Melanie Raabe
Broschiertes Buch
Die Wahrheit
Sie kennt ihn nicht. Doch er weiß alles über sie. Thriller
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Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so wi...
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder - und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben ...
MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin ¿ und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 dann DER SCHATTEN und 2019 DIE WÄLDER. Ihre Romane wurden in 22 Sprachen übersetzt, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, ¿Raabe & Kampf¿. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln. Mit »Die Kunst des Verschwindens« verließ sie erstmals das Gebiet des traditionellen Thrillers und entführt uns in eine Welt, in der alles möglich und nichts selbstverständlich ist.

© Christian Faustus
Produktdetails
- Verlag: btb
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 37mm
- Gewicht: 517g
- ISBN-13: 9783442754922
- ISBN-10: 3442754925
- Artikelnr.: 44947249
Herstellerkennzeichnung
btb
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
© BÜCHERmagazin, Sonja Hartl (sh)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rose-Maria Gropp ist zunächst angetan von Melanie Raabes Thriller, von der Atmosphäre in Hamburgs Elbchaussee über den spannungsreichen Plot eines verschwundenen, dann als Fremder wieder auftauchenden Ehemannes bis zur trickreichen Inszenierung paralleler Geschehnisse und dem Hinweis auf dunkle Ecken in der Erinnerung der Protagonistin - alles perfekt, meint Gropp, auch wenn sie als geübte Leserin schnell ahnt wie der Hase läuft. Leider fällt das Ende qualitativ dramatisch ab, findet Gropp. All das aufwendige, ausholende Erzählen und Fährtenlegen, das die Lesererwartung steigert, und dann ein derart versöhnlicher Schluss? Da fühlt sich die Rezensentin doch ein wenig veräppelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Wenn die Vögel verstummen
Geschlossene Räume: Melanie Raabe lässt eine Frau ihre eigene Wahrheit suchen
Alles beginnt mit einer Sonnenfinsternis, wie überhaupt in diesem Roman die Natur, auch der urbane Raum als vielsagende Zeichen eingesetzt sind. Da verhungern Tausende Hummeln unter Linden, weil sie, angelockt vom Duft der Bäume, die erhoffte Nahrung dort nicht finden. Der Wald wird in seiner Stille als bedrohlich erlebt, die nächtliche Stadt ist Ort der Wirrnis. Im Innern des Hauses verselbständigt sich die Einrichtung zur bedrohlichen Dingwelt. Und die Frage, ob die Vögel bei einer Sonnenfinsternis verstummen, wann sie ihren Gesang wiederaufnehmen, wird nachgerade zu einem Omen. Das ist für einen
Geschlossene Räume: Melanie Raabe lässt eine Frau ihre eigene Wahrheit suchen
Alles beginnt mit einer Sonnenfinsternis, wie überhaupt in diesem Roman die Natur, auch der urbane Raum als vielsagende Zeichen eingesetzt sind. Da verhungern Tausende Hummeln unter Linden, weil sie, angelockt vom Duft der Bäume, die erhoffte Nahrung dort nicht finden. Der Wald wird in seiner Stille als bedrohlich erlebt, die nächtliche Stadt ist Ort der Wirrnis. Im Innern des Hauses verselbständigt sich die Einrichtung zur bedrohlichen Dingwelt. Und die Frage, ob die Vögel bei einer Sonnenfinsternis verstummen, wann sie ihren Gesang wiederaufnehmen, wird nachgerade zu einem Omen. Das ist für einen
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ausgewachsenen Thriller etwas zu viel des Guten an derartigen Schilderungen, aber es schafft Atmosphäre, wie Kulissen im Theater oder Kameraschwenks im Film das tun, und es füllt die Zeilen auf mehr als vierhundert Seiten.
Der eigentliche Plot bedient derweil alle Wünsche wohliger Spannungslektüre: Sarah ist siebenunddreißig, als die Geschichte einsetzt, sie lebt mit ihrem achtjährigen Sohn Leo in einer großen alten Stadtvilla in Hamburg, vermutlich irgendwo an der Elbchaussee. Seit sieben Jahren ist ihr Mann Philipp Petersen in Kolumbien verschollen, er war zu einer Dienstreise nach Bogotá aufgebrochen und verschwand dort gleich am ersten Tag spurlos, auf dem Weg zum Treffen in einem Hotel mit einem Geschäftspartner. Sarah arbeitet als Lehrerin, sie hat sich ihr Leben allein mit Leo eingerichtet. Philipp leitete das ererbte Unternehmen, alte Hamburger Familie natürlich, man ist vermögend, es heißt sogar, "reich". Grund genug also ist das für eine Entführung, aber eine Lösegeldforderung ist nie eingegangen.
Alles in allem ist das ein Setting wie in den beliebten Krimis, die in den dafür besonders beliebten, besseren Verhältnissen spielen. Keine finanziellen Probleme daheim, eine junge attraktive athletisch trainierte Frau, die das Geld des verschwundenen Gatten, schon aus Stolz, nicht anrührt; die an Alzheimer erkrankte bösartige Schwiegermutter Constanze wird in einem teuren Heim gepflegt. Als Sarah nach den sieben Jahren gerade begonnen hat, sich von dem Gedanken zu lösen, Philipp werde zurückkehren, trifft die Nachricht seiner Freilassung ein, er landet, begleitet von Vertretern des Auswärtigen Amts, in Hamburg, wo ihn Sarah und Leo auf dem Rollfeld erwarten.
