Sarah Easter Collins
Broschiertes Buch
So ist das nie passiert
Roman
Übersetzung: Fischer, Carola; Brammertz, Beate; Brammertz, Ute
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Erscheint vorauss. 11. Februar 2026
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»Und wenn es eine andere Geschichte gibt, verschüttet unter der, die ich zu kennen glaube?«Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen gl...
»Und wenn es eine andere Geschichte gibt, verschüttet unter der, die ich zu kennen glaube?«
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte.
Als Willa ein Teenager war, verschwand ihre kleine Schwester Laika spurlos. Auch über zwanzig Jahre später hat Willa die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Laika noch lebt. Hartnäckig sucht sie weiter nach ihr. Sie sehnt sich nach der Familienidylle, die mit Laika verloren zu sein scheint. Darüber vernachlässigt sie die Beziehungen zu den Menschen, die tatsächlich noch Teil ihres Lebens sind. Dann trifft sie auf einer Dinnerparty eine Frau, in der sie endlich ihre verlorene Schwester zu erkennen glaubt. Was als zwangloses Essen beginnt, wird zu einem denkwürdigen Abend, der alles verändert, was Willa von ihrem Leben zu wissen meinte.
Sarah Easter Collins ist in Kent, England, aufgewachsen und hat in Exeter studiert, bevor sie nach Botswana und später nach Thailand und Malawi zog, um dort Kunstunterricht zu geben. Ihre große Leidenschaft neben dem Schreiben ist die Malerei. Für ihre Bilder lässt sie sich von Erinnerungen an Orte inspirieren, die ihr viel bedeuten, sowie von der Landschaft um sich herum: das wunderschöne Exmoor, eine faszinierende Heidelandschaft voller Moore und Wälder, wo sie mit ihrem Sohn Luke, ihrem Mann und ihren Hunden lebt. Hier liebt sie es, durch die unberührte Natur zu laufen und in den wilden Flüssen und Seen schwimmen zu gehen.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: Things Don´t Break On Their Own
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 11. Februar 2026
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 118mm x 29mm
- Gewicht: 324g
- ISBN-13: 9783453442320
- ISBN-10: 3453442326
- Artikelnr.: 73769819
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Spannung, vielfältige Emotionen und psychologische Tiefe verknüpfen sich in diesem herzergreifenden Thriller zu einem starken Plot. Ein wunderbares Debüt!« Emmanuel van Stein, Kölner Stadt-Anzeiger
Gebundenes Buch
Wahrheit und Erinnerung
Inhalt
Willa und ihre jüngere Schwester Laika wachsen scheinbar unbeschwert in wohlhabenden Verhältnissen auf, bis zu dem Tag, an dem Laika spurlos verschwindet. Man geht von einer Entführung aus, aber die Suche nach ihr bleibt erfolglos. Willa gibt auch …
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Wahrheit und Erinnerung
Inhalt
Willa und ihre jüngere Schwester Laika wachsen scheinbar unbeschwert in wohlhabenden Verhältnissen auf, bis zu dem Tag, an dem Laika spurlos verschwindet. Man geht von einer Entführung aus, aber die Suche nach ihr bleibt erfolglos. Willa gibt auch Jahre später die Hoffnung nicht auf . Nach über 20 Jahren begegnet sie ihr zufällig und unverhofft bei einem Abendessen mit Freunden. Was ist damals passiert?
Meine Meinung
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und nach und nach entwickelt sich das ganze Drama. Zum einen verfolgen wir das Geschehen während des Abendessens und zum anderen erfahren wir durch Rückblicke, was damals wirklich passiert ist. Es offenbart sich eine erschütternde Wahrheit, die mich sehr betroffen gemacht hat.
Als Leser ist man die ganze Zeit über gespannt und neugierig , hofft und bangt mit den Protagonisten. Die Geschichte entwickelt dabei einen Sog, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt.
Die einzelnen Charaktere, insbesondere die beiden Schwestern, erschienen mir sehr authentisch. Ich konnte ihr Handeln und ihre Gedanken gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen.
Fazit
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen . Ich empfehle es gerne weiter, insbesondere für diejenigen, die Familiengeschichten mögen, in denen es Geheimnise aufzudecken gibt.
