Camilla Grebe
eBook, ePUB
Tagebuch meines Verschwindens / Profilerin Hanne Bd.2 (eBook, ePUB)
Psychothriller
Übersetzer: Haefs, Gabriele
Sofort per Download lieferbar
Statt: 15,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht...
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.39MB
- FamilySharing(5)
Camilla Grebe und Åsa Träff sind Schwestern, aufgewachsen in Älvsjö in der Nähe von Stockholm. Der Roman "Die Therapeutin" war ihr erstes Gemeinschaftsprojekt, fast zwangsläufig entstanden aus ihrer Liebe zur Kriminalliteratur. Camilla, geboren 1968, lebt in Stockholm mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem Dalmatiner. Sie ist studierte Betriebswirtin, hat den Hörbuchverlag "StorySide" gegründet und betreibt ein Beratungsunternehmen. Åsa, geboren 1970, lebt in Gnesta mit ihrem Mann und zwei Kindern. Sie arbeitet als Psychologin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und betreibt in Stockholm mit drei Kollegen eine Gemeinschaftspraxis, die sich auf Angststörungen und neuropsychologische Störungen spezialisiert hat.
Produktbeschreibung
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 608
- Erscheinungstermin: 9. September 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641196196
- Artikelnr.: 55925744
Undurchschaubarer Argwohn
Schwedische Finsternis: Camilla Grebe verknüpft in "Tagebuch meines Verschwindens" den Psychothriller mit einem Gesellschaftsporträt.
Ein Geschehnis aus mehreren Perspektiven zu schildern ist eine bewährte Methode des Erzählens. Viele Ansichten münden in die Frage nach der Wahrheit. Deutlich komplexer bedient sich Camilla Grebe in ihrem Roman "Tagebuch meines Verschwindens" der Polyperspektivität. Sie wendet das Verfahren diachronisch an und erfasst so Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren erstrecken, bis in die Gegenwart hinein.
Der Prolog spielt im Oktober 2009, als eine Gruppe von Jugendlichen in einer Geröllhalde nahe dem schwedischen Ort Ormberg
Schwedische Finsternis: Camilla Grebe verknüpft in "Tagebuch meines Verschwindens" den Psychothriller mit einem Gesellschaftsporträt.
Ein Geschehnis aus mehreren Perspektiven zu schildern ist eine bewährte Methode des Erzählens. Viele Ansichten münden in die Frage nach der Wahrheit. Deutlich komplexer bedient sich Camilla Grebe in ihrem Roman "Tagebuch meines Verschwindens" der Polyperspektivität. Sie wendet das Verfahren diachronisch an und erfasst so Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von fünfundzwanzig Jahren erstrecken, bis in die Gegenwart hinein.
Der Prolog spielt im Oktober 2009, als eine Gruppe von Jugendlichen in einer Geröllhalde nahe dem schwedischen Ort Ormberg
Mehr anzeigen
auf die Überreste eines Skeletts stößt. Es war Mord, wie sich zeigen wird. Die eigentliche Handlung spielt im November und Dezember 2017, als ein Team von Polizisten diesen "kalten Fall" wieder aufrollt. Es stellt sich heraus, dass die Tote mit ihrer Mutter 1993 aus Bosnien nach Schweden geflohen war; beide verschwanden im selben Jahr aus dem Heim für Geflüchtete, wo sie untergebracht waren. Die gefundenen Knochen des Kinds, das damals fünf Jahre alt war, heißen seither bei den wenigen Einwohnern des Orts "das Ormbergmädchen".
Während der neuerlichen Ermittlungen kommen weitere Taten hinzu, die mit diesem Leichenfund zusammenhängen müssen. Noch ein Mord an einer unbekannten Frau geschieht; Hanne, eine erfahrene Profilerin, irrt verletzt und ohne Erinnerung durch den Wald; der Polizist Peter, ihr Lebensgefährte, verschwindet ohne jede Spur.
Das Raffinement von Camilla Grebe, die für den Roman den Skandinavischen Krimipreis und die Auszeichnung für den besten schwedischen Thriller 2017 erhielt, besteht darin, drei Personen über die Vorgänge um die Aufklärung des ersten und der weiteren Verbrechen aus ihrem jeweiligen Blickwinkel berichten zu lassen. Diese Erzähler sind zudem tief in die Geschehnisse, die sich ständig beschleunigen, involviert. Wie Grebe das macht, ist wirklich trickreich: An die Stelle des klassischen Spannungsbogens tritt eine doppelte, teils dreifache Bewegung für die Leser, während die Dinge ihren fatalen Lauf nehmen und die Polizisten lange im Dunkeln stochern.
