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Sie heißen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde. Sie kennen sich, weil das Schicksal ihre Lebenslinien überkreuzte. Als Jugendliche erlebten sie den Fall der Mauer, und wo vorher Grenzen und Beschränkungen waren, ist nun die Freiheit. Doch Freiheit, müssen sie erkennen, ist nur eine andere Form von Zwang: der Zwang zu wählen. Fünf Frauen, die das Leben beugt, aber keinesfalls bricht.
Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin, 2011 erschien ihr Roman 'Irgendwann werden wir uns alles erzählen', der von Emily Atef verfilmt wird. Ihr letzter Roman, 'Die Liebe im Ernstfall', stand monatelang auf der Bestsellerliste und wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Daniela Krien lebt mit ihren zwei Töchtern in Leipzig.
Produktbeschreibung
- Verlag: Diogenes
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 120mm x 21mm
- Gewicht: 317g
- ISBN-13: 9783257070538
- ISBN-10: 3257070535
- Artikelnr.: 54407742
Herstellerkennzeichnung
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Rundherum Scherben
Die Probe auf den Befund eines gesellschaftlichen Zerfalls: Eine Begegnung in Leipzig mit der Schriftstellerin Daniela Krien zum Erscheinen ihres Romans "Die Liebe im Ernstfall".
Der Morgen hätte nicht viel besser beginnen können für Daniela Krien als mit diesem Anruf aus der Schweiz: Die Startauflage ihres an diesem Tag erschienenen Romans "Die Liebe im Ernstfall" (Diogenes Verlag, Zürich) ist bereits weitgehend vergriffen, der erste Nachdruck werde bald folgen. Kein Wunder, dass die dreiundvierzigjährige Schriftstellerin bestens gelaunt zum Treffen ins sonnendurchstrahlte Café Telegraph in Leipzig kommt - einem Ort, der in ihrem Roman kurz Erwähnung findet.
Daniela Krien lebt seit genau
Die Probe auf den Befund eines gesellschaftlichen Zerfalls: Eine Begegnung in Leipzig mit der Schriftstellerin Daniela Krien zum Erscheinen ihres Romans "Die Liebe im Ernstfall".
Der Morgen hätte nicht viel besser beginnen können für Daniela Krien als mit diesem Anruf aus der Schweiz: Die Startauflage ihres an diesem Tag erschienenen Romans "Die Liebe im Ernstfall" (Diogenes Verlag, Zürich) ist bereits weitgehend vergriffen, der erste Nachdruck werde bald folgen. Kein Wunder, dass die dreiundvierzigjährige Schriftstellerin bestens gelaunt zum Treffen ins sonnendurchstrahlte Café Telegraph in Leipzig kommt - einem Ort, der in ihrem Roman kurz Erwähnung findet.
Daniela Krien lebt seit genau
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zwanzig Jahren in Leipzig, und hier spielt auch das neue Buch, in dem die Autorin die Bemühungen von fünf Frauen ungefähr ihres eigenen Alters verfolgt, ein Leben zu führen, das dem gesellschaftlichen Idealbild von Familie oder zumindest trauter Zweisamkeit entspricht - wobei die Haltungen der fünf Frauen dazu ebenso unterschiedlich sind wie ihre individuellen Liebesenttäuschungen. Was hier erst einmal klingen mag wie ein Kolportageroman, ist ein virtuos gebauter Geschichtenreigen, bei dem jeweils die kleine Erwähnung einer der Frauen das ihr gewidmete nächste Kapitel vorbereitet. "In meinen Büchern soll es nicht nur um Storytelling gehen", sagt Daniela Krien, "sie sollen nicht um jeden Preis Handlung machen, sondern mir sind Sprache, Rhythmus und Form wichtig." Diesen Anspruch löst sie ein. Und mit den fünf vielfach ineinander verwobenen Einzelschicksalen ist auch noch fast heimlich ein Stadtporträt von Leipzig verflochten, das just jene letzten fünfzehn Jahre umfasst, in denen die sächsische Stadt sich mindestens so sehr neu erfunden hat wie Kriens Heldinnen.
