Barbara Wendelken
Broschiertes Buch
Nur wer die Hölle kennt / Nola van Heerden & Renke Nordmann Bd.4
Ostfriesland-Krimi
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Nicht lieferbar
Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu find...
Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.
Barbara Wendelken wurde 1955 in Schwanewede bei Bremen geboren. Die gelernte Kinderkrankenschwester veröffentlicht seit 1996 regelmäßig Kinderbücher, Kriminalromane sowie zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien. Wenn sie nicht schreibt, genießt die Autorin mit ihrem Mann das Landleben in Ostfriesland. Barbara Wendelken schreibt auch unter dem Pseudonym Anna Carls.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch .31304
- Verlag: Piper
- Auflage
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 1. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 31mm
- Gewicht: 300g
- ISBN-13: 9783492313049
- ISBN-10: 3492313043
- Artikelnr.: 52362408
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
www.piper.de
+49 (089) 381801-0
"Wut festzuhalten ist, als ob man nach einem Stück heißer Kohle greift, um es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst." (Buddha)
Martinsfehn 1997: Die 15-jährige Melody hat kein einfaches Leben, verantwortlich für ihren kleinen Bruder muss sie zudem …
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"Wut festzuhalten ist, als ob man nach einem Stück heißer Kohle greift, um es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst." (Buddha)
Martinsfehn 1997: Die 15-jährige Melody hat kein einfaches Leben, verantwortlich für ihren kleinen Bruder muss sie zudem fast den ganzen Haushalt schmeißen. Ihre Mutter dagegen ist für den Reiterhof und die Reitstunden zuständig. Da ist, es auch nicht weiter verwunderlich das sie Melody verbietet am Abend auf Simones Geburtstagsfeier zugehen. Doch Melody schleicht sich heimlich später davon und geht auf die Feier, wo sie sich betrinkt. Als sie gegen Morgen zum Reiterhof kommt, steht das Haus in Flammen, drei Menschen sind tot und jeder hält Melody für die Schuldige.
Heute: Zwanzig Jahre später kehrt Melody mit ihrem Sohn Linus wieder nach Martinsfehn zurück und wieder ist es die Zeit um Simones Geburtstag, bei der sie eingeladen ist. An diesem Tag verkündet Simone, das sie ein Buch schreiben wird über die Ereignisse von damals und das sie weiß, wer das Feuer gelegt hat. Am nächsten Tag wird Simone tot in ihrem Fotoatelier aufgefunden, das man danach abgebrannt hatte. Nola von Heerden steht erst mal vor einem Rätsel, bis sie den alten Fall von damals mit ihrem Kollegen Renke Nordmann neu aufrollt. Was geschah damals in der Nacht, was wurde übersehen und wer war der eigentliche Täter?
Meine Meinung:
Ein beeindruckendes Cover beschreibt ein wenig den Inhalt des Buches und sticht aus den andern Buchfolgen dieser Ermittlerin hervor. Für mich war es der zweite Nola von Heerden Fall und wie beim letzten Mal war ich erneut überrascht über diese tolle ausführliche Geschichte. Wenn man nicht wüsste, dass sie ausgedacht war, könnte sie auch durchaus real gewesen sein. Der Schreibstil war ausführlich, prägnant, unterhaltsam und interessant. Die zwei Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart fügten sich wunderbar zu einem Bild zusammen. Beim Plot ging es in erster Linie um einen Brandstifter und Mörder, um Verletzlichkeit und Hass. Die Autorin gestaltet diese Geschichte teils abstrakt, doch oft hatte ich eher den Eindruck, dass sie sogar sehr realistisch hätte sein können. Den Melodys nicht gerade schöne Kindheit gepaart mit dem damaligen Brand könnte so durchaus wirklich geschehen sein. Das die Frau auch nach Jahren noch immer traumatisiert und für ihr Leben gezeichnet war, beschrieb die Autorin hier sehr gut. Allgemein waren die Charaktere wieder bemerkenswert ausgearbeitet. Gerade die starken Charaktere wie die egoistische Simone, die traumatisierte Melody, der manipulative Henning der selbst versucht mit Nola zu flirten oder der unbeherrschte Ziehvater Wulf der Melody auch noch nach Jahren für die Täterin hält. All diese Personen und noch mehr wurden wieder einmal brillant in Szene gesetzt. Doch vergessen darf ich nicht Nola von Heerden, die wieder einmal bravourös ihre Ermittlungen geleitet hatte. Trotz ihrem angeschlagenen Kollegen Conrad, der schon wieder an der Flasche hingt. Dafür hilft ihr Kollege und Liebhaber Renke Nordmann aus, der sich in Martinsfehn sehr gut auskannte. Die Problematik dieser Beziehung zeichnet die Autorin ebenfalls gut auf, wobei ich diese als sehr angenehm empfand. Lediglich das etwas unbefriedigende Ende, das auf einen weiteren Fall hinwies, hat mir nich so gut gefallen, was aber eher an mir liegt. Ansonsten hätte alles in allem vielleicht noch ein bisschen mehr Spannung gutgetan und das nicht nur gegen Ende. Ansonsten war das wieder mal ein gelungener Regionalkrimi, mit viel Lokalkolorit und ostfriesischem Charme, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.