Ormberg ist ein trauriger Ort, mit wenigen, undurchschaubaren Bewohnern, deren ganzer Argwohn - wenn nicht mehr - den Flüchtlingen im Heim am Ortsrand gilt. Arbeitslosigkeit, Landflucht und Überalterung, gepaart mit Engstirnigkeit und Frustration, sorgen für das Gefühl, abgehängt zu sein vom Wohlstand.
Da folgt man Malin, der jungen Polizistin, die in ihren Heimatort vorübergehend zurückkehrt und bei ihrer Mutter wohnt für die Zeit der Ermittlungen. Malin war es auch, die 1993 das Ormbergmädchen im Geröll fand. Sie hadert mit Ormbergs Beschränktheit seit der Depravierung durch die Stilllegung des Bergbaus, sie ist sich selbst zudem eine Fremde, vor allem im Verhältnis zu ihrer Mutter und zu ihrer Tante Margareta und deren zurückgebliebenem Sohn Magnus, für den Malin Mitleid empfindet.
Da ist Jake Olsson, fünfzehn Jahre alt, der unversehens in die Geschehnisse gerät, weil er eines Abends in einem Paillettenkleid seiner gestorbenen Mutter und geschminkt im Wald unterwegs ist, um vor den anderen zu verbergen, was er an sich als "widernatürlich" empfindet, als "die Krankheit" diagnostiziert, die ihn zum Außenseiter macht. Die dritte Stimme gehört Hanne, der Profilerin, die an einer zunehmenden anterograden Amnesie leidet - sie verliert die Erinnerung an neue Erfahrungen innerhalb kürzester Zeit. Sie schreibt ein minutiöses Tagebuch, um ihre Krankheit möglichst zu verbergen: "Das hier ist das Tagebuch über mein Verschwinden. Nicht physisch, sondern bildlich - denn mit jedem Tag, der vergeht, gleite ich tiefer in den Nebel hinein." Es ist Jake, der Hannes braunes Buch im Wald findet. Indem er es liest, wird er Teil der sich beschleunigenden Ereignisse: "Ich hole mir wieder Hannes' Tagebuch. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, weil ich noch immer nicht alles gelesen habe, denn auf irgendeine seltsame Weise habe ich jetzt das Gefühl, sie zu kennen. Fast, als wäre sie wirklich meine Freundin, nur, weil ich ihre Aufzeichnungen gelesen habe." Jake wird versuchen, Hanne gerecht zu werden.
Geduldig und mit Sorgfalt - exzellent ins Deutsche übertragen von Gabriele Haefs - folgt Camilla Grebe auf sechshundert Seiten Malin, Jake und Hannes' Tagebuch, parallel dazu der Polizei, die, zunehmend getrieben von den neuen Entwicklungen, den Schlüssel für die Verbrechen fieberhaft sucht. Dass die Rechenschaftsberichte der drei - im Wortsinn - teilnehmenden Beobachter im Präsens abgelegt werden, im Vollzug des Geschehens, schafft für die Leser eine ungewöhnliche Nähe, irritierend und fesselnd in ihrer Intimität, sowie in kontinuierlich steigender Spannung.
Camilla Grebe verbindet auf ungewöhnliche Weise das Genre des Psychothrillers mit dem Psychogramm einer zerbrechlichen Gemeinschaft. Eindeutige Identitäten, sichere Zuschreibungen kommen in Fluss, nicht bloß die Täter-Opfer-Dichotomie, und es gibt eine unerwartete, keineswegs aber unplausible Auflösung. Erlösung findet in Ormberg nicht statt.
ROSE-MARIA GROPP
Camilla Grebe:
"Tagebuch meines Verschwindens". Psychothriller.
Aus dem Schwedischen von Gabriele Haefs.
btb Verlag, München 2019.
608 S., br., 15,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Während der neuerlichen Ermittlungen kommen weitere Taten hinzu, die mit diesem Leichenfund zusammenhängen müssen. Noch ein Mord an einer unbekannten Frau geschieht; Hanne, eine erfahrene Profilerin, irrt verletzt und ohne Erinnerung durch den Wald; der Polizist Peter, ihr Lebensgefährte, verschwindet ohne jede Spur.
