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»Ein Buch, das man mit angehaltenem Atem verschlingt.« Washington PostDieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt...
»Ein Buch, das man mit angehaltenem Atem verschlingt.« Washington Post
Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt und wahre Freundschaft erfährt, beginnt die Befreiung aus seinen Klauen. Gabriel Tallents Debut ist von eindringlicher Wucht und zugleich Zartheit, eine neue Stimme, die niemanden kalt lässt. »Als Leser schlägt einem das Herz bis zum Hals und man hofft nichts inständiger, als dass Turtle durchkommen möge. Intensiv und lebendig.« Marie Claire
Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt und wahre Freundschaft erfährt, beginnt die Befreiung aus seinen Klauen. Gabriel Tallents Debut ist von eindringlicher Wucht und zugleich Zartheit, eine neue Stimme, die niemanden kalt lässt. »Als Leser schlägt einem das Herz bis zum Hals und man hofft nichts inständiger, als dass Turtle durchkommen möge. Intensiv und lebendig.« Marie Claire
Tallent, Gabriel
Gabriel Tallent, geboren 1987 in New Mexico, wuchs in der Nähe von Mendocino mit zwei Müttern in einem sehr liberalen Umfeld auf. Nach seinem Universitätsabschluss 2010 führte er zwei Sommer lang Gruppen mit Jugendlichen durch die Wildnis der Nordpazifischen Küste. Gabriel Tallent lebt heute in Salt Lake City.
Kleiner, Stephan
Stephan Kleiner, geboren 1975, lebt als literarischer Übersetzer in München. Er übertrug u. a. Geoff Dyer, Michel Houellebecq, Gabriel Tallent und Hanya Yanagihara ins Deutsche.
Gabriel Tallent, geboren 1987 in New Mexico, wuchs in der Nähe von Mendocino mit zwei Müttern in einem sehr liberalen Umfeld auf. Nach seinem Universitätsabschluss 2010 führte er zwei Sommer lang Gruppen mit Jugendlichen durch die Wildnis der Nordpazifischen Küste. Gabriel Tallent lebt heute in Salt Lake City.
Kleiner, Stephan
Stephan Kleiner, geboren 1975, lebt als literarischer Übersetzer in München. Er übertrug u. a. Geoff Dyer, Michel Houellebecq, Gabriel Tallent und Hanya Yanagihara ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Verlag München
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 20. September 2018
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 145mm x 36mm
- Gewicht: 667g
- ISBN-13: 9783328600282
- ISBN-10: 3328600280
- Artikelnr.: 51399285
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
»Der Begriff 'Meisterwerk' wird zu häufig benutzt, doch 'Mein Ein und Alles' ist ohne jeden Zweifel eines.« Stephen King
»Der grandiosen Schauspielerin Anna Thalbach gelingt es als Sprecherin, die zarte und die unbeugsame Turtle gleichzeitig lebendig werden zu lassen.«
Ein Buch das weh tut: Und zwar richtiggehend körperlich, denn die junge Turte Alveston, Ich-Erzählerin und maßgebliche Protagonistin dieses Romans, erleidet im Laufe der Handlung so einige Blessuren sowohl physischer als auch psychischer Art. Diese werden ihr von ihrem Vater Martin …
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Ein Buch das weh tut: Und zwar richtiggehend körperlich, denn die junge Turte Alveston, Ich-Erzählerin und maßgebliche Protagonistin dieses Romans, erleidet im Laufe der Handlung so einige Blessuren sowohl physischer als auch psychischer Art. Diese werden ihr von ihrem Vater Martin zugefügt, der besessen ist - von ihr, von sich selbst, vor allem aber von Waffen. Mit denen er Turtle, die eigentlich Julia heißt, bereits seit frühester Kindheit konfrontiert, ebenso wie mit Sex, Schlägen und auch mit bleibenden Verletzungen - seelischen sowieso, aber auch körperlichen.
