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Ein aufsehenerregender Mordfall, eine Mediensensation: Der Berliner Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter bestialisch ermordet zu haben. Nachts, im Schlaf. Alle Indizien deuten auf ihn als Täter, doch er beschafft sich ein Alibi. Der junge Drehbuchautor und Journalist Ben Lindenberger wittert seine Chance, mit einem spektakulären Buch über den Fall zu Bestseller-Ruhm zu gelangen, und stellt Nachforschungen an. Doch bald schon ist er nicht mehr Herr des Geschehens und gerät in einen Sog aus Machtgier, Intrigen, dunklen Geheimnissen und Begier...
Ein aufsehenerregender Mordfall, eine Mediensensation: Der Berliner Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter bestialisch ermordet zu haben. Nachts, im Schlaf. Alle Indizien deuten auf ihn als Täter, doch er beschafft sich ein Alibi. Der junge Drehbuchautor und Journalist Ben Lindenberger wittert seine Chance, mit einem spektakulären Buch über den Fall zu Bestseller-Ruhm zu gelangen, und stellt Nachforschungen an. Doch bald schon ist er nicht mehr Herr des Geschehens und gerät in einen Sog aus Machtgier, Intrigen, dunklen Geheimnissen und Begierden.
Winner, Jonas
Jonas Winner, geboren 1966 in Berlin, promovierter Philosoph, arbeitete nach dem Studium in Berlin und Paris als Journalist, Redakteur für das Fernsehen und als Drehbuchautor (ARD, ZDF, Sat.1). Sein Selfpublishing-Bestseller "Berlin Gothic" sorgte im Netz für Furore. 2012 feierte er mit dem Thriller "Der Architekt" einen großen Erfolg, 2014 folgte "Das Gedankenexperiment". Der Autor lebt mit seiner Familie in Berlin.
Jonas Winner, geboren 1966 in Berlin, promovierter Philosoph, arbeitete nach dem Studium in Berlin und Paris als Journalist, Redakteur für das Fernsehen und als Drehbuchautor (ARD, ZDF, Sat.1). Sein Selfpublishing-Bestseller "Berlin Gothic" sorgte im Netz für Furore. 2012 feierte er mit dem Thriller "Der Architekt" einen großen Erfolg, 2014 folgte "Das Gedankenexperiment". Der Autor lebt mit seiner Familie in Berlin.
©Random House / Erik Weiss
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51275
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3005443
- Seitenzahl: 379
- Erscheinungstermin: 25. September 2012
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm
- Gewicht: 336g
- ISBN-13: 9783426512753
- ISBN-10: 3426512750
- Artikelnr.: 35676159
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Keine schlechte Story, und eben hin und wieder ein neuer Touch." -- Hellweger Anzeiger, 22.09.2012
"Aufgepasst! Jonas Winner sieht zwar ziemlich harmlos aus. Aber der Berliner beherrscht alle Spannungs-Tricks und fesselt mit einem sensationellen Psychothriller, der uns nach allen Regeln der Kunst auf falsche Fährten lockt." Petra 20121107
Am Anfang dachte ich: hmm...das ist alles etwas merkwürdig und doch verwirrend. Dann habe ich aber weitergelesen und war plötzlich in der Geschichte gefangen.
Das abgrundtief Böse trifft auf das vermeintlich Gute. Oder war das Gute gar nicht so gut und doch das Böse?! Bis zum …
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Am Anfang dachte ich: hmm...das ist alles etwas merkwürdig und doch verwirrend. Dann habe ich aber weitergelesen und war plötzlich in der Geschichte gefangen.
Das abgrundtief Böse trifft auf das vermeintlich Gute. Oder war das Gute gar nicht so gut und doch das Böse?! Bis zum Schluss bleibt es spannend, wer den brutalen Mord an Christiane und ihren Töchtern vorgenommen hat und was ihre Familie, ihre Eltern und ihre Geschwister, damit zu tun haben. Oder hat Ben, der Schriftsteller, sie ermordet? Oder doch ihr eigener Ehemann, der dafür vor Gericht steht?
