Margaret Atwood
Broschiertes Buch
Der Report der Magd
Roman Der Klassiker der dystopischen Literatur
Übersetzung: Pfetsch, Helga
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Eine erschreckend-realistische Vision der Welt von morgen - und einer der besten Romane aller ZeitenFrauen als unterdrückte Gebärmaschinen. Ein totalitärer Staat, der keine Gnade kennt. Und eine stille Heldin, die den Ausbruch versucht: »Der Report der Magd« ist große Literatur und noch viel mehr.Für Millionen Leserinnen auf der ganzen Welt ist Margaret Atwood die wichtigste literarische Stimme eines warnenden Feminismus. Ihre beklemmende Dystopie löste bei Erscheinen im Jahr 1985 einen kollektiven Aufschrei aus. Die weltweite Faszination ist geblieben.Die provozierende Vision eines to...
Eine erschreckend-realistische Vision der Welt von morgen - und einer der besten Romane aller Zeiten
Frauen als unterdrückte Gebärmaschinen. Ein totalitärer Staat, der keine Gnade kennt. Und eine stille Heldin, die den Ausbruch versucht: »Der Report der Magd« ist große Literatur und noch viel mehr.
Für Millionen Leserinnen auf der ganzen Welt ist Margaret Atwood die wichtigste literarische Stimme eines warnenden Feminismus. Ihre beklemmende Dystopie löste bei Erscheinen im Jahr 1985 einen kollektiven Aufschrei aus. Die weltweite Faszination ist geblieben.
Die provozierende Vision eines totalitären Staats: Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Die Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Auch die Magd Desfred wird Opfer dieses entwürdigenden Programms. Doch sie besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ...
»Mit 'Der Report der Magd' hat sich Margaret Atwood in die Nachfolge von Aldous Huxley und George Orwell hineingeschrieben.«- Der Spiegel
Es gibt kein zweites Buch wie »The Handmaid's Tale «. Spätestens seit der Serienverfilmung mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle ist Atwoods Dystopie international wieder zum Bestseller geworden. Der Roman stellt seine Fragen an die Selbstbestimmung der Frau heute lauter und eindringlicher denn je.
Ein Klassiker, ein Aufschrei, eine Warnung ...
Margaret Atwoods Kultbuch in neuer Ausstattung ist eine zwingende Lektüre für jeden in unserer Gesellschaft - unbequem, aufrüttelnd und fast 40 Jahre nach Erscheinen so aktuell wie nie.
Die lang erwartete Fortsetzung des Weltbestsellers »Report der Magd«
Mit »Die Zeuginnen« nimmt MargaretAtwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf.
Frauen als unterdrückte Gebärmaschinen. Ein totalitärer Staat, der keine Gnade kennt. Und eine stille Heldin, die den Ausbruch versucht: »Der Report der Magd« ist große Literatur und noch viel mehr.
Für Millionen Leserinnen auf der ganzen Welt ist Margaret Atwood die wichtigste literarische Stimme eines warnenden Feminismus. Ihre beklemmende Dystopie löste bei Erscheinen im Jahr 1985 einen kollektiven Aufschrei aus. Die weltweite Faszination ist geblieben.
Die provozierende Vision eines totalitären Staats: Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Die Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Auch die Magd Desfred wird Opfer dieses entwürdigenden Programms. Doch sie besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ...
»Mit 'Der Report der Magd' hat sich Margaret Atwood in die Nachfolge von Aldous Huxley und George Orwell hineingeschrieben.«- Der Spiegel
Es gibt kein zweites Buch wie »The Handmaid's Tale «. Spätestens seit der Serienverfilmung mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle ist Atwoods Dystopie international wieder zum Bestseller geworden. Der Roman stellt seine Fragen an die Selbstbestimmung der Frau heute lauter und eindringlicher denn je.
Ein Klassiker, ein Aufschrei, eine Warnung ...
Margaret Atwoods Kultbuch in neuer Ausstattung ist eine zwingende Lektüre für jeden in unserer Gesellschaft - unbequem, aufrüttelnd und fast 40 Jahre nach Erscheinen so aktuell wie nie.
