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Aufbruch, Petticoats und Rock 'n' Roll - drei Schwestern und ihr Kaufhaus am Ku'damm in turbulenten Zeiten.Teil 2 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.Berlin, 1952: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku'damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen. In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet die neueste Mode an. Petticoats und Nylonstrümpfe, dazu fe...
Aufbruch, Petticoats und Rock 'n' Roll - drei Schwestern und ihr Kaufhaus am Ku'damm in turbulenten Zeiten.
Teil 2 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.
Berlin, 1952: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku'damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen. In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet die neueste Mode an. Petticoats und Nylonstrümpfe, dazu feine Kollektionen aus Italien. So träumt Silvie ihren eigenen Traum: als Rundfunkredakteurin beim RIAS Karriere zu machen.
Doch seit ihr Zwillingsbruder aus dem Krieg heimgekehrt ist, hat sich die Dynamik in der Familie verändert. Oskar soll das Unternehmens leiten, gibt sich aber lieber dem Rausch durchfeierter Nächte hin. Als dann auch noch ein verhasster Konkurrent die Geschäfte torpediert und den Thalheims alles zu nehmen droht, wird Silvie klar, dass sie Verantwortung für das Kaufhaus und ihre Familie übernehmen muss...
Teil 2 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.
Berlin, 1952: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku'damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen. In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet die neueste Mode an. Petticoats und Nylonstrümpfe, dazu feine Kollektionen aus Italien. So träumt Silvie ihren eigenen Traum: als Rundfunkredakteurin beim RIAS Karriere zu machen.
Doch seit ihr Zwillingsbruder aus dem Krieg heimgekehrt ist, hat sich die Dynamik in der Familie verändert. Oskar soll das Unternehmens leiten, gibt sich aber lieber dem Rausch durchfeierter Nächte hin. Als dann auch noch ein verhasster Konkurrent die Geschäfte torpediert und den Thalheims alles zu nehmen droht, wird Silvie klar, dass sie Verantwortung für das Kaufhaus und ihre Familie übernehmen muss...
Riebe, BrigitteBrigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

© Schelke Umbach
Produktdetails
- Die Schwestern vom Ku'damm
- Verlag: Wunderlich
- Artikelnr. des Verlages: 21007
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 17. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 135mm x 40mm
- Gewicht: 584g
- ISBN-13: 9783805203340
- ISBN-10: 3805203349
- Artikelnr.: 24147773
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Brigitte Riebe schreibt gute klassische Unterhaltungsliteratur, es ist viel los in ihren Romanen, an jeder Ecke wartet eine schicksalhafte Wendung. Ursula März Die Zeit 20200319
"Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben. Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel." (Édith Piaf)
Berlin 1952: Die Stadt hat sich inzwischen vom Krieg erholt und das Leben ist für viele Berliner wieder lebenswert …
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"Das Leben ist wundervoll. Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben. Aber dann geschieht etwas Neues, und man glaubt, man sei im Himmel." (Édith Piaf)
Berlin 1952: Die Stadt hat sich inzwischen vom Krieg erholt und das Leben ist für viele Berliner wieder lebenswert geworden. Silvies Motto "Man muss das Leben tanzen", scheint ebenso bei vielen anderen angekommen zu sein. Unterdessen ist ihre Schwester Rike weiterhin im Kaufhaus an erster Stelle. Silvie dagegen möchte das Leben in vollen Zügen genießen und weiter beim RIAS ihre Zukunft planen. Jedoch in Sachen Liebe soll es noch immer keine richtige Erfüllung geben. Nachdem sich auch ihr Neuster als Schwerenöter herausstellt, trennt sie sich von ihm. Auch bei Zwillingsbruder Oskar reißen wieder dunkle Wolken auf. Seit er aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt ist, ist nichts mehr wie früher. Silvie macht sich immer mehr Sorgen um ihn, da er zu oft Nächte durchfeiert. Als er dann noch ein dubioses Geschäft mit Brahms eingeht und sie scheitern, stürzt er die ganze Familie mit in seine Probleme. Für Silvie ist klar, dass sie nun dem Kaufhaus und der Familie zur Seite stehen muss und sie nicht alleine lassen kann. Doch nach dunklen Zeiten soll es für Silvie wieder einen Lichtblick geben, mit einer neuen Liebe.