Das Buch ist an vielen Stellen nicht unbedingt für zarte Seelen gedacht, da es auch einen Einblick in die SM-Szene gibt, die überaus düster geschildert wird und aus der das Mädchen Mia fast nicht entkommen kann..Auch ist die Sprache sehr bildlich, man kann sich die einzelnen Szenen, auch die Mordszenen, sehr gut vor dem eigenen Auge vorstellen.
Das Buch ist auf jeden Fall mal etwas anderes und hatte ich bisher noch nie so gelesen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich das Buch richtig gut fand, aber das ist bekanntlich immer eine Sache des Geschmacks.
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Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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„Der Architekt“ von Jonas Winner ist als Taschenbuch im Knaur Verlag erschienen. Es umfasst 380 Seitenmit Vorbemerkung und 92 Kapiteln in zwei Teilen. Das Cover wirkt interessant durch das schwarz-weiße Streifenmuster an den Wänden links und rechts. Mittig ist Schwärze zu …
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„Der Architekt“ von Jonas Winner ist als Taschenbuch im Knaur Verlag erschienen. Es umfasst 380 Seitenmit Vorbemerkung und 92 Kapiteln in zwei Teilen. Das Cover wirkt interessant durch das schwarz-weiße Streifenmuster an den Wänden links und rechts. Mittig ist Schwärze zu sehen, die scheinbar darauf wartet etwas von außen hineinzuziehen beziehungsweise etwas nach außen freizugeben. Effektvoll wurde der Titel in roter glänzender Schrift in die Mitte der Schwärze gesetzt.
Ein Anwalt erhält von einem jungen ungestümen Mann ein Manuskript mit dem Titel „Der Architekt“ ausgehändigt mit der Bemerkung er solle dies unbedingt lesen, er käme morgen wieder. Dann blendet die Geschichte ab und nimmt Mia in den Fokus, ein junges Mädchen, das noch bei ihrer Mutter lebt und nun mit ihrer Freundin Dunja und deren Freund sich auf eine Autofahrt begibt, die in einer Tiefgarage endet. Von dort gelangt man in einen Wohntrakt, in dem sich maskierte Menschen aufhalten. Dieser Wohnkomplex ist wie ein Labyrinth für Mia und nach längerem Aufenthalt will sie diesem entfliehen. Der Haupterzählstrang jedoch handelt von Ben, einem Drehbuchautor, der per Internet auf einen aktuellen Gerichtsprozess aufmerksam wird bei dessen Verhandlung es darum geht, ob der Architekt Götz seine Frau und seine beiden Töchter erschlagen hat. Er beschließt darüber ein Buch zu schreiben und nimmt Kontakt mit Götz auf. Ben beschäftigt sich so sehr mit dessen Aussagen und denen der Angehörigen sowie der Wirkweise seines Buchs in der Öffentlichkeit, dass er glaubt, nicht mehr zwischen schwarz und weiß unterscheiden zu können.