Die lang erwartete Fortsetzung des Weltbestsellers »Report der Magd«
Mit »Die Zeuginnen« nimmt MargaretAtwood den Faden der Erzählung fünfzehn Jahre später wieder auf.
Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit. Ihr 'Report der Magd' wurde für inzwischen mehrere Generationen zum Kultbuch. Zudem stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Margaret Atwood lebt in Toronto. Auf Deutsch erschien zuletzt ihr Lyrikband 'Innigst'.

© George Whiteside
Produktbeschreibung
- Der Report der Magd / The Handmaid's Tale 1
- Verlag: Piper
- Originaltitel: The Handmaid's Tale
- Artikelnr. des Verlages: 82616061
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 13. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 123mm x 30mm
- Gewicht: 294g
- ISBN-13: 9783492303279
- ISBN-10: 3492303277
- Artikelnr.: 58975312
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
"ausgesprochen gut gelungen." Ute Friederich Der Tagesspiegel 20190926
Eine düstere Zukunft für Frauen - nachdem durch zu viel radioaktiver Verseuchung die Geburtenrate stark zurückgegangen ist, wird ein neues System eingeführt. Aufgrund der zunehmenden Sterilität der Menschen, werden diejenigen Frauen, die noch fruchtbar sind, dazu …
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Eine düstere Zukunft für Frauen - nachdem durch zu viel radioaktiver Verseuchung die Geburtenrate stark zurückgegangen ist, wird ein neues System eingeführt. Aufgrund der zunehmenden Sterilität der Menschen, werden diejenigen Frauen, die noch fruchtbar sind, dazu genötigt, in einem Haushalt als sog. "Magd" zu dienen. Dazu gehört, dass man keinerlei Rechte mehr hat und dem Hausvorstand dienlich sein muss, damit sie schwanger wird und dem Ehepaar, in dessen Haus sie lebt, ein Kind zu gebären.
Offred ist solch eine Magd und lebt im Hause des Kommandanten und dessen Frau Serena Joy. Offred erzählt ihre Geschichte, in dem sie in Rückblicken erklärt, wie es dazu kam, dass sie nun als Magd dienen muss und ausführt, wie das Leben sich nun gestaltet.
In einem erschütternd nüchternen Ton wird hier die Geschichte von June erzählt, die nunmehr Offred heißt und als Magd im Haushalt von Serena Joy und ihrem Mann, der nur als Kommandant bekannt ist, lebt.
Die Autorin hat sich eine düstere Zukunft für Frauen ausgedacht, in der radioaktive Verseuchung dazu führt, dass viele Frauen und Männer steril werden und somit die Geburtenrate in den USA drastisch zurückgeht. Es wird ein neuer Staat - Gilead - ausgerufen. Wer dort lebt, hat sich an bestimmte Regeln zu halten. Dazu gehört, dass eine Frau, die noch fruchtbar ist, so viele Kinder wie möglich austragen soll. Dabei wird sie einem Haushalt zugewiesen, der nicht in der Lage ist, Kinder zu zeugen. In einer unmenschlichen "Zeremonie" muss die Magd dem Hausherrn zu Diensten sein, in der Hoffnung, dass sie schnell schwanger wird und - vor allem - auch ein gesundes Kind zur Welt bringt.
Ich habe die Serie "The Handmaid's Tale" mit großen Interesse verfolgt und nun wollte ich auch lesen, wie die Autorin sich die Geschichte vorgestellt hat. Dabei muss ich sagen, dass die TV-Serie sich sehr nah an das Buch gehalten hat, zumindest, was die Grundgeschichte angeht.
Die Serie hat mich schon erschüttert, aber das Buch spiegelt diese Erschütterung nochmals wider, in dem mit einer Nüchternheit von Offred erzählt wird, wie es zu all dem überhaupt kam.
