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Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lagGina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer ...
Gina Angelucci, die Spezialistin für ungeklärte Mordfälle, klärt auf, was seit dem 2. Weltkrieg im Verborgenen lag
Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.
Spannung auf höchstem Niveau: abgründig, scharfsinnig, düster
Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.
Spannung auf höchstem Niveau: abgründig, scharfsinnig, düster
Schon als Kind verfügte Inge Löhnig über so viel Fantasie, dass ihre Geschichten noch heute in der Familie legendär sind. Neben dem Beruf als Grafik-Designerin war Schreiben lange ein Hobby. Erst mit dem Erscheinen der Reihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort wurde daraus die neue Profession. Die Kriminal-Romane von Inge Löhnig sind ebenso regelmäßig auf der Bestsellerliste zu finden, wie die spannenden Familien-Romane, die sie unter dem Pseudonym Ellen Sandberg veröffentlicht. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

©Frank Bauer
Produktdetails
- Ein Gina-Angelucci-Krimi
- Verlag: Ullstein TB
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 31. Mai 2019
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 139mm x 40mm
- Gewicht: 449g
- ISBN-13: 9783548290973
- ISBN-10: 3548290973
- Artikelnr.: 54461304
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Absolute Leseempfehlung - ein richtig, richtig guter Krimi!
Ich muss vorneweg schicken, dass dies mein erster Roman von Inge Löhnig ist. Der Name kam mir bekannt vor, aber da ich recht wenig deutsche Krimis lese, ist mir zuvor noch keiner untergekommen.
Mich hat das Cover direkt …
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Absolute Leseempfehlung - ein richtig, richtig guter Krimi!
Ich muss vorneweg schicken, dass dies mein erster Roman von Inge Löhnig ist. Der Name kam mir bekannt vor, aber da ich recht wenig deutsche Krimis lese, ist mir zuvor noch keiner untergekommen.
Mich hat das Cover direkt angesprochen. Es ist gleichzeitig schlicht, düster, schön und mystisch. Was mir aber noch besser gefallen hat, war der erste Blick ins Buch. Ich lese seit Jahren mehr eBooks als „echte“ Bücher. Ein Grund dafür ist, dass sich praktisch jedes Buch auf dem Markt in Schriftgröße und Satz unterscheidet und mir viele Bücher zu eng gesetzt und / oder zu klein gedruckt sind. Ich habe gute Augen, daran liegt es nicht.
Der Grund warum ich das erwähne ist, dass mir beim Blick in „Unbarmherzig“ direkt aufgefallen ist, dass Satz und Schriftgröße für mich perfekt sind. Das macht für mich schon viel aus, wenn ich ein Buch aufschlage. Irgendwie fühle ich mich dann gleich verstanden und das Buch fühlt sich mehr nach „meins“ an – ich hoffe, ich drücke mich einigermaßen verständlich aus. Für mich ist das Schriftbild einfach sehr wichtig geworden.
Zum Inhalt:
Ein Pärchen wird während eines Unwetters ermordet. Kannten sie ihren Mörder?
Ella, eine durch ihren verstorbenen Mann hoch verschuldete Witwe findet einen menschlichen Schädel, bzw. zersplitterte Einzelteile eines menschlichen Schädels. Seit Generationen lebt ihre Familie in einem bayerischen Dorf namens Altbruck. Die Knochen, die gefunden wurden gehören zwei Personen und lagen 70 bis 80 Jahre dort. Handelt es sich um das Pärchen vom Anfang? Niemand scheint sich für die Toten zu interessieren, bis auf Gina Angelucci.
Vor vielen Jahren verschwand eine Freundin von ihr spurlos – das scheint zumindest eine, wenn nicht die Motivation für sie gewesen zu sein in der Münchner Mordkommission in der Abteilung für Alt-Fälle zu arbeiten. Ihrer Meinung nach, verdient jeder Tote Gerechtigkeit, egal wie lange der potentielle Mord zurückliegt. Ebenso, wie die Angehörigen verdienen zu erfahren, was passiert ist.
Durch öffentlichen Druck knickt der Staatsanwalt schließlich ein und lässt den Fall doch untersuchen. Er wird Gina zugeteilt, die gerade frisch aus der Elternzeit für ihre am Down-Syndrom erkrankte Tochter kommt. Relativ schnell erfahren sie und ihr Partner, dass die Frau aus dem Großraum Riga, im Baltikum stammte und vermutlich in einer Munitionsfabrik der Nazis arbeitete. Doch wer ist der männliche Tote? Damals waren doch längst alle jungen Männer an der Front – oder etwa doch nicht?