Dies alles wird dem Leser eher beiläufig mitgeteilt; es gehört zu Turtles Alltag, in den er nach und nach eintaucht. Es ist ein Leben, das man nicht einmal seinem ärgsten Feind wünscht, geschweige denn einem Teenager wie Turtle. Die bis zu einem gewissen Punkt abhängig ist von ihrem Daddy wie sie ihn nennt, ja ihn sogar liebt, wie sie beteuert. Doch als sie zwei Jungs in ihrem Alter kennenlernt und der eine, Jacob und sie sich näherkommen, ist ihr schon klar, dass ihr Leben kein normales bzw. für ihre Altersgenossen übliches ist.
Ihr Vater lässt sie für längere, nicht genau festgelegte Zeit allein, in der sie sich ihm teilweise innerlich entzieht, dann aber doch wieder auf seine Rückkehr hofft. Als diese irgendwann stattfindet, kommt es zu einer Katastrophe. Nein: Diese war eigentlich immer schon da, doch nun gibt es eine Explosion.
Ein erschütterndes Buch, das mir stellenweise zu viel war. Zu schonungslos, zu brutal, zu offen - ja, einfach zu extrem in allem. Etwas weniger wäre aus meiner Sicht mehr gewesen, so ist dieser so erschütternde Roman stellenweise zu einer Actionstory geraten, wenn auch keiner ohne Anspruch. Dennoch, der Blick in das Innere der Protagonisten, vor allem in das von Turtle, reichte nicht sehr tief und wurde alsbald von der nächsten wilden Aktion abgelöst. Ein Roman, der mehr dauerhaft in mir bewegt und bewirkt hätte, wäre er etwas weniger wahnwitzig unterwegs gewesen.
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MEIN EIN UND ALLES
++++Ein Buch, das man mit angehaltenem Atem verschlingt+++
(Washington Post)
Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der …
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MEIN EIN UND ALLES
++++Ein Buch, das man mit angehaltenem Atem verschlingt+++
(Washington Post)
Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt und wahre Freundschaft erfährt, beginnt die Befreiung aus seinen Klauen. Gabriel Tallents Debut ist von eindringlicher Wucht und zugleich Zartheit, eine neue Stimme, die niemanden kalt lässt. »Als Leser schlägt einem das Herz bis zum Hals und man hofft nichts inständiger, als dass Turtle durchkommen möge. Intensiv und lebendig.« Marie Claire
Gabriel Tallent, geboren 1987 in New Mexico, wuchs in der Nähe von Mendocino mit zwei Müttern in einem sehr liberalen Umfeld auf. Nach seinem Universitätsabschluss 2010 führte er zwei Sommer lang Gruppen mit Jugendlichen durch die Wildnis der Nordpazifischen Küste. Gabriel Tallent lebt heute in Salt Lake City.
Über Stephan Kleiner (Übersetzer)
Stephan Kleiner, geboren 1975, lebt als literarischer Übersetzer in München. Er übertrug u. a. Geoff Dyer, Michel Houellebecq, Lawrence Osborne und Hanya Yanagihara ins Deutsche.
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Inhalt:
Turtle, die in Wahrheit Julia heißt, lebt mit ihrem Vater zusammen. Waffen und ein Leben voller Misshandlungen sind ihr leben und für sie absolut normal. Bis sie Jacob kennen lernt und erkennt, dass ihr Leben alles andere als normal ist ...
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist …
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Inhalt:
Turtle, die in Wahrheit Julia heißt, lebt mit ihrem Vater zusammen. Waffen und ein Leben voller Misshandlungen sind ihr leben und für sie absolut normal. Bis sie Jacob kennen lernt und erkennt, dass ihr Leben alles andere als normal ist ...
Meine Meinung:
Diese Geschichte ist eindeutig zu hart. Julia beschreibt alles aus der Ich-Perspektive und so erlebt der Leser ihr Leben hautnah. Muss man mögen, muss man ertragen (können). Ich konnte es nicht und habe dieses Buch abgebrochen. Die Verherrlichung von Gewalt, ein Leben mit zig Waffen und das reinigen dieser als Freizeitbeschäftigung mag noch gehen, aber die Misshandlungen, welche Turtle über sich ergehen lassen muss, sind einfach nur krank. Kein Wunder, dass sie sich den Namen "Schildkröte" gab, ein dicker Panzer ist wichtig, auch beim Lesen dieses Buches.
Fazit:
Ein sehr extremes Buch, ich kann es leider niemandem empfehlen und habe es abgebrochen. Daher nur einen Stern.