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Gebundenes Buch
Ein denkwürdiger Abend
Vor 22 Jahren ist Willas jüngere Schwester Laika verschwunden und trotz sofortiger großangelegter Suche der Polizei nie gefunden worden. Zuerst ging man von einer Entführung aus, dann von einem Verbrechen, obwohl es keine Hinweise darauf gab. Seit 22 …
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Ein denkwürdiger Abend
Vor 22 Jahren ist Willas jüngere Schwester Laika verschwunden und trotz sofortiger großangelegter Suche der Polizei nie gefunden worden. Zuerst ging man von einer Entführung aus, dann von einem Verbrechen, obwohl es keine Hinweise darauf gab. Seit 22 Jahren dreht sich Willas Leben um die Suche nach ihr, schon unzählige Male hat sie sich eingebildet, Laika zu sehen, doch sie war es nie. Während ihr Vater erschreckend kühl und rational damit umgeht, ist ihre Mutter daran zerbrochen.
Als ihre Freundin Robyn sie jetzt zu einem Abendessen einlädt lernt sie dort zwei Frauen kennen, die vom Aussehen und Alter her beide Laika sein könnten. Eine von ihnen, Liv, ist Psychologin und macht ihr mit einer Übung klar, wie sich Erinnerungen im Laufe der Zeit verändern: „Es ist tatsächlich erstaunlich, wie leicht das menschliche Gehirn getäuscht und dazu gebracht werden kann, sich an etwas zu erinnern, dass nie passiert ist.“ (S. 38)
„So ist das nie passiert“ erinnert an ein Sternfahrt, alle Handlungsstränge und Geschichten beginnen und enden mit dem Essen der Freunde und wird überwiegend aus Robyns und Willas Sicht erzählt.
Robyn hat Willa direkt nach Laikas Verschwinden kennengelernt, weil Willa „danach“ auf eine andere Schule geschickt wurde, um Abstand zu gewinnen und von der Presse ferngehaltem zu werden. Sie teilten sich ein Zimmer, wurden Freundinnen und Partnerinnen, aber mit dem Schulabschluss hat Willa die Beziehung beendet – sie stehe eigentlich gar nicht auf Frauen. Trotzdem sind sie Freundinnen geblieben. Robyn erinnert sich u.a. an den Sommer, den sie zusammen bei ihren Eltern verbracht haben und indem ihr Vater, ein berühmter Tonkünstler, ihnen Kintsugi näher gebracht hat. „Man kann alles heil machen, so lange man das richtige Werkzeug hat.“ (S. 19) Aber Willa kann auch er nicht heilen, denn obwohl sie viel aus der Zeit vor Laikas Verschwinden erzählt, hält sie noch mehr – oder hat es verdrängt.
Wenn sich Willa an die Zeit vor Laikas Verschwinden erinnert, dann sieht sie eine glückliche Familie, in der es an nichts mangelte. Aber Livs Worte über Erinnerungen geben ihr zu denken. Sie gesteht sich immer mehr ein, wie es wirklich war und warum sie sich auch so viele Jahre nach Laikas Verschwinden noch die Schuld daran gibt: „… ich war so damit beschäftigt, sie vor sich selbst zu schützen, dass ich vergaß, sie vor der Außenwelt zu warnen. Ich hätte ihr sagen sollen, dass es da draußen Menschen gab, Männer, sogar Frauen, die ihr etwas antun konnten.“ (S. 73)
Sarah Easter Collins Roman ist eine psychologisch komplexe, extrem spannende Familiengeschichte. Sie dreht sich um Willas und Laikas Kindheit und Jugend, um Willas verdrängte oder beschönigte Erinnerungen und hat mich sehr berührt. Willa scheint nämlich zu vergessen, dass sie damals beide noch Kinder bzw. Teenager waren und sie gar nicht so viel hätten machen können. Eine aufwühlende Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
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Gebundenes Buch
Verarbeitung von Wahrnehmungen des Alltags
Wilmas Gedanken kreisen um ihre jüngere Schwester Laika, die vor zwanzig Jahren als Teenager auf dem Schulweg nach Hause spurlos verschwand. Hätte sie verhindern können, was damals geschah? In ihrer Verzweiflung will sie immer wieder die …
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Verarbeitung von Wahrnehmungen des Alltags
Wilmas Gedanken kreisen um ihre jüngere Schwester Laika, die vor zwanzig Jahren als Teenager auf dem Schulweg nach Hause spurlos verschwand. Hätte sie verhindern können, was damals geschah? In ihrer Verzweiflung will sie immer wieder die Gestalt von Laika bei völlig fremden Frauen aufblitzen sehen. Doch hier ist eher der Wunsch Vater des Gedankens. Auf einer kleinen Dinnerparty jedoch, die von ihrer Freundin Robyn ausgerichtet wird, glaubt sie ihre Schwester wieder zu erkennen.
