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Jenny Aaron ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Und sie ist blind. Man drängt sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit, in der sie früher war. Es wäre wieder ein Leben aus purem Adrenalin. Doch will sie das?
Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.
Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.
Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Sein umfangreiches Werk umfasst Dokumentarfilme, Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Drehbücher sowie Romane. Pflüger setzt sich literarisch auf eine hochspannende Weise mit der Geheimdienstwelt auseinander und schöpft dabei aus einem verblüffenden Insiderwissen. Seine Romane wurden vielfach mit Preisen bedacht; zuletzt erhielt er 2023 den Deutschen Krimipreis für Wie Sterben geht.

© Stefan Klüter / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- Jenny Aaron .2
- Verlag: Suhrkamp
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 473
- Erscheinungstermin: 9. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 128mm x 33mm
- Gewicht: 595g
- ISBN-13: 9783518427569
- ISBN-10: 3518427563
- Artikelnr.: 48056609
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
© BÜCHERmagazin, Lore Kleinert
Die Fährte der Kriegerin
Wer war Kiddo, na? Ach was, wer ist Aaron! Sie ist die dunkle Schwester von Tarantinos undomestizierter blonder Braut aus "Kill Bill". Auch Aaron ist ein Samurai. Sie folgt dem Bushidô, dem Weg des Kriegers, die Rache glüht in ihr. Nur dass Jenny Aaron blind ist, ihr Augenlicht weggeschossen im Auftrag ihres schlimmsten Feindes, bei einem Einsatz in Barcelona, das ist jetzt fünf Jahre her. "Niemals" heißt der Thriller von Andreas Pflüger, nach "Endgültig" der zweite Teil einer Trilogie, in deren Zentrum die Elitepolizistin Aaron steht. Sie ist zurückgekehrt zu ihrer einstigen Truppe, die spezialisiert ist auf Terrorbekämpfung und Personenschutz; sie operiert so geheim, dass sie nur "die Einheit"
Wer war Kiddo, na? Ach was, wer ist Aaron! Sie ist die dunkle Schwester von Tarantinos undomestizierter blonder Braut aus "Kill Bill". Auch Aaron ist ein Samurai. Sie folgt dem Bushidô, dem Weg des Kriegers, die Rache glüht in ihr. Nur dass Jenny Aaron blind ist, ihr Augenlicht weggeschossen im Auftrag ihres schlimmsten Feindes, bei einem Einsatz in Barcelona, das ist jetzt fünf Jahre her. "Niemals" heißt der Thriller von Andreas Pflüger, nach "Endgültig" der zweite Teil einer Trilogie, in deren Zentrum die Elitepolizistin Aaron steht. Sie ist zurückgekehrt zu ihrer einstigen Truppe, die spezialisiert ist auf Terrorbekämpfung und Personenschutz; sie operiert so geheim, dass sie nur "die Einheit"
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heißt. Aaron ist eine Töterin, auch wenn sie nicht mehr sehen kann. Sie hat ihre anderen Sinne aufs Äußerste geschärft. Inzwischen sendet ihr Cortex verschwommene Schemen zurück, manchmal. Verrückt genug, ihr Quäler hat ihr zwei Milliarden Dollar vererbt - Bedingung: Aaron muss dafür nach Marrakesch. Ihr Kollege Pawlik begleitet sie; denn es geht um mehr als die rasende Wut in ihr, es geht um den Kopf eines weltweit agierenden Terrornetzes. "Niemals" ist ein Buch für alle, die statt zu schlafen lieber lesen, bis der Arzt kommt. Dabei immer schön aufs Adrenalin achten; das heißt, von Aaron lernen. Und der dritte Teil soll bitte bald kommen. Pflüger schreibt in seiner eigenen Liga, gewalttätig, wortgewaltig - und da ist eine ganz große Zartheit. Einsame Spitze, suchterzeugend.
rmg
Andreas Pflüger: "Niemals". Thriller.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2017.
475 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
rmg
Andreas Pflüger: "Niemals". Thriller.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2017.
475 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Selten schlug in einem Hardcore-Thriller so ein feines Herz.« Elmar Krekeler DIE WELT 20171209
Andreas Pflüger: Niemals
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen Rachefeldzug...