Meine Meinung:
Das helle Cover mit der schönen Blondine, die Silvie Talheim darstellt und hinter ihr ein wenig Flair der 50er Jahre passt wieder sehr gut. Im zweiten Band der Schwester vom Ku’damm dreht sich vieles um Silvie Thalheim, die Mittlere der Schwestern. Als begnadete Radiomoderatorin feiert sie ihre großen Erfolge mit der Sendung "Stimmen", für die sie Prominente aus Politik, Kultur, Literatur, Wirtschaft und andere einlädt. Von Willy Brandt, Heinrich Böll bis Günter Pfitzmann jeder ist vor ihrem Mikrofon und erzählt aus seinem Leben. Silvie könnte sich glücklich schätzen, wären da nicht ihre privaten und familiären Probleme. Friedrich ist durch seine Herzschwäche und die Sorgen um Florentine die Jüngste ziemlich eingeschränkt, so bleibt das Kaufhaus immer öfter an Rike hängen. Den Oskar scheint einfach kein Händchen als Leiter des Familienunternehmens zu haben. Zudem hat er noch Pech mit der großen Liebe, die er eigentlich heiraten wollte. Silvie macht sich besonders Sorgen, weil ihn nur noch Alkohol und schnelle Autos zu interessieren scheinen. Sie selbst allerdings träumt immer öfters vom Wunsch nach Familie, Haus und Kinder, doch wird sich dieser Wunsch je erfüllen? Nach Wanjas Trennung glaubt sich nicht mehr groß daran. Mit diesem zweiten Band knüpft die Autorin an die weiteren Zeiten Berlins an, die Petticoat, Rock ’n’ Roll und schnellen Autos die Jugend imponieren. Alle weiteren bewegenden Ereignisse die in diese Zeit fallen, befinden sich im Anhang des Buchs. Auch diesmal erlebt wieder die Historikerin Brigitte Riebe, die alles sehr präzise für die Leser aufgelistet hat, was sich in den Jahren 1952–1957 ereignet hat, zudem kommen im Buch ebenfalls einige der Ereignisse zum Tragen. Wie schon im Vorgängerband leide ich auch hier an vielen Stellen mit Silvie mit, da ihr Leben nicht immer gerade rosig verläuft. Aber welches Leben ist schon erfüllt? Auch diesmal kommen wieder einige Sorgen und Probleme auf die Familie zu, ehe für Silvie wieder der Himmel voller Rosen hängt, weil sie eine neue Liebe findet. Jedoch selbst vor Tod, Trauer und Kummer hat die Autorin ihre Charaktere nicht verschont. Sie stellt eben das Leben mit allen seinen Facetten dar, wie es ist, und das ist gut so. Für mich spiegelt das Buch erneut alle Höhen und Tiefen einer bemerkenswerten, sympathischen Frau, dadurch bleiben die Schwestern interessant, unterhaltsam und abwechslungsreich. Darum von mir erneut eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
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Antworten 44 von 53 finden diese Rezension hilfreich
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1952 Berlin. Deutschlands Wirtschaftswunder beschert dem Kaufhaus der Familie Thalheim steigende Geschäftszahlen. Es wird von der Bevölkerung gut besucht, das Sortiment wird ständig erweitert. Grund genug für Rike, ihre Prioritäten neu zu setzen und sich etwas mehr auf ihre …
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1952 Berlin. Deutschlands Wirtschaftswunder beschert dem Kaufhaus der Familie Thalheim steigende Geschäftszahlen. Es wird von der Bevölkerung gut besucht, das Sortiment wird ständig erweitert. Grund genug für Rike, ihre Prioritäten neu zu setzen und sich etwas mehr auf ihre eigene Familie zu konzentrieren. Schwester Silvie liebt ihre Stelle als Rundfunkredakteurin beim RIAS und hat mit einem eigenen Sendungskonzept Erfolg. Das Familienkaufhaus spielt bei ihr keine große Rolle. Als ihr Zwillingsbruder Oskar nach 7 Jahren aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückkehrt, soll er dem Wunsch des Vaters Friedrich entsprechend, in die Leitung des Kaufhauses einzusteigen, obwohl Rike all ihre Kraft und auch ihr Geld in den Wiederaufbau gesteckt hat. Oskar hat mit der Arbeit nicht viel am Hut, eher ist er den nächtlichen Vergnügungen und dem Geldrauswerfen zugetan, hat er doch Nachholbedarf nach den zehrenden. Eigentlich sollte Silvie Rike beistehen, doch Oskar ist sie durch die Geburt mehr verbunden. Als das Kaufhaus durch Oskars Eskapaden in eine Schieflage gerät, ist es ausgerechnet Silvie, die sich der Herausforderung stellt und sich für die Familie und das Kaufhaus einsetzt…
Brigitte Riebe hat mit „Wunderbare Zeiten“ die Fortsetzung ihrer Ku’damm-Trilogie um die 3 Thalheim-Schwestern vorgelegt und wieder einmal einen Pageturner zum Niederknien hingelegt. Der Schreibstil ist flüssig-leicht, atmosphärisch-dicht, bildhaft und gefühlvoll, der Leser wird direkt in die Handlung hineingeworfen, darf sich erneut als unsichtbarer Gast unter die Familie Thalheim mischen, um deren Geschicke hautnah mitzuerleben und sich von den unterschiedlichsten Alltagsdramen fesseln lassen. Die Autorin hat wieder einmal exzellent recherchiert und den historischen Hintergrund mit ihrer Geschichte verwoben, so dass der Leser sich bei der Lektüre zeitversetzt wähnt in die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders, der politischen Lage, der Teilung Deutschlands und die Wiederaufbauphase von Berlin, während in seinem Kopf regelrecht ein Film abläuft. Riebe lässt die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Familie wunderbar lebendig werden und zeigt den Zusammenhalt dieses Konstrukts auf, wenn es hart auf hart kommt.
