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Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2228 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2024
Über den Strom
Liksom, Rosa

Über den Strom


gut

Klappentext:

„Lappland 1944: Nachdem die Truppen der deutschen Wehrmacht aus Finnland vertrieben wurden und dabei alles zerstörten, was auf ihrem Weg lag, müssen Zehntausende Menschen ihre Heimat verlassen. Mittendrin ein junges Mädchen, das auf dem heimischen Hof das Vieh hütet und dessen Familie durch den Krieg auseinandergerissen wurde. Gemeinsam mit den anderen Kindern des Dorfes treibt sie die Kühe in Richtung des großen Flusses, der Grenze zu Schweden, in die Sicherheit – stets voller Hoffnung, in einem der vielen Flüchtlingslager ihre Eltern wiederzufinden….“



Rosa Liksoms Roman besticht in dieser Geschichte eindeutig mit ihrem besonderen Schreibstil. Wir erfahren hier eine Lebensgeschichte eines jungen Mädchens im letzten Kriegsjahr 1944. Eine wörtliche Rede, wie man sie kennt, gibt es hier nicht. Man muss von der ersten bis zur letzten Seite die Gedanken fest beim Buch behalten um nichts zu vergessen oder durcheinander zu bringen. Zudem benutzt Liksom eine besondere Art der Wortwahl. Mal extrem hart und dann wieder butterweich nimmt sie den Leser hier auf eine Art Lebensrettung mit. Unsere Erzählerin flüchtet mit jungen Jahren dem Krieg davon. Aus diesem Grund ist diese Geschichte einerseits ein Kriegs-Drama aber auch ein Coming-of-age-Roman. Einerseits passt dadurch die Wortwahl perfekt aber sie strengt auch beim lesen enorm an. Und dann noch der nicht vorhandenen wörtlichen Rede gerecht zu werden ebenfalls. Der Wettlauf gegen die Soldaten liest sich spannend aber schlussendlich ist es auch etwas, was man als Viel-Leser schon so oft gelesen hat. Dass das Leben und eben jene Situation unsere Erzählerin prägen wird, ist selbstredend. Sie ist vom Leben gestreift und ihre Seele wird dies immer prägen, was mir aber hier fehlt ist doch etwas Positives. Sie ist immer voller Hoffnung irgendwann und wo ihre Eltern wiederzufinden aber ob dies gelingen wird, müssen Sie selbst erlesen. Fazit: Meines Erachtens eine interessante Geschichte, sie sich aber zu sehr verzettelt und durch die Art und Weise der Aufmachung und man als Leser immer versuchen muss am Ball zu bleiben um ihn nicht zu verlieren. Ich vergebe 3 gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 15.09.2024
Die Farben der Wüste / Ikonen ihrer Zeit Bd.12
Martin, Amelia

Die Farben der Wüste / Ikonen ihrer Zeit Bd.12


ausgezeichnet

Klappentext:

„Die erwachsene Georgia O'Keeffe blickt zurück auf ihr Leben: Auf die schillernden Jahre in New York, wo sie umgeben von Künstlern und Fotografen wilde Jahre verbringt; ihr politisches Engagement bei der National Woman's Party, nicht zuletzt auf ihre große Liebe zu Alfred Stieglitz, dessen Aktfotografien von Georgia ihr Gesicht weit über die Grenzen der USA bekannt macht. Als sie – bereits in ihren Fünfzigern – in der Ruhe ihrer Ranch in New Mexico endlich die Erdung findet, die sie ihr ganzes Leben gesucht hat, wird klar, dass sie ihrem Ehemann und Förderer Stieglitz längst entwachsen ist: Unbeirrt geht sie ihren steinigen Weg zu einer Kunst, die dem Leben in all seiner morbiden Vollkommenheit huldigt, und wird damit unsterblich.“