Aufgewachsen ist die Autorin jedoch im Vogtland, und dort hatte auch ihr erster Roman, "Irgendwann werden wir uns alles erzählen", seinen Schauplatz. Mit dieser im Sommer 1990 angesiedelten Erzählung von der bedingungslosen Liebe einer jungen Frau aus einem kleinen thüringischen Dorf zu einem zwanzig Jahre älteren Nachbarbauern landete die zuvor völlig unbekannte Autorin 2011 einen Bestseller. Ein Zufallsprodukt, denn das zuvor von zehn Verlagen abgelehnte Manuskript war durch eine Kette von persönlichen Beziehungen, die selbst schon Stoff für einen Roman abgäbe, nur wenige Monate zuvor in die Hände von Tanja Graf gekommen, die in ihrem damals gerade einmal ein Jahr alten Kleinverlag noch kurzfristig einen Programmplatz zu füllen hatte. Kein Zufall aber, dass dieser Roman über das Erwachen erwachsener Liebe in den letzten Tage der DDR Erfolg hatte. Er bot mit der Szenerie eines sich durch äußere Einflüsse ändernden ländlichen Lebens thematisch schon manches, was das Publikum vier Jahre später an Dörte Hansens "Altem Land" begeisterte.
Kriens Erzählungsband "Muldental" folgte 2014; diesmal war die gleichnamige Landschaft in der Nähe von Leipzig Hauptschauplatz, und alle zehn Geschichten erzählten von den Folgen der Wendezeit. Dadurch war auch dieses Buch schon mehr Reigen als bloße Sammlung von Erzählungen: Die Figuren sind von unterschiedlichstem Charakter, aber auf der Makroebene gibt es zahlreiche Verbindungen. Man spürt die Faszination der Autorin für die russische Literatur, mit der sie aufgewachsen ist: Tschechow, Gogol, Tolstoi, vor allem aber Dostojewski, dessen "Brüder Karamasow" Krien alle paar Jahre wieder liest. Der Titel ihres ersten Romans variiert eine Stelle daraus.
"Dass ich Schriftstellerin werden wollte, das weiß ich schon seit meiner Kindheit, seit meine Mutter mir als kleines Mädchen vorgelesen hat." Aber Daniela Krien nahm erst einmal ein Studium der Kulturwissenschaften auf, in dessen Verlauf sie in kurzem Abstand zwei Töchter bekam. "Meinen ersten Roman schrieb ich dann aus Verzweiflung heraus: Ich konnte wegen der aufwendigen Pflege meiner schwerbehinderten jüngeren Tochter meine Abschlussarbeit in Kulturwissenschaften nicht fertigstellen und stand beruflich vor dem Nichts. Also habe ich mich hingesetzt und geschrieben. Und ich habe mir gesagt: ,Wenn ein Verlag dieses Buch will, dann werde ich Schriftstellerin.'" So geschah es.
Die Pflege der heute dreizehnjährigen Jüngeren sorgt mit dafür, dass Daniela Krien trotz ihres Erfolgs nur selten auftritt. Die am 24. März auf der lit.Cologne beginnende Lesereise mit dem neuen Buch ist eine Ausnahme, zumal Krien keine Schriftstellerin ist, die außerhalb ihrer Bücher wahrgenommen werden will. Sosehr sie das Engagement mancher Kollegen in politischen Fragen respektiert, sowenig schätzt sie eine allein durch Ruhm suggerierte Kompetenz. Dabei wäre gerade ihre Stimme eine Bereicherung in manchen heiklen Fragen deutscher Befindlichkeit, vor allem weil sie qua eigener Biographie die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland genau registriert: "Ostdeutsche kennen im Gegensatz zu Westdeutschen beide großen konkurrierenden Systeme, Kapitalismus und Sozialismus, von innen. Der Zusammenbruch des mit höchstem moralischen Anspruch begonnenen Sozialismus hat sie gelehrt, dass kein System auf ewige Dauer gestellt ist." In Westdeutschland sei man sich der Überlegenheit der liberalen Demokratie so sicher, dass man versäume, für sie zu kämpfen. Und der wachsende Individualismus sei nicht geeignet, Zuwanderer aus traditionell geprägten Gesellschaften für die Vorzüge der unsrigen zu begeistern.
In gewisser Weise stellt "Die Liebe im Ernstfall" die Probe auf diesen Befund dar, obwohl es darin gar keine multikulturellen Konflikte gibt. Das Personal des Romans rekrutiert sich aus Deutschen, aber die Lebensentwürfe der stets ostdeutsch sozialisierten Frauen unterscheiden sich diametral von denen der zumindest teilweise aus dem Westen stammenden Männer. Und wie es etwa Daniela Krien gelingt, im eher nebenbei erzählten Wandel des Vaters zweier ihrer fünf Frauen vom angepassten DDR-Kulturbürger zum provozierenden Gesellschaftsskeptiker ein Soziogramm des Protestwählers zu entwerfen, das darf im als so heikel beurteilten sächsischen Landtagswahljahr Interesse über die eigentliche Handlung hinaus beanspruchen. Dass Krien mit dieser Figur höchst sensibel, ja am Schluss geradezu zärtlich umgeht, ist alles andere als selbstverständlich. Die Vorliebe ihrer älteren Tochter für Bücher mit Happy Ending habe da Wirkung gezeigt - wenn die Vierzehnjährige sich auch gar nicht für die Literatur der Mutter interessiert.