"Niemals" ist der zweite Teil einer Thriller-Trilogie. Der erste Band "Endgültig" erzählt von Aarons Schicksalsschlag: dem Kopfschuss, dem Verlust ihrer Sehkraft und dem Weg zu einer neuen Stärke. Durch Training wird sie zur blinden, hochempfindsamen Samurai-Kriegerin. Sie erreicht eine fast unmenschliche Körperbeherrschung und macht damit aus ihrer Not tatsächlich eine Tugend. Zum Beispiel orientiert sie sich durch Schnalzen im Raum, wie eine Fledermaus. Aber Aaron ist keine übernatürliche Superheldin, sie vereint lediglich eine unwahrscheinliche Menge von Fähigkeiten, die jede für sich wissenschaftlich belegt ist. In der Fortsetzung "Niemals" nimmt nun das Verhältnis zum Handicap eine Wendung: Eine neue Therapie macht ihr Hoffnung auf Heilung. Eine lähmende Hoffnung, die Aarons ganzem Selbstverständnis widerspricht. Unter Adrenalin bringt sie unglaubliche Höchstleistungen. Vage Aussicht auf eine Genesung besteht aber nur, wenn sie zur Ruhe kommt und ihr Körper Erholung findet.
Also verdrängt Aaron den ärztlichen Rat und stürzt sich in den internationalen Kriminalfall. Ihr zur Seite
steht ihr Kollege und treuster Freund Pavlik, der durch eine Beinprothese selbst eingeschränkt ist. Die Unterstützung aus Berlin steht auch unter keinem guten Stern, so lange Zwistigkeiten zwischen BKA und Innenministerium bestehen. Dann sind da noch die seltsamen Visionen eines kleines Jungen, der mit Aaron zu kommunizieren scheint. Ist er eine visuelle Erinnerung, mit der sich ihr Gehirn während der Regeneration behilft? Oder ist er eine Vorahnung, die ihr den Weg weist? Aaron hat gelernt, sich nicht auf Bilder zu verlassen. Als es zum Showdown kommt, ist sie einmal mehr bereit, alles zu geben, ihr eigenes Leben eingeschlossen.
Andreas Pflüger schreibt mit klaren Sätzen genau das, worauf es ankommt.Er schafft Atmosphäre und lässt sein Publikum an dem faszinierenden Wissen teilhaben, das er durch jahrelange Recherche zu Sehbehinderungen angesammelt hat. Präzise zeichnet er ebenso die Haupt- wie die Nebenfiguren. Vor allem besticht sein neuer Thriller wieder mit einem temporeichen Plot, der auch ohne die Kenntnis des Vorgängers funktioniert. Wer bisher kein Jenny-Aaron-Fan ist, kann es also jetzt erst recht noch werden!
Alles zum Krimi des Monats
"Würden Sie für mich sterben?" Jenny Aaron, Spezialistin einer geheimen Polizeieinheit, ist dem Mann, der ihr diese Frage stellt, gerade erst begegnet. Gemeinsam wollen sie dem mächtigen Mafioso Varga ein Schnippchen schlagen. Ein gewagtes Spiel. "Niemals" beginnt als actionreicher Agententhriller in Bond-Tradition, mit schnellen Autos, High Heels und Chauvinismus, Checkpoint Charlie und römischen Villen. Nach rund 50 Seiten ist dann klar: Anders als Bond & Co. sind die Held*innen von Andreas Pflüger nicht unverletzbar.
Das spannende neue Abenteuer von Jenny Aaron hat hier noch nicht einmal begonnen. Es setzt zehn Jahre danach ein und führt von der schwedischen Küste über Marrakesch bis in ein verschneites Alpenhotel. Zunächst bringt es Aaron zurück in die Berliner Spezialeinheit, die sie als im Dienst erblindete Polizistin verlassen musste. Ein seltsames Erbe, das sie nur persönlich in Marokko antreten kann, bringt Aaron und ihr Team auf die Spur eines weltweit gesuchten, höchst rätselhaften Mannes. Als sich die Puzzleteile langsam fügen, wird die dienstliche Mission für Aaron zum schmerzhaften persönlichen Rachefeldzug...
"Niemals" ist der zweite Teil einer Thriller-Trilogie. Der erste Band "Endgültig" erzählt von Aarons Schicksalsschlag: dem Kopfschuss, dem Verlust ihrer Sehkraft und dem Weg zu einer neuen Stärke. Durch Training wird sie zur blinden, hochempfindsamen Samurai-Kriegerin. Sie erreicht eine fast unmenschliche Körperbeherrschung und macht damit aus ihrer Not tatsächlich eine Tugend. Zum Beispiel orientiert sie sich durch Schnalzen im Raum, wie eine Fledermaus. Aber Aaron ist keine übernatürliche Superheldin, sie vereint lediglich eine unwahrscheinliche Menge von Fähigkeiten, die jede für sich wissenschaftlich belegt ist. In der Fortsetzung "Niemals" nimmt nun das Verhältnis zum Handicap eine Wendung: Eine neue Therapie macht ihr Hoffnung auf Heilung. Eine lähmende Hoffnung, die Aarons ganzem Selbstverständnis widerspricht. Unter Adrenalin bringt sie unglaubliche Höchstleistungen. Vage Aussicht auf eine Genesung besteht aber nur, wenn sie zur Ruhe kommt und ihr Körper Erholung findet.