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Melody hat sich von ihrem Freund getrennt und zieht mit ihrem kleinen Sohn an den Ort ihrer Kindheit. Hier erlebte sie vor 20 Jahren ein Trauma, welches sie bis heute nicht verarbeiten konnte. Ihre Mutter, die einen Reiterhof besaß und ihr kleiner Bruder kamen durch ein Feuer ums Leben. Die …
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Melody hat sich von ihrem Freund getrennt und zieht mit ihrem kleinen Sohn an den Ort ihrer Kindheit. Hier erlebte sie vor 20 Jahren ein Trauma, welches sie bis heute nicht verarbeiten konnte. Ihre Mutter, die einen Reiterhof besaß und ihr kleiner Bruder kamen durch ein Feuer ums Leben. Die Ermittler stellten damals fest, dass jemand das Feuer legte und drei Menschen (eine Mitarbeiterin des Reiterhofes war ebenfalls im Haus) ermordete.
Schon damals gab es etliche Verdächtige und auch Melody war darunter. Ebenfalls ihr damaliger Freund und noch einige andere Einwohner des Dorfes. Jetzt, wo Melody wieder in ihrem Heimatdorf lebt, kommt die Geschichte von damals wieder ins Gedächtnis aller Bewohner. Viele sind noch immer der Meinung, dass die junge Frau damals das Feuer legte. Dazu gehört auch der Vater ihres kleinen Bruders, der den Tod des Jungen nicht verwinden kann.
Das Buch berichtet abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Die jeweiligen Kapitel sind mit Überschriften versehen, die sehr genau darauf hinweisen. Das ist gut, da der Leser nicht erst lange rätseln muss, zu welchem Zeitpunkt das Geschriebene spielt. Von Anfang an wird ein Spannungsbogen erzeugt, der nie abnimmt. Immer wieder dachte ich, ja, jetzt weißt du wer der/die Mörder/in ist. Und dann? Zack, schon wieder kommen neue Erkenntnisse dazu. Auch wenn ich die vorherigen Bände nicht las, kam ich gut in die Geschichte rein und werde die vorherigen Bücher auch lesen.
Die Autorin hat alle Charaktere sehr gut beschrieben. Dadurch lenkte sich mich auch auf Motive für die Morde, die aber im Endeffekt nicht richtig waren. Sehr fein durchdacht von ihr. Die Beschreibung über den Umgang mit Pferden gefiel mir ebenfalls sehr gut. Auch hier erkannte ich, dass Frau Wendelken weiß, wovon sie schreibt. Von mir gibt es eine ausdrückliche Empfehlung für diesen spannungsgeladenen Krimi.
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Martinsfehn/Ostfriesland. Zwanzig Jahre ist es her, dass die ehemalige Springreiterin Verena Matzke, ihr kleiner Sohn Michel sowie Daniela Finke, die auf dem Pferdehof der Matzkes eine Ausbildung absolvierte, bei einer schrecklichen Brandkatastrophe ums Leben gekommen sind. Obwohl damals schnell …
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Martinsfehn/Ostfriesland. Zwanzig Jahre ist es her, dass die ehemalige Springreiterin Verena Matzke, ihr kleiner Sohn Michel sowie Daniela Finke, die auf dem Pferdehof der Matzkes eine Ausbildung absolvierte, bei einer schrecklichen Brandkatastrophe ums Leben gekommen sind. Obwohl damals schnell feststand, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat, wurde der Täter nie dingfest gemacht. Noch heute gehen allerdings viele Dorfbewohner davon aus, dass Verenas damals 15-jährige Tochter Melody das verheerende Feuer gelegt hat. Daher ist es kaum verwunderlich, dass Melody nicht mit offenen Armen empfangen wird, als sie jetzt in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Nur ihre frühere Freundin Simone Jakobi freut sich über das Wiedersehen. Simone will ein Buch über die Feuernacht schreiben und verkündet auf ihrer Geburtstagsfeier - zu der sie auch Melody eingeladen hat - lautstark, dass sie den wahren Brandstifter kennt. Kurz darauf brennt wieder ein Haus in Martinsfehn. In den Trümmern wird eine völlig verkohlte Leiche gefunden: Simone.
„Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für Nola van Heerden und ihren Kollegen Renke Nordmann - dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände bestens verständlich.
Barbara Wendelken hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Der Krimi wird spannend erzählt und entwickelt schon nach wenigen Seiten einen Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen. Das gegenwärtige Geschehen mit den Ermittlungen von Nola und Renke im Fall Simone Jakobi wird immer wieder von den Ereignissen im Jahr 1997 unterbrochen. In den Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, was in der Zeit rund um den furchtbaren Brand geschehen ist und kann sich ein Bild von den damals beteiligten Personen machen, von denen ein großer Teil auch in dem aktuellen Fall eine wichtige Rolle spielt. Häufige Perspektivwechsel machen es möglich, dass man die damaligen und heutigen Vorgänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln beobachten und dabei sehr intensiv an den Gedanken und Gefühlen aller Akteure teilhaben kann.
Falsche Fährten, viele Verdächtige sowie immer neue Hinweise, Indizien und Ereignisse halten das Geschehen lebendig und haben mir viel Platz zum Miträtseln und Mitgrübeln über Motiv und Identität des Täters gegeben.
„Nur wer die Hölle kennt“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der mir mit seiner fesselnden Handlung ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.
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Das Grauen kommt zurück nach Martinsfehn.
Mit der geschiedenen alleinerziehenden Melody Bella Labohm kehrt auch das Grauen in das beschauliche Martinsfehn zurück. Als vor zwanzig Jahren Melodys Mutter Verena Matzke, ihr kleiner Halbbruder Michel Matzke sowie die junge Auszubildende …
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Das Grauen kommt zurück nach Martinsfehn.
Mit der geschiedenen alleinerziehenden Melody Bella Labohm kehrt auch das Grauen in das beschauliche Martinsfehn zurück. Als vor zwanzig Jahren Melodys Mutter Verena Matzke, ihr kleiner Halbbruder Michel Matzke sowie die junge Auszubildende Daniela Finke bei einem schrecklichen Brand ums Leben kamen, wurde die fünfzehnjährige Melody trotz fehlender Beweise von der Dorfgemeinschaft als Brandstifterin verurteilt. Melodys Stiefvater Wulf Leutnant war am Boden zerstört, angesichts des Todes seiner Lebensgefährtin und des gemeinsamen dreijährigen Sohnes Michel richtete sich sein ganzer Hass gegen die unliebsame Stieftochter. Melody wird in eine Wohngruppe nach Lübeck gebracht, es blieben nicht nur äußerliche, sondern auch innerliche Narben zurück. Ihr weiteres Leben gerät immer mehr außer Kontrolle, bis sie endlich beschließt, sich von ihrem gewalttätigen Lebensgefährten zu trennen. Sie kehrt mit ihrem kleinen Sohn Linus zurück in ihr Heimatdorf. Ihr Auftauchen verursacht einen kleinen Aufruhr im Ort, einige Menschen reagieren besonders heftig auf ihre Rückkehr. Melodys ehemalige Freundin Simone Jakobi kündigt an, relevante Informationen zu den damaligen Ereignissen und zur Identität des wahren Täters in Form eines Buches zu veröffentlichen. Kurz darauf wird sie tot aufgefunden. Die Kommissare des Polizeireviers in Martinsfehn sind gefordert, und es scheint unumgänglich, neben den aktuellen Ermittlungen auch den alten Fall neu aufzurollen. Nola van Heerden und Renke Nordmann befassen sich mit den Fakten, führen Zeugenbefragungen durch und hoffen, dabei auf den Täter zu stoßen, der mit großer Brutalität und Skrupellosigkeit vorgeht, um nicht entlarvt zu werden.