Die Charaktere wurden nicht nur individuell ausgestaltet, sondern auch mit viel Leben versehen. Sie wirken durchweg glaubwürdig und realitätsnah, wodurch sie sich in das Herz des Lesers stehlen, ihn in ihre Mitte nehmen und ihn an ihrem Leben teilhaben lassen, wobei er auch die gesamte emotionale Bandbreite miterlebt, durch die Protagonisten mitmachen. Silvie ist eine selbstbewusste und starke Frau, die auch mal schwach wird, sich aber immer wieder auf die Beine kämpft und für die Dinge einsteht, die ihr wichtig sind. Sie ist ein Freigeist, versprüht eine Lebenslust und einen Optimismus, der den Leser einfach für sie einnehmen muss. Oskar hat die Kriegsgefangenschaft überlebt und will nun nicht nur alles nachholen, was er verpasst hat, sondern kämpft auch gegen die hässlichen Bilder in seinem Kopf an, die ihm vom Krieg und den Erlebnissen geblieben sind. Rike ist eine Kämpferin und eine gute Geschäftsfrau, doch ihre Prioritäten verschieben sich aufgrund ihrer Ehe. Miriam ist Jüdin und eine enge Freundin der Thalheim-Schwestern. Sie ist ein kreativer Kopf und zaubert die schönsten Kleider. Florentine ist die jüngste Thalheim, die so langsam erwachsen wird und ihre Grenzen austestet.
„Wunderbare Zeiten“ ist wieder einmal ein Highlight im Kreise der Familie Thalheim. Brigitte Riebe bringt ihre Leser/Innen wieder nächtelang um den Schlaf, weil man sich nicht von den ans Herz gewachsenen Protagonisten trennen möchte. Mit viel Liebe zum Detail bekommt man nicht nur eine wunderbare und gefühlvolle Handlung präsentiert, sondern darf auch eine Zeitreise in die Berliner Nachkriegszeit und den Wiederaufbau antreten. Wieder einmal gilt – nicht nur gekonnt, sondern geradezu grandios erzählt. Ein absoluter Lesegenuss - Chapeau!
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Antworten 21 von 32 finden diese Rezension hilfreich
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Nach "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" ist "Die Schwestern vom Ku'damm - Wunderbare Zeiten" der zweite Band der 50er-Jahre-Trilogie von Brigitte Riebe. Im Zentrum der Handlung stehen die drei Thalheim-Schwestern. Im ersten Teil lag der Fokus auf der ältesten …
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Nach "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" ist "Die Schwestern vom Ku'damm - Wunderbare Zeiten" der zweite Band der 50er-Jahre-Trilogie von Brigitte Riebe. Im Zentrum der Handlung stehen die drei Thalheim-Schwestern. Im ersten Teil lag der Fokus auf der ältesten Tochter Rike und in diesem Folgeband steht nun Silvie Thalheim im Zentrum der Ereignisse. Auch wenn man der Handlung des zweiten Teils sicher auch dann folgen kann, wenn man den Auftakt der Trilogie nicht gelesen hat, empfiehlt sich bei dieser Serie die Einhaltung der Reihenfolge. Denn man verdirbt sich sonst den Lesespaß, da Brigitte Riebe hier wirklich außergewöhnliche Protagonisten erschaffen hat, deren Weiterentwicklung als Einzelpersonen, aber auch als Familienmitglieder, es zu beobachten gilt. Da die Charaktere so lebendig wirken, fühlt man sich beim Lesen schon bald wie ein weiteres Mitglied der Familie Thalheim und folgt fasziniert dem Geschehen.