Die Autorin hat sich eine düstere Zukunft einfallen lassen. Die Frauen sind herabgestuft und den Männern Untertan. Nur wenige Rechte werden ihnen eingeräumt, je nach Status.
Hochinteressant ist jedoch, wie Offred anfängt, sich etwas gegen das System zu wehren, mit den wenigen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Sie bekommt Bruchstücke mit, die sich langsam zu einem großen Bild zusammenfügen.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da bei der wörtlichen Rede keine Zeichensetzung benutzt wurde bzw. nur selten die wörtliche Rede in Anführungszeichen gesetzt wird. Man gewöhnt sich zwar daran, allerdings wird auch nicht erklärt, warum dies so gehandhabt wurde.
Am Ende erwartet einem eine Podiumsdiskussion. in der Jahre später erzählt wird, dass der "Report der Magd" gefunden und analysiert wurde.
Meggies Fussnote:
Eine grausame Dystopie.
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Auf "Der Report der Magd" bin ich voriges Jahr erst durch die TV Serie "The Handmaid’s Tale" aufmerksam geworden, obwohl es ein Klassiker der feministischen Literatur ist... Margaret Atwood reiht sich stolz mit dieser Nearfuture-Scifi in die Reihe von männlichen …
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Auf "Der Report der Magd" bin ich voriges Jahr erst durch die TV Serie "The Handmaid’s Tale" aufmerksam geworden, obwohl es ein Klassiker der feministischen Literatur ist... Margaret Atwood reiht sich stolz mit dieser Nearfuture-Scifi in die Reihe von männlichen Genregrößen wie Huxley und Orwell ein.
Das ist starker Tobak… "Der Report der Magd" spielt in einer dystopischen Gesellschaft namens Gilead, in der Frauen keine Rechte mehr haben. Die Hauptfigur, Desfred, ist eine Magd, die dazu gezwungen wird, Kinder für die Elite zu gebären, wie eine Zuchtstute… Der Roman erzählt von ihrem Kampf um Überleben und Selbstbestimmung in dieser unterdrückerischen Welt und wirft Fragen auf zur Rolle von Frauen, zur Macht der Religion und zur Freiheit.
Der Roman ist toll geschrieben, in einem sehr eigenen Stil. Aber er ist wegen des Themas streckenweise schwer zu ertragen, daher konnte ich nicht immer so viele Seiten am Stück lesen… Dauernd werden Frauen endwürdigt. Aber nur durch diese schonungslose Ehrlichkeit erzielt die Story auch ihre Wirkung… Ich sehe das Buch vor allem als Warnung, dass so etwas in der westlichen Welt nicht oder nicht wieder! (kath. Kirche?) passiert.
Zugleich wird einem bewusst, dass Frauen in anderen Teilen unseres Planeten leider ein Leben führen, das Desfreds und Janines, und Serenas (die nur nach aussen glücklich ist) gar nicht so unähnlich ist, was mich traurig stimmt. Dies bleibt ein wichtiges Werk und obwohl es mich deprimiert… muss ich eine sehr gute Bewertung vergeben.
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Frauen haben keine Rechte mehr! So zumindest sieht in Margaret Atwoods düsterer Dystopie das Leben von Frauen aus. Sie erfüllen nur noch Aufgaben, dafür aber ohne Bezahlung oder jegliche Ansprüche. Eine dieser Aufgabe ist der Magd, die erschüttert und aufwühlt zugleich. …
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Frauen haben keine Rechte mehr! So zumindest sieht in Margaret Atwoods düsterer Dystopie das Leben von Frauen aus. Sie erfüllen nur noch Aufgaben, dafür aber ohne Bezahlung oder jegliche Ansprüche. Eine dieser Aufgabe ist der Magd, die erschüttert und aufwühlt zugleich. In „Der Report der Magd“ erhält der Leser Einblick in das Leben, wie es hoffentlich niemals kommen wird.