Sarah empfindet sofort, dass sie dort kurz darauf nicht ihr Mann umarmt, während die Journalisten ihre Fotos von der unerwarteten Rückkehr des begüterten Bürgers machen. Es beginnt ihr zähes Ringen mit "dem Fremden", der darauf besteht, mit in die Villa zu kommen. Die Auseinandersetzung zwischen der Frau und dem Mann ist auf drei Tage verdichtet, das gibt der Handlung ihren Kick.
"Die Wahrheit" ist Melanie Raabes zweiter Roman. Der erste, "Die Falle", hat der Autorin, Jahrgang 1981, einige Lorbeeren eingetragen. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt, die Option auf die Filmrechte ist nach Amerika verkauft. Dieser zweite Roman nun folgt einem ähnlichen Muster wie "Die Falle": Eine Frau begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, der ihrer eigenen Vergangenheit und ihres gegenwärtigen Lebens.
Das ist in jedem Fall ein dankbares Thema. Entsprechend setzt Melanie Raabe früh Marker, die auf traumatische Erfahrungen und dunkle Geheimnisse im früheren Leben von Sarah hinweisen, die als Ich-Erzählerin fungiert. Außerdem greift Raabe schlau zu einem erzähltechnischen Trick: Immer wieder sind kurze Kapitel in den Handlungsverlauf eingefügt mit der Überschrift "Der Fremde". In ihnen werden die Gedanken des Mannes wiedergegeben - und das ebenfalls in Ich-Form. So entsteht eine parallele Inszenierung der Geschehnisse, ein perfider Hase-und-Igel-Wettstreit. Dabei gehorcht "Die Wahrheit" der klassischen Steigerungslogik des Thrillers, die Ereignisse eskalieren Schritt für Schritt.
Weil der Fremde auf seiner Anwesenheit in Sarahs Haus besteht, bekommen weite Passagen des Romans den Charakter des Kammerspiels, der phobischen Situation im geschlossenen Raum. Währenddessen ist das Kind Leo vorsorglich in der Familie einer Freundin Sarahs untergebracht; an alles ist gedacht, damit das Paar-Duell sich entfalten kann. Und Raabe inszeniert es mit einigem Aufwand. Nicht zuletzt deshalb bleibt später die Enttäuschung nicht aus über das Ende, an dem "Die Wahrheit" schließlich strandet. Bis dahin bleibt die Story weitgehend spannend - auch wenn dem geübten Leser doch relativ früh die Auflösung dämmern mag. Sarah will den Eindringling durch trickreiche Wendungen der Lüge überführen. Sie vermutet, dass er es auf das Geld ihres Mannes abgesehen habe; schließlich mutmaßt sie, dass er von einem schlimmen Vorfall weiß, den sie in ihrem Gedächtnis zurückgedrängt hat. Die in der Schuss-Gegenschuss-Technik des Filmschnitts gelieferten Überlegungen des Fremden steigern ihre Befürchtungen dramatisch.
Über lange Strecken kann Melanie Raabe den Spannungsbogen, für den sie einleitend weit ausholt, aufbauen und auch halten. Sie hat ein Talent für die Ökonomie bildreichen Erzählens, mit den inneren Selbstgesprächen der Frau und des Fremden, den zunächst kryptisch bleibenden Rückblenden, dem gut sortierten Nebenpersonal. Physische wie psychische Erregungszustände werden plastisch, so dass die Wahrheitsfindung nicht zu langatmig wirkt, bis fast zum Ende. Denn auch die Außenwelt scheint ja mit Bedeutungen aufgeladen zu sein.
Entsprechend frustrierend ist die geringe Fallhöhe, aus der die angestaute Erwartung am Schluss in die Auflösung des Geschehens taumelt. Versöhnlich ist dafür ein freundliches Wort, beinah düpiert fühlt sich der Leser, angesichts des zuvor betriebenen Aufwands an Gefühlsexzessen. Beim nächsten Thriller wünscht man Melanie Raabe die Idee und den Mumm für eine weniger glatt unglaubwürdige Landung.
ROSE-MARIA GROPP
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der eigentliche Plot bedient derweil alle Wünsche wohliger Spannungslektüre: Sarah ist siebenunddreißig, als die Geschichte einsetzt, sie lebt mit ihrem achtjährigen Sohn Leo in einer großen alten Stadtvilla in Hamburg, vermutlich irgendwo an der Elbchaussee. Seit sieben Jahren ist ihr Mann Philipp Petersen in Kolumbien verschollen, er war zu einer Dienstreise nach Bogotá aufgebrochen und verschwand dort gleich am ersten Tag spurlos, auf dem Weg zum Treffen in einem Hotel mit einem Geschäftspartner. Sarah arbeitet als Lehrerin, sie hat sich ihr Leben allein mit Leo eingerichtet. Philipp leitete das ererbte Unternehmen, alte Hamburger Familie natürlich, man ist vermögend, es heißt sogar, "reich". Grund genug also ist das für eine Entführung, aber eine Lösegeldforderung ist nie eingegangen.