Barbara Wendelken hat mit dem vorliegenden Roman einen hoch interessanten Kriminalfall ersonnen, der sich als komplexer erweist, als es zunächst den Anschein hat. Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt. Während Nola und Renke in der Gegenwart ermitteln, rollt die Autorin in einem zweiten Handlungsstrang die Ereignisse im Jahre 1997 um den schrecklichen Brand auf Verena Matzkes Hof auf. Das verheerende Feuer vor zwanzig Jahren steht im Zentrum dieses Kriminalromans. Der Autorin ist es gelungen, mich mehrfach durch falsche Fährten und unerwartete Wendungen aufs Glatteis zu führen. Kaum war ich davon überzeugt, die Identität des Täters herausgefunden zu haben, wurde ich durch aktuellere Erkenntnisse erneut verunsichert. Auf diese Weise wurde der Spannungsfaktor bis zu den letzten Seiten des Buches konstant hochgehalten.
Die handelnden Personen sind sorgfältig ausgearbeitet und punkten durch Authentizität. Das größte Augenmerk wurde auf die Protagonisten Melody Labohm, Thore Bremer, Nola van Heerden und Renke Nordmann gelegt. Einige Anmerkungen im Buch weisen darauf hin, dass Nola und Renke bereits eine gemeinsame Geschichte in einem der Vorgängerbücher haben. Dennoch fand ich mich auch ohne Vorkenntnisse dieser Bände sehr gut in der Handlung zurecht. Barbara Wendelken besitzt einen flüssigen und einnehmenden Schreibstil und brachte darüber hinaus ein paar starke Nebenfiguren in die Handlung ein. Der winzige Cliffhanger am Ende des Buches erweckte in mir die Vorfreude auf den nächsten Band um das Ermittlerduo Nola und Renke.
„Nur wer die Hölle kennt“ war mein erstes Buch von Barbara Wendelken, und ich werde mir vermutlich nicht nur ihre zukünftigen Neuerscheinungen zum Gemüte führen, sondern auch sämtliche bisherigen Werke. Dieser Kriminalroman bescherte mir ein spannendes Leseerlebnis und hat mir ausgezeichnet gefallen!
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde, da ich im Vorfeld von einer Freundin nur Gutes gehört habe. Es ist der vierte Band einer Reihe, was aber nicht weiter stört, weil sich alles im Buch erklärt und es keinerlei …
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde, da ich im Vorfeld von einer Freundin nur Gutes gehört habe. Es ist der vierte Band einer Reihe, was aber nicht weiter stört, weil sich alles im Buch erklärt und es keinerlei Verständigungsprobleme gibt.
In Martinsfehn hat es vor zwanzig Jahren gebrannt. Bei diesem Brand kam Melodys Mutter , ihr kleiner Bruder und das Mädchen Daniela um. Jetzt nach dieser langen Zeit lässt sich Melody wieder in Martinsfehn nieder mit ihrem kleinen Sohn Linus. Und wieder brennt es. Was hat Melody damit zu tun ? Es gibt Dorfbewohner, die auch jetzt wieder von ihrer Schuld überzeugt sind.
in diesem Krimi habe ich mich vom ersten Moment an heimisch gefühlt. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Ihre Figuren sind so tiefsinnig angelegt, dass man sehr viel über sie erfährt und man als Leser schon sehr früh ein Bild von ihnen bekommt und mit ihnen fühlen kann. Der Ort Martinsfehn hört sich sehr interessant an. Hier brodelt einiges unter der Oberfläche. Was für mich den Krimi besonders gemacht hat, ist die Lebensnähe der Figuren und Ereignisse. Hier hat man nicht das Gefühl mit Superman als Ermittler zu tun zu haben, sondern mit realen Personen, die alle ihre eigene Geschichte haben. Hier liegt ein unendliches Potential der Geschichte, weil man sich als Leser auch kaum von Martinsfehn trennen möchte.
