Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
witchqueen
Wohnort: 
Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 299 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2023
Die Händler des Teufels: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Händler des Teufels: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Die Händler des Teufels
Autor: Edward Spencer-Smith
Verlag: NOVA MD
Herausgeber: Empire-Verlag
Erscheinung: 2023
Seiten: 304
Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Meine Meinung:
Die Händler des Teufels ist der inzwischen 3. Band der Reihe um die Privatdetektivinnen Isla Wrigth, Emma Ferguson und Abby Walker. Es lässt sich aber durchaus auch als Einzelband lesen. Es gibt keinerlei Probleme, in die Geschichte hineinzukommen. Sämtliche Figuren und Handlungsorte sind bestens beschrieben. So hat man von allem und jedem direkt ein Bild vor Augen und das Kopfkino bekommt direkt zu tun.
Auch dieser 3. Band geht direkt spannend los. Man wird von der ersten Seite an in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen. Die gut 300 Seiten vergehen wie im Flug. Aufgeteilt in 30 Kapitel (plus Pro- und Epilog) lässt sich das Buch aber gut auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Meine Leseempfehlung für lange Winterabende mit 5 Sternchen.

Bewertung vom 23.11.2023
Diabolisch
Wagner, Jonas

Diabolisch


gut

Meine Meinung:
Was im Kapitel 0 (also im Prolog) so spannend losgeht, lässt leider im Laufe des Buches immer mehr nach. Richtig viel Spannung baut sich leider nicht auf. Vielmehr ist es ein stetiges Dahinplätschern. Es gibt genügend Leichen, die allesamt sehr bestialisch zu Tode gekommen sind. Aber das war es auch schon an Spannung. Die Polizei tappt im Dunkeln, während dem Leser eigentlich vom Prolog an klar ist, wer hinter den Taten steckt und auch warum. Das macht es leider auch nicht spannender.

Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Einmal im Jahr 1995, wo zur Fastnachtszeit der 6-jährige Alex bei einem schrecklichen Unfall ums Leben kommt und zum anderen im Jahr 2022 wo grausam Rache genommen wird und wo man die Personen um ein paar Jahre gealtert wiedertrifft. Die Charaktere sind etwas blass dargestellt. So richtig kann man sich nicht damit identifizieren oder ihnen ein konkretes Bild zuordnen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 319 Seiten sind in 16 Kapitel (es gibt ein Kapitel 0) unterteilt. Innerhalb dieser Kapitel gibt es noch die Unterteilung in 1995 und 2022 sowie immer einen kurzen Tagebucheintragt. So kann man die Geschichte gut auch in mehreren Abschnitten lesen.

Auch das Cover gefällt mir gut. Man erkennt sofort, worum es in dieser Geschichte geht.

Mein Fazit:
Als Thriller würde ich dieses Buch nicht bezeichnen. Dafür fehlt es mir an Spannung und Nervenkitzel. Man kann es aber ganz gut lesen. Daher von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 12.11.2023
Venuswalzer / Stella Albrecht Bd.2
Minck, Lotte

Venuswalzer / Stella Albrecht Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Auch in diesem Band geht es gleich richtig spannend zur Sache. Man wird direkt wieder in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen. Die Spannung hält sich von der ersten bis zur letzten Seite und wird gepaart mit jeder Menge Humor und Wortwitz zu einer Krimödie, die man nicht mehr aus der Hand legen will.

Die Figuren und Handlungsorte sind bestens gezeichnet, so dass man auch keinerlei Schwierigkeiten hat, dieses Buch als Einzelband zu lesen. Kenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht notwendig.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Richtig lebend und authentisch wird das Buch durch den „Ruhrgebiets-Slang“ in der wörtlichen Rede mancher (nicht aller) Figuren.

