Bernhard Aichner
Broschiertes Buch
Interview mit einem Mörder / Max Broll Krimi Bd.4
Ein Max-Broll-Krimi
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Ein friedlicher Sommertag, ein Fest auf dem Dorfplatz: Der Ex-Fußballstar Johann Baroni feiert die Eröffnung seines neuen Würstelstandes. Da fällt plötzlich ein Schuss - und Baroni sinkt leblos zu Boden. Totengräber Max Broll ist verzweifelt: Sein bester Freund darf nicht sterben! Während Baroni im Krankenhaus um sein Leben kämpft, tut Max alles, um den Schützen zu überführen. Denn er hat gesehen, wer auf Baroni geschossen hat. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen - die Polizei hält den Mann fü...
Ein friedlicher Sommertag, ein Fest auf dem Dorfplatz: Der Ex-Fußballstar Johann Baroni feiert die Eröffnung seines neuen Würstelstandes. Da fällt plötzlich ein Schuss - und Baroni sinkt leblos zu Boden. Totengräber Max Broll ist verzweifelt: Sein bester Freund darf nicht sterben! Während Baroni im Krankenhaus um sein Leben kämpft, tut Max alles, um den Schützen zu überführen. Denn er hat gesehen, wer auf Baroni geschossen hat. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen - die Polizei hält den Mann für unschuldig, niemand schenkt Max Glauben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich an die Fersen des Mörders zu heften ...
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Internationale Erfolge feiert er mit seiner Totenfrau-Trilogie. Bereits zuvor machte er in seiner Heimat Österreich Furore mit seinen Krimis um den Totengräber Max Broll. Für 'Interview mit einem Mörder', den vierten Max-Broll-Krimi, wurde er mit dem Friedrich-Glauser-Preis 2017 ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm bei btb der Thriller 'Bösland'.

© Ursula Aichner
Produktdetails
- btb .71369
- Verlag: btb
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 10. Dezember 2018
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 25mm
- Gewicht: 267g
- ISBN-13: 9783442713691
- ISBN-10: 3442713692
- Artikelnr.: 52392268
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
"Bernhard Aichner ist der literarische Exportschlager Österreichs. Die Dialoge sind nackt und schnell. Der Sog ist groß. 'Interview mit einem Mörder' ist eine schöne Leich. Der Sommer kann kommen." Die Welt, Elmar Krekeler "Aichners größte Stärke ist der Sound, mit dem er seine Geschichte erzählt" Spiegel Online, Marcus Müntefering "Ein Totengräber gegen einen diabolischen Mörder. Ein wirklich origineller Krimi. Und herrlich durchgeknallt." STERN, Kester Schlenz "Ein fieses, spannendes Spiel mit ungewissem Ausgang" Der Standard, Ingeborg Sperl "Sehr, sehr lesenswert! Bernhard Aichner ist der große Krimistar in Österreich." Servus TV, Thomas Rottenberg "Extrem spannend, gut und schnell geschrieben. Bernhard Aichner ist einer der großen Stars der zeitgenössischen deutschen Genreliteratur." WDR, Ulrich Noller "Blitzlichtsatzgewitter, die durch die Abgründe des Bösen irrlichtern" DIE WELT "Aichners Talent für irrsinnige Grotesken entfaltet sich hemmungslos." Der Standard, Ingeborg Sperl "Der schrullige 'Einbuddler' und Aufdecker Max Broll hat hierzulande bereits echten Kultstatus. Ein großes Lesevergnügen." Kurier, Christoph Geiler
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Rezensent Elmar Krekeler hat ordentlich nackten, schnellen Stil getankt beim Lesen von Bernhard Aichners Romanen. Auch wenn die Sätze im neuen Krimi entspanner sind als bei den Vorgängern, wie Krekeler meint. Aichner, Österreichs Literaturexport Nr. 1, wie der Rezensent versichert, führt einen aus allen Gewissheiten und aus dem eigenen Gewissen gefallenen, melancholischen Helden ein, legt eine Leiche nach der anderen auf die Dorfstraße und begleitet alles mit warmen, weichen Worten, erläutert Krekeler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Nun habe ich auch den vierten und leider letzten Teil der Max-Broll-Krimireihe"Interview mit einem Mörder"von Bernhard Aichner mit Spannung gelesen.
