Jo Nesbø
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Der Sohn (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 922 Min.
Sprecher: Rotermund, Sascha / Übersetzer: Frauenlob, Günther
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Sonny ist ein vorbildlicher Gefangener. Er lauscht den Geständnissen seiner Mitgefangenen und vergibt ihnen ihre Sünden. Er wurde sein ganzes Leben lang belogen. Doch dann ändert ein Geständnis alles. Ein Mitgefangener weiß etwas über Sonnys in Ungnade gefallenen Vater. Sonny will Rache. Er muss aus dem Gefängnis fliehen, und die Verantwortlichen sollen für ihre Verbrechen zahlen. Wie hoch der Preis auch sein mag. Jo Nesbøs Krimiserie um Kommissar Harry Hole ist weltweit ein Hit. Auch mit Der Sohn stieg er in Norwegen, England, Dänemark und den Vereinigten Staaten ganz oben in den Be...
Sonny ist ein vorbildlicher Gefangener. Er lauscht den Geständnissen seiner Mitgefangenen und vergibt ihnen ihre Sünden. Er wurde sein ganzes Leben lang belogen. Doch dann ändert ein Geständnis alles. Ein Mitgefangener weiß etwas über Sonnys in Ungnade gefallenen Vater. Sonny will Rache. Er muss aus dem Gefängnis fliehen, und die Verantwortlichen sollen für ihre Verbrechen zahlen. Wie hoch der Preis auch sein mag. Jo Nesbøs Krimiserie um Kommissar Harry Hole ist weltweit ein Hit. Auch mit Der Sohn stieg er in Norwegen, England, Dänemark und den Vereinigten Staaten ganz oben in den Bestsellerlisten ein. Dieser Kriminalroman ist ein elektrisierendes Drama um Geheimnis und Sünde, Verrat und Rache, Gerechtigkeit und Erlösung.
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Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Jo Nesbø lebt in Oslo.

© Niklas R. Lello
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 14. November 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844911411
- Artikelnr.: 44065547
"Mit ausgefeilter Figurenpsychologie und einer virtuos beherrschten Dramaturgie der Spannung schickt Jo Nesbø Leser wie Akteure auf eine gnadenlose Treibjagd der Gefühle." Sabine Zaplin BR24 20141119
Inhalt:
Sonny Lofthus ist 30 Jahre alt. Er sitzt seit zwölf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten in Oslo ein, für zwei Morde, die er gar nicht verübt hat. Doch er hat sich mit seinem Leben dort arrangiert. Er ist ein ruhiger Häftling, der sich aus allem raushält. …
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Inhalt:
Sonny Lofthus ist 30 Jahre alt. Er sitzt seit zwölf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten in Oslo ein, für zwei Morde, die er gar nicht verübt hat. Doch er hat sich mit seinem Leben dort arrangiert. Er ist ein ruhiger Häftling, der sich aus allem raushält. Wegen seiner Schweigsamkeit kommen seine Mithäftlinge gerne zum Beichten zu ihm. Er verurteilt niemanden, gibt allen die ersehnte Absolution. Bis ihn eines Tages ein alles veränderndes Geständnis aus seiner Lethargie reißt …
Meine Meinung:
Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass dies kein Roman mit Harry Hole ist, doch schnell konnte ich feststellen, dass es trotzdem ein echter Nesbø ist, wie man sie kennt, spannend, emotional und über weite Strecken undurchsichtig.
Das Buch beginnt langsam, fast ein bisschen zu langsam. Doch wird dies durch den rasanten Rachefeldzug des Sohns später wettgemacht. Die Jahre im Gefängnis scheinen spurlos an ihm vorbeigegangen zu sein, er wirkt immer noch so jung wie der 18-Jährige, der damals verhaftet wurde. Glaubhaft wird dargestellt, welche Entwicklungen (Handy, Internet …) Sonny während seiner Haftzeit verpasst hat. All dies lässt ihn sehr sympathisch wirken. Außerdem ist man als Leser natürlich auf seiner Seite, weil er gegen die Korruption in den höchsten Gesellschaftskreisen angeht, auch wenn er es aus rein egoistischen Motiven heraus tut. Jo Nesbø schafft es dabei locker, dass man als Leser die unnachgiebige Art und brutale Morde durch Sonny hinnimmt, ohne sie zu verurteilen.