Der Folgeband knüpft beinahe nahtlos an das Ende des vorherigen Teils an. Durch kurze Rückblicke, die wunderbar in die aktuelle Handlung eingebettet sind, ist man sofort wieder mitten im Geschehen und freut sich über ein Wiedersehen mit den bereits bekannten Charakteren. Dieses Mal steht Silvie im Zentrum der Ereignisse. Im ersten Teil war sie schwer einzuschätzen und wirkte leicht egoistisch. Doch nun erhält man die Chance, sie besser kennenzulernen. Und die Silvie, die hier im Mittelpunkt steht, scheint ein vollkommen anderen Mensch zu sein, als die Silvie aus dem Auftaktband. Man kann sich vom ersten Moment an mit ihr identifizieren und dabei ihre Träume, Wünsche und Sorgen nachvollziehen. Silvie ist eindeutig das Herz der Familie. Brigitte Riebe schafft es wieder hervorragend, nicht nur die Ereignisse innerhalb der Familie fesselnd zu schildern, sondern außerdem, die ganz besondere Atmosphäre dieser Zeit einzufangen und zu vermitteln. Denn historische Begebenheiten werden so interessant in die Handlung eingeflochten, dass man das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein. Dabei werden sowohl die Ereignisse im West-, als auch im Ostteil Berlins einbezogen.
Langweilig wird es in dieser Familie nie. Denn das Schicksal hat für die einzelnen Mitglieder einiges vorgesehen. Man kann sich also auf eine wahre Achterbahnfahrt der Emotionen einstellen. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, dass es schon fast zu viele Schicksalsschläge sind, die die Familie hier einstecken muss, schafft es Brigitte Riebe mühelos, diese so glaubhaft zu schildern, dass sie zu Herzen gehen und nicht ins Kitschige abdriften. Dieser Spagat ist ihr hervorragend gelungen. Denn so fiebert man mit den Thalheims mit, gerät in den Sog der Ereignisse und mag das Buch erst aus der Hand legen, wenn man am Ende angekommen ist.
Ich habe bereits den Auftaktband mit Begeisterung verschlungen und konnte diese Fortsetzung deshalb kaum erwarten. Brigitte Riebe ist es vom ersten Moment an wieder gelungen, dass ich mich als Teil der Familie gefühlt habe und mit den Charakteren mitgefiebern konnte. Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass der historische Hintergrund sich so hervorragend mit der packenden Familiengeschichte verknüpft hat. Von mir gibt es deshalb eine begeisterte Leseempfehlung und ich freue mich bereits jetzt auf ein Wiedersehen mit der Familie Thalheim.
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Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Im Vordergrund, die junge Frau, ist Silvie in einem schicken Kleid, ganz im Stil der 50-iger Jahre. Im Hintergrund ein Hotel und davor viele schöne Autos. Auf der Rückseite sehen wir noch das Cafe Kranzler. Es geht den Menschen …
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Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Im Vordergrund, die junge Frau, ist Silvie in einem schicken Kleid, ganz im Stil der 50-iger Jahre. Im Hintergrund ein Hotel und davor viele schöne Autos. Auf der Rückseite sehen wir noch das Cafe Kranzler. Es geht den Menschen besser und sie wollen wieder was erleben. Das suggeriert mir das schlichte aber sehr schöne Cover.
Der zweite Teil der Trilogie über das Modekaufhaus Thalheim ist von Brigitte Riebe aus Sicht der mittleren Schwester geschrieben. Es beginnt im Frühjahr des Jahres 1952. Silvie ist da 29 Jahre und möchte endlich ihr Leben genießen. Ihr steht der Sinn nach Musik, Tanz, Kino und all den schönen Dingen, die in den schweren Zeiten ins Abseits gerieten.
Es sind die Jahre des Wirtschaftswunders. Ludwig Erhard trägt als Bundeswirtschaftsminister erheblich dazu bei. Die Bundesrepublik und Westberlin erholen sich recht schnell von den Kriegsfolgen. In den sowjetisch besetzten Teilen Deutschlands und Ostberlin sieht es dagegen ganz anders aus. Die 1949 gegründete DDR kann in keinster Weise mithalten. Überall sind noch die Wunden des Krieges zu sehen. Während es in der BRD ständig besser wird und die Menschen vom Marshallplan der USA profitieren, herrscht im anderen Teil Deutschlands ein ständiger Mangel. Noch immer gibt es kaum neuen Wohnraum. Ruinen bestimmen das Straßenbild. Die Lebensmittelmarken sind noch nicht abgeschafft und die Geschäfte sind leer. Durch die Teilung Deutschlands in die einzelnen Besatzungszonen sind viele Familien getrennt und erleben diese Zeit sehr unterschiedlich. So auch die Thalheim Familie.