Die 319 Seiten sind schnell gelesen. Aufgeteilt in 29 Kapitel (plus Pro- und Epilog) kann man das Buch sehr gut in einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Eine herrliche Krimödie, die sich auch bestens für Freunde des Cosy-Crime eignet, da auf viel Blutvergießen und grobe Brutalität verzichtet wird. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der beim Krimi auch gerne mal lacht und vergebe hier 5 Sterne.

Bewertung vom 07.11.2023
Der Tod spielt auf der Luisenburg
Eckstein, Yvette

Der Tod spielt auf der Luisenburg


sehr gut

Bibliographische Angaben


Titel: Der Tod spielt auf der Luisenburg
Autor: Yvette Eckstein
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Taschenbuch, Deutsch
ISBN-13: 9783740819392


Zum Inhalt/Klappentext:

Die Luisenburg-Festspiele sind in vollem Gange, als eines Abends der »Boandlkramer« auf der Freilichtbühne tot in sich zusammensackt - direkt vor den Augen von Kriminalkommissarin Klara Stern, die in der ausverkauften Vorführung sitzt. Bei Klara schrillen alle Alarmglocken, denn sie ist sich sicher: Der Darsteller ist keines natürlichen Todes gestorben. Schleunigst ruft sie ihren mürrischen Kollegen Johann Kranzfelder hinzu, und gemeinsam tauchen sie in die Theaterwelt ein - mitten in ein undurchsichtiges Netz aus Lügen und Misstrauen.

Meine Meinung:
Ein recht spannender Krimi aus der Oberpfalz, bei dem man herrlich selbst mitraten kann. Und soviel man auch selbst miträt, man kommt noch nicht auf den ersten Seiten drauf, wer der Täter ist. Neben der Spannung kommt auch der Humor an der ein oder anderen Stelle nicht zu kurz.

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist der 2. Band dieser Reihe. Ich würde empfehlen, den ersten Band vorher gelesen zu haben. Ich bin bei den ganzen Kommissaren (insgesamt 4, die noch dazu nicht von ein und derselben Dienststelle kommen) und dem Leiter des Kommissariats anfangs etwas ins Schwimmen gekommen und musste mich doch sehr konzentrieren, wer hier wer ist.
Ansonsten sind die Charaktere und Handlungsorte gut gezeichnet. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino bekommt von der ersten Seite an gut zu tun.

Der Schreibstil ist an und für sich leicht und flüssig. Die wörtliche Rede ist bei einigen (nicht allen) Personen in Dialekt geschrieben, was den Lesefluss manchmal etwas stoppt. Das Buch wird dadurch allerdings auch authentischer, so dass ich die (wenigen) Sätze in Dialekt jetzt nicht wirklich als störend empfand.

Die 224 Seiten sind in 13 Kapitel (plus ein wirklich kurzer Prolog) unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Auch die Freunde des Cosy-Crime sind hier bestens aufgehoben, da es ohne viel Brutalität und Blutvergießen einhergeht.

Mein Fazit:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehle. Ich vergebe hier 4 Sterne.

Bewertung vom 03.11.2023
Perchtoldsdorfer Todesrausch
Schleifer, Christian

Perchtoldsdorfer Todesrausch


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Perchtoldsdorfer Todesrausch
Autor: Christian Schleifer
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 272
Erscheinungsdatum: 19.10.2023


Inhaltsangabe/Klappentext:

Perchtoldsdorf: Wie alles begann! Giftspeiende Schneekanonen und zwei tote Drogendealer: Damit ist die Entspannung für die Charlotte in ihrem wohlverdienten Urlaub in Schladming gründlich ruiniert. Mit ihrer vorlauten kleinen Schwester Flora im Schlepptau schaut sich die Ex-Polizistin die Sache mal genauer an - irgendwer muss den Job ja machen, wenn die lokalen Behörden nichts weiterbringen. Denn: einmal Polizistin, immer Polizistin. Und ganz nebenbei lernt sie auch noch ihre große Liebe kennen . . .

Meine Meinung:
Dieses Buch ist die Vorgeschichte der Perchtoldsdorf-Reihe, kann aber unabhängig davon gelesen werden.