Daniela Krien schöpft aus ihren Erfahrungen, aber sie erzählt nicht aus ihrem Leben; den Plan eines umfangreichen Romans der eigenen Familiengeschichte hat sie vor zwei Jahren wieder aufgegeben. Lieber hört sie als stummer Gast Gesprächen anderer zu und lässt sich dadurch zu ihren Stoffen anregen: "Das Leben ist so prall gefüllt, da muss ich mir nichts ausdenken. Und nur einmal habe ich gehört: ,Achtung, hier sitzt eine Schriftstellerin mit am Tisch!' Aber diese Warnung war auch schnell wieder vergessen."
Was "Die Liebe im Ernstfall" dennoch höchstpersönlich macht, zeigt sich in einer Bemerkung seiner Autorin zur Themenwahl des Romans: "In meinem engeren Freundeskreis hat nur eine Beziehung bis heute gehalten. Ansonsten: rundherum Scherben." Darin bezieht Daniela Krien sich selbst mit ein, ihre Töchter erzieht sie seit sieben Jahren ohne den Vater. Die Sehnsucht aber nach Beständigkeit der Liebe bleibe, auch wenn die Bedingungen im Zeitalter von Dating-Apps längst andere seien und Sicherheit - da kommt der ostdeutsche Erfahrungshorizont dieser Autorin wieder zum Tragen - eine Illusion darstelle. "Literatur", so sagt sie, "sollte deshalb in erster Linie Fragen stellen. Die Antworten muss jeder Leser für sich finden."
ANDREAS PLATTHAUS
Daniela Krien: "Die Liebe im Ernstfall". Roman.
Diogenes Verlag, Zürich 2019. 288 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Aufgewachsen ist die Autorin jedoch im Vogtland, und dort hatte auch ihr erster Roman, "Irgendwann werden wir uns alles erzählen", seinen Schauplatz. Mit dieser im Sommer 1990 angesiedelten Erzählung von der bedingungslosen Liebe einer jungen Frau aus einem kleinen thüringischen Dorf zu einem zwanzig Jahre älteren Nachbarbauern landete die zuvor völlig unbekannte Autorin 2011 einen Bestseller. Ein Zufallsprodukt, denn das zuvor von zehn Verlagen abgelehnte Manuskript war durch eine Kette von persönlichen Beziehungen, die selbst schon Stoff für einen Roman abgäbe, nur wenige Monate zuvor in die Hände von Tanja Graf gekommen, die in ihrem damals gerade einmal ein Jahr alten Kleinverlag noch kurzfristig einen Programmplatz zu füllen hatte. Kein Zufall aber, dass dieser Roman über das Erwachen erwachsener Liebe in den letzten Tage der DDR Erfolg hatte. Er bot mit der Szenerie eines sich durch äußere Einflüsse ändernden ländlichen Lebens thematisch schon manches, was das Publikum vier Jahre später an Dörte Hansens "Altem Land" begeisterte.
Kriens Erzählungsband "Muldental" folgte 2014; diesmal war die gleichnamige Landschaft in der Nähe von Leipzig Hauptschauplatz, und alle zehn Geschichten erzählten von den Folgen der Wendezeit. Dadurch war auch dieses Buch schon mehr Reigen als bloße Sammlung von Erzählungen: Die Figuren sind von unterschiedlichstem Charakter, aber auf der Makroebene gibt es zahlreiche Verbindungen. Man spürt die Faszination der Autorin für die russische Literatur, mit der sie aufgewachsen ist: Tschechow, Gogol, Tolstoi, vor allem aber Dostojewski, dessen "Brüder Karamasow" Krien alle paar Jahre wieder liest. Der Titel ihres ersten Romans variiert eine Stelle daraus.
"Dass ich Schriftstellerin werden wollte, das weiß ich schon seit meiner Kindheit, seit meine Mutter mir als kleines Mädchen vorgelesen hat." Aber Daniela Krien nahm erst einmal ein Studium der Kulturwissenschaften auf, in dessen Verlauf sie in kurzem Abstand zwei Töchter bekam. "Meinen ersten Roman schrieb ich dann aus Verzweiflung heraus: Ich konnte wegen der aufwendigen Pflege meiner schwerbehinderten jüngeren Tochter meine Abschlussarbeit in Kulturwissenschaften nicht fertigstellen und stand beruflich vor dem Nichts. Also habe ich mich hingesetzt und geschrieben. Und ich habe mir gesagt: ,Wenn ein Verlag dieses Buch will, dann werde ich Schriftstellerin.'" So geschah es.