Die Protagonistin von „Der Report der Magd“ nennt uns ihren Namen nicht. Nur den von der Gesellschaft zugewiesenen Namen, über den sie sich nun versucht zu identifizieren, es aber eigentlich nicht will, kennen wir: Desfred. Doch der Verlust des Namens scheint nachdem Lesen der Geschichte das geringste Problem der Frauen zu sein. Eine Magd zu sein bedeutet seinen Körper und sein Leben an einen höher gestellten Mann und seine Frau komplett aufzugeben. Doch wie konnte das passieren?
In einer dystopischen Zukunft kommt es zu einem Putsch, nachdem Frauen nicht mehr arbeiten dürfen und kein Geld mehr besitzen. Danach kommt es immer mehr, Schritt für Schritt zur Entmündigung der Frauen. Schockierend, aufrüttelnd und einfach unfassbar wird es mit jeder Seite die man mehr abtaucht in den neuen Staat Gilead. Es bilden sich bestimmte Gruppen von Frauen heraus, so gibt es die Tanten, die im roten Zentrum die Mägde „ausbilden“. Dann gibt es die Mägde selbst, die Kinder für reiche, unfruchtbare Pärchen bekommen müssen. Und die Marthas sind Haushaltshilfen, die alles erledigen müssen, wie zum Beispiel kochen, putzen und waschen. Wie mit Frauen, und im Besonderen Mägden, umgegangen wird ist einfach nicht zu beschrieben. Mir fehlten wirklich die Worte um diese Rezension direkt nachdem auslesen zu verfassen, weil es mich so aufgewühlt hat. Der Begriff von Freiheit wird so stark beengt, dass man davon gar nicht mehr sprechen kann.
Es gibt mehr als nur eine Form von Freiheit, sagte Tante Lydia, Freiheit zu und Freiheit von. In den Tagen der Anarchie war es die Freiheit zu. Jetzt bekommt ihr die Freiheit von. Unterschätzt sie nicht.“ – Der Report der Magd (Seite 39)
„Der Report der Magd“ ist bereits 1985 erschienen, und dennoch hatte Margaret Atwood ein sehr gutes Feingefühl für die kommende Technologie und die immer wieder aufkeimende Debatte über die Freiheiten von Frauen. Das der Inhalt absolut lesenswert ist, brauche ich sicherlich nicht mehr zusagen, dennoch muss ich kurz noch auf etwas hinweisen. Es gibt immer mal wieder Abschnitte im Buch die langatmig wirkten, wo ich auch nicht wusste wohin genau es gehen soll. Doch all das wurde dann am Ende erklärt und das auf eine Art und Weise, mit der ich niemals gerechnet hätte. Ich glaube selten hat mich ein Buch mit so einem Twist am Ende überrascht, und plötzlich hat alles Sinn gemacht. Absolut genial gelöst.
Fazit:
„Der Report der Magd“ ist ein Buch, dass wegen seiner Thematik und seiner Gestaltung noch lange im Gedächtnis bleibt. Die Geschichte selbst hat zwar ab und an ein paar Längen, doch das Ende lässt all dies Vergessen und sorgt dafür, dass man noch lange über das Gelesene nachdenkt. Man lernt die Freiheit die man hat zuschütten und hat den unbedingten Drang dafür zu sorgen, dass ein Gilead niemals real wird.
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eBook, ePUB
Vor vielen Jahren habe ich die gebundene Ausgabe ungelesen verschenkt. Ich konnte mit der Geschichte nichts anfangen. Jahre später habe ich es nochmal mit dem eBook versucht. Viele schwärmen ja von dieser Dystopie. Wieder habe ich die Geschichte abgebrochen. Irgendwie bin ich in das Buch …
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Vor vielen Jahren habe ich die gebundene Ausgabe ungelesen verschenkt. Ich konnte mit der Geschichte nichts anfangen. Jahre später habe ich es nochmal mit dem eBook versucht. Viele schwärmen ja von dieser Dystopie. Wieder habe ich die Geschichte abgebrochen. Irgendwie bin ich in das Buch nicht hineingekommen. Nun habe ich mir die komplette Serie angesehen. Da ich von der Verfilmung sehr begeistert bin, habe ich nun gleich im Anschluss das eBook gesuchtet. Bingo! Das ist eine Premiere für mich. Noch nie zuvor habe ich erst den Film geschaut und dann das Buch gelesen. Ich hatte nun beim Lesen ein besseres Verständnis für diese Dystopie.