Wie man sieht, geht es bei diesem Kriminalroman nicht darum herauszufinden, wer der Mörder ist. Trotzdem ist das Buch hochspannend geschrieben. Es fehlt auch nicht an überraschenden Wendungen.
Doch nicht nur Sonny hatte meine Sympathien, sondern auch der ermittelnde Kommissar Simon Kefas, ein Freund von Sonnys Vater. Er muss einerseits Sonny wieder zur Strecke bringen, andererseits fühlt er sich ihm aber auch verpflichtet - eine Zwickmühle.
Besonders Sonny Lofthus und Simon Kefas sind sehr detailliert und vielschichtig dargestellt. Sie wirken sehr plastisch, man meint sie wirklich zu kennen. All ihre Handlungen und Beweggründe sind absolut nachvollziehbar.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Die Sprache ist einfach, aber nicht platt. Zuweilen kann man Anklänge von Poesie darin finden. Auch die ein oder andere philosophische Betrachtung ist eine Bereicherung. Die für skandinavische Krimis so typische düster-melancholische Atmosphäre kommt auch hier sehr gut rüber.
Fazit:
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Freunde von skandinavischen Krimis werden ihre Freude daran haben.
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Antworten 7 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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"Der Sohn" war mein erster Nesbø und ehrlich gesagt hatte ich meine Erwartungen an den Krimi sehr hochgeschraubt, da der Autor sehr erfolgreich mit seiner Harry Hole Krimireihe ist und mir mir immer wieder auf diversen Buchseiten begegnet ist. Dieses führte dazu, meine Neugier …
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"Der Sohn" war mein erster Nesbø und ehrlich gesagt hatte ich meine Erwartungen an den Krimi sehr hochgeschraubt, da der Autor sehr erfolgreich mit seiner Harry Hole Krimireihe ist und mir mir immer wieder auf diversen Buchseiten begegnet ist. Dieses führte dazu, meine Neugier zu schüren. Da "Der Sohn" als Einzelband erschien, war ich sehr versucht mir einen Eindruck über den Autor zu verschaffen und ließ mir als Vorableser/in des Monats das Buch zukommen. Eine Reihe mittendrin anzufangen liegt mir nicht, denn mittlerweile ist die Harry Hole Serie beim 10. Band. Natürlich kann man als Leser einfach einsteigen, da die Bände in sich abgeschlossen sind, aber mich reizt es nicht und ein Einzelband erschien mir daher um einiges attraktiver.
Der Schreibstil des Autors ist wirklich faszinierend und ich begab mich gemeinsam mit Sonny auf einen Rachefeldzug. Jo Nesbø haucht seinen Figuren echtes Leben ein und auch wenn der Spannungsaufbau mir hier und da doch etwas zu lang war, bekomme ich ein Gefühl für das, was der Autor mit seinen Protagonisten vorhat und wohin er sie führen wird. Sonny ist mir sehr sympathisch und ich bin versucht, mich auf die Seite des Täters zu schlagen, auch wenn ich Sonnys Vorgehensweise als wirklich brutal und eiskalt empfunden habe. Die Wahrheit die ans Licht kommt ist für Sonny so schmerzhaft, das sein ganzes Sein und Denken nur an Vergeltung schreit. Ob er wirklich Erlösung findet, steht auf einem ganz anderen Blatt. Letztendlich ist es seine Entscheidung, die er selbst beeinflusst. Er, der für viele die Strafe auf sich nahm, befreit sich von seinen Fesseln und schreit regelrecht nach Rache. Es mitzuerleben war teilweise echt krass, zumal Sonny am Anfang wie der liebe Junge von Nebenan erschien, bevor er anfängt zum Schlag auszuholen. Diese Entwicklung als Leser zu beobachten war faszinierend und gleichzeitig erschreckend.