Die Pflege der heute dreizehnjährigen Jüngeren sorgt mit dafür, dass Daniela Krien trotz ihres Erfolgs nur selten auftritt. Die am 24. März auf der lit.Cologne beginnende Lesereise mit dem neuen Buch ist eine Ausnahme, zumal Krien keine Schriftstellerin ist, die außerhalb ihrer Bücher wahrgenommen werden will. Sosehr sie das Engagement mancher Kollegen in politischen Fragen respektiert, sowenig schätzt sie eine allein durch Ruhm suggerierte Kompetenz. Dabei wäre gerade ihre Stimme eine Bereicherung in manchen heiklen Fragen deutscher Befindlichkeit, vor allem weil sie qua eigener Biographie die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland genau registriert: "Ostdeutsche kennen im Gegensatz zu Westdeutschen beide großen konkurrierenden Systeme, Kapitalismus und Sozialismus, von innen. Der Zusammenbruch des mit höchstem moralischen Anspruch begonnenen Sozialismus hat sie gelehrt, dass kein System auf ewige Dauer gestellt ist." In Westdeutschland sei man sich der Überlegenheit der liberalen Demokratie so sicher, dass man versäume, für sie zu kämpfen. Und der wachsende Individualismus sei nicht geeignet, Zuwanderer aus traditionell geprägten Gesellschaften für die Vorzüge der unsrigen zu begeistern.
In gewisser Weise stellt "Die Liebe im Ernstfall" die Probe auf diesen Befund dar, obwohl es darin gar keine multikulturellen Konflikte gibt. Das Personal des Romans rekrutiert sich aus Deutschen, aber die Lebensentwürfe der stets ostdeutsch sozialisierten Frauen unterscheiden sich diametral von denen der zumindest teilweise aus dem Westen stammenden Männer. Und wie es etwa Daniela Krien gelingt, im eher nebenbei erzählten Wandel des Vaters zweier ihrer fünf Frauen vom angepassten DDR-Kulturbürger zum provozierenden Gesellschaftsskeptiker ein Soziogramm des Protestwählers zu entwerfen, das darf im als so heikel beurteilten sächsischen Landtagswahljahr Interesse über die eigentliche Handlung hinaus beanspruchen. Dass Krien mit dieser Figur höchst sensibel, ja am Schluss geradezu zärtlich umgeht, ist alles andere als selbstverständlich. Die Vorliebe ihrer älteren Tochter für Bücher mit Happy Ending habe da Wirkung gezeigt - wenn die Vierzehnjährige sich auch gar nicht für die Literatur der Mutter interessiert.
Daniela Krien schöpft aus ihren Erfahrungen, aber sie erzählt nicht aus ihrem Leben; den Plan eines umfangreichen Romans der eigenen Familiengeschichte hat sie vor zwei Jahren wieder aufgegeben. Lieber hört sie als stummer Gast Gesprächen anderer zu und lässt sich dadurch zu ihren Stoffen anregen: "Das Leben ist so prall gefüllt, da muss ich mir nichts ausdenken. Und nur einmal habe ich gehört: ,Achtung, hier sitzt eine Schriftstellerin mit am Tisch!' Aber diese Warnung war auch schnell wieder vergessen."
Was "Die Liebe im Ernstfall" dennoch höchstpersönlich macht, zeigt sich in einer Bemerkung seiner Autorin zur Themenwahl des Romans: "In meinem engeren Freundeskreis hat nur eine Beziehung bis heute gehalten. Ansonsten: rundherum Scherben." Darin bezieht Daniela Krien sich selbst mit ein, ihre Töchter erzieht sie seit sieben Jahren ohne den Vater. Die Sehnsucht aber nach Beständigkeit der Liebe bleibe, auch wenn die Bedingungen im Zeitalter von Dating-Apps längst andere seien und Sicherheit - da kommt der ostdeutsche Erfahrungshorizont dieser Autorin wieder zum Tragen - eine Illusion darstelle. "Literatur", so sagt sie, "sollte deshalb in erster Linie Fragen stellen. Die Antworten muss jeder Leser für sich finden."
ANDREAS PLATTHAUS
Daniela Krien: "Die Liebe im Ernstfall". Roman.
