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Ausgezeichnet als »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2020!Eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher BeziehungenDer junge Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter sein wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres. Daher beschließt er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zum Ort seiner Sehnsucht, der offenen See, aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottag...
Ausgezeichnet als »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2020!Eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher BeziehungenDer junge Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter sein wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres. Daher beschließt er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zum Ort seiner Sehnsucht, der offenen See, aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottage einlädt. Eine Frau wie Dulcie hat er noch nie getroffen: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion. Aus dem Nachmittag wird ein längerer Aufenthalt, und Robert lernt eine ihm vollkommen unbekannte Welt kennen. In den Gesprächen mit Dulcie wandelt sich sein von den Eltern geprägter Blick auf das Leben. Als Dank für ihre Großzügigkeit bietet er ihr seine Hilfe rund um das Cottage an. Doch als er eine wild wuchernde Hecke stutzen will, um den Blick auf das Meer freizulegen, verbietet sie das barsch. Ebenso ablehnend reagiert sie auf ein Manuskript mit Gedichten, das Robert findet. Gedichte, die Dulcie gewidmet sind, die sie aber auf keinen Fall lesen will.»Ein intensiver und bewegender Roman, der an J. L. Carrs 'Ein Monat auf dem Land' denken lässt.« The Guardian
BENJAMIN MYERS, geboren 1976, ist Journalist und Schriftsteller. Myers hat nicht nur Romane, sondern auch Sachbücher und Lyrik geschrieben. Für seine literarischen Arbeiten hat er mehrere Preise erhalten. Sein Roman ¿Offene See¿ (DuMont 2020) stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde mit dem Preis des unabhängigen Buchhandels als Lieblingsbuch des Jahres ausgezeichnet. 2021 erschien ¿Der perfekte Kreis¿ (DuMont). Er lebt mit seiner Frau in Nordengland. ULRIKE WASEL und KLAUS TIMMERMANN, beide 1955 geboren, haben Anglistik in Düsseldorf studiert. Seither arbeiten sie als Übersetzerteam und haben u. a. Dave Eggers, Tana French, Andre Dubus III., Harper Lee, Jeanette Walls, Zadie Smith und Delia Owens ins Deutsche übertragen.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: The Offing
- Artikelnr. des Verlages: 536/08119
- 9. Aufl.
- Seitenzahl: 270
- Erscheinungstermin: 20. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 130mm x 27mm
- Gewicht: 376g
- ISBN-13: 9783832181192
- ISBN-10: 3832181199
- Artikelnr.: 58307608
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Man kann von einer Reise an die Küste Englands in ungewisser Zeit träumen. Oder man liest gleich jetzt Benjamin Myers' 'Offene See'.« Barbara Weitzel, WELT AM SONNTAG »Der unabhängige Buchhandel hat diesen wunderbar poetischen Roman über die Begegnung eines jungen Mannes mit einer verschrobenen Alten zum Buch des Jahres gewählt. Hochverdient!« FOCUS »Wunderbar erzählt, ganz oben auf meiner Lieblingsbuchliste.« Regina Goldlücke, RP ONLINE »Der Roman wird mir allein deswegen schon lange in Erinnerung bleiben, weil er mit der wohl traurigsten und schönsten letzten Seite endet, die ich dieses Jahr gelesen habe.« Thomas Schindler, ARD MORGENMAGAZIN »Soo ungeheuer geistreich, lustig, traurig und warmherzig, wie man es selten in einem Buch