Die älteren Dorfbewohner scheinen einige Geheimnisse zu hüten. Nach ersten Untersuchungen scheint die weibliche Tote Zwangsarbeiterin gewesen sein, der Mann stammt wohl aus dem Dorf oder der Umgebung. Hat ihn denn keiner vermisst, oder wussten die Einwohner, was mit ihm passiert ist? Oder liegt dem Ganzen vielleicht sogar eine Verschwörung zugrunde?
Der Schreibstil hat mich direkt gepackt. Man bekommt sehr viele Informationen über Gina und ihre Kollegen, über die jeweilige Umgebung, auch über Nebencharaktere, dadurch entsteht das Gefühl, jeden, auch auf den ersten Blick unwichtige Personen, zu kennen und wirklich „dabei“ zu sein. Genau wie die Beschreibung des Dorflebens und der Fehden der Bewohnerfamilien miteinander. Man ist schnell mittendrin, allerdings ohne den Überblick zu verlieren. Bald fangen die Puzzleteile an ineinander zu passen, allerdings werden auch ständig Widersprüche aufgedeckt und neue Fragen aufgeworfen. Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend.
Fazit: ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es ist sehr spannend und man kann bis zum Schluss miträtseln. Gut, ich hätte mir das Ende ein kleines bisschen anders gewünscht, aber das ist Geschmackssache, denke ich. Der Schreibstil war sehr flüssig und sehr detailliert, aber aus gutem Grund. Ohne die vielen Details würde man keine kleinen Hinweise bekommen. Der Roman ist sehr gut aufgebaut und durchdacht.
Absolute Leseempfehlung!
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Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Unbarmherzig, Kriminalroman von Inge Löhnig, 384 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
Gina Angelucci ermittelt in ihrem zweiten Fall.
Die Kommissarin Gina Angelucci ist nach ihrer Elternzeit wieder ins Kommissariat „Cold Cases“ für ungeklärte Altfälle, K12 …
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Unbarmherzig, Kriminalroman von Inge Löhnig, 384 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
Gina Angelucci ermittelt in ihrem zweiten Fall.
Die Kommissarin Gina Angelucci ist nach ihrer Elternzeit wieder ins Kommissariat „Cold Cases“ für ungeklärte Altfälle, K12 zurückgekehrt. Dort gibt es jede Menge zu tun, doch Skelettfunde in Altbruck etwas nördlich von München lassen sie nicht los. Gegen den Widerstand des Oberstaatsanwalts beginnt sie zu ermitteln. Die erste Spur führt in das neu ausgewiesene Gewerbegebiet der Gemeinde, wo sich zur Zeit des Nationalsozialismus eine Munitionsfabrik befand. Das männliche Skelett scheint zu einem jungen Mann zu gehören der aus der Nähe kam und in den letzten Kriegsmonaten verschwunden ist, das weibliche Opfer jedoch, welches aus dem Baltikum zu stammen scheint, gibt Rätsel auf. Könnte es sich um die sterblichen Überreste einer jungen Lettin handeln die zeitgleich mit dem jungen Mann verschwunden ist? Gina will es sich zur Aufgabe machen, den Toten ihre Identität wieder zu geben. Doch nicht alle Bewohner des Dorfes sind an einer Lösung des Falls interessiert.