Das Raffinement von Camilla Grebe, die für den Roman den Skandinavischen Krimipreis und die Auszeichnung für den besten schwedischen Thriller 2017 erhielt, besteht darin, drei Personen über die Vorgänge um die Aufklärung des ersten und der weiteren Verbrechen aus ihrem jeweiligen Blickwinkel berichten zu lassen. Diese Erzähler sind zudem tief in die Geschehnisse, die sich ständig beschleunigen, involviert. Wie Grebe das macht, ist wirklich trickreich: An die Stelle des klassischen Spannungsbogens tritt eine doppelte, teils dreifache Bewegung für die Leser, während die Dinge ihren fatalen Lauf nehmen und die Polizisten lange im Dunkeln stochern.
Ormberg ist ein trauriger Ort, mit wenigen, undurchschaubaren Bewohnern, deren ganzer Argwohn - wenn nicht mehr - den Flüchtlingen im Heim am Ortsrand gilt. Arbeitslosigkeit, Landflucht und Überalterung, gepaart mit Engstirnigkeit und Frustration, sorgen für das Gefühl, abgehängt zu sein vom Wohlstand.
Da folgt man Malin, der jungen Polizistin, die in ihren Heimatort vorübergehend zurückkehrt und bei ihrer Mutter wohnt für die Zeit der Ermittlungen. Malin war es auch, die 1993 das Ormbergmädchen im Geröll fand. Sie hadert mit Ormbergs Beschränktheit seit der Depravierung durch die Stilllegung des Bergbaus, sie ist sich selbst zudem eine Fremde, vor allem im Verhältnis zu ihrer Mutter und zu ihrer Tante Margareta und deren zurückgebliebenem Sohn Magnus, für den Malin Mitleid empfindet.
Da ist Jake Olsson, fünfzehn Jahre alt, der unversehens in die Geschehnisse gerät, weil er eines Abends in einem Paillettenkleid seiner gestorbenen Mutter und geschminkt im Wald unterwegs ist, um vor den anderen zu verbergen, was er an sich als "widernatürlich" empfindet, als "die Krankheit" diagnostiziert, die ihn zum Außenseiter macht. Die dritte Stimme gehört Hanne, der Profilerin, die an einer zunehmenden anterograden Amnesie leidet - sie verliert die Erinnerung an neue Erfahrungen innerhalb kürzester Zeit. Sie schreibt ein minutiöses Tagebuch, um ihre Krankheit möglichst zu verbergen: "Das hier ist das Tagebuch über mein Verschwinden. Nicht physisch, sondern bildlich - denn mit jedem Tag, der vergeht, gleite ich tiefer in den Nebel hinein." Es ist Jake, der Hannes braunes Buch im Wald findet. Indem er es liest, wird er Teil der sich beschleunigenden Ereignisse: "Ich hole mir wieder Hannes' Tagebuch. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, weil ich noch immer nicht alles gelesen habe, denn auf irgendeine seltsame Weise habe ich jetzt das Gefühl, sie zu kennen. Fast, als wäre sie wirklich meine Freundin, nur, weil ich ihre Aufzeichnungen gelesen habe." Jake wird versuchen, Hanne gerecht zu werden.
Geduldig und mit Sorgfalt - exzellent ins Deutsche übertragen von Gabriele Haefs - folgt Camilla Grebe auf sechshundert Seiten Malin, Jake und Hannes' Tagebuch, parallel dazu der Polizei, die, zunehmend getrieben von den neuen Entwicklungen, den Schlüssel für die Verbrechen fieberhaft sucht. Dass die Rechenschaftsberichte der drei - im Wortsinn - teilnehmenden Beobachter im Präsens abgelegt werden, im Vollzug des Geschehens, schafft für die Leser eine ungewöhnliche Nähe, irritierend und fesselnd in ihrer Intimität, sowie in kontinuierlich steigender Spannung.
Camilla Grebe verbindet auf ungewöhnliche Weise das Genre des Psychothrillers mit dem Psychogramm einer zerbrechlichen Gemeinschaft. Eindeutige Identitäten, sichere Zuschreibungen kommen in Fluss, nicht bloß die Täter-Opfer-Dichotomie, und es gibt eine unerwartete, keineswegs aber unplausible Auflösung. Erlösung findet in Ormberg nicht statt.
ROSE-MARIA GROPP
Camilla Grebe:
"Tagebuch meines Verschwindens". Psychothriller.
Aus dem Schwedischen von Gabriele Haefs.
btb Verlag, München 2019.
