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Brigitte Riebe
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Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Broschiertes Buch
Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten
Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse, auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist ...
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Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse, auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist ...
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13,00 €
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten. Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist ...…mehr
17,99 €
© Schelke Umbach
Brigitte Riebe
Riebe, BrigitteBrigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.Kundenbewertungen
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Die eigenwilligen Frauen der Familie Fuchs
„Lisbeth ist tot. Das Haus Nummer achtzehn wartet auf Sie, soll ich ausrichten.“ (S. 41) An Johannas 21. Geburtstag taucht plötzlich eine Fremde in der Villa ihrer Eltern auf und sagt ihr, dass sie das Haus ihrer bis dato unbekannten Tante in der Eifel geerbt hat. Elisabeth war die jüngste Schwester ihres Vaters und wurde von der gesamten, sehr weitläufigen Familie totgeschwiegen. Gegen den Rat ihrer Eltern fährt Johanna nach Altenburg. Schon bei der ersten Besichtigung fühlt sie sich angekommen. Das kleine Haus mit der blauen Tür und der dazugehörige Hof vermitteln ihr sofort ein Gefühl von Heimat. Außerdem spürt sie eine Verbindung zu Lisbeth und der Füchsin, die nachts ihren Garten besucht, ist sie doch die Personifizierung ihres Nachnamens „Fuchs“. Gegen den Rat ihrer Eltern zieht sie dorthin. „Ich will mich spüren, herausfinden, was mir liegt, was ich möchte. Lisbeths Haus birgt so viele Geheimnisse. Die will ich am liebsten alle ergründen.“ (S. 65)
Johannas Entscheidung spaltet die Familie. Ihre Eltern und ihr Bruder Georg wenden sich von ihr ab, während dessen Zwillingsbruder Christoph und andere Verwandte sie für ihren Mut zum einfachen Leben bewundern und unterstützen.
Das Leben auf dem Dorf ist nicht einfach. Die Einwohner betrachten die „verwöhnte Bürgerstochter“ mit Misstrauen, keiner traut ihr zu, den kleinen Hof, zu dem u.a. auch Hühner, Ziegen und ein Nutzgarten gehören, betreiben zu können. Johanna, die sehr behütet aufgewachsen ist, muss plötzlich einen Haushalt führen. Zum Glück lernt ihre Nachbarin Kätt sie bei allem an. Sie werden Freundinnen und kommen zusammen bald noch einem weiteren Familiengeheimnis auf die Spur.
Johanna wird Lisbeth immer ähnlicher. Beide haben die schützende Hülle ihrer Familie verlassen und ein selbstbestimmtes, freies Leben ohne die Bevormundung eines Vaters oder Ehemanns gewählt. Außerdem ist sie vom ersten Augenblick an von den Tonfiguren und Zeichnungen begeistert, die Lisbeth geschaffen hat. Auch darin eifert sie ihr nach, muss aber lange üben, bis sie den Werkstoff Ton begreifen und in die gewünschten Formen bringen kann. Doch dann feiert sie erste Erfolge als Künstlerin. Durch die Füchsin begegnet sie ihrer großen Liebe und muss feststellen: „Für die Liebe braucht man immer Mut, sonst wird das nichts.“ (S. 172)
Die Geschichte beginnt 1920. Familie Fuchs lebt in dem durch Frankreich besetzten Gebiet und die politischen Ansichten der Einzelnen sind sehr verschieden. Obwohl sie (z.T. konvertierte) jüdische Angehörige haben, schließt sich Georg schon der früh den Nationalsozialisten an und wird ein sehr strammer Verfechter derer Ideologie. Dazu tragen auch die sich rapide verändernde politische und wirtschaftliche Lage (Weltwirtschaftskrise, Inflation) bei.
Brigitte Riebe hat mich wieder von der ersten Seite an in den Bann dieser extrem bewegenden und fesselnden, gut recherchierten Familiengeschichte gezogen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es an nur 2 Tagen verschlungen. Sie beschreibt Johannas Hof, ihr Leben und die Eifel so bildlich, dass das Buch beim Lesen wie ein Film in meinem Kopf mitlief.