Also verdrängt Aaron den ärztlichen Rat und stürzt sich in den internationalen Kriminalfall. Ihr zur Seite
steht ihr Kollege und treuster Freund Pavlik, der durch eine Beinprothese selbst eingeschränkt ist. Die Unterstützung aus Berlin steht auch unter keinem guten Stern, so lange Zwistigkeiten zwischen BKA und Innenministerium bestehen. Dann sind da noch die seltsamen Visionen eines kleines Jungen, der mit Aaron zu kommunizieren scheint. Ist er eine visuelle Erinnerung, mit der sich ihr Gehirn während der Regeneration behilft? Oder ist er eine Vorahnung, die ihr den Weg weist? Aaron hat gelernt, sich nicht auf Bilder zu verlassen. Als es zum Showdown kommt, ist sie einmal mehr bereit, alles zu geben, ihr eigenes Leben eingeschlossen.
Andreas Pflüger schreibt mit klaren Sätzen genau das, worauf es ankommt.Er schafft Atmosphäre und lässt sein Publikum an dem faszinierenden Wissen teilhaben, das er durch jahrelange Recherche zu Sehbehinderungen angesammelt hat. Präzise zeichnet er ebenso die Haupt- wie die Nebenfiguren. Vor allem besticht sein neuer Thriller wieder mit einem temporeichen Plot, der auch ohne die Kenntnis des Vorgängers funktioniert. Wer bisher kein Jenny-Aaron-Fan ist, kann es also jetzt erst recht noch werden!
Alles zum Krimi des Monats
"Wie blind, wie schwach wir sind, und glauben doch, so scharf zu sehen und glauben doch, so stark zu sein!" (Emmy von Rothenfels)
Nach ihrem letzten Fall, bei dem sie ihr Erzrivalen Holm diesen mit seinem Leben bezahlen musste und Pavlik schwer verletzt wurde, erholt sich Ermittlerin …
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"Wie blind, wie schwach wir sind, und glauben doch, so scharf zu sehen und glauben doch, so stark zu sein!" (Emmy von Rothenfels)
Nach ihrem letzten Fall, bei dem sie ihr Erzrivalen Holm diesen mit seinem Leben bezahlen musste und Pavlik schwer verletzt wurde, erholt sich Ermittlerin Jenny Aaron bei ihrem ehemaligen Vorgesetzten Lissek auf Färöer. Das aufflammende hell dunkel sehen hat Aaron etwas irritiert, kann es sein das sie ihr Augenlicht zurückbekommt? Sie hat Angst sich der Wahrheit zustellen, außerdem muss sie sich über Demircis Frage, ob sie zur Einheit zurückkehrt klar werden. Professor Reimer, der ein Institut für Blinde hat, erklärt Aaron seine Therapieform. Doch bevor sie sich auf diese Therapie einlassen kann, bekommt sie einen Brief von einem Anwalt. Der getötet Holm hat ihr sein Erbe vermacht, dafür muss sie sich jedoch in Marrakesch identifizieren. Aaron ist sich sicher, das dieses Geld gestohlen ist, anderseits könnte man viel Gutes mit dieser Erbschaft bewirken. Zusammen mit Pavlik macht sich Aaron auf den Weg nach Marrakesch, doch nicht ohne genügend Vorkehrungen zu treffen. In Marrakesch entdecken sie schnell, dass sie verfolgt werden, den der ursprüngliche Eigentümer möchte sein Geld wieder haben. Ohne zu ahnen, das der gefährlichste Mann der Welt längst schon auf sie wartet, um ihn zu töten ist Aaron zu allem bereit.
Meine Meinung:
Der erste Band mit der blinden Ermittlerin konnte mich noch nicht vollständig überzeugen. Doch dieses Buch hat mir bei weitem besser gefallen, vielleicht weil ich nun die Ermittlerin und ihre Eigenheiten schon besser kannte. Ich würde auch jedem Leser raten, das Buch "Endgültig" vorab zu lesen, den dadurch bekommt man einen besseren Einblick auf Jenny Aaron. Außerdem baut sich dieses Buch anhand des ersten Bandes weiter auf, so das man vieles besser versteht. Natürlich ist der Fall abgeschlossen, doch viele Ereignisse laufen ineinander. Der Schreibstil war am Anfang für mich anfänglich gewöhnungsbedürftig, aber in diesem Buch fand ich es bei weitem besser. Auch das Cover, das an den Vorband anschließt gefällt mir wieder sehr gut. Inzwischen bange ich schon förmlich mit Pavlik und Aaron mit und hoffe, dass den beiden Freunden nicht passiert. Bei den spannenden Actionszenen, habe ich selten so fesselndes erlebt, sodass Seite um Seite nur so dahin fliegt. Inzwischen hat mich Andreas Pflüger wirklich überzeugt und so freue ich mich auch schon auf weitere Abenteuer mit Aaron, Pavlik und ihrem Team. In der Hoffnung das Aaron ihr Augenlicht wenigstens zum Teil zurückbekommt, warte ich auf den nächsten Teil und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.