608 S., br., 15,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
»Ein raffiniert erzählter Thriller mit einem verblüffenden Schluss« stern
Ein spannender Thriller, in dem vieles ganz anders ist, als es anfänglich scheint:
In dem kleinen Ort Ormberg haben Malin und ihre Freunde vor acht Jahren bei einer Geröllhalde ein Kinderskelett gefunden. Aber da niemand wusste, wer das kleine Mädchen war und niemand es als vermisst …
Mehr
Ein spannender Thriller, in dem vieles ganz anders ist, als es anfänglich scheint:
In dem kleinen Ort Ormberg haben Malin und ihre Freunde vor acht Jahren bei einer Geröllhalde ein Kinderskelett gefunden. Aber da niemand wusste, wer das kleine Mädchen war und niemand es als vermisst gemeldet hat, blieben die intensiven Ermittlungen erfolglos.
Jetzt ist Malin als Polizistin in ihr Heimatdorf zurückgekehrt mit und wird erneut mit diesem Fall konfrontiert. Nach der Abschaffung der Verjährungsfrist für Mord, wird der Tod des Mädchens noch einmal untersucht. Bereits zu Beginn der Untersuchung verschwindet die Verhaltensforscherin Hanne, die als Unterstützung bei den Ermittlungen mitarbeitet. Als sie im Wald aufgegriffen wird, kann sich niemand erklären, was passiert ist, Hanne selbst, kann sich an den Verlauf der letzten Tage nicht erinnern. Auch von Hannes Partner und Lebensgefährten Peter Lindgren, der ebenfalls mit dem Fall gearbeitet hat, gibt es keine Spur.
„Tagebuch meines Verschwindens“ ist eine Geschichte, die aus drei Perspektiven von drei Menschen erzählt wird, die alle mit ihren geheimen Dämonen ringen. Malin, die geprägt von ihrer Vergangenheit in die Heimatstadt zurückkehrt, Hanne, die ihre Krankheit vor der Umwelt zu verbergen versucht und Jake, der sich komisch und irgendwie falsch fühlt. Dazu kommt das fiktive Dorf Ormberg als düstere und winterkalte Kulisse. Im Ort sind alle Läden und Fabriken geschlossen, den übrig gebliebenen verbitterten Bewohnern stößt das in den ehemaligen Gebäuden des Trikot-Königs ansässige Flüchtlingslager sauer auf, sie betrachten die wechselnden fremden Bewohner mit Argwohn und stehen ihnen feindlich gegenüber. Selbst Malin geht es nicht viel anders, auch in ihrem Kopf haben sich Vorurteile den Flüchtlingen gegenüber festgesetzt, gleichzeitig löst die Rückkehr nach Hause eine Flut von Gedanken über ihr eigenes Leben aus und macht es ihr schwer, unvoreingenommen die Ermittlungen anzugehen.
Camilla Grebe hat nicht nur einen Krimi geschrieben, sie möchte mit dieser Geschichte den Leser sensibilisieren, sich in die hinein zu versetzen, die als Fremde in unser Land kommen. In ihrem Kommentar am Ende des Buches zitiert sie einen Ausspruch ihrer Krimifigur Malin, der mich während der Lektüre schon sehr bewegt und nachdenklich gestimmt hat. "Du könntest die sein, die vor Krieg und Hunger geflohen ist, sagt Andreas zu Malin." Dieser Satz gilt nicht nur Malin, sondern allen von uns. Es ist immer einfacher, dem zu Misstrauen, den man nicht kennt, als sich einzugestehen, sich im eigenen Menschenverstand getäuscht zu haben.
Der Krimi ist ganz anders, als ich es erwartet hätte, Hanne spielt eine deutlich kleinere, aber dennoch bedeutsame Rolle im Vergleich zu dem ersten Band „Wenn das Eis bricht“. Mir gefällt die komplexe und tiefgreifende Geschichte, der Verlauf hat mich an vielen Stellen überrascht, ich werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben und habe erfreut gesehen, dass im schwedischen Original Ende des Jahres bereits Teil 4 um die Profilerin Hanne veröffentlicht wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Ein Dorf, wie es auch irgendwo in Deutschland sein könnte: mitten in einem ehemaligen Bergbaurevier, in dem zudem Industrie angesiedelt war. Ich könnte mir vorstellen, dass es inzwischen dort aussieht wie an einem der vielen "Lost Places" in der ehemaligen DDR, über die …
Mehr
Ein Dorf, wie es auch irgendwo in Deutschland sein könnte: mitten in einem ehemaligen Bergbaurevier, in dem zudem Industrie angesiedelt war. Ich könnte mir vorstellen, dass es inzwischen dort aussieht wie an einem der vielen "Lost Places" in der ehemaligen DDR, über die inzwischen ganze Bildbände herausgegeben wurden: verwahrlost, morbide... und irgendwie auch gruselig.