Diogenes Verlag, Zürich 2019. 288 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Andreas Platthaus verfolgt die Bemühungen einer Handvoll ostdeutsch sozialisierter Frauen um ein Familienleben in Daniela Kriens Buch mit Interesse. Dass der Roman nicht in Kolportage verfällt, ist laut Platthaus der Virtuosität zu danken, mit der Krien ihren "Geschichtenreigen" konstruiert und die Einzelschicksale ineinander verwebt. Wenn dabei auch ein Porträt der Stadt Leipzig und ein Soziogramm des Protestwählers herausspringt, freut es Platthaus umso mehr. Ein erfahrungssattes Buch, mit dem die Autorin dennoch gekonnt von ihrem eigenen Leben abstrahiert, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Liebe zwischen Utopie und Wirklichkeit
Was für ein Buch! Es hat mich fasziniert und gefesselt, es war stets eine Freude weiter zu lesen. Und es tat mir Leid, Abschied nehmen zu müssen, gern hätte ich weiter am Leben der Frauen teilgenommen.
Wieso hat mich dieses Buch so in seinen …
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Liebe zwischen Utopie und Wirklichkeit
Was für ein Buch! Es hat mich fasziniert und gefesselt, es war stets eine Freude weiter zu lesen. Und es tat mir Leid, Abschied nehmen zu müssen, gern hätte ich weiter am Leben der Frauen teilgenommen.
Wieso hat mich dieses Buch so in seinen Bann gezogen? Es handelt sich nicht um einen Roman, der eine fiktive Geschichte erzählt, sondern um die Einzelschicksale von fünf Frauen, die aus dem Leben gegriffen sind und deshalb sehr authentisch rüberkommen. Ich habe mich selber in der ein oder anderen Situation oder Reaktion wieder erkannt.
Die Frauen kennen sich untereinander, unterschiedlich intensiv, die einen sind Freundinnen, die anderen Schwestern oder man kennt sich nur berufsbedingt. Auf sensationelle Weise schafft es die Autorin die Schicksale dieser fünf Frauen in Verbindung zu bringen.
Alle fünf versuchen, eine glückliche Liebesbeziehung nach ihren Wünschen aufzubauen, aber alle fünf scheitern damit. Irgendwann nehmen die Zugeständnisse bzw. die Anpassung an den Partner soviel Raum ein, dass die Luft zum Atmen fehlt und die Beziehung zerbricht. Es bleibt kein Raum oder keine Akzeptanz für die eigene Freiheit, die eigene Selbstverwirklichung. Oder es ist wie bei Judith, die so hohe Ansprüche an eine Beziehung stellt, dass sie einfach keinen geeigneten Lebenspartner findet. Hier fragt man sich, ob ein wenig Kompromissbereitschaft nicht das Streben nach absoluter Freiheit ersetzen sollte.
Der Absprung aus den gewohnten Verhaltensmustern in die Ungewissheit sieht leicht aus, aber wie gelingt die Umsetzung? Hier habe ich das Buchcover vor Augen...
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und kurzweilig, man nimmt teil an den beschriebenen Gefühlen und Erwartungen. Die Sätze sind meist kurz, aber gehaltvoll und wechseln in der Zeit, was irgendwie eine Art von Unbeständigkeit ausdrückt, passend zum Auf und Ab der hier geschilderten Lebensweisen.
Es handelt sich hier um ein Buch, das ich gerne weiter empfehle, denn es hat mich im Inneren berührt und mich zum Nachdenken gebracht. Auch über das Lesen hinaus war ich mit der jeweiligen Problematik beschäftigt. Und auf der anderen Seite ist es auch ein Mut machendes Buch, denn keine der Frauen lässt sich letztendlich von fatalen Situationen unterkriegen, sondern es findet sich immer ein Ausweg.....Und ich denke, dass dies die Botschaft dieses Buches ist: Lass dich nicht von schlimmen Lebenserfahrungen beugen, es geht weiter, auch wenn du vielleicht ein paar Abstriche von deinen Idealvorstellungen akzeptieren musst.
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Daniela Krien hat es einfach drauf! Ich möchte mich hineinlegen in die wohlgeformte Sprache, obwohl der Inhalt so stachelig ist. Eine phänomenale Kombination! „Die Liebe im Ernstfall“ ist ein wahrlich toller Roman. Es werden Ausschnitte aus dem Leben von fünf verschiedenen …
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Daniela Krien hat es einfach drauf! Ich möchte mich hineinlegen in die wohlgeformte Sprache, obwohl der Inhalt so stachelig ist. Eine phänomenale Kombination! „Die Liebe im Ernstfall“ ist ein wahrlich toller Roman. Es werden Ausschnitte aus dem Leben von fünf verschiedenen Frauen nacheinander erzählt. Sie werden einzeln beleuchtet und sind jede auf ihre Weise miteinander verzahnt. Der Fokus ganz klar liegt auf der Liebe, mal die zwischen Mann und Frau, dann die Liebe zu den Kindern, die kindliche Liebe selbst. Wie so treffend auf Seite 129 steht: „Die Liebe [...] kommt, wie sie kommen muss - grundlos, schuldlos und zwingend. Sie ist nicht steuerbar und nicht aufzuhalten. Jede Auflehnung gegen sie ist sinnlose Kraftverschwendung.“
Die Seiten strotzen nur so vor zitatreifen Sätzen wie man merkt. Ich würde sie gerne alle auswendig lernen und weitertragen! Da steht gewaltig auf Seite 145 „Das bittere Fazit ist, dass das Glück vor der Erkenntnis liegt.“ Kurz und einschneidend.