Der Sprachstil ist verträumt, intensiv und sehr speziell. Die Gedankengänge von Desfred werden sehr ausführlich beschrieben. Abwechselnd begleitet man die Magd Desfred in der Gegenwart und Vergangenheit. Ohne Vorkenntnisse wäre das für mich sehr schwierig gewesen. Die Welt, in denen Frauen nichts weiter sind als Gebärmaschinen sind , wird von religiösen Fanatikern regiert. Bevorzugt werden Ehebrecherinnen und Frauen, die in ihrem vorherigen Leben nicht richtig Fuß gefasst haben. Die in einer Zweitehe gelebt lebten und einer anderen Frau den Mann weggenommen haben. So eine Frau wie Desfred. Sie hat mit ihren Luke eine gemeinsame Tochter. Für Luke ist es die zweite Ehe. Für Desfred wird diese Ehe zum Verhängnis!
Desfred träumt von ihrem kleinen Mädchen, das man ihr auf der Flucht weggenommen hat. Sie weiß nicht, ob ihr Mann noch lebt. In dem neuen Staat Gilead gibt es die Marthas, die die Haushalte führen. Die Tanten, die die Mägde ausbilden. Die Mägde sollen für kinderlose Paare schwanger werden. Frauen besitzen in dem totalitären Staat keinerlei Rechte mehr. Sie dürfen ihre Berufe nicht mehr ausführen. Besitzen kein Geld mehr. Ihre Kinder hat man ihnen weggenommen und kinderlosen Paaren geschenkt!
Ich konnte nicht fassen, was man mit den Frauen gemacht hat. Im Beisein der Ehefrauen mussten die Mägde mit deren Männern (Kommandanten) den Beischlaf vollziehen. Angebliche Fehltritte wurden sehr schwer bestraft. Ihre Bekleidung bestand aus aus einer roten, unförmigen Kutte. Ihre weißen Flügel auf dem Kopf sorgten dafür, dass sie nicht sehen- und gesehen werden können.
Einen besonders üblen Charakter stellt Tante Lydia dar. Ihre Aufgabe betrachtet sie als Opfer. Ihre Brutalität kennt keine Grenzen. Dabei spricht sie die Mägde mit Liebes an.
Unter deinem Auge ist einer von vielen Sprüchen, mit denen sich die Menschen im Staat Gilead begrüßen. Alles ist sehr religiös. Alles ist sehr frauenfeindlich. Der Wille der Frauen wird gebrochen. Auch bei Desfred spürt man die Zeichen der Resignation. Ihr altes Leben rutscht immer weiter in die Ferne. Vieles scheint für sie normal zu werden. Ganz so, wie es Tante Lydia prophezeit hat.
Es gibt die Unfrauen und die Unbabys! Die Mägde müssen gesunde Babys auf die Welt bringen. Wenn ihnen das nicht gelingt, sieht ihre Zukunft noch düsterer aus, als sie es ohnehin schon ist. Über die der Babys möchte ich mir keinen weiteren Kopf machen. Ja, man stößt beim Lesen an seine Grenzen.
Frauen haben von jeher für ihre Rechte gekämpft und viel erreicht. Unfruchtbarkeit, aufgrund einer atomaren Verseuchung, hat all diese Errungenschaften zunichte gemacht!
Diese erschreckende Dystopie, die in den 80ern geschrieben wurde, halte ich leider für möglich. Es waren schon immer Frauen, die diskriminiert wurden. In diesem Drama haben es aber auch nicht alle Männer leicht.
