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witchqueen
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Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 328 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2024
Das Quadrat
Haller, Elias

Das Quadrat


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Das Quadrat
Autor: Elias Haller
Edition M
Taschenbuch, 427 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2024

Meine Meinung:
Was für ein Thriller. Es geht rasant los und der Leser wird quasi immer weiter mitgerissen. Schon auf den ersten Seiten taucht man tief in die Geschichte ein und wird nicht mehr losgelassen. Man muss einfach weiterlesen, denn die Spannung in diesem Buch reißt nicht ab. Die Ermittler stehen hier ständig unter Strom. Es bleibt einem kaum Zeit zum Durchatmen, denn kaum ist an einem Ort die Bombe explodiert geht es auch schon weiter.

Sämtliche Handlungsorte und Charaktere sind bestens beschrieben. Man kann sich alles bestens vorstellen, ja besser noch, man ist irgendwie immer mittendrin statt nur dabei. Jeder glaubt von Anfang den Täter zu kennen. Jeder versucht immer und immer wieder Zusammenhänge herzustellen. Alles nur, um am Ende doch auf eine völlig andere Lösung zu stoßen, die man SO nicht erwartet hätte.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut, die sich bis zum Ende durchzieht.

Das Quadrat ist der 6. Band aus der Reihe um Arne Stiller. Für mich war es der erste Band und ich hatte keinerlei Schwierigkeit hier in die Reihe einzusteigen.

Mein Fazit:
Eine hochexplosive Story mit Knalleffekt, die man nicht mehr aus der Hand legen will. Ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

Bewertung vom 29.08.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


schlecht

Bibliographische Angaben:

Titel: Mit kaltem Kalkül
Autor: Michael Tsokos
Verlag: Knaur
Taschenbuch, 358 Seiten
Erscheinungsdatum: 02.09.2024


Zum Inhalt / Klappentext

Sabine Yao und der Wettlauf um das Leben eines vermissten Kindes!


Meine Meinung:

Ich kann den Hype um dieses Buch überhaupt nicht nachvollziehen.

Ich habe mich sehr schwer damit getan, dieses Buch zu Ende zu lesen. Ich bin nur sehr schwer in die Geschichte hineingekommen. Das liegt daran, dass dieses Buch alle (spätestens) 3 Seiten wieder an einen anderen (Tat-)Ort bzw. zu einem anderen Protagonisten springt. Fürchterlich. 3 Seiten geht es um das entführte Kind, die nächsten 3 Seiten um irgendeine Sektion einer Leiche, dann wieder zum nächsten (Tat-)Ort. Schlimm, einfach nur schlimm. Zumal viele dieser Mini-Kapitel wirklich über sind und nichts, aber tatsächlich gar nichts für die eigentliche Geschichte tun.

Auch mit den sehr blass dargestellten Protagonisten konnte ich mich in keinster Weise anfreunden. Ja, die waren halt da. Mehr aber auch nicht.
Ebenso haben mich die ständigen Wiederholungen gestört. Ich muss nicht zum zehnten Mal lesen „die italienischstämmige Ermittlerin“ oder „ehemaliger jordanischer Geheimdienstler“ usw. usw.. Das reicht einmal völlig aus, damit es der Leser kapiert.

Auch wurden zu jedem hier beschriebenen Leichenfund irgendwelche Vergleiche gezogen. Dann wurde seitenweise z.B. der Fall Dutroux aus Belgien aufgerollt. Uninteressant und völlig unerheblich für die Geschichte.
Ich habe das alles wirklich nur noch quergelesen.

Aufgeteilt sind die 358 Seiten in 96!! Kapitel. Das fördert den Lesefluss genauso wenig wie die ewigen Wiederholungen.

Spannung habe ich auch vergeblich gesucht. Auf einen Thriller bin ich erst recht nicht gestoßen. Ganz im Gegenteil. Das war gähnend langweilig … ja einfach langatmig.

Ich habe wohl etwas völlig anderes erwartet. Ich bin ganz ehrlich: Hätte ich mir das Buch selbst gekauft, ich hätte es nach spätestens 100 Seiten abgebrochen.