Leider muss ich sagen, dass es für mich einer der schlechtesten Krimis aus dem Emons-Verlag ist, den ich je gelesen habe. Die Geschichte ist wenig bis gar nicht spannend und ziemlich an den Haaren herbeigezogen und zieht sich gähnend in die Länge.

Die Protagonisten waren mir allesamt unsympathisch. Allen voran Charlotte (ohne „e“, bitte), die ehemalige Polizistin. Eigentlich wollte sie Skiurlaub mit ihrer 15-jährigen Schwester machen. Aber als sie die Leichen sieht, will sie nur noch eins: ermitteln (obwohl sie dazu gar keine Handhabe hat). Sie vergisst darüber sogar ihre minderjährige Schwester komplett. Als sie dann auch noch ihre große Liebe Andrea kennenlernt, überlässt sie die Minderjährige sogar mehrere Tage und Nächte völlig sich selbst. Eine ganz egoistische, unverantwortliche Person. Alle anderen Charaktere sind auch nicht besser.

Die ganze Geschichte besteht auch nicht hauptsächlich aus dem Kriminalfall, sondern aus Beschreibungen von Orten, Geschehnissen und dem Skizirkus, aus Sauferei und Sex. Ich habe seitenweise wirklich nur quergelesen.

Der Schreibstil war auch nicht mein Fall. Ich fand es sehr anstrengend immer und überall vor allen Namen einen Artikel zu lesen; also die Charlotte, der Franzl … Jedes Mal. Das war mehr als nur nervtötend.

Aufgeteilt sind die 272 Seiten dieses Buches in einen 1. Und einen 2. Durchgang sowie einen Zieleinlauf. Diese wiederum sind nochmals in mehrere Kapitel unterteilt. So konnte ich das Buch gut auch aus der Hand legen um später weiterzulesen.

Der Titel „Perchtoldsdorfer Todesrausch“ erschließt sich mir auch in keinster Weise. Das Buch spielt komplett im Schladming und hat mit Perchtoldsdorf nichts (aber auch gar nichts) zu tun.

Mein Fazit:
Mein Fall war das nicht. Ich würde ihn auch nur sehr eingeschränkt weiterempfehlen. 2 Sterne.

Bewertung vom 29.10.2023
Waldesruhe (eBook, ePUB)
Fleischer, Nicki

Waldesruhe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Waldesruhe
Autor: Nicki Fleischer
Seiten: 300
Verlag: Ullstein Taschenbuchverlag
Erscheinungsdatum: 02.10.2023


Zum Inhalt/Klappentext:
Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, geht der Rechtsmediziner Erich Engstein von einem natürlichen Tod aus. Schließlich wird in Oberstdorf nicht gemordet! Blöd nur, dass der Onkel der Verstorbenen ein Freund vom Chefmeier, dem Leiter der Polizeiinspektion ist, und der drängt nun auf Ermittlungen. PHK Egi erkennt schnell, dass es weitere Morde gab, die miteinander in Verbindung stehen. Jetzt muss auch sein Kollege Rudi das Mittagessen ausnahmsweise im Einsatzfahrzeug verspeisen, schließlich soll der Fall gelöst werden, bevor die Kollegen der Kripo Kempten auf der Matte stehen. Die Spuren führen sie zu einer seltsamen Zusammenkunft bei einer Hütte nahe der Waldesruhe. Irgendein Guru steckt dahinter. Nur wer ist es? Der dubiose Heilpraktiker Sebastian Keim oder doch der fesche Makki vom Bootsverleih? Und dann wäre da noch die Tatsache, dass alle Frauen nur ein Ziel verfolgten: Sie wollten schwanger werden. Bevor sich Egi versieht, steckt er in einem Morast aus Ausbeute, Größenwahn und Niedertracht. Und dann stehen zu allem Überfluss auch noch die Kemptner vor der Tür ...