Die Idee zum Buch sowie dessen Aufbau finde ich interessant, die Umsetzung holpert meiner Meinung nach in einigen Situationen. Sehr viele Dialoge durchziehen das Geschehen, dennoch werden Personen und Handlungsorte ausreichend beschrieben. Was die Geschichte diffus macht sind die seltsamen Handlungsweisen der Charaktere, von denen keiner ein Sympathieträger ist. Anhand eines Beispiels führt der Autor aus, welchen Einfluss Architektur auf den Menschen ausüben kann, jedoch ergeht er sich in der Fortsetzung der Aufklärung der Verbrechen nur in Andeutungen und am Ort des Geschehens fehlt mir eine plausible Begründung für die Handlungsweise vollständig. Die Personen verhalten sich teilweise rätselhaft und unterschwellig ist etwas Psychotisches vorhanden, das der Leser aber nicht zu greifen vermag. Stattdessen neigt er selbst zum Phantasieren, um nicht vorhandene Ausführungen weiterzuspinnen. Damit ist der ein oder andere Leser jedoch überfordert. Daher erfolgt von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
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Nachdem sich der Klappentext und vor allem die Leseprobe sehr vielvesprechend angehört haben, bin ich voller Elan in die Geschichte gestartet. Am Ende war ich doch sehr entäuscht. So lange habe ich Ewigkeiten mehr für ein Buch gebraucht. Manchesmal war ich auch kurz davor, es einfach …
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Nachdem sich der Klappentext und vor allem die Leseprobe sehr vielvesprechend angehört haben, bin ich voller Elan in die Geschichte gestartet. Am Ende war ich doch sehr entäuscht. So lange habe ich Ewigkeiten mehr für ein Buch gebraucht. Manchesmal war ich auch kurz davor, es einfach abzubrechen, aber dann habe ich mir gedacht, es kann ja eigentlich nur besser werden. Doch dem war leider nicht so.
Mir war aber schon nachd er Leseprobe klar, dass dies eigentlich kein Buch für mich sein kann.. Ich mag es nicht, wenn am Anfang eines Buches innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene Handlungen aufkommen und jede so neben den anderen erzählt wird und sich zum Schuss erst alles wieder zusammenfügt. Zumal ich die vielen verschiedenen Handlungsstränge bzw. Geschichten bis zum Schluss nicht wirklich auf die Reihe bekommen habe.
Und die ganze Sache mit der Architektur und wie die sich auf Psyche eines Menschen auswirkt war mir auch etwas zu hoch. Vielleicht wäre es ein Thema für einen Vortrag im Psychologiestudium oder so....
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Jonas Winners neuer Thriller »Der Architekt«, erschienen im Droemer Knaur Verlag im Oktober diesen Jahres, spielt in unserer Hauptstadt Berlin. Dort sitzt Julian Götz, seines Zeichens international anerkannter Architekt, Ehemann & Vater zweier Töchter vorm Moabiter …
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Jonas Winners neuer Thriller »Der Architekt«, erschienen im Droemer Knaur Verlag im Oktober diesen Jahres, spielt in unserer Hauptstadt Berlin. Dort sitzt Julian Götz, seines Zeichens international anerkannter Architekt, Ehemann & Vater zweier Töchter vorm Moabiter Kriminalgericht auf der Anklagebank, im Verdacht seine Familie umgebracht zu haben. Fasziniert von diesem Prozess, beschließt der Drehbuchautor Ben Lindenberger aus seinem gewohnten Alltagstrott auszubrechen und setzt sich mit dem 49jährigen Architekten in Verbindung, um ihm vorzuschlagen ein Buch über ihn und den Fall zu schreiben. Erst nach einer Weile wird im klar, wie sehr ihn die Geschichte immer tiefer in einen Strudel aus Intrigen, Geheimnissen und dunkle Begierden zieht.
In »Der Architekt« spinnt der Autor ein Psychospiel rund um und mit Architektur, das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung, aufgeteilt in mehrere Handlungsstränge. Viele architektonische Details werden umfangreich beschrieben. Teilweise nimmt dies ein wenig überhand und ich habe stellenweise das Gefühl, dass die Handlung nicht so recht in Fahrt kommen will. Spannung erzeugt der Autor definitiv!