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findet. Von der ersten bis zur letzten Seite. Die ist übrigens die traurigste und schönste letzte Seite, die ich seit langem gelesen habe.« Michael Wirbitzky, SWR3 »In der Frische der Landschaft, weg von den Eltern und kurz bevor er die exzentrische Dulcie trifft, fühlt Robert sich, 'als hätte ich ein Gemälde betreten'. Exakt so geht uns auch.« Dorthe Hansen, BARBARA »Ich bin bis jetzt auf Seite 64 und ich liebe das bis jetzt schon! [...] Ich glaube nicht dass es schlechter wird.« Olli Schulz, FEST & FLAUSCHIG PODCAST »Ein wunderbarer Coming-of-Age-Roman über die Kraft der Lyrik, über die Kraft der Literatur.« Daniel Kaiser, NDR eat.READ.sleep »Ein atmosphärischer Roman mit detailreichen Naturbeschreibungen.« Dominika Schriever, LANDLUST »Die Geschichte hat mich sehr berührt, das Buch gibt Hoffnung, dass man nicht immer alles so machen muss, wie es immer war.« Eleni Efthimiou, BERLINER ZEITUNG »Was mich an dem [Buch] so fasziniert hat, ist vor allen Dingen die Sprache. Es gibt ja immer weniger Bücher, die wirklich auch eine gute Sprache haben.« Kirsten Müller-Weckenmann, PODCAST 'DORA HELDT TRIFFT' »Benjamin Myers Roman macht große Lust auf England!« Cordula von Wysocki, KÖLNISCHE RUNDSCHAU »Zauberhaft« Silvi Feist, EMOTION »'Offene See' lebt von seiner starken Atmosphäre, von den intensiven und detailreichen Beschreibungen der Natur und deren Wandel« Christoph Schröder, DLF BÜCHERMARKT »Das hat verdammt viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, ein unglaublich schönes Buch« Buchhändler Kurt von Hammerstein, RBB RADIOEINS »Ein großartiges, ungewöhnliches Buch, wie ich es selten gelesen habe« Rainer Moritz, NDR KULTUR »Zauberhaft« PSYCHOLOGIE BRINGT DICH WEITER »Der Roman 'Offene See' von Benjamin Myers entführt Leser [...] in herrliche englische Landschaften.« Mike Wilms, BERLINER KURIER »Eine Geschichte für die Seele« Buchhandlung Klauder, HAMBURGER ABENDBLATT »Wunderbar zu lesen« Buchhandlung CoLibris, ABENDZEITUNG MÜNCHEN »Ein zauberhafter Roman und sprachlich eines der schönsten Bücher der letzten Jahre.« Daniela Maifrini, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE »Gelegentlich gibt es diese kleinen, bezaubernden, klugen und ruhigen Bücher, die gleichzeitig entspannen und mitreißen, die einemunter die Haut kriechen und nicht mehr loslassen. Genauso ein Buch ist dieser [Roman] des englischen Lyrikers Benjamin Myers.« Franzis Hensch, AACHENER NACHRICHTEN »Eine Liebeserklärung an die Natur und die Literatur.« KLEINE ZEITUNG »Eine kleine, feine Novelle« Michaela Adick, HEILBRONNER STIMME »Benjamin Myers [lädt] zu einer ganz besondere Reise im Kopf ein. Seine ausführlichen, dabei jedoch nie ermüdenden Naturbeschreibungen lassen die Küste Englands vor dem geistigen Auge erscheinen. Sein poetischer, ruhiger Erzählton passt dabei perfekt zu der Geschichte, die er erzählt.« Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Ein sehr positives, anrührendes Buch über Werte, Selbstfindung und Freundschaft mit viel Sommeratmosphäre.« Christiane Bays, NEUE RUHR ZEITUNG »Ein literarischer Entwicklungsroman mit wunderbaren Charakteren, Naturbeschreibungen und voller Lebenslust« Dagmar Strubl, Die RHEINPFALZ »Eine endlose Ode an die Natur und die englische Landschaft entfaltet sich über die Seiten und zieht den Leser behutsam in das fragile Gebilde namens Leben.« Barbara Hoppe, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Ein poetischer, farbenfroher und wunderbarer Roman« Sabine Piechaczek, Buchhandlung Junius in Gelsenkirchen, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Mit feinsinnigem Humor beschreibt Benjamin Myers, wie ein junger Mann den vorgegebenen Lebensplan verlässt, das Undenkbare wagt und seinem Herzen folgt. Ein Mut machendes Buch für Zeiten wie diese.« Angela Raum von der Buchhandlung BücherRaum, NÜRNBERGER STADTANZEIGER »Mit poetischer Kraft und wunderbaren Naturbeschreibungen erzählt Benjamin Myers vom Leben dieser Menschen, so hinreißend und so lebensecht, dass es Freude bereitet, dieses Buch zu lesen.« Ingrid Plümer, HERBSTZEITLESE »In seinem poetischen Roman 'Offene See« stellt Benjamin Myers auf zartfühlende Weise die Freundschaft zweier gegensätzlicher Menschen in den Mittelpunkt.