Wer mit dem Buch bisher nicht warm wurde, dem empfehle ich vorher die Serie anzuschauen. Bei mir hat es zu einem besseren Verständnis beim Lesen geführt. Die Thematik ist hochaktuell. (Meiner Meinung nach) Der intensive Schreibstil spiegelt das Geschehen in der Zukunft wider. Transportiert die Ängste der Frauen im neuen Staat Gilead.
Danke Margaret Atwood. Bei dritten Anlauf habe ich das Buch dann doch gerne gelesen.
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Vorweg, ich bin kein großer Fan von Dystopien, aber diese hier hat mich fesseln können. Vera Teltz hat die Geschichte sehr gut gelesen. Sie hat es geschafft, dass man sich mittendrin und stets an der Seite von Desfred fühlte. Die Geschichte ist beklemmend und teilweise unangenehm zu …
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Vorweg, ich bin kein großer Fan von Dystopien, aber diese hier hat mich fesseln können. Vera Teltz hat die Geschichte sehr gut gelesen. Sie hat es geschafft, dass man sich mittendrin und stets an der Seite von Desfred fühlte. Die Geschichte ist beklemmend und teilweise unangenehm zu verfolgen. Erschreckenderweise tauchen immer wieder Passagen auf, die man leider heute so in der Zeitung als aktuelles Geschehen lesen kann.
Die Autorin lässt den Zuhörenden wenig Raum für Glück, Liebe und Selbstverwirklichung. Sie schnürt ein dunkles Paket und nur Desfred, die sich innerlich dagegen wehrt in diesem dunklen Raum zu bleiben, bietet die Hoffnung, die der Zuhörende manchmal als Verschnaufpause braucht.
Die Romanrealität ist hart, der Lesenden bzw. Hörende wird mit einem religiösen Eifer, der totalen Überwachung, Hinrichtungen von Andersdenkenden und Vergewaltigungen von Frauen konfrontiert. Mir war es ab und an zu viel und ich musste eine Pause einlegen. Wer über ein starkes Kopfkino verfügt, könnte hier an seine Grenzen kommen. Viele einzelne Begebenheiten gibt es auch in der heutigen Zeit (wieder) und dies macht die Geschichte so greifbar und erschreckend zu gleich.
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Atwoods Buch von 1985 ist zurecht ein Klassiker – und leider aktueller den je!
„Es gibt darin nichts, was es nicht schon gibt.“ Dieses Zitat von Margaret Atwood habe ich irgendwann über ihren Roman „Der Report der Magd“ gelesen. Alle …
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Atwoods Buch von 1985 ist zurecht ein Klassiker – und leider aktueller den je!
„Es gibt darin nichts, was es nicht schon gibt.“ Dieses Zitat von Margaret Atwood habe ich irgendwann über ihren Roman „Der Report der Magd“ gelesen. Alle Unterdrückungsmechanismen gegenüber Frauen hätten also eine reale, historische Entsprechung. Dieses reale Grauen hat mich jahrelang, ja sogar fast zwei Jahrzehnte lang, davon abgehalten, dieses Buch zu lesen. Leider, denn Atwood ist wirklich genial, und sie gilt zurecht als Klassiker unter den Dystopien UND als Klassiker feministischer Literatur. Das beides oftmals vermischt wird, ist ein Problem, dem Autorinnen immer noch ausgesetzt werden.
Nicht fraternisieren, „sororisieren“
Durch meine lange Weigerung wurde ein sehr merkwürdiger Effekt zusätzlich verstärkt: Nachdem ich so lange das große Drohgebärde erwartet habe, dachte ich mir beim Lesen immer wieder mal: Sooo schlimm ist es auch nicht. Aber das ist das Perfide an so einem System. Solange die Menschen nicht permanent Folter und Gewalt ausgesetzt sind, ist es ja nie ganz schlimm. Darin fügt man sich ein, auch als Leser*in anscheinend, und erst recht als Protagonistin Desfred. Mir lief es kalt über den Rücken, wenn sie den Vollzug der Zeremonie schildert, mit der „ihr“ Kommandant ein Kind mit ihr zeugen soll. Und Desfred betont, dass sie ja zugestimmt habe. Ein Consent, der kein Content ist.