Schon im Prolog ist der Leser dabei als ein Liebespaar erschossen wird, die Spannung setzt also unmittelbar bei Beginn des Buches ein. 51 Kapitel in angenehmer Länge, lebhafte Dialoge, zum Teil im Dialekt, was mir besondere Freude machte, bildhafter Schreibstil und hervorragend gezeichnete Charaktere waren der Grund, warum ich sofort in Lesefluss kam und ungern die Lektüre unterbrach. Bis der Fall geklärt und der letzte Satz gelesen war fiel es mir schwer, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Die Autorin verwendete die auktoriale Erzählweise, der Leser ist also immer nah am Geschehen und etwas besser informiert als die ermittelnden Beamten. Es handelt sich um einen Plot in zwei Zeitebenen, zum einen kursiv geschrieben und somit deutlich hervorgehoben, der Rückblick ins Jahr 1944, als Tagebucheintrag der Lettin Kairi. Zum anderen die Gegenwart, die die Ermittlungsarbeit und das nicht minder aufregende Privatleben der Kommissarin aufzeigt. Gleichzeitig wird auch ein langjähriges Eifersuchtsdrama, und eine daraus resultierende, mir sehr zu Herzen gehende, Familienfehde erzählt. Löhnig hat mich mit diesem atmosphärisch dichten Kriminalroman hervorragend unterhalten, obwohl ich den Vorgängerband nicht gelesen habe hatte ich keinerlei Mühe der Geschichte zu folgen. Besonders anrührend fand ich die Bestrebungen der Protagonistin, den Familien der Opfer, nach so vielen Jahren noch die Gewissheit über das Schicksal ihrer Lieben zu geben. Das wurde auch im Buch zu einem zufriedenstellenden Abschluss gebracht. Die Charaktere sind gut gelungen. Gina war natürlich meine Lieblingsfigur, eine gute Polizistin und Mutter. Den beiden verfeindeten Cousinen Lisbeth und Toni gehörte meine Sympathie, wie auch der jungen Zwangsarbeiterin Kairi. Ihre Notizen im Tagebuch haben mich zu Tränen gerührt. Inge Löhnig gibt allen Figuren ihre Geschichte, selbst den eher unbedeutenden. Ein überaus ergreifender Plot aus der Nazi-Zeit und die Spannung aus den gegenwärtigen Ermittlungen ,dazu der private Stalker-Fall. Ich bin begeistert und der Vorgängerband steht nun ganz oben auf meiner Leseliste.
Ich hoffe, dass es noch weitere Gelegenheiten gibt, Gina Angelucci, ihre sympathische Familie und die tüchtigen Kollegen, bei weiteren Fällen zu begegnen. Eine absolute Leseempfehlung für die Fans von Inge Löhnig. Ein mitreißender Krimi, der alles hat, was eine fesselnde Geschichte braucht, deshalb von mir 5 Sterne.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Als Gina Angelucci, die Spezialistin für Cold Cases, nach der Babypause wieder anfängt zu arbeiten, hängt sie sich gleich wieder mit voller Kraft in einen mysteriösen Fall rein. Auf einer Kieshalde wurden die Knochen einer Frau und eines Mannes gefunden, die schon lange tot sind. …
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Als Gina Angelucci, die Spezialistin für Cold Cases, nach der Babypause wieder anfängt zu arbeiten, hängt sie sich gleich wieder mit voller Kraft in einen mysteriösen Fall rein. Auf einer Kieshalde wurden die Knochen einer Frau und eines Mannes gefunden, die schon lange tot sind. Gina will nicht eher ruhen, bis sie die Toten identifiziert hat und ihr Schicksal geklärt ist. Privat ist sie sehr glücklich mit ihrem Kollegen Tino und ihrer gemeinsamen Tochter Chiara, die behindert ist. Doch dieses Glück ist in Gefahr, eine geheimnisvolle Frau verfolgt sie und ihre Familie.
Auch der zweite Fall mit Gina hat mir wieder sehr gut gefallen - ich liebe den Schreibstil von Inge Löhnig. Dieses Buch ist nicht nur einfach ein Krimi, es ist auch eine Familiengeschichte und es beleuchtet auch Historisches wie den 2. Weltkrieg und das Schicksal von Zwangsarbeitern. Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt - einmal die heutigen Ermittlungen und daneben geht es zurück in das Jahr 1944 und die tragischen Ereignisse dort. Auch das Privatleben von Gina und ihrer Familie kommt nicht zu kurz. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt.
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Antworten 3 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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In einem recht idyllischen Dorf werden menschliche Knochen entdeckt, die offensichtlich bereits vor Jahrzehnten verscharrt wurden. Dieser Fund weckt das Interesse von Gina Angelucci, die gerade aus der Elternzeit zurückkehrt und ihren Dienst in der Cold-Case-Abteilung der Münchner …
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In einem recht idyllischen Dorf werden menschliche Knochen entdeckt, die offensichtlich bereits vor Jahrzehnten verscharrt wurden. Dieser Fund weckt das Interesse von Gina Angelucci, die gerade aus der Elternzeit zurückkehrt und ihren Dienst in der Cold-Case-Abteilung der Münchner Kriminalpolizei wieder antritt. Zunächst scheint es aussichtslos, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes zu entschlüsseln. Doch Gina Angelucci gibt nicht auf. Ihre Nachforschungen führen sie zurück in die Zeit des Zweiten Weltkriegs....