Meine Meinung:
Wer die Reihe um PHK Egi Huber kennt, kennt auch die charismatischen, manchmal etwas verpeilten Mitglieder der PI Oberstdorf. Und natürlich Uroma Bruni. Alle anderen lernen sie sehr schnell kennen und lieben. Man sofort in die Geschichte ein und wird auch nicht wieder losgelassen. Es geht spannend los und bleibt es bis zum Schluss. Ein Krimi, bei dem herrlich selbst mitraten und seine eigenen Schlüsse ziehen kann, nur um festzustellen, dass es dann doch nicht ganz so war, wie man vermutet hat.

Sämtliche Charaktere und Handlungsort sind bestens dargestellt. Man hat sofort zu allem und jedem ein Bild vor Augen. Auch fehlt es in diesem inzwischen 6. Band um Egi Huber nicht an Wortwitz und Situationskomik. Ich habe mehrfach schallend gelacht.
Man könnte dieses Buch auch ohne weiteres als Einzelband lesen, was einen aber um jede Menge Lesevergnügen bringen würde. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich.

Der Schreibstil ist auch hier leicht und flüssig. Alles lässt sich angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen. Viel Brutalität und Blutvergießen sucht man hier vergebens, so dass sich das Buch auch bestens für Freude des Cosy-Crime oder Krimödie eignet.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Allgäu-Krimi, den ich nur weiterempfehlen kann. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 24.10.2023
Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Das Netzwerk des Blutes
Autor: Edward Spender-Smith
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Verlag: Empire
Erscheinungsdatum: 26.10.2023


Zum Inhalt/Klappentext:


Die Londoner Privatdetektei Walker, Wright & Ferguson übernimmt einen neuen Fall: Eine junge Frau meldet ihren Verlobten Jacob als vermisst; er ist am Vorabend nicht von seiner Joggingrunde zurückgekehrt. Es stellt sich heraus, dass Jacob der Sohn eines Millionärs ist, und so ist es keine Überraschung, als eine Lösegeldforderung eingeht. Jacobs Vater ist gewillt, die geforderte Summe zu beschaffen, doch dann melden sich die vermeintlichen Entführer nicht mehr.

Die drei Detektivinnen begeben sich auf einen Wettlauf gegen die Zeit. Ihre Ermittlungen fördern Schreckliches zutage: Immer tiefer dringen sie in ein blutiges Netzwerk vor, in dem mit menschlichen Organen Handel betrieben wird. Alle Spuren führen zu den berüchtigten, brutal vorgehenden Body Lovers, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Mord an Abs großer Liebe Bobby stehen. Damit wird der Fall für Abigail Walker zu einem persönlichen Rachefeldzug ...


Meine Meinung:
Was für eine tolle Fortsetzung. Man kommt sofort wieder in die Geschichte um die drei Privatdetektivinnen Isla, Ems und Ab hinein und knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Die Hauptprotagonisten sind bekannt und werden durch die anderen Charaktere perfekt ergänzt. Diese Geschichte lässt sich aber ohne weiters auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich.

Der Schreibstil ist auch hier leicht und flüssig. Alles lässt sich angenehm lesen und man kommt sehr zügig voran. Unterteilt ist das Buch in 30 Kapitel, so dass man auch gut in mehreren Abschnitten lesen kann. Dazu müsste es einem aber gelingen, dieses Buch aus der Hand zu legen. Ich konnte es nicht und habe in einem Rutsch durchgelesen.

Dieses tolle Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite hochspannend. Dabei kommt es ohne viel Blutvergießen aus, so dass es sich auch bestens für Freunde des Cosy-Crime eignet.

Mein Fazit:
Ich habe schon lange kein Buch mehr in der Hand gehabt, dass ich so wenig aus der Hand legen wollte, wie dieses. Also … unbedingt lesen! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne!