Alles in allem ist das ein Setting wie in den beliebten Krimis, die in den dafür besonders beliebten, besseren Verhältnissen spielen. Keine finanziellen Probleme daheim, eine junge attraktive athletisch trainierte Frau, die das Geld des verschwundenen Gatten, schon aus Stolz, nicht anrührt; die an Alzheimer erkrankte bösartige Schwiegermutter Constanze wird in einem teuren Heim gepflegt. Als Sarah nach den sieben Jahren gerade begonnen hat, sich von dem Gedanken zu lösen, Philipp werde zurückkehren, trifft die Nachricht seiner Freilassung ein, er landet, begleitet von Vertretern des Auswärtigen Amts, in Hamburg, wo ihn Sarah und Leo auf dem Rollfeld erwarten.
Sarah empfindet sofort, dass sie dort kurz darauf nicht ihr Mann umarmt, während die Journalisten ihre Fotos von der unerwarteten Rückkehr des begüterten Bürgers machen. Es beginnt ihr zähes Ringen mit "dem Fremden", der darauf besteht, mit in die Villa zu kommen. Die Auseinandersetzung zwischen der Frau und dem Mann ist auf drei Tage verdichtet, das gibt der Handlung ihren Kick.
"Die Wahrheit" ist Melanie Raabes zweiter Roman. Der erste, "Die Falle", hat der Autorin, Jahrgang 1981, einige Lorbeeren eingetragen. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt, die Option auf die Filmrechte ist nach Amerika verkauft. Dieser zweite Roman nun folgt einem ähnlichen Muster wie "Die Falle": Eine Frau begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, der ihrer eigenen Vergangenheit und ihres gegenwärtigen Lebens.
Das ist in jedem Fall ein dankbares Thema. Entsprechend setzt Melanie Raabe früh Marker, die auf traumatische Erfahrungen und dunkle Geheimnisse im früheren Leben von Sarah hinweisen, die als Ich-Erzählerin fungiert. Außerdem greift Raabe schlau zu einem erzähltechnischen Trick: Immer wieder sind kurze Kapitel in den Handlungsverlauf eingefügt mit der Überschrift "Der Fremde". In ihnen werden die Gedanken des Mannes wiedergegeben - und das ebenfalls in Ich-Form. So entsteht eine parallele Inszenierung der Geschehnisse, ein perfider Hase-und-Igel-Wettstreit. Dabei gehorcht "Die Wahrheit" der klassischen Steigerungslogik des Thrillers, die Ereignisse eskalieren Schritt für Schritt.
Weil der Fremde auf seiner Anwesenheit in Sarahs Haus besteht, bekommen weite Passagen des Romans den Charakter des Kammerspiels, der phobischen Situation im geschlossenen Raum. Währenddessen ist das Kind Leo vorsorglich in der Familie einer Freundin Sarahs untergebracht; an alles ist gedacht, damit das Paar-Duell sich entfalten kann. Und Raabe inszeniert es mit einigem Aufwand. Nicht zuletzt deshalb bleibt später die Enttäuschung nicht aus über das Ende, an dem "Die Wahrheit" schließlich strandet. Bis dahin bleibt die Story weitgehend spannend - auch wenn dem geübten Leser doch relativ früh die Auflösung dämmern mag. Sarah will den Eindringling durch trickreiche Wendungen der Lüge überführen. Sie vermutet, dass er es auf das Geld ihres Mannes abgesehen habe; schließlich mutmaßt sie, dass er von einem schlimmen Vorfall weiß, den sie in ihrem Gedächtnis zurückgedrängt hat. Die in der Schuss-Gegenschuss-Technik des Filmschnitts gelieferten Überlegungen des Fremden steigern ihre Befürchtungen dramatisch.
Über lange Strecken kann Melanie Raabe den Spannungsbogen, für den sie einleitend weit ausholt, aufbauen und auch halten. Sie hat ein Talent für die Ökonomie bildreichen Erzählens, mit den inneren Selbstgesprächen der Frau und des Fremden, den zunächst kryptisch bleibenden Rückblenden, dem gut sortierten Nebenpersonal. Physische wie psychische Erregungszustände werden plastisch, so dass die Wahrheitsfindung nicht zu langatmig wirkt, bis fast zum Ende. Denn auch die Außenwelt scheint ja mit Bedeutungen aufgeladen zu sein.
Entsprechend frustrierend ist die geringe Fallhöhe, aus der die angestaute Erwartung am Schluss in die Auflösung des Geschehens taumelt. Versöhnlich ist dafür ein freundliches Wort, beinah düpiert fühlt sich der Leser, angesichts des zuvor betriebenen Aufwands an Gefühlsexzessen. Beim nächsten Thriller wünscht man Melanie Raabe die Idee und den Mumm für eine weniger glatt unglaubwürdige Landung.
