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leseratte1310
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Niederrhein
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Bewertungen

Insgesamt 3642 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2025

Familienküche! Das Goldene von GU (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich mag die „Goldenen von GU“ und auch dieses Buch hat mir gut gefallen. Für mich als erprobte Köchin gibt es zwar einiges, für das ich kein Kochbuch benötigt hätte und auch im Informationsteil ist mir das meiste bekannt gewesen, aber dennoch finde auch ich immer noch Anregungen, die ich gerne ausprobiere.
Auch dieses Kochbuch beginnt mit einem ausführlichen Informationsteil.
Die Rezepte sind abwechslungsreich und meist einfach nach zu kochen. Dabei gibt es welche, die alltagstauglich sind und andere, die eher für ein fröhliches Beisammensein taugen. Ich fand sie alle überzeugend. Es gibt sowohl Rezepte für Fleischesser als auch für Vegetarier. Da dürfte wohl jeder in der Auswahl das Passende für sich finden. Dazu gibt es dann auch noch Tipps und Tricks, die hilfreich sind.
Ein vielseitiges Kochbuch für die Familie.

Bewertung vom 09.07.2025
Tang, Jiaming

Cinema Love (eBook, ePUB)


gut

Old Second und Shun-Er lieben sich, doch das ist in China verboten. Daher treffen sie sich – wie andere - heimlich in einem Kino in der Provinz. An der Kinokasse sitzt Bao Mei, welche die Geheimnisse der Männer hütet und die Frauen vertröstet. Als Shun-Ers Frau die Homosexualität ihres Ehemanns aufdeckt und eine Entscheidung trifft, hat das Einfluss auf alle Beteiligten. Ihnen steht eine ungewisse Zukunft in Amerika bevor.
Aufgrund der Leseprobe fand ich diese Geschichte interessant und wollte sie unbedingt lesen. Doch dann fand ich die Geschichte recht verwirrend, weil die Zeitsprünge nicht immer erkennbar waren. Die Handlung wurde dann ein wenig langatmig und die Spannung vom Anfang ging verloren. Die Handlungsorte sind sehr atmosphärisch beschrieben.
Die Beteiligten hoffen auf ein besseres Leben in Amerika, da immer vom American Dream die Rede ist. Doch dieser Traum bleibt für sie nur ein Traum. Ihre Lage dort ist hart und von Armut geprägt. Dazu kommt die ständige Diskriminierung. Ich konnte zu den Protagonisten aber keine Beziehung aufbauen, obschon sie authentisch dargestellt sind.
Dieser Roman befasst sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen und zeigt die Schwierigkeiten auf.
Es ist eine emotionale und bedrückende Geschichte, die mich aber nicht abgeholt hat.

Bewertung vom 08.07.2025
Lelong, Raphaëlle

Geschmackserlebnis Gemüse


sehr gut

Dieses Kochbuch "Geschmackserlebnis Gemüse" hat mich gleich angelacht, denn ich bin ein großer Gemüsefan.
Bevor es mit dem Rezeptteil losgeht, gibt es einige Informationen und Tipps. Aber dann geht’s auch schon los:
• Warme und Kalte Saucen
• Snacks und Vorspeisen
• Salate und Suppen
• Tartes
• Nudeln und Reis
• Fruchtige Desserts
Die Desserts hätte es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht, weil es sich ja um ein gemüse-Kochbuch handelt, die Rezepte wurden aber gerne genommen.
Die Rezeptübersicht und das Zutatenregister am Schluss sind hilfreich.
Die Rezepte, die jeweils von tollen Fotos begleitet werden, sind einfach und gut nach zu kochen. Dennoch habe ich einiges entdecken können, was ich bisher so nicht gekocht habe. Abwechslung bei unserem Speiseplan ist also garantiert. Gut gefallen haben mir auch die Hinweise zu Variationen und die Tipps.
Nicht alle Rezepte sind vegetarisch, was mich aber auch nicht störte.
Ein gelungenes Kochbuch.