Die beiden schrulligen,durchgeknallten,
versoffenen aber sympathischen Protagonisten Max Broll und Johann Baroni sind mir sehr ans …
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Nun habe ich auch den vierten und leider letzten Teil der Max-Broll-Krimireihe"Interview mit einem Mörder"von Bernhard Aichner mit Spannung gelesen.
Die beiden schrulligen,durchgeknallten,
versoffenen aber sympathischen Protagonisten Max Broll und Johann Baroni sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Max,Totengräber,Gemeindearbeiter,
Studienabbrecher,Faulenzer,
Träumer,Saunagänger und Säufer.
Sein bester Freund Baroni,ebenfalls Säufer und ehemaliger Fussballstar,Torschützenkönig,
ehemaliger erfolgreicher Legionär mit einer Designervilla im Dorf.
Vom Fussballstar zum Würstchenverkäufer.
Der Autor hat hier wieder mit seinen besonderen Charakteren für ein rasantes Lesevergnügen gesorgt,mit viel schwarzem Humor und spannenden Entwicklungen.
In diesem Krimi geht es um eine hochpannende und psychologische Verfolgungsjagd,Max lässt sich diesmal auf ein gefährliches Katz und Maus Spiel quer durch den Mittelmeerraum mit einem unscheinbaren und narzisstischen Mörder aus Wuppertal ein.
Die Dialoge enthalten wieder brilliante Komik und Tempo,ich wurde wie gewohnt durch die Seiten gehetzt.
Diesmal geht es wieder um einen Freundschaftsdienst für Baroni,er
wird an dem Eröffnungstag seines neuen Würstelstands plötzlich angeschossen und fällt ins Koma.
Keiner hat den Schützen gesehen ausser Max,doch nur leider glaubt ihm keiner und er versucht die Wahrheit selbst aus dem Mörder heraus zu bekommen.
Da der vermeintliche Täter sich als harmlos und unbescholten herausstellt,will Max unbedingt ein Interview mit dem Mörder,um seine Unschuld zu beweisen.
Er heftet sich an die Fersen des Mannes, und eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd auf einem Schiff beginnt,denn Max ist überzeugt das er diesen Verrückten zur Strecke bringen muss,um noch Schlimmeres zu verhindern …
Denn der verrückte Wuppertaler hatte nicht nur Baroni im Visier.
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Gebundenes Buch
Bernhard Aichner hat mich mit seinem wirklich schrägen Kriminalroman extrem überrascht und gut unterhalten.
Auch wenn der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist, der Autor verwendet kurze, abgehackte Sätze und Dialoge, die manchmal eher comic-haft wirken, passt der Stil …
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Bernhard Aichner hat mich mit seinem wirklich schrägen Kriminalroman extrem überrascht und gut unterhalten.
Auch wenn der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist, der Autor verwendet kurze, abgehackte Sätze und Dialoge, die manchmal eher comic-haft wirken, passt der Stil zum Buch und Inhalt. Das muss man mögen, das literarisch Schöne fehlt, aber die Sätze sind auf den Punkt und es entsteht ein aussagekräftiger Text, der sehr locker geschrieben ist und schnell zu lesen ist. Das Buch ist überhaupt sehr kurz, es enthält über 100 blanko Seiten, man hat es schnell durch.
Die Charaktere sind fast alle ungewöhnliche Charaktere. Allen voran natürlich Totengräber Max, der sich ähnlich dem Diogenes, gern mal ins leere Grab legt, von seiner Stiefmutter bekochen und betüddeln lässt und von der Liebe träumt. Aber auch Akofa, der kiffende Pfarrer, ist ein Unikum, über den man mehr erfahren möchte.
Die Krimihandlung erweist sich, neben einer kleinen Liebesgeschichte, als reine Verfolgungsjagd, bei dem Max den vermeintlichen Täter, Tourist Fink, auf einer Reise begleitet und dabei mehrere Morde miterlebt. Leider glaubt Max niemand, nicht einmal seine Stiefmutter Tilda. Also macht sich Max ohne Beweise, aber mit dem Wissen, Fink seiner gerechten Strafe zuführen zu wollen, ihm auf die Fersen. Dabei kommt es soweit, dass Fink die Sache umdreht und Max belastende Beweise unterschiebt.