Mein Fazit:
Ich bin hier maßlos enttäuscht und würde dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen. Das war mein erster und ganz sicher auch letzter Tsokos. 1 Stern, weil ich den vergeben muss.

Bewertung vom 21.08.2024
Tod in der Wiek
Schlennstedt, Jobst

Tod in der Wiek


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben


Titel: Tod in der Wiek
Autor: Jobst Schlennstedt
Verlag: emons
Taschenbuch, 285 Seiten
Erscheinungsdatum: 22.08.2024

Meine Meinung:

Nachdem ich schon einige Vorgängerbände mit Birger Andresen kenne, fiel mir der Einstieg nicht allzu schwer. Ich kannte die Charaktere schon. Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist, würde ich doch dringend empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen. Ansonsten kommt man doch eher schwer in die Geschichte hinein und es fehlt einem einfach an Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren, auf die hier immer wieder eingegangen wird.

Der Fall an sich ist spannend. Es wird einem von Anfang an ein mutmaßlicher Täter präsentiert, den man als Leser allerdings von vorneherein ausschließt. Doch wer der wirkliche Täter ist, bleibt bis zum Schluss ein Familiengeheimnis. Man wird hier unweigerlich zum Miträtseln animiert.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 285 Seiten sind in viele kleine Kapitel unterteilt. So kann man das Buch bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Alle, die die Birger Andresen Reihe kennen, werden auch an diesem Buch ihre Freude haben. Ich würde es diesen Lesern uneingeschränkt empfehlen und vergebe hier 5 Sterne. Allen, die hier einsteigen wollen, würde ich dringend davon abraten.

Bewertung vom 12.08.2024
Zwickmühle (eBook, ePUB)
Puschmann, Dorothea

Zwickmühle (eBook, ePUB)


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Zwickmühle
Autor: Dorothea Puschmann
Verlag: Gmeiner
Taschenbuch, 277 Seiten

Zum Inhalt / Klappentext

Eigentlich wollten Katharina Fröhlich und Julian Frey ihrem stressigen Job als private Ermittler für ein paar Tage entfliehen, als sie von einer alten Bekannten aus Münster um Hilfe gebeten werden: Ihr Mann Helge, ein ehrgeiziger, gerissener und umtriebiger Anwalt, befindet sich offenbar in den Händen brutaler Entführer. Dann informiert eine Zeitungsnotiz über das Verschwinden des Münsterschen Bauamtsleiters …

Meine Meinung:
Ein Krimi, ohne viel Spannung und mit sehr vorhersehbarem Ende.

Die Figuren sind eher blass dargestellt. Man kann sich jeden zwar vorstellen, mehr aber auch nicht. Die Handlungsort in und um Münster sind treffend dargestellt. Jeder, der Münster ein bisschen kennt, weiß, wo sich die Handlung grade abspielt.

Erzählt wird die Geschichte (zumindest am Anfang) aus zwei Sichtweisen. Einmal aus Sicht der Ermittlerin Katharina (Katinka) und einmal aus der Sicht des Entführungsopfers. Die Sicht des Entführungsopfers hört dann irgendwann mittendrin abrupt auf. Außerdem könnte man darauf auch gut verzichten, weil diese Sichtweise überhaupt nichts für die Geschichte tut. Sie ist einfach überflüssig.

Leider fehlt es hier an Spannung. Die ganze Geschichte plätschert einfach nur so vor sich hin. Auch das Ende überrascht nicht wirklich. Man weiß nach ein paar Seiten, worauf es hinausläuft. Und: Man hat es in gleicher oder ähnlicher Form schon x-Mal gelesen.

In diesem Buch werden mehrere Essen bzw. Cocktails erwähnt. Direkt im Anschluss (also mitten in der Geschichte) wird dann das Rezept dafür eingestreut. Zwar wird dieses durch einen Rahmen kenntlich gemacht, stört aber den Lesefluss doch erheblich. Hier hätte ich es besser gefunden, hätte man (wenn man es denn für nötig erachtet) die Rezepte hinten in einem Glossar angehängt.

Der Schreibstil ist okay. Man kann alles flüssig lesen und kommt zügig voran. Die 277 Seiten sind in 17 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Buch sowohl in einem Rutsch als auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kann man lesen, man verpasst aber nichts, wenn man es sein lässt. Von mir gibt es hier leider nur 2 Sterne.