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Von Kindesbeinen an, wurde Jenny Aaron von ihrem Vater auf ihren späteren Beruf vorbereitet. Sie ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Doch nun ist Jenny Aaron blind. Dennoch macht ihr das Berliner Spezialkommando, dem sie bereits als Sehende sechs Jahre lang …
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Von Kindesbeinen an, wurde Jenny Aaron von ihrem Vater auf ihren späteren Beruf vorbereitet. Sie ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Doch nun ist Jenny Aaron blind. Dennoch macht ihr das Berliner Spezialkommando, dem sie bereits als Sehende sechs Jahre lang angehörte, das Angebot zurückzukehren. Doch Aaron zögert. Dann erfährt sie, dass ihr ein ehemaliger Todfeind eine sehr hohe Summe hinterlassen hat. Um mehr zu erfahren und das Erbe anzutreten, muss sie nach Marrakesch reisen. Dort wartet der mächtigste Mann der Welt auf Aaron. Er hat nicht nur an dem Geld Interesse, sondern auch an Aaron. Als sie erfährt, was er ihr angetan hat, ist sie bereit alles zu opfern, um ihn zu töten.....
"Niemals" ist der Folgeband zu "Endgültig". Man kann den aktuellen Ereignissen sicher auch folgen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat. Allerdings erfährt man in "Endgültig" wie es zu Jenny Aarons Erblindung gekommen ist, bekommt außerdem viele Hintergrundinformationen zur Hauptprotagonistin und natürlich zu dem Berliner Spezialkommando. Es ist deshalb schon sinnvoll die Bände in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, aber nicht zwingend notwendig.
Wie auch schon der erste Band, wird auch dieser wieder im Präsens erzählt. Dadurch hat man das Gefühl, sofort mitten im Geschehen zu sein. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die nicht nur in verschiedene Orte führen, sondern sich außerdem auf unterschiedlichen Zeitebenen zutragen. Neben der aktuellen Handlung gibt es Rückblicke in die Vergangenheit. Man braucht aber nicht zu befürchten, dass man dadurch die Übersicht verliert, denn die entsprechenden Kapitel sind mit Ort und Zeit gekennzeichnet.
Das Tempo dieses Thrillers ist wirklich rasant. Einmal angefangen, mag man sich kaum noch davon lösen. Handlungsorte und Protagonisten werden so detailliert und lebendig beschrieben, dass man das Gelesene sofort vor Augen hat. Der Autor versteht es hervorragend Spannung zu erzeugen und diese durchgehend zu halten. Die actionreichen Szenen treiben einen förmlich durch das Buch.
Jenny Aaron scheint auf den ersten Blick eine eiskalte und durchtrainierte Superheldin zu sein, der einfach alles gelingt. Doch sie hat auch eine andere Seite und diese vermittelt der Autor ebenfalls perfekt. Die Charaktere wirken allesamt glaubwürdig. Man fasst spontane Abneigungen, entwickelt aber auch Sympathien. Man kann sich also ganz auf das spannende Geschehen einlassen und die actionreiche Handlung auf sich wirken lassen.
Ich habe mich beim Lesen dieses Thrillers sehr, sehr gut unterhalten und mochte ihn kaum aus der Hand legen. Ich habe vorher bereits den ersten Band gelesen und muss gestehen, dass ich mich am Anfang erst daran gewöhnen musste, dass das aktuelle Geschehen im Präsens erzählt wird. Hier wusste ich ja bereits was mich erwartet und hatte deshalb überhaupt keine Startschwierigkeiten. Vom ersten Moment an, war ich mitten im Geschehen und habe atemlos die spannende Handlung verfolgt. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, dass es bald ein Wiedersehen mit Jenny Aaron gibt.
