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Ein Orkantief liegt über Sylt. Nicht die beste Zeit, um auf die Insel zu reisen, doch Liv Lammers ruft die Pflicht. Auf dem Morsum-Kliff wurde eine Leiche entdeckt, kurz nach dem Biikebrennen, und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer: ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Hat er seine Passion für die Wikinger zu weit getrieben? Oder ist die grausige Inszenierung nur ein Ablenkungsmanöver? Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge...
Ein Orkantief liegt über Sylt. Nicht die beste Zeit, um auf die Insel zu reisen, doch Liv Lammers ruft die Pflicht. Auf dem Morsum-Kliff wurde eine Leiche entdeckt, kurz nach dem Biikebrennen, und der Tatort sieht aus, als habe ein blutiges Ritual stattgefunden. Das Opfer: ein Hobby-Archäologe, der angeblich einem Wikingerschatz auf der Spur war. Hat er seine Passion für die Wikinger zu weit getrieben? Oder ist die grausige Inszenierung nur ein Ablenkungsmanöver? Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission ermitteln in alle Richtungen. Die Zeit drängt, denn eine junge Frau ist verschwunden - die Freundin des Opfers ...
Sabine Weiß arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2016 auch Kriminalromane um die junge Kommissarin Liv Lammers. Wenn sie nicht gerade mit ihrem Camper auf den Spuren ihrer Figuren reist und recherchiert, lebt Sabine Weiß mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Hamburg.
Produktbeschreibung
- Liv Lammers .3
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: Finsteres Kliff
- Artikelnr. des Verlages: 17822
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 29. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 124mm x 30mm
- Gewicht: 382g
- ISBN-13: 9783404178223
- ISBN-10: 340417822X
- Artikelnr.: 54466936
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Liv und die Wikinger: Oder wie man sonst die wilden nordischen Gesellen so bezeichnet, die den alten Göttern huldigen. In diesem Krimi zeigt sich Sylt überhaupt nicht als Insel der Reichen und Schönen, sondern vor allem als ein ursprüngliches Stück Land inmitten der Nordsee …
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Liv und die Wikinger: Oder wie man sonst die wilden nordischen Gesellen so bezeichnet, die den alten Göttern huldigen. In diesem Krimi zeigt sich Sylt überhaupt nicht als Insel der Reichen und Schönen, sondern vor allem als ein ursprüngliches Stück Land inmitten der Nordsee mit ebenso ursprünglichen, traditionsbewussten (Ur)Einwohnern, die eine eigene Sprache sprechen.. Von ihnen stammt Liv Landers, die junge Kommissarin ab, doch hat es sie aufgrund komplizierter Verwandtschaftsverhältnisse nach Flensburg verschlagen, wo sie - gerade mal um die 30 - mit Großmutter Elise und Sanna, ihrer pubertierender Tochter lebt. Und arbeitet. Außer, es verschlägt für einen Fall mal wieder nach Sylt.
Der aktuelle hängt eng mit den regionalen Traditionen zusammen, hat sich doch am Rande des traditionsreichen Biike-Feuers ein Mord ereignet - an Gerhard, einem jungen Mann, der seinerseits eine starke Bindung zu den alten Riten hatte. Und seine Verlobte ist verschwunden. Auch als sie wieder auftaucht, völlig durcheinander, können zunächst einmal keine Zusammenhänge hergestellt werden. Ist der gesamte Freundeskreis verdächtig? Noch ratloser werden die Ermittler, als auf einmal deutlich wird, dass ein Apothekerpaar mit Sohn immer wieder im Rahmen der Ermittlungen auftaucht. Und diese Familie huldigt ganz klar nicht den Göttern, sondern dem schnöden Mammon!
Ein Krimi, in dem das Privatleben der Ermittlerin Liv Landers stark im Vordergrund steht. Ich finde, es passt gut zu dem Setting und dadurch intensiviert sich auch ein anderer Eindruck von Sylt: nämlich das Bild als Nicht-Nur-Touristen-Insel.
