Arnaldur Indriðason
Broschiertes Buch
Verborgen im Gletscher / Kommissar Konrad Bd.1
Island Krimi
Übersetzung: Wolff, Anika
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In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Mannes entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar verdächtigte man seinen Kollegen, aber die Beweise fehlten.Der Fund des Vermissten reißt nun alte Wunden auf, auch bei Kommissar Konráð, der damals erfolglos ermittelt hatte. Inzwischen ist er pensioniert, will jedoch den Angehörigen endlich Gewissheit verschaffen. Der Fall gewinnt an Brisanz, als ein junger Mann, der womöglich als Kind dem Mörder begegnet war, auf ungeklärte Weise bei einem Autounfall ums Leben kommt. Konráð er...
In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Mannes entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar verdächtigte man seinen Kollegen, aber die Beweise fehlten.Der Fund des Vermissten reißt nun alte Wunden auf, auch bei Kommissar Konráð, der damals erfolglos ermittelt hatte. Inzwischen ist er pensioniert, will jedoch den Angehörigen endlich Gewissheit verschaffen. Der Fall gewinnt an Brisanz, als ein junger Mann, der womöglich als Kind dem Mörder begegnet war, auf ungeklärte Weise bei einem Autounfall ums Leben kommt. Konráð ermittelt unter Hochdruck ...»Ein hervorragender Kriminalroman mit Nachhall« DV
Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, ist der erfolgreichste Krimiautor Islands. Bevor er mit dem Schreiben von Romanen begann, arbeitete er als Journalist bei Islands größter Tageszeitung. Seine Romane werden in über 40 Sprachen übersetzt und mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet. Arnaldur Indriðason lebt mit seiner Familie in der Nähe von Reykjavík.

© Jóhann Páll Valdimarsson
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: Myrkrid Veit
- Artikelnr. des Verlages: 18397
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 368
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 28. Mai 2021
- Deutsch
- Abmessung: 183mm x 123mm x 27mm
- Gewicht: 360g
- ISBN-13: 9783404183975
- ISBN-10: 3404183975
- Artikelnr.: 60454273
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"Ein hervorragend unaufgeregter Krimi mit spannenden Wendungen." Tiroler Tageszeitung, 22.01.2022
Bei einer Gletscherwanderung entdeckt eine Touristengruppe die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmannes. Sein Verschwinden konnte niemals aufgeklärt werden. Damals stand der ehemalige Geschäftspartner des Verschwundenen im Visier der Ermittlungen, doch dieser bestritt …
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Bei einer Gletscherwanderung entdeckt eine Touristengruppe die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmannes. Sein Verschwinden konnte niemals aufgeklärt werden. Damals stand der ehemalige Geschäftspartner des Verschwundenen im Visier der Ermittlungen, doch dieser bestritt vehement etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Kommissar Konráð konnte diesen Fall niemals lösen. Mittlerweile ist er Pensionär. Der Fund der Leiche lässt Konráð keine Ruhe. Er beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen, denn diesen rätselhaften Fall würde er nur allzu gerne lösen....
Der Einstieg in diesen Island-Krimi gelingt relativ mühelos. Denn der Autor versteht es, das Interesse an diesem Cold Case vom ersten Moment an zu wecken. Bei Island-Krimis ist es ja häufig der Fall, dass eine düstere und eher schwermütige Grundstimmung zwischen den Zeilen spürbar ist. Das braucht man hier allerdings nicht zu befürchten.
Der Krimi startet eher gemächlich, was bei einem sogenannten Cold Case ja auch kein Wunder ist, da das eigentliche Verbrechen lange zurückliegt. Kommissar Konráð rollt den Fall wieder auf und geht unzähligen Spuren nach. Er verhört dabei so viele Personen, dass es nicht ganz einfach ist, die Übersicht zu erlangen und alles richtig miteinander ins Verhältnis zu setzen. Was wichtig oder unwichtig ist, kann man nur schwer einschätzen, da einiges schnell wieder im Sande verläuft. Die geradezu akribischen Verhöre, werden detailliert und in aller Ausführlichkeit beschrieben. Man hat deshalb schon bald das Gefühl, dass Konráð eher hilflos umherstochert und dabei der Lösung des Falls keinen Schritt näher kommt. Die Nachforschungen werden häufig dadurch unterbrochen, dass man Konráð besser kennenlernt. Nach und nach erfährt man einiges aus seiner Vergangenheit. Der Verlust seiner Frau und seine wenig bilderbuchhafte Kindheit nehmen großen Raum ein. Dadurch wird schnell klar, dass der so gemächlich wirkende Pensionär eine bewegte Vergangenheit hat. Der eigentliche Fall entwickelt sich dadurch eher zur Hintergrundkulisse.