Atwoods geniale Struktur erzeugt permanent einen weiteren Effekt: Das könnte ich sein. Also denke ich mir gemeinsam mit der Protagonistin: Bis hierhin lief es noch ganz gut, vielleicht könnte ich meine Tochter ja wiedersehen, und so füge ich mich ein in die Unterdrückung. Attwood orchestriert diese Unterdrückung, zu der Männer, wie Frauen beitragen. Unterdrückung, die letztendlich auch die Männer trifft. Denn wie jeder guter feministischer Ansatz will auch Atwood die Männer ebenfalls vom Patriarchat befreien.
Was Atwood zudem meisterhaft gestaltet, ist die Spannung. Ich fiebere mit Desfred mit, ich will nicht, dass sie untergeht.
„Fraternisieren heißt, sich wie ein Bruder verhalten. Das hat Luke mir gesagt. Er sagte, es gäbe kein entsprechendes Wort, das sich wie eine Schwester verhalten bedeutet. Sororisieren müsste es heißen, sagte er.“
Geniales Worldbuilding
Genial natürlich auch das Worldbuilding, das den totalitären Staat Gilead ganz plastisch vor Augen auferstehen lässt. Das gilt zum einen für die Strukturen und die Besonderheiten, die Atwood zusammenbaut. Das gilt zum anderen aber auch für die Räume und die konkrete Umgebung, in der sich Desfred bewegt, am eindringlichsten natürlich die Mäntel und Hauben der Mägde. Insgesamt schildert Atwood dies alles so plastisch, dass ich kaum einen Bruch zu meiner Vorstellung wahrnehmen konnte, als ich nun die ersten Folge der Serienadaption gesehen habe.
Aktualität
Obwohl der „Der Report der Magd“ bereits 34 Jahre alt ist, bleibt er aktueller denn je, denn Fundamentalisten aller Art und Religionen sind leider weltweit auf dem Vormarsch. Und um die Aktualität zu erkennen, muss man leider nicht einmal in andere Länder gehen. Dazu muss man mal nur blau-braune Politiker von „unseren Frauen“ reden hören oder den Diskurs um die angebliche Abtreibungs-„Werbung“ im Rahmen von § 219a. Oder die Femizide in Deutschland: Jeden Tag versucht ein Mann, seine (Ex)-Partnerin umzubringen. Die Presse benutzt dafür immer noch häufig absolut unpassende und verharmlosende Begriffe wie „Liebes- oder Familiendrama“.
Fazit
Dieses Buch muss man, und frau erst recht, gelesen haben, besonders, weil reale Vorbilder hat. 5 Sterne! Atwoods Buch ist zurecht ein Klassiker!
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Gebundenes Buch Gut als Refresher oder für Wenigleser, um sich in die Thematik einzuarbeiten. Atwoods spezifischer Stil bleibt in diesem Format auf der Strecke. Und das ist meiner Ansicht nach das wirklich Aufwühlende und Bewegend an diesem Buch.
Guten Tag.
Was meinen sie mit 'spezifischer Stil bleibt ... auf der Strecke'? Ist die Übersetzung nicht gut?
Vielen Dank im Voraus
Dieses Buch wurde bereits 1985 geschrieben und ist immer noch aktuell. Frauen haben dafür gekämpft, dass sie gleichberechtigt sind. Nicht alles war geschafft, aber wir befanden uns auf einem guten Weg. Doch in letzter Zeit wendet verändert sich diese Entwicklung und orientiert sich …
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Dieses Buch wurde bereits 1985 geschrieben und ist immer noch aktuell. Frauen haben dafür gekämpft, dass sie gleichberechtigt sind. Nicht alles war geschafft, aber wir befanden uns auf einem guten Weg. Doch in letzter Zeit wendet verändert sich diese Entwicklung und orientiert sich rückwärts. Es ist erschreckend.