Es ist interessant zu beobachten wie Max aus dieser Situation wieder raus kommt. Als er dann noch die junge Journalistin Anna kennen und sofort lieben lernt, kann man es zuerst kaum glauben. Man gönnt Max diese romantischen Gefühle und Anna wittert in dem Fall sofort eine heiße Story.
Besonders die Art und Weise wie Max am Ende in einem gewagten, aber gut durchdachten raffinierten Schachzug Fink zur Strecke bringt, hat mich begeistert. Diese Idee ist brillant und so ein Ende ist neuartig.
Dennoch habe ich als Kritik anzumerken, dass mir einleuchtende Motive oder Leitgedanken des Täters fehlen. Er wird einfach als Psychopath hingestellt, seine Vergangenheit war durch einige tiefe Schicksalsschläge gezeichnet. War es nur Hass und Rache, die ihn antrieb, sich an Unschuldigen zu rächen? Diese Frage bleibt ungeklärt und man muss sie für sich selbs beantworten.
Ein rasanter, fesselnder Krimi, der mich mit seinem unerwarteten Ende doch überrascht hat. Max Broll werde ich nun noch näher ins Visier nehmen.
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Bernhard Aichners "Interview mit einem Mörder" nur als Krimi zu bezeichnen, ist fast schon eine Untertreibung. Thriller wäre eigentlich das korrektere Genre, denn der Mörder treibt mit seinem einzigen Augenzeugen wahnsinnige, lebensgefährliche Psychospielchen. Das …
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Bernhard Aichners "Interview mit einem Mörder" nur als Krimi zu bezeichnen, ist fast schon eine Untertreibung. Thriller wäre eigentlich das korrektere Genre, denn der Mörder treibt mit seinem einzigen Augenzeugen wahnsinnige, lebensgefährliche Psychospielchen. Das Fatale ist, keiner glaubt Max Broll, der gesehen hat, wer den Schuss auf seinen besten Freund abgegeben hat. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als dem vermeintlich harmlosen Urlauber zu folgen, in der Hoffnung, ihn so zur Strecke bringen zu können.
Der Schreibstil des Autors ist absolut ungewöhnlich.
Kurz. Knapp. Aussagekräftig.
Ebenso kurz und überschaubar sind die Kapitel.
Doch durch eben diese Kargheit entsteht eine atemlose Spannung, die den Wahnsinn des Täters umso beängstigender wirken lässt.
Und dann gibt es doch noch fröhliche auflockernde Sequenzen, die durch urige Charaktere angeführt werden, allen voran der kiffende schwarze Pfarrer, den man sich fast für sein eigenes Dorf herbeiwünscht.
Alles in allem ein ungewöhnliches Buch, auf dass man sich einlassen muss, will man es genießen können:
für mich war es eine köstliche Unterhaltung, abseits vom Mainstream der regionalen Krimis, ja von der gesamten Krimiliteratur überhaupt.
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Der will doch nur spielen
Endlich: der vierte Krimi mit Kult-Totengräber Max Broll. Über das Wiedersehen mit Max habe ich mich sehr gefreut. Doch, oh Schreck, sein bester Freund, Ex-Fußballstar Johann Baroni,wird bei der Eröffnung seines Würstelstandes angeschossen und …
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Der will doch nur spielen
Endlich: der vierte Krimi mit Kult-Totengräber Max Broll. Über das Wiedersehen mit Max habe ich mich sehr gefreut. Doch, oh Schreck, sein bester Freund, Ex-Fußballstar Johann Baroni,wird bei der Eröffnung seines Würstelstandes angeschossen und liegt seitdem im Koma.
Max hat den Täter gesehen. Aber als er sich der Polizei anvertraut, glaubt man ihm nicht. Nicht einmal seine geliebte Stiefmutter Tilda. Also nimmt Max die Verfolgung des mutmaßlichen Mörders auf. Es handelt sich um den deutschen Touristen Konrad Maria Fink aus Wuppertal.
Zusammen reisen sie im Zug nach Italien und gehen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Dort findet er nicht nur Gewissheit, sondern auch eine neue Liebe, die Journalistin Anna. Als er mit Anna in sein Dorf zurückkehrt, hat Fink alle manipuliert, so dass Max schließlich selbst in Verdacht gerät.