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Durch die Vorkenntnisse des ersten Teils, habe ich mich ziemlich schnell zurechtgefunden. Der Autor hat aber dafür gesorgt, dass auch „Neulinge“ die Hintergründe verstehen, denn er hat einige Rückblenden eingebaut. Ich fand das Buch anfangs ziemlich spannend, jedoch wurde …
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Durch die Vorkenntnisse des ersten Teils, habe ich mich ziemlich schnell zurechtgefunden. Der Autor hat aber dafür gesorgt, dass auch „Neulinge“ die Hintergründe verstehen, denn er hat einige Rückblenden eingebaut. Ich fand das Buch anfangs ziemlich spannend, jedoch wurde es im Verlauf etwas mühsam zu lesen und hat sich dann sehr gezogen. Durch die verschiedenen Rückblenden blieb es aber interessant und spannend. Das Ende war sehr actionreich und die Protagonistin holte nochmal alles aus sich raus. Ich empfand die Story als sehr komplex und die vielen Namen haben mich mehrmals etwas verwirrt. Dadurch, dass das Buch nicht mit unnötigen Details ausgeschmückt ist, muss man sehr konzentriert bei der Sache bleiben, sonst verpasst man die wichtigen Dinge. Mir hat wieder sehr gut gefallen, wie Andreas Pflüger die Blindheit seiner Protagonistin nicht als Handicap dargestellt hat, sondern dass Jenny sie als besondere Gabe einsetzt, denn sie hört viel feiner und fühlt viel extremer als ein sehender Mensch. Ich bin natürlich sehr gespannt, ob es im dritten Teil für Jenny ein Happy End gibt und sie vielleicht ihr Augenlicht wieder erlangt!
Fazit: auch wenn ich zwischendurch nur langsam weiter kam, war das Buch sehr spannend und interessant gewesen und diesmal mit einer viel menschlicheren Protagonistin, die hoffentlich im nächsten Band belohnt wird, wieder sehen zu können!
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Jenny Aaron ist Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA und sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie bei einem Einsatz ihr Augenlicht. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten möchte man sie in ihre Sondereinheit zurückholen, aber Jenny ist sich nicht sicher. …
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Jenny Aaron ist Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA und sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie bei einem Einsatz ihr Augenlicht. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten möchte man sie in ihre Sondereinheit zurückholen, aber Jenny ist sich nicht sicher. Doch dann erfährt sie, dass Ludger Holm ihr ein gigantisches Erbe hinterlassen hat. Aber dafür muss sie nach Marrakesch, wo ein sehr gefährlicher Mann auf sie wartet. Sie muss sich ihren Ängsten stellen und ihn töten. Dafür ist sie bereit, alles zu opfern, was für sie wichtig ist.
Der Schreibstil ist kurz und bündig und sehr packend, da es tempo- und actionreich zugeht. Obwohl in diesem Band nicht die Action im Vordergrund steht, sondern mehr das Gefühlsleben von Jenny Aaron und ihren Mitkämpfern.
Es ist zwar nicht dringend erforderlich, den Vorgängerband „Endgültig“ gelesen zu haben, aber es ist empfehlenswert.
Jenny muss sich der Aufgabe nicht alleine stellen. Ihr Freund Pavlik begleitet sie. Die beiden sind sehr gute Freunde, aber sie sind auch ein seltsames Gespann. Jenny hat ihr Augenlicht verloren, Pavlik verlor während eines Einsatzes seinen Unterschenkel. Das Team um Jenny harmoniert gut und das spürt man immer wieder.
Jenny war eine sehr gute Polizistin, kampferprobt und intelligent. Sie hat nicht aufgegeben und sich zurück ins Leben gekämpft und sie will beweisen, dass sie immer noch sehr fähig ist. Dabei ist sie bereit, auch Risiken einzugehen. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, als sie entscheiden muss, ob sie auf eine vage Chance, ihr Augenlicht wiederzuerlangen, hofft oder ihr unruhiges Leben weiterführen will.
Dieses Buch ist hochspannend, tempo- und actionreich und man wird förmlich mit durch die Geschichte gejagt. Die Figuren sind komplex.
Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum Ende noch.
Ein sehr fesselnder Thriller, den ich nur empfehlen kann.
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Andreas Pflüger schreibt in „Niemals“ die Geschichte von Jenny Aaron fort. Wie bereits in „Endgültig“, dem Vorgänger dieses Thrillers, lässt er uns in Vergangenheit und Gegenwart seiner Protagonistin eintauchen, dieser blinden Superheldin a la James Bond, …
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Andreas Pflüger schreibt in „Niemals“ die Geschichte von Jenny Aaron fort. Wie bereits in „Endgültig“, dem Vorgänger dieses Thrillers, lässt er uns in Vergangenheit und Gegenwart seiner Protagonistin eintauchen, dieser blinden Superheldin a la James Bond, die neben den Kämpfen mit ihren Gegnern vor allem mit sich selbst im Clinch liegt.