Wer auf andauernde Action und blutige Details steht, ist hier definitiv falsch. Hier geht es sehr viel um die Hintergründe und die Schicksale der einzelnen Hauptfiguren, was ich sehr mag. Es ist nie langweilig und bis zum Schluß spannend. Es macht sehr viel Spass die Geschichte zu lesen und zu rätseln, was passiert ist. Und obwohl es ein Krimi ist, habe ich mich in Martinsfehn sehr wohl gefühlt und bin nun sehr neugierig auf die anderen Bücher der Autorin geworden. Der nächste Band der Reihe wird schon mit Spannung erwartet, denn obwohl sich nahezu alles zum Ende aufgelöst hat, gab es einen Cliffhanger. Ich bin kein Freund davon, trotzdem gibt es keinen Abzug, weil die Geschichte insgesammt so gut war.
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Extrem spannend bis zum Schluss
Vor 20 Jahren wird das Wohnhaus des Reiterhofs niedergebrannt, in dem Melody mit ihrer Mutter, ihrem Halbbruder und dessen Vater sowie der Reitschülerin ihrer Mutter lebt. Der Vater ist als Fernfahrer unterwegs, Melody hatte sich rausgeschlichen, um mit ihrer …
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Extrem spannend bis zum Schluss
Vor 20 Jahren wird das Wohnhaus des Reiterhofs niedergebrannt, in dem Melody mit ihrer Mutter, ihrem Halbbruder und dessen Vater sowie der Reitschülerin ihrer Mutter lebt. Der Vater ist als Fernfahrer unterwegs, Melody hatte sich rausgeschlichen, um mit ihrer Freundin Geburtstag zu feiern. Nur deshalb entkamen sie dem Unglück, die anderen drei verbrannten in den Feuer. Viele glauben, dass Melody, grade erst 16 und meist im Streit mit ihrer Mutter, das Feuer absichtlich gelegt hat. Die Anklage wird zwar fallengelassen, aber Melody selbst kehrt lange nicht ins Dorf zurück. Ein anderer Täter kann nicht ermittelt werden. Als Melody nach 20 Jahren mit gescheiterten Beziehungen und vielen Krisen mit ihrem kleinen Sohn ins Dorf zurückkehrt, kann sie kaum glauben, dass die Leute und allen voran der Stiefvater sie noch immer für die Täterin halten. Einzig ihre Freundin glaubt die Wahrheit herausgefunden zu haben. Sie sagt auf ihrer Geburtstagsfeier, dass sie darüber ein Buch schreiben will. Am nächsten Tag ist sie tot, wieder ein Feuer. Für die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann beginnt eine mühsame Ermittlungsarbeit, bei der sie den Fall von vor 20 Jahren lösen müssen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Der Krimi ist sehr spannend und authentisch geschrieben, konzentriert sich hauptsächlich auf die Ermittlungsarbeit und nur wenns reinpasst auf das Privatleben der Kommissare und spannt den Leser bis tatsächlich ganz zum Schluss auf die Folter.
Ein ganz klare Empfehlung!
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Die ungeklärte Schuld
Durch ein traumatisches Erlebnis gerät das Leben der fünfzehn-jährigen Melody gehörig aus den Fugen. Bei einem Brand bei ihr Zuhause sterben sowohl ihre Mutter als auch der kleine Bruder Michel. Die Polizei stellt schnell fest, dass es sich um …
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Die ungeklärte Schuld
Durch ein traumatisches Erlebnis gerät das Leben der fünfzehn-jährigen Melody gehörig aus den Fugen. Bei einem Brand bei ihr Zuhause sterben sowohl ihre Mutter als auch der kleine Bruder Michel. Die Polizei stellt schnell fest, dass es sich um Brandstiftung handelte und Melody gerät in den Fokus der Ermittlungen. Die Schuld kann ihr niemals nachgewiesen werden, aber die Vorwürfe im Dorf bleiben bestehen. Nachdem dieses Erlebnis Melodys Leben zu einem niemals einfachen gemacht hat kehrt die nun fünfunddreißig-jährige in die Heimat zurück, um sich der Vergangenheit zu stellen...
Die Autorin Barbara Wendelken veröffentlicht mit "Nur wer die Hölle kennt" bereits den vierten Band ihrer Martinsfehn-Reihe. Ich bin als Quereinsteiger nach vielen guten Bewertungen der vorherigen Bücher mit hohen Erwartungen in die Serie gestartet. Barbara Wendelken erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell nach Ostfriesland entführte. Der Spannungsbogen wird mit der ungeklärten Brand-Katastrophe vor zwanzig Jahren gut aufgebaut und mit den authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten der Gegenwart auf einem stets hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt durch eine Vielzahl Verdächtiger und überraschender Wendungen im Verlauf der Geschichte viel Gelegenheit eigene Überlegungen bezüglich Täter oder Tathintergrund anzustellen, um dann zum ende mit einem raffinierten Finale doch noch überrascht zu werden. Die Haupt-Protagonisten werden in dem Kriminalroman interessant charakterisiert und es hat Spaß gemacht, der Auflösung des verstrickten falls zu folgen.
