John Ironmonger
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Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 623 Min.
Sprecher: Bülow, Johann von / Übersetzer: Schnettler, Tobias
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Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nich...
Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
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John Ironmonger kennt Cornwall und die ganze Welt. Er wuchs in Nairobi auf und zog im Alter von 17 Jahren mit seinen Eltern in den kleinen englischen Küstenort, aus dem seine Mutter stammte. John promovierte in Zoologie; nach Lehraufträgen wechselte er in die internationale IT-Branche. Schon immer hat er geschrieben; seine Romane wurden in viele Sprachen übersetzt. Inspiriert zu 'Der Wal und das Ende der Welt' haben ihn unter anderem die biblische Geschichte von Jonas und dem Walfisch, das Werk des Gesellschaftsphilosophen Thomas Hobbes, Jared Diamonds Sachbuch 'Kollaps' und viele andere Quellen der Phantasie und des Zeitgeschehens. John Ironmonger lebt heute in einem kleinen Ort in Cheshire, nicht weit von der Küste. Er ist mit der Zoologin Sue Newnes verheiratet; das Paar hat zwei erwachsene Kinder und zwei kleine Enkel. John Ironmongers Leidenschaft ist die Literatur - und das Reisen auf alle Kontinente.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 24. Mai 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732408054
- Artikelnr.: 68434095
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Sieglinde Geisel liest mit "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" ein klassisches Stück Klimaliteratur. Doch woran viele andere Vertreter des Genres scheitern, das meistert John Ironmonger mit Bravour: Die plausible Vermittlung von Faktenwissen. Raffiniert bettet John Ironmonger aktuelle Debatten und Informationen in eine fiktionale Geschichte über einen Klimaforscher und einen Politiker, die am Anfang der Erzählung eine Wette auf den weiteren Verlauf des Klimawandels abschließen. Anschließend entwickelt sich der Konflikt der beiden über mehrere Jahrzehnte parallel zur sich verschärfenden Klimakrise, um schließlich in einer kathartischen Aussprache zu kulminieren, inmitten eines schmelzenden Eisberges. Das ist derart spannend zu lesen und so klug gebaut, dass die Rezensentin dem Autor sowohl seine mitunter etwas holzschnittartigen Figuren sowie auch die gelegentlichen Ausrutscher in den Kitsch mit Leichtigkeit verzeiht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ebenfalls endlich auch als Taschenbuch zu haben und für mich das Buch der Stunde brigitte.de 20240521
Mit wuchtigen Bildern zeichnet Ironmonger die Macht des Meers. Joseph Scheppach mare 20231016
Gebundenes Buch
Eine unbedacht ausgesprochene Wette verändert das Leben zweier Männer. Der Student und der Politiker wetten darum, was in 50 Jahren durch die Auswirkungen des Klimawandels passieren wird. Niemand hätte dieser Wette um Leben und Tod in einem kleinen Dorf in Cornwall Beachtung …
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Eine unbedacht ausgesprochene Wette verändert das Leben zweier Männer. Der Student und der Politiker wetten darum, was in 50 Jahren durch die Auswirkungen des Klimawandels passieren wird. Niemand hätte dieser Wette um Leben und Tod in einem kleinen Dorf in Cornwall Beachtung geschenkt, wäre sie nicht als Video viral gegangen. Obwohl Tom und Monty getrennte Wege gehen, gibt es eine Verbindung, die sie immer wieder zusammenführt.
John Ironmonger verpackt die Klimaängste unserer Zeit gekonnt in einen spannenden Zukunftsroman. Der Autor trifft den aktuellen Zeitgeist und legt den Finger in unsere aller Wunde, ohne dabei provokant oder belehrend zu wirken. Neben diesem wichtigen Thema begeistert Ironmonger durch eine wundervoll bildhafte Sprache. Die eisige Schönheit Grönlands wird eindrucksvoll beschrieben.
Durch Rückblicke und Zeitsprünge begleitet man die beiden Hauptprotagonisten insgesamt 70 Jahre ihres Lebens.