Johanna ist eine starke, mutige und unkonventionelle Frau, die für ihr eigenes Glück und das ihrer Wahlfamilie auf vieles verzichtet – aber eben nicht auf Liebe, ihre Freiheit und Unabhängigkeit. 5 Sterne für dieses #lesehighlight.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Lisbeths Vermächtnis
1920 Trier. Als die wohlbehütet aufgewachsene Fabrikantentochter Johanna Fuchs an ihrem 21. Geburtstag überraschend die Erbschaft eines Bauernhofs macht mit der Bedingung, dass sie mindestens 6 Monate dort lebt, ist sie völlig überrumpelt. Von der Erblasserin Lisbeth hat sie noch nie gehört, obwohl sie ihre Tante ist. Johannas Eltern hüllen sich bei Nachfragen in unangenehmes Schweigen, was die Neugier der jungen Frau nur noch mehr anstachelt. Kurzerhand nimmt sie nach der ersten Inaugenscheinnahme des Erbes die Herausforderung an und zieht unter Protest ihrer Eltern von Trier auf den Bauernhof nach Altenburg, wo sie sich mit Hilfe ihrer Nachbarin Kätt und in Eigenregie nach und nach die nötigen Fertigkeiten aneignet, um heimisch zu fühlen. Aus der Bekanntschaft mit dem französischen Wildhüter Marc Degré wird schon bald eine große Liebe, die allerdings nur kurz währt. Auch die Begegnung mit der Füchsin und ihren Jungen verändert Johanna und bindet sie immer mehr an den Hof. Und dann kommt sie auch dem Geheimnis um Lisbeth und ihrer Familie auf die Spur…
Brigitte Riebe hat mit „Das Haus der Füchsin“ den ersten Teil ihrer historischen Eifelfrauen-Dilogie vorgelegt, die mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, feinsinnig gezeichneten Protagonisten sowie einer spannenden Handlung den Leser zu verzaubern weiß. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser schon mit den ersten Zeilen auf Zeitreise gehen und in die Handlung hineingleiten, um dort Johanna über einen Zeitraum von 1920 bis 1938 auf Schritt und Tritt zu begleiten. Diese ist das jüngste Kind des Fabrikantenehepaars Martin und Dorothea Fuchs, noch drei Söhne haben. Just am Tag ihrer Volljährigkeit erbt Johanna den Bauernhof ihrer unbekannten Tante Lisbeth, die in der Familie als schwarzes Schaf totgeschwiegen wurde. Johanna, mit einem unabhängigen, freien Geist ausgestattet, sieht in dem Erbe die große Chance, sich von den Eltern abzunabeln. Obwohl bisher mit dem sprichwörtlich goldenen Löffel im Mund aufgewachsen, überrascht Johanna den Leser mit ihrem starken Willen und dem Mut, sich auf dem Bauernhof zu beweisen. Die schwere Arbeit scheut sie nicht, und mit Nachbarin Kätt, deren Schwester Eva und Schwägerin Lika findet sie neben Unterstützung auch enge Freundinnen. Das Leben auf dem Land ist hart, aber Johanna fühlt sich frei von Zwängen, wächst über sich hinaus und erfindet sich neu. Je mehr sie über Lisbeth herausfindet, umso deutlicher wird die Ähnlichkeit zwischen den beiden Frauen. Johannas Spurensuche nach dem Familiengeheimnis, wobei ihr sinniger Weise auch die Füchsin hilft, ist nur ein Teil dieser von der Autorin wunderbar erzählten Geschichte. Auch die Liebe darf nicht fehlen, ebenso machen schwere politische und gesellschaftliche Umbrüche den Protagonisten das Leben schwer. Der Leser erlebt ein sagenhaftes Kopfkino und klebt an den Seiten, während er das Gefühlskaleidoskop ihn regelrecht überrollt.
Die Charaktere sind wunderbar lebendig ausgestaltet und überzeugen den Leser mit Authentizität, so dass dieser sich ihnen nur zu gern anschließt. Johanna ist eine mutige, starke und offene Persönlichkeit mit dem Herz am rechten Fleck. Sie ist sich für nichts zu schade, packt an und lässt sich nicht entmutigen. Ihre Wandlung innerhalb der Geschichte ist wunderbar mitzuerleben. Kätt, Eva und Lika sind Freundinnen fürs Leben, hilfsbereit und immer da, wo sie gebraucht werden. Bruder Christoph unterstützt Johanna, während Bruder Georg sich als Widerling der Extraklasse entpuppt. Aber auch Marc, Heinrich, Unikum Onkel Jupp, Bernhard und Cees machen diese Lektüre zu einem wahren Leckerbissen.
