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Nach langer Zeit ist Elias der erste Mann, den Clara wirklich näher kennenlernen will. Und Elias stellt erstaunt fest, dass er sich bei Clara nicht ständig an einen anderen Ort wünscht. Sie genießen die ersten gemeinsamen Wochen in vollen Zügen. Stück um Stück erfahren sie mehr voneinander. Alles scheint zu passen, auch die vorherigen Leben. Dennoch macht der Altersunterschied der älteren Clara Angst. Elias wiederum weiß nicht so recht, wie man im Leben zu etwas steht, denn als Schauspieler versteht er es, sich immer wieder aus der Wirklichkeit ins Spiel zu retten. Als Clara ein Joban...
Nach langer Zeit ist Elias der erste Mann, den Clara wirklich näher kennenlernen will. Und Elias stellt erstaunt fest, dass er sich bei Clara nicht ständig an einen anderen Ort wünscht. Sie genießen die ersten gemeinsamen Wochen in vollen Zügen. Stück um Stück erfahren sie mehr voneinander. Alles scheint zu passen, auch die vorherigen Leben. Dennoch macht der Altersunterschied der älteren Clara Angst. Elias wiederum weiß nicht so recht, wie man im Leben zu etwas steht, denn als Schauspieler versteht er es, sich immer wieder aus der Wirklichkeit ins Spiel zu retten. Als Clara ein Jobangebot in einer anderen Stadt annimmt, kommt es zum ersten Konflikt, denn sie will auf keinen Fall eine Fernbeziehung führen. Elias kann sich nicht sofort entscheiden, mit ihr zu gehen. Voller Wut trennt sie sich kurzerhand von ihm. Eine voreilige Entscheidung, wie sie bald feststellt, denn als Elias' Ex-Freundin sich mit Nachrichten von ihm meldet, gerät ihr ganzes Leben ins Wanken ...»Ewald Arenz ist erneut ein wunderbares Buch gelungen. Feinfühlig erzählt er in 'Die Liebe an miesen Tagen' von großen, wilden Gefühlen.« ANDREA GERK, NDR KULTUR
EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit ¿Alte Sorten¿ (DuMont 2019) stand er auf der Liste 'Lieblingsbuch der Unabhängigen' 2019 und ¿Der große Sommer¿ (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. Zuletzt erschien ¿Zwei Leben¿ (DuMont 2024).
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 16. Januar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 129mm x 32mm
- Gewicht: 451g
- ISBN-13: 9783832182045
- ISBN-10: 3832182047
- Artikelnr.: 65751386
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Gerade an miesen Tagen, und davon gibt es derzeit ja nicht wenige, wärmen Selfcare und Zynismus nicht. Dieses Buch schon.« Elisa von Hof, DER SPIEGEL »[Ein] herausragende[r] Liebesroman. [...] Ewald Arenz verfügt über verblüffende Menschenkenntnis, über ein feines Gespür für die Dramen des Alltags.« Denis Scheck, ARD DRUCKFRISCH »Durch Arenz' Romane zieht sich eine wohlige Nostalgie.« Dirk van Versendaal, STERN »Arenz erzählt seine Geschichten über Freundschaft und Familie, die Liebe und das Älterwerden klar und ohne Schnörkel, und doch: Seine Prosa atmet Poesie.« Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Angenehm unaufgeregt und psychologisch souverän erzählt.« Denis Scheck, TAGESSPIEGEL »Ewald Arenz ist erneut ein wunderbares Buch gelungen,
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denn die 'Die Liebe an miesen Tagen' ist nicht nur eine herzerwärmende und tröstliche Liebesgeschichte, [...] es ist auch eine Art Lebensroman, der mit beeindruckender Leichtigkeit von den schwersten und schönsten Momenten des Lebens erzählt.« Andrea Gerk, WDR »Wer eine traditionelle Liebesgeschichte lesen will, ist bei Ewald Arenz [...] besser aufgehoben als bei den Windsors.« Harald Martenstein, ZEIT ONLINE »Die berührende Liebesgeschichte zweier Menschen, denen das Leben ein Päckchen mitgegeben hat.« Peter Twiehaus, ZDF MORGENMAGAZIN »So wie Ewald Arenz über Liebe schreibt, ist man gleich ein wenig mit verknallt, spürt aber auch das Herz knacken, wenn es bricht.