Insgesamt ein runder Fall, am Ende fehlte mir ein kleines bisschen die Spannung: nachdem alles fest stand, wurde es nochmal aufgerollt und wieder und wieder beleuchtet, das war aus meiner Sicht viel zu langatmig. Dennoch war dies nur ein geringer Störfaktor, denn dies ist definitiv eine Reihe, bei der ich am Ball bleibe, bei der sich die Protagonistin von der Masse absetzt dank verschiedener Alleinstellungsmerkmale. Ich mag Liv sehr gern, sie ist so authentisch und einfach ein Typ. Kein unkomplizierter, aber ganz klar ein liebenswerter. Ich mag besonders gern an ihr, dass sie kein bisschen zickig ist und dass sie ein ebenso guter Kumpel für Männer wie für Frauen ist - wenn man sie lässt. Auf ihren nächsten Fall freue ich mich schon jetzt!
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Ohne Vorkenntnisse bin ich in den 3. Fall von Liv Lammers eingestiegen. Sie ist eine sehr selbstbewußte Frau (zumindest nach außen hin), familienorientiert, beruflich ehrgeizig, erfolgreich und leider zu Alleingängen neigend. Sylt hat keine eigene Mordkommission, deswegen wird sie …
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Ohne Vorkenntnisse bin ich in den 3. Fall von Liv Lammers eingestiegen. Sie ist eine sehr selbstbewußte Frau (zumindest nach außen hin), familienorientiert, beruflich ehrgeizig, erfolgreich und leider zu Alleingängen neigend. Sylt hat keine eigene Mordkommission, deswegen wird sie mit ihren Kollegen aus Flensburg dorthin beordert, als eine Leiche in den Sylter Hügelgräbern gefunden wird. Zeitgleich verschwindet die Freundin des Toten und ein kostbares Wikinger-Artefakt. Die beiden Opfer gehören zu einer Clique, die sich mit Leib und Seele der Wikingertradition verpflichtet fühlt. Sie lassen alte Bräuche aufleben, glauben an die alten Götter und versuchen in Rollenspielen,das alte Leben nachzuempfinden.
So gelingt es der Autorin geschickt, dem Leser ein tiefer gehendes Bild über Sylt zu vermitteln. Die Insel hat eben mehr zu bieten als Schickimicki und Sandstrand, nämlich auch Geschichte und Artefakte.
Die Autorin Sabine Weiss schlägt von der ersten Seite an ein hohes, dichtes Erzähltempo an. Viele Personen, viele realistische Verdächtige, viele Motive! Der Spannungsfaktor ist absolut hoch, vielleicht für mich sogar etwas zu hoch, weil manche Stellen unerwartet brutal sind. Ich persönlich zumindest erwarte und bevorzuge im Bereich Regionalkrimis eine sanftere Vorgehensweise, aber das mag jeder für sich selbst entscheiden.
Weil Liv Lammers doch eine sehr prägende und einschneidende Vorgeschichte hat, wäre mir eine kurze Zusammenfassung im Klappentext hilfreich gewesen, aber insgesamt hat "Finsteres Kliff" meine Erwartungen übertroffen.
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Wikingertreiben auf Sylt – ein intelligenter und sehr Atmosphärischer Küstenkrimi
„Die untergehende Sonne kämpfte sich zwischen einer grauschwarzen Wolkendecke hindurch und tauchte den Dunst, der den Hindenburgdamm umbrandete, in ein unwirkliches Licht.“ (S. …
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Wikingertreiben auf Sylt – ein intelligenter und sehr Atmosphärischer Küstenkrimi
„Die untergehende Sonne kämpfte sich zwischen einer grauschwarzen Wolkendecke hindurch und tauchte den Dunst, der den Hindenburgdamm umbrandete, in ein unwirkliches Licht.“ (S. 35)
Meine Meinung:
Schreckliche Dinge spielen sich auf der beliebten Ferieninsel Sylt ab: Währen des jährlichen Biike-Festes wird ein Mann grausam getötet und eine junge Frau verschwindet spurlos. Als sich herausstellt, dass die beiden ein Paar gewesen sind, ist klar, dass es zwischen den zwei Taten einen Zusammenhang geben muss. Doch diesen zu finden, stellt das Ermittlerteam um Liv Lammers vor ungeahnte Herausforderungen…
„Finsteres Kliff“ ist nach „schwarze Brandung“ und „Brennende Gischt“ der dritte Band der Krimi-Reihe um die Ermittlerin Liv Lammers. Um diesen Krimi zu lesen und ihn genießen zu können, muss man nicht zwingend die beiden vorangegangenen Teile kennen, da die Handlung hier eigenständig ist. Zum leichteren Einstieg und besseren Verständnis der Charakterhintergründe (insbesondere bei Liv) würde ich aber durchaus empfehlen, mit (dem ebenfalls empfehlenswerten) Band 1 in diese Reihe zu starten.