Bewertung vom 25.07.2024
Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1
Gruber, Andreas

Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Todesfrist
Autor: Andreas Gruber
Verlag: Goldmann
Taschenbuch, 410 Seiten
Erscheinungsdatum: April 2014


Zum Inhalt / Klappentext

Weh! Jetzt geht es klipp und klapp, mit der Scher die Daumen ab …

„Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.“ Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die junge Münchener Kommissarin Sabine Nemez nach einem Motiv. Erst als sie den niederländischen Kollegen Maarten S. Sneijder hinzuzieht, entdecken sie ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration – und das birgt noch viele Ideen …

Meine Meinung:
Ein wahrlich brillanter Auftakt einer neuen Krimi-Reihe. Sowas von spannend … Dieses Buch will man nicht mehr aus der Hand legen. Man wird nach den ersten paar Zeilen regelrecht in dieses Buch hineingesogen und erst auf der letzten Seite wieder „ausgespuckt“.

Sämtliche Charaktere werden bestens beschrieben und in die Geschichte eingeführt. Man hat zu jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen und baut auch direkt eine Bindung zu dem jeweiligen Charakter auf. Beide Hauptcharaktere (Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder) wachsen einem schon sehr bald ans Herz. Hat man anfangs das Gefühl, die beiden passen so überhaupt nicht zusammen, stellt man sehr schnell fest, das Gegenteil ist der Fall. Denkt man anfangs, Maarten S. Sneijder ist ein arroganter Schnösel, wird er einem mit seiner sehr eigenen, sehr charismatischen Art, doch schnell sympathisch.

Der Fall selbst hat es wirklich in sich. Hochspannend und absolut fesselnd. Nicht übermäßig brutal, aber auch nichts für Zartbesaitete.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man kommt zügig voran. Die 410 Seiten dieser Geschichte sind in 44 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Buch sehr gut sowohl in einem Rutsch oder auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Krimi-Vergnügen vom Feinsten. Ich freue mich auf eine Fortsetzung. Für mich eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 14.07.2024
Sharing - Willst du wirklich alles teilen?
Strobel, Arno

Sharing - Willst du wirklich alles teilen?


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Sharing
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
Taschenbuch, 384
Erscheinungsdatum: 29.06.2022


Zum Inhalt / Klappentext

Teilen ist das neue Haben.
Das ist deine Philosophie.
So hast du dir eine Existenz aufgebaut und lebst sehr gut damit.
Aber was, wenn jemand kommt, der eine ganz andere Idee vom Teilen hat?
Der keine Grenze kennt.
Dir keine Wahl lässt.
Der dich zwingt.
Den Menschen zu „teilen“, der dir am nächsten steht.
Auf eine Weise die alle deine Vorstellungen übersteigt.
Bist du wirklich bereit, alles zu teilen?

Meine Meinung
Mich konnte dieses Buch nicht überzeugen.
Ich hatte mir unter diesem Psychothriller auch wirklich einen Thriller vorgestellt. Stattdessen begeben wir uns wieder mal auf eine wenig spannende Schnitzeljagd. Das alles hat man – unter anderem in „Die App“ ebenfalls aus der Feder von Arno Strobel – und nicht nur dort – schon x-mal so oder sehr ähnlich gelesen. Die Charaktere sind irgendwie nichtssagend und blass. Die Handlung auch nichts Neues. Spannung habe ich auch keine gefunden.
Geschrieben ist diese Story aus zweierlei Sichtweisen. Einmal aus der des vermeintlichen Täters und einmal aus Sicht der Opfer. Das kann man sofort gut daran erkennen, dass das eine normal das andere kursiv abgedruckt ist. Die Sicht der Opfer fand ich dermaßen langweilig (es wiederholte sich in jedem wirklich jedem! – Kapitel, dass das Opfer mit gespreizten Beinen auf einen Stuhl gefesselt dasaß und man ihr bis ins „Unendliche“ gucken konnte), dass ich sie am Ende gar nicht mehr gelesen habe.
Die Geschichte aus Sicht des Täters habe ich bis zum Ende gelesen. Aber gepackt hat sie mich nicht. Im Gegenteil. Ich habe das Buch mehrfach unterbrochen. Das geht auch ganz gut, da die 303 Seiten, die die Geschichte einnimmt, in 60 Kapitel unterteilt sind.
Der Schreibstil an sich ist okay.