Stück für Stück erzählt Sarah Easter Collins in ihrem Roman 'So ist das nie passiert' eine Geschichte, die aus Bruchteilen der Erinnerung an vergangene Zeiten zusammengesetzt werden. Dabei stellt sich immer wieder die Frage was geschah tatsächlich und wieviel Phantasie baut das Erinnerungsvermögen um die Geschehnisse herum auf? Können unsere Sichtweisen, geprägt durch Erfahrungen, die Wahrnehmung ein und derselben Situation sich gravierend voneinander unterscheiden?
Das Buch ist sowohl unterhaltend als auch spannend aufgebaut.
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eBook, ePUB
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Alles beginnt bei einer Dinnerparty und in einzelnen Retrospektiven aus verschiedenen Perspektiven erfuhr ich, was damals geschah. Wie die Zeit Erinnerungen „abschleifen“ und „aufhübschen“ kann, wurde dank Liv, Gast auf der …
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‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Alles beginnt bei einer Dinnerparty und in einzelnen Retrospektiven aus verschiedenen Perspektiven erfuhr ich, was damals geschah. Wie die Zeit Erinnerungen „abschleifen“ und „aufhübschen“ kann, wurde dank Liv, Gast auf der Dinnerparty, erklärt. So konnte ich das nachvollziehen.
Es war interessant, die Diskrepanzen, die sich zwischen Willas Erinnerungen und den Retrospektiven auftaten, als Außenstehende zu erleben. Auch die unterschiedlichen Perspektiven trugen zu einem runden Bild bei. Nach und nach fielen Puzzleteile an ihren Platz, wurde ich in Vermutungen bestätigt und konnte doch das Gesamtbild nur erahnen.
Alle Charaktere waren lebendig und realistisch in Szene gesetzt. Sie handelten alle nachvollziehbar, was sie aber nicht unbedingt sympathisch erscheinen ließ. Die Protagonistin Willa war mir total unsympathisch. Dank ihres reichen Elternhauses, in dem großer Wert auf den äußeren Schein gelegt wurde, konnte sie es sich leisten, nach dem Verschwinden ihrer Schwester Laika, den Bezug zur Realität zu verlieren und sich absolut hängen zu lassen. Sich nach dem Abbruch der Schule mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten, zeugt nicht von reflektiertem Verhalten. Ja, sie sucht kontinuierlich nach ihrer Schwester, ruft eine Website für die Suche nach Laika ins Leben, aber das ist der einzige Punkt, bei dem sie Biss beweist. Ansonsten hampelt sie durch Leben, angelt sich einen total unsympathischen Kerl und hofft darauf, schwanger zu werden. Boah, das ging mir total auf die Nerven. Aber es passte hervorragend in die Handlung, denn wenigstens die Umwelt sieht auch die Vergangenheit etwas differenzierter.
Vanida Karun kannte ich als Sprecherin noch nicht und ich mag sie. Sie hat Figuren und Handlung wundervoll belebt. Ich hörte passive Aggression, Mitgefühl und Lügen. Das Worldbuilding der Autorin vertonte Karun hervorragend.
Der Schreibstil ist locker-flockig und ich wurde hübsch subtil in die Handlung gezogen. Ich konnte das Hörbuch nur schwer stoppen, denn die Handlung wurde weiter getrieben, machte mich auf das, was kommt, immer wieder neugierig und ich wollte unbedingt wissen, ob Laika noch lebt.
Tja, das Ende ist ... zu einfach, zu problemlos. Das passte nicht zu der grandios spannend gebauten Story. Alles fügt sich easy-peasy zusammen, wie aus dem Nichts findet Willa ihren Frieden und nimmt wieder ihr Leben in die Hand. Das lief zu rund, zu problemlos. Und weil ich finde, dass das Ende nicht der Story gerecht wird, gibt es 4 Sterne, die so passiert sind.
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Gebundenes Buch
Schon der Titel hat in mir Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Debüt von Sarah Easter Collins ist spannend, erschütternd und sprachlich ganz wunderbar.