Ich bin ein großer Kunstfreund und die Werke von Georgia O‘Keeffe haben mich eh und je sehr beeindruckt. Als nun dieses Werk erschien, war ich sehr gespannt wie ihre Geschichte hier präsentiert wird. Autorin Amelia Martin hat es hier wunderbar geschafft O‘Keeffes Leben darzustellen. Mit viel Feingefühl berichtet sie über diese außergewöhnliche Künstlerin und zeigt uns ihre Sicht der Dinge auf. O‘Keeffe ist mit all ihren Erfahrungen gewachsen und daraus entstand dann ihre unverwechselbare Kunst - all das wird hier wirklich beeindruckend niedergeschrieben. Martin benutzt einen feinen aber dennoch stets passenden Schreib- und Wortstil. Nichts wirkt überheblich oder gar gekünstelt, ganz im Gegenteil. Man liest in jeder Seite eindeutig heraus, dass sich hier die Autorin enorm intensiv mit dem Leben dieser besonderen Künstlerin beschäftigt hat und ihr Leben ganz behutsam in eben diese Geschichte gepackt hat. Ich bin wirklich restlos von diesem Buch begeistert und kann jedem Leser nur empfehlen sich mit O‘Keeffes Werken eindringlich zu beschäftigen. Man muss sich nicht mit Kunst auskennen um sie zu verstehen, man muss sie einfach mal auf sich wirken lassen und sehen was sie mit einem macht. Dieses Buch ist jedenfalls sehr zu empfehlen! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 09.09.2024
Aufs Land
Jones, Sadie

Aufs Land


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Amy und Lan haben die beste Kindheit überhaupt. Sie leben auf einem kleinen Bauernhof im Westen Englands. Ihre Eltern sind gute Freunde, die aus der Stadt nach Frith gekommen sind, um das einfache, bessere Leben zu leben. Sie mähen ihr eigenes Heu, schlachten ihre eigenen Truthähne. Amy und Lan lieben ihre Freiheiten und die Tiere, um die sie sich kümmern, einschließlich eines Kalbs namens Gabriella Weihnacht. Doch schon bald bringen die Erwachsenen die Harmonie der Gemeinschaft durcheinander. Es sind nicht nur kleine alltägliche Streitigkeiten im ländlichen Paradies. Vor allem Lans Mutter und Amys Vater sollten von ihren Kindern wissen, nicht mit dem Feuer zu spielen.“



Autorin Sadie Jones hat mit dieser Geschichte ein echtes Juwel geschaffen. Mit ihrer klaren Sprache, mit ihrer Wortwahl aber auch mit ihrer offenen und unverfälschten Art beschreibt sie uns Lesern das Leben auf dem Land. Ich mag die Art wie sie diese freie und leichte Kindheit von Amy und Lan beschreibt. Man folgt den beiden gern und man träumt sich gedanklich ebenfalls zurück oder eben an diesen Ort. Dennoch ist diese Geschichte keine Rosamunde-Pilcher-Schnulze sondern ein feiner Blick auf das Leben auf dem Land. Ja, die Erwachsenen bringen plötzlich alles aus dem Lot und ja, der Spannungsbogen beruht schlussendlich darauf aber es kommt auch darauf an, was man als Leser hier so zwischen den Zeilen entdecken vermag. Jones hat hier viele feine Zwischentöne mit eingepflegt und zeigt, wie aus dem lieblichen Landleben auch eine raue und stürmische See werden kann die ebenfalls alle prägt. Die Autorin weiß genau wie weit sie gehen darf beim Leser und wo es besser ist aufzuhören. So ein Feingefühl erfährt man als Leser nicht oft aber hier ist es wirklich brillant zu erkennen. Auf Grund der Personenwechsel zwischen den beiden Kindern erblickt der Leser immer wieder neue Sichtweisen und „sieht“ somit andere Blickwinkel. Ich bin wirklich restlos begeistert von diesem Werk und kann es jedem Leser nur ans Herz legen! Der Schlussteil im Buch ist jedenfalls der perfekte und krönende Abschluss! 5 verdiente Sterne hierfür!