„Das Haus der Füchsin“ hat alles, was eine tolle Lektüre ausmacht: eine starke Protagonistin, Spannung, Familiengeheimnisse, exzellente historische Hintergrundrecherche, Liebe und vor allem einen Erzählstil zum Niederknien. Da möchte man als Leser gar nicht mehr aus den Seiten auftauchen. Absolute Leseempfehlung für einen gelungenen Auftakt, einfach herrlich!
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
In einem kleinen abgelegenen Eifelort, dort, wo sich nach dem Sprichwort Fuchs und Hase gute Nacht sagen, steht das Haus, das die Fabrikantentochter Johanna Fuchs 1920 erbt. Bereits bei der ersten Erkundung fühlt sie sich zu dem Anwesen hingezogen. In mondhellen Nächten wird der Garten von einer Fähe besucht, was neben dem Nachnamen der Erblasserin dem Haus den Namen gegeben hat. Aber Verwandte und Freunde sind skeptisch, ob die verwöhnte 21-Jährige dort allein zurechtkommt. Brigitte Riebe wirft in ihrem Roman „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ auf den ersten Seiten diese Frage auf, wodurch sich eine gewisse Hintergrundspannung ergibt. Sie führt ihre Protagonistin über etliche Höhen und Tiefen bis zum Jahr 1938. Der Band gehört zu einer Dilogie, daher wird es eine Fortsetzung geben.
Johanna ist die jüngste der fünf Geschwister der Familie Fuchs, die ein präsentables Haus in Trier besitzt. Der erste Weltkrieg hat einen großen Verlust gebracht und die Geschäfte laufen mäßig, aber die Hoffnung auf einen Aufschwung bleibt dem Tabakfabrikanten und das zeigt er auch nach außen hin. Als die Nachricht über das Erbe am Tag ihrer Volljährigkeit eintrifft, ist Johanna sehr erstaunt, denn der Name ihrer Tante Lisbeth ist in ihrer Gegenwart noch nie im Haus gefallen, soweit sie sich erinnern kann.
Es ist eine große Herausforderung für sie, das Erbe anzutreten, die nicht nur in der Anzahl und Schwere der Arbeit auf dem Anwesen liegt, sondern auch darin, sich gegen den Willen der Eltern durchzusetzen, die strikt dagegen sind, dass ihre Tochter allein in das etwa zwei Stunden entfernte Dorf zieht. Dabei lernte ich die Entschlossenheit der Protagonistin kennen, ihre Neugier darauf das Geheimnis, rund um ihre Tante zu lüften und ihre Kraft dazu, sich in einer unbekannten Umgebung zu bewähren und sich unter den oft distanziert wirkenden Einwohnern Respekt zu verschaffen.
Die promovierte Historikerin Brigitte Riebe bettet ihre Erzählung in ein Stück deutscher Geschichte ein, das nicht allgemein bekannt ist. Zu Beginn der 1920er Jahre ist die Zeit der Separatisten, die in den belgisch und französisch besetzten Gebieten des westlichen Deutschen Reichs einen eigenen Staat gründen wollten. Darüber hinaus erlebt Johanna aber auch die Zeit des Aufstrebens der Nationalsozialisten, die ihre Fühler bis in die kleinsten Ortschaften ausstreckten und vor denen es schließlich kein Ausweichen mehr gab.
Was mir am Schreibstil der Autorin besonders gefällt ist die Verknüpfung der Historie mit authentisch gestalteten Figuren. Brigitte Riebe findet genau das richtige Maß an Wissen, dass sie über die Zeitgeschichte dem Lesenden vermittelt, ohne abzuschweifen. Daher fällt es mir beim Lesen leicht, mir die Personen in ihrem Umfeld vorstellen. Das Agieren der Figuren ist begründet und vielfach mit Gefühlen versehen, weswegen ich es gut nachvollziehen konnte.