Wer ist Jenny Aaron? Sie ist Polizistin, Verhörspezialistin und arbeitet bei einer 40-köpfigen Sondereinheit des BKA, die unter dem Radar operiert. Sie hat den dritten Dan in Karate, kann mit allem töten, was ihr in die Finger kommt – und sie ist blind (wie es dazu bekommen ist, erzählt der Autor in dem Vorgänger „Endgültig). „Niemals“, die Fortsetzung, gliedert sich zeitlich in drei Bereich: 2007, 2012 und Gegenwart. Neben Rom nimmt uns der Autor mit nach Barcelona, Dänemark, Marrakesch, Avignon, Wiesbaden und natürlich Berlin, und das alles mit Zeitsprüngen. Aber keine Angst, die jeweiligen Kapitel sind immer mit Ort und Zeit überschrieben, sodass sie problemlos eingeordnet werden können.
Der Autor benötigt nur einen kurzen Einstieg, einige erläuternde Sätze, und schon ist der Leser mittendrin in einer actionreichen Handlung, die dennoch nie substanzlos ist. Und genau das ist es, was seine Thriller ausmacht. Er zeigt die Verfechtungen von Geld (schmutzig) und Macht (politisch, aber auch schmutzig), packt diese in eine verschachtelte Geschichte, eröffnet diverse Handlungsstränge parallel und führt diese am Ende meisterhaft zusammen.
Erzählt wird im Präsens mit kurzen, knackigen Sätzen, was von Beginn an ein Garant für hohes Tempo ist. Die Handlung an sich wird mit jeder Menge Action garniert, bietet aber immer wieder auch ruhige, reflektierende Passagen, die den Leser durchatmen lassen.
Die Personen, ganz gleich, ob sie eine tragende Rolle spielen oder nur als Staffage dienen, sind bis ins Detail charakterisiert. Gleiches gilt für die verschiedenen Handlungsorte. Die Beschreibung der Gerüche, der Geräusche, immens wichtig für die blinde Protagonistin, aber auch für den Leser Atmosphäre kreierend. Hier fand ich das marokkanische Setting sehr dicht und absolut überzeugend.
Wieder einmal ein spannender, actiongeladener Thriller von Andreas Pflüger - mich hatte er bereits nach dem ersten Absatz in der Tasche.
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Meine Meinung:
Mich haben die durchweg guten Rezensionen durchhalten lassen, denn ich habe bis zum Ende gehofft, dass mich das Buch irgendwann noch einfängt und mitnimmt. Aber nichts dergleichen ist passiert. Ich fand das Buch extrem anstrengend zu lesen, was sicher auch damit zu tun hat, …
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Meine Meinung:
Mich haben die durchweg guten Rezensionen durchhalten lassen, denn ich habe bis zum Ende gehofft, dass mich das Buch irgendwann noch einfängt und mitnimmt. Aber nichts dergleichen ist passiert. Ich fand das Buch extrem anstrengend zu lesen, was sicher auch damit zu tun hat, dass es in Gegenwartsform geschrieben ist. Damit tue ich mich oftmals schwer. Aber auch der Schreibstil hat mich bei der Fortsetzung von Endgültig nicht überzeugen können. Ich fand die Geschichte extrem verworren und schwer nachvollziehbar. Die vielen Zeitsprünge und Ortswechsel, die eine Geschichte durchaus spannend machen können, haben mir diesmal wenig gefallen. Diesmal bin ich von Herrn Pflüger leider eher enttäuscht.
Fazit:
Hat mich leider nicht überzeugt.
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Die Konzentration auf vier Sinne
Jenny Aaron wurde schon im Kindesalter stark von ihrem Vater geprägt und sein Wunsch war, dass seine Tochter einmal in seine Fußstapfen tritt und Polizistin wird. Die langjährige und harte Ausbildung hat aus ihr eine perfekte Waffe gegen das …
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Die Konzentration auf vier Sinne
Jenny Aaron wurde schon im Kindesalter stark von ihrem Vater geprägt und sein Wunsch war, dass seine Tochter einmal in seine Fußstapfen tritt und Polizistin wird. Die langjährige und harte Ausbildung hat aus ihr eine perfekte Waffe gegen das Verbrechen gemacht. Vor 5 Jahren wurde sie allerdings bei einem missglückten Einsatz angeschossen und verlor ihr Augenlicht. In der Folgezeit hat sie versucht ihr Schicksal zu akzeptieren und den verlorenen fünften Sinn durch die verbliebenen zu ersetzen. Dies gelingt ihr so gut, dass sie zur Berliner Spezialeinheit zurückkehren darf. Nur, will sie dies auch? Können sich andere auf sie verlassen? Ist sie der Aufgabe gewachsen? Sie entscheidet sich dafür und wird gleich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ein ehemaliger Widersacher hat ihr ein großes Vermögen hinterlassen. Eine Falle? Eine Chance zu ihrem Erzfeind Kontakt aufzunehmen?