« Barbara Hoppe, NEUE RUHR ZEITUNG »Wir sitzen einen ganzen Sommer lang mit Dulcie und Robert zu Tische, mit feinem Essen, inmitten der Natur und lauschen ihren kurzweiligen und doch gedankenreichen Gesprächen. Der Abschied am Ende fiel schwer ... Ein poetischer Roman!« BONNER GENERAL-ANZEIGER »Ein feinfühliger Entwicklungsroman über eine lebensverändernde Begegnung.« Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG »Ein wunderbar romantischer Roman.« Jürgen Kanold, SÜDWEST PRESSE »Ein Buch, bei dem einem das Herz aufgeht, feinfühlig und warmherzig erzählt.« Christine Lehner, MITTELBAYRISCHE SONNTAGSZEITUNG »Eine poetisch erzählte Geschichte, die die wilde Natur der Küste Nordenglands vor dem inneren Auge entstehen lässt.« CAMPING »Benjamin Myers erzählt eine zeitlose und geradezu zärtliche Geschichte über die Bedeutung und Kraft menschlicher Beziehungen.« Erika Angst, ZÜRICHER UNTERLÄNDER »Wer [...] herrliche Naturschilderungen von der Küste mag, ist bei 'Offene See' bestens aufgehoben.« DELMENHORSTER KREISBLATT »Dieses Buch beschwingt durch die intensive Zwischenmenschlichkeit mit all ihren Schattierungen und Launen.« Mirijam Alberti, DIE RHEINPFALZ »Offene See ist ein detailreich geschriebener wundervoll poetischer und kunstvoll erzählter Roman.« Gustav Förster, DELMENHORSTER KREISBLATT »Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, sehr poetisch - unbedingte Leseempfehlung!« Büchhändlerin Regina Maier, Buchhandlung Gattner in Murnau, WEILHEIMER TAGBLATT »Myers Roman 'Offene See' ist eine Lobeshymne auf das wahre Leben und dessen schöne Seiten, auf einee breit gefächerte kulturelle und humanistische Allgemeinbildung.« Sigismund von Dobschütz, SAALE ZEITUNG »Myers beschreibt die Initiationsreise eines jungen Mannes zum Schriftsteller berührend und mit einer tiefen Zuneigung zur englischen Literatur und Landschaft.« Julie August, BÜCHERSCHAU »Ein Buch über Sandbänke und Klippen, über die Kraft der Lyrik. [...] Wundervoll.« Harff-Peter Schönherr, STADTBLATT OSNABRÜCK »Ein wahres Sehnsuchtsticket.« Eike Brick, MEIN BIELEFELDER »Ein Roman, in den der Leser kopfüber eintauchen und beglückt und erfrischt daraus wieder auftauchen wird, voller neuer spannender Eindrücke.« Sabine Jünemann, DELMENHORSTER KREISBLATT »Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, sehr poetisch, elegant und sprachlich einzigartig.« Christiane Klinkhammer, POLA MAGAZIN
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»Ein wunderschönes Sommerlied, auf ruhige, aber präzise Art genau das, was die Welt braucht.« Horatio Clare »'Offene See' ist Therapie für die Seele, ein reichhaltiges und köstliches Stärkungsmittel, erfrischend und unvergesslich.« STORGY Magazine »Ein bewegender und feinsinniger Roman, durchdrungen von der Liebe zu den kleinen Freuden im Leben.« Scotland on Sunday
Leider möchte ich dieses Buch nicht zu ende lesen. Der Grund dafür ist die aus meiner Sicht unglaubwürdige Betrachtungsweise von Robert auf seine Umwelt. Der Autor lässt seine Hauptfigur Sätze sagen wie: "...und mehrmals schlief ich den Schlaf der Gerechten …
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Leider möchte ich dieses Buch nicht zu ende lesen. Der Grund dafür ist die aus meiner Sicht unglaubwürdige Betrachtungsweise von Robert auf seine Umwelt. Der Autor lässt seine Hauptfigur Sätze sagen wie: "...und mehrmals schlief ich den Schlaf der Gerechten eingezwängt zwischen dichten Heckenwänden aus Brombeersträuchern und Stechpalmen, die vielleicht schon seit dem Mittelalter hier wuchsen, drei Meter hoch und so undurchdringlich wie die Stacheldrahtrollen in Bergen-Belsen." Diesen Satz greife ich heraus, weil mich der Autor ab dieser Stelle als Leser verloren hat. Robert, ein junger Mann dessen Vater im Bergbau gearbeitet hat, möchte nicht unter Tage seine Zeit verbringen