Ob Glück oder Können dafür verantwortlich sind, dass dieser Fall schließlich doch noch gelöst wird, kann man für sich selbst entscheiden. Der Weg dorthin ist jedenfalls sehr gemächlich und stellenweise sogar etwas zäh zu lesen. Obwohl man bei einem Cold Case sicher keine Hochspannung erwarten kann, wäre wenigstens ein Hauch von Spannung wünschenswert gewesen.
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Eine deutsche Reisegruppe, die einen isländischen Gletscher besucht, entdeckt durch Zufall eine Leiche. Es handelt sich um den seit Jahrzehnten vermissten Sigurvin, der offensichtlich ermordet wurde. Hjaltin, der als Hauptverdächtiger galt, beteuerte damals seine Unschuld und auch jetzt, …
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Eine deutsche Reisegruppe, die einen isländischen Gletscher besucht, entdeckt durch Zufall eine Leiche. Es handelt sich um den seit Jahrzehnten vermissten Sigurvin, der offensichtlich ermordet wurde. Hjaltin, der als Hauptverdächtiger galt, beteuerte damals seine Unschuld und auch jetzt, kurz vor seinem Tod, bleibt er dabei, dass er mit dem Verschwinden des Mannes nichts zu tun hatte.
Kommissar Konrad war damals mit dem Fall befasst. Mittlerweile ist er zwar pensioniert, aber er ermittelt trotzdem, zumal ihm sein Rentnerdasein ziemlich langweilig ist. Er befragt alte Zeugen und Personen, die damals durchs Raster gefallen waren. Dabei stößt er auf einen weiteren Todesfall und entdeckt Verbindungen zwischen den beiden Fällen.
Was sich wie ein interessanter Cold Case anhört, ist leider eine ziemlich schleppend erzählte Geschichte, der es an Spannung fehlt. Mühsam zusammengetragene Puzzleteile und eine Fülle an Handlungssträngen, von denen die wenigsten überhaupt etwas mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Wir erfahren viel über Konrads unglückliche Kindheit mit einem kriminellen Vater, sein zerrüttetes Verhältnis zur Mutter sowie über den Rest der Familie. Trotz der ausführlichen Beschreibungen blieben mir die Personen fremd. Auch Konrads frühere Kollegen bleiben blass und machen größtenteils einen äußerst unsympathischen Eindruck.
Ich habe bisher jedes von Indridasons zahlreichen Büchern gelesen. Seine frühen Bücher waren spannend und mitreißend, den letzten zwei oder drei fehlte es schon an Spannung. Aber mit „Verborgen im Gletscher“ verabschiede ich mich aus der Gruppe der Indridason-Leser. Ich habe mich durch das Buch gequält und kann es nur Leuten empfehlen, die Probleme mit dem Einschlafen haben.
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Kaum Spannung
Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. Kommissar Konrad hat damals die Ermittlungen geleitet. …
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Kaum Spannung
Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. Kommissar Konrad hat damals die Ermittlungen geleitet. Mittlerweile ist er nun Pensionär und will nun den Fall auf eigene Faust aufklären...
Dies war mein erstes Buch von diesem Autor und mein erster Island-Krimi überhaupt. Normalerweise finde ich skandinavische Krimi & Thriller total klasse und spannend, aber hier habe ich die Spannung total vermisst. Ich fand diesen Krimi total lahm. Es könnte auch ein Roman mit Krimielementen sein.