Bewertung vom 23.10.2023
Weihnachtszauber und Hundepfoten / Der Weihnachtshund Bd.8
Schier, Petra

Weihnachtszauber und Hundepfoten / Der Weihnachtshund Bd.8


gut

Bibliographische Angaben

Titel: Weihnachtszauber und Hundepfoten
Autor: Petra Schier
Verlag: HarperCollins Hamburg
1. Auflage
512 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.09.2023


Zum Inhalt/Klappentext:

Seit Melissa ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen hat, lebt sie in ständiger Angst. Als sie dem Sicherheitsexperten Lennart und seiner jungen Boxerhündin Sissy begegnet, will sie instinktiv auf Abstand gehen. Zu groß ist Melissas Angst vor Nähe, und sie hat sich geschworen, ihren kleinen Sohn Andy vor jeder Gefahr zu schützen, koste es, was es wolle. Doch Lennart ist so ganz anders als ihr Ex und setzt behutsam alles daran sie näher kennen zulernen. Bald kann sie sich ihrer Gefühle für ihn nicht mehr erwehren. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und der Weihnachtsmann und seine Crew haben alle Hände voll zu tun, damit Weihnachten doch noch zum Fest der Liebe wird.

Meine Meinung:
„Weihnachtszauber und Hundepfoten“ ist der inzwischen 8. Band aus der Santa-Claus-Reihe von Petra Schier. Der Einstieg in dieses Buch fällt leicht. Man ist sofort mittendrin im Geschehen, auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Dieses Buch lässt sich hervorragend als Einzelband lesen.

Sämtliche Charaktere sind gut und treffend gezeichnet. Auch die Handlungsort ist detailreich skizziert, so dass man von allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen hat. Die Geschichte an sich ist schlüssig und in sich abgeschlossen.

An einigen Stelle gibt es aber auch Längen, denn es wird hier wirklich sehr oft wiederholt, dass Melissa misshandelt wurde, dass Andy Angst hat, dass sie sich nicht auf Neues einlassen kann. Da hätten es ein paar Seiten weniger auch getan.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 512 Seiten sind in 25 Kapitel unterteilt. So kann man sowohl in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Leider gibt es für mich aber einen kleinen Haken, denn: Alle Bücher dieser Reihe haben den gleichen Aufbau (das gleiche Grundgerüst). In jedem Buch dieser Reihe handelt es sich um eine „verkorkste“ Frau, die irgendwelche Probleme hat. Gut, das Problem ist jedes Mal ein anderes, trotzdem ist es immer die Frau, die die Liebe nicht zulassen kann oder will. Es ist immer der Mann, der (himmelschreiend perfekt und mit Hilfe eines Hundes) der Retter ist und sich einfühlsam (ohne jegliche Ecken und Kanten) um das holde Weib bemüht. Es ist jedesmal die annähernd gleiche Szene auf dem alten Karussell auf dem Weihnachtsmarkt.

Das alles wird auf Dauer doch ziemlich langweilig, weil man genau weiß, was passiert. Ja, die Story um das Problem der Dame ist immer eine andere. Und doch ähneln sich die Bücher schon ziemlich arg.

Mein Fazit:
Jedes Buch als Einzelband gelesen ist ein schöner und romantischer Weihnachtsroman. Als Serie wird es auf Dauer etwas fade. Daher von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 17.10.2023
Strippen statt sticken!
Kruse, Tatjana

Strippen statt sticken!


ausgezeichnet

Darum geht es:
Eigentlich könnte das Leben für Siggi Seifferheld, pensionierter Kommissar, so schön sein. Seine Frau Marianne will eine Woche mit dem Boule-Club zu einem Turnier in den Schwarzwald fahren und so könnte er (zusammen mit seinem Hund Onis) die Zeit als Strohwitwer genießen. Doch kaum ist Marianne weg, bittet sein ehemaliger Kollege ihn um Hilfe. Der Neffe des Kollegen sitzt neben einer Leiche. Ausgerechnet in einem Swingerclub. Und der Neffe schwört Stein und Bein, dass er mit dem Tod der Dame nichts zu tun hat. Er kann sich aber auch nicht mehr wirklich an irgendetwas erinnern. Das Einzige, was er sicher zu wissen glaubt, ist, dass die Leiche nicht die Dame ist, die sie eigentlich sein sollte.
Aber wer ist die Tote dann? Und wer hat sie umgebracht? Seifferheld beginnt im Umfeld des Swinger-Clubs zu ermitteln, was nicht unbedingt bei allen auf Gegenliebe stößt. Wird es ihm gelingen, Licht ins Dunkel zu bringen und den Täter zu überführen?