"Unbarmherzig" ist nach "Gedenke mein" der zweite Band der Dühnfort-Reihe, in dem Kommissar Konstantin Dünforts Frau, Gina Angelucci, im Zentrum der Handlung steht und die Ermittlungen führt. Auf ein Wiedersehen mit Tino Dühnfort darf man sich aber dennoch freuen, da er natürlich im privaten Handlungsstrang eine große Rolle spielt und sich die beiden über den Fall austauschen. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Dem aktuellen Geschehen kann man auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen, und der Weiterentwicklung der Charaktere, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge.
Der Einstieg in den Krimi gelingt mühelos, denn Inge Löhnig versteht es wieder hervorragend, das Interesse am Fall und seinen Hintergründen zu wecken. In einem kurzen Rückblick in die Vergangenheit beobachtet man, was an dem Tag geschah, an dem die beiden Menschen, deren Knochen im aktuellen Fall gefunden werden, ihr Leben verloren. Dabei wird nicht zu viel verraten, sodass man gemeinsam mit Gina Angelucci auf Spurensuche gehen, und dabei eigene Überlegungen anstellen kann.
Das Rätsel um die beiden Toten ist nicht so leicht zu durchschauen. Inge Löhnig legt Spuren aus, denen man nur allzu bereitwillig folgt. Allerdings ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb muss man die eigenen Überlegungen oft überdenken und neu ansetzen. Dadurch bleibt die früh aufgebaute Spannung durchgehend erhalten. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Handlungsorte und Protagonisten werden dabei so lebendig beschrieben, dass man mühelos ins Geschehen eintauchen und die Nachforschungen genießen kann.
Die rätselhaften Ermittlungen, die in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückführen, sorgen allerdings nicht alleine für Spannung. Auch im Privatleben von Gina Angelucci und Tino Dühnfort stellt sich recht früh eine bedrohliche Atmosphäre ein. Eine unbekannte Frau beobachtet Gina, Tino und die kleine Tochter. Die beiden erfahrenen Ermittler haben kein gutes Gefühl dabei. Dieser Handlungsstrang sorgt für zusätzliche Spannung.
Ich habe bisher alle Bände der Reihe mit großer Begeisterung gelesen und auch bei diesen Ermittlungen wurde ich nicht enttäuscht. Denn der alte Fall war äußerst interessant, die Charaktere lebendig und die aktuellen Ereignisse im privaten Bereich sorgten für zusätzliche Spannung. Ich bin hier voll auf meine Kosten gekommen und habe das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen.
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Ein spannender Blick zurück...
Zwei Jahre Elternzeit , die sie mit ihrer kleinen Tochter Chiara verbracht hat, sind für Gina Angelucci vorbei. Nur bleibt ihr Mann Kommissar Konstantin „Tino“ Dühnfort zuhause und probiert sich an Hausarbeit und Vaterpflichten aus. Gina …
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Ein spannender Blick zurück...
Zwei Jahre Elternzeit , die sie mit ihrer kleinen Tochter Chiara verbracht hat, sind für Gina Angelucci vorbei. Nur bleibt ihr Mann Kommissar Konstantin „Tino“ Dühnfort zuhause und probiert sich an Hausarbeit und Vaterpflichten aus. Gina kehrt an ihren alten Arbeitsplatz zu den ungelösten Fällen bei der Münchner Kripo zurück. Als in dem kleinen Dort Altbruck nördlich von München menschliche Knochen gefunden werden, erwacht ihr Ehrgeiz und sie will den Toten einen Namen und den Angehörigen Klarheit über ihre Vermissten geben.
Dies ist der zweite Fall, in dem sich Inge Löhnig der Partnerin meines Lieblingsermittlers gewidmet hat. Ich habe Gina, als ich sie kennengelernt habe, sofort ins Herz geschlossen und habe mich sehr gefreut, hier mit ihr auf Ermittlungstour gehen zu dürfen. Trotz aller Widerstände gelingt es der beharrlichen und ehrgeizigen Ermittlerin den gefundenen Knochen ein „Gesicht“ und einen Namen zu geben. Die Angehörigen haben nun endlich Gewissheit über den Verbleib ihrer Liebsten.
