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Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ... Margaret Atwoods "Report der Magd" ist ein beunruhigendes und vielschichtiges Meisterwerk, das längst zum Kultbuch avanciert ist.

Produktbeschreibung
Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ... Margaret Atwoods "Report der Magd" ist ein beunruhigendes und vielschichtiges Meisterwerk, das längst zum Kultbuch avanciert ist.
Autorenporträt
Atwood, Margaret
Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit. Ihr »Report der Magd« wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation. Bis heute stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Margaret Atwood lebt in Toronto.

Pfetsch, Helga
Helga Pfetsch lebt in Heidelberg und überträgt seit den Siebzigerjahren Literatur aus dem Englischen ins Deutsche, u.a. von Joyce Carol Oates, Doris Lessing, Alice Walker, Don DeLillo, Margaret Atwood, und Toni Morrison. 2005 wurde sie mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016

Margaret Atwood
Die Inspiration für Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ lag hinter der Berliner Mauer. Ihre Erfahrungen in Ostberlin 1984 brachten sie darauf, sich mit einem totalitären Staat auseinanderzusetzen, der ursprünglich ein Utopia hatte werden sollen. Sie erzählt die Geschichte der Magd Desfred. Sie soll für ihren Herrn, einen Kommandanten, ein Kind bekommen. Die Magd, die gebären soll, ist ein alttestamentarisches Motiv, und es kommt hier nicht von Ungefähr: In dem Amerika, in dem Desfred lebt, hat eine christlich-fundamentale Gruppe die Macht übernommen. Ihre Republik Gileas ist ein totalitärer Staat, in dem die Menschenrechte außer Kraft gesetzt sind. Frauen dürfen nichts besitzen und nichts entscheiden.
  „Ich hatte einfache Regeln für dieses Buch“, schrieb Atwood später, „Ich wollte nichts hineinpacken, was Menschen nicht irgendwann und irgendwo schon mal getan haben und nichts, für was sie nicht längst die Werkzeuge besitzen.“ „Der Report der Magd“ handelt von der Zerbrechlichkeit der Zivilisation und davon, wie Fortschritt und Regression im Wechsel die Oberhand gewinnen.
SUS
Margaret Atwood: Der Report der Magd. Piper Verlag, 400 Seiten, 11 Euro.
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"Angedeutetes und Ungesagtes verdichtet sich unter Atwoods meisterhafter Führung zu einer Atmosphäre des Unbehagens, und diese bringt einem dem Empfinden der Protagonistin näher als jede Erklärung. Auch wie Desfred nach Lektüre dürstet, meint man so zu spüren - und ist zugleich glücklich, dieses Buch in Händen halten zu dürfen.", Neue Züricher Zeitung Online, Claudia Mäder, 06.12.2019