Vom Autor wurden immer mal wieder verschiedene Themen wie der Klimawandel, Erderwärumung und Krebserkrankung angeschnitten, was ich auf der einen Seite gut finde, dass er solche Themen mit einbringt, die ja auch zum Nachdenken anrühren. Aber auf der anderen Seite wurden die nie wirklich weiterausgeführt, sodass man schnell darüber weggelesen hat und sofort wieder bei einem anderen Thema war.
Ansonsten fand ich den Schreibstil sehr schön, er ließ sich recht flüssig lesen.
Die Story fängt super spannend mit einem Leichenfund an. Flaut allerdings sehr schnell wieder ab, weil die Ermittlungen recht langweilig vonstatten gehen.
Es tauchen im Buch recht viele Personen auf, die z.T. wegsterben. Bei diesen vielen Personen im Buch, kann man auch mal recht schnell durcheinander kommen. Außerdem kann man mit den Abschweifungen in Konrads Vergangenheit durcheinander kommen. Hier wären vielleicht Zeitangaben zwischendurch angebracht gewesen, die habe ich an dieser Stelle ehrlich gesagt vermisst.
Man kann es lesen, aber unbedingt lesenswert finde ich es nicht.
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„Verborgen im Gletscher“ ist der Auftakt einer neuen Reihe des hierzulande durch seine Kriminalromane mit Kommissar Erlendur bekannt gewordenen Isländers Arnaldur Indriðason. Im Zentrum steht Konráð, Kommissar im Ruhestand, der mit einem Fall aus der Vergangenheit …
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„Verborgen im Gletscher“ ist der Auftakt einer neuen Reihe des hierzulande durch seine Kriminalromane mit Kommissar Erlendur bekannt gewordenen Isländers Arnaldur Indriðason. Im Zentrum steht Konráð, Kommissar im Ruhestand, der mit einem Fall aus der Vergangenheit konfrontiert wird.
Eine Touristengruppe stößt bei einer Gletscherwanderung auf die Leiche eines langjährig Vermissten, dessen Verschwinden nie zweifelsfrei aufgeklärt werden konnte. Zwar gab es einen Verdächtigen, der schlussendlich dafür auch verurteilt wurde, aber Kommissar Konráð, einer der Ermittler in diesem Fall, war nie von dessen Schuld überzeugt.
Inzwischen ist er pensioniert, aber man hat nicht den Eindruck, dass er den Ruhestand genießt und mit seiner Freizeit etwas anzufangen wüsste. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, auch weil ihn dieser „Cold Case“ noch immer umtreibt, dass er die Gelegenheit ergreift und auf eigene Faust und ohne Autorisierung ermittelt. Könnte eventuell ein tödlicher Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, der auf den ersten Blick nichts mit dem Toten im Gletscher zu tun hat, Licht ins Dunkel bringen?
Aber - jetzt wird es unglaublich zäh. Konráð geht Hinweisen nach, führt Gespräche mit allen möglichen Leuten, die sich an diese zurückliegenden Ereignisse erinnern oder eventuell etwas wissen könnten. Zeitliche Sprünge, Personen über Personen, Spuren, die ins Leere führen, mehr dazu gedacht, den Leser zu verwirren als Licht ins Dunkel zu bringen. Alles in allem langatmige Tempokiller, die den Lesefluss hemmen. Dazu dann völlig unmotivierte Bemerkungen, keine Erklärungen, über die isländische Finanzkrise und das Schmelzen der Gletscher, die weder etwas zum Fortgang der Handlung beitragen noch in irgendeiner Weise Atmosphäre schaffen. Interessanter waren da schon die Ausflüge in die Vergangenheit des Protagonisten, die das Interesse des Lesers zumindest im Ansatz wecken. Erst im letzten Drittel kommt so etwas wie Konzentration auf das Wesentliche auf, ziehen sowohl Tempo als damit auch Spannung an und führen letzten Endes zu einem halbwegs befriedigenden Abschluss des Falls.
Alles in allem für mich ein eher zwiespältiges Leseerlebnis: langatmig, behäbig, unspektakulär, mit verhaltener Spannung und ohne die typischen Kennzeichen der nordischen Kriminalromane. Löst seine Versprechen leider nur in Ansätzen ein.