Aber genauso erschreckend ist es, was Desfred in der Republik Gilead erlebt. Man hatte sie vor eine Wahl gestellt, die kaum eine war. Entweder sie wurde an der Mauer gehenkt oder sie fügt sich in das Leben als Magd. Als Magd hat sie Kinder zu gebären für Frauen, denen es nicht möglich ist, ein Kind auszutragen. Nur dafür ist sie da, ansonsten hat sie keine Rechte. Alles in Gilead ist Regeln unterworfen und diese Regeln verbieten Frauen, dass sie Lesen und Schreiben dürfen. Sie müssen seltsame Kleidung tragen, an der man erkennen kann, was sie sind und die den Blick einschränkt. Es gibt Wächter, Tanten, Marthas und Mägde. Aber eines kann man nicht verhindern, dass Frauen denken.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Atmosphäre aber bedrückend und düster. Wir erfahren diese Geschichte aus der Perspektive von Desfred. Sie hat nicht viel zu tun und daher Zeit, Zeit zum Nachdenken. Ihre Gedanken schweifen immer wieder ab in die Zeit vor Gilead, als sie noch über sich selbst bestimmen konnte und Mann und Kind hatte. Diese Gedanken sind nüchtern und sehr sprunghaft. Die Charaktere blieben mir zu fremd, als dass ich hätte mit ihnen fühlen können.
Auch wenn ich finde, dass das Buch Längen hat, so war es durchaus auch spannend. Das Ende lässt einen etwas ratlos zurück, denn es bleibt vieles offen.
Es ist eine bedrückende Geschichte über eine Gesellschaft, die totalitär und patriarchalisch geprägt ist und mich eigentlich nur wütend gemacht hat.
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Ein utopischer Roman.
Doch wie bei vielen Geschichten ist bei solchen Romanen mindestens ein Fünkchen Wahrheit und Reali-tät dabei.
In der von einer religiösen Sekte gegründeten Republik Gilead, die im Norden der USA liegt, herrschen starre Strukturen und Regeln. Frauen sind …
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Ein utopischer Roman.
Doch wie bei vielen Geschichten ist bei solchen Romanen mindestens ein Fünkchen Wahrheit und Reali-tät dabei.
In der von einer religiösen Sekte gegründeten Republik Gilead, die im Norden der USA liegt, herrschen starre Strukturen und Regeln. Frauen sind entweder Ehefrauen, Dienerinnen, oder Gebärmaschinen, letztere werden Mägde genannt und werden einer einflussreichen männlichen Person als Zweitfrau zur Verfügung gestellt. Om Roman erzählt Desfred (ihr Kommandant scheint Fred zu heißen) von ihrem Leben als Magd, von der Zeit davor und während der Umerziehung.
Als Frau in der heutigen Zeit, und unserer Kultur, kann man sich solche Zustände nur schwer vorstellen. Doch woanders sind die Menschen gar nicht so weit entfernt davon. Zudem kann es schnell passieren, dass zu viele Leute den falschen Vorstellung hinterher laufen-
Ein Roman, der sehr zum nachdenken anregt. Das Leben der Frauen in Gilead man sich eigentlich gar nicht näher vorstellen, degradiert zu Funktionen. Wirklich ein Warnung und bestimmt eine Buch was immer aktuell sein wird.
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Magaret Atwood schreibt einen futuristischen Roman, in dem Frauen von Maennern unterdruckt werden. Von der ersten Seite an vervolgt man atemlos den Streit der Hauptperson um Freihheit und Glueck in ein einem totalitaeren Staat. Das Buch ist so spanned geschrieben, dass man sich immermehr mit de …
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Magaret Atwood schreibt einen futuristischen Roman, in dem Frauen von Maennern unterdruckt werden. Von der ersten Seite an vervolgt man atemlos den Streit der Hauptperson um Freihheit und Glueck in ein einem totalitaeren Staat. Das Buch ist so spanned geschrieben, dass man sich immermehr mit de Hauptpersohn identifiziert. Ich kan dieses Buch jeder modernen Frau empfehlen (und modernen Maennern)
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