Die Geschichte beginnt mit einer Zusammenkunft von Freunden und wir lernen insbesondere Robyn und Willa kennen, …
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Schon der Titel hat in mir Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Debüt von Sarah Easter Collins ist spannend, erschütternd und sprachlich ganz wunderbar.
Die Geschichte beginnt mit einer Zusammenkunft von Freunden und wir lernen insbesondere Robyn und Willa kennen, die einander schon seit ihrer Teenagerzeit kennen. Vor mehr als zwanzig Jahren ist die jüngere Schwester Willas verschwunden und nie aufgetaucht.
In Rückblicken von Robin und Willa erfahren wir Stück für Stück über deren gemeinsame Vergangenheit, aber auch über Willas erschütternden Familienverhältnisse.
Langsam taucht man tiefer in die Figuren ein, die die Autorin mit viel Liebe zeichnet.
Der Roman entwickelte bei mir eine ungeheure Sogwirkung, auch wenn ich am Ende den einen oder anderen Kritikpunkt hatte: die bösen Charaktere sind mir einfach zu disneyhaft böse und ein bisschen zu viel Zufall bei der Auflösung der Geschichte. Insgesamt konnte ich aber darüber hinwegsehen, da mir der Plot sehr zugesagt hat.
Carola Fischer und Beate Brammertz haben gute Übersetzungsarbeit geleistet - sprachlich fand ich den Roman wirklich sehr gelungen.
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Gebundenes Buch
Dinge zerbrechen nicht von selbst
Obwohl das Verschwinden von Willas kleiner Schwester Laika schon mehr als zwanzig Jahre her ist, hat sie nie die Hoffnung aufgegeben, sie irgendwo und irgendwann zu finden. Ein seltsamer Eintrag auf der von ihr erstellten Homepage gibt ihr Rätsel auf. Aber …
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Dinge zerbrechen nicht von selbst
Obwohl das Verschwinden von Willas kleiner Schwester Laika schon mehr als zwanzig Jahre her ist, hat sie nie die Hoffnung aufgegeben, sie irgendwo und irgendwann zu finden. Ein seltsamer Eintrag auf der von ihr erstellten Homepage gibt ihr Rätsel auf. Aber alle sind der Meinung, dass Willa endlich einsehen muss, dass Laika nicht mehr lebt. Dann ändert ein Abend mit Freunden plötzlich buchstäblich alles.
Die Perspektiv- und Zeitwechsel machen die Geschichte teilweise etwas konfus. Am Ende fügt sich zwar alles, aber es ist schon ein schwieriger Weg dahin. Die Chance, die Macht und die Tücken von Erinnerungen zu thematisieren, hat Sarah Easter Collins leider nicht gut genutzt. Das finde ich schade, zumal da wirklich eine Menge Potenzial gewesen wäre. Stattdessen lernt der Leser die unterschiedlichen Figuren näher kennen. Dabei bleibt es nicht aus, dass man Sympathien und Antipathien entwickelt. Die Blindheit der einen oder anderen Figur schockierte mich jedoch gewaltig.
Die Sprachmelodie, die die Autorin nutzt, ist zur Story stimmig. Als ich gerade ein Länge erwischte, kam sie mit einer Wendung um die Ecke, die mich hellwach machte und geradezu an die Story fesselte. Von diesem Punkt an änderte sich die Geschichte grundlegend und schockierte mich auf eine völlig unerwartete Weise. Dass ich dann auch noch mit dem Ende einverstanden war, macht mir fast schon Sorgen. Da entdecke ich eine Seite an mir, die mir bisher fremd war!
So wirklich ins Herz schließen konnte ich keine der Figuren, bis auf Elfrieda Laschamp. Die Handlungsweise diverser Figuren kann ich nicht nachvollziehen und sie schockieren mich. Wie viel Macht manche Menschen über andere Menschen haben, ist schockierend. Im Grunde erzählt das Buch auch mehr ohne Worte, als mit. Das, was zwischen den Zeilen steht, ist so viel wichtiger und tragender. Das Buch ist also rundum außergewöhnlich und alles, aber keine leichte Lektüre. Nein, Dinge zerbrechen nicht von selbst und Fesseln muss man sprengen.