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Nicht nur Gletscher, sondern auch Menschen können Geheimnisse über sehr lange Zeit bewahren. Doch irgendwann kommt der Tag der Wahrheit. Als eine deutsche Touristengruppe einen Toten auf dem Langjökull-Gletscher findet, muss Kommissar Konráð aus dem Ruhestand …
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Nicht nur Gletscher, sondern auch Menschen können Geheimnisse über sehr lange Zeit bewahren. Doch irgendwann kommt der Tag der Wahrheit. Als eine deutsche Touristengruppe einen Toten auf dem Langjökull-Gletscher findet, muss Kommissar Konráð aus dem Ruhestand zurückkehren, denn dieser Fall aus den 1980ern ist bis heute nicht gelöst. Nach so vielen Jahren scheint es keine Hoffnung auf neue Erkenntnisse zu geben, doch plötzlich sprechen die Menschen. Einige wollen sich kurz vor dem Tod das Herz erleichtern, andere denken es ist nun an der Zeit, ihr Wissen zu teilen und plötzlich erscheint der Fall in einem ganz anderen Licht.
Arnaldur Indriðason ist mir als erstes mit seinen Erlendur Romanen begegnet, die später um Bände mit dem jungen Ermittler ergänzt wurden. Auch seine Reihe um Flovent und Thorson, die während der Kriegszeit und Besatzung Islands spielen, konnten mich überzeugen. Nun also Konráð, der in „Verborgen im Gletscher“ sein Debut gibt. Ein ungewöhnlicher Charakter für einen Mordermittler, zum einen, da er schon längst im Ruhestand ist und daher kein offizielles Mandat hat, zum anderen weil er sich als Ein-Mann-Team ganz auf seine Menschenkenntnis verlassen muss, um seinen Fall zu lösen.
Leser, die an nervenzerreißenden Krimis mit grausamen Szenen Spaß haben, werden mit diesem Krimi vermutlich eher hadern. „Verborgen im Gletscher“ geht in eher gemäßigtem Tempo voran, was ganz hervorragend zum Protagonisten passt, der keinerlei Zeit- oder Öffentlichkeitsdruck unterliegt und daher auch nicht in Hektik und wilde Agitation verfällt. Die Weisheit des Alters hält ihn auch davon ab, gleich auf neue Ansätze zu springen. Die Figur trägt die Handlung ganz maßgeblich und ist damit auch der entscheidende Faktor in der Frage, ob man mit der Geschichte etwas anfangen kann. Mir persönlich hätte es bisweilen gerne etwas schneller gehen können, so mancher Dialog war absolut realistisch dargestellt, forderte dadurch aber auch die Geduld des Lesers heraus. Daneben muss Konráð auch mit seinen Dämonen, vorrangig seiner verstorbenen Frau, kämpfen, die ihn nicht loslässt und immer wieder das Denken bestimmt.
Der Kriminalfall selbst ist wieder einmal und erwartungsgemäß komplex und lange Zeit nicht durchschaubar. So unberechenbar die Menschen agieren, so unvorhersehbar entwickelt sich die Ermittlung, die jedoch zu einem sauberen und überzeugenden Ende gebracht wird.
Indriðason konnte schon immer mit starken Figuren punkten, sein aktueller Protagonist hat hier einiges zu bieten, was jedoch leider etwas zu Lasten der Spannung geht. Daher ein Krimi, der eher auf anderen Ebenen punkten kann.
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Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche zu sehen. Es handelt sich um den Geschäftsmann Sigurvin, der seit zig Jahren vermisst …
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Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche zu sehen. Es handelt sich um den Geschäftsmann Sigurvin, der seit zig Jahren vermisst wird. Man hatte damals zwar einen Verdächtigen, konnte ihm aber nicht nachweisen, dass Hjaltalín seinen Kollegen ermordet hatte. Der Fall hat Kommissar Konráð, der inzwischen im Ruhestand ist, nie losgelassen und nun will er den alten Fall endlich aufklären.
Arnaldur Indriðasons Schreibstil ist detailliert und gut zu lesen. Aber die Geschichte ist nicht so spannend, wie ich das erwartet habe. Beeindruckend finde ich allerdings die Beschreibung der Landschaft.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Konráð ist eigentlich froh, dass er nicht mehr ermitteln muss. Nach dem Tod seiner Frau führt er ein ruhiges Leben. Doch da ist dieser Fall, den er nicht klären konnte. Also macht er sich doch an die Ermittlungen, auch wenn das den Polizisten, die zuständig sind, nicht gefällt.