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Schon die Inhaltsangabe und der Klappentext haben mich dieses Buch sehr zögerlich beginnen lassen. Nach nur wenigen Seiten habe ich mich dann gefragt:"Willst du das lesen? Hältst du das aus?" Die Gewalt und Grausamkeit erschüttern, schockieren, machen fassungslos. Doch …
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Schon die Inhaltsangabe und der Klappentext haben mich dieses Buch sehr zögerlich beginnen lassen. Nach nur wenigen Seiten habe ich mich dann gefragt:"Willst du das lesen? Hältst du das aus?" Die Gewalt und Grausamkeit erschüttern, schockieren, machen fassungslos. Doch andererseits bedient sich der Autor einer brillanten Sprache. In seinen unglaublichen Beschreibungen seziert er schon beinahe sämtliche Beobachtungen. Die Wildnis der rauen Natur wird mit detailreichem Blick grandios beschrieben. Aber ebenso bildhaft werden eben auch die brutalen Szenen dargestellt. Etwas, was ich im Grunde nicht aushalten konnte. Immer wieder musste ich das Buch aus der Hand legen, um selbst innerlich erst mal wieder zur Ruhe zu kommen.
Bei all dem entwickelt die Geschichte aber auch einen unglaublichen Sog, der mich immer wieder dazu gedrängt hat, doch weiter zu lesen. Letztendlich wollte ich eben doch wissen, was mit Turtle geschieht, ob sie eine Chance hat, dieser schier aussichtslosen Situation zu entkommen und sich frei zu kämpfen.
Turtle ist auf der einen Seite psychisch sicher völlig zerstört, auf der anderen Seite hat ihr Vater sie durch sein unbeugsames Verhalten zu einer unfassbar starken Kämpferin gemacht.
Ich könnte zu diesem außergewöhnlichen Buch noch eine Menge schreiben und versuchen, meine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Aber vieles ist für mich einfach nicht in Worte zu fassen. Außerdem müsste ich dann wohl zu viel spoilern.
Dieses Buch hat zwar sehr zwiespältige Gefühle bei mir hinterlassen, aber dennoch ist es auf seine Art schier überwältigend. Ich werde es so schnell sicher nicht vergessen. Es ist trotz allem unbedingt lesenswert, aber jeder der es liest, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es kein leichtes Buch ist, dass es den Leser fordert, dass es schockiert und sehr aufwühlend ist. Man muss sich darauf einlassen können.
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Wie heißt es so schön auf der Buchrückseite "Der Überraschserfolg 2017" - dieser Roman hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Dieser Roman stand wochenlang auf der New York Times Bestsellerliste.
Ich muss gestehen, ich habe das Buch nach …
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Wie heißt es so schön auf der Buchrückseite "Der Überraschserfolg 2017" - dieser Roman hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Dieser Roman stand wochenlang auf der New York Times Bestsellerliste.
Ich muss gestehen, ich habe das Buch nach wenigen Seiten abgebrochen. Das Thema ist absolut nichts für mich zum Lesen. Ich muss mich beim Lesen eines Buches wohlfühlen und das ist in diesem Fall nicht möglich.
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Gabriel Tallent ist mit „Mein Ein und Alles“ ein Roman gelungen, der keinen Leser unberührt lassen wird, und ich kann mich der Meinung Stephen Kings anschließen, der dieses Debüt als ein Meisterwerk bezeichnet und es mit den großen Klassikern der amerikanischen …
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Gabriel Tallent ist mit „Mein Ein und Alles“ ein Roman gelungen, der keinen Leser unberührt lassen wird, und ich kann mich der Meinung Stephen Kings anschließen, der dieses Debüt als ein Meisterwerk bezeichnet und es mit den großen Klassikern der amerikanischen Literatur vergleicht. Für mich ist es eine Mischung aus Thoreaus „Walden“ und Woodrells „Winter’s Knochen“. Thoreau wegen der ausufernd detaillierten Beschreibungen einer ungebändigten Natur, Woodrell wegen Turtle, dem Mädchen, das allerdings erst im Laufe der Handlung zu dieser Stärke gelangt, die Ree Dolly von Beginn eigen ist. Außerdem ist ein wichtiges Thema - und zutiefst amerikanisch - die Bedeutung der Waffen, deren Gebrauch und Pflege eine zentrale Rolle in diesem Roman einnimmt.