Dabei kämpft Tom sein Leben lang darum, Bewusstsein für den Klimawandel zu schaffen. Selbst als ihm die härtesten Schicksalsschläge treffen, gibt er nicht auf und setzt sich für seine Ziele ein. Es fällt nicht schwer, diesen Protagonisten sympathisch zu finden. Er begeistert nicht nur die Menschen im Buch, sondern auch die Lesenden dieser Geschichte.
Monty Causley verkörpert dagegen den vermeintlich typischen Politiker. Er steht in erster Linie selbst im Mittelpunkt. Er setzt sich nur dann für Themen ein, wenn sie ihm Wählerstimmen einbringen. Vom anfänglichen Klimaleugner schafft es Monty in das Amt des Umweltministers. Diesem Mann traut man alles zu und schenkt ihm keinesfalls sein Vertrauen.
Es ist offensichtlich, dass sich der junge Tom und der Politiker Monty nicht sonderlich gewogen sind. Ausgerechnet an ihrem gemeinsamen Geburtstag treffen sie in einem Pub aufeinander. Ein Wort gibt das andere und im Eifer des Wortgefechts voller gegenseitiger Beleidigungen schlägt Tom eine Wette vor, in der Monty fünfzig Jahre später während der Flut in seinem Wohnzimmer sitzen und durch den inzwischen gestiegenen Meeresspiegel ertrinken müsste. Sollte dies nicht eintreten, muss Tom seinem Leben im Meer ein Ende setzen.
Tom zieht es zusammen mit seiner bewundernswerten Frau Lykke nach Grönland, um für eine Forschungsorganisation das Abschmelzen der grönländischen Gletscher zu messen. Der Ort Qaanaaq oder "Ultima Thule" bedeutet nach alter Überlieferung "Das Ende der Welt". Der weiteste Punkt, an den man reisen kann.
Toms große Liebe Lykke ist eine starke und eindrucksvolle Persönlichkeit. Als Klimaaktivistin hat sie sich einen Ruf über alle Grenzen hinweg gemacht. "Ein unverdorbener Planet, ist das wertvollste Geschenk, das wir zukünftigen Generationen machen können". Sie hat die These aufgestellt, dass, wenn man die Erde in das Jahr 1820 zurückversetzt, es Hoffnung für die Rettung des Klimas geben kann. Die Kraft dieser Frau ist deutlich spürbar und es ist nachvollziehbar, dass sie viele in ihren Bann zieht. Mich hat sie auch begeistert.
"Es gibt in unserem Leben perfekte Momente. Momente, in denen jeder einzelne Würfel zu unseren Gunsten an seinen Platz fällt und sämtliche Ereignisse, die uns hinterrücks auflauern, sämtliches Glück und das Schicksal der Welt auf mysteriöse Weise ganz plötzlich zusammenpassen."
10 Jahre nach der Wette will Monty Tom um Auflösung der Wette bitten. Dabei verschweigt er den wahren Grund. Beim Treffen der Kontrahenten in Cornwall zieht ein Sturm auf, der dem Klimawandel geschuldet ist. Ein furchtbares Unglück geschieht, als ein ortsansässiger Fischer in Seenot gerät.
Danach verändert sich nicht nur Tom. In den eisigen Wänden eines Gletschers kommt es zu einer dramatischen Wendung, die auch Monty nicht unbeeindruckt lässt. Auch wenn die Naturbeschreibungen sehr gelungen sind, geht die Fantasie etwas mit dem Autor durch und meine Begeisterung wurde etwas gedämpft. Die Glaubwürdigkeit der Szenerie ist weit hergeholt, dient aber dazu, Monty aufzurütteln. Mir wäre es aber lieber gewesen, wenn der Politiker schon auf Toms Hinweis reagiert hätte:
Unbedingt lesenswert ist auch das Nachwort des Autors, der noch einmal eindringlich einige Fakten darlegt, warum es so wichtig ist, etwas für unser Klima zu tun und warum wir es nicht den Politikern überlassen dürfen, Entscheidungen zu treffen.