"Nur wer die Hölle kennt" ist für mich eine spannende Fortsetzung der Martinsfehn-Krimi-Reihe, bei der ich auch als Quereinsteiger keinerlei Verständnisprobleme hatte. Wer Lust auf einen packenden deutschen Kriminalroman hat, dem sei das Buch ans Herz gelegt, ich bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen und hoffe auf weitere Fortsetzungen...
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Feuer in Martinsfehn
Vor 20 Jahren hat die fünfzehnjährige Melody Bella Matzke ihren Heimatort Martinsfehn nach dem Brand des Pferdehofes ihrer Mutter verlassen. Damals kamen nicht nur ihre Mutter und ihr kleiner Bruder Michel in den Flammen um, sondern auch Daniela Finke, eine sehr …
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Feuer in Martinsfehn
Vor 20 Jahren hat die fünfzehnjährige Melody Bella Matzke ihren Heimatort Martinsfehn nach dem Brand des Pferdehofes ihrer Mutter verlassen. Damals kamen nicht nur ihre Mutter und ihr kleiner Bruder Michel in den Flammen um, sondern auch Daniela Finke, eine sehr begabte junge Reiterin, die von ihrer Mutter gefördert wurde. Melody wurde eine Zeit lang der Brandstiftung verdächtigt, es konnte ihr aber nicht bewiesen werden.
Heute ist sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn Linus zurück in dem Ort, an dem es immer noch Menschen gibt, die nicht an ihre Unschuld glauben und die sie nicht hier haben wollen. Aber da ist auch noch ihre große Jugendliebe Thore...
Für mich ist es schon der 4. Fall, den ich zusammen mit Nola van Heerden und Renke Nordmann lösen darf. Ich bin gerne in Martinsfehn.
Die handelnden Personen sind so menschlich mit ihren verschiedensten Charakterzügen gezeichnet. Das Dorfleben wirkt so authentisch, dass ich mich hier gleich mittendrin fühle.
Melody war mir ab dem ersten Kennenlernen sympathisch. Dass sie in ihre alte Heimat, wo sie auch heute noch Anfeindungen ausgesetzt ist, zurückkehrt, fand ich schon bemerkenswert. Und auch sie zweifelt hier und da, ob ihre Entscheidung die richtige war. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen und ihren Gedanken folgen.
Auch mit den meisten anderen Protagonisten bin ich schnell warm geworden. Mit der Pferdewirtin Rosi de Buhr habe ich mich allerdings sehr schwer getan.
Barbara Wendelken erzählt ihre Geschichte in zwei Zeitzonen und aus verschiedenen Perspektiven. Einmal fühle ich mich zurückversetzt ins Jahr 1997 zu dem Leben vor und nach dem Brand, der Melody damals ihr Zuhause nahm und ihr Leben verändert. Ich lese von den Ermittlungen, die damals stattgefunden haben, die aber ohne Täter abgeschlossen wurden.
20 Jahre später öffnen Renke und Nola die Akte von damals wieder, denn der heutige Brand scheint mit dem von damals in Verbindung zu stehen.
Die Frage nach der Schuld und auch nach dem Warum zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte. Bei beiden Fragen muss ich auf die Antworten aber warten bis kurz vor Schluss. Die Spannung baut sich ganz langsam auf, bleibt hier und da unterschwellig stehen, und hält ihr hohes Niveau bis zum Schluss, der mich sprachlos und erschüttert zurück lässt.
Es hat auch diesmal wieder viel Spaß gemacht mitzurätseln. Ich war hier und da nahe dran, habe mich aber wieder auf eine falsche Fährte führen lassen. Dass gelingt der Autorin richtig gut.
Neben den Ermittlungen spielt auch das Privatleben der beiden Ermittler Nola und Renke wieder eine Rolle. Aber anscheinend können die Beiden nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. Es ist zum Verzweifeln.