ROSE-MARIA GROPP
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"Die deutsche Meisterin des Duells schlägt zu." Elmar Krekeler, Die Welt
Die Erkenntnis der Wahrheit
Sarah Petersens Mann Philipp kehrt nach einer Geschäftsreise nicht zurück. Sieben Jahre lang bleibt er spurlos verschwunden. Sieben lange Jahre, in denen Sarah hofft, bangt und voller Verzweiflung auf irgendein Lebenszeichen von ihm wartet. Nach sieben Jahren …
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Die Erkenntnis der Wahrheit
Sarah Petersens Mann Philipp kehrt nach einer Geschäftsreise nicht zurück. Sieben Jahre lang bleibt er spurlos verschwunden. Sieben lange Jahre, in denen Sarah hofft, bangt und voller Verzweiflung auf irgendein Lebenszeichen von ihm wartet. Nach sieben Jahren beschließt die inzwischen 37 jährige Frau nun endlich, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen.
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt erhält sie die so lang ersehnte Nachricht. Ihr Mann lebt, wurde entführt, konnte nun glücklicherweise aus seiner Gefangenschaft befreit werden und kehrt endlich zu ihr und ihren gemeinsamen Sohn zurück.
Wie groß ist jedoch ihr Entsetzen, als sie ihn am Flughafen abholen will! Sie erkennt ihn - trotz großer Ähnlichkeit - nicht . Ein für sie vollkommen Fremder tritt ihr entgegen und gibt sich als ihr Ehemann aus. Warum erkennt außer ihr kein anderer den Schwindel ? Was soll Sarah tun? Was will der Fremde von ihr? Sie ist geschockt, kann nicht mehr rational denken. Voller Verwirrung und Verzweiflung lässt sie den Fremden dennoch in ihr Haus . Und damit beginnt ein wahrhaftes Katz- und Mausspiel.
Dieses Buch - ich würde es eher als Spannungsroman denn als Thriller bezeichnen - ist von der ersten bis zur letzten Seite ein Pageturner. Genau wie Sarah möchte man als LeserIn unbedingt herausfinden, was es mit diesem Fremden auf sich hat. Will er Geld? Will er sie in den Wahnsinn treiben? Oder was hat er sonst vor?
Aber auch Sarah scheint ein Geheimnis mit sich rumzutragen.
Es gibt zahlreiche Wendungen. Immer wenn man meint, zu wissen, was hinter all dem steckt, dreht sich die Geschichte wieder und man rätselt weiter.
Trotz aller Spannung gab es für mich aber auch nicht nachvollziehbare Momente bzw. Ungereimtheiten. Allzu sehr möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht ins Detail gehen, um nicht zuviel vorweg zu nehmen. Aber warum z.B. lässt Sarah einen ihr völlig fremden Mann ins Haus?
Und dann ist mir noch ein " Fehler " regelrecht ins Auge gesprungen. Als Sarah beschließt, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, begräbt sie symbolisch ihren Ehering ( S. 229 ) . Am Ende des Buches zieht sie sich diesen dann erneut vom Finger und steckt ihn in ene Schublade. (? )
Der Roman wird abwechselnd aus zwei Erzählperspektiven erzählt, beides Mal jeweils in Ich-Form. Zum einen kommt Sarah zu Wort und zum anderen der Fremde. Dabei sind die Kapitel des Fremden zunächst sehr kurz gehalten, werden im weiteren Verlauf aber etwas länger.
Der Schreibstil als solches ist recht ansprechend. Er ist klar und prägnant, mit überwiegend recht kurzen Sätzen.
Durch diese Stilmittel wird m.E. die Geschichte regelrecht voran getrieben und macht einen stelleweise quasi "atemlos".
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Ich empfehle es daher gerne weiter, insbesondere denjenigen LeserInnen , die es - so wie ich - nicht so gerne blutig mögen. Ich werde mir nun sicher bald auch das erste Werk der Autorin ( Die Falle ) zu Gemüte führen.
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Sieben Jahre lang musste Sarah Petersen mit der Ungewissheit leben, was mit ihrem Mann geschehen ist. Sieben Jahre zwischen der Sorge, dass er tot sein könnte, und der Hoffnung, dass er wieder zurückkehrt zu ihr und ihrem gemeinsamen Sohn Leo, der keine Erinnerung an den Vater hat. Dann …
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Sieben Jahre lang musste Sarah Petersen mit der Ungewissheit leben, was mit ihrem Mann geschehen ist. Sieben Jahre zwischen der Sorge, dass er tot sein könnte, und der Hoffnung, dass er wieder zurückkehrt zu ihr und ihrem gemeinsamen Sohn Leo, der keine Erinnerung an den Vater hat. Dann kommt der Anruf vom Auswärtigen Amt: man konnte ihren Mann in Kolumbien befreien und er ist auf dem Weg nach Deutschland. Voller Spannung fiebert Sarah dem Moment am Flughafen entgegen. Wie wird das Wiedersehen sein? Wie hat sich Philipp verändert? Doch dann der Schock: ein Fremder steht vor ihr und gibt sich als ihr Mann aus. Nimmt den Sohn auf den Arm, um den Journalisten zuzuwinken, die auf sensationelle Fotos bei die diesem spektakulären Fall hoffen; geht mit ihr nach Hause. Dort beginnt das perfide Spiel. Sarah droht die Behörden über den Betrug zu informieren, doch der Mann warnt sie: er wird auch sie auffliegen lassen, denn er kennt ihr dunkel Geheimnis. Was führt er im Schilde? Wer ist er? Und warum glauben selbst ihre Freunde dem charismatischen Fremden mehr als ihr? Seine Taktik ist offensichtlich: sobald Sarah von allen als verrückt wahrgenommen wird, kann er sie einweisen lassen und ganz über das Vermögen der Familie Petersen verfügen.