Bewertung vom 09.09.2024
DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Tal der Loire
Görgens, Manfred

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Tal der Loire


ausgezeichnet

Klappentext:

„Die Loire ist der große wilde Fluss Europas. Über Jahrhunderte hat man vergeblich versucht, sie zu bändigen. Bevor dies mit hohem Finanzaufwand und futuristischer Technik doch beinahe gelungen wäre, schritten Umweltschützer und die UNESCO ein. So ist Frankreich bis heute von einem langen Band der Natur durchwirkt. Es verbindet Ost mit West, trennt Nord von Süd und war wie aus einem Bauchgefühl heraus einst der Ort, an dem die Majestäten des Landes ihre imposantesten Schlösser bauten. Der Autor Manfred Görgens liebt die Landschaft, ihre Menschen, ihre Kreativität und ihr entschleunigtes Leben. Lassen auch Sie sich darauf ein….“



Autor und Frankreich-Kenner Manfred Görgens nimmt uns hier mit an die Loire. Ihr Tal ist durch ihre sanfte Art besonders geformt worden und dadurch einzigartig. Görgens „reist“ mit uns in diesem Reiseführer durch alle wichtigen und sehenswerten Orte und bringt uns dabei auch die Ruhe näher, die die Loire so ausstrahlt.

Südwestlich von Paris beginnt dieses traumhafte Tal und schlängelt sich von Nevers bis hin nach La Baule an die Atlantikküste. In gewohnter Manier zeigt uns Görgens alle einzelnen Örtlichkeiten auf, begeistert mit Orts-Wissen aber auch geschichtlichen Begebenheiten. Die Gegend ist voll davon und viele Leser werden überrascht sein, welche bekannten Orte eigentlich hier in diesem Tal überhaupt liegen ohne das man sie mit der Loire in Verbindung gebracht hätte.

Neben all diesem Wissen gibt es wieder wunderbare Fotografien, die die Landschaft sehr gut einfangen aber auch wieder kleine Karten zur Orientierung. Autor Manfred Görgens macht einem das Land Frankreich mit all seinen Facetten mehr als schmackhaft und seine Reiseführer sind stets gelungen und äußerst unterhaltsam. Mit seinen Tipps und Ausflugstrips bringt er dem Reisenden Land und Leute perfekt näher. 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 04.09.2024
DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Schweden, Der Süden
Juling, Petra

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Schweden, Der Süden


ausgezeichnet

Klappentext:

„Raum zum Durchatmen, für kleine Fluchten und große Abenteuer. Dörfer wie Bullerbü oder Schäreninseln wie Saltkrokan gibt es wirklich, ebenso die kleinen roten, gelben oder blauen Sommerhäuser mit Holzveranda und Bootssteg am See. Einfach treiben lassen: Klippenwanderung am Öresund, Strandbummel in Smygehuk, Austernschlürfen in Göteborg, Elche suchen in Smålands Wäldern, Paddeln im Seenlabyrinth von Dalsland, Schlösserschau und Dampferfahrt am Götakanal, Schärenhüpfen in Blekinge. Die Krönung: Stockholm, die schöne Hauptstadt ohne Hektik und mit viel Grün, viel Wasser, viel Fels – typisch Schwedens Süden eben.

Auf 22 Touren, zu Fuß, mit dem Rad, per Kanu oder als Autoausflug, tauchen Sie in die Vielfalt Südschwedens ein. An den Lieblingsorten von Autorin Petra Juling erleben Sie überraschende oder charmante Plätze, und bei Streifzügen auf den Spuren von Astrid Lindgren, Kurt Tucholsky oder Henning Mankell wachsen der Fantasie Flügel. Malmö, Göteborg und Stockholm haben exzellente Museen, in denen Sie traditionelles Kunsthandwerk oder aktuelles Design bestaunen können. Das kleine Extra für Reisepausen sind Reportagen, Interviews und Porträts im Reiseführer, in denen sich weitere Facetten der Region auftun …“