"Niemals" ist der zweite Band von Andreas Pflüger um die blinde Spezialagentin Jenny Aaron. Wieder ist es dem Autor gelungen, mich mit seinem außergewöhnlichen und unglaublich temporeichen Schreibstil zu begeistern. Er erzählt die Geschichte in kurzen und prägnanten Sätzen, arbeitet mit auf den Punkt gebrachten Dialogen und fügt interessante Stilmittel, wie das Aufzählen unterschiedlicher Optionen für einen Gedanken oder ein Gefühl ein. Den besonderen Charme erhält das Buch aber durch die außergewöhnliche Haupt-Protagonistin. Allein der Umstand, dem Schicksal zu trotzen und als sehbehinderte Frau in einer Spezialeinheit tätig sein zu können, gibt dem Charakter Stärke und Entschlossenheit. Der Autor hat sich mittlerweile drei Jahre mit betroffenen Personen auseinandergesetzt, um in die Sinneswelt eines Blinden eintauchen zu können. Das Ergebnis schildert er in der Wahrnehmungswelt von Jenny Aaron, die weitestgehend in der Lage ist ihren fehlenden Sinn zu ersetzen. Neben dem hohen Tempo überzeugt der Thriller aber auch mit einem hohen Spannungsbogen, der über die Gesamte Länge des Buches aufrechtgehalten werden kann, und einer komplexen Geschichte, die Andreas Pflüger clever aufgebaut und inszeniert hat. Das fulminante Finale konnte mich auch überzeugen und lässt bei mir die Hoffnung auf eine Fortsetzung aufkommen.
Insgesamt ein aus meiner Sicht äußerst spannender Thriller, der mich absolut fesseln konnte, so dass es mir schwer fiel, das Buch zur Seite zu legen. Von mir gibt es dafür eine absolute Leseempfehlung und die vollen fünf von fünf Sternen.
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Niemals von Andreas Pflüger ist der zweite Teil einer Reihe um die blinde Agentin Jenny Aaron. Diese hat früher der Abteilung, einer geheimen Organisation, angehört, mußte aber aufgrund ihrer Erblindung ihren Job aufgeben und ist zum BKA gewechselt.
Sie kämpft seit …
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Niemals von Andreas Pflüger ist der zweite Teil einer Reihe um die blinde Agentin Jenny Aaron. Diese hat früher der Abteilung, einer geheimen Organisation, angehört, mußte aber aufgrund ihrer Erblindung ihren Job aufgeben und ist zum BKA gewechselt.
Sie kämpft seit fünf Jahren mit sich und ihrem Körper darum, wieder 100%ig einsatzfähig zu sein. Nun trifft sie einen Arzt, der ihr Hoffnung macht, eventuell etwas von ihrer Sehfähigkeit wiederzuerlangen. Aber dafür muß sie ruhiger werden, und der Körper sollte nicht zu viel Adrenalin ausschütten.
Aber wie soll das gehen? Ihr Erzfeind hat ihr eine riesengroße Geldsumme hinterlassen. In einem Schließfach in Marrakesch. Sie weiß, daß es eine Falle ist, aber ihr Ehrgeiz packt sie, sodass sie und ihr bester Kollege und Freund Pavlik sich auf das Abenteuer einlassen.
Wie schon bei 'Endgültig' enthält der Thriller viel Action.
Der Schreibstil von Andreas Pflüger hebt sich deutlich von anderen Autoren ab. An manchen Stellen hätte er für mein Leseempfinden etwas flüssiger sein können.
Niemals ist zwar ein abgeschlossener Thriller, aber ich fand es doch sehr hilfreich, dass ich den ersten Teil (Endgültig ) kurz zuvor gelesen hatte. So kannte ich bereits den Schreibstil, mit den oft sehr kurzen Sätzen und konnte mich im zweiten Teil besser auf die Handlung konzentrieren.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Suhrkamp Verlag, die mir das Buch zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
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Teil 2 um Jenny Aaron
Das ist der zweite Teil um die blinde Polizistin Jenny Aaron, in dem sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit gedrängt wird. Eine Rückkehr in die Position von früher, würde für sie wieder ein Leben aus purem Adrenalin bedeuten. Zudem …
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Teil 2 um Jenny Aaron
Das ist der zweite Teil um die blinde Polizistin Jenny Aaron, in dem sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit gedrängt wird. Eine Rückkehr in die Position von früher, würde für sie wieder ein Leben aus purem Adrenalin bedeuten. Zudem erfährt sie, dass sie von ihrem Todfeind ein Milliarden-Vermögen geerbt hat, und damit nimmt der nächste Fall um Jenny Aaron seinen Lauf.