Tallent beschreibt eine Vater/Tochter-Story, die von Obsession, Dominanz und Missbrauch erzählt, aber gleichzeitig ist es auch die Geschichte der Befreiung aus einer zerstörenden Beziehung. Seit dem Tod der Mutter lebt Turtle mit ihrem Vater in den nordkalifornischen Wäldern. Es ist ein dreckiges, rohes Leben für das Mädchen, geprägt von physischen und psychischen Misshandlungen durch den obsessiven, in Waffen vernarrten Vater, der schöngeistmäßig einerseits die Werke der großen Philosophen liest, andererseits seine Tochter regelmäßig vergewaltigt. Die Gefühle des Mädchens sind widersprüchlich, sie hasst ihn und sie liebt ihn, ist er doch ihre einzige Bezugsperson. Aber dann lernt sie Jacob kennen, einen gleichaltrigen Jungen, der ihr zeigt, dass Beziehungen auch anders funktionieren können. Und das ist der Auftakt für Turtles schmerzhafte Befreiung von ihrem Vater.
Es ist ein eindringliches Leseerlebnis. Der Autor verlangt uns einiges ab. Manchmal muss man das Buch einfach zur Seite legen und das Gelesene sacken lassen, weil man die Brutalität in dieser Vater/Tochter-Beziehung kaum noch aushalten kann. Im Gegensatz dazu steht die Sprache, so poetisch und federleicht, die ein Gegengewicht schafft. Absolut beeindruckend, mit einer Protagonistin, die man so schnell nicht vergessen wird. Keine Frage, ein Roman für meine Jahresbestenliste!
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Puh, weder das harmlose Cover noch der etwas explizitere Klappentext lassen vermuten, was für eine heftige Geschichte "Mein Ein und Alles" ist. Die intensive, kranke Beziehung zwischen Turtle und ihrem Vater wird zwar beschrieben ohne dass das ganze jemals an der Grenze zum …
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Puh, weder das harmlose Cover noch der etwas explizitere Klappentext lassen vermuten, was für eine heftige Geschichte "Mein Ein und Alles" ist. Die intensive, kranke Beziehung zwischen Turtle und ihrem Vater wird zwar beschrieben ohne dass das ganze jemals an der Grenze zum voyeuristischen kratzt, wie es Thriller (das hier ist kein Thriller) manchmal tun, trotzdem geht die Geschichte wirklich unter die Haut – wohl auch weil dem Leser Turtle unweigerlich schnell ans Herz wächst und man ihr so sehr den Ausweg aus dieser Beziehung wünscht.
Turtle ist eine außergewöhnliche 14-jährige – in fast jeder Hinsicht: ein Überlebenswunder, abgebrüht (mit weichem Kern), eine harte Kritikerin ihrer selbst und – obwohl sie in der Schule eher schlecht ist – auf ihre Art ein kluger Kopf. Überhaupt benehmen sich die Kinder und Jugendlichen alle ungewöhnlich, meist ihrem Alter voraus.
Ungewöhnlich einen Roman für Erwachsene mit einer so jungen Hauptdarstellerin zu lesen, aber ich fand es sehr gelungen und eindringlich.
Für mich in den Top 3 der Neuerscheinungen 2018! Eine intensive, lohnenswerte Lektüre.
***
Achtung: Als Geschenk finde ich das Buch eher ungeeignet. Falls dieses Buch aber doch ein Geschenk sein soll, sollte man sich als Schenker 100% sicher sein, dass der Beschenkte eine solch intensive, teils bedrückende Geschichte wirklich lesen möchte.
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Meine Bewertung "weniger gut" bezieht sich auf die Tatsache, dass ich dieses Buch nicht zu Ende gelesen habe. Das Thema Missbrauch durch Angehörige und ständiges hantieren mit Waffen verschiedener Art ist einfach nicht meins, so dass ich nach ca. 150 Seiten abgebrochen habe. …
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Meine Bewertung "weniger gut" bezieht sich auf die Tatsache, dass ich dieses Buch nicht zu Ende gelesen habe. Das Thema Missbrauch durch Angehörige und ständiges hantieren mit Waffen verschiedener Art ist einfach nicht meins, so dass ich nach ca. 150 Seiten abgebrochen habe.