Auf zwei Zeitebenen, einmal im Hier und jetzt, einmal 1944 kurz vor Kriegsende – diese Kapitel sind in kursiv dargestellt - bei den Zwangsarbeitern einer Munitionsfabrik im Norden von München, begegne ich in dem kleinen Ort Altbruck Menschen, die bis heute ihre nationalistische Gesinnung nicht abgelegt haben. Gekonnt verwebt die Autorin ihre sehr guten Recherchen zu Zwangsrekrutierungen von osteuropäischen Arbeitskräften mit den Problemen zweier heute noch zerstrittenen Familien. Sehr berührt hat mich Ginas Besuch in Lettland. Aber dazu will ich hier nicht mehr verraten.
In diesem Krimi geht es sehr ruhig zu, was aber nicht heißt, dass er nicht spannend ist. Ich fand es sehr spannend zu lesen, was die Gerichtsmedizin aus über 90 Jahre alten Knochen alles heraus finden kann. Ich fand es spannend zu lesen, wie Gina ein kleines Puzzlestückchen nach dem anderen findet und die Teile dann auch noch richtig zusammen setzen kann. Die Spannung ist hintergründig immer präsent und hat mich festgehalten.
Die Menschen, die hier mitspielen, haben teilweise noch Erinnerungen an die damalige Zeit, sperren diese aber in sich ein. Sie wirken durch ihre Gefühle und Gedanken, die hier sehr klar beschrieben werden, menschlich, nahbar und ich kann mich gut in sie hinein versetzen.
Gina und Tino haben aber auch ihre privaten Probleme. Hier hin Form einer Stalkerin, die das Glück der Beiden bedroht. Und dann ist da die Frage: soll Chiara in die Kinderkrippe oder soll man sie selbst betreuen bis sie in den Kindergarten kommt. Der fast normale Alltag eines jungen Elternpaares mit einer kleinen behinderten Tochter.
Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann er auch ohne Kenntnis des Vorgängerbuches gelesen werden. Es macht nur noch mehr Spaß, wenn man einige der Protagonisten schon kennt und ihren Weg bis hierher verfolgt hat.
Inge Löhnig hat mir mal wieder einen Krimi vorgelegt, bei dem es schwer ist, das Buch aus der Hand zu legen. Spannend, sehr gut recherchiert, interessant, unterhaltsam – genau so wie ich mir eine gute Geschichte vorstelle. Meine absolute Leseempfehlung!
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Die Toten und ihre Geschichte
Kaum aus der Elternzeit zurück, bekommt Gina Angelucci einen neuen Cold Case auf den Tisch. Es wurden die Gebeine von zwei Toten entdeckt. Es stellt sich heraus, dass sie schon mehrere Jahrzehnte da gelegen haben. Wer sind die beiden und warum schleicht diese …
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Die Toten und ihre Geschichte
Kaum aus der Elternzeit zurück, bekommt Gina Angelucci einen neuen Cold Case auf den Tisch. Es wurden die Gebeine von zwei Toten entdeckt. Es stellt sich heraus, dass sie schon mehrere Jahrzehnte da gelegen haben. Wer sind die beiden und warum schleicht diese seltsame Frau immer in Ginas Nähe herum?
Dieses Buch lässt sich unabhängig von den anderen der Reihe lesen. Es beschäftigt sich mit der Zeit kurz vor Kriegsende und zeigt eine der vielen üblen Facetten jeder Zeit und Gesinnung auf. Stilistisch sehr schön und frisch angelegt erfährt der Leser aus einer neuen Sicht von den Gräueltaten, die so einige unter dem Deckmantel des Krieges begangen haben. Auch die Wendigkeit, mit der so manche direkt nach der Kapitulation vom Befürworter zum Gegner wurde. Sehr vieles, das zwischen den Zeilen steht, geht direkt unter die Haut.
Das Privatleben der Ermittlerin Gina Angelucci und ihrem Mann Tino Dühnfort, das Leben mit einem Kind mit Down-Syndrom, die sich ausbreitende rechte Gesinnung – hier wird gekonnt und geschickt ein immer aktuelles Thema aufgegriffen und beleuchtet. Auch wenn Frau Löhnig mit dem Strang um die Kriegszeit einem aktuellen Trend folgt, schafft sie es doch, ihm eine neue Perspektive, eine andere Richtung zu geben und sich damit von der Masse abzuheben.