Das Modekaufhaus Thalheim in Westberlin wird von der ältesten Thalheim Schwester Rike, sehr gewissenhaft und sorgsam geführt. Doch als nach 10 langen Jahren in Krieg und Gefangenschaft, Oskar, der Zwillingsbruder von Silvie zurückkehrt beginnen die Turbulenzen. Friedrich Thalheim, der Vater, setzt den Sohn als Geschäftsführer ein. Entsprechend dem Rollenbild der Zeit. Dieser ist von Krieg und russischer Gefangenschaft traumatisiert und wird von Albträumen geplagt. Die kaufmännischen Kenntnisse, die Rike das Modekaufhaus erfolgreich führen lassen, fehlen ihm.
Silvie möchte ihren eigenen Weg abseits des Modekaufhauses gehen. Beim Rundfunksender RIAS engagiert sie sich stark. Ist Redakteurin und bringt ein neues Sendeformat heraus. „Stimmen“. Sie hat den genialen Einfall bekannte Persönlichkeiten live in ihre Sendung zu holen und sie zu interviewen. Da gerade in Berlin die 2. Berlinale vor der Tür steht, möchte sie mit Billy Wilder starten. Es gelingt ihr und wird ein voller Erfolg. Doch im Privatleben ist sie nicht zufrieden. Sie möchte Mann, Kind und Haus. Leider hat sie bei ihren Männerbekanntschaften nicht solch glückliches Händchen, wie im Beruf.
Mit viel Empathie und einem geschichtlich fundiertem Wissen über die damalige Zeit lässt uns Brigitte Riebe an den großen und kleinen Erlebnissen, Schicksalsschlägen und Kämpfen der Thalheim Familie weiter teilhaben.
Sehr gut gefällt mir, dass es auf den letzten 21 Buchseiten eine Zeittafel gibt, wo wichtige geschichtliche Daten der Jahre 1952 bis 1957 aufgelistet sind.
Ihr Schreibstil ist so bildhaft, dass ich, die in der DDR, im Jahre des Wunders von Bern geboren wurde, total hingerissen von ihren Büchern bin. Sie bringt mir in leichter Form die Geschichte jener Zeit nahe, die ich nicht erlebt habe und die meine Eltern in der DDR ganz anders erlebten.
Für mich macht dieses Buch auch sehr authentisch, das Musik, Filme, Schauspieler und Ereignisse, wie zufällig im Buch erwähnt werden.
Eine Inhaltsangabe über das Buch hier zu erstellen, liegt mir fern. Auf jeden Fall sollten alle, die Interesse an der deutschen Geschichte, in Ost und West, dieses Buch und die anderen der Trilogie lesen. Ich muss feststellen. Dass ich doch noch viele Fakten aus der BRD nicht kannte.
Die fiktiver Familie Thalheim und die Zeit der 50er- Jahre sind hier hervorragend miteinander
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** Wer gegen den Strom schwimmen will, der muss viel Wasser schlucken können. **
Der zweite Teil der Ku`damm Triologie knüpft zeitlich nahtlos an den ersten an. Diesmal steht nicht Rike sondern ihre Schwester Sylvie im Vordergrund. Es ist Frühling ´52 und Sylvie liebt ihren …
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** Wer gegen den Strom schwimmen will, der muss viel Wasser schlucken können. **
Der zweite Teil der Ku`damm Triologie knüpft zeitlich nahtlos an den ersten an. Diesmal steht nicht Rike sondern ihre Schwester Sylvie im Vordergrund. Es ist Frühling ´52 und Sylvie liebt ihren Job bei Radio RIAS. Sie hat sogar ihre eigene Sendung "Stimmen" und arbeitet sporadisch im Modekaufhaus ihrer Familie mit. Nur mit den Männern hat sie scheinbar kein Glück.
Auch in "Wunderbare Zeiten" fängt Brigitte Riebe die 50-iger Jahre geschickt ein. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit des Wandels, der großen Kaufhäuser, aufkommenden Filmstars, der Trennung Ost und West und das damit verbundene ungleiche Verhältnis. Während im Westen scheinbar alles boomt ist im Osten der Mangel und die Restriktion zu spüren.