Bewertung vom 08.07.2025
Elci, Onur; Patrikiou, Elissavet

Alles in die Mitte! (eBook, ePUB)


sehr gut

Zusammenfeiern macht Freude und ist gut für freundschaftliche Beziehung. Schön ist es da, wenn jeder etwas beiträgt, so dass die Arbeit nicht an einem hängenbleibt.
Dieses Kochbuch „ Alles in die Mitte“ hilft dabei, vielleicht einmal etwas Neues auszuprobieren und die Küche des Mittelmeerraumes kennenzulernen. Da dürfte wohl für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Schon bei der Einleitung kommt ein wenig Urlaubsstimmung auf. So unterschiedlich wie die Länder rund ums Mittelmeer, so unterschiedlich ist auch die Küche. So teilt sich der Rezeptteil dann auch auf in Levante, Türkei, Griechenland und westliches Mittelmeer. Jeder dieser Teile erhält dann auch zuerst einmal generelle Informationen bevor es zu den Rezepten kommt. Sie sind einfach nachzuarbeiten und die Gerichte schmecken wirklich gut. Allerdings gibt es auch Zutaten, die ich hier bei uns nicht bekomme.
Die passenden Fotos sind wieder einmal ganz toll.
Mir hat dieses Buch gut gefallen.

Bewertung vom 08.07.2025
Schelling, Isabelle

Giraffenhund und Kratzbürste - Eine Reise nach Tokio


ausgezeichnet

Kratzbürste macht seinem Namen mal wieder alle Ehre und meckert über den Fleck auf seiner Hose. Da muss Giraffenhund ihm erklären, dass der Fleck keine Tomatensoße ist, sondern der rote Punkt von Japans Flagge. Giraffenhund will eine Reise nach Tokio zur Kirschblüte machen und schon bald sitzen die Freunde im Flugzeug. Aber Kratzbürste ist nun mal ein Griesgram, schlechtgelaunt, meckert rum und benimmt sich daneben.
Diese Geschichte wird in Reimform erzählt, was Kinder besonders mögen. Toll sind auch die Illustrationen, die diese Geschichte untermalen.
Giraffenhund und Kratzbürste sind wirklich sehr unterschiedlich. Kratzbürste mag es auf dem Sofa zu liegen und rum zu meckern, Giraffenhund ist lebensfroh und liebt es, Neues zu entdecken. Aber die beiden sind Freunde und machen sich gemeinsam auf nach Tokio. Doch auch hier sorgt Kratzbürste für ungute Stimmung. Als er sich dann alleine in das Gewusel der Großstadt stürzt, wird im bewusst, dass es von Vorteil wäre, wenn sein Freund mit dem langen Hals bei ihm wäre. Er sucht und hofft, dass ein Zettel am Tempel ihm Glück bringt und er Giraffenhund wiederfindet. Ob das gelingt?
Ein unterhaltsames Kinderbuch über zwei ungleiche Freunde, die sich immer wieder zusammenraufen.

Bewertung vom 08.07.2025
Schelling, Isabelle

Giraffenhund und Kratzbürste - Eine Reise nach Paris


ausgezeichnet

Giraffenhund ist eine Frohnatur und neugierig auf das Leben und was dieses für ihn bereithält. Er träumt von einer Reise nach Paris. Doch sein Freund Kratzbürste ist ein schlechtgelaunter Typ, der am liebsten zuhause auf dem Sofa bleibt. Er hat keine Lust auf die Reise und so packt Giraffenhund seine Sachen und vor allem sein Strickzeug und macht sich alleine auf den Weg nach Paris.
Diese Geschichte wird in Reimform erzählt, was Kinder besonders mögen. Toll sind auch die Illustrationen, die diese Geschichte untermalen.
Giraffenhund und Kratzbürste könnten nicht unterschiedlicher sein. Der eine neugierig auf die Welt, der andere griesgrämig und bequem. Giraffenhund kommt tatsächlich in Paris an, dabei passiert ihm ein kleines Missgeschick, welches er aber nicht bemerkt. Den Faden seiner roten Wolle schleppt er hinter sich her, kreuz und quer durch Paris. Er sieht all das, was er sich erträumt hat, doch nach einem ereignisreichen Tag fühlt er sich alleine. Paris zu entdecken ist schön, aber noch schöner wäre es, wenn sein Freund bei ihm wäre. Ob das wohl klappt?
Ein unterhaltsames Kinderbuch, das uns die Sehenswürdigkeiten von Paris zeigt.