Meine Meinung:
Ein herrliches Buch mit allem, was das Krimileser-Herz begehrt. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, gespickt mit jeder Menge Humor, Wortwitz und Situations-Komik. Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen will. Zudem kommt das Buch ohne Blutvergießen und Brutalität aus, so es sich auch bestens für die Freunde des Cosy-Crime eignet.

„Strippen statt sticken“ ist der inzwischen 9. Band aus der Serie um Siggi Seifferheld und reiht sich nahtlos ein. Schon auf den ersten Seiten hat man das Gefühl, als wäre man nie weg gewesen. Einfach ein „typischer Seifferheld“.
Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Sämtliche Figuren und Handlungsorte (in und um Schwäbisch Hall) sind bestens skizziert und beschreiben. So kann man sich sofort zu allem und jedem ein konkretes Bild machen. Sollte man doch kurz durcheinander kommen mit den Figuren findet man ganz am Ende eine kurze Auflistung der Namen und Beziehungen zueinander. So kann man immer mal kurz nachschlagen.

Der 219 Seiten lange Kriminalfall ist in 4 Tage (und hier nochmals in mehrere Abschnitte) unterteilt. So lässt sich das Buch gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Mein Fazit:
Ein Krimivergnügen vom Feinsten, dass ich jedem nur empfehlen kann. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2023
Mörder in der Grube
Kohl, Erwin

Mörder in der Grube


ausgezeichnet

Darum geht es:
Privatdetektiv Lukas Born ist wieder gefragt. Dieses Mal wird er von einer jungen Frau beauftragt. Sie hat ihren Vater tot am Fuß der Kellertreppe gefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin. Doch die Mandantin will nicht daran glauben. Ihr Vater war sterbenskrank und hatte nur noch wenige Wochen zu leben. Treppen konnte er schon lange nicht mehr steigen und im Keller war er schon „ewige Zeiten“ nicht mehr. Warum also sollte der ehemalige Bergmann nun, kurz vor seinem Tod, in den Keller gehen? Es dauert nicht lange bis auch Lukas Born Zweifel an der Unfall-Theorie kommen. Und so beginnt er mit Hilfe seiner Campingplatz-SoKo, das Leben des Rentners unter die Lupe zu nehmen. Und dabei kommt so einiges ans Tageslicht, was eigentlich „unter Tage“ hätte bleiben sollen.

Meine Meinung:
Lukas Born, seinen Hund Manolo und die Campingplatz-Crew muss man einfach mögen. Mit viel Spürsinn gehen sie auch in diesem Fall wieder ans Werk und geben sich nicht eher zufrieden, als sie den Täter kennen. Die Charaktere, Handlungsorte und Begebenheiten sind auch in diesem Band wieder bestens gezeichnet. Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen und kann sich alles wirklich bildhaft vorstellen.
Der Fall ist weder blutig noch brutal, so dass sich dieser Niederrhein-Krimi auch bestens für Freunde des Cosy-Crime eignet.

Schon das toll gestaltete, düstere Cover mit dem Förderturm verrät, worauf man sich einlässt. Einen Krimi im Zechenmillieu der siebziger Jahre. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. 221 Seiten sind in 45 Kapitel unterteilt. So lässt sich bequem auch immer mal wieder eine Pause einlegen, wenn man das Buch aus der Hand legen kann. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Mein Fazit:
Beste Unterhaltung für jeden Krimi-Fan. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe hier gerne 5 Sterne.