müssen und macht sich daher auf den Weg zum Meer. Nach England soll die Reise gehen. Die Fähigkeit zu reflektieren und zum teil sehr krude Verknüpfungen zwischen realem Leben und der poetischen Ausdrucksweise, passen nicht zu einem Arbeiterkind nach dem zweiten Weltkrieg. Selbst wenn Robert ein sehr verträumter Mensch ist, fehlt mir ein wenig Verwegenheit um den Alleingang von zu Hause aus in die Fremde glaubwürdig wirken zu lassen. Es mag sein, dass der junge Mann ein Stück weit von sich selbst entrückt, um die Heimat verlassen zu können. Jedoch hätte Benjamin Myers vielleicht lieber die Gedankengänge der Protagonisten von seiner eigenen Liebe zur Poesie abgetrennt. So bin ich leider nicht bis zur Hälfte der Geschichte vorgedrungen, da mir der Zugang zu den Figuren gefehlt hat, und auf mich deren Gefühlswelt verklärt bis hölzern erscheint.
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Inhalt und meine Meinung:
Der sechzehnjährige Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer in seiner Familie wohl Bergarbeiter werden wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus und so beschließt er kurz nach dem zweiten Weltkrieg sich auf eine Reise zum Meer zu begeben, …
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Inhalt und meine Meinung:
Der sechzehnjährige Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer in seiner Familie wohl Bergarbeiter werden wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus und so beschließt er kurz nach dem zweiten Weltkrieg sich auf eine Reise zum Meer zu begeben, welches er noch nicht gesehen hat. Kurz vor seinem Ziel lernt er Dulcie kennen, eine ältere Frau, die in einem recht heruntergekommenen Cottage wohnt und ihn auf eine Tasse Tee einlädt. Aus der Tasse Tee wird ein längerer Aufenthalt, Robert nimmt ihr schließlich Arbeiten rund ums Haus ab und bekommt dafür von Dulcie täglich allerlei Köstlichkeiten augetischt. Die beiden verbringen die Abende mit langen Gesprächen. Robert ist von Dulcies unangepasster Art, ihren Ansichten und ihrer Lebensweise fasziniert. Als Robert bei seinen Arbeiten auf ein Manuskript mit Gedichten stößt, reagiert Dulcie barsch und möchte nicht darüber reden.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Benjamin Myers hat mich mit seiner Geschichte mit auf Roberts Reise genommen, die ich gemeinsam mit ihm durchlebt habe. Die Handlung hallt bei mir immer noch nach. Ich empfehle diesen Roman deshalb sehr gerne weiter.
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Vielleicht etwas für Romantiker
Gefallen hat mir an dem neuen Buch von Benjamin Myers lediglich das Intro, welches mit der Frage beginnt: „Wo ist das Leben geblieben?“ Der Ich-Erzähler Robert beschreibt hier sein Leben im Alter, einen allmählich schmerzenden Körper, …
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Vielleicht etwas für Romantiker
Gefallen hat mir an dem neuen Buch von Benjamin Myers lediglich das Intro, welches mit der Frage beginnt: „Wo ist das Leben geblieben?“ Der Ich-Erzähler Robert beschreibt hier sein Leben im Alter, einen allmählich schmerzenden Körper, ein heruntergekommenes Haus, eine verwuchernde Wiese. Diese desolate Situation bildet den Ausgangspunkt für die eigentliche Geschichte: die Erinnerungen Roberts an seine Jugend, als er 1946 sein Elternhaus in England verließ, um ein anderes Leben zu finden. Durch Zufall trifft er auf die außergewöhnliche Dulcie, die einsam in ihrem Cottage lebt und ihn zum Verweilen einlädt...
Soweit verspricht dies ein interessanter Plot zu sein. Allerdings konnte ich den zuweilen ausschweifenden (Natur)Beschreibungen und der sehr poetischen, bisweilen überkünstelten Sprache nicht viel abgewinnen. Dies trägt auch dazu bei, dass es mir an Authentizität fehlt - der Autor ist Jahrgang 1976 und hat selbst die Nachkriegszeit nicht erlebt. Für mich kein überzeugendes Buch, vielleicht etwas für Romantiker.