Der Schreibstil und die Wortwahl sind eigentlich recht gut, so dass das Buch jemandem, der sich durch die bedrückende Handlung nicht abschrecken lässt, durchaus gefallen könnte.
Ein Buch für einen vermutlich relativ kleinen Kreis von Lesern.
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Beeindruckender Roman
Die vierzehnjährige Turtle Alveston lebt mit ihrem Vater in einer abgeschiedenen Hütte in den nordkalifornischen Wäldern. Die Mutter ist vor Jahren gestorben, so dass die beiden auf sich selbst gestellt sind. Es hat sich im Laufe der Zeit einen gegenseitige …
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Beeindruckender Roman
Die vierzehnjährige Turtle Alveston lebt mit ihrem Vater in einer abgeschiedenen Hütte in den nordkalifornischen Wäldern. Die Mutter ist vor Jahren gestorben, so dass die beiden auf sich selbst gestellt sind. Es hat sich im Laufe der Zeit einen gegenseitige Abhängigkeit aufgebaut, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Als Turtle eines Tages den gleichaltrigen Jacob kennenlernt, mehren sich die Sehnsüchte, ein anderes Leben zu leben. Wird es ihr nun gelingen, sich aus der Umklammerung des Vaters zu befreien und ihr Leben in eine neue Richtung zu lenken?
Der Autor Gabriel Talent hat mit "Mein ein und alles" ein bemerkens-wertes Debüt hingelegt. In seinem Roman setzt er sich mit einer exzessiven Vater-Tochter-Beziehung auseinander. Die beiden Haupt-protagonisten Turtle und Martin werden ausführlich und interessant charakterisiert. Beide befinden sich in einer starken Abhängigkeit zueinander, die von der vierzehnjährigen Turtle nach und nach immer mehr in Frage gestellt wird. In dem bevorstehenden Zer-würfnis entlädt sich die in Martin immer lauernde Gewalttätigkeit und er lässt ihr gerade in Bezug auf Turtle freien Lauf. Dies macht es nicht immer einfach der Geschichte zu folgen, da die Gewaltexzesse deutlich beschrieben werden. Das Buch entwickelt sich so zu einer unbequemen und aufschreienden Geschichte, die mich mit ihrer Offenheit in den Bann zog. Der Autor erzählt dies in einer sehr ausgeschmückten und gut zu lesenden Schreibweise, die das Buch zu etwas besonderen macht. Selten habe ich einen inneren Konflikt, der in Turtle herrscht, so deutlich vor Augen geführt bekommen. Sie kann schnell die Sympathie des Lesers gewinnen und alle Logik lässt nur den Schluss zu, ihren Vater möglichst schnell zu verlassen, aber auf der anderen Seite liebt sie ihn trotz seiner Gewaltausbrüche, so dass es sie immer wieder zu ihn hinzieht.
"Mein ein und alles" hat mich wirklich beeindruckt und noch einige Zeit nachdenklich zurückgelassen. Aus meiner Sicht ein äußerst lesenswerter Roman, den ich gerne weiterempfehle, aber dabei noch einmal auf die schonungslos geschilderte Gewalt hinweisen möchte. Ich zähle das Buch zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen!!
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Ich hasse diese Geschichte. Ich hasse es, dass der Waffenbesitz, der in den USA möglich ist, und die damit einhergehende Waffengewalt, eine so große Rolle in „Mein Ein und Alles“ spielen. Gleichzeitig aber liebe ich diese Geschichte, denn Gabriel Tallent hat mit Turtle und …
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Ich hasse diese Geschichte. Ich hasse es, dass der Waffenbesitz, der in den USA möglich ist, und die damit einhergehende Waffengewalt, eine so große Rolle in „Mein Ein und Alles“ spielen. Gleichzeitig aber liebe ich diese Geschichte, denn Gabriel Tallent hat mit Turtle und Martin Charaktere erschaffen, die ganz tief fühlen, die unglaublich falsch denken, die sich verlaufen haben, die orientierungslos und verzweifelt sind und die sich in kranker Liebe aneinender binden. Es tut weh, diesen Roman zu lesen, der mich abstieß und gleichzeitig anzog. „Mein Ein und Alles“ ist eine einzige faszinierende Herausforderung.