Es ist eine sehr ruhige Handlung ohne große Spannungsmomente. Dazu gibt es einige Nebenstränge, die nicht unbedingt alle die Bedeutung für diesen Fall haben.
Wer viel Spannung erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Mir hat es aber trotzdem gefallen.
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ein auf entspannte Art spannender Kriminalfall
Ich muss gestehen, ich war tatsächlich sehr neugierig auf diesen Roman.
Es handelte sich hierbei für mich um meinen allerersten Islandkrimi und ich war gespannt darauf, ob ich Unterschiede zu den Kriminalromanen, die ich bislang so gelesen …
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ein auf entspannte Art spannender Kriminalfall
Ich muss gestehen, ich war tatsächlich sehr neugierig auf diesen Roman.
Es handelte sich hierbei für mich um meinen allerersten Islandkrimi und ich war gespannt darauf, ob ich Unterschiede zu den Kriminalromanen, die ich bislang so gelesen habe, feststellen konnte.
Wenn ich mich jetzt erstmal auf den ersten Eindruck beschränke, so gefällt mir das Cover zunächst unheimlich gut. Wenngleich das Motiv jetzt keinen direkten Bezug zum Fall an sich hat, so lässt es mich doch gleich an Island denken und hat mir damit gleich eine Brücke gebaut. Anfänglich hatte ich etwas Bedenken, dass mir die Personen- und Ortsnamen Schwierigkeiten machen könnten, da sie von der Phonetik einfach gänzlich anders sind, als das was man hier so kennt. Zum Glück ließ sich diese Sorge schnell zerstreuen. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase ist man eigentlich direkt im Geschehen.
Der Roman setzt quasi direkt im Geschehen an. Man ist sofort mittendrin, wird aber im Laufe des Romans auch immer wieder mit Informationen gefüttert, die einem das Verstehen erleichtern.
Der Schreibstil ist erstaunlich klar.
Der Autor schreibt sehr geradlinig ohne viele Schnörkel. Eigentlich mag ich eine ausschweifende Schreibweise sehr gerne, aber hier empfand ich das tatsächlich einfach auf dem Punkt. Mir gelang es hierdurch erstaunlich schnell, mir Gesichter zu den Protagonisten vorzustellen und sie einzuordnen. In diesem Fall ist weniger tatsächlich mehr.
Besonders lobend hervorheben, möchte ich die Passagen der Dialoge. Ich habe selten so authentische wörtliche Rede gelesen. Oftmals wirkt das gestelzt und steif. Hier allerdings lesen sich die Dialoge, als würden die Personen tatsächlich miteinander sprechen.
Aber worum geht es hier eigentlich?
Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn ich würde wirklich jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.
Aber so viel aus dem Inhalt:
Im Rahmen einer Gletscherexpedition entdeckt eine geführte Touristengruppe eine zum Teil freigelegte und erstaunlich gut erhaltene Leiche. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt, dessen Verschwinden schon über 30 Jahre zurück liegt.
Der pensionierte Komissar Konrad war damals stark in die Ermittlungen involviert und kann sich auch jetzt nicht einfach heraushalten und beginnt, den Fall neu aufzurollen....
Der Fall ist geruhsam erzählt. Wer etwas mit Action,Pauken und Trompeten sucht, der ist in diesem Roman eher falsch.
Wer sich allerdings gerne in ein Netz aus menschlichen Intrigen, Korruption und tiefen Abgründen verwickeln lassen möchte, der kommt hier wirklich auf seine Kosten.