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Suche nach dem Sinn des Lebens
In der Rahmenhandlung begegnet der Leser einem Mann, Schriftsteller, der nachdenklich am Fenster sitzt, sich ans Leben klammert, so, wie er sich im Laufe seines Lebens an die Macht der Worte geklammert hat. Er blickt zurück, nimmt den Leser mit auf eine Reise …
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Suche nach dem Sinn des Lebens
In der Rahmenhandlung begegnet der Leser einem Mann, Schriftsteller, der nachdenklich am Fenster sitzt, sich ans Leben klammert, so, wie er sich im Laufe seines Lebens an die Macht der Worte geklammert hat. Er blickt zurück, nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Er versucht herauszufinden, welcher Weg der richtige ist und entfernt sich dabei immer mehr von dem, was ihm vorherbestimmt schien: ein Leben als Bergarbeiter. Robert ist lange unterwegs, trifft auf Dulcie, die ein Cottage mit viel Land am Ende einer Sackgasse bewohnt und bleibt zunächst. Was als kurzer Aufenthalt geplant war, wächst zu einer langjährigen Freundschaft zwischen dem Jugendlichen und der alten Dame. Robert bringt den Garten und schließlich auch eine dem Verfall überlassene Hütte, ehemals ein Künstleratelier, in Schuss. Dabei werden stückweise Dulcies Erinnerungen freigelegt. Eine schmerzhafte Vergangenheit, die Dulcies Leben veränderte, und die mit der Hütte verfallen sollte. Robert bringt Dulcie und das Atelier ins Leben zurück. Sie stellt sich den Geistern ihrer Vergangenheit, er blickt nach vorn, findet den Sinn, während Dulcie sich nach und nach mit der Vergangenheit aussöhnt.
Mein Fazit:
Toller Plot, die Sprache ist poetisch und ansprechend, wirkt aber an einigen Stellen gewollt, etwas 'drüber', was mir eine Identifizierung mit den Figuren schwer gemacht hat.
Bis Seite 130 passierte nicht viel, das mich mitreißen konnte. Doch dann nahm die Story Fahrt auf und auch die Dialoge werden interessanter. Dulcies Vergangenheit, des Rätsels Lösung, könnte emotional mitreißen. Ich habe leider nicht viel gespürt (und ich bin nah am Wasser gebaut), zumal mich Dulcies Verhalten zum Ende hin sehr irritiert hat.
Insgesamt eine unterhaltsame Lektüre mit Längen.
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Es ist 1946, die Zeit nach dem Krieg. Robert ist sechszehn Jahre alt, kurz davor das Schicksal seiner Familie zu teilen: ein Leben unter Tage im Bergbau. Vorher will er aber noch etwas erleben, durch seine englische Heimat wandern, im Meer baden und etwas von der Welt sehen. Also macht er sich zu …
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Es ist 1946, die Zeit nach dem Krieg. Robert ist sechszehn Jahre alt, kurz davor das Schicksal seiner Familie zu teilen: ein Leben unter Tage im Bergbau. Vorher will er aber noch etwas erleben, durch seine englische Heimat wandern, im Meer baden und etwas von der Welt sehen. Also macht er sich zu Fuß auf den Weg und verdient sein Brot als Taglöhner. Nachts schläft er im Freien, genießt die Natur und erfreut sich an den Klängen der Tierwelt. Doch allzu weit kommt er nicht. Ein Cottage oberhalb des Meeres hält ihn auf. Beziehungsweise dessen Besitzerin. Dulcie, eine Frau, wie sie Robert aus seiner Arbeiterklasse nicht kennt. Freigeist, gebildet, kein Blatt vor den Mund nehmend und alleinstehend, so lernt Robert die Frau kennen. Er bietet sich an, als Gegenleistung für Nahrung, den Garten zu entwildern. Doch kaum will er aufbrechen, findet sich die nächste Gelegenheit, den Aufenthalt zu verlängern. Dulcie beeindruckt den jungen Mann. Sie sagt Dinge, die er nicht einmal zu denken wagte. Er lernt feines Essen und Wein kennen, fährt eines Tages sogar Auto. Nur das Meer scheint Dulcie nicht zu behagen. Als Robert das alte Gartenhaus auf Vordermann bringt, findet er einen Gedichtband und darin den Grund für den zeitweiligen Trübsinn der Frau. Dulcie weiht Robert zögerlich in ihr Geheimnis ein.