Der Roman profitiert vor allem von dem feinen Blick der Autorin wie sie die zwischenmenschlichen Reibungen zu Papier bringt.
Fazit: Lesenswert! Und ich hoffe auf viele weitere produktive Jahre der Autorin.
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Die Liebe im Ernstfall.......... Das Cover: Eine Frau auf dem Sprungbrett. Springt sie oder nicht? Fünf ganz verschiedene Frauen mit fünf total verschiedenen nicht immer den gewünschten Schicksalen. Fünf Frauen, die ihr Leben leben, jede auf ihre Art. Nicht alles läuft dabei …
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Die Liebe im Ernstfall.......... Das Cover: Eine Frau auf dem Sprungbrett. Springt sie oder nicht? Fünf ganz verschiedene Frauen mit fünf total verschiedenen nicht immer den gewünschten Schicksalen. Fünf Frauen, die ihr Leben leben, jede auf ihre Art. Nicht alles läuft dabei rund, aber so ist das Leben. Fünf Geschichten, in denen die Frauen aber auch miteinander verknüpft sind. Frauen, die man mehr oder weniger selbst kennt, Geschichten, die einem nicht wirklich fremd sind. Ein schönes, authentisches Buch, mit Geschichten rund um die Liebe, die Freiheit und das Glück oder was man darunter versteht. Ein Büchlein, das mich gut unterhalten hat und das ich gerne weiterempfehle...........nicht nur Frauen
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Das Cover hat mich sofort in Bann gezogen auch der Titel lässt auf eine romantische Geschichte hoffen. Die Autorin ist mir bis jetzt vollkommen unbekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind sehr eigen und interessant.
Zur Geschichte, das Buch …
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Das Cover hat mich sofort in Bann gezogen auch der Titel lässt auf eine romantische Geschichte hoffen. Die Autorin ist mir bis jetzt vollkommen unbekannt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind sehr eigen und interessant.
Zur Geschichte, das Buch erzählt von fünf unterschiedlichen Frauen, ihren Schicksalen und Erfahrungen mit Männern. Die Frauen kennen sich nicht alle unter einander, manche verbindet ein Mann, bzw. Exmann miteinander.
Ich habe bei dem Buch meine Schwierigkeiten, es zu bewerten. Einerseits hatte ich mehr davon erwartet, es sind mehr oder weniger 5 einzelne Geschichten, die leicht mit einander verbunden sind. Mir fehlt dabei ein roter Faden, der alle mehr mit miteinander verknüpft und es zu einem großen Ganzen, einer vollkommenen Geschichte macht
Andererseits habe ich aber das Buch gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten und es war kurzweilig. Dennoch würde ich ein ähnlich ausgelegtes Buch wahrscheinlich nicht unbedingt mehr lesen wollen.
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Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde sind die Namen der fünf Protagonistinnen, die in dem Buch ihre Lebensgeschichte offenbahren, Geschichten die uns zeigen wie schwer es ist Entscheidungen zu trefffen, Krisen zu meistern und die eigene Freiheit und Perönlichkeit intakt zu halten. Die …
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Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde sind die Namen der fünf Protagonistinnen, die in dem Buch ihre Lebensgeschichte offenbahren, Geschichten die uns zeigen wie schwer es ist Entscheidungen zu trefffen, Krisen zu meistern und die eigene Freiheit und Perönlichkeit intakt zu halten. Die fünf Frauen sind allersamt mittleren Alters und leben in Leipzig und die Autorin schafft es mit ihren detailreichen und authentischen Schreibstil den Leser in die Geschichte mittendrin zu stellen. Ihre Lebensgeschichten verknüpfen sich in Folge des Buches miteinander und meist ist es hier auch die Liebe, die an erster Stelle steht. Jedoch ist es auch oft die unerfüllte Liebe oder die Liebe aus der körperliche Distanz geworden ist, welche die Frauen erleben. Ein Roman, der mitten im Lben steht ohne ohne viel Snik Snak viele Wahrheiten erzählt.