Im Gesamtergebnis hat mir "Der Sohn" sehr gefallen, obwohl mir hier und da einige Längen aufgefallen sind, die den Krimi gewollt die Spannung nahmen, um dann einige Seiten weiter wieder voll auszuholen und mich förmlich zu überrollen. Natürlich möchte ich dennoch eine Leseempfehlung aussprechen für einen guten und soliden Krimi, dem ich allerdings auch einen Stern Abzug verpassen muss, da er meine Erwartung nicht ganz erfüllt hat. Hier und da hätte man die Story leicht abkürzen können, um mich als Leserin weiterhin zu fesseln. Das ganze Vorgeplänkel, bis eine Handlung zu erkennen war, empfand ich eher als ermüdend und nur bedingt spannend. Der große Showdown holt einiges wieder heraus, lässt mich aber trotzdem zögern dem Krimi volle Punktzahl zu vergeben, denn auch wenn es ein John Nesbø Krimi ist, hat er mich leider nicht komplett überzeugt.
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Antworten 8 von 10 finden diese Rezension hilfreich
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Von Verrat, Rache und Vergebeung
Vor Jahren stand Sonnys Vater, ein Polizist, unter Verdacht, korrupt zu sein und nahm sich das Leben, was Sonny aus der Bahn warf. Sonny Lofthus, 30 J. alt, sitzt seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten mitten in Oslo ein. Er hat sich für zwei …
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Von Verrat, Rache und Vergebeung
Vor Jahren stand Sonnys Vater, ein Polizist, unter Verdacht, korrupt zu sein und nahm sich das Leben, was Sonny aus der Bahn warf. Sonny Lofthus, 30 J. alt, sitzt seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Staten mitten in Oslo ein. Er hat sich für zwei bestialisch ausgeführte Morde schuldig bekannt und wird dafür vom Gefängnispfarrer mit Heroin verorgt. Die anderen Gefangenen schätzen Sonny sehr; er ist ruhig, ein sehr guter Zuhörer und läuft dem Gefängnispfarrer sowie dem dem Anstaltspsychologen den Rang als Beichtvater eindeutig ab. Im Laufe der Jahre hat er von vielen Häftlingen ihre "Lebensbeichte" gehört und ihnen ihre Sünden vergeben, nebenbei von vielen Straftaten aus der Umgebung Details erfahren. Als er eines Tages bei einer Beichte hört, dass sein Vaterdamals keinen Selbstmord begangen hat, sondern, dass es Mord war, erwacht neues Leben in Sonny; er flieht aus dem Gefängnis und zieht die Verantwortlichen für den Tod seines Vaters zur Rechenschaft, einen nach dem anderen.... Mehrere Handlungsstränge, spannend und schlüssig erzählt, immer wieder miteinander verflochten, verweben sich zu einer Geschichte, aus verschiedenen Perspektiven erzählt, lassen diesen Krimi bis zum Schluß spannend bleiben. "Gut" und "Böse" liegen so dicht beieinander und Sonny, der seinen Vater rächt und dabei über Leichen geht, bleibt die ganze Zeit der Sympathieträger; kriminelle Verstrickungen in den oberen Etagen und besseren Kreisen , Verrat, Rache, Gerechtigkeit und Sühne sind die zentralen Themen... Fazit: Ein sehr spannender Krimi, grandios und temporeich erzählt, der nachdenklich stimmt und den man gar nicht mehr aus der Hand legen kann; meine absolute Leseempfehlung!
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Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
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Ein vorbildlicher Gefangener
Sonny ist ein vorbildlicher Gefangener. Er lauscht den Geständnissen seiner Mitgefangenen und vergibt ihnen ihre Sünden. Er wurde sein ganzes Leben lang belogen. Doch dann ändert ein Geständnis alles. Ein Mitgefangener weiß etwas über …
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Ein vorbildlicher Gefangener
Sonny ist ein vorbildlicher Gefangener. Er lauscht den Geständnissen seiner Mitgefangenen und vergibt ihnen ihre Sünden. Er wurde sein ganzes Leben lang belogen. Doch dann ändert ein Geständnis alles. Ein Mitgefangener weiß etwas über Sonnys in Ungnade gefallenen Vater. Sonny will Rache. Er muss aus dem Gefängnis fliehen, und die Verantwortlichen sollen für ihre Verbrechen zahlen. Wie hoch der Preis auch sein mag.
Jo Nesbøs Krimiserie um Kommissar Harry Hole ist weltweit ein großer Erfolg. Auch mit Der Sohn stieg er in Norwegen, England, Dänemark und den Vereinigten Staaten ganz oben in den Bestsellerlisten ein. Sein neuer Kriminalroman ist ein elektrisierendes Drama um Geheimnis und Sünde, Verrat und Rache, Gerechtigkeit und Erlösung.
Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Jo Nesbø lebt in Oslo.
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Antworten 8 von 12 finden diese Rezension hilfreich
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Der 30-jährige Sonny Lofthus sitzt seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis. Er gilt als vorbildlicher Gefangener und macht nie Ärger. Es kursiert sogar das Gerücht, dass Sonny auch Verbrechen gesteht, die er gar nicht begangen hat und als Gegenleistung mit Drogen versorgt …
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Der 30-jährige Sonny Lofthus sitzt seit 12 Jahren im Hochsicherheitsgefängnis. Er gilt als vorbildlicher Gefangener und macht nie Ärger. Es kursiert sogar das Gerücht, dass Sonny auch Verbrechen gesteht, die er gar nicht begangen hat und als Gegenleistung mit Drogen versorgt wird. Auch bei den Mitgefangenen ist er beliebt. Sie vertrauen Sonny, gestehen ihm ihre Sünden und hoffen auf Vergebung. Bei einem dieser Gespräche erfährt Sonny, dass sein Vater, der vor langer Zeit als korrupter Polizist enttarnt wurde und Selbstmord begangen hat, gar nicht bestechlich war. Er wurde ermordet, um den wahren Maulwurf zu schützen. Sonny bricht aus dem Gefängnis aus und startet einen brutalen Rachefeldzug........
Die Erzählung startet eher gemächlich, da man zunächst Sonny Lofthus im Gefängnis beobachtet und so einen ersten Eindruck von ihm bekommt. Als Sonny erfährt, dass der vermeintliche Selbstmord seines Vaters sich ganz anders zugetragen hat, nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf. Von diesem Zeitpunkt an, fällt es schwer sich vom Gelesenen zu lösen, denn man beobachtet gebannt Sonnys Rachefeldzug. Dabei geht er nicht gerade zimperlich vor, denn er nimmt seine Rache ernst und zahlt es den Tätern mit gleicher Münze heim. Sonny ist also ein Mörder, der seine Opfer bestraft und ihnen das Leben nimmt. Das nimmt man beim Lesen auch zur Kenntnis. Allerdings ändert es nichts daran, dass man immer größere Sympathien für Sonny entwickelt. Er kann Recht und Unrecht durchaus voneinander unterscheiden und deshalb sind die Grenzen zwischen "Schwarz" und "Weiß" in dieser Erzählung auch nicht klar abgesteckt, sondern gehen fließend ineinander über.
Die Atmosphäre in skandinavischen Romanen ist oft drückend und schwermütig, sodass die Handlung dann etwas zäh wirkt. Das ist bei Jo Nesbos neuestem Werk allerdings keineswegs so. Denn man ist von Anfang an mitten im Geschehen und verfolgt gebannt die Handlung. Die Charaktere wirken lebendig, sodass man mühelos mit ihnen mitfiebern kann und dabei in tiefe menschliche Abgründe blickt. Rasante Szenenwechsel, eine durchweg spannende Handlung und überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man förmlich über die Seiten fliegt. Allerdings muss man dabei konzentriert bei der Sache bleiben, damit man nicht den Überblick verliert.
Für mich war "Der Sohn" das erste Buch von Jo Nesbo - aber sich nicht mein letztes. Denn der Autor hat es hervorragend verstanden mich bereits früh zu fesseln, sodass ich das Buch nur ungern aus der Hand legen mochte. Ich vergebe deshalb begeisterte vier Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich es manchmal etwas schwierig fand den Überblick zu behalten.
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Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Ich gestehe, als überzeugter Harry-Hole-Fan bin ich bei Büchern von Jo Nesbø wohl ein bisschen voreingenommen: Die können einfach nur gut sein ;-) Und das ist das neue Buch 'Der Sohn' auch tatsächlich.
Ein junger Mann, Sonny, sitzt seit Jahren wegen zweier Morde im …
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Ich gestehe, als überzeugter Harry-Hole-Fan bin ich bei Büchern von Jo Nesbø wohl ein bisschen voreingenommen: Die können einfach nur gut sein ;-) Und das ist das neue Buch 'Der Sohn' auch tatsächlich.