Auch traut sie sich, keinem Schema zu folgen, sondern eine Wendung einzubauen, die für den Leser etwas weniger schön, für die Autorin aber wichtig ist. Dazu noch die Krönung, das Ende nicht ganz so zu gestalten, wie es die meisten Autoren tun würden. Doch genau diese Kombination macht das Buch authentisch und glaubwürdig.
Die Kapitel sind recht kurz gehalten. Das macht das Buch besonders leicht lesbar. Die Perspektiv- bzw. Zeitenwechsel sind sauber erkennbar. Gewisse Teile sind in Kursivschrift gehalten. Dies mag den einen oder anderen etwas stören. Ich persönlich finde das gut lesbar und für die Trennung sehr wirksam.
Es gibt sehr viele Personen und damit Namen zu merken. Die verwandtschaftlichen Verhältnisse spielen auch eine Rolle (und haben mich teilweise verwirrt). Ein paar Unklarheiten und Ungereimtheiten ließen mich ebenfalls stutzen. Dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen.
Für mich ist „Unbarmherzig“ nicht Inge Löhnigs bestes, aber ein sehr gutes und empfehlenswertes Buch. Ich gebe vier Sterne.
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Auch in ihrem zweiten Band mit Gina Angelucci, zeigt die 1957 in München geborene Autorin, was man in den einzelnen Zeilen verstecken kann. Spannung, Historie, Ängste, Liebe und auch Hoffnung. Und all dieses zusammen, ergibt dann den hier vorliegenden, wirklich spannenden und …
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Auch in ihrem zweiten Band mit Gina Angelucci, zeigt die 1957 in München geborene Autorin, was man in den einzelnen Zeilen verstecken kann. Spannung, Historie, Ängste, Liebe und auch Hoffnung. Und all dieses zusammen, ergibt dann den hier vorliegenden, wirklich spannenden und unterhaltsamen Krimi. Der Schreibstil macht es dem Leser leicht, der Geschichten und den Geschehnissen zu folgen. Ja, man möchte einfach immer mehr wissen und am Ende ... ja, das verrate ich natürlich nicht. Eine wirklich tolle Reihe, bei der man aber unbedingt die Reihenfolge einhalten sollte.
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Gina Angelucci und ihr Ehemann Konstantin Dühnfort wechseln bei der Elternzeit. Tino kümmert sich ab sofort um Chiara, ihr gemeinsames Kind, welches das Down-Syndrom hat. Gina kehrt zum Kommissariat für ungeklärte Altfälle - Cold Cases - zurück. Bevor sie die …
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Gina Angelucci und ihr Ehemann Konstantin Dühnfort wechseln bei der Elternzeit. Tino kümmert sich ab sofort um Chiara, ihr gemeinsames Kind, welches das Down-Syndrom hat. Gina kehrt zum Kommissariat für ungeklärte Altfälle - Cold Cases - zurück. Bevor sie die anstehenden Fälle in Angriff nehmen kann, werden in einem Kieshaufen in Altbruck alte Knochen gefunden. Anhand der Spuren, muss es sich um Mordfälle handeln, allerdings lägen die Taten bereits über 70 Jahre zurück und da man davon ausgehen muss, dass der Täter selber bereits tot ist, soll nicht ermittelt werden. Gina möchte aber ermitteln, um den Angehörigen der Toten endlich Gewissheit über deren Schicksal zu geben. Bei diesen Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Fundplatz nicht dem Tatort entspricht. Alle Spuren führen zu einer, untereinander zerstrittenen Großfamilie in Altbruck, mitten ins letzte Kriegsjahr hinein. Nicht nur, dass Gina in der unrühmlichen braunen Vergangenheit wühlen muss, auch im privaten Umfeld ist ihr eine, für Sie unbekannte Frau nicht wohlgesonnen und entführt Chiara.
Unbarmherzig ist ein abgeschlossener Kriminalroman, man muss kein Vorwissen haben, um dem Geschehen zu folgen. Allerdings für das private Umfeld von Gina Angelucci und Tino Dühnfort ist es von Vorteil, wenn man die anderen Kriminalromane der Reihe bereits gelesen hat.