Mein Fazit:
Wenig spannender Einheitsbrei. Man hat nichts verpasst, wenn man dieses Werk nicht liest und ich würde es auch nicht weiterempfehlen. Mehr als 2 Sterne ist es beim besten Willen nicht wert.

Bewertung vom 09.07.2024
Gestrandet / Mamma Carlotta Bd.2
Pauly, Gisa

Gestrandet / Mamma Carlotta Bd.2


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Gestrandet
Autor: Gisa Pauly
Verlag: Piper
Taschenbuch, 303 Seiten
Erscheinungsdatum: Juli 2008

Meine Meinung

Humor trifft Spannung, italienisches Temperament trifft norddeutsche „Sturheit“. Das kann nur zu unerwarteter Situationskomik führen, über die man auch im zweiten Band von Mamma Carlotta immer wieder stolpert. Einfach herrlich.

Sämtliche Charaktere und Handlungsort sind wirklich toll beschrieben. Man bekommt von allem und jedem direkt ein konkretes Bild. Man wird auf direkt auf den ersten Seiten in die Geschichte hineingesogen und findet sich blitzschnell auf Sylt wieder, ohne es auch nur zu merken. Die Geschichte lädt einen immer wieder ein, sich seine eigenen Gedanken zu dem Fall zu machen. Mamma Carlotta wächst einem mit ihrer unverwechselbaren Art direkt ans Herz. Die möchte man am liebsten aus dem Buch jetzt sofort ins eigene Wohnzimmer holen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Dieses Buch wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Zum einen aus Mamma Carlottas Sicht, die als typische Italienerin so ihre liebe Mühe mit den deutschen Gepflogenheiten und erst recht mit der norddeutschen Mentalität zu kämpfen hat. Zum anderen sehen wir die Geschichte aus Sicht von Kommissar Erik Wolf, der, neben dem Stress mit dem Fall auch noch Mamma Carlotta „an der Backe“ hat. Einfach eine herrliche Kombi, die man Lieben muss. Kapitel gibt es in diesem Buch keine. Beim Wechsel der Sichtweise gibt es eine Leerzeile zwischen den Absätzen, was manchmal den Leser kurz irritieren kann, wenn man es nicht richtig mitbekommt. Aber daran gewöhnt man sich schnell.

„Gestrandet“ ist der zweite Band aus der Mamma Carlotta Reihe. Dieses Buch ist in sich abgeschlossen, so dass man es auch als Einzelband lesen kann. Allerdings fehlen einem dann, meiner Meinung nach, doch ein paar Informationen was das Privatleben von Erik angeht. Ich würde empfehlen, den ersten Band zu kennen.
Dadurch, dass dieser Krimi ohne viel Blutvergießen und Brutalität auskommt, ist er auch bestens für Fans des Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Mamma Carlotta muss man einfach lieben. Von mir bekommt dieses kurzweilige Lesevergnügen 5 Sterne.

Bewertung vom 08.07.2024
Schöner sterben auf Sylt
Kruse, Tatjana

Schöner sterben auf Sylt


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Schöner sterben auf Sylt
Autor: Tatjana Kruse
Verlag: Insel Verlag
Taschenbuch, 211 Seiten
Erscheinungsdatum: 17.06.2024



Zum Inhalt / Klappentext

Bei Mord hilft auch kein Sonnenschutz

Unter der Sylt-Schickeria geht der Sensenmann um. Während ein Jahrhundertsturm naht, steigt der Bodycount. Die Toten sind Umweltsünder, aber dieses finale Cancelling haben sie dann doch nicht verdient. Die angeblichen Täter: junge, zu allem entschlossene Klima-Aktivist*innen. Lebenskünstler Fred und Pragmatikerin Mia wollen deren Unschuld beweisen. Die Ermittlungen der beiden – zwischen Schampus und Asphaltklebeaktionen – werden heiß: nicht zuletzt, weil es zwischen Mia und Fred heftig knistert ...