Mir ist der Einstieg in die Geschichte recht leicht gefallen, auch weil ich Liv und ihre KollegInnen schon aus dem ersten Band kannte. Die Spannung baut sich mit dem frühen Mord an Gerald und insbesondere auch dem Verschwinden von Vanessa sehr schnell auf. So war ich bereits nach den ersten Seiten an die Story gefesselt, insbesondere durch das Bangen um Vanessas weiteres Schicksal. Für die Ermittler gestalteten sich die Nachforschungen zunächst zäh, für mich als Leser war dies aber sehr spannend zu lesen, da anscheinend alle Charaktere rund um den Wikinger-Fan-Clan „Die Sturmbändiger“, zu denen auch Gerald und Vanessa gehörten, etwas zu verbergen haben und sich merkwürdig verhalten. So liefert Sabine Weiss einen bunten Strauß potenzieller Verdächtiger, was aus diesem Kriminalfall einen gelungenen „who-dun-it“-Krimi macht, der zum Miträtseln einlädt. Je tiefer die Ermittler dabei graben, umso mehr Merkwürdigkeiten und erschreckend kriminelle Energien fördern sie dabei zu Tage – und der Autorin gelingt es dabei, mich als Leser immer wieder zu überraschen und zu verblüffen. Denn so viel sei hier schon verraten: Der Fall ist in Wahrheit viel größer, als er zu Beginn scheint – und das letzte Puzzlestück wird tatsächlich erst auf den allerletzten Seiten enthüllt!
Dieser Krimi besticht aber nicht „nur“ durch einen intelligenten und verwinkelten Fall, sondern einmal mehr auch durch ganz viel Küsten- & Sylt-Atmosphäre sowie durch kantige und teilweise polarisierende Charaktere und deren Interaktion. Dazu gesellt sich noch das ein oder andere Wissenswerte über die faszinierende Geschichte Sylts und macht dieses Buch damit zu einem perfekten Gesamterlebnis.
FAZIT:
Ein perfekter Krimi zum Mitraten – mit viel Lokalkolorit und kantigen Charakteren. Für jeden Krimifan eine klare Leseempfehlung!
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Das Buch hat mich sofort auf Grund seines Covers und Titels angesprochen, lassen sie doch beide auf einen berauschenden Krimi hoffen. Die Autorin ist mir schon aus Krimis und einem historischen Roman bekannt, die mir beide sehr gut gefallen haben.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, so dass ich das …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund seines Covers und Titels angesprochen, lassen sie doch beide auf einen berauschenden Krimi hoffen. Die Autorin ist mir schon aus Krimis und einem historischen Roman bekannt, die mir beide sehr gut gefallen haben.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, so dass ich das Buch beinahe nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden.
Obwohl das Buch ein Folgeband der Sylt Krimis ist, kann es eigenständig gelesen werden.
Zur Handlung auf dem Morsum Kliff wurde eine Leiche gefunden. Dabei handelt es sich um einen Hobby- Archäologen. Der Tatzeitpunkt war unmittelbar nach dem traditionellen Biikebrennen, so dass man hier einen Zusammenhang vermutet. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle, um die Spannung zu erhalten, von der Handlung nicht verraten.
Ein absolut spannender Krimi, der durch die teilweise sorglosen Alleingänge der Kommissarin Liv, regelrechtes Gänsehautfeeling verursacht.
Ich hab das Buch mit vollen Zügen genossen und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
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Liv Lammers – Band 3
Das Cover gefällt mir gut und passt auch gut zu den bisherigen Büchern der Reihe um Liv Lammers. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf das Buch und da mir auch die ersten beiden Bände mit Liv Lammers sehr gut gefallen haben, war ich gespannt auf …
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Liv Lammers – Band 3
Das Cover gefällt mir gut und passt auch gut zu den bisherigen Büchern der Reihe um Liv Lammers. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf das Buch und da mir auch die ersten beiden Bände mit Liv Lammers sehr gut gefallen haben, war ich gespannt auf den nächsten Teil mit ihr.