Ein spannender Thriller, der einem an unzähligen Stellen das Herz aussetzen lässt. Zunächst Sarah zwiegespaltene Stimmung ob der guten Nachrichten: nach so vielen Jahren wieder gemeinsam leben? War nicht eigentlich die Ehe zwischen ihr und Philipp am Ende, als er damals verschwand? Hatte sie nicht sogar damit gerechnet, dass er alles geplant hatte? Sehr nah und glaubwürdig folgt man ihren Sorgen. Dann der Schock über diesen Fremden und ihre blanke Angst allein mit ihm im Haus zu sein. Bedrohung folgt auf Bedrohung, was wird er tun? Man kann Sarahs Furcht regelrecht greifen und wird als Leser in dasselbe Gefühl geschickt. Gänsehaut ist angesagt als er klar ist, dass der Kampf nicht physisch, sondern psychisch ausgetragen wird. Die schlimmsten Momente sind jedoch die, wenn Sarah Hilfe sucht und diese verwehrt wird. Ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung sind dermaßen greifbar, dass man sie selbst als Leser spüren kann.
Zunehmend kann man auch die Perspektive des Antagonisten nachvollziehen, mehr und mehr Informationen erhält man von ihm, ohne jedoch seine Motive durchschauen zu können. Ab einem gewissen Punkt wendet sich langsam das Blatt und man fragt sich, ob nicht auch Sarah eine andere Rolle hat als nur die des Opfers. Man bekommt Zweifel und im Raum steht immer noch die Frage, womit sie erpressbar ist. Was hat sie getan? Ist sie womöglich selbst eine Mörderin?
Was kann sich mehr von einem Thriller wünschen als starke Charaktere und nervenzerreißende Spannung? Melanie Raabe gelingt genau das. Dass sich die klare Verteilung in Gut und Böse plötzlich auflöst und man beginnt zu zweifeln und die Dinge neu zu bewerten: schlichtweg hervorragend von der Autorin konstruiert. Der Roman reißt einem mit sich und aufzuhören zu lesen, ist schlichtweg unmöglich. Gespannt war ich besonders auf die Auflösung. Wie kommt man aus dieser Situation heraus, die irgendwann für den Leser emotional auch schwer zu beurteilen ist? Und die Antwort: nicht so gelungen. Nein, mich konnte ihr Ausweg nicht überzeugen. Zum einen kam er zu unvermittelt und unvorbereitet. Das soll’s gewesen sein? Zum anderen ist es für mich nicht ganz glaubwürdig, dass dies psychologisch möglich sein soll, was sich abgespielt hat. Zwar kann alles erklärt werden und offene Fragen bleiben letztlich nicht, aber enttäuscht war ich schon. Hochspannung über mehr so eine lange Strecke und dann ein doch recht banales Ende. Schade, der Roman hätte eine angemessene Auflösung verdient.
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Mehr ein Spannungsroman als ein Thriller, mit etwas enttäuschendem Ende
Sieben Jahre lang ist Philipp Petersen nun schon verschwunden. Auf einer Geschäftsreise in Südamerika wurde er entführt. Seine Frau, Sarah, lebt mit dem gemeinsamen Sohn in Hamburg und hat die Hoffnung nie …
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Mehr ein Spannungsroman als ein Thriller, mit etwas enttäuschendem Ende
Sieben Jahre lang ist Philipp Petersen nun schon verschwunden. Auf einer Geschäftsreise in Südamerika wurde er entführt. Seine Frau, Sarah, lebt mit dem gemeinsamen Sohn in Hamburg und hat die Hoffnung nie aufgegeben. Nun ist sie bereit, neu anzufangen, da erreicht sie ein Anruf des Auswärtigen Amtes: Philipp wurde befreit und wird heimkehren. Doch der Mann, der schließlich vor ihr steht, ist nicht Philipp! Sarah versucht, es jemandem zu sagen, doch keiner glaubt ihr. Und der Fremde droht ihr, dass sie alles verlieren würde, sollte sie zur Polizei gehen ...
