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Juli Zeh
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Über Menschen
Broschiertes Buch
Trauen wir uns, Mensch zu sein?
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiß, wovor sie auf der Flucht ist. Großstadt, Lockdown, stressiger Job, ein übereifriger Freund, dazu Donald Trump, Brexit und Rechtspopulismus - wann ist die Welt eigentlich dermaßen durcheinandergeraten? Dass Bracken, dieses kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht die ländliche Idylle ist, von der manche Städter träumen, war Dora klar. Alle haben sie vor der Provinz gewarnt. Jetzt sitzt sie trotzdem hier, in einem alten Haus auf einem verwilderten Grundstück, mit einem kahlrasierten Nachbarn hinter der Gartenmauer, der sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Doch dann passieren Dinge, die ihr Weltbild ins Wanken bringen. Sie trifft Menschen, die in kein Raster passen, und steht vor einer Herausforderung, die Antwort auf die große Frage verlangt, worauf es im Leben eigentlich ankommt.
Juli Zehs neuer großer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart und den Menschen, die sie hervorbringt. Von ihren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten. Und von ihren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn sie sich trauen, Mensch zu sein.…mehr
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiß, wovor sie auf der Flucht ist. Großstadt, Lockdown, stressiger Job, ein übereifriger Freund, dazu Donald Trump, Brexit und Rechtspopulismus - wann ist die Welt eigentlich dermaßen durcheinandergeraten? Dass Bracken, dieses kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht die ländliche Idylle ist, von der manche Städter träumen, war Dora klar. Alle haben sie vor der Provinz gewarnt. Jetzt sitzt sie trotzdem hier, in einem alten Haus auf einem verwilderten Grundstück, mit einem kahlrasierten Nachbarn hinter der Gartenmauer, der sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Doch dann passieren Dinge, die ihr Weltbild ins Wanken bringen. Sie trifft Menschen, die in kein Raster passen, und steht vor einer Herausforderung, die Antwort auf die große Frage verlangt, worauf es im Leben eigentlich ankommt.
Juli Zehs neuer großer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart und den Menschen, die sie hervorbringt. Von ihren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten. Und von ihren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn sie sich trauen, Mensch zu sein.…mehr
12,00 €
Gebrauchsanweisung für Pferde
Broschiertes Buch
Die Bestsellerautorin über eine ganz eigene Beziehung: Das besondere Pferdebuch für Literaturfans
Wenn Juli Zeh ein Buch über ihre Liebe zu Pferden schreibt, wird daraus eine poetische Betrachtung über den Reitsport als Lebensphilosophie.
Zwischen Biografie, Essay und Ratgeber ist »Gebrauchsanweisung für Pferde« eines der besten Geschenke für Reiterinnen und Reiter, die ihre eigene Liebe zum Pferdesport aus völlig neuer Perspektive betrachten wollen.
»Mehr als ein Ratgeber: eine intelligente Hommage an das Ross.« News
Ganz im Stil ihrer Romane wie »Unterleuten« oder »Neujahr« betrachtet Zeh ihre Passion fürs Reiten aus einer unglaublich nahen Perspektive und entführt ihre Leser in das Seelenleben von Ross, Reiter und Pferdemensch. Dabei schaut sie auch in die dunkleren Seiten des Reitsports und hinterfragt das System hinter der Dressur.
Juli Zeh ganz persönlich - faszinierender Einblick in den Pferdesport
»Eine Lovestory, aber eine mit klarem Blick. Was führt Mensch und Pferd zusammen, was trennt sie? Wie gewinnt man das Vertrauen der Tiere und erlernt ihre Sprache? Was haben Schreiben und Reiten gemeinsam? Zeh erzählt von ihren ganz persönlichen Pferdemomenten - und doch auch von so viel mehr.« - Vogue
Aus der erfolgreichen Piper-Reihe »Gebrauchsanweisung für ...«
Vom Gärtnern bis zu Zugreisen: Hochkarätige Autoren und Autorinnen nehmen Sie mit in ihre ganz persönliche Welt und betrachten Hobbys und Passionen durch die Augen der Literatur. Juli Zeh wird Sie mit ihrem Pferdebuch begeistern - genauso wie rund 120 weitere Titel aus der erfolgreichen Piper-Reihe.