Ein junger Mann, Sonny, sitzt seit Jahren wegen zweier Morde im Gefängnis, wo er eine besondere Rolle einnimmt: Da seine Mitgefangenen ein aussergewöhnliches Vertrauen zu ihm haben, beichten sie ihm statt dem offiziellen Seelsorger ihre Sünden, die er ihnen daraufhin vergibt. Dabei erfährt er, dass sein Vater keinen Selbstmord verübte, sondern einem Verbrechen zum Opfer fiel. Er war offenbar der Korruption in den Reihen der Polizei, der er selbst angehörte, zu dicht auf der Spur, sodass man ihn loswerden wollte. Sonnys Lebensgeister erwachen und er macht sich auf, Rache zu nehmen...
Gleich zu Beginn wird klar, dass die Korruption bis ganz nach oben reicht. Es wirkt unglaublich, mit welchen Mitteln und Methoden hier reiche Personen mit besonderen Beziehungen sich wirklich alles erlauben können, was dann gezielt Anderen in die Schuhe geschoben wird. Misshandlungen, Vergewaltigungen, Mord - es gibt nichts, wofür sich kein Schuldiger finden lässt, der dafür büßen muss. Sonny scheint einen aussichtslosen Kampf auszufechten, denn seine Gegner sind mächtig und reichen weit in die höchsten Gesellschaftsschichten hinein. Doch was sie nicht wissen: Durch all die Beichten die er abgenommen hat, ist er über Dinge informiert, die strengstens unter Verschluss gehalten werden. Und diesen Wissensvorsprung nutzt er gnadenlos aus. Damit trifft er seine Widersacher an ihren empfindlichsten Stellen. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod!
Obwohl meist klar ist, wem der nächste Schlag gilt und es somit weniger ein Krimi mit der typischen Who-done-it-Suche ist, bleibt das Buch durchweg spannend. Sonnys Rachefeldzüge kommen immer wieder überraschend und so voller Wucht, dass ich manche Seiten beinahe mit angehaltenem Atem umblätterte. Ein klasse Krimi - trotzdem: Wann kommt der nächste Harry Hole ;-) ?
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Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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Ab Loftus hat Selbstmord begangen, in seinem Abschiedsbrief hat er gestanden ein korrupter Polizist gewesen zu sein. Sein Sohn Sonny geriet dadurch auf die schiefe Bahn, wurde drogenabhängig und sitzt seit langem für verschiedene Verbrechen im Gefängnis. Als er von einem Mitgefangenen …
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Ab Loftus hat Selbstmord begangen, in seinem Abschiedsbrief hat er gestanden ein korrupter Polizist gewesen zu sein. Sein Sohn Sonny geriet dadurch auf die schiefe Bahn, wurde drogenabhängig und sitzt seit langem für verschiedene Verbrechen im Gefängnis. Als er von einem Mitgefangenen erfährt, dass sein Vater gar nicht korrupt war, bricht er aus dem Gefängnis aus und begibt sich auf einen bitteren Rachefeldzug.
Sehr spannend erzählt Jo Nesbo die Geschichte von Sonny’s Rachefeldzug, dennoch bleibt mir Sonny immer unnahbar. Viel Mitgefühl konnte ich zu Kommissar Simon Kefas aufbauen, der sich durch seine Spielsucht verschuldet hat und die dringend nötige Augen-OP seiner geliebten Frau nicht zahlen kann. Das Buch beinhaltet noch viele weitere Personen, die meisten werden sehr gut beschrieben. Allerdings musste ich schon sehr aufpassen, damit ich den Überblick nicht verliere und teilweise fand ich manches unrealistisch (der einsame Held, der allein gegen alle kämpft).
Dennoch konnte ich das Buch kaum zur Seite legen, ich musste einfach wissen wie es weitergeht.
Zum Ende hin erlebt man noch einige Überraschungen, Nesbo zeichnet die meisten Figuren nicht schwarz-weiß, sondern lässt den Leser in tiefe menschliche Abgründe blicken, was ich sehr gut finde.
Ich kenne bereits etliche Bücher der Harry Hole Reihe, die insgesamt sehr gut sind, daher habe ich dieses Buch mit großen Erwartungen gelesen und wurde nicht enttäuscht.
Klare Leseempfehlung!
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Antworten 6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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"Der Sohn" von Jo Nesbø hat mich sehr beeindruckt und von Anfang an in seinen Bann gezogen.