Der Roman „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ von Brigitte Riebe ist eine fesselnde und bewegende Geschichte über eine junge willensstarke Frau, die in Trier, einer der ältesten Städte Deutschlands wohlbehütet in einem betuchten Unternehmerhaushalt aufwächst. Zu Beginn der 1920er Jahre tritt sie in einem kleinen fiktiven Eifeldorf ihr Erbe an und scheut vor keiner machbaren Arbeit zurück. Schließlich findet sie für sich eine eigene besondere Form ihre Empfindungen auszudrücken. Ich fühlte mich bestens unterhalten und daher vergebe ich gerne eine Lesseempfehlung.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Bewertung von Tanja am 14.06.2023
Packend geschrieben, sehr gut recherchiert
Meine Meinung:
Johanna genießt ihr angenehmes Leben als Fabrikantentochter, bis die Erbschaft ihrer bis dahin unbekannten Tante Lisbeth ihr Leben auf den Kopf stellt. Zur Bestürzung der Eltern nimmt Johanna das Erbe an und zieht in das kleine Eifeldörfchen, um auf Lisbeths Hof zu leben und ihre Tiere zu versorgen. Nach und nach findet Johanna Gefallen am einfachen Landleben und sie kommt einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur, welches ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Die politischen Veränderungen drohen ebenfalls alles zu zerstören....
Ich bin ein großer Fan der Bücher von Brigitte Riebe. Auch mit den Eifelfrauen hat sie meinen Geschmack getroffen. Ein Familiendrama mit unglaublichen Geheimnissen, Intrigen, dazu die politischen Ereignisse und der langsam aufkommende Nationalsozialismus lassen den Leser richtig mitfiebern. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die historischen Fakten sind wieder sehr gut recherchiert, das mag ich sehr an ihren Büchern.
Johanna macht eine unglaublich starke Entwicklung durch von der reichen Tochter zur willensstarken Frau, die weiß was sie will und die für sich und ihre Liebsten mit allen Mitteln kämpft.
Das Setting rund um die Eifel ist wunderschön. Es sind so tolle Bilder in meinem Kopf entstanden vom Wald, dem Hof, den Tieren und vor allem von der Füchsin.
Der Cliffhanger am Ende lässt mich neugierig und hoffend zurück, auch wenn ich weiß, welche politischen Zeiten auf die "Füchsin" zukommen.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
1920: Der Erste Weltkrieg ist gerade erst vorbei, Deutschland biegt sich unter den Reparationszahlungen, da erbt die junge Johanna aus heiterem Himmel von einer Tante, von deren Existenz sie überhaupt nicht wusste, ein Haus in einem kleinen Dorf in der Eifel. Tante Lisbeth hinterlässt ihr darüber hinaus auch ihre zahlreichen Tiere, inklusive der Verbots, diese zu töten. Und sie kann nur das vollständige Erbe annehmen - oder ablehnen!
Trotz der Vorbehalte ihrer Eltern - der Vater besitzt eine Zigarettenfabrik in Trier, zu Hause hat es nie an etwas gemangelt - begibt sie sich zunächst für eine Probezeit in die Eifel. Und übt sich dort in einem Leben als Bäuerin, wobei ihre Nachbarin Kätt, verwitwete Schwiegertochter des dortigen Gastwirtes, ihr ein große Stütze ist, gerade in Zeiten von Hunger und Not. Und Johanna lernt weitere Menschen kennen, die sie mag und die ihr eine Hilfe sind - aber leider auch andere. Dennoch entscheidet sie sich für ein Leben in der Eifel.
Insgesamt schlägt der Roman einen weiten Bogen bis zum Ende der 1930er Jahre: man kann sich denken, dass sich in diesen Jahren nicht nur bei Johanna eine ganze Menge tut. All diese Ereignisse und Entwicklungen schildert Autorin Brigitte Riebe, eine promovierte Historikerin, mit der gewohnten exzellenten Sachkenntnis und unglaublicher Empathie. Auch wenn ich generell eine Vorliebe für die Romane dieser Autorin habe, war der vorliegende ein ganz besonderes Highlight für mich, habe ich doch wie Johanna (fast) mein ganzes Leben am Rande der Eifel (wenn auch an der Nordseite) verbracht. Wer gerne historische Romane liest und es liebt, dabei sowohl etwas hinzuzulernen als auch bedingungslos in die Handlung eintauchen und sich dieser quasi vollkommen preisgeben möchte, der ist hier an der richtigen Adresse. Ich jedenfalls bin nach Beendigung der Lektüre überaus unwillig wieder daraus "erwacht" und in meinen Alltag gewechselt!