Die Autorin bindet dies ins Alltagsgeschehen und Familienleben mit ein. Man begleitet Sylvie auf die Berlinale und die Frankfurter Buchmesse, genauso wie auf die Hochzeit von Miri, einer jüdischen Freundin der Familie. Es ist einfach eine großartige Mischung aus historischen Fakten und fiktiver Familiengeschichte, die unheimlich akribisch recherchiert ist.
Schon im ersten Teil hat mich der Schreibstil gefangen genommen, der einen automatisch tief in das Zeitgeschehen der aufkommenden Wirtschaftswunderjahre eintauchen, aber auch immer noch die Nachwehen des Krieges durchscheinen lässt.
Sylvie Thalheim ist ein sehr starker Charakter. Sie weiss was sie will und hat ihren eigenen Kopf. Trotz aller Emanzipation spielt Familie eine große Rolle in ihrem Leben und auch aus dem Modekaufhaus kann sie sich nicht ganz rausziehen. Man spürt ihre Wünsche, Sehnsüchte und auch Ängste und das macht sie von Anfang an sehr nahbar und sympathisch. Im Laufe des Romans erkennt sie was wirklich wichtig ist im Leben.
Insgesamt sind die Charaktere einfach wieder großartig und manche lernt man jetzt nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.
Im Anhang befindet sich eine Zeittafel die chronologisch die wichtigsten historischen Fakten aufführt. Das finde ich persönlich sehr interessant und es rundet das Ganze schön ab.
Fazit: Auch der zweite Band nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise in die 50iger Jahre (hier 1952-57). Eine gelungene Mischung aus Familiengeschichte und historischen Fakten, die auch für Quereinsteiger geeeignet ist. Man muss also nicht unbedingt den ersten Teil kennen, wer aber eh die Triologie lesen möchte, der sollte mit Rike (Jahre des Aufbaus) beginnen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Flori und hoffe, ich muss nicht zu lange warten.
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Ich hatte mich schon sehr auf den zweiten Teil von „Die Schwestern vom Ku'damm“ gefreut und wurde nicht enttäuscht. In diesem Band wird Silvie Thalheim in den Fokus gestellt. Nach den Schrecken des Krieges möchte sie nur noch ihr Leben genießen. Rieke hat das Kaufhaus …
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Ich hatte mich schon sehr auf den zweiten Teil von „Die Schwestern vom Ku'damm“ gefreut und wurde nicht enttäuscht. In diesem Band wird Silvie Thalheim in den Fokus gestellt. Nach den Schrecken des Krieges möchte sie nur noch ihr Leben genießen. Rieke hat das Kaufhaus vorangebracht und es läuft sehr gut. Daher erfüllt sich Silvie einen Traum und wird Rundfunkredakteurin beim RIAS. Oskar ist aus dem Krieg heimgekehrt und soll die Leitung des Unternehmens übernehmen, er aber feiert lieber nächtelang. Dann macht ihnen auch noch ein Konkurrent das Leben sehr schwer. Silvie macht sich bewusst, dass sie Verantwortung übernehmen muss – für das Kaufhaus und für die Familie.
Wieder einmal bin ich begeistert von dem fesselnden und authentisch Schreibstil der Autorin Brigitte Riebe.
Die Personen sind alle authentisch und sehr lebendig ausgearbeitet. Während die Frauen in den Kriegsjahren und danach ihren „Mann“ gestanden haben, versuchen die Männer nun, wieder das Heft in die Hand zu bekommen. Friedrich will natürlich, dass sein Sohn Verantwortung übernimmt, dass die Geschäftsführung in Männerhände gehört. Doch Oskar ist schwer traumatisiert und versucht nachzuholen, was ihm durch den Krieg versagt wurde. Rike hat natürlich damit zu kämpfen, dass sie in die zweite Reihe abgeschoben wird. Die jüngste Schwester Florentine sorgt auch für manchen Ärger. Es ist schön zu sehen, dass die lebenslustige Silvie sich weiterentwickelt. Sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst und bringt Schwung und Ideen mit.
Die Familie Thalheim muss mal wieder einiges wegstecken. Aber egal was geschieht, sie halten zusammen und sorgen dafür, dass der Laden läuft.
Es gelingt Brigitte Riebe immer wieder, mich zu fesseln mit ihren Geschichten, die einen zurück in eine andere Zeit bringen. Es ist auch schon, wie sie reale Personen in diese Geschichte einbaut.
Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band. Sehr zu empfehlen!