Autorin Petra Juling bringt uns hier den neuesten und aktuellen Stand vom Süden Schwedens auf den Punkt. In der Neuauflage gibt es nicht nur frische Bilder sondern auch angepasste Reiseziele. Die Gegend in Süd-Schweden begeistert nach wie vor mit ihrer Natur aber auch mit ihrer Geschichte und ihren historischen Sehenswürdigkeiten. Auch dieser Reiseführer besticht mit um die 22 Tourenkarten und Ausflugstipp’s. Man wird von der Autorin ermutigt einfach mal loszugehen/fahren und sich auf die kommende Landschaft einzulassen. Alle Touren sind sehr vielseitig und durch verschiedene Wege zu erkunden. zudem werden auch die Örtlichkeiten aber auch die Natur wunderbar beleuchtet. Die Autorin zeigt deutlich, wie wechselseitig der Süden Schwedens ist. Wir können mal in die Großstadt aber auch wiederum das Landleben erleben. Eine wilde Mischung aus Hektik und absoluter Ruhe und Geborgenheit. Vieles erinnert dabei an die bekannten Verfilmungen von Astrid Lindgren und Co. und man hat eher das Gefühl in einer Filmkulisse zu sein aber nicht in der Realität! Aber genau das macht der Süden Schwedens aus, den Juling hier so gelungen beschreibt: er ist ein Paradies und muss es auch bleiben!

Der Leser darf sich aber nicht nur auf u.a. geografisches Wissen der Autorin freuen, sondern auch auf Interviews und vieles mehr. Dieser Reiseführer ist ein Sahnestück und macht Lust den Süden Schwedens zu erkunden! 5 Sterne für diese Neuauflage!

Bewertung vom 04.09.2024
KUNTH Unterwegs in Norwegen
Guntermann, Maria;Lammert, Andrea;Pollmann, Bernhard

KUNTH Unterwegs in Norwegen


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan der Unterwegs-Reisebücher des Kunth-Verlages. Sie brillieren immer mit viel Wissen und wunderschönen Bildern. Die Aufmachung ist stets optimal für den Reisenden gewählt. Egal ob für unterwegs oder als Reisevorbereitung, diese Reisebücher sind immer zu empfehlen und so auch dieses hier! Einerseits werden uns Städte vorgestellt aber auch wieder Reiserouten-Beispiele schmackhaft gemacht. Hier wird Norwegen vom Süden bis an die spitzeste Spitze des Landes bestens vorgestellt. Die traumhaften Bilder werden durch wissensreiche Texte untermalt und wirken als Begleiter der Bilder gekonnt. Neben Ausflugstipp’s gibt es auch Hinweise auf Restaurants, Hotels, besondere Sehenswürdigkeiten uvm.. Der angehängte Reiseatlas am Ende des Buches ist eine perfekte Unterstützung für die Planung und auch für unterwegs. Fazit: ein rundum gelungenes Buch zu einem traumhaften Land! 5 verdiente Sterne hierfür

Bewertung vom 04.09.2024
KUNTH Bildband Sehnsucht Mittelmeer
Henss, Rita;Fischer, Robert;Kauppert, Anja

KUNTH Bildband Sehnsucht Mittelmeer


ausgezeichnet

Ich kenne das Mittelmeer sehr sehr gut und kann hier mit Fug und Recht behaupten, dieser Bildband schafft es wirklich brillant dieses besondere Gewässer mit all seinen Küsten und Inseln zu präsentieren. Dieser Bildband macht seinem Namen alle Ehre und zeigt traumhafte Bilder auf die untermalt sind mit kleinen und größeren Texten, die die Örtlichkeit näher vorstellen. Sogenannte Themenseiten zeigen bringen uns die Kultur sowie Sehenswürdigkeiten für den jeweiligen Punkt noch näher.

Ein Bildband besticht durch seine Größe und die einmaligen Bilder und das trifft hier eindeutig zu. Mit einer Größe von 23.9 x 2.9 x 28.2 cm und 320 Seiten hält der Leser ein handliches aber dennoch passendes Fotobuch in der Hand. Seine Qualität ist, wie üblich bei diesem Verlag, von hochwertiger Natur. Die Buchseiten haben eine griffige Struktur und sind dennoch fein. Die Bilder sind bestens gedruckt und ohne Druckfehler. Die Anordnung ist stets einheitlich gewählt und das Auge des Leser gewöhnt sich sehr gut daran. Als Betrachtet erhält man beste Einblicke und ja, das Reisefieber wird geweckt! 5 Sterne für dieses wunderbare Buch!