« Jana Felgenhauer, BARBARA »Es ist eine große Freude zu lesen, wie Arenz den Zauber des Anfangs einfängt.« Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER »Ewald Arenz beweist erneut, dass er ein meisterhafter Erzähler ist, dem man gerne lesend zuhört.« Petra Breunig, BAYERISCHE RUNDSCHAU »Wunderbar beschrieben. So fein beobachtet, so sensibel.« Daniel Kaiser, NDR 'EAT SLEEP READ' »Ewald Arenz beweist mit dieser Buch-Neuerscheinung erneut seine feinfühlige Menschenkenntnis und sein Gespür für die Dramen des Alltags. Das Resultat ist ein klischeefreier Liebesroman, der schonungslos ehrlich das Auf und Ab der Liebe aufzeigt.« Solveig Bach, N-TV.DE »Ewald Arenz ist [...] erneut ein wunderbares Buch gelungen. Feinfühlig erzählt er in 'Die Liebe an miesen Tagen' von großen, wilden Gefühlen.« Andrea Gerk, NDR KULTUR »Mit beeindruckender Leichtigkeit und weitgehend klischeefrei erzählt [Ewald Arenz] von der Liebe eines ungleichen Paares.« Frank Achten, RHEINISCHE POST »Ewald Arenz hat einen tollen Liebesroman geschrieben und der holt uns genau da ab, wo wir gerade sind: mitten im Leben. [...] Ein absolutes Wohlfühlbuch.« Sonja Vieth, WDR 2 »Sehr fein beschrieben [...], wohlig, glaubwürdig und von großer Menschenkenntnis.« Daniela Zinser, WELT AM SONNTAG »Anschaulich, mit feinem Humor und sanfter Melancholie beschreibt Ewald Arenz die Licht- und Schattenseiten einer Liebe in der Lebensmitte. Seine Figuren sind plastisch bis in die glaubwürdig gestalteten Nebenfiguren hinein.« Dirk Kruse, BAYRISCHER RUNDFUNK 'KULTURWELT' »Das interessante ist, dass es hier um eine Liebe in mittleren Jahren geht, das wird sehr schön erzählt, mit großer Einfühlsamkeit. [...] Sehr nachdenklich und sehr rührend, aber auch mit Witz erzählt.« Dirk Kurse, BR FERNSEHEN »Die Bücher von Ewald Arenz durchzieht oft eine heitere Melancholie, die sich aus dem Wissen ums Leben speist.« Silvia Feist, EMOTION »Ewald Arenz hat ein zauberhaftes Buch über das Zusammensein geschrieben.« DONNA »Ewald Arenz macht ein bisschen süchtig.« Angela Wittmann, BRIGITTE »Liest sich genial!« Katja Nele Bode, BRIGITTE WOMAN »Schwungvolle Lebensmitte-Erzählung - und es ist dieser Ton, mit dem Ewald Arenz seine Leser beglückt: forsch, lebensnah, ohne viel Firlefanz.« DONNA »Eine märchenhafte Liebesgeschichte, die gerade zur rechten Zeit kommt. Die Geschichte, die Ewald Arenz hier beschreibt, wärmt von innen und macht nicht nur an dunklen Tagen Lust auf mehr. Ein Wohlfühlbuch.« Sven Trautwein, MERKUR.DE »Der Roman ist an den richtigen Stellen märchenhaft verträumt und an anderen schonungslos ehrlich.« Lisa-Sophie Klein, AACHENER NACHRICHTEN Auch wenn im Buchtitel von miesen Tagen die Rede ist, macht diese Liebesgeschichte gute Laune.« Finn-Uwe Belling, LÜBECKER NACHRICHTEN »'Die Liebe an miesen Tagen' berührt auch an guten Tagen.« Tino Lange, HAMBURGER ABENDBLATT »Mitreißend und wundervoll romantisch erzählt. [...] Ein Feuerwerk an feinen Sätzen.« Susanne Steufmehl, MKR 'EIN BUCH' »Gute Unterhaltung auf hohem Niveau.« Erika Föst, PFORZHEIMER ZEITUNG »In diesem Roman ist wieder alles, was die Leser schon in 'Alte Sorten' und 'Der große Sommer' geschätzt haben: Glück, aber auch Schmerz, zwei Gefühle, die im Leben nah beieinander liegen, Entsagung und Erfüllung, Leben und Tod.« Gabriele Scheller, SONNTAGSANZEIGER FÜR DITHMARSCHEN
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»Was da ans Herz geht, und zwar so mitten rein trifft, das ist diese Sprache« Dora Heldt über EIN GROSSER SOMMER »Torben Kessler beweist in seiner Lesung ein so exaktes Gespür für alle Zwischentöne, dass er eigentlich nicht liest, sondern den Text lebt.« SWR2