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Zur Story:
Sonny, 30 Jahre, seit 12 Jahren inhaftiert, gilt …
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"Der Sohn" von Jo Nesbø hat mich sehr beeindruckt und von Anfang an in seinen Bann gezogen.
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Zur Story:
Sonny, 30 Jahre, seit 12 Jahren inhaftiert, gilt im Gefängnis als Beichtvater. Unzählige Insassen haben sich ihm im Laufe der Jahre anvertraut und so die Grundlage über ein enormes Wissen über die Verbrecherwelt vor den Gefängnismauern gelegt. Sonnys Vater war Polizist, nahm sich aber das Leben, als Sonny noch Jugendlicher war. In einem hinterlassenen Abschiedsbrief gab er zu korrupt gewesen zu sein, dies hatte Sonny, ob der Schande, aus der Bahn geworfen.
Als Sonny aber erfährt, dass der vermeintliche Selbstmord des Vaters Mord war, wird aus dem drogenabhängigen, ruhigen Insassen ein Racheengel.
Unbeirrbar folgt er der Spur des Maulwurfs, der die Schuld am Tod seines Vaters trägt und geht dabei überlegt, aber alle andere als zimperlich vor.
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Mein Leseeindruck:
dieses war für mich nicht nur einfach eine geschriebene Geschichte die man schnell liest, sondern viel mehr eine Symphonie. Ein Zusammenspiel der unzähligen Charaktere. So klein die Rollen manchmal auch waren, gehörten sie alle dazu und sorgten immer im richtigen Moment für den perfekten, gut überlegten Plot.
Sonny spielt in diesem Buch ohne Frage die erste Geige und führt und leitet den Leser durch das ganze Buch. Anfänglich leise, fast zart im Tempo um dann im richtigen Moment mit einer ihm nicht zugetrauten Präzision und Unterstützung seitens diverser Mitspieler richtig loszulegen.
So mancher der Protagonisten bekommt Sonnys Wut grausam zu spüren, wogegen Andere von ihm respekt-und würdevoll behandelt werden.
Sein Gegenspieler ist der Kommissar Simon Kefas, einst Freund des Vaters, nun kurz vor der Pensionierung und ein brillianter Ermittler und Denker.
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Es war ein Genuss vom allerfeinsten, die Studien der einzelnen Personen, die miteinander verwobenen alten und neuen Verbrechen, die geschilderten Situationen und letztendlich der rote Faden, wer ist der Maulwurf?
Meisterlich konstruiert und umgesetzt, daher von mir 5 von 5 Sternen plus einen extra, weil ich nun den Jo Nesbø ohne Harry Hole kennenlernen durfte und er mich damit zu 100 % überzeugt hat.
c)K.B.
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"Der Sohn" von Ab Lofthus, Sonny, steht im Mittelpunkt des neuen Kriminalromans des norwegischen Bestsellerautors Jo Nesbø. Seit nunmehr zwölf Jahren sitzt er im Hochsicherheitsgefängnis Staten ein. Seine Karriere als Krimineller begann, kurz nachdem sich sein Vater das …
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"Der Sohn" von Ab Lofthus, Sonny, steht im Mittelpunkt des neuen Kriminalromans des norwegischen Bestsellerautors Jo Nesbø. Seit nunmehr zwölf Jahren sitzt er im Hochsicherheitsgefängnis Staten ein. Seine Karriere als Krimineller begann, kurz nachdem sich sein Vater das Leben genommen hatte. Mit seinem Tod verliert der freundliche Musterschüler und talentierte Ringer Sonny seinen Halt und wird drogenabhängig. Um seinen Drogenkonsum finanzieren zu können, bekennt er sich als Jugendlicher zu kleineren Einbrüchen. Nach seiner Volljährigkeit willigt er ein, die Schuld für zwei Morde auf sich zu nehmen. "Als Gegenleistung verlangte er, während seiner ganzen Strafe mit Drogen versorgt zu werden." (S. 263) In Staten ist Sonny ein Mustergefangener und ausgesprochenen beliebt, auch bei den Wachleuten. Er hört seinen Mitgefangenen zu und nimmt ihnen die Beichte ab. Rover, der bald entlassen wird, erzählt ihm von einem brutalen Mord an einer weißrussischen Prostituierten und erhält dafür die berühmte Segnung: "Alle irdischen und himmlischen Götter erbarmen sich deiner und vergeben dir deine Sünden. Du wirst sterben, aber die Seelen der Sünder, denen vergeben wurde, werden ins Paradies eingehen. Amen." (S. 14) Ausgerechnet ein Pastor überbringt ihm dann die Informationen zu einem weiteren Mord, den er angeblich während eines Freigangs begangen hat und zu dem er sich bekennen soll und natürlich die obligatorischen Drogen. Der Mitgefangene Johannes Halden erzählt Sonny eines Tages die Wahrheit über seinen Vater. In diesem Augenblick wird er zum Racheengel. Er bricht aus Staten aus und ist auf seinem Rachefeldzug nicht mehr aufzuhalten. Ausgerechnet der kurz vor der Pensionierung stehende Simon Kefas, der früher mit Ab Lofthus eng befreundet war, kommt Sonny langsam auf die Spur. Aber Sonny hat noch einen anderen mächtigen Gegenspieler, den Zwilling, den überlebensgroßen Herrn der Unterwelt.