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Das neue Buch der Bestseller-Autorin Brigitte Riebe „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ ist der erste Auftaktband der Eifelfrauen, der eindrucksvoll und gelungen recherchiert vom einfachen Leben in bewegten Zeiten, erzählt.
Inhalt:
Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist …
Meine Meinung:
Das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben es mir richtig angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Buch allein ist schon einfach nur ein Hingucker und in den Händen zu halten, ein Traum.
Trier 1920: Auf den Tag ihrer Volljährigkeit freut sich Johanna ganz besonders, denn endlich entkommt sie den Fesseln der Bevormundung ihrer Eltern. Als Kätt aus Altenburg auf der Geburtstagsfeier auftaucht und Johanna auffordert, endlich ihr Erbe anzutreten, ist der Schock der Familie hautnah zu spüren. Wer ist die geheimnisvolle Lisbeth, von der die Rede ist! Jeder weicht Johannas Fragen aus, bis sie sich entschließt diesem Geheimnis selbst auf die Spur zu kommen. Für sie gibt es nur den Weg sich ihr Erbe in Altenburg anzusehen und vom Anblick völlig überwältig, steht ihr Entschluss fest, zu bleiben.
Durch Unterstützung der Dorfbewohner wird Johannas Mut belohnt und schnell liebt sie das Haus Nummer 18, lernt den Umgang mit den Tieren und schließt diese schnell in ihr Herz ein. Mit der schweren und ungewohnten Arbeit kann sie sich schnell arrangieren und als der Wildhüter Marc ihr über den Weg läuft, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben …
Langsam breitet sich ein schwerer Nebel, langsam aber unweigerlich über Deutschland aus und bedeckt die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus. Geprägt von Inflation und Existenzängsten wächst die Anzahl der Denunzianten und jeder versucht sich so unauffällig wie möglich zu bewegen. Die Hetze und Schmähungen gegenüber Juden nehmen seinen Lauf und zwingen viele zur Auswanderung. Johannas Sorgen um ihre eigene Zukunft und die ihrer jüdischen Familienangehörigen, wächst von Tag zu Tag.
Johanna ist mir von Anfang an sofort ans Herz gewachsen und deshalb habe ich ihr Schicksal gebannt verfolgt.
Ein harmonisches Ende des ersten Bandes, mit dem ich sehr zufrieden bin, mich aber unglaublich auf die Fortsetzung freuen lässt ...
Fazit:
Der Autorin ist mit ihrem flüssigen und ausgesprochen einfühlsamen Schreibstil eine unglaublich authentische und emotionale Geschichte vor dem historischen Hintergrund des Nationalsozialismus gelungen, die mich von der ersten Zeile an, einfach nur fesseln konnte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut ausgearbeitet und halten bis zum Ende viele Überraschungen und Wendungen bereit. Ich habe diesen Auftaktband regelrecht verschlungen, da ich vom ersten Moment an, im Bann der Erzählung war.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Bewertung von sommerlese am 04.07.2023
Ein großartig fesselndes Leseerlebnis!
Der neue historische Roman "Eifelfrauen - Das Haus der Füchsin" von Brigitte Riebe erscheint bei Rowohlt/Wunderlich.
Trier 1920: Die Fabrikantentochter Johanna erfährt an ihrem 21. Geburtstag, dass sie von einer Tante ein Haus in Altenburg in der Eifel geerbt hat. Elisabeth ist die jüngste Schwester ihres Vaters und bisher hat Johanna noch nie etwas von ihr gehört oder gesehen. Ihre Eltern sind gegen die Annahme des Erbes, doch Johanna möchte das Haus sehen und fühlt bei ihrem ersten Besuch eine besondere Verbundheit und dass sie hierher gehört. Doch es warten auch viele Aufgaben auf sie, denn zum Haus gehören einige Tiere und ein Garten, die sie selbst versorgen muss. Es gibt noch eine besondere Verbindung zu einer Füchsin, die nachts in den Garten kommt und mit ihrer Tante zusammenhängen könnte. Johanna übernimmt Haus und Hof und kommt nach und nach hinter das Geheimnis mit der Füchsin. Die Zeit bringt auch politische Veränderungen mit sich, die Johanna zu bewältigen hat.
Johanna ist die reiche Tochter eines Fabrikannten und wird auf die Rolle als Ehefrau vorbereitet. Doch dann erbt sie ein Haus in der Eifel und beginnt dort gegen den Willen ihrer Eltern ein neues Leben.