Schon nach dem Lesen des ersten Teils „Endgültig“, war für mich klar, dass ich auch den nächsten Teil um Jenny Aaron unbedingt lesen möchte und ich wurde erneut nicht enttäuscht. Wieder gelingt es dem Autor Andreas Pflüger, einen extrem spannenden Thriller um die blinde Polizistin Jenny Aaron zu schreiben, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Die Spannung ist von Beginn an da und hält sich bis zum Schluss.
Für mich erneut ein grandioses Buch mit Jenny Aaron, deren ganz spezielle Art ich sehr mag und von mir eine klare Leseempfehlung.
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Rezension zu “Niemals” von Andreas Pflüger erschienen 2017 im Suhrkamp Verlag Berlin.
Cover:
Nachdem im ersten Teil Jenny Aaron ihr Augenlicht verloren hat, finde ich das schwarze Cover mit dem teils verwaschenen Titel überaus passend. Der Wiedererkennungswert zum ersten …
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Rezension zu “Niemals” von Andreas Pflüger erschienen 2017 im Suhrkamp Verlag Berlin.
Cover:
Nachdem im ersten Teil Jenny Aaron ihr Augenlicht verloren hat, finde ich das schwarze Cover mit dem teils verwaschenen Titel überaus passend. Der Wiedererkennungswert zum ersten Teil “Endgültig” ist extrem, sodass sofort klar ist, dass die zwei Bücher zusammengehören.
Inhalt:
Ein Arzt bietet der im ersten Teil erblindeten Agentin Jenny Aaron einen Therapieplatz an und damit die vage Hoffnung vielleicht wieder sehen zu können. Um ihre Sehzellen nicht zu gefährden, gibt es eine einzige Regel: kein Adrenalin!
Der Mann, dem sie ihre Blindheit verdankt, vererbt ihr zwei Milliarden, die er selbst von seinem Ziehvater geerbt und nie angerührt hatte. Die hinterlassenen versteckten Hinweise sollen ihr den Mörder ihres Vaters verraten - bisher war sie von einem natürlichen Tod ausgegangen. Sie wird zur Abteilung zurückberufen und folgt mit Pavlik den Hinweisen.
Meinung:
Die Spannung in schnell ablaufenden Szenen wird vor allem durch die kurzen, teilweise unvollständigen Sätze transportiert. Das hat etwas stakkatohaftes und reißt einen mit. Nur manchmal war das Tempo etwas zu schnell und hat mich verloren, sodass ich ein paar Zeilen zurücktreten musste, um wieder aufspringen zu können.
Wichtig für das Verständnis des heutigen Geschehens sind die Rücksprünge zu alten Einsätzen, die immer mit Ortsangabe und Sprungweite versehen und zusätzlich mit schwarzen Seiten am Anfang und am Ende markiert sind. Trotz dieser “Vorkehrungen” musste ich mir vor dem Schreiben dieser Rezension erst den zeitlichen Ablauf klar machen. Besonders, weil ich im Stakkato öfter Layla und Adaja verwechselt habe, obwohl die beiden Einsätze 8 Jahre auseinander liegen. Vielleicht waren daran Jennys Gedanken schuld, die immer wieder zwischen diesen ganzen Einsätzen hin und her springen und versuchen das hinterlassene Rätsel zu lösen.
Bei nochmaligem Durchlesen klingt das bisher recht negativ. Was meine Meinung nicht wirklich widerspiegelt. Ich liebe die Spannung und die Schnelligkeit. Ich liebe das leicht poetische, das wohl vor allem durch Jennys Hell/Dunkelsehen und ihre Assoziationen herrührt: “Er nimmt ihr gegenüber Platz. Seine Silhouette oszilliert wie eine große Qualle. Weiße Tentakel grabschen nach etwas. […] Die Tentakel hüpfen auf und ab, Aaron vermutet eine bedauernde Geste.” (S. 418)
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir auch die Szene, als sie im Gebirge kurz Rast machen. Jenny reckt ihr Gesicht vermeintlich Richtung Sonne und stellt sich eine grüne, wasserreiche Landschaft vor. Auf ihr “Es ist schön hier” kommt von Pavlik nur ein trockenes: “Ja, wenn du dich umdrehst. Wo du hinguckst, ist eine Müllhalde.” (S. 307) Der Kontrast du ihrer Vorstellung hätte nicht größer sein können.
Fazit:
Dem Geschehen zu folgen, ist durch die Rückblenden, Gedanken, Träume und Halluzinationen nicht ganz einfach, aber es lohnt sich auf jeden Fall! Jenny Aaron und die Truppe sind einfach der Knaller. Die Abteilungsfeiern sind das I-Tüpfelchen, auch wenn ich mich wohl wie Demirci eher unter dem Tisch verstecken würde.
Absolut zu empfehlen!
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