Der Schreibstil ist, wie schon in den vorherigen Büchern von Sabine Weiß flüssig und angenehm zu lesen. Ich war direkt in der Geschichte drin und konnte mir, vor allem die Hauptpersonen, wieder sehr gut vorstellen. Ich hatte ja von diesem auch ein klares Bild aus den ersten Büchern im Kopf. Auch die Handlungsorte waren wieder sehr gut beschrieben, so dass ich auch hier ein klares Bild vor Augen hatte beim Lesen. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und kann auch ohne die Vorkenntnisse gelesen werden, aber die Handlungen der einzelnen Personen, vor allem Liv, versteht man natürlich besser, wenn man die bisherigen Bücher kennt. Der Spannungsbogen war von Beginn an vorhanden und hat sich bis zum Ende hin gehalten und kontinuierlich gesteigert.
Mich hat auch dieser Fall mit Liv Lammers sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe. Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne für diesen tollen Krimi von Sabine Weiß.
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Meine erste Begegnung mit Liv Lammers wird nicht die letzte gewesen sein
Liv Lammers schätzt es gar nicht, wenn sie bei einem Handballspiel ihres Lieblingsvereines SG Flensburg-Handewitt gestört wird. Diesmal gibt es auf der Insel Sylt einen Toten bei den Hügelgräbern am …
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Meine erste Begegnung mit Liv Lammers wird nicht die letzte gewesen sein
Liv Lammers schätzt es gar nicht, wenn sie bei einem Handballspiel ihres Lieblingsvereines SG Flensburg-Handewitt gestört wird. Diesmal gibt es auf der Insel Sylt einen Toten bei den Hügelgräbern am Morsumer Kliff. Es sieht ganz nach einem blutigen Ritualmord aus. Als auch noch Vanessa, die Freundin des Toten als vermisst gemeldet wird, spitzt sich die Lage zu. Als Unterstützung der Kripo Sylt müssen nun auch Liv und Ihre Kollegen Bente und Momke auf die Insel.
Da ich in diesem Jahr zum ersten Mal Urlaub auf unserer nördlichsten Nordseeinsel gemacht habe, musste ich dieses Buch einfach lesen und die mir bisher unbekannte Autorin Sabine Weiss kennenlernen. Ich wurde in meinen Erwartungen nicht enttäuscht. Obwohl es mein erster Fall ist, den ich mit Liv Lammers gelöst habe, hatte ich an keiner Stelle das Gefühl etwas verpasst zu haben. Trotzdem werde ich die beiden ersten Fälle „Schwarze Brandung“ und „Brennende Gischt“ nun auch noch lesen.
Die Ermittlungen in diesem neuen Fall gestalten sich schwierig. Es gibt sehr viele Verdächtige. Manche können durch ihre Alibis gleich ausgeschlossen werde. Bei Anderen verdichten sich die Beweise. Ich habe immer den Verdacht, dass hier noch einiges verschwiegen wird. Ich blicke lange nicht hinter diesen sehr gekonnt konstruierten Fall. Nach einigen unerwarteten Wendungen dann mit einem Paukenschlag die Auflösung, die ich sehr gut nachvollziehen kann, auf die ich aber so nicht vorbereitet war. Und endlich lässt die hoch angesiedelte Spannung, die sich ab der ersten Seite stetig weiter aufgebaut hat, nach.
In diesem Fall bekomme ich auch Einblicke in die Welt der Wikinger, die Geschichte der Hügelgräber und ihre vergrabenen Schätze. Es gibt auf der Insel einige junge Menschen, die als Wikinger-Fans und Hobbyarchäologen auf der Suche nach diesen alten Schätzen sind. Die vielen Informationen zu diesem Thema haben mir sehr gut gefallen.
Der lokale Kolorit kommt durch den eingestreuten friesischen Sprachgebrauch und Bentes Dänisch sehr gut heraus. Außerdem kann ich das Feuer der Biike prasseln hören, das Salz der Nordsee auf der Zunge schmecken und den Sand unter meinen Füßen spüren. Da ich ja vor Kurzem erst dort war, habe ich einiges wiedererkannt, viele Bilder beim Lesen vor Augen und in Erinnerungen geschwelgt.
Mir gefällt es sehr, wenn ich die ermittelnden Kommissare etwas persönlicher kennenlerne.