Der Autor versteht es meisterlich, die Gefühlswelt des Protagonisten zu beschreiben. Geradezu poetisch wird die Natur geschildert und die daraus entstehenden Gedankengänge des jungen Mannes. Dulcie lehrt den Mann mehr über das Leben und die Liebe, als es all die Jahre in der Schule vermochten. Auch relativiert sie das Feindbild des Deutschen so kurz nach dem Krieg. Robert erkennt, dass alle Soldaten den gleichen Irrsinn durchleben und letztendlich Gefangene der politischen Zerwürfnisse sind.
Wortmalerisch detailliert entführt uns Myers in eine Geschichte voller Liebe, Lyrik, Naturverbundenheit und Sehnsucht. Ein umwerfendes Buch, bewegend in jeder Zeile. Besonders zu erwähnen ist das Übersetzerteam Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, die das Kunststück fertigbringen, die ursprüngliche Sprachpoesie des Englischen verlustfrei ins Deutsche zu übertragen. Ein vorzügliches Stück Literatur.
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Eine wertvolle Ausgabe!
Schon erste Moment - als ich erste Mal als ich das Buch in Hände haltet - war ich sofort mit dem Buch begeistert!
Was von ein schönes Buch - so wertvoll und hübsch gestalten - leuchtende Buchstaben wie Sonne am Meer - lockern rein zu tauchen.
Das Autor hat …
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Eine wertvolle Ausgabe!
Schon erste Moment - als ich erste Mal als ich das Buch in Hände haltet - war ich sofort mit dem Buch begeistert!
Was von ein schönes Buch - so wertvoll und hübsch gestalten - leuchtende Buchstaben wie Sonne am Meer - lockern rein zu tauchen.
Das Autor hat sehr mühsame Arbeit an dem Buch gemacht. Viele originelle Hörte und Beschreibungen trifft man während lesen. Das ist schon eine richtige wertvolle Literatur und sicher keine Belletristik!
Protagonist und Protagonistin sind von erste Augenblick eine ordentliche Leute, aber jeder Mensch haltet sicher was besonderes drin, man muss nur sich erlauben andere Mensch richtig kennenzulernen.
Und damalige Zeiten, Autor hat sicher viel nachgedacht um so eine Zeitreise für Lesern zu ermöglichen!
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Es gibt Bücher, da hat man noch nicht mal eine Seite gelesen und ist sich trotzdem sicher: Mit dieser Lektüre wird man sich wohl fühlen, sogar sehr wohl. Und so war es bei 'Offene See'.
Die Geschichte selbst ist eher unspektakulär: Der II. Weltkrieg ist gerade vorbei, als sich …
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Es gibt Bücher, da hat man noch nicht mal eine Seite gelesen und ist sich trotzdem sicher: Mit dieser Lektüre wird man sich wohl fühlen, sogar sehr wohl. Und so war es bei 'Offene See'.
Die Geschichte selbst ist eher unspektakulär: Der II. Weltkrieg ist gerade vorbei, als sich der 16jährige Robert aufmacht, die Welt zu erkunden. Aufgewachsen im Norden Englands in einem armen Bergarbeiterdorf scheint sein Leben vorherbestimmt zu sein wie das seines Vaters und seines Großvaters und all der Nachbarn um ihn herum: Unter Tage zu arbeiten um Kohle zu fördern. Doch in ihm wächst das Fernweh und die Lust auf ein Leben, das nicht bestimmt ist vom grauschwarzen Staub der Kohle. Mit nichts als einem Rucksack und etwas Verpflegung macht er sich auf Richtung Süden, zu Fuß durch das zerstörte England. Fast am Meer angelangt, trifft er auf die ältere Dulcie, eine allein lebende, unkonventionelle Frau, die ihm ein Leben zeigt, das so völlig anders ist als alles, was er bislang kannte.
