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Bewertungen
Insgesamt 138 BewertungenBewertung vom 19.03.2023 | ||
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In der Frittatensuppe feiert die Provinz ihre Triumphe Die Werke Thomas Bernhards lesen ist eine übliche Annäherung, einen außergewöhnlichen Zugang findet Bernhard-Fan Harald Schmidt. Als Herausgeber wusste er am Anfang nicht genau was denn seine eigentlichen Aufgaben seien. Sich Thomas Bernhard nicht über den klassischen Weg der Werkanalyse, sondern ihm im Wirtshaus und am Esstisch zu begegnen, seinen Spuren mit Hilfe des Gaumens zu folgen. So sammelte er für das Kompendium ,,In der Frittatensuppe feiert die Provinz ihre Triumphe“ (Brandstätter Verlag) Texte u. a. von David Schalko, Willi Winkler oder Katharina Seiser ein. Ihnen gemein ist, dass sie sich mit Bernhards (Nah-) Verhältnis zum Essen beschäftigen. Parallel dazu begibt sich Schmidt auf einen Roadtrip – gelegentlich mit Bernhards altem Fahrrad - zu dessen liebsten Wirts- und Kaffeehäusern und spricht mit Wegefährten wie Claus Peymann. |
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Bewertung vom 13.03.2023 | ||
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Ein Leben an der Seite von Thomas Bernhard Zunächst muss ich dem Suhrkamp Verlag eine Rüge erteilen: Peter Fabjan war nicht, wie auf der hinteren Umschlagseite steht, der Bruder von Thomas Bernhard, sondern der Halbbruder. Auf der vierten Umschlagseite in der Vita Peter Fabjans ist er richtigerweise der Halbbruder. |
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Bewertung vom 07.03.2023 | ||
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In „Was damals geschah“ – keine unpassende Übersetzung des Originaltitels „The Family Upstairs“ versucht der Leser das Rätsel Libby, einer jungen Frau, die gerade an ihrem 25sten Geburtstag ein ganz besonderes Haus geerbt hat, zu lösen. Nein, es entwickelt sich nicht eine Aschenputtel-Geschichte, denn Libby ist selbstbewusst und besitzt eine hohe Kompetenz im Luxusküchenverkauf. Nur von ihrer wahren Familie hat sie keine Ahnung. |
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Bewertung vom 28.02.2023 | ||
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Als wöchentlich geforderter Glossist leistet sich der Blog-Herausgeber Alois Schöpf den Luxus, das Genre „Essay“ zwischendurch auf die ungestüme Gegenwart herunterzubrechen und Nerven zu bewahren, indem Pro und Contra, Links und Rechts, Ignoranz und Wahnsinn innerhalb eines Textes einander gegenübergestellt werden in der Hoffnung, es möge etwas Gutes dabei herauskommen. |
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Bewertung vom 09.02.2023 | ||
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Mit „Stille blutet“ wird eine neue Thriller-Serie um die junge Ermittlerin Serafina „Fina“ Plank mit ihrem fünfköpfigen Team der Wiener „Mordgruppe“ eröffnet. |
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Bewertung vom 03.02.2023 | ||
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Die junge Journalistin Sophie Schelling wird von ihrer Redaktion für einen Reisebericht nach Marokko geschickt. Über das Magazin „Outland“ des Marokkaners Hassan Maliki hat sie von einem kleinen Dorf in Marokko gehört, in dem ein Mann eine „Himmelstreppe“ baut, eine freistehende Treppe, die in den Himmel führen soll. Dort, in Gourrama, einem entlegenen Bergdorf angekommen erlebt sie einen Drohnenangriff, entgeht wenig später nur knapp einem tödlichen Helikopterangriff, bei dem der Großteil der Dorfbewohner getötet wird. Trotz einer Schussverletzung retten ihr unbekannt Helfer das Leben und sorgen dafür, dass sie zurück nach Berlin kommt. Sie beginnt mit ihren Recherchen, wer hinter dem Anschlag steckt; dass es Al-Qaida nach allgemeiner Meinung sei bezweifelt sie und vermutet amerikanischen Drohnen und Spezialeinsatzkräfte. Obwohl Schelling stichhaltige Beweise, als Augenzeugin, ihre eigenen Fotos und ein Video der Helikopterpiloten des Angriffs hat, scheut sich ihre Redaktion die Amerikaner öffentlich anzuprangern. Man könnte auch sagen, ihr Chef hat nicht die Eier, Mut zu zeigen. Von ihren Mitarbeitern in der Zeitung gemieden, gerät sie zunehmend in das Visier der Geheimdienste und des Militärs. Wie weit kann die Journalistin gehen um die Wahrheit ans Licht zu bringen ohne ihr Leben aufs Spiel zu setzen? Immer tiefer verstrickt sich Sophie in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis aus ihrer Suche ein blutiger Kampf ums Überleben wird. Sophie muss die bittere und enttäuschende Erfahrung machen, obwohl ihre Gegner keine sachlichen Argumente gegen ihre offenlegende Recherche haben, nun versuchen sie als Person zu vernichten. „Langsam spürte sie eine Schlinge um den Hals.“ |
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Bewertung vom 30.01.2023 | ||
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Brennweiter / David Bronski Bd.3 Bernhard Aichners dritter Bronski-Krimi „Brennweite in gut eineinhalb Jahren.“ |
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Bewertung vom 30.01.2023 | ||
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Todesrache / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.7 Vorwort. Cliffhanger sind bei Autoren/Verlagen eine beliebte Vorgehensweise, um die Leserschaft bei der Stange zu halten. Andreas Gruber hat das nicht notwendig. Jeder einzelne Band ist ein absolutes literar-/kriminalistisches Highlight. Dass Sabine Nemez in Todesschmerz (Band 2) nicht stirbt, war von vornherein klar. Was sollte Maarten S. Sneijder im dritten Band ohne sein "Eichkätzchen" anstellen? |
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Bewertung vom 17.01.2023 | ||
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In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10 Nele Neuhaus, die ungekrönte Königin des deutschen Kriminalromans zum Zehnten. |
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Bewertung vom 31.12.2022 | ||
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Ein unscheinbares Cover mit einem kleinen Hüttchen, typisch schwedische rote Latten, eine grübelnde Person und ein Titel, der wahrlich nicht als Kaufargument gut ist. Einzig der Aufzug der schwarzen Wolken verheißt … was? Doch auf den 492 Seiten mit 117 kleinteiligen Kapiteln offenbart sich ein wahres Meisterwerk im Genre der literarischen Kriminalromane. |
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