Bewertung vom 08.07.2025
Boese, Cornelia

Arche Boa


ausgezeichnet

Der Klimawandel macht vielen Tieren zu schaffen. Dann wird ein Casting bei einer spektakulären Show ausgeschrieben. Der Gewinner erhält einen dauerhaften Aufenthalt auf der „Arche Boa“. Zwölf Tiere treten im großen Finale an und jedes von ihnen hat ein berechtigtes Interesse. Doch dann taucht unverhofft als dreizehnter Redner ein Regenwurm auf, der zeigt, dass alle Tiere erhalten werden müssten, da alles mit allem zusammenhängt. Die Zuschauer schlagen sich auf die Seite der Tiere und protesTIEREN.
Diese Geschichte wird in Reimform erzählt, was Kinder besonders mögen. Wunderschön sind auch die Illustrationen, die unterstreichen, worum es geht.
Die Tiere, die sich um das QuarTIER auf der Arche Boa bewerben, haben alle ihre eigenen Probleme mit der Umwelt und ihren Lebensbedingungen. Die Elefanten werden wegen ihrer Stoßzähne aus Elfenbein gejagt. Dem Eisbären wird zu warm, weil das Eis wegschmilzt. Der Wal kann sich nicht mehr orientieren, weil es in den Meeren zu laut ist und nachtaktive Insekten werden durch unsere Beleuchtungen irritiert. Aber das sind nur einige von ihnen, es gibt noch viel mehr, die durch uns Menschen und unsere Art zu leben beeinträchtigt sind.
Als die Tiere über ihre Probleme berichten, spielt das Bordorchester dazu die passende Musik.
Dieses Buch vermittelt den Kindern auf unterhaltsame Art, dass es auf alle Tiere ankommt und dass wir Menschen unseren Beitrag leisten müssen, damit alle weiterleben können. Am Ende gibt es dann einen kleinen Hoffnungsschimmer, weil die Zuschauer sich solidarisch erklären, da das Casting zwar eine große Show bietet, aber nicht gerecht ist.
Ein schönes und unterhaltsames Kinderbuch mit einem sehr aktuellen Thema.

Bewertung vom 07.07.2025
Denk, Regina

Die Schwarzgeherin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Theres Lachermeyer ist seit ihrer Geburt dem Leopold Xantner versprochen. Immer waren die beiden befreundet. Doch als die Verlobung bevorsteht, widerstrebt es ihr, dieser Verpflichtung nachzukommen. Dann taucht der geheimnisvolle Xaver auf und die Theres verliebt sich in ihn. Im Dorf hält man den Xaver für einen Wilderer und will ihm eine Falle stellen. Doch der tappt nicht hinein, sondern verschwindet spurlos. Die schwangere Theres zieht hinauf in die Berge der Hochalpen und lebt dort zukünftig mit ihrer Tochter Maria. Aber auch wenn die Dörfler mit der Theres nichts zu tun haben wollen und die Theres mit ihnen auch nicht, so sind sie doch oft aufeinander angewiesen. Als die Maria zur Frau wird, sehnt sie sich nach einem anderen Leben und nach einer Familie. Aber des ist im Dorf nicht gerne gesehen.
Es ist eine bedrückende und düstere Geschichte, die uns die Autorin Regina Denk erzählt. Die Zeiten wechseln immer wieder und man muss schon konzentriert lesen, damit man nicht den Faden verliert. Dazwischen gibt es immer wieder Berichte über ein Adlerweibchen, das sich alleine durchschlagen muss.
Die Menschen im Dorf haben kein einfaches Leben. Sie sind streng gläubig und achten die Traditionen. Die Männer bestimmen und Frauen und Kinder haben sich zu fügen.
Theres eckt im Dorf mit ihrer lebensfrohen und freiheitsliebenden Art an. Niemand hat Verständnis dafür, dass sie sich dem Xaver zuwendet und dann schwanger in die Berge geht. Aber man braucht sie als Kräuterfrau und Hebamme. Aber auch Theres kann mit ihrer Tochter nicht allein davon leben, was sie im Wald findet oder wildert. Sie müssen sich also auch im Dorf versorgen, wo sie als Hexe und Schwarzgeherin angesehen wird.
In der dörflichen Atmosphäre von Missgunst, Eifersucht, Hass und auch Not kommt es zu Tragödien, die auf das Leben vieler Einfluss haben. Ich fand es erschreckend, wie schwer sich die Frauen gegenseitig das Leben machten, statt gemeinsam dafür zu kämpfen, dass sie selbstbestimmter leben konnten. Auch wenn man hätte reden sollen, um Missverständnissen vorzubeugen, wurde geschwiegen und hat zum Unheil damit beigetragen.
Auch wenn ich mit manchen Handlungen nicht einverstanden bin, so ist das Ende doch passend.
Mir hat dieser packende und emotionale, wenn auch etwas düstere Roman sehr gut gefallen.