Denn Fink entpuppt sich nicht nur als Serienkiller, sondern als Spieler, der ein perfides Spiel mit Max spielt. Wer wird gewinnen, wer wird verlieren und zu welchem Preis?
Story und Stil haben mir gefallen. In einem ganz eigenen Stakkato-Stil schildert der Autor die Geschichte seiner Protagonisten. Eine wunderbar schräge Geschichte mit lauter skurrilen Typen. Knappe Dialoge, ohne Anführungszeichen und hohes Erzähltempo.
Zitat: "Zu schnell ging alles, keine Verbindung zwischen den Dingen, Max steht nur da, begreift es nicht. Nur zuschauen. Wie Baroni auf dem Asphalt liegt und ihn anstarrt. Wie sich sein Hemd verfärbt. Wie alles rot wird. Und wie die Augen seines Freundes einfach zugehen."
Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Heimlicher Star der Geschichte ist der afrikanische Dorfpfarrer Akofa, der selbst Gras anbaut - und Erntedank 2.0 in der Sauna feiern will. Anna und Max, Baroni und Akofa, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.
Fazit: Ein Thriller aus der österreichischen Provinz. Erfrischend anders. Beste Unterhaltung!
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„Interview mit einem Mörder“ ist nach „Die Schöne und der Tod“, „Für immer tot“ und „Leichenspiele“ Band 4 der Max Broll-Krimireihe von Bernhard Aichner. Max Leben gerät von einer zur anderen Minute aus den …
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„Interview mit einem Mörder“ ist nach „Die Schöne und der Tod“, „Für immer tot“ und „Leichenspiele“ Band 4 der Max Broll-Krimireihe von Bernhard Aichner. Max Leben gerät von einer zur anderen Minute aus den Fugen.
Totengräber, Trinker und Träumer Max Broll soll an der offiziellen Eröffnung vom Würstelstand teilnehmen. Nachbar und Freund Baroni, ein ehemaliger Fußballstar, versucht mit dem Würstelstand einen Neustart. Pfarrer Akofa will sein selbstangebautes Gras feiern und überredet Max zum Kiffen. Nicht einfach den beiden wieder einen klaren Kopf zu machen. Baroni lässt nicht locker. Der Würstelstand-Eröffnung steht nichts mehr im Weg. Dann passiert bei den Feierlichkeiten das Unfassbare.
Der Krimi beginnt schräg und humorvoll. Totengräber Max wohnt in perfekter Friedhofslage mit einem besonderen Luxus. Deutlich wird die dicke Freundschaft zwischen Max und Baroni. Die beiden können sich aufeinander verlassen, helfen sich durch dick und dünn. Ein afrikanischer Pfarrer, der zum Selbstgebrauch Gras anbaut. Eine urige Type! Der Leser wird von der Idylle eingelullt. Ein Paukenschlag verändert alles. Nicht nur Max ist fassungslos. Worin liegt das Motiv für den Mordanschlag? Wer ist der Täter? Baroni hat keine Altlasten. Max kennt ihn gut genug oder lauert da doch etwas aus der Vergangenheit? In diesem Krimi ist nichts vorhersehbar. Es bleibt nicht bei dem einen Paukenschlag. Max wird zum Spielball des Gegners und ist ihm weit unterlegen. Geschickt werden die Fäden gezogen. Oder ist alles nur Zufall? Nichts ist sicher. Es kann alles passieren. Bildet Max sich alles nur ein oder verbirgt sich hinter einer harmlosen Fassade der Schrecken? Autor Bernhard Aichner wendet eine Zeit lang eine Verwirrungstaktik an. Jeder Schachzug ist gut durchdacht. Einzig die Frage kommt auf, warum niemals ein Ausstehender etwas von den Ereignissen mitbekommt. Jeder Charakter besticht mit besonderen Eigenarten. Niemand der nicht im Gedächtnis bleibt. Bei den Berufen und manchen Details blitzt Humor durch. Kurze Kapitel ermöglichen einen guten Lesefluss und halten das Tempo hoch. Mit einer neuen Kulisse steigt die Spannung. Eine andere Strategie sorgt für Schrecken. Nicht nur Max wird in das Spiel hinein gezogen. „Interview mit einem Mörder“ überzeugt mit viel Raffinesse. Gleich mehrere Ereignisse sorgen für Fassungslosigkeit. Wie lässt sich das Blatt noch wenden? Auf der einen Seite Hilflosigkeit auf der anderen kaltblütige Berechnung. Geht es um Aufmerksamkeit oder um Rache? Kommt am Ende die große Überraschung, die alles toppt? In einem Wettrennen um Leben und Tod spielt der Gegner mit gezinkten Karten. Auch wenn sich ein paar Dinge erahnen lassen, der Showdown erfüllt die Erwartungen. Eine humorige Szene zum Schluss schließt den Kreis. Sehr gelungen!