"Die Politik lässt keinen Raum für Kompromisse, für die Zusammenarbeit mit der anderen Seite oder dafür, seine Meinung zu ändern."
Mich hat der Roman bewegt und abgeholt. Den Klimawandel als Rahmen zu verwenden, der deutlich sichtbar ist und die Handlung durchzieht, ohne anklagend oder belehrend auf die Leserschaft einzuwirken, ist hervorragend gelungen. Auch wenn ein einzelner die Welt nicht retten kann, kann doch viel bewegt werden. Es wäre schön, wenn in jedem ein wenig von Tom und Lykke stecken würde.
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eBook, ePUB
Wir sehen uns in 50 Jahren wieder!
Wer diesen Buch gelesen hat, wird es so schnell nicht vergessen.
Die Eindringlichkeit mit der diese Geschichte gefüllt ist, ohne das es aufdringlich wirkt, macht sie so besonders.
Das große Thema Klimawandel wird hier durch eine Wette ins …
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Wir sehen uns in 50 Jahren wieder!
Wer diesen Buch gelesen hat, wird es so schnell nicht vergessen.
Die Eindringlichkeit mit der diese Geschichte gefüllt ist, ohne das es aufdringlich wirkt, macht sie so besonders.
Das große Thema Klimawandel wird hier durch eine Wette ins Geschehen eingewoben. Mit interessanten Informationen und vielen Faken bestückt,
Das Buch beginnt mit der Geschichte des Ortes St. Piran, ihren vielen Legenden. St. Piran, viele Jahrhunderte ein verschlafenes, vergessenes Nest am äußersten Zipfel Cornwells.
Der Parlamentsabgeordnete Montague Causley, besitzt dort ein Haus. Im Dorf wird viel über Causley geredet, da er keinen Zugang zur Dorfgemeinschaft sucht und eher zurückgezogen lebt, wenn er mal auf der Insel in seinem Haus weilt.
Der Umweltaktivist Tom Horsmith, der für drei Monate zurückkehrt, um seine Semesterferien dort zu erbringen. gerät mit Causley aneinander. Aus lauter Leidenschaft, wütend, schlägt er dem Politiker eine Wette vor. Der Einsatz ist hoch...
In Abständen von zwei, zehn, fünfundzwanzig und den fünfzig vereinbarten Jähren gibt der Autor einen Einblick in die Leben der beiden. sehr interessant, unterhaltsam und spannend! Dazu gehört natürlich, wie sich die Welt in dieser Zeit verändert.
Diese Geschichte ist kein Roman im herkömmlichen Sinn, aber sie ist besonders, aufregend, fesselnd. Kann ich nur empfehlen!
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Gebundenes Buch
John Ironmonger hat mich mit "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" wieder einmal sehr begeistert. Der Klimawandel wird dramatisch und doch ohne erhobenen Zeigefinger thematisiert und in eine sehr kreative Geschichte verpackt.
Es ist nicht leicht, den Inhalt der Geschichte zu …
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John Ironmonger hat mich mit "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" wieder einmal sehr begeistert. Der Klimawandel wird dramatisch und doch ohne erhobenen Zeigefinger thematisiert und in eine sehr kreative Geschichte verpackt.
Es ist nicht leicht, den Inhalt der Geschichte zu beschreiben, den diese vollzieht sich über insgesamt 80 Jahre und hält für den Leser viele Wendungen bereit. Zu Beginn treffen der Politiker Monty und der junge Klimaschützer Tom in einer Kneipe aufeinander und beginnen eine hitzige Diskussion über die Existenz oder Nicht-Existenz des Klimawandels, die in einer gefährlichen Wette mündet. Diese soll 50 Jahre überdauern. Während dieser Zeit entwickeln sich die beiden Männer in sehr unterschiedliche Richtungen und treffen dennoch immer mal wieder aufeinander und prägen das Leben des anderen zu einem erheblichen Anteil.