Meine Meinung:
Ein wundervoller Krimi, der einen schon auf den ersten paar Seiten packt. Man begibt sich auf eine Reise nach Sylt und erlebt ein wenig was von allem … Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling … Spannung, Mord und Totschlag … Humor und Situationskomik … und ein klein wenig Liebesgeschichte. Ja, was will man denn noch mehr?

Sämtliche Charaktere und Handlungsorte sind so toll beschrieben, dass das Kopfkino von der ersten Zeile an zu tun bekommt. Man hat quasi von allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen. Auch wird man immer wieder dazu gebracht, sich seine eigenen Gedanken zu machen und mitzuraten, wer denn nun der Mörder ist und warum die Opfer sterben mussten. Man bekommt aber auch etwas zu schmunzeln bzw. lachen, denn dieser Krimi entbehrt nicht an der ein oder anderen Stelle ganz bewusst eingesetzter Situationskomik. Dadurch, dass es in diesem Buch weder großes Blutvergießen noch viel Brutalität gibt, eignet sich dieser Krimi auch ganz hervorragend für alle Freunde des Cosy-Crime.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 211 Seiten sind in 14 Kapitel (plus Epilog) unterteilt, so dass man dieses Buch sowohl in einem Rutsch wie auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen kann.

Mein Fazit:
Ein Wohlfühlkrimi, wie er im Buche steht. Den kann ich jedem nur wärmstens empfehlen und vergebe hier gerne 5 Sterne. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 02.07.2024
Totholz / Kreuthner und Wallner Bd.11
Föhr, Andreas

Totholz / Kreuthner und Wallner Bd.11


sehr gut

Bibliographische Angaben


Titel: Totholz
Autor: Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Taschenbuch, kartoniert, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 03.06.2024

Meine Meinung:

Wieder ein sehr gelungener Krimi aus der Feder von Andreas Föhr. Gleich zu Anfang geht es ordentlich zur Sache und auch die Lachmuskeln werden auf den ersten Seiten ordentlich strapaziert. Jedenfalls hat ich der Einstieg in diese Geschichte gut zum Lachen gebracht. Und auch im Laufe dieses Krimis wird man immer wieder auf ungeahnte Situationskomik stoßen, die einen ein ums andere Mal zum Lachen bringt. Nichtsdestotrotz gibt es hier einen spannenden Krimi, bei dem man sich herrlich auch seine eigenen Gedanken machen und mitraten kann. Sämtliche Charaktere und Handlungsorte werden (soweit sie nicht aus den Vorgängerbänden bekannt sind) bestens beschrieben. Hier kann man sich sofort zu allem und jedem ein konkretes Bild machen. Das Kopfkino bekommt von der ersten bis zur letzten Seite ordentlich zu tun. „Totholz“ ist der inzwischen 11. Band der Reihe um die Ermittler Wallner und Kreuthner. Man könnte dieses Buch als Einzelband lesen, besser wäre aber wahrscheinlich ein paar grundlegende Dinge aus den Vorgängerbänden zu kennen, um der Handlung vollständig folgend zu können. Ich persönlich würde empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen.

Bei diesem Krimi ist einiges nicht so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der eigentliche Fall, nämlich der Fund der Leiche, wird am Ende auch schlüssig aufgeklärt. Allerdings bleiben mir bei der Geschichte um die verschwundene Zeugin doch ein paar Fragen zu viel offen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles gut und angenehm lesen und man kommt zügig voran. Aufgeteilt in 52 Kapitel lassen sich die 384 Seiten dieses Buches aber auch gut in einzelnen Abschnitten lesen, wenn man nicht in einem Rutsch lesen will oder kann. Dadurch, dass auch in diesem Band auf großes Blutvergießen und Brutalität verzichtet wurde, eignet sich dieser Krimi auch ganz hervorragend für Freunde des Cosy-Crime.

Mein Fazit:
Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und würde das Buch auch durchaus weiterempfehlen. Allerdings bleiben mir ein paar Fragen zu viel ungeklärt. Daher gibt es von mir hier 4 Sterne.