Bewertung vom 04.09.2024
LONELY PLANET Reiseführer Island
Thiruvengadam, Meena;Arnarsdóttir, Eygló Svala;Averbuck, Alexis

LONELY PLANET Reiseführer Island


gut

Mehrfach bereiste ich bereits Island und war jedesmal von der Schönheit begeistert. Die Menschen sind unheimlich freundlich, die Natur mystisch und mehr als ursprünglich und das Klima sehr besonders. In diesem Reiseführer von Lonely Planet stellen uns verschiedenste Autoren Island vor. Wenn ich ehrlich bin, und ich habe reichlich Reiseführer (RF) zu dieser Insel „studiert“ und, wie gesagt, mehrfach selber die Insel erleben dürfen, findet man hier aber nichts Neues was es eh schon in anderen RF zu lesen gibt. Zudem gibt es einfach zu wenig Bilder. Zu Highlights wie die Hauptstadt Reykjavík oder auch zu Akureyri und weiteren wird einfach zu wenig gezeigt. Die Sehenswürdigkeiten und Highlights sind alle bekannt und keine Insider-Tipps und auch so manche Beschreibung ist wage. Die Tipps zum Essen oder Hotels ist ebenfalls etwas speziell: einerseits werden viele Burger- und Fast-Food-Restaurants notiert aber auch vegetarische und vegane Restaurants benannt. Und wo bleibt der gesunde Rest? Auch werden Touren zu Whale-watching etc. dem Leser schmackhaft gemacht. Alley sehr umstritten und hier ist es wichtig, genau vorher sich kundig zu machen was das für Unternehmen sind, die dort Touren anbieten. Wer zu nah an die Wale fährt, riskiert deren Lebensraum. Wollen wir das? Gerade wo hier die Natur so heilig ist?

Fazit: Auch wieder reines, stoisches Wissen über die Insel selbst. Mir persönlich fehlt irgendwie die Menschlichkeit der Autoren in diesem RF. Alles wirkt zu steif, zu sehr durchgetaktet und manches auch etwas fragwürdig. Trampen in Island? Egal wie und wo, aber das sollte nicht als Tipp angeboten werden. Und in der Hauptstadt kommt man sehr wohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B und zudem sind Mietwagen wirklich einfach zu bekommen und auch das Fahren an sich ist auf Island genau so simpel wie hier in Deutschland. Und ja, ein Auto macht auf der Insel Sinn wenn man einiges erkunden möchte. Was mir ebenfalls noch fehlt sind die ständigen Aktivitäten aus dem Inneren der Erde die das Leben und auch Urlauben auf Island ab und an zur Herausforderung werden lassen. Das sollte definitiv stets klar benannt werden! Ein weiterer Hinweis an den Verlag: es macht Sinn die Aussprache der isländischen Ortschaften etc. auf deutsch klar in Klammern zu schreiben damit man sich dort besser zurecht findet und sich besser fortbewegen kann. Denn wer sich einmal mit der Aussprache vertut, kann ganz schnell am falschen Platz landen….Der RF ist ok aber mehr nicht. Er besticht rein mit seinen Fakten. 3 neutral-gute Sterne.

Bewertung vom 04.09.2024
LONELY PLANET Reiseführer Irland
Albiston, Isabel;Le Nevez, Catherine;Kelly, Noelle

LONELY PLANET Reiseführer Irland


sehr gut

Klappentext:

„Mit dem Lonely Planet Irland auf eigene Faust über die grüne Insel! Etliche Monate Recherche stecken im Kultreiseführer für Individualreisende. Auf mehr als 570 Seiten geben die Autoren sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Auch Globetrotter, die abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sein möchten, kommen auf ihre Kosten. Wie wäre es beispielsweise mit einem Drachen- oder Gleitschirmflug? Oder liebe alte Ruinen erkunden? Und wo unterwegs aktiv werden und essen?

Der Lonely-Planet- Reiseführer Irland ist ehrlich, praktisch, witzig geschrieben und liefert inspirierende Eindrücke und Erfahrungen.