Im Nachhinein passt das Cover nicht ganz so gut zum Inhalt. Das Bedrohliche fängt es trotzdem gut ein. Effektvoll platziert ist der Titel. „Interview mit einem Mörder“ überzeugt mit einer originellen Idee und fesselnd konstruierten Geschichte. Das Buch entwickelt sich schnell zum Pageturner. Es muss in einem Krimi nicht immer blutig zu gehen, das beweist Bernhard Aichner. Band 4 macht Lust auf weitere Krimis des Autors.
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Max Broll ist Totengräber. Seine Karriere als Journalist hat er aufgegeben, um seinen kranken Vater zu pflegen und dessen Beruf als Totengräber fortzuführen. Er hat es sich im Friedhofshäuschen gemütlich gemacht, genießt das Leben im Dorf mit seinem …
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Max Broll ist Totengräber. Seine Karriere als Journalist hat er aufgegeben, um seinen kranken Vater zu pflegen und dessen Beruf als Totengräber fortzuführen. Er hat es sich im Friedhofshäuschen gemütlich gemacht, genießt das Leben im Dorf mit seinem besten Freund, Johann Baroni, ein ehemaliger Fussballstar.
Die beiden verbindet eine sehr enge Freundschaft. Doch als Baroni bei der Eröffnung seines Würstelstandes angeschossen wird, ist Max fassungslos. Nachdem er den Schock verwunden und wieder klar denken kann, wird ihm bewusst, dass er den Täter gesehen hat. In der Menge, eine Pistole und ein Gesicht dazu. Doch niemand will ihm glauben. Auch seine Stiefmutter Tilda nicht, die pensionierte Polizistin ist. Es stellt sich heraus, dass der vermeintliche Schütze ein deutscher unbescholtener Tourist ist. Max heftet sich an seine Fersen, er will ihn überführen, er will dass Fink, so heißt dieser Tourist, gesteht auf Baroni geschossen zu haben.
Doch dann will Fink weiterreisen und Max folgt ihm. Es geht nach Italien, auf ein Kreuzfahrtschiff. Und Max bleibt bei Fink, redet mit ihm, schimpft mit ihm und geht ihm an den Kragen. Aber Fink gesteht nichts. Es sterben weitere Menschen in ihrer Umgebung, aber niemand glaubt daran, dass Fink etwas damit zu tun haben könnte.
Max lernt Anna kennen, eine Journalistin, mit deren Hilfe er an Bord des Kreuzfahrtschiffes gelangt. Er verliebt sich in sie, er will nur noch schöne Tage mit Anna verbringen und will Fink einfach vergessen. Doch der hat ganz andere Pläne.
Dies war mein erster Band der Max-Broll-Reihe. Der Schreibstil ist mal etwas anders, kurz und bündig, manchmal abgehackt, die Dialoge genauso, aber er hat mir sehr gut gefallen. Ich war schnell im Geschehen und konnte mit Max alles durchleben, was er gerade durchmachte und mich mit ihm auf Verfolgungsjagd begeben. Die Protagonisten waren sehr gut dargestellt.
Auch der kiffende Dorfpfarrer aus Afrika hat mir sehr gut gefallen und ich musste wirklich sehr lachen über ihn. Die kurzen Kapitel fand ich klasse, genauso wie das Cover, welches mich gleich angesprochen hat.
Einzige Kritikpunkte sind, dass ich mir mittendrin von Max etwas mehr Engagement und Tatendrang gewünscht hätte. Auch das Motiv des vermeintlichen Täters war mir etwas zu lasch dargestellt.