Nesbøs neuer Roman fällt in so mancher Hinsicht aus dem Rahmen. Es ist ein überaus spannender Thriller mit sehr sorgfältig gezeichneten Charakteren, vor allem der sympathischen Figur des Sonny. Er arbeitet mit raffinierten perspektivischen Tricks, nutzt die Sicht der anderen auf Sonny und seine Handlungen. "Der Sohn" ist jedoch zugleich ein Roman mit ausgeprägten biblischen Zügen. Christus tritt gegen Satan an in Gestalt von Sonny und dem Zwilling, wenn es zum großen Showdown kommt. Dass Nesbø in Sonny eine Art Jesus-Figur sieht, wird auch in den durch seinen Drogenkonsum verursachten "Wundmalen" deutlich und durch die Tatsache unterstrichen, dass er die Sünden und Verbrechen der anderen auf sich nimmt. Nicht zufällig sind Glaube, Liebe, Hoffnung und Erlösung zentrale Themen in diesem packenden Thriller, in dem der Autor zeigt, in welchem Maße er sich von den Klischees des Genres befreit. Er kann eben nicht nur die erfolgreiche Harry-Hole-Serie schreiben, sondern auch bemerkenswerte Standalones wie "Headhunter" und "Der Sohn." Für mich ist Jo Nesbø der beste Krimiautor, den es derzeit gibt. Von daher gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Sonny Lofthus sitzt seit Jahren im Gefängnis. Dort ist er eine Art Seelsorger für alle Einsitzenden, die ihm ihre Sünden erzählen. Sonny ist auf die schiefe Bahn geraten, nachdem sich sein Vater Ab (ein Polizist) das Leben genommen hat und vorher in einem Abschiedsbrief gestanden …
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Sonny Lofthus sitzt seit Jahren im Gefängnis. Dort ist er eine Art Seelsorger für alle Einsitzenden, die ihm ihre Sünden erzählen. Sonny ist auf die schiefe Bahn geraten, nachdem sich sein Vater Ab (ein Polizist) das Leben genommen hat und vorher in einem Abschiedsbrief gestanden hat, als Maulwurf gearbeitet zu haben. Dann erzählt ihm ein Häftling, dass dies nicht so war und sein Vater seinerzeit umgebracht wurde. Sonny bricht aus dem Gefängnis aus und schwört auf Rache.
Dies war mein erstes Buch von Jo Nesbo und es hat mir gut gefallen. Von Anfang an war Spannung vorhanden, es gab keine faden oder langweiligen Stellen im Buch, und die Spannung hat sich auch bis zuletzt gehalten, vor allem weil nie ganz klar ist, was es wirklich damit mit Sonnys Vater auf sich hatte. Mir haben auch die Personenbeschreibungen sehr gut gefallen. Vor allem natürlich Sonny. Der trotz seines Rachezuges bei mir als Leser Mitgefühl uns Sympathie hervorgerufen hat. Auch die Story des Buches war gut durchdacht und umgesetzt. Dieses Buch von Nesbo hat mich wirklich überzeugt und ich werde sicherlich wohl jetzt auch mal ein Buch aus der Harry-Hole-Serie lesen.
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