Als verwöhnte Städterin hat sie von Nutzgarten und der Haltung von Ziegen und Hühnern keine Ahnung, doch sie erfährt alle nötigen Aufgaben von ihrer sympathischen Nachbarin Kätt. Nach und nach lebt sich Johanna dort gut ein und kommt ihrer Tante gedanklich immer näher und deckt auch ein lange gehütetes Familiengeheimnis auf.
Während der Story macht Johanna eine Wandlung durch und wird Lisbeth immer ähnlicher, denn beide Frauen haben sich von ihrer Familie abgewandt und ihr Leben selbst in die Hand genommen. Genau wie Lisbeth entdeckt auch Johanna ihr künstlerisches Geschick, sie fertigt Tongefäße an und hat damit Erfolg. Eine Füchsin nähert sich häufig in der Nacht dem Haus, Johanna folgt ihr auf ihrem Weg zum Bau und lernt dabei ihre große Liebe kennen. Sie bricht mit ihrer Familie, liebt ihre Unabhängigkeit und übernimmt Pflichten, die sie glücklich machen. Mehr möchte ich hier nicht verraten.
In diesem wunderschön erzählten Roman geht es um eine junge, mutige Frau, die sich aus ihrer gesellschaftlich vorgesehenen Rolle herauswagt und in der kargen Eifel ein neues Leben beginnt. Brigitte Riebe hat hier eine fesselnde Geschichte um ein Familiengeheimnis kreiert, das die Eifel mit Land und Leuten näher vorstellt und auch die politische Entwicklung nach dem 1. Weltkrieg mit einbezieht, die durch die Besetzung der Eifel durch die Franzosen den Menschen mit folgender Weltwirtschaftskrise einiges abverlangt. Für solche historische Zeitbeschreibungen hat die Autorin ein geschicktes Händchen und füllt diese Zeit bildhaft nacherlebbar aus.
Wenn Brigitte Riebe Geschichten schreibt, geht es immer bildgewaltig, fesselnd und mit emotionalen Höhen und Tiefen zu. Ich bin gebannt in die Handlung eingetaucht und habe die Charakteren gespannt bis zum Ende verfolgt. Wie sich Johanna behauptet und ihren Weg findet, hat mir sehr gut gefallen. Im Nachwort verspricht die Autorin die Weiterführung dieses Bandes, auf den ich mich jetzt schon freue.
Eine starke und fesselnde Geschichte um eine mutige Frau, die sich gegen ihre vorgesehene gesellschaftliche Rolle auflehnt und ihren eigenen Weg findet.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1 (eBook, ePUB)
Ein ergreifender Roman
Geliebt und verwöhnt wächst die junge Fabrikantentochter Johanna Fuchs als einziges Mädchen unter 4 älteren Brüdern innerhalb ihrer Familie auf. An ihrem 21. Geburtstag erfährt sie, dass sie von der ihr unbekannten Tante Lisbeth deren Haus und Hof in dem kleinen Eifeldörfchen Altenburg geerbt hat. Gegen den Willen ihrer Eltern beschließt sie, dorthin zu ziehen.
Von Anfang an hat mich dieser Roman in seinen Bann gezogen, denn sofort war ich mitten im Geschehen.
Die Handlung, die sich auf die Jahre 1920 bis 1938 bezieht, ist voller Spannung und Emotionen. Peinlichst verschwiegene Geheimnisse werden mit der Zeit gelüftet und beeinflussen das Leben der Protagonistin. Johanna lernt, hart für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und entwickelt sich trotz einiger Schicksalsschläge zu einer starken und verantwortungsbewussten Persönlichkeit. Das beschwerliche Leben im Wechsel der Jahreszeiten ist bildhaft und nachvollziehbar dargestellt. Auch hat Brigitte Riebe die politischen Ereignisse penibel recherchiert und sachkundig in den Roman eingeflochten. Dieses Buch mit seinem flüssigen und fesselnden Schreibstil hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf die im Buch angekündigte Fortsetzung und vergebe 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Brigitte Riebe Eifelfrauen Das Haus der Füchsin Wunderlich 2023
Mutige Frauen
Das Buch Eifelfrauen spielt in der Zeit von 1920 bis 1938. Johanna Fuchs, eine Fabrikantentochter aus Trier, erbt das Haus ihrer vermeintlichen Tante, dem schwarzen Schaf der Familie. Ihre „Eltern“ wollen nicht, dass sie das Erbe annimmt. Johanna ist neugierig und wohnt „Probe“ in dem Haus, füttert die Tiere, lernt selbst zu waschen, den Haushalt zu machen und sich selbst zu finden. Sie ist künstlerisch begabt, was sie noch nicht wusste.