Reiseplanung: Erkunde die tollsten Ecken deines Reiseziels und plane deine perfekte Reise mithilfe unserer Reiserouten und detaillierten Karten.
Reiseziele: Entdecke einzigartige Erlebnisse, Tipps unserer Autor:innen und Expert:innen, Hintergründe und Empfehlungen.
Praktisches: Die wichtigsten Informationen für deine Reise im Überblick. Kurz und übersichtlich zusammengefasst.
Storybook: Tauche mit unseren Reportagen tief in den Alltag ein und erfahre mehr über die Seele deines Reiseziels.“


Auf knapp 600 Seiten kann der Leser hier auf volles Irland-Wissen zurück greifen. Die Autoren beschreiben ihr Land gekonnt kurz und knapp - typisch irisch eben. Hier wird reines Wissen vermittelt und mit kleinen Bildchen untermalt. Diese sind zudem nicht immer von bester Qualität aber hier kommt es nunmal auf den Inhalt an und weniger um das Drumherum. Die Autoren vermitteln Tipps für Touren etc.. Dennoch merkt man schnell, Highlights sind das keine sondern nunmal die bekannten Strecken aber dennoch sehenswert! Dieser Reiseführer hier punktet mit seinem witzigen Fharme. Man folgt den Autoren gern, die sich scheinbar selbst nicht immer so ernst nehmen. Mir persönlich gefiel das sehr. Auf 600 Seiten kann aber nur schwer eine ganz Insel beschrieben werden aber das was man hier findet, ist schon sehr sehr gut und genau dafür gibt es 3,5 gute bis sehr gute Sterne!

Bewertung vom 04.09.2024
Queen Mum / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.20
Bast, Eva-Maria

Queen Mum / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.20


ausgezeichnet

Klappentext:

„Damit hatte Elizabeth Bowes-Lyon nicht gerechnet, als sie den jüngeren Bruder des britischen Thronfolgers heiratete: 1936 dankt ihr Schwager Edward VIII. der Liebe wegen ab, und ihr Mann wird unverhofft zum König – eine Rolle, auf die sie beide nicht vorbereitet sind. Plötzlich bricht eine unbekannte Welt über die bisher so behütete Familie hinein, und George VI. ist von seiner neuen Rolle maßlos überfordert. Am Horizont bahnt sich bereits der Zweite Weltkrieg an, und Elizabeth muss über sich selbst hinauswachsen, um ihren Gatten zu stützen und dem Volk dennoch ein nahbares Vorbild zu bleiben.“



Die genaue Geschichte von Queen Mum dürfte wohl nur eingefleischten Royal-Fans bekannt sein. Ja, man kennt den „Start“ sowie ihre letzten Jahre reichlich aber was lag dazwischen? Autorin Eva-Maria Bast verwebt in ihrem aktuellen Roman wahre Geschichte mit einer gesunden Brise Fiktion mehr als gekonnt. Ihr Schreibstil ist flüssig und mitreißend, man fühlt mit den Figuren mit und erlebt dadurch eine Art Zeitreise. Aber nicht nur das! Wir Leser sind sozusagen live dabei wie aus Elizabeth Bowes-Lyon ganz plötzlich eine Königin wird und sie damit umgehen muss. Sie erlebt Geschichte und wird Zeitzeugin und darf dabei nie vergessen, welche Auswirkung sie zudem hat und ebenfalls ihren Mann dabei noch stets zu stärken und zu unterstützen. Die junge Familie hat viel zu bewältigen und es ist ein Vergnügen dieser Geschichte hier zu folgen. Die meisten Leser von uns wissen wie diese Geschichte weiter verläuft und Bast befasst sich auch nur mit einem bestimmten Zeitraum, aber dennoch füllt sie diese Zeit gekonnt aus und gibt, gewissermaßen, besondere Einblicke in das englische Königshaus.

Fazit: Lesenswert und genau deshalb vergebe ich 5 verdiente Sterne! Zudem ist der von Bast gewählte Erzähl-Zeitraum genau jener, den eben die meisten Menschen wohl eher weniger beleuchten. Respekt für diese Betrachtung!