Zweiter Handlungsschwerpunkt ist Mia, eine junge Frau, die von ihrer Freundin auf eine dubiose Party in eine noch dubiosere Umgebung mitgenommen wird, findet sich plötzlich in einem Raum wieder, eingesperrt, abgeschnitten von der Außenwelt, inmitten der Dunkelheit und der Geräuschkulisse hämmernder Bässe, inmitten von sich windenden Leibern, die sich gegenseitig in Extase treiben. Wie dieser Teil des Plots mit der restlichen Handlung zusammenhängt, erfährt man als Leser erst sehr spät im Buch. Das wiederum gefiel mir sehr gut, denn ich wusste Mias Rolle bis weit über 75% des Buches nicht wirklich einzuordnen. Die Hinweise darauf verdichten sich erst im letzten Viertel des Buches und es fällt einem wie Schuppen von den Augen. Pluspunkt für Herrn Winner, denn er weiß die Spannung auch bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.
Was mich allerdings ein wenig störte: Das Buch war mehr "Psycho" als "Thriller". Zuviele Dialoge, die den Großteil der Handlung ausmachen. Die Art und Weise, wie der Autor die Dialoge im Buch wiedergibt, gefällt mir, aber ich stellte mehr und mehr fest, dass es auf Dauer ermüdend war, mehr Gesprochenes als wirkliche Handlung zu lesen. Die Aktion blieb meines Erachtens ein wenig auf der Strecke, denn auch wenn es ein Psychothriller ist, hätte ich mir ein wenig mehr Power hinter den Zeilen gewünscht. Die Idee hinter den knapp 400 Seiten ist klasse, wirklich! Sie überraschte mich, wiederum ein Pluspunkt für das Buch. Aber da wäre mehr drin gewesen!
Dennoch las sich das Buch gut, der Schreibstil ist flüssig und konsequent, teilweise verwirrend, ich möchte sagen: grotesk, subtil! Wenn man wirklich bis zum letzten Satz durchhält - das Ende war gelungen - stellt man fest, welch dunkle Abgründe die menschliche Seele offenbaren kann, wie krank, geistig krank und besessen man werden kann - wenn man es denn zulässt!
Man sollte dieses Buch aufmerksam lesen, denn ich hatte das Gefühl, gerade die Kleinigkeiten machten hier sehr viel aus. Fasziniert war ich von den Details zur Architektur, die Beschreibung der Gebäude, die Wirkung der Farben und die Tatsache, dass Räume einen emotionalen Effekt auf den Bewohner oder Besucher haben können. Überzeugend zeichnete der Autor auch das Charakterbild des Architekten: exzentrisch, jähzornig, zielstrebig und absolut von sich und seiner Arbeit, seinen Ideen überzeugt. Dabei blieben aber die emotionalen Aspekte der Protagonisten ein wenig auf der Strecke, während der Drehbuchautor noch sehr überzeugend an den Leser transportiert wurde, wenn auch ein wenig befremdlich, waren andere Personen recht blass, ja farblos.
Mein Fazit: Wer sich für Architektur interessiert, gleichermaßen subtile Psycho-Stories liebt, Dialoge liebt und in die Abgründe der menschlichen Seele eintauchen will, der wird mit diesem Buch gut beraten sein!
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Dem Berliner Stararchitekt Julian Götz wird der Prozess gemacht wegen des Mordes an seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern. Der wohl eher mäßig erfolgreiche Drehbuchautor Ben Lindenberger erfährt durch Zufall davon und möchte darüber ein Buch schreiben. Seine …
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Dem Berliner Stararchitekt Julian Götz wird der Prozess gemacht wegen des Mordes an seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern. Der wohl eher mäßig erfolgreiche Drehbuchautor Ben Lindenberger erfährt durch Zufall davon und möchte darüber ein Buch schreiben. Seine Recherche beginnt er während des Prozesses und lernt dadurch Götz selbst und seine Familie kennen. Immer mehr gerät er in den Sog der einzelnen Personen und deren Handeln.
Der zweite Handlungsstrang erzählt von einer jungen Frau namens Mia. Erst am Ende des Buches laufen alle parallelen Ereignisse zusammen. Leider bekommt man am Schluß auch keine wirkliche Auflösung, sondern steht als Leser ziemlich ratlos da, weil man unbefriedigt zurückgelassen wird.