Doch in diesem Dorf leben noch Menschen - auch die junge Polizistin Malin, die im Rahmen von Ermittlungen in einem "Cold Case" hierher zurückkehrt, ist in diesem Ort geboren und aufwewachsen. Ausgerechnet sie hatte damals vor vielen Jahren als Teenager selbst die Kinderleiche entdeckt. Damals wurde der Mörder nicht gefunden, nun soll die Suche wieder aufgerollt werden - nie hätte Malin gedacht, dass sie beruflich damit zu tun bekommt! Und das, obwohl sie nie ein Geheimnis aus ihrem damaligen Fund gemacht hat!
Nach einigen Tagen verschwindet ein Polizist und dessen Partnerin Hanne wird zwar aufgefunden, stellt sich aber als völlig dement heraus und kann deswegen keine Angaben machen. Ganz zufällig gerät auch der junge Jake, ein Teenager, der in der Nähe des einstigen Fund- und jetzigen Handlungsortes lebt, in die Ereignisse und etwas Großes und sehr, sehr Gruseliges kommt ins Rollen! Berichtet wird abwechselnd aus den Perspektiven von Malin, Hanne und Jake.
Ein toller, origineller und sehr eindringlicher Krimi - ich würde ihn nicht ungebedingt als Thriller bezeichnen, da die Entwicklung doch eine eher langsame ist und es am Ende eine wundervolle Auflösung im Stil eines klassischen Whodunnit gibt - genau wie ich sie liebe! Camilla Grebe schreibt spannungsvoll und eindringlich, wenn auch einiges sehr weit hergeholt ist, vor allem die bereits weit fortgeschrittene Demenz von Hanne, die nichtsdestotrotz noch mit beiden Beinen im Berufsleben steht, bzw. stand.
Mir gefällt die atmosphärische Darstellung sehr, ich kann mir das kleine Kaff Ormberg bildlich vorstellen. Und auch die Personen sind sehr anschaulich geschildert, die Charaktere hat man als Leser durchgehend vor den Augen. Trotz ein paar kleinerer Einschränkungen empfehle ich diesen Krimi von Herzen, er eignet sich gerade im Winter für ein paar gemütliche Abende im Warmen!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
In einem vergessenen, trostlosen Ort namens Ormberg in Schweden hat die heutige Polizistin Malin vor Jahren einen Schädelkopf eines kleinen Mädchens gefunden. Der Fall wurde damals nicht aufgeklärt, doch jetzt Jahre später soll er neu aufgerollt und die Identität des Kindes …
Mehr
In einem vergessenen, trostlosen Ort namens Ormberg in Schweden hat die heutige Polizistin Malin vor Jahren einen Schädelkopf eines kleinen Mädchens gefunden. Der Fall wurde damals nicht aufgeklärt, doch jetzt Jahre später soll er neu aufgerollt und die Identität des Kindes festgestellt werden. Denn ihr Kollege Peter scheint spurlos verschwunden und die Profilerin Hanne wird unterkühlt und ohne jegliche Erinnerungen im Wald aufgefunden.
Doch obwohl die Story spannend erscheint war die Umsetzung hier nicht allzu gelungen. Der Plot wurde langweilig präsentiert und die Charaktere gaben viel Privates preis was der Spannung zuschulde kam. Ich konnte mit der Geschichte nicht so richtig warm werden. Erst im letzten Drittel nahm das Buch den Schwung, den ich mir von Anfang an gewünscht hätte. Auch wenn es am Schluss eine Wendung gab, die nicht vorhersehbar war, konnte mich das Buch nicht so überzeugen, schade.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
HINTER DER FASSADE...
Nach Band 1 „Wenn das Eis bricht“ konnte mich auch der Nachfolger überzeugen.
Der Handlungsort ist dieses Mal nicht das hauptstädtische Stockholm, sondern ein hinterwäldlerischer, vergessener Ort namens Omberg. Die wenigen verbliebenen …
Mehr
HINTER DER FASSADE...
Nach Band 1 „Wenn das Eis bricht“ konnte mich auch der Nachfolger überzeugen.