Der Originaltitel Things don’t break on their own gefällt mir viel besser, er passt so viel schöner und besser. Da ist es oft schade, dass die Verlage abweichen und nicht direkt übersetzen. Der deutsche Titel kann sehr irritieren, wenn man ihn auf die Erinnerungen bezieht, statt auf die tatsächlichen Ereignisse.
Auch wenn ich streckenweise dachte, dass mich das Buch enttäuscht, hat es mich am Ende doch noch versöhnen können. Von mir bekommt es vier Sterne.
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Gebundenes Buch
Laika ist weg!
Willa hat es nicht leicht im Leben, schon als Kind nicht. Sie hat zwar eine liebevolle Mutter und mit ihrer jüngeren Schwester Laika pflegt sie ein so warmherziges Verhältnis, dass andere sie beneiden. Doch der Vater macht vor allem den beiden letzteren das Leben so zur …
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Laika ist weg!
Willa hat es nicht leicht im Leben, schon als Kind nicht. Sie hat zwar eine liebevolle Mutter und mit ihrer jüngeren Schwester Laika pflegt sie ein so warmherziges Verhältnis, dass andere sie beneiden. Doch der Vater macht vor allem den beiden letzteren das Leben so zur Hölle, dass auch für Willa nichts mehr schön ist. Denn es ist ihr nicht möglich, den beiden zu helfen.
Und eines Tages verschwindet Laika einfach - sie ist gerade mal dreizehn Jahre alt. Und kommt auch nicht mehr wieder - erst vergehen Monate, dann Jahre. Weder für Willa noch für ihre Mutter ist das Leben noch lebenswert.
Wobei es für Willa noch einigermaßen erträglich ist, denn sie kommt auf ein Internat und teilt sich ein Zimmer mit ihrer bald besten Freundin. Doch zu Hause ist es brutal öde wie eh und je.
Kein Tag vergeht, ohne das Willa und ihre Mutter an Laika denken - was mag wohl mit ihr geschehen sein.
Dies ist wirklich ein sehr gelungener Spannungsroman, denn auch der Leser hat bis weit über die Hälfte des Buches keine Idee, was da passiert sein könnte.
Und die Autorin entwickelt einen so originellen Plot, dass ich glatt die volle Sternenzahl gegeben hätte, wenn sich die Zufälle nicht ein wenig zu sehr gehäuft und die Entwicklungen nicht teilweise einfach wahnwitzig geworden wären. Das ist schade, aber die Lektüre lohnt sich trotzdem!
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Gebundenes Buch
Nichts auf der Welt bricht einfach so
"Man kann alles heil machen, solange man das richtige Werkzeug hat." Ist das wirklich so? Die Antwort auf diese Frage liefert das Debüt von Sarah Easter Collins auf den folgenden 400 Seiten...
Gelegentlich lasse ich mich von geschenkten oder …
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Nichts auf der Welt bricht einfach so
"Man kann alles heil machen, solange man das richtige Werkzeug hat." Ist das wirklich so? Die Antwort auf diese Frage liefert das Debüt von Sarah Easter Collins auf den folgenden 400 Seiten...
Gelegentlich lasse ich mich von geschenkten oder geliehenen Büchern überraschen und stürze mich ohne einen Blick auf den Klappentext ins Geschehen. Das zu empfehlen um z.B. unvoreingenommen neue AutorInnen kennenzulernen. Diesen Roman hätte ich wohl selbst nicht gewählt.
Da ich aufgrund des Titels keinerlei Vorstellung vom Inhalt hatte, fühlte ich mich zu Beginn unorientiert, einer unbehaglichen Atmosphäre ausgesetzt. Trotz der Ich-Erzähler-Perspektiven, den unterschiedlichen Blickwinkeln und obwohl bin etwa im Alter der Hauptprotagonisten bin, ist der Funke erst in der zweiten Hälfte des Buches übergesprungen. Ich mache das u.a. an bedrückenden Stimmung und den Geheimnissen fest. Selbst nach mehreren Kapiteln wirkte z.B. Protagonistin Robyn noch distanziert. Die Perspektivwechsel zu Willa und später Claudette sprachen mich hingegen mehr an.
Als besonderes Highlight möchte ich den Ansatz der
"Korrumpierung des Gedächtnisses" hervorheben. Dabei geht um die Fehlbarkeit unserer Erinnerungen, dass unser Verstand Dinge umarbeitet und selbst Schlüsselerlebnisse aus unserer Kindheit womöglich Einbildung sind. Ein faszinierendes Motiv, welches treffen gewählt und umgesetzt wurde und außerdem zum Nachdenken angeregt. Auch die Verbindung zum japanischem Kintsugi ist gelungen und die Rückblenden auf die Geschehnisse vor 20 Jahren sorgen für Spannung.