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"Wunderbare Zeiten" ist der zweite Band der Trilogie " Die Schwestern vom Ku´damm" der Autorin Brigitte Riebe.
Der erste Band bildet den Auftakt zur Saga um die Familie Thalheim, die in Berlin ein exklusives Modekaufhaus betreibt.
Protagonisten sind vor allem die …
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"Wunderbare Zeiten" ist der zweite Band der Trilogie " Die Schwestern vom Ku´damm" der Autorin Brigitte Riebe.
Der erste Band bildet den Auftakt zur Saga um die Familie Thalheim, die in Berlin ein exklusives Modekaufhaus betreibt.
Protagonisten sind vor allem die Töchter Rike und Florentine, sowie Silvie und ihr Zwillingsbruder Oskar und spielt in den 40-er Jahren, der Zeit des Wiederaufbaus im Nachkriegs-Deutschland.
Im aktuellen Band "Wunderbare Zeiten" steht Tochter Silvie im Mittelpunkt und spielt in den 50-er Jahren.
Silvie ist eine emanzipierte, selbstbewußte junge Frau, der es gelingt, beim Radiosender RIAS Karriere zu machen.
Als abzusehen ist, daß das Familienunternehmen Thalheim in den wirtschaftlichen Ruin treibt, gelingt ihr der Spagat zwischen ihrem geliebten Job und ihrem Engagement im Familienbetrieb, um diesen am Leben zu erhalten.
Privat hat sie aber einen ganz konservativen Wunsch: Mann, Haus, Kind.
Sie durchlebt und durchleidet eine Liebschaft, bis sie letztendlich ihre große Liebe findet.
Ich mag Romane, insbesondere historische, die von starken, emanzipierten Frauen handeln und die Autorin Brigitte Riebe hat mit diesem Buch genau meinen Nerv getroffen.
Ihr ist auch besonderst gut gelungen, die damaligen politischen Ereignisse mit der Familiengeschicht zu verweben und die Stimmung der Menschen im Ost- und Westteil Berlins einzufangen.
Meine Meinung:
Tolle Familiensaga und ich freue mich auf Band 3.
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Berlin 1952-1957: Dieses Mal begleiten wir die mittlere Tochter der Thalheims. Silvie ist eine warmherzige, unkonventionelle Frau, die vor allem im 1. Teil manchmal etwas aus dem Rahmen fiel. Doch schon da hat sie mir sehr gut gefallen, und ich habe mir einen tollen zweiten Teil mit Charme …
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Berlin 1952-1957: Dieses Mal begleiten wir die mittlere Tochter der Thalheims. Silvie ist eine warmherzige, unkonventionelle Frau, die vor allem im 1. Teil manchmal etwas aus dem Rahmen fiel. Doch schon da hat sie mir sehr gut gefallen, und ich habe mir einen tollen zweiten Teil mit Charme versprochen. Mit dem gewissen Etwas, das mir im ersten Teil bei Rike doch etwas gefehlt hat. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Mit Silvie "rennen" wir in einem atemberaubenden Tempo durch die Zeit. Mit ihr wird es einfach nicht langweilig. Und ihr wird in diesen Jahren ziemlich viel aufgebürdet. Stellenweise hatte ich wirklich ein bisschen angst um sie, denn auch für sie habe ich mir doch ein Happy End gewünscht. Ich darf nicht zu viel verraten, aber das Buch hat mich ziemlich bewegt zurück gelassen. Ich freue mich schon auf den 3. Teil der Trilogie und bin gespannt wie es mit den Schwestern weiter gehen wird.
Was mir wieder sehr gut gefallen hat, das war wie die Autorin eine Familiengeschichte mit viel geschichtlichem verwoben hat. Ich habe viel gelernt, viel erfahren, ohne mich eine Sekunde zu langweilen. Überhaupt finde ich an diesem Buch sehr reizvoll, die damalige Zeit in Berlin kennenzulernen.
Dies ist eine Trilogie, die ich geschichtlich Interessierten eindeutig empfehlen kann.