…mehr
Wenn Juli Zeh ein Buch über ihre Liebe zu Pferden schreibt, wird daraus eine poetische Betrachtung über den Reitsport als Lebensphilosophie.
Zwischen Biografie, Essay und Ratgeber ist »Gebrauchsanweisung für Pferde« eines der besten Geschenke für Reiterinnen und Reiter, die ihre eigene Liebe zum Pferdesport aus völlig neuer Perspektive betrachten wollen.
»Mehr als ein Ratgeber: eine intelligente Hommage an das Ross.« News
Ganz im Stil ihrer Romane wie »Unterleuten« oder »Neujahr« betrachtet Zeh ihre Passion fürs Reiten aus einer unglaublich nahen Perspektive und entführt ihre Leser in das Seelenleben von Ross, Reiter und Pferdemensch. Dabei schaut sie auch in die dunkleren Seiten des Reitsports und hinterfragt das System hinter der Dressur.
Juli Zeh ganz persönlich - faszinierender Einblick in den Pferdesport
»Eine Lovestory, aber eine mit klarem Blick. Was führt Mensch und Pferd zusammen, was trennt sie? Wie gewinnt man das Vertrauen der Tiere und erlernt ihre Sprache? Was haben Schreiben und Reiten gemeinsam? Zeh erzählt von ihren ganz persönlichen Pferdemomenten - und doch auch von so viel mehr.« - Vogue
Aus der erfolgreichen Piper-Reihe »Gebrauchsanweisung für ...«
Vom Gärtnern bis zu Zugreisen: Hochkarätige Autoren und Autorinnen nehmen Sie mit in ihre ganz persönliche Welt und betrachten Hobbys und Passionen durch die Augen der Literatur. Juli Zeh wird Sie mit ihrem Pferdebuch begeistern - genauso wie rund 120 weitere Titel aus der erfolgreichen Piper-Reihe.
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16,00 €

© Hans Weingartz
Juli Zeh
Zeh, JuliJuli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Studium des Europa- und Völkerrechts, Promotion. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Ernst-Toller-Preis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-Bingen-Preis (2015), und dem Bruno-Kreisky-Preis (2017) sowie dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (2019). 2018 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde sie zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt.Medien
Kundenbewertungen
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von SofieWalden am 17.01.2021
Ein Mädchen und ein Pferd lernen sich zu verstehen
Sophie liebt Pferde über alles und sie wünscht sich nichts sehnlicher wie selbst für ein solches sorgen zu dürfen. Aber das kommt für ihre Eltern überhaupt nicht in Frage. Du bist zu jung, bald verlierst du den Spaß daran und natürlich immer wieder die Worte 'Komm doch zum Fußball, das ist Sport, da ist Zusammenhalt', denn alle anderen in ihrer Familie sind voll engagiert im örtlichen Fußballverein, das muss sie sich immer wieder anhören. Aber dann, eines Tages, ruft eine Freundin der Familie bei ihnen an und fragt, aber Sophie sich vielleicht für ein paar Monate um ein verängstigtes und verstörtes Pony kümmern könnte. Die Eltern überlegen und stellen Bedingungen, Schule und so, doch dann tatsächlich, Sophie darf. Diese erträumt sich bereits, wie sie und das Pony ganz allerbeste Freunde sind und jeden Tag ausreiten. Doch als sie Socke oder eigentlich Socrates dann das erste Mal in seiner Box besucht, bekommt Sophie einen Riesenschreck, denn das Tier verhält sich sehr aggressiv und will gar nicht ihr 'Freund' sein. Was soll sie nur tun, denn eigentlich hat sie ja gar keine Ahnung, wie Pferde ticken. Doch glücklicherweise bekommt sie Hilfe. Und ganz langsam lernt das Mädchen die Pferdesprache, versteht warum Socke all die Dinge tut, wegrennen und beißen und noch einiges mehr. Sie wird zu einer richtigen kleinen Pferdeflüsterin. Socke gewinnt Vertrauen, findet endlich das langeersehnte Leittier in ihr und den Schutz, die seine Angst sehr viel besser macht. Aber es gibt auch Rückschläge und die Uhr tickt, denn wenn das hier nicht funktioniert, dann steht dem Pony ein schlimmes Schicksal bevor.