Bewertung vom 02.07.2025
Slocombe, Penelope

Sunbirds


ausgezeichnet

Seit sieben Jahren ist Anne auf der Suche nach ihrem Sohn Torran, der mit achtzehn Jahren spurlos aus seinem Hotel in einem indischen Bergdorf verschwand. Anne hat nie aufgegeben, ihn zu finden. Dafür hat sie alles zurückgelassen – ihr Leben in Schottland, ihren Mann Robert und sich selbst. Dann erhält ihre Nichte Esther einen Hinweis. Die beiden Frauen machen sich auf den Weg in den Himalaya, um Torran zu finden.
Die Autorin Penelope Slocombe erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke auf die frühere Zeit. Der Schreibstil ist einfühlsam und fast schon poetisch. Die Handlungsorte sind wundervoll beschrieben.
Anne kann die Suche nach ihrem Sohn nicht aufgeben. Immer wieder keimt Hoffnung auf und sie geht neuen Hinweisen nach. Und immer wieder gibt es Enttäuschungen. Auf ihrer Suche stellt sie sich die Frage, ob sie als Mutter alles richtig gemacht hat und gibt sich die Schuld am Verschwinden ihres Sohnes.
Robert ist in Schottland geblieben, denn für ihn kam irgendwann der Zeitpunkt, an dem er sich sicher war, dass Torran nicht mehr lebt.
Esther hat eine Zeitlang bei Anne und Robert gelebt. Sie ist Journalistin und hat einen Artikel über Torrans Verschwinden geschrieben, der zum Bruch mit Anne führte. Aber nicht nur dieser Konflikt steht zwischen den Frauen, bei Esther gibt es noch Verletzungen, die aufgearbeitet werden müssen. Werden sich Anne und Esther wieder annähern?
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn eines der Kinder einfach verschwindet. Jeder verarbeitet das wohl anders. Anne geht bei ihrer Suche an ihre Grenzen. Wird sie ihren Sohn finden? Oder wird sie loslassen müssen?
Das Ende des Romans hatte ich so nicht erwartet, aber es ist für mich schlüssig.
Ein schöner und emotionaler Roman, den ich gerne empfehle.

Bewertung vom 01.07.2025
Moore, Georgina

Die Garnett Girls (eBook, ePUB)


gut

Obwohl die Eltern dagegen waren, hat Margo ihre große Liebe Richard geheiratet. Der alkoholsüchtige Richard verließ sie dann und Margo blieb am Boden zerstört zurück. Erst hat sie sich ins Schlafzimmer eingeschlossen, dann feierte sie und hatte Affären. Über die schmerzhafte Vergangenheit wollte Margo nie reden. Ihre drei Töchter blieben sich selbst überlassen, was Spuren hinterlassen hat. Selbst im Erwachsenenalter leiden sie noch unter dem Verlust des Vaters und der gestörten Beziehung zur Mutter.
Aufgrund des Klappentextes erschien mir die Geschichte interessant, doch dann musste ich feststellen, dass mich dieser Roman nicht packen konnte. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Es gab zu viel Drama und Alkohol und auch keine der Personen kam mir wirklich näher.
Margo fand ich von Anfang an nicht sympathisch. Sie war mir zu dominant, auch wenn sie vielleicht das Beste für ihre Töchter wollte. Rachel, Imogen und Sasha versuchen, es ihrer Mutter recht zu machen, dabei kommen aber ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kurz. Jede von ihnen träumt von einem perfekten Leben und schleppt doch eigene Probleme mit sich herum. Das Schweigen über die Vergangenheit, die unausgesprochenen Geheimnisse und eigenen Positionen sorgen dafür, dass Konflikte unausweichlich sind. Dann tut Sasha etwas, das Einfluss auf alle Familienmitglieder hat.
Statt zu reden, ertränkt man in der Familie Garnett alles im Alkohol und hofft, dass sich dann Schwierigkeiten von selbst lösen. Doch die Probleme und Verletzungen verschwinden dadurch nicht, sondern verstärken sich eher.
Mich hat dieses Familiendrama nicht wirklich berührt.