Der Handlungsort ist dieses Mal nicht das hauptstädtische Stockholm, sondern ein hinterwäldlerischer, vergessener Ort namens Omberg. Die wenigen verbliebenen Bewohner fühlen sich alleingelassen und benachteiligt, nachdem alle Unternehmen geschlossen wurden. Ausgerechnet hier in der trostlosen Einöde, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens gefunden wurde, liegt nun an der gleichen Stelle eine tote Frau.
Peter, der Kommissar aus der Hauptstadt ist spurlos verschwunden und seine Lebensgefährtin, die Profilerin Hanne erinnert sich an nichts. Steht der cold case mit den neuen Vorgängen in Verbindung? Schließlich kommt die erbarmungslose Wahrheit ans Licht. Das geschieht weniger durch die Ermittlungen der Soko mit der aus dem Örtchen stammenden jungen Polizistin Malin, sondern vielmehr durch das Tagebuch von Hanne, die an Demenz erkrankt ist, und dem Teenager Jake...
Die Handlung wird durch die beiden Protagonisten Malin und Jake getragen. Beide berichten abwechselnd aus der Ich-Perspektive. Dazu kommt Hanne gegen Ende des Buches in einigen Kapiteln zu Wort. Ich konnte es kaum erwarten die Sichtweise des jeweils Anderen weiterzulesen. Die Erzählstränge sind detailreich und vielschichtig. Camilla Grebe zieht den Leser unaufhaltsam in die Geschichte hinein. Sie schreibt packend, regelrecht elektrisierend mit viel Einfühlungsvermögen, vor allem von den Befindlichkeiten des sehr jungen Protagonisten Jake. Die Autorin läßt Malin ihr bisheriges Leben reflektieren. Das ergibt sich für die junge Polizistin zwangsmäßig, nachdem sie sich berufsbedingt mit den vertrauten Menschen in ihrem Heimatort beschäftigen muss.
Der Psychothriller befaßt sich intensiv mit den Bewohnern von Omberg und ihren Beziehungen untereinander in Gegenwart und Vergangenheit. Eine große Rolle spielt das Flüchtlingsheim mit seinen Insassen in dem kleinen Ort und gibt immer wieder Anlaß für gehässige Diskussionen, kleinere Reibereien und fiese Provokationen. Nach jahrelangem Schweigen kommen die grausamen Details der Verbrechen ans Licht und fügen sich puzzleartig zu unvorstellbaren Ereignissen, bis es eskaliert.
Geschickt behält Camilla Grebe die Handlungsfäden in der Hand, verwebt sie, legt verwirrende Spuren. Sie zeichnet Charaktere, die einen tiefen, realistischen Wahrheitsgehalt haben. Sie beschreibt sie plastisch, lebendig. Die Zusammenhänge werden am Ende klar und deutlich, wie schon im Vorgängerband.
Fazit:
Das Buch besticht durch die akkurate, intensive Zeichnung der authentischen Charaktere. In unaufgeregter, ruhiger Erzählweise mit einem wunderbaren Gefühl für die Sprache wurde ich durch das Geschehen geführt. Ein Geschehen, das Gesellschaftskritik enthält, von Trostlosigkeit, fehlenden Perspektiven, Resignation und geradezu gähnender Langeweile zeugt. Es ist eine Chronik der Schuld, des Vertuschens, Verschweigens, der Verdrängung und von Realitätsverlust auf Täterseite, aber auch die anderen Personen haben guten Grund sich mit den Themen auseinander zu setzen.
Ein handwerklich ausgefeilter Thriller! Allerdings nichts für Leser, die an ständigen Actions und grausamsten Details bei den Ermittlungsarbeiten interessiert sind.
Für mich ein bemerkenswertes Leseerlebnis. Dafür von mir fünf von fünf Sternen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Zum Inhalt:
Als eine Tote genau dort gefunden wird, wo vor Jahres das Skelett eines kleinen Mädchens gefunden wurde, glaubt keiner an einen Zufall. Die Todesfälle müssen miteinander zu tun haben. Hat der verschwundene Kommissar Peter damit zu tun? Warum kann sich die Profilerin Hanne …
Mehr
Zum Inhalt:
Als eine Tote genau dort gefunden wird, wo vor Jahres das Skelett eines kleinen Mädchens gefunden wurde, glaubt keiner an einen Zufall. Die Todesfälle müssen miteinander zu tun haben. Hat der verschwundene Kommissar Peter damit zu tun? Warum kann sich die Profilerin Hanne an nichts erinnern?