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„Die Liebe im Ernstfall“ erzählt uns von 5 Frauen, ihren Entscheidungen, ihrem Lebensweg. Paula, Judith, Brida, Malika und Jorindes Geschichten sind lose miteinander verwebt, sie kennen sich, tauchen im Leben der anderen auf. Und doch sind es fast 5 einzelne Geschichten. Ihre Leben …
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„Die Liebe im Ernstfall“ erzählt uns von 5 Frauen, ihren Entscheidungen, ihrem Lebensweg. Paula, Judith, Brida, Malika und Jorindes Geschichten sind lose miteinander verwebt, sie kennen sich, tauchen im Leben der anderen auf. Und doch sind es fast 5 einzelne Geschichten. Ihre Leben verläuft unterschiedlich: wegen ihres Charakters, der Entscheidungen, sie im Leben getroffen haben und ihrer Fähigkeiten, sich auf andere einzulassen.
Für mich liegt das Buch sehr nah am Puls der Zeit. Heutzutage haben Frauen mehr Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten, als jemals zuvor. Aber diese Möglichkeiten bringen natürlich auch Entscheidungen mit sich: Will ich Kinder? Oder lieber Karriere? Oder geht auch beides? Ist der Mann an meiner Seite perfekt genug oder kommt da noch was Besseres? Brauche ich überhaupt einen Mann?
Jede der Frauen geht ihren eigenen Weg. Zum Beispiel Judith, die eine erstklassige Ärztin sein will und nach der Arbeit Entspannung bei ihrem Pferd findet. Für Kinder ist in ihrem Leben kein Platz. Den perfekten Mann mit der perfekten Übereinstimmung sucht sie auf Dating Plattformen.
Oder Brida, die zwei Kinder hat und ihren Mann liebt, der aber ihr Beruf fehlt. Sie ist Schriftstellerin und im Alltag mit Kindern ist nicht genug Zeit, damit ihre Kreativität fließen kann.
All das erzählt uns Daniela Krien ganz leise und unaufgeregt. Die Autorin wertet nicht, sie zeigt uns einfach die verschiedenen Lebensmodelle. Sie zeigt auch, dass die Frauen vielleicht manchmal nicht so glücklich sind, wie es von außen wirkt.
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen und ich habe so viele Situationen aus meiner eigenen Erfahrung wiedererkannt. Die Konstruktion des Romans mochte ich sehr, ich habe oft zurückgeblättert, wenn eine Situation aus einer anderen Sicht geschildert wurde. Das zeigt sehr schön, wie gefangen wir doch in unserer eigenen Sichtweise sind, wie subjektiv unsere Bewertungen von anderen sind.
Ich werde auf jeden Fall noch mehr von Daniela Krien lesen und gebe eine große Empfehlung für dieses Buch!
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Die Buchhändlerin Paula, die Ärztin Judith, die Schriftstellerin Brida, die Musikerin Malika und die Schauspielerin Jorinde leben alle in Leipzig und kennen sich mehr oder weniger gut.
So unterschiedlich wie die Frauen sind auch ihre Lebensentwürfe. Paula liebt Wenzel, sie ist …
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Die Buchhändlerin Paula, die Ärztin Judith, die Schriftstellerin Brida, die Musikerin Malika und die Schauspielerin Jorinde leben alle in Leipzig und kennen sich mehr oder weniger gut.
So unterschiedlich wie die Frauen sind auch ihre Lebensentwürfe. Paula liebt Wenzel, sie ist geschieden und hatte zwei Kinder. Judith dagegen sucht auf Datingportalen nach dem "Mr. Right" und findet seltsame Typen und Männer, die nicht über die nächste Nacht hinaus denken. Brida hat erfolgreiche Bücher geschrieben, doch seit sie von dem Möbelrestaurator Götz geschieden ist, hat sie eine Schreibblockade. Malika war früher mit Götz zusammen, sie haben sich getrennt, als sie keine Kinder bekommen konnte. Jorinde ist Malikas Schwester und als Schauspielerin erfolgreich. Sie erwartet das dritte Kind, das nicht von ihrem Mann ist und zieht zu ihrer Schwester, die sich liebevoll um die Kinder kümmert.
Das Buch ist sehr dicht geschrieben, alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sich trotz aller Unterschiedlichkeit gut in die Frauen hineinversetzen.
Der geschichtliche Hintergrund - alle haben als Jugendliche die Wende erlebt - tritt nicht zu sehr in den Vordergrund, aber ist als Hintergrundrauschen immer da.
Ein gutes Buch, das mir das Lebensgefühl junger Frauen von heute näher gebracht hat!
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Genauer Blick auf Beziehungen und Emotionen
Daniela Krien schildert in ihren dritten Roman, erschienen bei Diogenes, vom Leben und Gefühlswelt von 5 Frauen um die 30. Das tut sie in einer angemessenen, literarischen Sprache, die in ihrer Dizipliniertheit wirklich auffällig ist.