Wie also einen Roman rezensieren, dem ich so zwiegespalten gegenüberstehe? Der einerseits so abscheulich ist, andererseits so bittersüß und zart? Lasst mich ein wenig von Turtle und Martin erzählen, deren Beziehung das Zentrum der Handlung bildet. Vater und Tochter leben zusammen in einem heruntergekommenen Hof, abgelegen und isoliert. Einzig Turtles Großvater lebt noch in einem schäbigen Wohnwagen auf dem Grundstück. Waffen, Pistolen, Gewehre und Schrotflinten sind ständige Begleiter der kleinen Familie. Tägliche Schießübungen und das Reinigen der Waffen sind die Freizeitbeschäftigungen von Turtle. Selbst in der Schule, wo sie als Außenseiterin dem Unterrichtsstoff nur schwer folgen kann, trägt sie stets eine Waffe. Die Stimmung ist dadurch von Beginn an bereits angespannt, geladen, explosiv, und der Vater wird intuitiv zu einer bedrohlichen Figur.
Wie bedrohlich er wirklich ist, zeigt sich in kurzen Episoden und Erinnerungen, oft nur Andeutungen, die Turtle aber weitestgehend verdrängt, als Leser wird man ihrer kaum gewahr, vieles spielt sich im Kopf ab. Als sie jedoch durch Kontakte zu anderen diese andere, normale Welt kennenlernt, wird ihr immer mehr bewusst, wie falsch ihr Alltag mit dem Vater ist, wie falsch das ist, was er mit ihr macht. Dass die Liebe zwischen Vater und Tochter, wo wie sie sie erlebt, nicht richtig ist. Mit dieser Erkenntnis beginnen zwei Kämpfe – der Kampf, den Turtle in ihrem Inneren ausficht, und der Kampf zwischen ihr und ihrem Vater.
Turtle auf ihrem Weg zu begleiten, hat mich unendlich traurig gemacht. Sie ist ein starkes, liebenswertes Mädchen, dass sich nichts anderes wünscht, als ihren Vater glücklich zu machen und von ihm geliebt zu werden. Zu erkennen, dass beides nicht möglich ist und ihr Leben kaum mehr ist als eine verquere Illusion, erschüttert. Was bedeuten angesichts der Abgründe, die sich auftun, Loyalität, Liebe und Familie? Was ist wichtig, was ist schützenswert, was nicht? Was ist Turtle bereit, aufzugeben, um ein anderes Leben zu führen und noch viel wichtiger: schafft sie es?
Hier beginnt der Teil des Buches, bei dem mir des Öfteren flau wurde. Der zweite Kampf, der zwischen ihr und Martin, ist blutig und brutal. Er überschreitet Grenzen, die ich eigentlich lieber nicht überschritten hätte. Doch irgendwie ist auch dieser Kampf stimmig, denn die Beziehung von Martin und Turtle ist derart intensiv, ihr Schicksal ist so sehr ineinander verzahnt, dass eine andere Form der Auseinandersetzung kaum heftig und wirksam genug sein würde. Die einzig denkbare Form der Loslösung ist die Auslöschung.
Fazit
„Mein Ein und Alles“ von Gabriel Tallent ist eine Geschichte mit zwei Seiten. Sie ist extrem, krank und abartig, Turtle hingegen ist liebenswert, zerbrechlich und ihr Schicksal geht zu Herzen. Ich las das Buch und liebte und hasste es in gleichem Maße. Es wird das Bild einer Vater-Tochter-Beziehung gezeichnet, die so nicht existieren dürfte, sie ist in jeglicher Hinsicht falsch. Möchte ich so ein Thema empfehlen? Nein, nicht wirklich. Doch der Prozess des Erkennens seitens Turtle, ihre Entwicklung, ihr Kampf um Eigenständigkeit und Freiheit, diese Aspekte der Geschichte sind herzergreifend und hervorragend geschrieben. Sie schreien förmlich danach, gelesen zu werden. Daher kann ich nur jedem ans Herz legen, Turtle kennenzulernen.
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