. Sie ist die Vernünftige, die die Familie zusammen hält. Ihr gelingt es mit Hilfe der Beziehungen ihres Onkel Carls, der ein entschiedener Gegner des dritten Reichs war und seine berufliche Karriere als Staatsanwalt unter den Nazis aufgegeben hat, den Vater freizubekommen. Doch Friedrich Thalheim ist nicht mehr der alte.
Die lebensfrohe und etwas leichtlebige hübsch Silvie entwickelt ungeahnte Talente auf dem Schwarzmarkt, um Nützliches für die Familie zu erwerben oder zu tauschen. Später macht sie Karriere beim Rundfunk.
Claire, eine zierliche Frau, wird zu einer zupackenden Trümmerfrau und Miriam, die einen kaputten Rücken hat, träumt nicht nur von Mode, sondern näht aus allem, was man auftreiben kann, Bekleidung für die Frauen.
Mit ihrer Hilfe und alten Geschäftskontakten ihres Vaters gelingt es Rike ein kleines Geschäft zu mieten und erste Stücke anzubieten. Auch ihr durch den Krieg unterbrochenes Studium wird sie noch abschließen. Sie ist zielstrebig und vernünftig. Das Glück der großen Liebe erlebt sie mit dem Italiener Alessandro.
Ein Brief aus der Schweiz, wo der verstorbene Großvater lebte, bringt Rike ihrem Traum vom Kaufhaus näher. Aber auch ein Familiengeheimnis, von dem sie nichts ahnte, wird ihr Schicksal verändern. Doch es bleibt nicht das einzige Geheimnis der Familie Thalheim.
Brigitte Riebe erzählt eine spannende Geschichte mit so vielen unterschiedlichen Facetten, die den Leser nicht mehr los lässt. Dabei schildert sie nicht nur die entbehrungsreiche Nachkriegszeit und die Anfänge des Wiederaufbaus, sondern bezieht auch die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Berlin gekonnt in die Handlung ein. Die Währungsreform 1948 wird herbei gesehnt, doch wie sie im westlichen Teil Berlins tatsächlich umgesetzt wird, ist ganz anders als erwartet.
Mit großer Spannung und Vorfreude warte ich auf die noch folgenden beiden Bände. Die Fortsetzung für den Juli 2019 avisiert.
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✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Teil 1 der großen 50er-Jahre-Trilogie von der wunderbaren Autorin Brigitte Riebe.
Ich liebe ihren gefühlvollen Schreibstil der aber auch gleichzeitig ausdrucksstark ist und die verschiedenen Charaktere sind so fein gezeichnet, das man sie sich vor seinem …
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✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Teil 1 der großen 50er-Jahre-Trilogie von der wunderbaren Autorin Brigitte Riebe.
Ich liebe ihren gefühlvollen Schreibstil der aber auch gleichzeitig ausdrucksstark ist und die verschiedenen Charaktere sind so fein gezeichnet, das man sie sich vor seinem inneren Auge beim Lesen gut vorstellen kann.
In diesem Buch dreht sich der Hauptteil um Ulrike genannt Rike, die mit ihren Schwestern Silvie und Florentine versucht, das im Krieg zerbombte Kaufhaus ihrer Familie wieder zum Leben zu erwecken. Sie fangen ganz klein an und nähen in der Wohnung der Großmutter, bis sie sich so nach und nach wieder einen Namen machen, denn das zerstörte Kaufhaus Thalheim ist den meisten Berlinern noch ein Begriff. Nach der Währungsreform sind die Menschen förmlich gierig nach neuen Sachen. Sie wollen sich wieder etwas Gutes tun und so haben Rike und ihre Damen viel zu tun. Doch wie es immer so ist, kann nicht alles glatt gehen, natürlich tauchen Probleme auf und ein dunkles, unvorstellbares Geheimnis aus der Vergangenheit taucht unverhofft auf. Rike ist eine starke und taffe junge Frau, die das Leben der ganzen Familie versucht wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, was leider nicht so einfach ist. Silvie hat eher Musik, Gesang und die Männer im Kopf, als sich richtig in den Aufbau des Geschäfts zu hängen und die junge Florentine benimmt sich wie ein bockiges junges Ding mit lauter Flausen im Kopf. Rike muss ihre ganze Kraft einsetzen, um alle Frauen der Familie unter Kontrolle zu halten. Doch dann tritt ein Mann in ihre Leben und alles steht auf dem Kopf. Die Autorin hat die verschiedenen Personen so detailliert und mit ihren Macken und Eigenschaften angelegt, das man einfach mitleiden muss wenn Probleme auftreten, oder man freut sich einfach, wenn ihnen etwas gelingt. Kurz gesagt, beim Lesen wird man ein Teil der Familie Thalheim. Mittendrin statt nur dabei. Das Ende ist sehr überraschend und macht richtig Lust auf den Folgeband.