Dieses Buch ist sehr anders wie sonstige Pferdegeschichten. Der Leser begleitet das pferdeliebende Mächen und das Pony Socke sozusagen auf Augenhöhe, auf ihrem langen Weg, vielleicht zu dem, was diese besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd wirklich sein kann. Das ist erst sehr fokussiert auf die beiden, doch immer mehr verändert dieses 'Lernen' auch die Menschen in ihrer Umgebung, die dem 'Experiment' erst sehr ablehnend und zum Scheitern verurteilt entgegentreten.
Eine superschöne Geschichte, bei der man viel über Pferde erfährt und auch über die auf der anderen Seite, die Menschen.
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von Knischka am 19.01.2021
Klasse!
Die Zwölfjährige Sophie geht einmal wöchentlich zum Reitunterricht. Dann tritt Sokrates, genannt Socke, in ihr Leben und ein Traum geht in Erfüllung- ein Pflegepferd, welches sie nach Herzenslust betüddeln kann. Es gibt nur einen Haken, Socke ist durch schlechte Behandlung ein sogenanntes Problempferd geworden. Innerhalb einer Frist soll das Pferdemädchen das Pferd händelbar und reitbar bekommen, sonst geht Socke zum Schlachter! Mit der Hilfe einer netten alten Dame vom Reiterhof gelingt es Socke und Sophie Verständis miteinander zu erlangen. Juli Zeh hat hier wirklich ein Thema, was alle Pferdeleute beschäftigt, wunderbar in eine Geschichte eingewebt. Es geht um Pferdesprache, Verständnis und Horsemanship. Aus Sichtweise von Sophie und Socke wird abwechselnd die Geschichte erzählt und man lernt ganz viel, wie ein Pferd die Umwelt und das Verhalten des Menschen sieht. Der Erzählstil ist sehr gut und für Kinder gut geeignet. Auch Erwachsene können noch mal viel lernen! Die Gestaltung und die Illustrationen sind auch sehr hübsch. Im Anhang sind noch ein paar Begriffe erklärt. Das Buch ist wirklich klasse und sollte in keinem pferdeverrücktem Haushalt fehlen!
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von Marie aus E. am 26.01.2021
Was für ein wunderschönes Buch! Wir sind richtig, richtig begeistert.
Warum geht es?
Sophie liebt das Reiten und Pferde. Ihre Familie kann das gar nicht verstehen, dort schlägt das Herz ansonsten eindeutig für Fußball. Doch Sophie verbringt jede freie Minute im Reitstall.
Hier bekommt sie die Aufgabe, sich um ein "Problempferd" zu kümmern - und das muss sie einfach gut hinbekommen, denn sonst sieht es schlecht aus für Socke (dem Pony).
Eine spannende und herzergreifende Geschichte ist das. Das besondere daran aber ist, dass es immer abwechselnd aus Sicht von Sophie, dem Pferdemädchen und Socke, dem Pony erzählt wird. Jeweils aus der Ich-Perspektive, so dass man sich den Beiden ganz nah fühlt. Total schön auch die Illustrationen von Flix; zu Beginn eines jeden Kapitels ist jeweils Sophie oder Socke gezeichnet, so dass man immer gleich weiß, wer gerade dran ist mit Erzählen.
Gerade die Pferdeperspektive war ganz toll und sehr lehrreich. Man konnte so viel über Pferde lernen - ganz andere Dinge als in unseren sonstigen Pferdebüchern, man erfährt hier, wie man mit Pferden kommuniziert.
Im Anhang werden dann sogar noch einmal viele Begriffe aus dem Buch ausführlich erklärt, das hat das Buch noch perfekt abgerundet.
Für uns eine absolut gelungene Kombination aus Pferdewissen, spannender Geschichte und tollen Zeichnungen. Prädikat Lieblingsbuch!
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von Bunte_lesewelt am 01.02.2021
Der größte Traum von Sophie, das pferdeverrückte Mädchen,ist es, ein eigenes Pony zu haben.Leider sind ihre Eltern nicht überzeugt genug von dieser Leidenschaft und ihr Traum bleibt unerfüllt.
Bis Sophie sich endlich um ein Pflegepony namens Socke kümmern darf, das ein Problem darstellt.Socke lässt niemanden auf seinen Rücken steigen.Offensichtlich hat das kleine Pony ein Vertrauensproblem,er wurde von seinem letzten Besitzer schlecht behandelt,seither hat er das Vertrauen in die Menschen verloren.