Dieser Max-Broll-Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er war spannend, humorvoll und durch den Schreibstil und die Dialoge mal ein etwas anderer Krimi.
Ich werde mit Sicherheit auch die Vorgänger lesen, denn ich bin gespannt, was in den 3 Vorgängerbänden schon alles passiert ist.
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Gebundenes Buch
Ein skurriler aber spannender und temporeicher Krimi
*Inhalt*
Kurz vor der Eröffnung des neuen Würstelstandes seines Freundes dem Ex-Fußballstar Johann Baroni genießt der Totengräber Max Broll einen Saunagang und eine Runde Gras gemeinsam mit Akofa, dem neuen …
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Ein skurriler aber spannender und temporeicher Krimi
*Inhalt*
Kurz vor der Eröffnung des neuen Würstelstandes seines Freundes dem Ex-Fußballstar Johann Baroni genießt der Totengräber Max Broll einen Saunagang und eine Runde Gras gemeinsam mit Akofa, dem neuen Dorfpfarrer aus Afrika. Bei dem Festakt geschieht das Unfassbare, auf Johann wird ein Anschlag verübt und nur Max hat den Täter gesehen. Nur glaubt ihm leider keiner, da er ziemlich benebelt war und der vermeintliche Mörder Konrad Maria Fink ist ein harmlos aussehender Urlauber, der keinen Grund hat, Johann Baroni töten zu wollen. Max ist trotzdem überzeugt, dass Fink der Täter ist und folgt ihm quer durch Europa, bis zu einem Kreuzfahrtschiff.
Schafft Max es, Fink der Tat zu überführen?
*Meine Meinung*
"Interview mit einem Mörder" von Bernhard Aichner ist bereits der vierte Teil der Reihe um den Totengräber Max Broll. Ich bin gut in die Geschichte gekommen. Die kurzen Kapitel sorgen zusätzlich für einen zügigen Lesefluss. Dies ist mein erstes Buch von Max Broll und ich bin echt begeistert von ihm und seinen Gedanken. Mit seinem ungewöhnlichen Schreibstil, alles kurz und knapp zu berichten, hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Spannende und humorvolle Szenen wechseln sich ständig ab.
Die Charaktere hat Bernhard Aichner mit sehr viel Liebe ins Leben gerufen. Max ist ein skurriler aber auch humorvoller Mensch, der sehr an seine Freunde hängt. Gerade deshalb muss er auch unbedingt den Täter überführen.
Fink ist meiner Meinung nach ein Psychopath, der es immer wieder schafft, die Menschen auf seine Seite zu ziehen. Reist er durch Europa und tötet wahllos Menschen, oder hatte Max nur eine Wahnvorstellung. Besonders die Dialoge der beiden sind sehr interessant und haben mich fasziniert.
Aber auch alle anderen Charaktere sind lebendig und authentisch, sie vervollständigen die Geschichte.
*Fazit*
Diesen spannenden und temporeichen Krimi kann ich nur wärmsten empfehlen. Mit seinem präzisen und knappen Schreibstil fesselt mich der Autor von dem ersten Augenblick. 5 Sterne!!!
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Es sollte eine ausgelassen Feier werden, Ex-Fußballstar Johann Baroni eröffnet gerade seinen neuen Würstelstand, als er von einer Kugel getroffen zu Boden sinkt. Max Broll, Totengräber und Baronis bester Freund, hat den Schützen als einziger beobachtet – doch niemand …
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Es sollte eine ausgelassen Feier werden, Ex-Fußballstar Johann Baroni eröffnet gerade seinen neuen Würstelstand, als er von einer Kugel getroffen zu Boden sinkt. Max Broll, Totengräber und Baronis bester Freund, hat den Schützen als einziger beobachtet – doch niemand glaubt ihm. Der Täter kann unbehelligt das Land verlassen und lädt Max sogar noch ein ihn zu begleiten. Dieser sieht keine andere Möglichkeit, er muss sich an die Fersen des Mannes heften, um ihn für seine Tat büßen zu lassen...