Ich kannte die Autorin Brigitte Riebe von den Ägyptenbüchern, die ich früher sehr gerne und oft gelesen habe. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich bei Instagram, durch Helgas Bücherparadies, das Buch Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin gewonnen habe. Samt tollen Lesezeichen und einer wunderschönen Fuchsbrosche.
Der Schreibstil von Brigitte Riebe gefällt mir, so war ich gleich – per Kopfkino – in dem Buch. Es hat mich mitgerissen, so dass es in der üblichen Zeit ausgelesen war. Ich mag die Protagonisten, sie sind gut gezeichnet bzw. beschrieben. Vor allem Johanna und ihre Mutter sind meine mutigen Lieblinge. Ich habe mitgelitten. Es wurde sehr gut skizziert, wie aus einer reichen Fabrikantentochter eine junge Frau wurde, die ihr Leben allein bestreitet und ihren Unterhalt selbst verdient. Zugleich ist das Buch irgendwie humorvoll und so konnte ich einige Male herzhaft lachen. Die Zeit wurde sehr gut porträtiert, so dass ich alles gut nachvollziehen konnte. Vor allem die Zeit der Geldentwertung und die Nazizeit.
Die Farben des Covers passen gut in die historische Zeit. Toll fand ich das Inhaltsverzeichnis der wichtigsten Figuren. Insgesamt gesehen, finde ich das Cover nicht so gut, weil die Johanna im Buch ganz anders aussieht und die Frau auf dem Cover – für meinen Geschmack - zu modern ist.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
„Eifelfrauen - Das Haus der Füchsin“ ist ein sehr einfühlsamer, mit einer Portion Humor versehener Roman. Dazu gefielen mir das Historische und die Protagonisten, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.
5 Feensternchen.
Das Haus der Füchsin / Eifelfrauen Bd.1
Trier 1920: Die Fabrikantentochter Johanna feiert gerade ihren 21.Geburtstag, zeitgleich mit der Verlobung ihres Bruders. Während die Feier in vollstem Gang ist, kommt eine ärmlich gekleidete Frau in den Festsaal, übergibt ihr eine Botschaft ihrer verstorbenen Tante Lisbeth und verschwindet wieder. Johanna und die ganze Festgesellschaft sind schockiert. Wer ist diese geheimnisvolle Tante, von der Johanna noch nie etwas gehört hat. Sie wurde in der Familie nie erwähnt und hat Johanna zu ihrer Alleinerbin eines verwunschenes Haus in einem kleinen Eifeldorf, inklusive Tierbestand gemacht. Nur eine Bedingung ist an das Erbe geknüpft: sie muß ein halbes Jahr darin wohnen und die ganzen Tiere versorgen. Dann kann sie sich entscheiden, ob sie das Erbe endgültig annehmen möchte. Die ganze Familie ist dagegen, dass Johanna in die Eifel reist. Auch ihre Fragen nach Lisbeth bleiben unbeantwortet. Doch entgegen aller Argumente fährt sie ins unbekannte. Doch der Schritt von der verwöhnten Fabrikantentochter zu einer hart arbeitenden Bäuerin ist hart und ungewohnt. Doch mithilfe von Kätt, ihrer Nachbarin, gelingt ihr das unmögliche. Auch andere Nachbarn nehmen Johanna immer mehr in ihrer Gesellschaft auf. So nach und nach kommt sie dem Geheimnis um Lisbeth auf die Spur. Mit dem Wildhüter Marc hat sie ihren Traummann gefunden, doch auch er steckt voller Geheimnisse. Das Leben könnte so schön sein, wenn es nicht immer mehr Unruhen durch die Naziregime geben würde.
Die Autorin Brigitte Riebe hat es erneut geschafft, wieder ein Buch zu schreiben, das mich mit einer Vielzahl an Emotionen überschwemmt. Wieder habe ich mitgefiebert, gelacht
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