Liv, die mit ihrer Großmutter Elisa und ihrer Tochter Sanna zusammen lebt, hat ein inniges Verhältnis zu den Beiden, die aber ohne sie auf dem Festland gut zurecht kommen und hier nur am Rande kleine Rollen spielen. Hier auf der Insel, wo Liv geboren wurde, und wo ihr Vater und ihre Schwester noch leben, holt sie ihre Vergangenheit ein. Ich mochte die Ermittlerin, die ihren eigenen Kopf hat, auch mal eigene Wege geht und sich damit selbst in Gefahr bringt, von Beginn an sehr gern.
Auch die anderen Personen finde ich mit ihren vielfältigen Charakteren sehr gut gezeichnet, menschlich und vorstellbar. Besonders gefällt mir ein Kommissar a.D., der auf eigene Faust in Wikingerverkleidung auf Spurensuche geht.
Mit ihrem leichten, bildreichen und einprägsamen Schreibstil hat mich Sabine Weiss sofort in die Geschichte hinein gezogen. Ich bin ihren falschen Fährten gefolgt, konnte mit rätseln, musste meine Verdächtigen immer wieder laufen lassen. Am Schluss gab´s dann noch eine Überraschung mit der ich so nicht gerechnet hatte.
Das erste Buch von Sabine Weiss wird nicht mein letztes sein. Ich widme mich nun der ersten beiden Fälle und hoffe, dass ich Liv Lammers und ihren Kollegen bald wieder bei einem Fall über die Schulter schauen kann.
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** Nach Selbstmord sah das ganz und gar nicht aus. Entweder kannte sich jemand sehr genau mit der Vergangenheit der Insel aus, oder aber er wollte einen falschen Eindruck erwecken. An Zufall glaubte Liv nicht. **
Während des alljährlichen Biikebrennens wird ein Mann auf grausame Weise …
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** Nach Selbstmord sah das ganz und gar nicht aus. Entweder kannte sich jemand sehr genau mit der Vergangenheit der Insel aus, oder aber er wollte einen falschen Eindruck erwecken. An Zufall glaubte Liv nicht. **
Während des alljährlichen Biikebrennens wird ein Mann auf grausame Weise ermordet und eine Frau verschwindet. War es ein Ritualmord? Und in welchem Bezug stand der Bruder des Opfers zur verschwundenen Nissa? Alle Spuren führen zur Clique der Beiden, eine Gruppe von Schatzjägern, die auf Sylt den Wikingern nachspüren....
Der dritte Fall für Liv Lammers war mein erster und hat mich rasend schnell in seinen Bann gezogen.
Die Autorin fängt diesen mystischen, den dunklen Teil von Sylt unheimlich geschickt ein. Wer, wie ich, die Vorgänger nicht kennt, hat keine Probleme einzusteigen, wird aber evtl. Livs Kollegen ein wenig blass finden, da sie anscheinend schon ausführlich beschrieben wurden. Dafür sind alle anderen Charaktere rund um den Fall großartig ausgearbeitet. Sie haben Tiefe und überzeugen. Ich hatte jeden ganz klar vor Augen und war dennoch von der intelligenten Auflösung überrascht.
Sabine Weiss hat mit "Finsteres Kliff" einen unheimlich gut recherchierten, facettenreichen und nicht so leicht zu durchschauenden Krimi geschrieben, der auch aktuelle Themen miteinbindet. Mich hat besonders die manchmal fast schon beklemmende Atmosphäre und die Geschichte Sylts in Bezug auf die Wikinger und auch Dänen fasziniert.
Dazu ist der Schreibstil sehr authentisch, die Ermittlungsarbeit wird detailliert und realistisch beschrieben und der Spannungsbogen bleibt konstant hoch. Man fiebert wirklich bis zum Schluss mit.
Eine tolle interessante Krimi-Reihe rund um eine sympathische und sehr menschliche Kommissarin. Ich freue mich schon auf die ersten beiden Fälle und alle die noch folgen.