Die Geschichte beleuchtet nur Spots aus den Leben der beiden Hauptfiguren und Ironmomger schafft es dennoch (oder gerade deswegen?) eine hervorragende Charakterzeichnung zu vollbringen. Man hat das Gefühl, das Leben der Männer mit zu leben und zu erleben. Es gibt immer wieder größer werdende Zeitsprünge.
Wirklich gut gefallen hat mir die Fähigkeit des Autors eine große Menge wissenschaftlicher Fakten in den Roman einzuarbeiten, so dass das Lesen nicht nur Spaß macht, sondern auch wirklich lehrreich ist. So lässt mich das Buch zum Ende etwas melancholisch aber auch mit einem gewissen Tatendrang zurück, ohne je den Zeigefinger erhoben zu haben. Zudem sind die Landschaftsbeschreibungen wunderschön und sehr bildhaft, was perfekt zum Thema des Buches passt.
Diese Geschichte ist nach dem "Wal und das Ende der Welt" mein zweites Buch von John Ironmonger und auch wenn der Wal mir doch noch ein wenig besser gefallen hat, bin ich wirklich begeistert von seiner Art des Erzählens und dem Verlauf der Geschichte. Vor allem das Ende ist wirklich (für mich) perfekt und ich kann auch "den Eisbären" wieder unbedingt weiter empfehlen.
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Gebundenes Buch
Ein eindruckvolles Plädoyer für eine bessere Zukunft, eingepackt in einen spannenden Roman.
… und die Hoffnung auf morgen … so der erweiterte Titel, der in Anbetracht der momentanen Situation auf dem Planeten wirklich nur mehr ein kleine Hoffnung auf Hoffnung zu sein …
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Ein eindruckvolles Plädoyer für eine bessere Zukunft, eingepackt in einen spannenden Roman.
… und die Hoffnung auf morgen … so der erweiterte Titel, der in Anbetracht der momentanen Situation auf dem Planeten wirklich nur mehr ein kleine Hoffnung auf Hoffnung zu sein scheint.
Ironmonger schreibt in diesem über 80 Jahre spannenden fiktiven Werk über den Klimawandel mit seinen (möglichen) Folgen, eingepackt in einen spannenden Roman, welcher sich hauptsächlich um zwei Hauptprotagonisten dreht.
Im beschaulichen cornischen St. Piran kennt jeder jeden, man trifft sich am Hafen oder abends im Pub. Eines Abends sitzt der zwanzigjährige Student Tom Horsmith im Pub, als der Politiker und eingefleischter Klimawandelleugner Monty Causley dazukommt. Es entsteht ein heißer Disput über den Klimawandel, und in weiterer Folge eine spektakuläre Wette zwischen den beiden. Was sie nicht wissen, ist, dass ihre Auseinandersetzung gefilmt wird und im Netz viral geht. Das verändert das Leben der beiden auf dramatische Weise. Seit diesem Tag sind ihrer beide Schicksale, auch wenn sie sich nur alle zehn bis fünfzehn Jahre treffen, eng mit einander verwoben. Mal zum Unglück des einen, mal folgenschwer für den anderen. Was alles in den achtzig Jahren geschieht, verrate ich natürlich nicht – ich kann aber soviel sagen: es bleibt spannend.
Ironmongers Erzählstil ist einfach. Er benötigt keine geschnörkelten Worte um eine Stimmung zu erzeugen, und dennoch sitzt jeder Satz, reißt die Leser:Innen mit in seinen Gedanken und im Streit mit Tom und Monty. Beide beschert das Schicksal eine außergewöhnliche Lebensgeschichte, mit schönen Momenten und Erfolgen, aber auch mit Niederlagen. Die Lebenslinien der beiden bleiben mit einander verwoben.
Neben den sehr eindrücklichen Beschreibungen des Autors, was den Klimawandel betrifft, - mit erhobenen Zeigefinger -, besticht der Roman vor allem durch seine akribische Darstellung der Charaktere. Für mich ist das eine ganz besondere Erzählkunst. Den Tom, Monty und auch andere Protagonist:Innen erscheinen derart plastisch und real, man könnte meinen, sie ein Leben lang zu kennen.