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Es muss eine beschwerliche, aber auch aufregenden Zeit gewesen sein so kurz nach dem verlorenen Krieg. Die Spuren sind noch allgegenwärtig, aber es geht stetig bergauf. Das spüren auch die beiden großen Schwestern der Thalheim Familie, von denen Silvie diesmal im Rampenlicht des …
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Es muss eine beschwerliche, aber auch aufregenden Zeit gewesen sein so kurz nach dem verlorenen Krieg. Die Spuren sind noch allgegenwärtig, aber es geht stetig bergauf. Das spüren auch die beiden großen Schwestern der Thalheim Familie, von denen Silvie diesmal im Rampenlicht des Romans steht. Doch der Vater tut sich immer noch schwer mit einer „Weiberwirtschaft“. In seinem Kopf scheint die Gleichberechtigung noch nicht wirklich angekommen zu sein. So macht er den Kriegsheimkehrer Oskar zum Chef, einen jungen Mann, der sich ja noch nicht mal selbst leiten kann, geschweige denn ein Unternehmen. Auch macht sich der Riss in Deutschland – die Teilung in Ost und West – schmerzlich bemerkbar und eröffnet ein neues, schwarzes Kapitel in unserer deutsch-deutschen Geschichte …
Was habe ich auch diesmal wieder – wie schon in Band 1 der spannenden Trilogie der Ku’dammschwestern – mit den Protagonisten mitgelitten, mich mitgefreut und mitgeweint. Voller Bewunderung für die Schwestern Silvie und Rike, konnte ich oft über Oskar und die nicht mehr ganz so kleine Flori nur den Kopf schütteln über so viel Unvernunft und Leichtsinnigkeit. Meine Sorge, vielleicht nicht gleich wieder in die Geschichte eintauchen zu können, war vollkommen unbegründet. Brigitte Riebe hat eine besondere Gabe die Vergangenheit so locker mit der Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen, dass man fast das Gefühl hat am Kaffeetisch der Thalheims zu sitzen und ihren Geschichten zu lauschen. Auch in diesem zweiten Band liegen Freud und Leid eng beieinander und nicht allen wird es gewährt sein im letzten Band um die jüngste Tochter Flori am Wiedersehen teilnehmen zu dürfen. Aber auch neues Leben erhält die Hoffnung der Familie lebendig … ich freue mich schon sehr aufs Weiterlesen im nächsten Frühjahr!
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Inhalt:
Berlin 1952-57: In diesem Buch begleiten wir Silvie, die ältere der Thalheim Schwestern durch das Berlin der Wirtschaftswunderzeit. Silvie arbeitet beim Radiosender RIAS und hat dort eine eigene Sendung mit dem Namen „Stimmen“, in der sie Gespräche mit spannenden …
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Inhalt:
Berlin 1952-57: In diesem Buch begleiten wir Silvie, die ältere der Thalheim Schwestern durch das Berlin der Wirtschaftswunderzeit. Silvie arbeitet beim Radiosender RIAS und hat dort eine eigene Sendung mit dem Namen „Stimmen“, in der sie Gespräche mit spannenden Leuten führt.
Ihre Schwester Rieke hat sich ganz dem Kaufhaus Thalheim gewidmet und so kommt es Spannungen in der Familie als Silvies Zwillingsbruder aus der Kriegsgefangenschaft zurück kehrt und wie selbstverständlich die Kaufhausleitung übernimmt. Leider lässt sich Oskar zu Versuchen mit dem Versandhandel hinreißen, die dem Kaufhaus erhebliche Verluste bescheren.
Meine Meinung:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist eine spannende Familiengeschichte vor dem Hintergrund des Berlins der 50er Jahre. Silvie ist eine starke Frau, die mit ihrer Idee zu einer Sendung im Radiosender RIAS sehr erfolgreich ist. Leider wird sie auch in die Entwicklungen des Kaufhauses Thalheim hineingezogen, das nach dem geschäftlichen Misserfolgs seines Bruders mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat.
Besonders gut hat mir die Beschreibung der Stimmung in Berlin gefallen. Im Westen boomt das Wirtschaftswunder, der Aufbau ist im vollen Gange, die Zeit von Petticoats und Schlagern. Im Gegensatz dazu ist die Stimmung im Osten eher schlecht, der Arbeiteraufstand, die Unterdrückung der freien Meinung, all diese Entwicklungen werden in die Geschichte eingewoben.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Sie sind sehr gut gezeichnet und man hat das Gefühl, ihnen sehr nahe zu kommen. Silvie, die zu ihrem Zwillingsbruder hält, obwohl er ein ausschweifendes Leben führt und als Geschäftsführer des Kaufhauses einige Fehlentscheidungen trifft. Aber auch Rieke treffen wir wieder, die wir ja schon aus dem ersten Teil kennen. Auch wenn Silvie dieses Mal im Mittelpunkt der Handlung steht, spielt Rieke als junge Mutter, die einen Italiener geheiratet hat, eine wichtige Rolle.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung, für jeden, der eine schöne Familiengeschichte mag und dabei auch eine interessante Kulisse mag.
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