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Mord in den Sylter Hügelgräbern
Während Einheimische und Touristen gebannt auf das Sylter Biikefeuer schauen, geschieht nicht weit davon entfernt in den Hügelgräbern ein Mord. Gerald Eriksson, Bankangestellter , Wikinger-Fan und Hobbyarchäologe wird ermordet. Da Sylt …
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Mord in den Sylter Hügelgräbern
Während Einheimische und Touristen gebannt auf das Sylter Biikefeuer schauen, geschieht nicht weit davon entfernt in den Hügelgräbern ein Mord. Gerald Eriksson, Bankangestellter , Wikinger-Fan und Hobbyarchäologe wird ermordet. Da Sylt nicht über eine eigene Mordkommission verfügt, wird der Fall Liv Lammers und ihrem Kollegen Bente aus Kiel übertragen. Mordmotive und Verdächtige sind ebenso zahlreich wie die Hügelgräber auf Sylt. Zuerst konzentriert sich die Ermittlung auf Geralds Bekanntenkreis. Diese sind alle begeisterte Wikingerfans, die versuchen ihr Leben möglichst dem der Wikinger nach zu empfinden. Dazu gehört auch der Glaube an die alten Götter. Sollte der Getötete eine Opfergabe für die Götter sein ? Oder ging es doch nur um Geld ? Geralds Bruder Robin und Nilas, der großen Einfluss in der Gruppe hat, sind oft zusammen auf Wikingerschatzsuche gegangen. Kam es darüber zum Streit, in den Gerald verwickelt war ? Xenia, Robins Freundin, meldet kurz nach dem Mord Vanessa , die Verlobte Geralds , als vermisst. Xenia ist Vanessas beste Freundin und kümmert sich liebevoll um Vanessas krebskranke Mutter . Ist der Mord eine Eifersuchtstat ? Oder spielt die Apothekerfamilie Ällwin, in deren Apotheke sowohl Xenia als auch Vanessa beschäftigt sind, eine wichtige Rolle in den Geschehnisse. Der Ehemann scheint eine Vorliebe für teure Autos zu haben. Möglicherweise ist der Täter im beruflichen Umfeld des Opfers zu finden. Hat Gerald einen Kredit abgelehnt und der Täter wollte sich rächen ?
Dies ist nun mehr der zweite Fall, den ich gemeinsam mit Liv Lammers löse. Liv sieht sich wieder einer großen Anzahl von Verdächtigen gegenüber. Durch ihre Alleingänge, die oft ihrer Hartnäckigkeit, die manchmal an Verbissenheit grenzt, geschuldet sind, bringt sie sich nicht nur einmal in Gefahr . Das ist manchmal etwas nervig und ich würde mir wünschen , dass Liv sich da mehr unter Kontrolle hat. Davon abgesehen ist für mich die Mischung aus Krimihandlung, gelegentliche Ausflüge in Liv Familienleben und sachliche Informationen über Sylt perfekt. Besonders gefallen haben mir dieses Mal die Ausführungen zu den Wikingern und den Hügelgräbern auf Sylt. Die Einschübe zu Livs Familiengeschichte und familiären Ereignissen machen aus der taffen Kommissarin einen Menschen wie Du und ich, dominieren die Krimihandlung aber nicht. Bei der Vielzahl der Verdächtigen war es für mich als Leser nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Gut, dass Liv die zusammengetragenen Fakten richtig zu deuten wusste und den Täter, den ich für mich bereits ausgeschlossen hatte, gefasst hat. Für mich war das Buch eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die so wohl Lust auf einen hoffentlich folgenden Fall für Liv Lammers als auch auf einen Sylturlaub macht.
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Sylt im Februar kurz nach dem Biikerennen: Ein Mann wird an den Hügelgräbern am Morsum Kliff tot aufgefunden. Der Tatort erweckt den Anschein, als habe es sich um einen Ritualmord gehandelt. Eine Frau verschwindet zur gleichen Zeit – Vanessa, die Freundin des Opfers. Wie hängen …
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Sylt im Februar kurz nach dem Biikerennen: Ein Mann wird an den Hügelgräbern am Morsum Kliff tot aufgefunden. Der Tatort erweckt den Anschein, als habe es sich um einen Ritualmord gehandelt. Eine Frau verschwindet zur gleichen Zeit – Vanessa, die Freundin des Opfers. Wie hängen diese beiden Fälle zusammen? Kommissarin Liv Lammers von der Flensburger Mordkommission, ermittelt in ihrer alten Heimat Sylt. Schnell stellt sich heraus, dass das Opfer ein Hobby-Archäologe war, spezialisiert auf Schätze aus der Wikinger-Zeit. Doch das scheint nicht allein der Grund gewesen zu sein. Denn bei privaten Recherchen in Vanessas Umfeld stoßen die Ermittler auf völlig neue Hinweise, die den Fall in ein neues Licht rücken. Die Spannung steigt und die Suche nach dem Mörder beginnt.