Sehr gerne gebe ich hier eine ausgesprochene Leseempfehlung ab. Klimawandel geht uns alle an, ob es uns passt oder nicht (meine 5 coins dazu).
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Gebundenes Buch
Wissenschaftsthriller
In einer Mitsommernacht treffen in einem kleinen Dorf an der Küste Cornwalls Tom, Student der Geowissenschaften, und Monty, ein lokaler Politiker, der nur wenige Tage im Jahr wirklich hier wohnt, im örtlichen Pub aufeinander. Monty hatte im Wahlkampf viel …
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Wissenschaftsthriller
In einer Mitsommernacht treffen in einem kleinen Dorf an der Küste Cornwalls Tom, Student der Geowissenschaften, und Monty, ein lokaler Politiker, der nur wenige Tage im Jahr wirklich hier wohnt, im örtlichen Pub aufeinander. Monty hatte im Wahlkampf viel versprochen und nichts davon gehalten, außerdem ist er ein Leugner des Klimawandels. Die Diskussion schaukelt sich hoch und am Ende sagt Tom: „Ich wette mit Ihnen, dass sie in fünfzig Jahren, von heute an, nicht bei Flut in ihrem Wohnzimmer sitzen können, sondern ertrinken würden.“ (S. 47). Der Wetteinsatz ist ihrer beider Leben. Monty wird sich in genau 50 Jahren eine Stunde auf den Boden seines Wohnzimmers setzen und ertrinken, falls das unter Wasser steht. Wenn er überlebt, muss Tom freiwillig ins Meer gehen. Sein bester Freund filmt das alles und stellt es ins Netz, das Video geht viral und bleibt unvergessen.
Zehn Jahre später arbeitet Monty ausgerechnet beim Ministerium für Umwelt und Klima und Tom lebt als Gletscherforscher in der Arktis (in Quaanaaq, Grönland). Monty bittet ihn, die Wette öffentlichkeitswirksam aufzulösen, dabei kommt es zu einem folgenschweren Unglück, der ihrer beider Leben radikal verändert.
„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ ist mein erstes Buch von John Ironmonger und ich hätte es nach dem ersten Drittel beinahe abgebrochen. Der Erzählstil ist sehr ausschweifend und etwas umständlich, außerdem gibt es am Anfang für mich nicht ganz nachvollziehbare Zeitsprünge. Aber dann entwickelt der Roman plötzlich eine unglaubliche Sogwirkung, wird zum Kammerspiel und (Wissenschafts-)Thriller. Das erste Unglück zieht Jahre später ein weiteres nach sich, bei dem es für beide Männer ums nackte Überleben geht. Tom und Monty slanden in einer Situation, die sie nur bedingt beeinflussen können, und Monty begreift endlich, was Tom ihm seit Jahren vorhält – dass wir unsere Erde zugrunde richten und das von ihm vorgezeichneten Endzeitszenarium kaum noch aufgehalten werden kann.
Tom und Monty könnten nicht gegensätzlicher sein. Während Tom sein Leben dem Klimaschutz widmet, CO-2 neutral lebt, unermüdlich versucht, seine Mitmenschen aufzuklären und auch nicht vor spektakulären Aktionen zurückschreckt, um sie aufzurütteln, geht es Monty nur um seine Karriere. Tom ist fürsorglich und rücksichtsvoll, Monty karriereorientiert und aalglatt. Als sie zusammenarbeiten müssen, bringt es das jeweils beste und schlechteste in ihnen zum Vorschein.
Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. John Ironmonger erschrickt mit Toms apokalyptischen Voraussagen zum Klimawandel, weckt auf und bringt einen um den Schlaf, bietet gleichzeitig aber auch Lösungen an, wie die Erderwärmung und das Schmelzen der Gletscher vielleicht noch gestoppt werden könnten. Natürlich ist es in erster Linie ein Roman, trotzdem finde ich einige Ideen und Ansätze, die hier beschrieben werden, sehr interessant und durchführbar. #lesehighlight
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MP3-CD
Dieses für mich zweite Hörbuch des Autors hatte mich mit seinem Klappentext neugierig gemacht. Worum ging es bei dieser außergewöhnlichen Wette? In wie weit würde diese auch auf mein eigenes Leben zutreffen? Es geht natürlich um unsere Umwelt und die Probleme, die …
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Dieses für mich zweite Hörbuch des Autors hatte mich mit seinem Klappentext neugierig gemacht. Worum ging es bei dieser außergewöhnlichen Wette? In wie weit würde diese auch auf mein eigenes Leben zutreffen? Es geht natürlich um unsere Umwelt und die Probleme, die damit einhergehen. Immer wieder zwiegespalten, war ich doch sehr gespannt, auf wessen Seite ich mich schlagen würde – auf Montague Causleys, Politiker und bekennender Klimaleugner oder auf Tom Horsmiths Seite, der natürlich aufrütteln will? Die Beiden schließen eine Wette ab, ob Causleys Haus in 50 Jahren unter Wasser stehen oder ob es der Natur trotzen würde. Was erst als offensichtlich erscheint, entwickelt sich bald zu einem Abschlag zwischen zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während wir während des Hörens immer nur Bruchstücke aus dem Privatleben der beiden Protagonisten erfahren, fühlte ich mich Beiden sehr verbunden und fieberte auf das Ende der Geschichte hin. Tragödien geben sich die Hand aber auch die Hoffnung auf morgen blieb nicht auf der Strecke. Für mich war es ein Buch, das wachrüttelt ohne schulmeisterlich daher zu kommen. Einen großen Beitrag meines Hörvergnügens leistet natürlich auch Johann von Bülow, der die Geschichte so authentisch vermittelt, dass ich das Gefühl hatte, direkt ein Teil davon zu sein. Ich mit fünf Sternen die Bestnote und lege das Buch eigentlich jedem ans Herz, der sich um seine eigene Zukunft Gedanken macht. Von mir eine absolute Empfehlung!
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Gebundenes Buch
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Der Wal und das Ende der Welt hat mich schon von diesem Autor begeistert. Aber auch dieses Buch ist sehr berührend für mich. …
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Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Der Wal und das Ende der Welt hat mich schon von diesem Autor begeistert. Aber auch dieses Buch ist sehr berührend für mich. Was mich sehr an diesem Buch begeistert hat ist, dass es keine Horrorszenen malt, sondern es wird sachlich beschrieben, wie sich die Welt verändern wird. Auch geht es auch in diesem Buch um menschliche Werte sowie um Toleranz und das überleben der Menschheit. Man kann den Prozess der Klimaerwärmung nicht rückgängig machen, aber mit vereinten Kräften kann man in verlangsamen. Tom ist ein Student und Mr. Causley ist ein Parlamentsabgeordneter und Klimaleugner. Sie werden am Abend eine Wette abschließen, die sie ein Leben lang aneinander bindet und da hilft es nicht, dass man weiter verfeindet ist. Dies ist ein Buch das zeigt, wie es gehen könnte, denn die Probleme die Angesprochen wurden, bestehen auf der ganzen Welt. Es wird endlich Zeit, dass die Menschheit endlich aufwacht und was tut. Ein wirklich tolles Buch. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir.
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Gebundenes Buch
In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong – Eine …
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In „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ von John Ironmonger verändert eine schicksalhafte Wette alles und bestimmt das Leben der beiden Hauptfiguren. Von John Ironmonger stammt u.a. „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Das Jahr des Dugong – Eine Geschichte für unsere Zeit“.
Tom Horsmith kehrt mit 19 Jahren nach St. Pieran zurück und nimmt einen Saisonjob an. In der Hummerfischer-Bar „Stormy Petrel Inn“ begegnet er dem Parlamentsabgeordneten für den Bezirk Cornwall Süd, Monty Causley, wieder und provoziert einen Streit, der in einer legendären Wette endet. Bald ist das Video im Netz und keiner von Beiden kann das Ganze stoppen.