✿ Fazit ✿
Ein wundervolles Buch, welches ich kaum zur Seite legen konnte und ich bin schon so gespannt auf den zweiten Band.
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Auftakt der Reihe um die Schwestern vom Ku'damm
Kurz zum Inhalt:
Berlin, 1945. Das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm liegt in Trümmern. Die Familie, allen voran Familienvater Fritz, seine neue Frau Claire, und die Töchter Ulrike, Silvie und Florentine sind fassungslos. Und Sohn Oskar ist …
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Auftakt der Reihe um die Schwestern vom Ku'damm
Kurz zum Inhalt:
Berlin, 1945. Das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm liegt in Trümmern. Die Familie, allen voran Familienvater Fritz, seine neue Frau Claire, und die Töchter Ulrike, Silvie und Florentine sind fassungslos. Und Sohn Oskar ist immer noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt.
Rike, die Älteste, will das Kaufhaus um jeden Preis wieder aufbauen, doch es ist ein beschwerlicher Weg. Und bevor das Kaufhaus an alter Stelle im neuen Glanz erstrahlen kann, muss erstmals in einem anderen Gebäude ein Ausweichquartier eingerichtet werden.
Rike ist eine gewiefte Geschäftsfrau und lässt sich mit neuen bunten Stoffen und einer Modenschau auf den Trümmern der Stadt neue Ideen zur Geschäftsbelebung einfallen.
Doch der Weg ist beschwerlich, und der Erfolg nicht immer so wie erhofft, und als Rike dann auch noch ein Familiengeheimnis erfährt, scheint nichts mehr so wie früher...
Meine Meinung:
"Jahre des Aufbaus" ist der erste Teil der Trilogie um die Thalheim-Schwestern. In diesem Teil steht Rike, die Älteste, im Fokus.
Die Familiengeschichte ist unheimlich spannend zu verfolgen, und es passiert immer etwas Neues.
Gespickt ist das ganze mit historischen Details, zB die Trümmerfrauen, die Besatzungszonen, die neue Währung und die Gründung der DDR. Historische Details sind geschickt ins Geschehen verwoben, die detaillierte Beschreibung des damaligen Berlins und des beschwerlichen Lebens der Menschen in der Nachkriegszeit ließen das Gefühl entstehen, mitten dabei zu sein.
Im Prolog erfährt man über das Kaufhaus Thalheim im Jahr 1932, als es noch ein florierender Betrieb war. Fritz betrieb das Kaufhaus mit seinem Partner Markus Weißgerber, einem Juden. Dieser konnte Deutschland später noch rechtzeitig verlassen.
Die eigentliche Geschichte spielt in den Jahren 1945 bis 1951.
Die Schreibweise ist angenehm zu lesen, mit viel direkter Rede. Man fiebert mit den Figuren mit, über ihr Schicksal, und hofft, dass sie alle Probleme gut lösen können. Man leidet mit Rike, hat mit ihr Liebeskummer, und freut sich über jeden positiven Fortschritt.
Gut fand ich, obwohl Rike im Mittelpunkt steht, dass man immer über alle Familienmitglieder, auch über Onkel Carl und die Cousins gelesen hat, so dass der Fokus nicht zu sehr auf Rike liegt.