Sophies Aufgabe ist es, ihm dieses Vertrauen zurückzugeben, damit er geritten werden kann, denn sonst kauft ihn niemand...und in diesem Fall wird das Pony zum Problempferd und wird geschlachtet.
Welch ein Graus. Sophies Aufgabe ist nicht so einfach, Socke macht es nicht mit und hilft ihr nicht.
Das Schlimmste ist, dass Sophie ihre Mission bis Weihnachten abschließen muss, das sind noch 4 Monate, wenn nicht.... ach besser nicht denken, was passieren könnte.
Um Socke zu retten, beschließt Sophie, die Sprache der Pferde zu lernen, um besser mit dem kleinen Pony kommunizieren zu können.
Wird sie mit ihrer Mission Erfolg haben?
Das Cover ist sehr gut gelungen, sagt viel über den Inhalt des Buches aus und macht neugierig auf das Fragezeichen zwischen Sophie und Socke.
Ich finde das Buch toll, es verbindet Abenteuer mit Wissen.
Der Wechsel zwischen Sophies und Sockes Gedanken ist toll.Die Autorin lässt uns die Welt durch die Augen der Pferde entdecken.Wie sie die Gesten der Menschen sehen und verstehen,ihre Worte,die Welt um sie herum.Und auf der anderen Seite die kleine Sophie,die nicht aufgibt,ihre Gefühle,ihren Mut,ihre Liebe zu den Pferden.
Der Schreibstil ist locker und fließend, man möchte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Auch die Bilder sind sehr schön gemacht und helfen uns perfekt, uns die verschiedenen Szenen vorzustellen.
Die Länge der Kapitel ist sehr gut gewählt.
Und am Ende des Buches finden wir verschiedene Tipps und Wissen über Pferde.
Das Buch macht die Sprache der Pferde tatsächlich einfacher.
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von FreizeitLeser am 24.01.2021
Ganz wunderbar!
Ich bin begeistert von dem Buch! Julie Zeh hat hier ein wunderbares Buch für kleine (und auch größere) Pferdenarren geschrieben, die ihre Tiere besser kennenlernen wollen. Hierbei ist sie sehr geschickt vorgegangen und hat alle Infos in eine Geschichte eingeflochten. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es nicht nur grundlegende Infos z.B. zur Pflege des Pferdes vermittelt, sondern dass der Leser auch das Verhalten des Tieres verstehen lernt. Gerade bei Kindern, die oft noch etwas unerfahren und ungeduldig im Umgang mit Tieren sein können, ist das super wichtig! Dieses Wissen wird dem Leser durch den Perspektivenwechsel der Erzählfiguren nahegebracht, denn auch das Pferd Socke kommt hier zu Wort und der junge Leser erfährt, warum das Pferd nun dieses oder jenes tut und sich vielleicht anders verhält, als erwartet.
Ein tolles Buch!
Über Menschen
Bewertung von kvel am 13.02.2022
Die Autorin sieht genau hin.
Text von der Verlagshomepage:
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht.
Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
»Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit.« Denis Scheck / SWR Fernsehen lesenswert (25. März 2021)
Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Also ehrlich gesagt störte mich schon einiges in der Erzählung:
Dass die Protagonistin sich mehr oder weniger des Mädchens annimmt.
Ich fragte mich die ganze Zeit „Was ist mit der Mutter des Mädchens?“.
Ich verstand auch nicht den Zustand des Hauses des Nazi-Nachbarn.
Oder was soll das für eine Familienbeziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Vater sein.
Und wieso sollte sie so große Geldsorgen haben; und warum funktioniert ohne Geld dennoch alles irgendwie.
Aber gut, das sind meine Probleme.
Sehr gut gelungen fand ich jedeoch, die Entwicklung, die die Protagonistin durchgemacht hat – und ich empfand diese Entwicklung auch keineswegs als unlogisch oder konstruiert.
Richtig gut fand ich in diesem Zusammenhang, die Beschreibungen bzgl. den großstädtischen Gutmenschentum, das sich in all seiner Rigorosität und Unbarmherzigkeit nur um das eigene Ego kreist.