Einstieg und Personenvorstellungen reißen nicht sofort mit. Die Geschichte braucht etwas, um in Fahrt zu kommen. Von dem Moment an begeistert sie und lässt im Nachhinein alles stimmig erscheinen. Tom und sein Freund Benny sind sympathische Hauptfiguren, mit denen man gerne mitfiebert. Wie besonders diese Freundschaft ist, wird im Laufe des Abenteuers deutlich. Sie stehen füreinander ein und sind füreinander da, auch wenn es brenzlig und lebensgefährlich wird. Die Wette zwischen Tom und Gegenpart Monty setzt Einiges in Gang. Der Politiker hat Mühe, mit dem Jungspund mitzuhalten. Monty ist ein Klimaleugner und weigert sich, Gefahren und Wandel zu erkennen. Er gibt kein gutes Bild ab, und seine Karriere leidet. Wie lässt sich alles wieder beheben? Tom hat eine Mission, die ihm wichtig ist und ihn leitet. Je älter er wird, desto mehr liegt ihm am Herzen über die Gletscherschmelze und seine Auswirkungen aufzuklären. Das Buch ist lehrreich und hat Lösungen für die größten Probleme der Welt parat. Ein unterhaltsames und emotionales Abenteuer mit überraschenden Wendungen, das die Dramatik unserer Zeit in Szene setzt, zum Nachdenken anregt und Handeln animiert. Tom und Monty haben unterschiedliche Ziele. Die Beiden können sich nicht ausstehen. Umso ärgerlicher, dass die Wette sie für immer verbindet. Eine wichtige Rolle spielen auch die Nebenrollen wie Toms Freunde Demelza und Jeremy und Montys Beraterin Esperanza. Humor und Ironie fließen ein. Nicht immer sind Tipps und Ratschläge gut gemeint bzw. bis zu Ende durchdacht. Mehr als einmal nimmt die Geschichte einen packenden Verlauf, der so nicht vorhersehbar war. Tom und Monty kommen an ihre Grenzen. Bald geht es um Leben und Tod. Eindringlich und filmreif erzählt. Bilder entstehen im Kopf. Die Ausweglosigkeit ist greifbar.
Das Cover hat Seriencharakter und stimmt auf eine Geschichte ein, die uns Menschen den Spiegel vorhält. „Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ entwickelt sich zu einem Pageturner und spricht nicht nur John-Ironmonger-Fans sondern jeden an, der nicht wegschauen möchte und dem die Welt am Herzen liegt. 1820 ist ein Schlüsseljahr. Warum erzählt ein Buch, das auf jeden Nachttisch gehört.
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Gebundenes Buch
Das Buch "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger war mein erstes Buch vom Autor, aber sicherlich nicht das letzte. Es baut wohl zumindest zum Teil auf dem Buch "Der Wal und das Ende der Welt" auf. Ich werde das Buch auf jeden Fall auch lesen.
Im Buch …
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Das Buch "Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen" von John Ironmonger war mein erstes Buch vom Autor, aber sicherlich nicht das letzte. Es baut wohl zumindest zum Teil auf dem Buch "Der Wal und das Ende der Welt" auf. Ich werde das Buch auf jeden Fall auch lesen.
Im Buch geht es um eine ungewöhnliche Wette zwischen einem jungen Mann und einem Politiker und wie die beiden im Laufe der Jahre von dieser Wette nicht abkommen und sich immer wieder treffen. Die Wette wird in einem kleinen Lokal in St. Piran, einem kleinen Ort in Cornwall, abgeschlossen, aus Frust und Hitzigkeit des jungen Tom Horsmith gegenüber der Ignoranz des 20 Jahre älteren Politikers Monty Causley gegenüber Klimawandel. Und zwar auf 50 Jahre später...
Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, zuerst die Wette selbst, dann zwei Jahre später, dann zehn, dann fünfundzwanzig und am Ende fünfzig Jahre nach der Wette. Die Wege der beiden Männer kreuzen sich immer wieder und beide gehen auch ihren Weg im Leben. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten, damit es für die Leserinnen und Leser spannend bleibt, nur so viel: der Klimawandel schreitet voran und die Ignoranz wird immer schwieriger...
Mir haben der Schreibstil und die Charaktere sehr gut gefallen und ich habe das Buch mit großem Vergnügen durchgelesen und bereits weiterempfohlen. Für mich eine eindeutige Leseempfehlung für alle!
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Gebundenes Buch
"Und in hundert Jahren sind sie weg, und wir haben nichts getan. Nicht nur die Korallenriffe. Die Polklappen, Wälder, Wiesen. Sie sind der Fahrer eines Buses (...) voller Menschen, und der Bus steht auf einem Bahnübergang, und ein riesiger Güterzug kommt auf sie zugerast, und Sie …
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"Und in hundert Jahren sind sie weg, und wir haben nichts getan. Nicht nur die Korallenriffe. Die Polklappen, Wälder, Wiesen. Sie sind der Fahrer eines Buses (...) voller Menschen, und der Bus steht auf einem Bahnübergang, und ein riesiger Güterzug kommt auf sie zugerast, und Sie haben kostbare Sekunden damit vergeudet, den Rückspiegel einzustellen."
Eine Wette im Pub hat für den Studenten Tom Horsmith und den 20 Jahre älteren Politiker Montague Causley weitreichende Folgen, da sie gefilmt und im Internet geteilt wurde.
Der Student Tom kommt wieder in seine Heimatstadt, ein kleines Fischerdorf in Cornwall, zurück und trifft im Pub auf den Politiker Montague Causley. Tom hasst den überheblich wirkenden Mann, der ein Haus an der Küste besitzt, welches er an Touristen vermietet und sich selbst kaum im Ort blicken lässt. Tom ist der Meinung, die Politik tue nichts für die Klimaerwärmung, er prophezeit ihm, dass dieser in 50 Jahren in seinem Haus an der Küste sitzen wird, vom Wasser umspült und sterben wird.
Es entsteht eine Wette zwischen den beiden, die große Bekanntheit erlangt, da einer der Gäste der Kneipe diese auf Video festgehalten und ins Internet gestellt hat. Dies hat für den Politiker weitreichende Folgen, da dessen Arroganz im Video zu sehen ist und seine Anerkennung daraufhin bei seinen Anhängern sinkt.
John Ironmonger ist ein brillanter Erzähler, der es versteht seine Leser in den Bann zu ziehen. Ich hatte die wunderschöne Umgebung des kleinen Küstenortes St. Piran und die eindrucksvolle Arktis sehr gut vor Augen.
Durch die großen Zeitsprünge, 10, 25, 50 und 80 Jahre nach der Wette bleiben die beiden Protagonisten allerdings blass, der Leser sieht das Leben der beiden lediglich an ihnen vorüberziehen, was ich schade fand, da es auch einige tragische Momente gab.
Im Mittelpunkt des Romans steht der Klimawandel und die Auswirkungen auf die Natur, den Lebensraum von Mensch und Tier, wenn keine Regularien getroffen werden. Die Hintergründe wurden interessant und anschaulich erklärt, rütteln auf. Mir persönlich waren aufgezählten Punkten zur Gegensteuerung der Klimakrise zu kurz gegriffen, zu einseitig gedacht.
Fazit:
Der Autor ist ohne Frage ein begnadeter Erzähler und ich kann mir bei diesem Roman sehr gut eine Verfilmung vorstellen. Für mich blieb aber die Ausgestaltung der Protagonisten zu knapp, ich konnte mich nicht in sie hineinfühlen. An anderen Stellen wurde wiederum zu ausschweifend beschrieben, was jegliche Spannung zunichte machte. Auch die angesprochenen Lösungsansätze für eine globale Krise blieben mir zu ideologisch.
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