Nein, hier geht es nicht um eine Liebesgeschichte 'ältere Frau verführt jungen Mann', sondern um eine Freundschaft im besten Sinne. Dulcie lässt Robert auf ihrem Grundstück übernachten und bei gemeinsamen Essen erzählt sie ihm von einer Welt und ihren Möglichkeiten, die er teilweise nicht einmal vom Hörensagen kennt. Sie bestärkt ihn, sich eigene Gedanken zu machen über das, was ER vom Leben erwartet, und nicht was seine Eltern wünschen; zeigt ihm Möglichkeiten auf, die er nutzen kann; und ermuntert ihn, seinen eigenen Weg zu gehen.
Robert, der als alter Mann seine Geschichte im Rückblick erzählt, macht dies auf eine so einfühlsame Weise, dass ich mich mit dem Sechzehnjährigen eng verbunden fühlte. Die Entwicklung seiner Persönlichkeit vollzieht sich in jenem Sommer so eindrucksvoll und vielversprechend, dass man sich für jeden jungen Menschen eine Dulcie an seine Seite wünscht.
Doch es ist nicht nur Roberts Entwicklung, die dieses Buch so lesenswert macht. All seine Sinne (sehen, hören, riechen, fühlen) nehmen die Welt überaus deutlich war und geben sie ebenso detailliert, farbig und lebendig wieder, sodass einem dieses Nachkriegsengland im Frühsommer fast vorkommt wie ein Garten Eden. Beispielsweise dieser kleine Absatz über Honig und Bienen (der allerdings von Dulcie ist ;-)): "Weil Honig flüssige Poesie ist. Er ist wie ein Scheibchen Sonne auf deinem Brot. Er ist die Essenz der Natur - die Essenz von Land und Insekt und Mann oder Frau, die in vollkommener symbiotischer Harmonie zusammenarbeiten. Bienen sind wahre Wunderwesen, die unermüdlich Pollen in Gold verwandeln." Oder "Da war das polyphone, gurrende Zweinoten-Mantra von zwei rastenden Ringeltauben, eine in der Nähe, die andere weiter weg, Doppelklänge der Zufriedenheit. Darüber das kleinliche Gezanke eines Möwenschwarms, ..."). Auch sonst gibt es reihenweise Sätze und Abschnitte, die ich mir am liebsten abschreiben und an die Wand heften würde (gäbe es noch Platz ;)), wie beispielsweise "Denn niemand gewinnt einen Krieg wirklich; manche verlieren bloß ein bisschen weniger als andere." Oder "Zeit war wertvoller geworden. Sie war das Einzige, das wir in Hülle und Fülle besaßen, obwohl der Krieg uns gelehrt hatte, dass auch sie eine begrenzte Ressource war und dass es eine der größten Sünden war, sie unklug zu verbringen oder verschwenderisch mit ihr umzugehen."
Ein Buch, das man (ich) sicherlich mehrmals lesen kann - und jedes Mal wieder mit Gewinn.
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Die Geschichte spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und nach all den Schrecken freuen sich die Menschen darüber, dass es langsam bergauf geht. Das Leben des sechszehnjährigen Robert ist vorbestimmt, er soll Bergarbeiter werden, wie alle Männer in seiner Familie. Doch er will ein …
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Die Geschichte spielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und nach all den Schrecken freuen sich die Menschen darüber, dass es langsam bergauf geht. Das Leben des sechszehnjährigen Robert ist vorbestimmt, er soll Bergarbeiter werden, wie alle Männer in seiner Familie. Doch er will ein Stück Freiheit haben und die Weite des Meeres erleben. So macht er sich auf die Wanderschaft und erhält Verpflegung und Unterkunft gegen Gelegenheitsjobs. Dann lernt er Ducie kennen. Sie lebt alleine und sehr unkonventionell. Aber sie hat auch ihre Vorstellungen. Die wuchernde Hecke, die den Blick zum Meer versperrt, darf nicht gestutzt werden, und das ihr gewidmete Manuskript, welches Robert findet, will sie nicht lesen.
Der Schreibstil des Autors Benjamin Myers hat mich begeistert, er ist wundervoll bildhaft und poetisch.