Auch mit Conrad Landau gibt es ein Wiedersehen, was allerdings auch nicht gut ausgeht. Aber auch da wird nicht mehr verraten.
Eine von Anfang bis zum Ende spannende und interessante Geschichte mit einigen Nebenschauplätzen, die ich sehr gerne gelesen habe. Ich bin gespannt, wie es mit Nola und Renke und der Kripo Leer weitergeht.
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Die fünfzehnjährige Melody möchten den Geburtstag ihrer Freundin Simone mitfeiern und schleicht sich daher von Zuhause fort. Aber als sie wiederkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Alle Personen auf dem Hof kommen ums Leben und den Brandstifter kann man nicht ausfindig …
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Die fünfzehnjährige Melody möchten den Geburtstag ihrer Freundin Simone mitfeiern und schleicht sich daher von Zuhause fort. Aber als sie wiederkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Alle Personen auf dem Hof kommen ums Leben und den Brandstifter kann man nicht ausfindig machen.
Zwanzig Jahre später kommt Melody zurück nach Martinsfehn. Sie begegnet Simone wieder und wird von ihr zum Geburtstag eingeladen. Auf der Feier behauptet sie den Brandstifter zu kennen. Am nächsten Tag ist sie tot.
Dies ist der vierte Martinsfehn-Krimi der Autorin. Ich habe zuvor nur den Band „Ihr einziges Kind“ gelesen. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Diese Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Alle Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
Es wird nicht einfach für die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann, denn sie müssen weit in die Vergangenheit ermitteln. Sie sind ein sympathisches Ermittlerpaar, auch wenn sie ihr Päckchen zu tragen haben.
Melody wurde damals von allen für schuldig befunden. Es gab zwar keine Beweise, doch die Dörfler hatten sich schnell festgelegt. Auch ihr Stiefvater kam nicht über den Tod seiner Lebensgefährtin und seines Sohnes hinweg. Neben diesen beiden starb auch noch die Pferdepflegerin Daniela Finke. Melodys Stiefvater konnte nur noch Hass für Melody empfinden und so kam sie in eine Wohngruppe nach Lübeck. Es war schwer für Melody und ihr Leben verlief danach nicht optimal. Doch nun will sie ihrem kleinen Sohn Linus eine schöne Kindheit in Martinsfehn verschaffen. Aber dort hat man noch nicht vergessen.
Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend und bleibt es bis zum Ende. Es gibt immer wieder Wendungen, die mich daran hinderten, den Täter und das Motiv ausfindig zu machen. Der Mörder ist ziemlich skrupellos und geplant vorgegangen und hat die Spuren von sich weggelenkt.
Ich kann diesen spannenden Krimi nur empfehlen.
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Die Vergangenheit holt einen immer ein
„Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für die ostfriesischen Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse …
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Die Vergangenheit holt einen immer ein
„Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für die ostfriesischen Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Martinsfehn 1997. Als die 15-jährige Melody von einer Geburtstagsparty heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder Michel und die Reiterin Daniela kommen ums Leben. Der Brandstifter wurde nie gefunden.
Melody hatte eine verkorkste Kindheit. Aber auch ihr Leben danach verlief nicht besonders glücklich. 20 Jahre später scheint Melody ihr Leben endlich in den Griff zu bekommen. Jedenfalls kehrt sie mit ihrem 5-jährigen Sohn Linus in ihr Heimatdorf zurück.
Wieder feiert ihre Freundin Simone Geburtstag und Melody begegnet dort ihrer großen Liebe Thore, der inzwischen verheiratet ist. Damit sind Konflikte vorprogrammiert. Am nächsten Tag ist Simone tot. Wieder ein Brandanschlag. Hat der Täter von damals erneut zugeschlagen?
Barbara Welndelken erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus wechselnden Perspektiven. Wobei der Leser der Polizei fast immer einen Schritt voraus ist. Über das Wiedersehen mit Nola und Renke habe ich mich sehr gefreut. Auch, wenn privat nicht alles rund läuft, verbeißt Nola sich in den Fall, während Renke sich im Gestern zu suhlt.
Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und lassen bis zum Schluss mehrere Verdächtige als Täter infrage kommen. Dass Barbara Wendelken im Finale nochmal richtig Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen gegen Ende des Krimis hält die Autorin für ihre Leser noch bereit.
Fazit: Fall Nr. 4 für Nola und Renke. Atmosphärisch!
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