Dies ist mein erstes Buch von Mel Raabe und nach den begeisterten Stimmen zu ihrem ersten Buch war ich auf dieses sehr gespannt. Es gelingt dem Buch auch gut, die bedrückende und beängstigende Stimmung zu vermitteln, wenn man mit einem Fremden, dessen Absichten man nicht kennt, ein Haus teilen muss. Ein Großteil der Spannung ergibt sich hieraus sowie aus der Suche nach den Absichten und Motiven des Fremden. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sarahs Sicht und der Sicht des Fremden. Beide umkreisen einander misstrauisch und oft feindselig. Bei Sarahs Verhalten wäre es für den Fremden jedoch ein Leichtes, sich ihrer bei der ersten Gelegenheit zu entledigen. Und das ist einer meiner zentralen Kritikpunkte: Sarahs Verhalten ist für mich nicht immer nachvollziehbar. Zum einen, würde man wirklich auch nur eine Nacht das Haus mit einem Fremden teilen, der einen zuvor sogar noch bedroht hat? Sarah vermutet zudem, dass er hinter dem Geld ihres Mannes her ist, der sehr wohlhabend war. Und doch lässt sie ihn phasenweise allein im Haus und kommt nicht ein Mal auf die Idee, das Geld auf den Konten beiseite zu schaffen. Insgesamt ist sie mir auch zu hysterisch und unbedacht.
Die Spannung wird immer wieder durch Rückblenden ausgebremst. Dabei geht es meist nicht um die Entführung oder Sarahs Verzweiflung in der Zeit danach, sondern vor allem um die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann. Dementsprechend ist dieses Buch auch kein wirklicher Thriller, sondern ein Roman mit Spannungselementen. Dazu passt auch der eher etwas poetischere Schreibstil.
Das Ende konnte mich leider nicht richtig überzeugen. Die Wendung kam mir unrealistisch vor, auch wenn sie einiges erklärt hat. Trotzdem war sie eher unspektakulär und ich hätte mir auch mehr Informationen über Philipps Entführung und Schicksal gewünscht. So bleibt ein Thema, das ja für Kolumbien lange Zeit an der Tagesordnung war nur eine Kulisse.
Aufgrund der genannten Kritikpunkte und einer trotzdem überwiegend recht spannenden Handlung bekommt dieses Buch 3,5 Sterne von mir.
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Sarahs Mann Philipp ist vor 7 Jahren spurlos verschwunden. Als Sarah den Verlust endlich überwunden hat und sich auf eine neue Liebe einlässt, taucht Philipp wieder auf. Aber Sarah weiß: das ist nicht mein Mann! Das ist ein Fremder. Dennoch wohnt Philipp nun bei ihr und terrorisiert …
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Sarahs Mann Philipp ist vor 7 Jahren spurlos verschwunden. Als Sarah den Verlust endlich überwunden hat und sich auf eine neue Liebe einlässt, taucht Philipp wieder auf. Aber Sarah weiß: das ist nicht mein Mann! Das ist ein Fremder. Dennoch wohnt Philipp nun bei ihr und terrorisiert sie.
Das Buch beginnt gemächlich und wurde für mich zu sehr in die Länge gezogen. Sarah lässt sich ihre Haare abschneiden – und? Wen interessiert das? Viel lieber hätte ich von ihrem Leben ohne Philipp gelesen, wie sie es geschafft hat, ihren Sohn allein zu erziehen und wie sie die 7 Jahre gelitten hat.
Erst als Philipp auftaucht wird es spannender. Was hat der Fremde vor? Denn auch in seinen Gedanken, die als zweiter Handlungsstrang auftauchen, erfährt der Leser nichts, das ihn dem Rätsel näherbringt. Zudem agiert Sarah so, dass man als Leser selbst manchmal denkt, sie sei diejenige, die Hilfe braucht.
Und dann nimmt die Handlung eine unerwartete Wendung und es wird aufgelöst, wer der Fremde ist. Ganz ehrlich? Ja, ich wäre nicht drauf gekommen und Ja, ich fand es doof! Die Geschichte hätte sich in so viele Richtungen glaubhaft und unerwartet wenden können, da musste es doch nicht dieses Ende sein? Zudem sind so im Buch viele Dinge nicht mehr nachvollziehbar.
Für mich eine alles in allem viel zu konstruierte Geschichte. Schon von Anfang an: warum verweigert der Fremde Sarah den Beweis, wer er ist? Nichts einfacher als das wäre es gewesen. Gut, dann wäre das Buch vielleicht eher zu Ende, oder hätte vielleicht eine passendere Wendung genommen. Alles in allem hat mich das Buch zwar relativ gut unterhalten, es las sich sehr flüssig und schnell, die Irreführungen fand ich teilweise sehr gelungen, aber die Auflösung hat für mich viel verdorben. Schade.
Fazit: lahmer Beginn, mäßiger Mittelteil, unbefriedigender Schluss. Das Buch hätte das Potenzial zu mehr gehabt. Da es dennoch flüssig und unterhaltsam geschrieben ist, vergebe ich 3 Sterne.
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Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich habe mir einige spannende und ereignisreiche Lesestunden erhofft. …
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Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich habe mir einige spannende und ereignisreiche Lesestunden erhofft. Zum Glück wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht, denn "Die Wahrheit" hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist wieder einmal hervorragend. Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt keine unnötigen Längen und auch die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Dazu wird die Geschichte auch noch aus zwei Perspektiven erzählt, was mir immer besonders gut gefällt, denn so lernt man nicht nur Sarah sehr gut kennen, sondern auch den sogenannten Fremden.