Die drei Schwestern sind komplett unterschiedliche Charaktere - Silvie fand ich zu oberflächlich, und Florentine geht leider ein bisschen unter. Das ist wahrscheinlich so gewollt, denn in den anderen beiden Bänden ist jeweils eine andere Schwester die Hauptfigur.
Eine Lieblingsfigur von mir war auch Miri Sternberg, eine Jüdin, die während des Krieges untertauchen konnte und eine begnadete Designerin und gute Freundin von Rike ist und ohne die das Modekaufhaus Thalheim bestimmt nie zu solchem Glanz gekommen wäre.
Das Familiengeheimnis ist auch sehr schwerwiegend, und nur der Großvater, der in der Schweiz lebte und das Tagebuch von Rikes und Silvies verstorbener Mutter Alma aufbewahrt hat, wusste Bescheid.
Sehr interessant und lehrreich ist auch die Zeittafel am Ende des Buches, in der die historischen Ereignisse detailliert aufgezählt sind.
Fazit:
Kurzweiliger Auftakt einer Familiensaga im Berlin der Nachkriegszeit mit vielen geschichtlichen Details, die geschickt in die Geschichte verwoben sind.
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Es ist 1945 und Berlin liegt in Schutt und Asche. Nach dem Krieg müssen die Menschen langsam anfangen, ihre Existenz wieder aufzubauen, so auch die Familie Thalheim. Ihr Kaufhaus am Ku’damm ist völlig zerstört, der Vater in Gefangenschaft und der Sohn in Russland vermisst. Die …
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Es ist 1945 und Berlin liegt in Schutt und Asche. Nach dem Krieg müssen die Menschen langsam anfangen, ihre Existenz wieder aufzubauen, so auch die Familie Thalheim. Ihr Kaufhaus am Ku’damm ist völlig zerstört, der Vater in Gefangenschaft und der Sohn in Russland vermisst. Die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine müssen selbst anpacken, um einen neuen Traum aufzubauen. Rike, die älteste, übernimmt dabei fast unbewusst das Kommando, was nach der Rückkehr des Vaters zu Differenzen führt. Nur schwer kann er akzeptieren, dass sich die Rolle der Frau gewandelt hat und seine Tochter eine neue Position einfordert. Dennoch soll der Wiederaufbau des alten glamourösen „Kaufhaus Thalheim“ beginnen und an alte Zeiten anknüpfen.
Brigitte Riebe beschreibt im ersten Band einer geplanten Trilogie unter dem Titel „Die Schwestern von Ku’damm“ nicht nur das Schicksal einer Familie, sondern schafft mit ihnen ein Symbol für die gesamte Zeitepoche. Die Zerstörung der Stadt und der Tod so vieler Männer bringt die Frauen in eine neue Position. Wie Rikes Vater befanden sich viele Männer noch in Gefangenschaft und es lag an den Frauen, die Trümmer wegzuräumen, die Ärmel hochzukrempeln und etwas Neues zu beginnen. Auch die Teilung Berlins in vier Besatzungszonen, die Währungsreform und die Gründung der DDR spielen eine Rolle, schränken sie doch das private und auch das berufliche Leben der Schwestern Thalheim ein. Der Roman liest sich sehr spannend und die Frauen wachsen einem schnell ans Herz, während man mit den Männern noch ein bisschen hadert. Doch auch ihre Rolle ist sehr nachvollziehbar anhand von Rikes Vater beschrieben. Während er nach dem Krieg einfach nur zurück will in eine Zeit, die es nicht mehr gibt, wollen seine Töchter den Aufbruch wagen.
Mit „Die Schwestern vom Ku’damm. Jahre des Aufbaus“ hat Brigitte Riebe einen wunderbaren historischen Roman geschrieben, der wirklich Lust auf die Fortsetzungen macht. Ich bin schon sehr gespannt, wie es für die drei Schwestern in den 50er Jahren weitergehen wird. Dass sie als junge, selbstbewusste Frauen noch viele Kämpfe ausfechten müssen, ist auf jeden Fall vorprogrammiert.
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