Dulcie ist eine ungewöhnliche Frau, eine Frau, wie sie Robert noch nie getroffen hat. Sie ist unabhängig und hat alles, was sie braucht. Robert ist beeindruckt. Sie stellt alles, was er vom Leben erwartet, in Frage. Die Gespräche der beiden verändern ihn und er bleibt länger bei Dulcie, als er es vorhatte. War Dulcie anfangs noch recht barsch, so öffnet sie sich mit der Zeit und es entsteht eine wunderbare Freundschaft.
Es geschieht nicht sehr viel in dieser Geschichte, die Robert rückblickend erzählt, und doch hat sie mich von Anfang an gepackt.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.
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Nach dem Krieg zieht es den jungen Robert ans Meer. Er möchte nicht wie sein Vater im Bergwerk arbeiten. Auf seiner Reise trifft er auf eine Frau, die anders ist als alle Menschen, die er kennt. Und so beginnt er viel vom Leben von ihr zu lernen und die Dinge mit anderen Augen zu sehen.
Der …
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Nach dem Krieg zieht es den jungen Robert ans Meer. Er möchte nicht wie sein Vater im Bergwerk arbeiten. Auf seiner Reise trifft er auf eine Frau, die anders ist als alle Menschen, die er kennt. Und so beginnt er viel vom Leben von ihr zu lernen und die Dinge mit anderen Augen zu sehen.
Der Schreibstil des Buches hat mich direkt umgehauen. Er ist wunderschön poetisch und der Autor schafft es dadurch ein wundervolles Bild von den Menschen und besonders der Natur zu beschreiben. Es ist teilweise so als ob man während des Lesens auf einer sommerlichen Wiese sitzt und alles um sich herum wahnimmt und ein richtiges Bild vor Augen hat. Ich hätte mich echt in diese Beschreibungen reinlegen können.
Die Handlung dagegen fand ich etwas fade. Es passiert nicht viel und sie ist sehr ruhig und fast schon richtig ereignislos. Die Dialoge waren dafür wieder richtig toll. Sie sind tiefgründig, humorvoll und regen zum Denken an. Dabei spürt man die Liebe zur Poesie und Literatur, was mich sehr begeistert und fasziniert hat.
Letztendlich konnte mich das Buch überzeugen. Der Anfang war etwas holprig und langweilig, aber im Laufe des Buches mochte ich die Personen immer mehr und es wurde auch ein bisschen mehr Spannung aufgebaut, sodass mich die Geschichte von Seite zu Seite mehr in ihren Bann gezogen hat. Ein sehr schönes poetisches und bildhaftes Buch, das ich vorrallem für Lyrik- und Literaturliebhaber empfehlen würde.
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Auf Wanderschaft
Der Zweite Weltkrieg ist beendet, Robert ist sechzehn Jahre alt, hat die Schule gerade beendet, möchte aber noch nicht sofort mit einer Arbeit im Bergwerk beginnen, wie sein Vater und fast alle anderen im Dorf es schon seit Jahrhunderten tun. Vorher möchte er zumindest …
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Auf Wanderschaft
Der Zweite Weltkrieg ist beendet, Robert ist sechzehn Jahre alt, hat die Schule gerade beendet, möchte aber noch nicht sofort mit einer Arbeit im Bergwerk beginnen, wie sein Vater und fast alle anderen im Dorf es schon seit Jahrhunderten tun. Vorher möchte er zumindest einmal ans Meer, aber nicht an das Meer voller Kohlenstaub. So begibt er sich im Frühjahr auf Wanderschaft, ein ruhiger und dünner Kerl, der nicht viel vom Leben weiß. Er nimmt Gelegenheitsjobs an und übernachtet oftmals unter Hecken im Freien. Bis er zum Cottage von Dulcie und ihrem deutschen Schäferhund Butler oder auch Butters kommt. Dulcie ist so ganz anders als alle Frauen, ja, Menschen, die Robert bisher kennen gelernt hat. Aus einem Nachmittag werden rasch zwei, dann vergeht der Sommer und sein Leben verändert sich. Aber auch Dulcie bleibt nicht dieselbe. Das Meer spielt hier eine große Rolle mit Symbolik, genauso die Literatur und die Lyrik, aber auch Arbeiten unter freiem Himmel, Vergangenheitsbewältigung, Lebenspläne und -chance und so vieles mehr. Ein Buch der ruhigen Töne, aber gerade deswegen so eindrucksvoll.
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