Hier geht es hauptsächlich um Sarah und ihren kleinen Sohn, die bereits einiges durchmachen mussten, denn vor sieben Jahren ist Sarahs Ehemann Philipp während einer Geschäftsreise spurlos verschwunden, sodass Sarah seitdem vergebens auf ein Lebenszeichen gehofftt hat und ihr Leben für sich und ihren Sohn neu aufbauen musste.
Plötzlich erfährt sie jedoch, dass ihr Mann angeblich noch am Leben sei, doch der zurückgekehrte Philipp ist ganz anders als der Mann, mit dem sie zuvor noch verheiratet war, denn er ist ihr vollkommen fremd, was im Laufe der Geschichte den ein oder anderen spannenden Moment mit sich bringt.
Interessant ist hierbei nicht nur die Thematik und der Aufbau der Geschichte, sondern auch die Tatsache, dass die Geschichte durchgehend authentisch wirkt und man den Eindruck erhält, dass dies jedem Menschen passieren könnte. Dadurch konnte ich mich sehr gut in Sarah hineinversetzen, aber auch den Gefühlen und Gedanken des sogenannten Fremden gut folgen, sodass die Geschichte letztendlich mitsamt seiner Auflösung recht rund wirkt.
Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend und somit auch ein kleiner Hingucker. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt in den Bann gezogen, sodass ich unbedingt erfahren wollte, was es mit der Geschichte auf sich hat.
Kurz gesagt: Melanie Raabe hat es wieder einmal geschafft, mich mit einer spannenden Geschichte, vielseitigen Figuren und einem großartigen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Wer bereits ihr erstes Werk "Die Falle" mochte, sollte auch dieses Werk unbedingt lesen.
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Vor sieben Jahren ist Sarahs Ehemann auf einer Geschäftsreise nach Südamerika verschwunden. Sieben Jahre ohne ein kleinstes Lebenszeichen. Umso überraschender die Nachricht über seine plötzliche Rückkehr. Doch als Sarah ihm gegenüber steht, ist sie sich sicher: das …
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Vor sieben Jahren ist Sarahs Ehemann auf einer Geschäftsreise nach Südamerika verschwunden. Sieben Jahre ohne ein kleinstes Lebenszeichen. Umso überraschender die Nachricht über seine plötzliche Rückkehr. Doch als Sarah ihm gegenüber steht, ist sie sich sicher: das ist nicht ihr Mann, nicht ihr Philipp. Doch niemand scheint ihr zu glauben und der Fremde nistet sich auch noch im Familienheim ein…
Die Wahrheit ist, dass Melanie Raabe in ihrem zweiten Roman zeigt was sie kann. Ein mitreißender Plot und kleine Cliffhanger fesseln den Leser ans Buch. Wer ist der Fremde? Was will er von Sarah? Wie kann sie ihm entkommen? Fragen über Fragen, die sich nur durch sehr schnelles Weiterlesen beantworten lassen. Der Erzählstil ist sehr ansprechend, Raabe schafft einen wahren Sog und lässt einem kaum Zeit das Geschehene zu hinterfragen. Die Wahrheit ist leider auch, dass sich nach und nach kleine Unregelmäßigkeiten und unlogische Zusammenhänge auftürmen, welche mir immer mehr negativ aufgefallen sind. Die große Wahrheit ist die Tatsache, dass die Autorin ihren bis dato gut gelungenen Psychothriller mit einem haarsträubenden Schlusspunkt gegen die Wand fährt. Selten habe ich ein so gutes Buch mit einem so unpassenden und enttäuschenden Ende gelesen. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass man immer dann aufhören soll, wenns am Schönsten ist. Auch beim Lesen.
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Weder spannend noch fesselnd.
Seit Sarahs Mann vor 7 Jahren auf einer Geschäftsreise verschwand wartet sie auf eine Nachricht von ihm. Doch niemand kann ihr sagen ob er noch am Leben ist oder in Kolumbien getötet wurde. Doch dann geschieht das Undenkbare. Sarah erhält einen Anruf vom …
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Weder spannend noch fesselnd.
Seit Sarahs Mann vor 7 Jahren auf einer Geschäftsreise verschwand wartet sie auf eine Nachricht von ihm. Doch niemand kann ihr sagen ob er noch am Leben ist oder in Kolumbien getötet wurde. Doch dann geschieht das Undenkbare. Sarah erhält einen Anruf vom Auswärtigen Amt, ihr Mann lebt und kommt nach langer Geiselhaft endlich nach Hause. Doch als sie am Flughafen steht um ihn abzuholen traut sie ihren Augen nicht. Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Ehemann. Doch damit nicht genug. Der Fremde droht ihr dass er ihr Leben zerstören werde, wenn sie ihn auffliegen läßt. Also fügt sie sich und versucht herauszufinden, welche Motive der Fremde hat, sich auf diese Weise in ihr Leben zu schleichen.