Die unerwarteten Misshandlungen von Mensch und Tier sind in Kombination mit dem Thema Missbrauch sicher nicht ungewöhnlich, aber für zartbesaitetere Lesende eventuell ungeeignet.
Ob sich mit dem richtigen Werkzeug wirklich alles heilmachen lässt, können die Lesenden nach der Lektüre für sich selbst entscheiden...
PS Bei dem Titel meiner Bewertung handelt es sich um die übersetzte Bezeichnung des englischen Originals. Diese sowie den dazugehörigen Klappentext finde ich im Nachhinein passender als die deutschen Versionen.
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Gebundenes Buch
SO IST DAS NIE PASSIERT
Sarah Easter Collins
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch ist einfach großartig!
Acht junge Menschen – Freunde, Partner und Geschwister – kommen an einem Wochenende für ein gemeinsames Abendessen zusammen. Nicht alle kennen sich, doch ihre …
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SO IST DAS NIE PASSIERT
Sarah Easter Collins
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieses Buch ist einfach großartig!
Acht junge Menschen – Freunde, Partner und Geschwister – kommen an einem Wochenende für ein gemeinsames Abendessen zusammen. Nicht alle kennen sich, doch ihre Geschichten sind auf faszinierende Weise miteinander verwoben. Von der ersten Seite an entfaltet sich ein Sog, der mich nicht mehr loslässt.
Im Zentrum steht Willa, die den Verlust ihrer jüngeren Schwester Laika nie überwunden hat. Laika verschwand im Alter von 13 Jahren, nachdem sie morgens das Haus verließ und nie in der Schule ankam. Dieses Trauma begleitet Willa bis ins Erwachsenenalter: In jedem fremden Gesicht sucht sie vergeblich nach ihrer Schwester.
Sarah Easter Collins erzählt Willas Geschichte auf zwei Zeitebenen. Stück für Stück fügen sich die Ereignisse zu einem Gesamtbild zusammen. Wir lernen Willas wohlhabende, aber zerrüttete Familie kennen: die Mutter, die am Verlust ihrer jüngeren Tochter fast zerbricht, und den Vater, der selbst von einer schwierigen Kindheit geprägt ist. Er neigt zu Gewalt und tyrannisiert die Familie mit seinem pedantischen Perfektionismus. Willa wird schließlich aufs Internat geschickt, um dem Medienrummel zu entkommen, der das Elternhaus belagert. Dort findet sie in Robyn eine enge Freundin und erlebt erstmals, wie es sich anfühlt, Teil einer harmonischen Familie zu sein.
THINGS DON'T BREAK ON THEIR OWN, der Originaltitel des Debüts, hätte kaum besser gewählt sein können: Dinge zerbrechen nicht von alleine. Dieser eindringliche, stellenweise schmerzhafte Roman ist ein wahres Meisterwerk und hat mich tief beeindruckt.
5/5
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Gebundenes Buch
Bei einer Dinnerparty bei ihrer ehemaligen Zimmergenossin aus Internatstagen glaubt Willa, ihre Schwester wiederzuerkennen, die vor 20 Jahren verschwand ... Im Rückblick und aus verschiedenen Perspektiven wird der Leser in die Vergangenheit entführt und Stück für Stück das …
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Bei einer Dinnerparty bei ihrer ehemaligen Zimmergenossin aus Internatstagen glaubt Willa, ihre Schwester wiederzuerkennen, die vor 20 Jahren verschwand ... Im Rückblick und aus verschiedenen Perspektiven wird der Leser in die Vergangenheit entführt und Stück für Stück das Puzzle gelöst, das Willa seit Kindertagen umtreibt. Dabei kommen Geheimnisse ans Licht und mit jedem Puzzleteil wird die wahre Geschichte enthüllt.
Nachdem ich mich in all die verschiedenen Charaktere hineingefitzt hatte, begann mich der Roman zunehmend zu fesseln. Er ist spannend, aber dennoch gefühlvoll erzählt. Weder Krimi noch Thriller, aber ein ergreifender Einblick in das Konstrukt Familie, das nicht immer allen Regeln folgt.
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