Für mich war der dritte Band der Sylt-Krimireihe von Sabine Weiss ein „Neueinstieg“ in die Fälle von Liv Lammers. Der Einstieg ist mir nicht schwergefallen, dennoch wäre vielleicht die eine oder andere Hintergrundinformation zu Liv Lammers wünschenswert, um das Verhalten der Protagonistin besser zu verstehen. Für mich war der Fall dennoch gut aufgebaut. Man rätselt mit, wer der Mörder sein könnte und wird von der Autorin gerne mal auf eine falsche Fährte geführt. Die Landschaft wurde gut beschrieben, auch wenn für mich nicht so wirklich das Sylt-Feeling aufkam, wie ich es von anderen Sylt-Krimis kenne. Vielleicht lag es auch an der generell düsteren Stimmung. Gut fand ich den kleinen Exkurs für die Hügelgräber auf Sylt, man hat hier sehr viel über die Wikinger-Zeit erfahren, ohne, dass es die Handlung „belastet“ hätte. Der Autorin ist es auf jeden Fall gelungen, den Spannungsbogen zu halten.
Fazit: Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, weil das Buch durchaus spannend geschrieben ist. Einen Punkt Abzug, weil ich mir vielleicht ein paar Informationen über Liv Lammers gewünscht hätte. Dennoch kann man das Buch durchaus lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen, da jede Geschichte für sich (bis auf die von Liv) für sich abgeschlossen ist.
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Sylter Geständnisse
„Finsteres Kliff“ von Sabine Weiß ist bereits der dritte Fall für die Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Ich kannte die ersten beiden Bücher nicht, doch der Einstieg gelang mir problemlos. …
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Sylter Geständnisse
„Finsteres Kliff“ von Sabine Weiß ist bereits der dritte Fall für die Ermittlerin Liv Lammers in ihrer Sylter Krimreihe aus dem Bastei-Lübbe Verlag. Ich kannte die ersten beiden Bücher nicht, doch der Einstieg gelang mir problemlos.
Das Biikefest ist in Norddeutschland ein gemeinsames Feuerfest mit dem traditionell böse Geister vertrieben und die Saat geschützt werden soll. Doch in diesem Jahr wird unmittelbar nach dem Fest ein junger Mann tot aufgefunden. Kurze Zeit später verschwindet eine junge Frau, Vanessa, spurlos.
Da es auf der Insel keine Mordkommission gibt, muss die Kieler Kripo vor Ort ermitteln. Liv Lammers, die Kommissarin ist gebürtige Sylterin. Um ihr Verhältnis zur Insel, wo noch ihr Vater und ihre Schwester leben, steht es nicht gut.
Bald erfahren die Kriminalisten, dass der tote Gerald, ein Bankangestellter war, der sich für die Wikingerzeit und Archäologie interessierte. Die verschwundene Vanessa war seine Freundin. So ist es naheliegend, dass zunächst im privaten Umfeld recherchiert wird. Dabei gelingt es der Autorin nicht nur einen spannenden Kriminalfall zu schildern, sondern auch viel Wissenswertes über die Wikingerkultur auf der Insel zu vermitteln.
Als der berufliche Hintergrund der Beiden untersucht wird, scheint ein mögliches Motiv Gestalt anzunehmen.
Sehr geschickt beschreibt die Autorin die Polizeiarbeit und nimmt den Leser mit in ganz unterschiedliche Kreise der Sylter Gesellschaft. Sabine Weiß erzählt eine spannende und komplexe Geschichte, die den Leser schnell fesselt. Unerwartete Wendungen bringen Bewegung in den Fall und es ist nicht einfach für Kommissarin Lammers den Überblick zu behalten. Sie hat eine Neigung zu Alleingängen, die sie in höchste Gefahr bringen.
Der Fall ist gut strukturiert aufgebaut, hat viele Handlungsansätze, die nicht geradlinig zur Lösung führen und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Sylt-Krimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern auch eine klare und eindeutige Leseempfehlung.
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