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Ein jahrzehntelang ungelöster Vermisstenfall
Nachdem eine Gruppe deutscher Touristen auf dem zweitgrößten Gletscher Islands namens Langjökull eine Leiche im Eis entdeckt, gibt es erstmals eine Spur zu einem vor über dreißig Jahren spurlos verschwundenen Mann namens …
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Ein jahrzehntelang ungelöster Vermisstenfall
Nachdem eine Gruppe deutscher Touristen auf dem zweitgrößten Gletscher Islands namens Langjökull eine Leiche im Eis entdeckt, gibt es erstmals eine Spur zu einem vor über dreißig Jahren spurlos verschwundenen Mann namens Sigurvin. Die damalige ergebnislose Suche prägte den mit dem Fall betrauten Kriminalpolizisten Konráð, und obgleich er bereits in den Ruhestand trat, bietet er seine Mithilfe bei der Aufrollung dieses Falles an. Konráð studiert erneut die alten Unterlagen zu diesem Fall, befragt erneut die Zeugen von damals, und entdeckt schließlich auch Zusammenhänge mit einem anderen ungeklärten Fall.
Der isländische Autor Arnaldur Indriðason lädt den Leser in diesem ruhigen, beschaulichen Kriminalfall ein, sich an der Seite des pensionierten Ermittlers Konráð erneut auf Spurensuche zu begeben. Die einzelnen Ansätze, Befragungen und Nachforschungen werden akribisch beschrieben, zwischendurch erhält man immer wieder Einblicke in das Privatleben des verwitweten Polizeibeamten. Konráðs Erinnerungen an seine Ehe mit seiner großen Liebe Erna, aber auch jene an den nie geklärten Mord an seinem Vater im Jahre 1963, nehmen einen gewichtigen Part in dieser Geschichte ein. Der Mordfall Sigurvin wird nur sehr langsam aufgerollt, unzählige Hinweise verfolgt, Verdächtige und Zeugen erneut unter die Lupe genommen. Das gemächliche Erzähltempo wies für meinen Lesegeschmack ein paar Längen auf und es gelang dem Autor nicht, Spannung aufzubauen und mich zu fesseln. Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und nimmt erst gegen Ende des Buches etwas an Fahrt auf. Die Auflösung erfolgte dann für mein persönliches Empfinden zu rasch, es verbleiben offene Handlungsstränge und aus meiner Sicht fehlende Konsequenzen für die Verantwortlichen hinsichtlich nachlässiger Ermittlungsarbeit in der Vergangenheit.
Dem Protagonisten Konráð wurde in diesem Krimi die größte Aufmerksamkeit zuteil. Während ein Verdächtiger namens Hjaltalin, die Leiterin der Kriminalabteilung der Reykjaviker Polizei namens Marta sowie der Polizist Léo einen gewissen Stellenwert im Buch innehaben, blieben mir die anderen Charaktere dieses Buches in gewisser Weise fremd, es kam auch keinerlei Sympathie für auch nur eine der handelnden Figuren auf.
Auch in sprachlicher Hinsicht konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, und der bereits erwähnte Mangel an Spannung sowie die blassen Charaktere, die mich als Leser nicht ausreichend einbezogen, aber auch der vermehrte Einsatz derber Ausdrücke und Flüche, verleideten mir darüber hinaus das Lesevergnügen.
Fazit: Ich empfand „Verborgen im Gletscher“ als Krimi mit einigen Schwächen, der meinem persönlichen Lesegeschmack leider nicht entsprochen und mich vielmehr enttäuscht hat. Für mich beinhaltete er etwas zu viele Rückblicke in die Vergangenheit des Protagonisten, und viel zu wenig Spannung bei der Aufrollung des ungelösten alten Vermisstenfalles. Ich kann daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.
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Sehr leiser Auftakt einer neuen Reihe
In Island verschwindet ein Mann spurlos. Dreißig Jahre später findet eine Reisegruppe auf einem Gletscher die Leiche Sigurvins. War es Selbstmord oder hatte da jemand seine Hände im Spiel? Vielleicht doch der damalige Hauptverdächtige …
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Sehr leiser Auftakt einer neuen Reihe
In Island verschwindet ein Mann spurlos. Dreißig Jahre später findet eine Reisegruppe auf einem Gletscher die Leiche Sigurvins. War es Selbstmord oder hatte da jemand seine Hände im Spiel? Vielleicht doch der damalige Hauptverdächtige Hjaltalín, dem man aber nie etwas nachweisen konnte? Und was hat ein Verkehrsunfall mit Unfalltod einige Jahre später damit zu tun? Die Polizei und der mittlerweile pensionierte Kriminalkommissar Konráð ermitteln in diesem Cold Case.
Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe des isländischen Erfolgsautors Arnaldur Indriðason. Im Gegensatz zu seiner Reihe rund um Kommissar Erlendur, in der meist eine eher düstere Grundstimmung vorherrschte, lernen wir hier den pensionierten Konráð und dessen Vergangenheit kennen. Auch dieser hat eine bewegte und schwierige Zeit, dennoch kommt die Geschichte hier nicht Grau in Grau daher. Zumindest nicht, was das Wetter angeht, denn sie nimmt auch nicht so richtig Fahrt auf. An den Stellen, wo die Polizei nachlässig arbeitet, rollt Konráð den Fall noch einmal auf und verstrickt sich hierbei in allerlei unterschiedliche Handlungsstränge. Mal mehr, mal weniger von Bedeutung für den Fortgang der Geschichte.
Die Rückblicke in Konráðs Leben sind typisch für Indriðason und ich bin sicher, dass er diese auch wieder für seine Fortsetzungsbände von Belang sein werden. Insgesamt tauchen viele Personen auf, die nicht alle wirklich relevant für die Story sind - eben wie im richtigen Leben. Das macht diesen Krimi allerdings auch etwas zäh.
Das Cover gefällt mir gut, bezieht sich aber nicht unbedingt auf die Geschichte. Für Freunde nordischer Krimis und Islandfans durchaus lesenswert, aber nicht der rasante Indriðason, wie wir ihn sonst kennen.
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Das Rätsel im Eis
Der durch den Klimawandel tauende Langjökull-Gletscher gibt eines Tages die Leiche eines Mannes frei, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Das plötzliche Verschwinden konnte nie wirklich gelöst werden, da es immer noch Zweifel an dem vermeintlichen Täter …
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Das Rätsel im Eis
Der durch den Klimawandel tauende Langjökull-Gletscher gibt eines Tages die Leiche eines Mannes frei, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Das plötzliche Verschwinden konnte nie wirklich gelöst werden, da es immer noch Zweifel an dem vermeintlichen Täter gab. Mit dem Auftauchen der Leiche werden Erinnerungen geweckt, die auch dem damals ermittelnden und mittlerweile pensionierten Kommissar Konrad keine Ruhe lassen. Angetrieben davon, die Wahrheit herauszufinden, macht er sich erneut auf die Suche nach dem Mörder. Doch leider gibt es nach so langer Zeit kaum einen Ansatz für die Ermittlungen, erst durch Zufall stößt Konrad auf erste Spuren, die auch neue Gefahren herauf beschwören...
"Verborgen im Gletscher" ist der neue Kriminalroman vom erfolgreichen isländischen Autor Arnaldur Indridasson. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und war doch ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und vermittelt aus meiner Sicht sehr gut die einsame und kalte Atmosphäre Islands. Der Spannungsaufbau erfolgt allerdings auch sehr schleppend. Dem Umstand entsprechend, dass es sich um einen Cold Case handelt, können die Ermittlungen sicherlich nicht gleich durchstarten, aber in diesem Fall kamen sie nur sehr schwerfällig in die Gänge. Ich musste mich mit einigem Durchhaltevermögen durch die erste Hälfte des Buches kämpfen, da hier lediglich die Personen und das Umfeld im Vordergrund standen. Ich bin sicherlich kein Freund von blutrünstigen und action-geladenen Kriminalromanen, aber ein wenig mehr hätte hier schon geschehen können. Im zweiten Teil nimmt die Spannung dann aber doch noch ein wenig Fahrt auf und das Finale kann mit einer überraschenden Auflösung überzeugen. Der Hauptprotagonist Konrad bleibt trotz seines umfangreichen Parts in dem Buch aus meiner Sicht eher blass und drückt der Geschichte keinen Stempel auf.
Insgesamt konnte mich "Verborgen im Gletscher" nicht wirklich überzeugen, was ich sehr schade finde, denn die Erzählkraft des Autors hat sicherlich viel mehr Potential. Ich bewerte das Buch mit drei von fünf Sternen.
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