Paula, …
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Genauer Blick auf Beziehungen und Emotionen
Daniela Krien schildert in ihren dritten Roman, erschienen bei Diogenes, vom Leben und Gefühlswelt von 5 Frauen um die 30. Das tut sie in einer angemessenen, literarischen Sprache, die in ihrer Dizipliniertheit wirklich auffällig ist.
Paula, Judith, Brida, Malika und Jorina sind sehr unterschiedliche Charaktere, teilen aber einige Erfahrungen in Beziehungen und den Problemen, die damit schwingen.
Es wird sehr schön gezeigt, wie Beziehungen sich im Laufe der Zeit verändern können. Eine sehr enge Beziehung (bei Paula und ihrem Mann) kann sich aufgrund eines Verlustes wieder verändern, sogar auseinandergehen. Judith hingegen will weder Bindung noch Kinder. Sie genügt sich selbst und pflegt ihre Freundschaften. Brida verarbeitet ihre Beziehungsgefühle in Bücher. Malika und Jorina wiederum sind sehr unterschiedliche Schwestern.
Jede Figur hat ihren Abschnitt. Das Buch ist also episodenhaft aufgebaut, aber die einzelnen Teile greifen gut ineinander wie ein Reigen. Das bildet keinen Kreis, sondern Figur wird an Figur gereiht.
Die Figuren haben miteinander zu tun, dennoch konzentriert sich jeder Abschnitt auf eine Figur. Mir persönlich haben die ersten beiden Episoden und die letzte am besten gefallen. Das ist aber nicht wertend gemeint, denn andere Leser werden vielleicht andere Episoden favorisieren.
Inhaltlich wie Sprachlich ist der Roman so unaufdringlich wie genau und gelungen.
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.
Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch …
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Ab und an drückt meine Frau mir ein Buch in die Hand und sagt: Lies das mal. Ist ein Frauenbuch aber eines, das du lesen solltest.
Die Liebe im Ernstfall ist ein Frauenbuch, weil es von fünf Frauen handelt. Beschrieben wird ihr tiefstes Inneres, ihre Gefühle und Gedanken aber auch das unbekannte namenlose Land dazwischen, in dem sie agieren, wie sie es von ihren Müttern und aus der Gesellschaft gelernt haben, aber auch, wie sie sich sehnen zu sein.
Ein Buch mit einer wunderbar kraftvollen Sprache, mit starken Frauen. Nicht jede hat es gleich, aber am Ende sind sie alle autark und selbstbewusst, frei und doch ganz Frauen.
Ein Buch über die Liebe in all ihren Facetten, auch darüber, den Mut zur Eigenliebe zu haben. Und den Mut zur Wahrheit.
Ein Buch über Frauen, für Frauen. Und für mutige Männer, die mal einen Blick neben sich werfen und erkennen, dass wir alle Menschen sind und unsere Sehnsüchte und Wünsche sich gleichen.
Dicke Leseempfehlung.
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Gelungenes Frauenbuch als Urlaubslektüre
Was soll ich noch schreiben? Die FAZ erzählt den Werdegang der Autorin, die SZ den Inhalt des Buches. Fünf Frauen aus Leipzig und ihre Beziehungsproblemchen oder Probleme. Nein, heile Welt wie Rosamunde Pilcher liefert der Roman nicht. …
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Gelungenes Frauenbuch als Urlaubslektüre
Was soll ich noch schreiben? Die FAZ erzählt den Werdegang der Autorin, die SZ den Inhalt des Buches. Fünf Frauen aus Leipzig und ihre Beziehungsproblemchen oder Probleme. Nein, heile Welt wie Rosamunde Pilcher liefert der Roman nicht. Wäre auch langweilig.
Kein „normales“, bürgerliches Leben mit einem Mann und Kindern. Mal ist der Mann so attraktiv, dass er zwei Frauen hat, mal zu grün und dann stirbt ein Kind auch noch an einer Masernimpfung! Wenn Herr Spahn das hört.
Außer Ludger aus der ersten Geschichte kann ich kein Grünes Milieu erkennen, ja Vater Helmut der letzten beiden Schwestern wird sogar ein Freund der Rechten. Politisch ist das Buch dennoch nicht. Aus Heidelberger Sicht kann ich mir das Leben in Leipzig tatsächlich so vorstellen.
Trotz der Schwierigkeiten hinterlassen die Erzählungen bei mir keinen traurigen Eindruck, es wird ja auch gevögelt (wenn auch nicht detailliert beschrieben). Also gute Unterhaltung und 4 Sterne.
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