Meine Meinung:
Das war ein Buch so richtig nach meinem Geschmack, super spannend geschrieben, mit Wendungen die man nicht erwartet und noch dazu ein Schreibstil, der einen total fesselt, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Das Stilmittel des gefunden Tagebuchs fand ich eine sehr interessante Idee, die ich so auch noch nie gesehen habe. Auch die Geschichte an sich war richtig gut, so dass ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen würde.
Fazit:
Tolles Buch mit unerwarteten Wendungen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Die Profilerin – Band 2
Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zu diesem Buch. Es hat, zusammen mit dem Klappentext, direkt meine Neugier geweckt auf dieses Buch von Camilla Grebe. Schon der erste Band um Profilerin Hanne hat mir gefallen und so war ich gespannt auf Band …
Mehr
Die Profilerin – Band 2
Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zu diesem Buch. Es hat, zusammen mit dem Klappentext, direkt meine Neugier geweckt auf dieses Buch von Camilla Grebe. Schon der erste Band um Profilerin Hanne hat mir gefallen und so war ich gespannt auf Band 2.
Der Schreibstil ist flüssig und ich war direkt in der Geschichte drin. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Spannung braucht lange, bis sie auf dem Niveau eines Psychothrillers ist. Den Anfang fand ich spannend, aber dann ist es etwas langatmig. Der Schluss hat mich dann aber wieder überzeugt und zum Ende des Buches konnte ich es dann auch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und wie alles endet. Aber der langatmige Mittelteil hat die Lesefreude leider etwas getrübt.
Dennoch konnte mich „Tagebuch meines Verschwindens“ von Camilla Grebe gut unterhalten und ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden damit, wenn auch der Mittelteil sehr langatmig war. Aber der Schluss entschädigt für den Mittelteil und ist dann so, wie ein Psychothriller sein soll. Ich vergebe vier Sterne, weil es mich insgesamt doch gut unterhalten hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Das Cover des Buches ist sehr geheimnisvoll und düster. Aber es passt super zum Inhalt. Von daher finde ich es wirklich gelungen.
Anfangs hatte ich so meine Probleme ins Buch rein zu finden. Es wird immer im Wechsel aus drei Perspektiven erzählt, die leider anfangs etwas langatmig …
Mehr
Das Cover des Buches ist sehr geheimnisvoll und düster. Aber es passt super zum Inhalt. Von daher finde ich es wirklich gelungen.
Anfangs hatte ich so meine Probleme ins Buch rein zu finden. Es wird immer im Wechsel aus drei Perspektiven erzählt, die leider anfangs etwas langatmig waren. Die Spannung wurde erst im Laufe des Buches aufgebaut und fand dann am Ende den Höhepunkt. Der Schreibstil ist zwar flüssig und interessant, doch durch die ständigen Perspektivwechsel anfangs echt anstrengend. Aber glücklicherweise hat sich das im Laufe des Buches gelegt.
Toll fand ich, das man sehr viel von Omberg und seinen Bewohnern erfahren hat. So hatte man dann im Laufe des Buches alles sehr bildlich vor Augen. Auch die Ermittlungen werden sehr detailliert beschrieben und hier merkt man in den Abschnitten, in denen Malin berichtet, das sie wirklich damit kämpft, Leuten mit denen sie aufgewachsen ist, etwas böses zu unterstellen und gegen sie zu ermitteln.
Das Buch hat aber auch ein aktuelles Thema, Die Flüchtlingsproblematik. Auch diese wird hier sehr gut dargestellt. Mit allen Vorurteilen, Hasskampagnen etc. Wirklich sehr gut beschrieben.
Das Ende des Buches ist dann das absolute Highlight. Die Aufklärung und letztendliche Darstellung der Morde lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. So bestialisch und grausam.
Insgesamt konnte mich das Buch trotz anfänglicher Schwächen überzeugen.
Mein Fazit: Klare Leseempfehlung und 4 Sterne
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Ich empfand den Schreibstil der Autorin als etwas ungewöhnlich und brauchte am Anfang einige Zeit um mich daran zu gewöhnen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen 3 Personen.
Generell fand ich das Buch aber sehr gut. Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt dann auch …
Mehr
Ich empfand den Schreibstil der Autorin als etwas ungewöhnlich und brauchte am Anfang einige Zeit um mich daran zu gewöhnen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen 3 Personen.
Generell fand ich das Buch aber sehr gut. Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt dann auch erhalten.
Wer einen klassischen Thriller mit viel Blut usw erwartet, wird enttäuscht werden. Dieses Buch überzeugte und gruselte eher durch die Geschichte, viele Einzelheiten und die Atmosphäre.