Der Schreibstil des Autors Jonas Winner ist flüssig, und man kommt sofort in das Buch rein. Die Handlungen aber bleiben die ganze Zeit über ein Rätsel. Die einzelnen Protagonisten sind alle so wenig beschrieben, dass man sie sich nicht bildlich vorstellen kann, umso mehr wirken sie alle durch ihr Handeln und ihre Reaktionen durchweg unsympathisch. Man kann nicht wirklich mitfühlen oder –leiden, sondern war fast immer emotionslos.
Einen Teil des Buches nimmt auch die Architektur von Götz ein, der mit seinen Bauten die Manipulation der Menschen bewirken will, die sie betreten. Die Passagen kamen mir vor wie eine Vorlesung für Architektur, etwas weniger davon wäre wohl besser gewesen. Und das Vorhaben selbst wirkt doch sehr abgehoben und unrealistisch.
Meine persönlichen Erwartungen an den Roman waren hoch, da ich das Genre sehr gern mag und der Plot wirklich interessant geklungen hat, mal was Neues dachte ich. Aber die Umsetzung ist leider nicht geglückt. Die meisten Handlungen haben keinen Sinn ergeben, die Dialoge waren zum Teil wenig anspruchsvoll. Leider konnte mich dieser Roman überhaupt nicht begeistern und fesseln.
Das Buch wird als Psychothriller angepriesen, für mich verdient es diese Bezeichnung nicht, nur die Protagonisten in dem Buch waren anscheinend durchweg Psychos.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht!
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Ein überaus angesehener Architekt hat angeblich, seine Frau und seine zwei Kinder, auf blutige Weise ermordet. Dieses Ereignis weckt in dem mäßig erfolgreichen Drehbuchautor, Ben Lindenberger, die Inspiration und die Leidenschaft für einen eventuellen Neuanfang. Mit vollem Elan …
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Ein überaus angesehener Architekt hat angeblich, seine Frau und seine zwei Kinder, auf blutige Weise ermordet. Dieses Ereignis weckt in dem mäßig erfolgreichen Drehbuchautor, Ben Lindenberger, die Inspiration und die Leidenschaft für einen eventuellen Neuanfang. Mit vollem Elan und Tatendrang startet er in sein neues Projekt, dass nur in Zusammenarbeit mit dem in Untersuchungshaft sitzenden Architekten, Julian Götz, fruchten kann. Allerdings scheint Ben einige Situationen zu unterschätzen, denn plötzlich ist er in Gegebenheiten verstrickt, die so gar nicht zu Ben und seinem Vorhaben passen.
Der Debütroman von Jonas Winner, “Davids letzter Film”, konnte mich nicht wirklich überzeugen, obwohl die Idee sehr interessant war, die Umsätzung aber leider nicht. Daher war ich bei seinem zweiten Buch etwas skeptisch, was zu Beginn des Thrillers auch berechtigt war. Erst die zweite Hälfte, beziehungsweise das letzte Drittel, kann mit relativ gut durchdachten Handlungssträngen trumpfen. Wenn auch ab und zu gewisse Teile die Spannung dämpfen oder den Lesefluss schmälern.
Ziemlich lange fragte ich mich, beim lesen der Lektüre, wann denn nun die Merkmale eines Psychothrillers erkennbar werden, da man eher den Eindruck hat, einen Krimi in den Händen zu halten. Doch im laufe der Geschichte kristallisiert sich der “Psycho”-Faktor heraus. Dabei werden die eigenen Gedankengänge ebenso psychisch gefordert, denn das Buch ist von Anfang an äußerst verwirrend. Die Verwirrungen mindern das Lesevergnügen ungemein. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich diesen Punkt als negativ empfinde, da man so gezwungen ist Dinge ständig zu hinterfragen.