Während auf dem Lande sich alle Lebenswirklichkeiten im Kleinen tummeln – und jeder Betroffene auf die eine oder andere Weise versucht mit dem Leben klar zu kommen.
Diese Herausarbeitungen fand ich wiklich sehr gelungen.
Fazit: Lesenswert.
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Juli Zeh kennt man eigentlich eher als Verfasserin von gesellschaftskritischen Romanen für Erwachsene, mit denen sie schon oft die Bestsellerlisten anführte und ganz nebenbei ist sie auch noch Verfassungsrichterin. Sie liebt aber auch Pferde, ihre Familie besitzt mehrere, und hat bereits für Erwachsene die "Gebrauchsanweisung für Pferde" verfasst. Nun folgt mit "Socke und Sophie" eine Mischung aus Romanhandlung und Wissensvermittlung über Pferde, die sich an junge, pferdeinteressierte Leser:innen ab dem Grundschulalter richtet.
Unterstützung erhielt sie dabei vom Illustrator Flix, der die Geschichte mit sehr ansprechenden Bildern auflockert, die sogar in Farbe abgedruckt wurden.
Protagonistin Sophie (12) hätte sehr gerne ein eigenes Pferd, weiß aber auch, dass der Unterhalt eines solchen Tieres sehr teuer ist und ihre Familie sich das nicht leisten kann. Doch dann ergibt sich die Gelegenheit, dass sie das Pony Socke in Pflege nehmen darf, was sie zunächst sehr freut. Doch, da Socke misshandelt wurde, gelingt es ihm nicht mehr so leicht, Menschen zu vertrauen und Sophie bekommt einfach keinen Zugang zu ihm, was auch zu gefährlichen Situationen führt. Außerdem besteht so die Gefahr, dass Socke nicht auf dem Michaelis-Hof bleiben darf. Daher muss Sophie dringend Pferdesprache lernen, um endlich verstehen zu können, was Socke stört.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Sophie und Socke erzählt, sodass man als Leser:in einen guten Eindruck davon bekommt, wie beide sich jeweils fühlen und welche Missverständnisse auftreten. Der Schreibstil ist der jungen Zielgruppe angepasst, gut verständlich, teilweise umgangssprachlich, aber auch nicht so sehr, dass es übertrieben wirkt. Natürlich spielt auch Fachwissen zu Pferden eine nicht unwichtige Rolle. Dieses wird nicht in langen Abhandlungen im Roman mit untergebracht, sondern solche Begriffe sind farbig hervorgehoben und wer mehr zu diesem Thema wissen will, kann im "Lexikon" am Ende des Buches recht ausführliche Informationen dazu erhalten. Besonders gefällt mir auch, dass der Roman keine falschen, romantischen Vorstellungen bei den jungen Leser:innen weckt, wie es ist, sich um ein Pferd zu kümmern, sondern ungeschönt zeigt, dass nicht immer alles unkompliziert läuft. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne an alle pferdeinteressierten junge Leser:innen weiter.
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Pferdisch lernen
Eigentlich wollte ich nur einen ersten Blick in das Buch werfen und dann konnte ich es nicht beiseitelegen, bis ich es ausgelesen hatte! Was für ein tolles Buch! Das Buch hebt sich wohlwollend von den typischen Mädchen-Pony-Geschichten ab. Obwohl ich als Kind selber geritten bin, habe ich noch jede Menge gelernt.
Doch worum geht es in der Geschichte? Sophie ist begeisterte Reiterin und wünscht sich nichts sehnlicher als ein eigenes Pony. Ihre Familie hat dafür wenig Verständnis, sind sie doch alle begeisterte Fußballer. Sie rümpfen im wahrsten Sinne des Wortes die Nase über Sophies geruchsintensives Hobby. Doch eines Tages bekommt Sophie eine Chance: Sie darf sich um das Pony Sokrates kümmern, das sie liebevoll Socke nennt. Doch Socke ist kein normales Pony, sondern ein sogenanntes Problempony. Die vorherigen Eigentümer haben ihn auf Schwerste misshandelt und nun lässt er keinen Menschen mehr an sich heran. Auch Sophie muss diese Erfahrung mit ihm machen, wobei es sogar zu gefährlichen Situationen kommt. Dabei hat Sophie nur wenige Wochen Zeit, Socke dazu zu bringen, sich reiten zu lassen. Gelingt ihr das nicht, landet ihr Pony in der Wurst. Zum Glück bekommt sie Unterstützung von einer Pferdeflüsterin aus dem Stall, die ihr „pferdisch“ beibringt. Kann Sophie die Sprache der Pferde lernen?