Sicherlich kein herausragendes Meisterwerk, aber ein gutes spannendes Buch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Im Jahr 2009 findet das junge Mädchen Malin, die mit 2 Freunden im Wald unterwegs ist, ein Skelett eines Kindes. Im Jahr 2017 ist Malin Polizistin und ist dabei den damals ungeklärten Mord mit Kollegen aufzuklären. Dann verschwindet der Kollege Peter, Kollegin Hanne wird verwirrt …
Mehr
Im Jahr 2009 findet das junge Mädchen Malin, die mit 2 Freunden im Wald unterwegs ist, ein Skelett eines Kindes. Im Jahr 2017 ist Malin Polizistin und ist dabei den damals ungeklärten Mord mit Kollegen aufzuklären. Dann verschwindet der Kollege Peter, Kollegin Hanne wird verwirrt aufgefunden und kann sich an nichts mehr erinnern. Und an genau derselben Stelle, an der damals das Skelett gefunden wurde, wird ein neues Mordopfer gefunden.
Da ich bereits das Vorgängerbuch „Wenn das Eis bricht“ gelesen habe, hatte ich mich sehr auf dieses gefreut und es hat mir auch sehr gut gefallen und kann zu Recht dem Genre Psychothriller zugeordnet werden. Der Thriller wirkt erstmal mit rund 600 Seiten sehr lang, aber es ist schnell durchgelesen. Dies liegt natürlich zum einen am Spannungsgehalt des Buches, von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd. Auch die Schreibweise des Buches hat mir gut gefallen, flüssig geschrieben, ohne fade Stellen, und auch Beschreibungen von Orten, Personen oder Vorgeschichten sind präzise, informativ und nicht zu ausschweifend. Mir hat der Aufbau des Buches gut gefallen. Immer aus Sicht von Malin, Hanne oder Jake geschrieben. Die Story des Psychothrillers ist gut durchdacht und umgesetzt, auch ohne zu unrealistisch zu wirken.
Fazit: Ein sehr spannender und empfehlenswerter Psychothriller. Top!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Das Böse wohnt nebenan
Ormberg, ein vergessener, trostloser Ort irgendwo in Schweden. Bei dem Versuch einen Cold Case - das Skelett eines kleinen Mädchens wurde vor Jahren dort im Wald gefunden - aufzuklären, verschwindet der ermittelnde Kriminalbeamte Peter. Seine Partnerin Hanne …
Mehr
Das Böse wohnt nebenan
Ormberg, ein vergessener, trostloser Ort irgendwo in Schweden. Bei dem Versuch einen Cold Case - das Skelett eines kleinen Mädchens wurde vor Jahren dort im Wald gefunden - aufzuklären, verschwindet der ermittelnde Kriminalbeamte Peter. Seine Partnerin Hanne wird verletzt und völlig verstört aufgefunden. Sie kann sich an nichts erinnern. Bei der Suche nach Peter findet die Polizei die Leiche einer Frau. Hängen die Fälle zusammen ? Haben die Bewohner des nahe gelegenen Flüchtlingswohnheims damit zu tun ? Der 15jährige Jake könnte Licht ins Dunkel bringen, aber dann müsste er sein eigenes Geheimnis verraten.
Die Autorin lässt die Ereignisse abwechselnd durch die drei Hauptbeteiligten berichten, als dies sind die Polizistin Malin, der Junge Jake und die Profilerin Hanne. Das ist zu Beginn etwas mühsam, weil mir die Zusammenhänge nicht klar waren. Zugleich bietet es Raum für zahlreiche Spekulationen. Die Erzählweise ist unaufgeregt. Wer blutige Details erwartet, wird enttäuscht sein. Meine Lieblingspersonen waren Jake und Hanne. Ein wenig fühlte ich mich an den Film "Harald und Maude" erinnert. Jake entwickelt sich im Laufe des Buches vom schüchternen, gemobbten Sonderling zum Helden, der sich seinen Ängsten stellt. Hanne mit ihrem Gedächtnisverlust fand ich sehr anrührend. Der Schrecken des Krimis enthüllt sich schleichend, bis er eine Dimension annimmt, die ich so nicht erwartet habe. Die Erklärung für die Morde hat mich fassungslos gemacht und ein Gefühl der Übelkeit erregt. Leider bin ich davon überzeugt, dass sie durchaus realistisch ist. Wer sich für Krimis begeistert, die sich gemächlich entwickeln und eher subtil sind, wird vom Buch begeistert sein.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote