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Als Max und Tina in ihrem Auto eingeschneit auf einem Alpenpass ausharren müssen, erzählt Max eine Geschichte, die genau dort in den Bergen, zur Zeit der französischen Revolution, ihren Anfang nimmt. Jakob ist ein Knecht aus dem Greyerzerland. Als er sich in Marie, die Tochter eines reichen Bauern, verliebt, ist dieser entsetzt. Er schickt den Jungen erst in den Kriegsdienst, später als Hirte an den Hof Ludwigs XVI. Dort ist man so gerührt von Jakobs Unglück, dass man auch Marie nach Versailles holen lässt. Meisterhaft verwebt Alex Capus das Abenteuer des armen Kuhhirten und der reichen...
Als Max und Tina in ihrem Auto eingeschneit auf einem Alpenpass ausharren müssen, erzählt Max eine Geschichte, die genau dort in den Bergen, zur Zeit der französischen Revolution, ihren Anfang nimmt. Jakob ist ein Knecht aus dem Greyerzerland. Als er sich in Marie, die Tochter eines reichen Bauern, verliebt, ist dieser entsetzt. Er schickt den Jungen erst in den Kriegsdienst, später als Hirte an den Hof Ludwigs XVI. Dort ist man so gerührt von Jakobs Unglück, dass man auch Marie nach Versailles holen lässt. Meisterhaft verwebt Alex Capus das Abenteuer des armen Kuhhirten und der reichen Bauerntochter mit Max` und Tinas Nacht in den Bergen. Ein hinreißendes Spiel zwischen den Jahrhunderten. Alex Capus` schönste Liebesgeschichte seit "Leon und Louise".
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Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016) und Königskinder (Roman, 2018).
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© Ayse Yavas
Produktdetails
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 20. August 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446261242
- Artikelnr.: 52859301
"Guten Erzählern hört man zu, selbst wenn einen der Inhalt ihrer Geschichten nicht zu interessieren scheint. Alex Capus ist ein solcher Zauberer, der seit über zwanzig Jahren seine Leserinnen und Leser mit kleinen und grossen Begebenheiten bezirzt und noch das Nebensächlichste Funken schlagen lässt." Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung, 12.09.18 "Ein solcher Roman, der mehr ist als er vordergründig sagt, bietet eine intelligente wie kurzweilige Lektüre über Ambition und Funktion von Literatur ... Als Leser kann man bequem durch alle Welten und Zeiten gleiten. Und falls man selbst einmal in eine schwierige Situation gerät, gibt Alex Capus' Roman genug Stoff her, um dem zähen Warten auf Besserung mit Zuversicht zu begegnen." Björn Hayer,
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SPIEGEL online, 22.08.18 "Nicht nur eine tolle Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch darüber wie großartig Lesen und Erzählen sind. ... Einfach schön!" Stefan Keim, WDR 4 Bücher, 04.09.18 "Wunderbar ist das Wechselspiel der Erzählungen aus zwei so verschiedenen Jahrhunderten. Capus erzählt unangestrengt, mit Sinn fürs sprechende Detail und mit enormer Erfindungskraft. Deshalb lassen wir uns so gern von ihm verführen." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 26.08.18 "Capus ist ein Meister der atmosphärischen Beschreibung. Er braucht nur wenige Worte, um anschaulich und detailreich, bisweilen deftig das Leben in den Bergen ebenso wie das vorrevolutionäre Leben vor und im Schloss von Versailles zu beschreiben. Man hat sofort ein Bild vor Augen. Seine knappen Schilderungen sind dicht und plastisch... Eine herzerwärmende, geradezu märchenhafte Erzählung." Johannes Kaiser, Deutschlandfunk Kultur, 18.08.18 "Ein raffinierter Roman, den man als Schmökernase genießen kann wie auch mit tinaeskem kritischem Bewusstsein... Capus zieht an seiner Prosa-Orgel alle Register. Schalmeiensüss, wenn er bei Jacob und Marie weilt. Scharfe Mixturen, wenn es um den nutzlosen, verblödeten Adel geht." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 16.08.18
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Leicht, liebe- und gefühlvoll, nie kitschig, erzählt Capus dieses Abenteuer vor dem Panorama der Weltgeschichte. Martin Ellerich Westfalen-Blatt 20201023
Spätabends in den Schweizer Bergen, langsam aufkommendes Schneetreiben, doch Max und Tina ignorieren die Absperrung und fahren den Berg hinauf, bis sie schließlich doch auf dem Pass vom Weg abkommen und wohl oder übel die Nacht über im Auto ausharren müssen, bis am …
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Spätabends in den Schweizer Bergen, langsam aufkommendes Schneetreiben, doch Max und Tina ignorieren die Absperrung und fahren den Berg hinauf, bis sie schließlich doch auf dem Pass vom Weg abkommen und wohl oder übel die Nacht über im Auto ausharren müssen, bis am folgenden Morgen Hilfe zu ihnen vordringen kann. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt Max eine Geschichte, jene von Jakob aus dem Greyzerland. Früh die Eltern verloren wird er zum eigenbrötlerischen, aber fähigen Kuhhirten. Als er sich in die Tochter eines reichen Bauern verliebt, ist dieser erbost, denn Jakob ist ganz sicher keine passende Partie für seine Marie. Jakob flüchtet sich in den Militärdienst, doch Marie wartet auf ihn. Nach Jahren im Ausland kehr er zurück und findet sein Mädchen wieder – doch ihre Zweisamkeit soll auch jetzt nur von kurzer Dauer sein, denn der französische König ruft schon wieder.
Überzeugend gestaltet Alex Capus die Rahmengeschichte um Max und Tina und greift hier auf ein recht altes Motiv zurück: die unerträgliche Wartezeit in unfreiwilliger Gefangenschaft mit Erzählen überbrücken und so am Leben bleiben. Was in „Tausend und einer Nacht“ funktionierte, klappt auch in der modernen Welt noch.
Die Geschichte um Jakob und Marie ist glaubwürdig und passend in der Zeit gegen Ende der Herrschaft der französischen Könige und der aufkeimenden Revolution verortet. Besonders gut hat mir dabei auch der Vulkanausbruch des Laki-Kraters gefallen, ein historisch reales Ereignis, das nachhaltige Auswirkungen auf die europäische Geschichte hatte, nahm hier doch die Hungersnot ihren Ausgangspunkt, die letztlich zum blutigen Umsturz führte. Überhaupt wird die Geschichte der beiden jungen Menschen stark durch die historischen Figuren und Ereignisse bestimmt, was ihr die Beliebigkeit nimmt und sie authentisch gestaltet. Umgekehrt aber auch eine Liebesgeschichte, die Hindernisse überwindet und überdauert. So wird „Königskinder“ trotz der Brutalität der Zeit, die niemandem, weder Königs- noch Bauernkindern, etwas schenkte, zu einer Wohlfühlgeschichte, in der man gerne versinkt.
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Gebundenes Buch
Das langjährige Paar Max und Tina befahren mit ihrem roten Toyota trotz Sperrung eine Passstraße in den Schweizer Bergen. Durch einen starken Schneefall können sie weder vor noch zurück und müssen sich auf eine Nacht im Auto einstellen.
Damit es ihnen nicht zu …
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Das langjährige Paar Max und Tina befahren mit ihrem roten Toyota trotz Sperrung eine Passstraße in den Schweizer Bergen. Durch einen starken Schneefall können sie weder vor noch zurück und müssen sich auf eine Nacht im Auto einstellen.
Damit es ihnen nicht zu langweilig wird, fängt Max an eine Geschichte aus der Zeit der französischen Revolution zu erzählen. Diese soll sich genau an dem Ort abgespielt haben. Sie handelt von dem Hirten Jakob und seiner Liebe zu Marie, einer reichen Bauerntochter. Die beiden fühlen sich sehr zueinander hingezogen und wollen gemeinsam ihre Zeit verbringen. Das gestaltet sich durch die gesellschaftlichen Schwierigkeiten der damaligen Zeit als kompliziert.
Die Erzählung von Max wird durch Tina oft spöttisch unterbrochen, wodurch beide nicht immer einer Meinung sind.
Mir hat die Geschichte in der Geschichte sehr gut gefallen, eine tolle Idee des Autors. Die Erzählweise ist humorvoll, unterhaltsam und einfühlsam. Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen und in die Geschichte abtauchen. Ich kann dieses kurzweilige, amüsante Buch nur zu gerne weiterempfehlen!
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Ein eher schlichtes Cover lädt nicht gerade zum Zugreifen ein.
Tina und Max sind mit ihrem Auto unterwegs und fahren trotz der gesperrten Straße hinauf auf den Berg. Da heftiger Schneefall ist, kommen sie von der Straße ab und können nicht mehr weiter. Max beginnt eine …
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Ein eher schlichtes Cover lädt nicht gerade zum Zugreifen ein.
Tina und Max sind mit ihrem Auto unterwegs und fahren trotz der gesperrten Straße hinauf auf den Berg. Da heftiger Schneefall ist, kommen sie von der Straße ab und können nicht mehr weiter. Max beginnt eine Geschichte von Jakob und Marie, damit sie nicht einschlafen.
Marie und Jakob lieben sich seit sie Teenager sind . Der Vater von Marie lässt die beiden jedoch nicht zusammenkommen. Sie schaffen es, sich immer ein paar Wochen zu stehlen und sind dann doch immer wieder für Jahre getrennt. Erst als Marie 29 und Max noch ein wenig älter ist, finden Sie endlich zueinander und können auch heiraten und eine Familie gründen.
Es ist ein schönes Buch und eine feine Geschichte. Sie ist nicht gerade als tiefgründig zu bezeichnen, aber das lesen macht Spaß. Der Schreibstil ist einfach und direkt und lädt schon deswegen ein. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.
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Gebundenes Buch
Eine zauberhafte Geschichte in einer Geschichte
„Königskinder“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte des Autors Alex Capus.
Max und Tina sind seit 26 Jahren ein Paar und nun in ihrem Auto in den Schweizer Bergen eingeschneit. Um die Zeit zu überbrücken beginnt …
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Eine zauberhafte Geschichte in einer Geschichte
„Königskinder“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte des Autors Alex Capus.
Max und Tina sind seit 26 Jahren ein Paar und nun in ihrem Auto in den Schweizer Bergen eingeschneit. Um die Zeit zu überbrücken beginnt Max Tina eine Geschichte zu erzählen, die genau dort wo sie sich befinden zur Zeit der Französischen Revolution beginnt. In dieser geht es um Jakob und Marie. Marie ist die Tochter eines reichen Bauer und Jakob ein mittelloser Knecht. Als sie sich ineinander verlieben, tut Maries Vater alles dafür diese Liebe zu verhindern….
Alex Capus beschreibt eine Geschichte in einer Geschichte. Während die von Max und Tina sehr authentisch und durch kleinere Sticheleien und amüsante Dialoge sehr lebendig wie aus dem Leben gegriffen wirkt, entführt einen die von Jakob und Marie in die Vergangenheit. Durch die historischen Informationen aus der Zeit von Jakob und Marie und den Bezug zu der Französischen Revolution und dem Frauenmarsch auf Versailles fand ich auch diesen Erzählstrang authentisch.
Ich mag den Schreibstil von Alex Capus, er versteht es die innige Verbundenheit seiner Charaktere zu vermitteln. Seine detaillierten Beschreibungen haben Bilder vor meinem inneren Auge hervorgerufen und ich hatte fast das Gefühl mit Max und Tina in dem verschneiten Auto zu sitzen. Die märchenhafte Geschichte, die Max seiner Tina erzählt um ihr die Zeit im eingeschneiten Wagen zu verkürzen, hat mich ebenso entführt – in eine Welt zur Zeit der Französischen Revolution, in der Marie Obst und Gemüse verkauft und Jakob als Hirte Tiere hütet .
Insgesamt ist „Königskinder“ ein wundervoller Roman, der von dem Autor einfühlsam und humorvoll erzählt wird. Historische Ereignisse und überraschende Details machen dieses Büchlein einzigartig und lesenswert.
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Gebundenes Buch
Liebesgeschichte aus dem 18 Jahrhundert
Alex Capus neuer Roman ist zwar kurz, aber es steckt, wie von diesem Autor gewohnt viel drin!
Das Buch ist einerseits dialogbetont, mit einigem Wortwitz, andererseits ist auch ein groß angelegter erzählerischer Ansatz vorhanden.
Gegenwart: …
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Liebesgeschichte aus dem 18 Jahrhundert
Alex Capus neuer Roman ist zwar kurz, aber es steckt, wie von diesem Autor gewohnt viel drin!
Das Buch ist einerseits dialogbetont, mit einigem Wortwitz, andererseits ist auch ein groß angelegter erzählerischer Ansatz vorhanden.
Gegenwart: Max und Tina bleiben mit ihrem Auto im Schnee der Berge stecken. Eine erschreckende Vorstellung für mich, aber die beiden bleiben gefasst. Max beginnt, eine Geschichte zu erzählen.
Es ist 1779. Man lernt Jakob und sein Leben kennen. Und seine Liebe zu Marie. Eine geschickt erzählte und stimmungsvolle Geschichte, die ruhig erzählt wird.
Es stehen ihrer Verbindung aber Widerstände entgegen. Die Königskinder sind ein Kuhhirt und eine Bauerntochter. Das ist ein erheblicher Standesunterschied und Maries Vater ist gegen die Verbindung. Nach nur kurzer Zeit müssen sie sich trennen. Jakob meldet sich für Jahre zum Militärdienst. Aber sie vergessen einander nicht. Sie gehören einfach zusammen.
Es wird eine tiefe und feste Beziehung.
Einn weitere wichtige Figur ist die Prinzessin Elizabeth. Sie wird als Königskind noch sehr wichtig für unsere Königskinder.
Diese Erzählweise funktioniert, da Tina als Zuhörerin zwischendurch Fragen stellt und der Text dadurch reflektiert wird. Diese Erzählform kombiniert mit Alex Capus unaufgeregter Art ergibt einen wirklich schönen Stil, der mir sehr gefällt.
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Gebundenes Buch
Alex Capus ist ein großartiger Erzähler. Mit guten Recherchen, tiefgründigem Wissen zu Personen und Zeit, zaubert Capus die Leser voll Begeisterung in Zeitepochen und in die Leben der Hauptfiguren. In den Lesungen mit Alex Capus spürt man seine Freude, die Begeisterung und die …
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Alex Capus ist ein großartiger Erzähler. Mit guten Recherchen, tiefgründigem Wissen zu Personen und Zeit, zaubert Capus die Leser voll Begeisterung in Zeitepochen und in die Leben der Hauptfiguren. In den Lesungen mit Alex Capus spürt man seine Freude, die Begeisterung und die Liebe zu seinen Geschichten. Diesmal erzählt Capus eine Geschichte vom Kuhhirten Jakob und seiner Liebe. Erzählt wird die Geschichte von einem Ehemann, der mit seiner Frau eingeschneit genau in dieser Region ist, inder vor JahrhundertenJakob als Kuhhirte lebte. Diesmal jedoch ist weniger Begeisterung in der Geschichte zu spüren. Viele Fragen bleiben offen und es scheint, als gäbe es nicht wirklich viel und tiefgründiges über Jakob und seine Liebe zu schreiben. Warum gerät gerade der wortkarge Kuhhirte nach Versailles, wo es doch so viele Kuhhirten in dieser Region gibt. Was macht das junge Paar aus, dass es nach so vielen Jahren ohne Kontakt als Paar dennoch zueinander findet? Womöglich hat Capus diemals tatsächlich weniger verwertbares Material über seine Helden gefunden und womöglich fehlt auch die Begeisterung, die Capus durch seine Recerchereisen nach Hause zurückbrachte und der Leser diese in den Büchern wieder findet. Ganz kurz erkennt man sie, wenn Capus über Versaille schreibt und man die Düfte und das Schloss in der Nase und vor den Augen hat. Bleibt zu hoffen, dass Alex Capus seinem Schreiben treu bleibt und sich nicht im Literaturrummel durch schnelle Veröffentlichungen neuer Bücher verliert. Es wäre schade darum, denn Capus ist ein großartiger Erzähler. Das Buch Königskinder ist gut zu lesen und hinterläßt kein merkwürdiges Gefühl, auch ist die Geschichte nett und kurzweilig. Ein guter Capus ist es allerdings nicht- schade!
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Gebundenes Buch
Obwohl das Buch eher schmal ist, sozusagen ein Büchlein mit seinen 185 Seiten, hat es sogar zwei Erzählstränge, eine Geschichte in einer Geschichte.
Das schon lange verheiratete Ehepaar Max und Tina wird bei einer Passüberquerung im Auto eingeschneit. Das ist für …
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Obwohl das Buch eher schmal ist, sozusagen ein Büchlein mit seinen 185 Seiten, hat es sogar zwei Erzählstränge, eine Geschichte in einer Geschichte.
Das schon lange verheiratete Ehepaar Max und Tina wird bei einer Passüberquerung im Auto eingeschneit. Das ist für Außenstehende sehr witzig, da sie die typischen kleinen Streitereien länger verheirateter Paare führen, nie bösartig, eher kleine Seitenhiebe.
"Sie stritten über Vollkorn-Pasta und Überwachungskameras, über Geschirrspüler und die korrekte Anwendung des Genitivs im Schweizer Dialekt, aber in den großen Dingen des Lebens...waren sie sich schon immer einig gewesen."
Um die Wartezeit bis zur Schneefräse zu überbrücken, erzählt Max Tina eine Geschichte. Eine zarte Liebesgeschichte, die erst in der Schweiz, dann im Vorfeld der französischen Revolution spielt.
Das ist großes Erzählkunst, denn während die Rahmenhandlung um Max und Tina eher schnoddrig und witzig erzählt wird, wechselt der Erzählton bei der Liebesgeschichte des 18. Jahrhunderts und wird schon fast poetisch. Interessant fand ich auch, dass z.B. das "bedingungslose Grundeinkommen" geschickt ins 18. Jhd. eingeflochten wurde.
Gerade der Wechsel zwischen Zeit und Charaktere und der damit wechselnde Erzählstil haben es für mich richtig "rund" gemacht, ein sehr feines Buch.
Mein Fazit: Obwohl es ein eher dünnes Buch ist, liest man es fast bedächtig, die perfekte Lektüre für ein verschneites Wochenende.
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Gebundenes Buch
Virtuos erzählte Geschichte
„Königskinder“ erzählt eine Geschichte innerhalb der Geschichte. In der Rahmenhandlung beschließen Max und Tina, ein Schweizer Ehepaar, die landschaftlich schönere, aber gesperrte Route über einen Alpenpass zu befahren. Aufgrund …
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Virtuos erzählte Geschichte
„Königskinder“ erzählt eine Geschichte innerhalb der Geschichte. In der Rahmenhandlung beschließen Max und Tina, ein Schweizer Ehepaar, die landschaftlich schönere, aber gesperrte Route über einen Alpenpass zu befahren. Aufgrund eines plötzlichen Wintereinbruchs bleiben sie im Schnee stecken und müssen die Nacht im Auto verbringen. Um die Zeit zu verkürzen, beginnt Max, eine Geschichte zu erzählen. Sie handelt vom armen Waisenjungen Jakob, der sich in der Schweiz des 18. Jahrhunderts in die Bauerntochter Marie verliebt. Da Jakob kein standesgemäßer Bewerber ist, versteht es Maries Vater zunächst, die beiden zu trennen, doch das Schicksal führt sie nach einigen Irrungen und Wirrungen wieder zusammen.
Jakob arbeitet mittlerweile als Kuhhirte in der Nähe von Versailles, wo sich die Schwester des französischen Königs einen idyllischen Bauernhof hat bauen lassen. Da die bisherigen Kuhhirten mit den Schweizer Kühen nicht zurecht kamen, fordert sie Jakob an. Doch Jakob kann seine Marie nicht vergessen und würde lieber heute als morgen in die Heimat zurückkehren.
Interessant an diesem Erzählstrang sind die geschichtlichen Bezüge. So erfährt man von dem Ausbruch des Vulkans Laki auf Island im Jahr 1783, in dessen Folge Europa eine Eiszeit erlebte, vom Flug der ersten Montgolfiere sowie den Anfängen der französischen Revolution. Die Sprache dieser Geschichte von Jakob und Marie erinnert an ein Märchen, ist opulent und ausschweifend und manchmal ein wenig kitschig, wie Tina ganz richtig anmerkt. Stellenweise gerät die Erzählung auch ein wenig langatmig. Nichtsdestotrotz empfinde ich „Königskinder“ als intelligenten, unterhaltsamen und virtuos erzählten Roman.
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Gebundenes Buch
Meine Meinung :
ich bin ein unglaublich großer Fan des französischen Autors Alex Capus und umso gespannter war ich auf seinen neuen Roman, der mal wieder eine anspruchsvollere Thematik und Liebesgeschichte versprach und genau das bekommt der Leser auch !
Die Geschichte beginnt …
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Meine Meinung :
ich bin ein unglaublich großer Fan des französischen Autors Alex Capus und umso gespannter war ich auf seinen neuen Roman, der mal wieder eine anspruchsvollere Thematik und Liebesgeschichte versprach und genau das bekommt der Leser auch !
Die Geschichte beginnt zunächst mit dem herausragenden Schreibstil des Autors , aber vor allem mit Max und Tina, die Ein geschneit im Auto, versuchen ihre Zeit totzuschlagen und genau dabei erzählt man sich eine Geschichte, eine traumhaft schöne und tragische Geschichte einer liebe zu Zeiten XVI.
Und diese Geschichte ergriff mich sehr, begeisterte mich durch eine Schreibstil, der es schaffte so wenige Seiten mit so viel Leben
zu füllen, wie es kein 1000 Seiten Buch schafft.
Fazit :
Ein herausragender Roman aus der Feder von Alex capus, bitte lesen !
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Gebundenes Buch
Nachts bei Schneetreiben eine gesperrte Alpenstraße zu befahren ist nicht die beste Idee. Zu dieser Erkenntnis kommen auch Max und Tina, als sie auf Höhe des Jaun-Passes in einer Schneewehe stecken bleiben und nun gezwungen sind, die Nacht im Auto zu verbringen. Um Tina die Zeit zu …
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Nachts bei Schneetreiben eine gesperrte Alpenstraße zu befahren ist nicht die beste Idee. Zu dieser Erkenntnis kommen auch Max und Tina, als sie auf Höhe des Jaun-Passes in einer Schneewehe stecken bleiben und nun gezwungen sind, die Nacht im Auto zu verbringen. Um Tina die Zeit zu verkürzen bis am nächsten Morgen Hilfe zu erwarten ist, erzählt Max ihr eine Geschichte, eine wahre Geschichte, wie er behauptet. Sie beginnt im Jahre 1779 auf einer kleinen Melkhütte im Greyerzerland ganz in der Nähe. Dort hütet der arme Waisenjunge Jakob die Kühe des reichen Bauern Magnin, in dessen Tochter Marie er sich unsterblich verliebt hat. Auch Marie liebt Jakob, aber es werden noch viele Jahre vergehen, bis die Beiden endlich glücklich sein können. Jakob geht zum Militär und landet später als Kuhhirte am Hofe Ludwig XVI. in Versailles. Die Schwester des Königs, Prinzessin Elisabeth, erfährt von Jakobs unglücklicher Liebe. Sie hat einen raffinierten Plan …
Der Autor Alex Capus wurde 1961 in der Normandie als Sohn einer Schweizerin und eines Franzosen geboren. Seine ersten fünf Lebensjahre verbrachte er in Paris. 1966 zog seine Mutter mit ihm in die Schweiz, wo er später an der Universität Basel Geschichte, Philosophie und Ethnologie studierte. Er ist Verfasser zahlreicher Romane, Kurzgeschichten und Reportagen, wofür er einige Auszeichnungen erhielt. Mit „Léon und Louise“ war er 2011 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Das in „Königskinder“ im Auto eingeschneite Paar Max und Tina kennen Capus-Leser bereits aus dem 2016 erschienen Roman „Das Leben ist gut“. Alex Capus ist verheiratet und Vater von fünf Söhnen, er lebt heute als freier Schriftsteller in Olten in der Schweiz.
Max und Tina, das langjährige Ehepaar aus der heutigen Zeit, und Jakob und Marie, das verliebte junge Paar aus der Zeit der Französischen Revolution – eine Gegenüberstellung, die Capus außerordentlich gut gelungen ist. Fließend geht eine Geschichte in die andere über. Eine Nacht im roten Toyota Corolla, in der Max aus dem Leben von Jakob und Marie erzählt. Gelegentlich unterbrochen von Tinas amüsanten Zwischenfragen entspinnt sich ein unterhaltsamer, vergnüglicher Dialog zwischen ihnen. Max erzählt von Jakobs kargem, entbehrungsreichen Leben im Alpenland, berichtet auch über das dekadente, heruntergekommene Leben am Französischen Hof und über Elisabeth, die exzentrische Schwester von König Ludwig XVI. Der Leser erhält kurze Einblicke in überlieferte Ereignisse wie die erste Ballonfahrt der Brüder Mongolfier, der Vulkanausbruch 1783 auf Island, der in ganz Europa eine Kälteperiode mit nachfolgender Hungersnot einläutete und trifft auch auf einige historische Personen, so dass ein schönes Bild des ausgehenden 18. Jahrhunderts entsteht.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend, flüssig, humorvoll und erstaunlich lebendig. Liebevoll und gut recherchierte Details sowie ausdrucksstarke Landschaftsbeschreibungen bereichern die Geschichte. Capus braucht nicht viele Worte, um eine warmherzige Liebesromanze anzudeuten und sie dem Leser ästhetisch nahe zu bringen. Die Charaktere sind sehr fein gezeichnet und von zarter Poesie. Man empfindet die gesamte Handlung, ohne dass es jemals kitschig wird, beinahe märchenhaft und beendet das Buch mit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit.
Fazit: Eine herzerwärmende Liebesgeschichte und eine Huldigung an die hohe Kunst des Erzählens. Sehr empfehlenswert!
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