Dieses Buch ist wirklich eine perfekte Kombination aus Pferdewissen und einer spannenden Geschichte. Es ist aus zwei unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Kapitelweise wird einmal aus der Sicht von Sophie erzählt und zum anderen aus der Sicht von Socke. So gelingt es spielend, dass man sich in die Sichtweise eines Pferdes hineinversetzen kann. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs die Jugendsprache. Der Schreibstil an sich ist aber sehr flüssig und gut zu lesen, besonders auch für das angegebene Alter ab 10 Jahren. Man merkt, dass Juli Zeh selber Pferde hat. Ich selber kannte die Autorin bisher nur aus dem Erwachsenenbereich, aber sie kann auch super für Kinder schreiben. Für alle reitbegeisterten Kinder sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre werden!
Über Menschen
Zum Nachdenken: Der gesellschaftliche Wandel verändert die Blickrichtung – Lesen!
Am 22. März 2021 erschien im Luchterhand Literaturverlag der Roman Über Menschen von Juli Zeh. Die deutsche Schriftstellerin ist Juristin und ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg.
In Brandenburg ist auch wieder ihr neuer Roman angesiedelt (auch Unter Leuten aus dem Jahr 2016 spielte in Brandenburg).
Auf 416 Seiten erzählt die Autorin über die Werbetexterin Dora, die gemeinsam mit ihrer kleinen Hündin ihren Freund Robert verlässt und zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 von Berlin-Kreuzberg auf´s Land zieht (Bracken in die Prignitz). Wer nun auf der Landkarte nach Bracken sucht, wird es nicht finden, denn dieses fiktive Dorf, ist irgendwo in Brandenburg. Nicht nur das Dora von nun an auf sich allein gestellt ist und gefühlt keine Zeit hatte sich auf die neue Situation vorzubereiten, sondern auch dass ihr Nachbar in der rechten Szene zu Hause ist, stellt die 36-jährige Dora vor eine neue Herausforderung.
Mir hat der Roman gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr besonderen Schreibstil, bei dem ich am Anfang immer ein wenig brauche, um mich einzulesen und in die Geschichte einzutauchen. Die Dorfbewohner wurden vor meinen Augen lebendig und auf den letzten Seites des Buches kam Wehmut auf, dass der Roman zu Ende geht.
Besonders gut gefällt mir die Kombination aus Roman (fiktive Geschichte über Dora und die Dorfbewohner) und den damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten. Juli Zeh schafft es auch in diesem Roman gesellschaftliche Veränderungen kritisch zu beleuchten und detailiert zu beschreiben. Das Thema Corona nimmt meines Erachtens zu viel Raum ein, ist mittlerweile ermüdend und hätte nicht so umfassend thematisiert werden müssen (diesbezüglich hat die Realität den Roman überholt).
Der Roman regt zum Nachdenken an. Unsere Gesellschaft ist im Wandel und dieser wird durch unvorhergesehene Ereignisse manchmal sehr schnell vollzogen. Spannend – denn Stillstand gibt es nicht. Die Menschen sind lebendig und erleben. Das Erlebte verändert die Wahrnehmung und den Blick – manchmal auch in eine ganz neue Richtung.
Das Buch bewerte ich gerne mit 5 Sternen und möchte es uneingeschränkt weiterempfehlen. Sicherlich ist dieser Roman es wert ihn zu einem späteren Zeitpunkt auch noch ein zweites Mal zu lesen.
Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht
Bewertung von Buchnase am 13.05.2022
Ich bin begeistert! Dieses Buch ist nicht nur sehr informativ (man lernt vieles über Pferde, das man in keinem anderen Ratgeber findet), es ist auch unglaublich süß designt: Das Titelbild ist niedlich, die Zeichnungen schön und auch passend. Man merkt auf jeder SEite, dass die Autorin Ahnung von Pferden hat. Einzige negative Sache war, dass das Titelbild, der Buchname und die Zeichnungen den Eindruck vermitteln, dass es an eine viel jüngere Zielgruppe gerichtet ist, als es tatsächlich ist.
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