Der Klappentext ließ mich auf eine spannende Story hoffen, doch das Buch hat mich einfach nur enttäuscht. Allein der Anfang zieht sich so unglaublich mit Beschreibungen über Nebensächlichkeiten in die Länge, ohne dass etwas passiert. Auch mit Sarah hatte ich so meine Schwierigkeiten. Durch ihr unglaubwürdiges und nicht nachvollziehbares Verhalten konnte ich keine Sympathie zu ihr aufbauen. Teilweise kam mir der Gedanke dass ihr eine psychiatrische Behandlung wohl ganz guttun würde.
Auch die Beschreibung des Fremden, der in einigen Kapiteln selbst erzählt, war einfach nur verwirrend und abstrus.
Das Ende hat dann zum Buch gepasst.
Mir hat das Buch leider nicht gefallen, es hat mich weder gefesselt noch gut unterhalten. Aber vielleicht gibt es Leser, denen genau solche Geschichten gefallen. Deshalb am besten selbst lesen.
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Ich habe "Die Falle" von Melanie Raabe gelesen und war begeistert. Nun stellt man hohe Anforderungen an das nächste Buch. Aber weit gefehlt. Dem Buch fehlt als Thriller jede Spannung. Das Geschehen wirkt arg konstruiert und die Handlungen der Protagonisten oftmals unlogisch. Je …
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Ich habe "Die Falle" von Melanie Raabe gelesen und war begeistert. Nun stellt man hohe Anforderungen an das nächste Buch. Aber weit gefehlt. Dem Buch fehlt als Thriller jede Spannung. Das Geschehen wirkt arg konstruiert und die Handlungen der Protagonisten oftmals unlogisch. Je länger ich über die Geschichte nachdenke, umso unwirklicher erscheint sie mir. Nachdem Sarah 7 Jahre mit ihrem Sohn allein gelebt hat, taucht plötzlich ihr Mann Philipp, der auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien entführt wurde, wieder auf. Sarah erkennt ihn nicht wieder, läßt aber zu, daß der "Fremde" sich in ihrem Haus aufhält. Die beiden belauern sich gegenseitig in einer Art und Weise, die mir völlig unverständlich war. Aber es fehlt zu jeder Zeit der Nervenkitzel, der die Bezeichnung Thriller gerechtfertigt. Die Auflösung des Rätsels konnte mich auch nicht überzeugen.
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Langatmiger Thriller
Die Leseprobe des Thrillers war klasse und auch das Cover finde ich sehr toll gestaltet. Ich habe mir aber mehr darunter vorgestellt.
Philipp Petersen verschwand vor sieben Jahren während einer Südamerikareise spurlos. Seine Frau Sarah und der gemeinsame Sohn …
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Langatmiger Thriller
Die Leseprobe des Thrillers war klasse und auch das Cover finde ich sehr toll gestaltet. Ich habe mir aber mehr darunter vorgestellt.
Philipp Petersen verschwand vor sieben Jahren während einer Südamerikareise spurlos. Seine Frau Sarah und der gemeinsame Sohn hatten die Hoffnung auf eine Rückkehr von Philipp schon aufgegeben, als er überraschend zurückkehrt. Die Rückkehr löst ein gewaltiges Medieninteresse aus und Sarah erkennt in dem Moment, als er aus dem Flugzeug steigt, dass es nicht ihr Ehemann ist, der das Flugzeug verlässt. Er droht ihr, alles zu verlieren, wenn sie ihn jetzt auffliegen lässt.
Das klang alles sehr spannend, aber beim Lesen des Buches gab es viele langatmige Passagen und für mich konnte die Spannung nicht aufrechterhalten werden. Phasenweise war ich richtig gefesselt von dem Buch, aber über weite Teile hinweg eben leider nicht. Die handelenden Personen sind gut beschrieben und auch der Schreibstil von Melanie Raabe ist flüssig und locker und ich konnte mir die Personen und Orte gut vorstellen.
Zum Ende hin wird es noch einmal überraschend und das Ende hätte ich so nicht erwartet. Aber für mich ist es kein MUSS dieses Buch zu lesen. Ich war eher enttäuscht über diesen Thriller. Der für mich zu wenig Thriller-Elemente hatte. Aufgrund des doch überraschenden Schlusses erhält das Buch aber noch 3 Sterne von mir.
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Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die …
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Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben …
Das Buch hat mir deutlich besser gefallen als der Vorgänger "Die Falle".
Hat mich beim letzten Buch der Schreibstil sehr gestört, konnte dieser mich hier mehr überzeugen. Auch Sarahs Gedanken und Handlungen konnte ich (meist) nachvollziehen und sie blieb für mich nicht bloß blass und unsympathisch.
Die Geschichte und die darin enthaltenen Wendungen waren teilweise auch etwas vorhersehbar, was mich aber hier nicht sonderlich gestört hat.
Die Autorin hat es hier geschafft, immer mehr an Sarah zu zweifeln, was dem Roman die nötige Spannung verliehen hat.
In meinen Augen ein Buch was sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.
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