Hinzu kommt der wenig literarische Schreibstil, der schon im Debütroman mein Hauptmangel war. Jedoch kann ich nicht genau beschreiben, was mich an dem Stil eigentlich stört. Auf jeden Fall empfand ich den Satzbau oft recht gezwungen und wenig gelungen, die Dialoge sind selten bis nie herausragend.
Desweiteren kommen mir einige Handlungen sehr übertrieben vor, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass Menschen Dinge tun, die sie im Buch tun. Andererseits machen Menschen in emotional und nervlich belastenden Situationen komische und kritische Dinge.
Die Gestaltung des Umschlags ist sehr gelungen. Als erstes könnte man denken, es handelt sich um ein SciFi Roman. Die zwei "Säulen" wecken bei mir irgendwie Erinnerungen an Metropolis. Doch dann leist man "Der Architekt" und assoziiert die zwei schwarz-weiß gestreiften, sich zum Zentrum hin verjüngenden Streifen, zu zwei großen Gebäudekomplexen. Das schwarz-weiß in Verbindung mit der doch recht dramatischen Gestaltung suggeriert auf jeden Fall, eine nervenaufreibende und düstere Geschichte. Hinzukommt das Rot des Satzes "Der Architekt", dass eine gewisse Portion "Psycho" in das Design legt und natürlich gleich eine blutige Handlung erahnen lässt.
Sehr angenehm ist auch die Art wie die Anordnung der Typografie umgesetzt wurde.
Im Großen und Ganzen sagt mir “Der Architekt” eher zu, als das Debüt von Jonas Winner. Ein Buch das lesenswert ist, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht in die Hand nimmt. Eine ganze weile säuselt die Lektüre so dahin. Erst zum Ende werden die Zusammenhänge klarer und doch bleibt vieles ziemlich verwirrend. Doch gerade der letzte Teil hat mich positiv überrascht, da man richtig mitfiebern und miträtseln kann. Einwandfrei sind auch die Beschreibungen, Ideen und Überlegungen zu Architektur.
Das passende Musikstück zum Buch, wäre: “Outside Plum” von Clark. Einfach weil es die Unruhe und das Durcheinander, im Buch, wunderbar wiederspiegelt.
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Der Berliner Stararchitekt Julian Götz wird des brutalen Mordes an seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern angeklagt. Alle Indizien weisen auf ihn als Einzeltäter. Auf den Prozess aufmerksam wird der durch mehrere Misserfolge frustrierte Drehbuchautor Ben Lindenberger. Er …
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Der Berliner Stararchitekt Julian Götz wird des brutalen Mordes an seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern angeklagt. Alle Indizien weisen auf ihn als Einzeltäter. Auf den Prozess aufmerksam wird der durch mehrere Misserfolge frustrierte Drehbuchautor Ben Lindenberger. Er beschließt ein Buch über den Fall Götz zu schreiben und bekommt wider Erwarten die Unterstützung des Angeklagten und seiner Familie. Zunehmend gerät er jedoch in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen. Hat er das Heft noch in der Hand oder wird er selbst zum Spielball seiner Begierden?
Meine Meinung:
Der erste Roman des durch seinen siebenteiligen Fortsetzungsthriller „Berlin Gothic“ im Netz bereits bekannten Jonas Winner ist ohne Frage ein raffiniert strukturiertes Psychopuzzle, dass durch seinen Aufbau ständig zum Weiterlesen auffordert und deshalb auch kaum Längen aufweist.
Dennoch hatte ich meine Schwierigkeiten damit. Es gibt zwei Handlungsstränge, die kontinuierlich aufeinander zulaufen. Einmal der bei der Inhaltsbeschreibung bereits erwähnte um den Drehbuchautor Ben und dann einen, in dem eine gewisse Mia sich nichts ahnend auf ein Abenteuer einlässt und schließlich als Sklavin endet. Diese zweite Handlungsebene ist allerdings so unklar und verschwommen beschrieben, dass man sich schlicht keinen Reim drauf machen kann, was da eigentlich abgeht. Auch erfolgt die Auflösung, was beides miteinander zu tun hat, sehr spät.
Die Hauptfigur Ben selbst ist mir auch bis zum Schluss sehr fremd geblieben und ich frage mich, worin seine Attraktivität bestand, dass sich gleich zwei außergewöhnlich schöne Frauen veranlasst sahen, sich mit ihm einlassen zu wollen. Seine Gedankenwelt wird zunehmend wirr, was es schwer macht zu entscheiden, was nun Realität und was Einbildung ist. Aber gut, das war ja der Sinn und das Ergebnis seiner Handlungsweisen.
Am Ende blieben für mich viel zu viele Fragen offen und der Knackpunkt der Geschichte, nämlich inwieweit eine Umgebung einen Menschen beeinflussen und verändern kann, konnte von mir nicht wirklich nachvollzogen werden. Sehr wahrscheinlich fehlt mir hier einfach das, was ein Architekt im Überfluss besitzen muss, nämlich ein ungeheures Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen.
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Zum Inhalt:
Der Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine Kinder erschlagen zu haben. Der Drehbuchautor Ben gerät durch Zufall in den Prozess und wird gefesselt von der Geschichte um Julian und seine Familie. Er beschließt, ein Buch zu schreiben und den Fall …
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Zum Inhalt:
Der Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine Kinder erschlagen zu haben. Der Drehbuchautor Ben gerät durch Zufall in den Prozess und wird gefesselt von der Geschichte um Julian und seine Familie. Er beschließt, ein Buch zu schreiben und den Fall aufzuarbeiten. Dabei gerät er in eine Spirale aus Psychospielchen und Intrigen.
In einem zweiten Handlungsstrang lernt der Leser die junge Mia kennen, die sich teils freiwillig, teils unfreiwillig in einem Haus befindet, in dem die Menschen zum Schutz ihrer Identität eine Maske tragen, was sie dort tun, bleibt der Phantasie des Einzelnen überlassen.
Vervollständigt wird die Geschichte durch architektonische Details an Privathäusern und öffentlichen Gebäuden und an Selbstversuchen des jungen Julian Götz.
Meine Meinung:
Der Klappentext hatte einen fesselnden Thriller, ein raffiniertes psychologische Puzzle versprochen, die ersten Seiten haben mir das Gefühl gegeben, dass „Der Architekt“ auch genau das bietet, doch leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt:
Aufgebaut ist „Der Architekt“ als Buch im Buch, denn Ben beschließt – wie oben bereits beschrieben – , über den Fall zu schreiben. Der Protagonist wurde mir an keiner Stelle sympathisch. Er baut sich ein Lügengerüst auf, bricht in die Privatsphäre fremder Menschen ein, um an neue Informationen zu kommen und wirkt richtig gehend besessen von dem Buch. Warum er gegen Ende einer Wahnvorstellung verfällt, kann ich mir nicht erklären.
Auch den anderen Personen konnte ich wenig abgewinnen. Zum größten Teil sind sie unsympathisch, seltsam, oder ihr Verhalten ist völlig unrealistisch (die Familie der ermordeten Frau spielt im Garten des Tatorts „Kinder erschlagen“ – da fehlt mir jegliches Verständnis…). Teilweise musste ich mich zwingen, weiter zu lesen, weil die ganze Geschichte unglaubwürdiger und verwirrender wurde. Das Einzige, was ich an der Story mit dem Begriff „Psycho“ bezeichnen würde, sind die Personen, die in dem Buch mitspielen.
Die Spannung hat mir fast komplett gefehlt. Einzig die Neugier, ob das Buch noch eine Überraschung bereit hält und das Bedürfnis, zu wissen, was aus Mia wird, hat mich zu Ende lesen lassen, aber „Der Architekt“ bietet nicht einmal ein befriedigendes Ende.
Schade, denn Ideen für eine lesenswerte Geschichte waren vorhanden. Sie tauchen im Laufe des Buches immer wieder auf, allerdings meist unstrukturiert und zusammenhangslos, so dass mir am Ende nicht mehr bleibt, als zu sagen, dass ich keine Leseempfehlung aussprechen möchte.
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Kann Architektur Menschen korrumpieren, ihre niedersten Instinkte wachrufen, das Potenzial des Bösen in ihnen wecken? Jonas Winners Antwort darauf ist ein unmissverständliches Ja. In seinem Psychothriller "Der Architekt" steht der Berliner Stararchitekt Julian Götz im …
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Kann Architektur Menschen korrumpieren, ihre niedersten Instinkte wachrufen, das Potenzial des Bösen in ihnen wecken? Jonas Winners Antwort darauf ist ein unmissverständliches Ja. In seinem Psychothriller "Der Architekt" steht der Berliner Stararchitekt Julian Götz im Zentrum. Götz experimentiert geradezu besessen mit der psychologischen Wirkung von Bauwerken auf den Menschen. Er ist davon überzeugt, dass die Gestaltung eines Gebäudes bis zur Seele der Menschen durchdringt und eine entscheidende Wirkung auf das Verhalten derjenigen hat, die sich in ihm aufhalten. Götz zufolge ist der Mensch also einer baulichen Idee, sobald sie einmal umgesetzt ist, gewissermaßen ausgeliefert.
Dann wird er angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter heimtückisch ermordet zu haben. Alle Indizien deuten auf ihn als Täter, doch er hat ein Alibi. Der junge Drehbuchautor und Journalist Ben Lindenberger wittert seine Chance, mit einem Buch über den spektakulären Fall zu Bestseller-Ruhm zu gelangen, und stellt Nachforschungen an. Doch bald schon ist er nicht mehr Herr des Geschehens und gerät in einen Strudel aus Machtgier, Intrigen, dunklen Geheimnissen und Begierden.
Schnell getaktet erzählt Jonas Winner einen komplexen, äußerst spannenden Plot, bei dem sich die Puzzleteile meisterlich ineinander fügen. Im Zentrum steht die Unergründlichkeit der menschlichen Psyche, die sich als Spiegelkabinett voller Abgründe erweist.
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Der Architekt von Jonas Winner
Es war das erste Buch welches ich von Jonas Winner gelesen habe, und ich muss sagen, dass mich der Schreibstil überhaupt nicht angesprochen hat.
Zum Inhalt: Es geht um einen Architekten, der seine Frau und seine zwei Töchter ermordet haben soll und dem …
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Der Architekt von Jonas Winner
Es war das erste Buch welches ich von Jonas Winner gelesen habe, und ich muss sagen, dass mich der Schreibstil überhaupt nicht angesprochen hat.
Zum Inhalt: Es geht um einen Architekten, der seine Frau und seine zwei Töchter ermordet haben soll und dem gerade der Prozess gemacht wird. Hauptprotagonist ist allerdings der Drehbuchautor Ben Lindenberger, der selber Probleme in seinem Job hat, da der Verlag immer wieder an seinem neuen Projekt hermäkelt. Daher ist dieser Prozess für ihn eine Abwechselung und im Laufe des Prozesses beschließt er darüber ein Buch zu schreiben. Je mehr er sich aber mit dem Prozess und der damit verbundenen Tat des Angeklagten verfolgt und beschäftigt, um so mehr gerät er selbst in die Geschichte hinein, so dass Ben Lindenberger sich selbst für den Mörder gehalten hat.
Ich habe mich bis zum Ende des Buches durchgekämpft, obwohl ich es eigentlich schon nach einem Drittel total langweilig und schlecht geschrieben fand. Auch der Schluss hat mnicht überzeugt, die Protagonisten waren schlecht herausgearbeitet und auch teilweise sehr unglaubwürdig. Daher keine Leseempfehlung meinerseits!
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