„Interview mit einem Mörder“ ist der inzwischen vierte Fall für Max Broll. Für Leser, die bisher noch nicht mit ihm oder Autor Bernhard Aichner in Kontakt gekommen sind, mag der Stil mitunter befremdlich, zumindest aber gewöhnungsbedürftig wirken. Kurze, prägnante Sätze, die nicht um den heißen Brei lamentieren. Gestochen scharfe Beschreibungen, die kaum Platz für individuelle Interpretationen lassen. Und doch wird eine Faszination ausgeübt, wie es selten der Fall ist. Vermutlich gerade weil man es hier nicht mit einem Mainstream-Autor, und schon gar keiner 08/15-Hauptfigur, zu tun hat.
Wie im Wahn verfolgt Max den Mann, der auf seinen besten Freund Baroni geschossen hat. Doch wie kann es sein, dass niemand sonst die Tat beobachtet hat, obwohl sich doch alle versammelt hatten? Und warum ergibt die Überprüfung des angeblichen Täters keine positiven Erkenntnisse? Bildet Max sich am Ende alles nur ein, weil er psychisch mit dem Erlebnis nicht zurecht kommt? Zugegebenermaßen ist der Leser zeitweise bereit sich mit dieser Erklärung zufrieden zu geben. Dennoch ist diese Vehemenz, mit der Max seine Beobachtung verteidigt, ein Grund, ihm zumindest die Möglichkeit der Erklärung zu geben, vielleicht kann er ja doch überzeugen.
Der Leser begibt sich also auf eine skurrile Reise, deren Ausgang mehr als ungewiss ist. Man wird mit sich hadern, schwanken und fluchen. Nichtsdestotrotz gibt man niemals auf, ebenso wenig wie Max, obwohl es zig Momente gibt, an denen dies passend erscheint. Zwei Gegenspieler, die sich nichts schenken, sowie eine Geschichte, so ungewöhnlich wie real, tragen dazu bei, dass die Spannung stetig ansteigt, um schließlich in ein Finale zu münden, mit dem wohl niemand, nicht einmal die Protagonisten, gerechnet hat.
Wer es noch nicht getan hat, sollte Max Broll unbedingt kennenlernen. Er mag ein Hitzkopf und manchmal eine Nervensäge sein, aber er ist auch ein guter Freund, der für die Gerechtigkeit einsteht.
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Gebundenes Buch
Ein ungewöhnlicher, stellenweise surreal wirkender und sehr spannender Krimi mit Sogwirkung
Zum Inhalt:
Johann Baroni, Ex-Fußballstar, tief gefallen und doch wieder aufgestanden, wird bei der Eröffnung seines Würstel-Standes in seiner Heimatstadt niedergeschossen. Baronis …
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Ein ungewöhnlicher, stellenweise surreal wirkender und sehr spannender Krimi mit Sogwirkung
Zum Inhalt:
Johann Baroni, Ex-Fußballstar, tief gefallen und doch wieder aufgestanden, wird bei der Eröffnung seines Würstel-Standes in seiner Heimatstadt niedergeschossen. Baronis bester Freund, Totengräber Max Broll, ist zutiefst erschüttert und glaubt, den Schützen gesehen zu haben. Als Broll kurze Zeit später den vermeintlichen Schützen, den Touristen Konrad Maria Fink, ganz unbeschwert über den Dorfplatz flanieren sieht, tickt er aus und ringt ihn im Affekt nieder. Doch niemand glaubt ihm, denn es gibt kein Tatmotiv, keine Tatwaffe und überhaupt keine Verbindung zwischen Baroni und Fink. Doch für Broll ist dies der Beginn einer wahren Odyssee…
Meine Meinung:
Der österreichische Bestsellerautor Bernhard Aichner (u.a. „Totenfrau“, „Totenhaus“, „Nur Blau“) legt mit „Interview mit einem Mörder“ den mittlerweile vierten Krimi mit seinem schrägen Protagonisten Max Broll vor. Eine Vorkenntnis der ersten drei Bücher ist sicherlich (wie immer) empfehlenswert, aber absolut nicht notwendig. Ich selbst kenne die ersten drei Fälle (noch!) nicht, habe mich aber sehr schnell und problemlos in die Geschichte hineingelesen.
Es ist ein schneller, humorvoll-schräger und zugleich auch spannender Start in die Geschichte. Auf die Initial-Tat muss der Leser nicht lange warten: Bereits am Ende des zweiten Kapitels (s. 20) wird Baroni niedergeschossen und ab hier beginnt eine unglaubliche Odyssee, die im weiteren Verlauf eine schon fast psychedelische Sogwirkung entfaltet. Nicht nur für den Protagonisten Max Broll verschwimmen zeitweise die Grenzen zwischen Realität und Illusion, auch der Leser fragt sich über lange Strecken des Buches, was tatsächlich geschehen ist und wer in diesem perfiden Verwirrspiel welche Rolle spielt. Ein stellenweise schon surreal wirkendes Meisterstück!
Das Tempo nimmt hierbei schnell an Fahrt auf und es geht auf den „nur“ 287 Seiten (aufgeteilt in 39 Kapitel – durch viele leere Seiten „netto“ ca. 200 Seiten) quer durch Europa, ja bis nach Nordafrika. Dieses hohe Tempo hält Autor Bernhard Aichner bis zum Schluss aufrecht um in einem sehr spannenden und überzeugenden „Grande Finale“ genau den passenden Abschluss für diese außergewöhnliche und schräge Geschichte zu präsentieren. Für mich eine absolut „runde“ Story!
Erwähnen möchte ich auch noch die ebenfalls sehr außergewöhnlichen Charaktere dieses Romans, die in einer erstaunlich übersichtlichen Anzahl daherkommen. Allen voran natürlich Totengräber Max Broll (der sich einen Wellnessbereich auf dem Friedhof eingerichtet hat) und sein „Widersacher“ Konrad Fink, für dessen Besetzung ich mir hervorragend Anthony Hopkins vorstellen könnte. Allein die immer wieder überraschende Interaktion zwischen diesen beiden Extrem-Charakteren macht dieses Buch besonders lesenswert. Aber auch die „Nebencharaktere“ haben mir gut gefallen, allen voran der Gras anbauende (und natürlich auch konsumierende), farbige Dorfpfarrer Akofa oder auch die beiden Ex-Stripperinnen aus Hamburg – Molly und Mandy. Bernhard Aichners Figuren sind ein echtes Kabinett der Kuriositäten!
Last but not least verfügt Aichner über einen ungewöhnlichen und sehr charakteristischen Schreibstil. Zumeist sind seine Sätze sehr kurz, prägnant und wirken auf mich oftmals distanziert und beobachtend. Das muss man schon mögen, mir gefällt´s jedenfalls gut. Aber Aichner kann durchaus auch anders und wird stellenweise richtig poetisch („Ein Kuss wie ein Bankraub, eine spontane Idee, die zum Abenteuer wurde, auf wilden Pferden galoppierten sie mit der Beute davon, wie ein Wildbach war es, der sie mitriss.“ - S. 138).
FAZIT:
Absolut außergewöhnlich, temporeich und spannend: Ein Verwirrspiel par excellence mit skurrilen Charakteren. Sehr lesenswert!
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Gebundenes Buch
Mit seinem gewohnt außergewöhnlichen Schreibstil hat mich der Autor auch im vierten Band des Bestatters Max Broll an die Geschichte gefesselt.
Mittlerweile habe ich mich an die kurzen, abgehackten Sätze gewöhnt, die kleinen Gedankensplittern gleichen.
Dieses Mal wird auf …
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Mit seinem gewohnt außergewöhnlichen Schreibstil hat mich der Autor auch im vierten Band des Bestatters Max Broll an die Geschichte gefesselt.
Mittlerweile habe ich mich an die kurzen, abgehackten Sätze gewöhnt, die kleinen Gedankensplittern gleichen.
Dieses Mal wird auf Baroni geschossen. Und das gerade dann, als er seinen neuen Würstelstand einweiht. Max glaubt den Täter zu kennen und ermittelt auf seine gewohnt unkonventionelle Art und Weise.
Leider fand ich diesen Band nicht ganz so spannend und unterhaltsam wie die Vorgänger. Stellenweise hat sich die Geschichte etwas gezogen und der Spannungsbogen flachte ziemlich ab.
Witzig fand ich hingegen Akofa, den neuen Gemeindepfarrer, der Gras anbaut um hin und wieder mal genüsslich zu kiffen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mit großer Vorfreude dem nächsten Band entgegen fiebere.
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