Ernste Themen gut recherchiert : Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg, brauner Sumpf damals und leider auch heute, Umgang und teilweise Ablehnung bei Kindern mit Handicap, in einem guten Kriminalroman verpackt. Eine angenehme Lesezeit mit nachdenklichen Momenten.
Ich freue mich auf weitere Fälle!!
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
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Gina ist wieder im Dienst in der Abteilung für Cold Cases und ihr Mann Tino nun in Elternzeit, um die gemeinsame Tochter zu betreuen. An einem Kiesablageplatz in der Nähe von München werden die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden, die über viele Jahre verscharrt …
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Gina ist wieder im Dienst in der Abteilung für Cold Cases und ihr Mann Tino nun in Elternzeit, um die gemeinsame Tochter zu betreuen. An einem Kiesablageplatz in der Nähe von München werden die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden, die über viele Jahre verscharrt waren. Gina hat es sich zur Aufgabe gemacht die Identität der Toten zu klären, was gar nicht so einfach ist, da einige Leute die Vergangenheit lieber ruhen lassen möchten. Zumindest kann geklärt werden, dass der junge Mann ein Einheimischer war und die Frau als Zwangsarbeiterin in der Munitionsfarbrik beschäftigt war und dass die beiden bereits 1944 ermordet wurden. Gina gerät während ihrer Ermittlungen mitten in eine Familienfehde was ihre Arbeit zusätzlich erschwert. Das private Glück von Gina und Tino ist herzerwärmend, was durch eine Stalkerin, die Tino und Gina beobachtet, etwas getrübt wird, aber noch zusätzlich für Spannung sorgt.
Der neue Fall von Gina macht wieder sehr viel Spaß und lässt sich zügig lesen. Die Autorin versteht es eine Geschichte glaubwürdig und spannend und vor allem interessant rüberzubringen. Man erfährt auch einiges über die Zwangsarbeiterinnen im dritten Reich, was zugleich sehr interessant wie auch schockierend ist. Ich habe bisher alle Teile der Serie gelesen und bin ein großer Fan. Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.
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Gina Angelucci hat ihre Elternzeit abgeschlossen und ermittelt wieder in alten (kalten) Mordfällen. Dabei beweist sie wieder wie beharrlich sie ihr Ziel, die Aufklärung alter Fälle, verfolgt. Denn bei Baggerarbeiten werden die Knochen von zwei seit Jahrzehnten vergrabenen Leichen zu …
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Gina Angelucci hat ihre Elternzeit abgeschlossen und ermittelt wieder in alten (kalten) Mordfällen. Dabei beweist sie wieder wie beharrlich sie ihr Ziel, die Aufklärung alter Fälle, verfolgt. Denn bei Baggerarbeiten werden die Knochen von zwei seit Jahrzehnten vergrabenen Leichen zu Tage gefördert. Der Staatsanwalt will keine Ermittlungen aufnehmen, da nach so vielen Jahrzehnten der Mörder sicher bereits verstorben ist. Doch da hat er mit der falschen Frau gepokert. Gina ist der Ansicht, dass es nicht nur das Ziel geben sollte den Mörder zu finden, sondern dass die Nachkommen auch ein Recht haben Gewissheit über den verbleib ihrer Vorfahren zu erlangen.
Auch in diesem Fall beweist Gina wieder einmal wie konsequent, manchmal auch zu außergewöhnlichen Mitteln greifend, sie ihr Ziel verfolgt. Inge Löhnig beschriebt diese Hauptfigur lebendig, emotional und sympathisch. Ich mag diese Ermittlerin. Wird doch durch den Wechsel zwischen dienstlichen wie privaten Problemen hier eine rundum glaubhafte und liebenswerte Person geschildert.
Diese Jahrzehnte anhaltende Fehde zwischen den beiden Familien Schattenhofer und Anger fand ich spannend. Schließlich will man ja unbedingt wissen, was verbirgt sich konkret hinter diesem Streit. Doch hinter dieses Geheimnis wird man aber nur Stück für Stück geführt. Das hält die Spannung auf hohem Niveau. Sehr gut hat mir an diesem Buch auch gefallen, dass der Leser ab der Mitte des Buches glaubt den Täter bereits zu kennen. Aber dann entwickelt sich alles in eine ganz andere Richtung. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und fühlte mich wieder einmal wunderbar unterhalten. Darum gibt’s von mir 5 Lese-Sterne und eine 100% Lese-Empfehlung
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