Elias lebt in einer gefühlsarmen Beziehung mit Vera. Als er bei einer Hausbesichtigung auf Clara trifft, ist es um ihn geschehen. Diese Frau ist wie für ihn gemacht. Es beginnt eine wunderschöne Liebesgeschichte. Doch da das Leben das Leben ist und der Geist keine Ruhe kennt beginnt …
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Elias lebt in einer gefühlsarmen Beziehung mit Vera. Als er bei einer Hausbesichtigung auf Clara trifft, ist es um ihn geschehen. Diese Frau ist wie für ihn gemacht. Es beginnt eine wunderschöne Liebesgeschichte. Doch da das Leben das Leben ist und der Geist keine Ruhe kennt beginnt es schon bald zu rumoren. Clara ist älter als Elias und plötzlich wird das für sie ein Thema. Ihre Gedanken sind mehr in der Zukunft als im Hier und Jetzt. Was wundervoll leicht war, wird bald schwer und starr. Eine Liebesgeschichte, denkst du jetzt, wie so viele eben. Aber so ist diese hier nicht. Und das liegt an dem grandiosen Wortspiel Ewald Arenz. Jedes Gespräch der beiden mutet an wie ein Tanz. Ein Umeinander-spielen und mit Worten jonglieren. Eine schwerelose Leichtigkeit wird abgelöst von tiefer Trauer und dem Bewusstsein von Vergänglichkeit. Zwischendurch musste ich etwas schmunzeln, da diese jugendliche Verliebtheit der beiden mich an die typischen New Adult Romane erinnerte. Doch das währte nur kurz. Denn dann schwappte alles über die beiden herüber, was einem aus der Mitte des Lebens so vertraut ist. Keine jugendliche Naivität und der Glaube, dass man unbesiegbar ist, sondern das Bewusstsein, dass alles geschehen kann und das Schicksal vor niemandem haltmacht. Ewald Arenz hat mich mal wieder ein bisschen von der Welt entrückt und doch in dem Bewusstsein gelassen, dass es trifft, wen es eben trifft und das sind nicht nur die anderen.
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"Es gibt kein richtiges Leben im falschen"- viel mehr als eine Liebesgeschichte
Mit Ende vierzig erwartet die alleinlebende Fotografin Clara keine großen Veränderungen mehr in ihrem Leben. Doch von den Schatten der Vergangenheit möchte sie sich allmählich trennen …
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"Es gibt kein richtiges Leben im falschen"- viel mehr als eine Liebesgeschichte
Mit Ende vierzig erwartet die alleinlebende Fotografin Clara keine großen Veränderungen mehr in ihrem Leben. Doch von den Schatten der Vergangenheit möchte sie sich allmählich trennen und inseriert ihr Haus zum Verkauf. Zur Besichtigung kommen der Schauspieler Elias mit seiner Freundin. Doch sein Interesse gilt nicht nur Haus und Garten, sondern auch Clara. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und eine weitere Begegnung zeigt ihnen, dass Glücklichsein nicht nur anderen vorbehalten ist. Der Weg zu einem gemeinsamen Leben liegt vor ihnen, doch diesen Schritt zu wagen ist für beide nicht einfach.
Ewald Arenz hat auch mit diesem Roman ein besonderes Leseerlebnis geschaffen. Es fühlt sich an wie ein Wannenbad, wenn man sich langsam in das warme Wasser gleiten lässt. Die Worte umfangen einen, lassen die Lesenden in die Geschichte eintauchen und sich wohlfühlen. Besonders die Schilderung der Jahreszeiten, die Besonderheiten der Natur und die Gefühle der Protagonisten sind wundervoll beschrieben. Man baut eine Beziehung zu den agierenden Personen auf, versucht ihr Handeln nachzuvollziehen und entdeckt auch immer persönliche Dinge, die man selbst auch so erlebt hat oder haben könnte.
Die unerwartete Begegnung von Elias und Clara ist anfangs nur die spielerische Freude darüber, einen Wortduellpartner entdeckt zu haben. Doch wenn einem diese Person dann nicht mehr aus dem Kopf geht, wird daraus Verliebtheit, die in den schönsten Farben zeigt, egal in welchem Alter man sich befindet, dass Schmetterlinge im Bauch einen jederzeit treffen können. Anders als in einem klassischen Liebesroman kommt hier das eigentliche Leben dem Glück immer wieder in die Quere. Die Vergangenheit kann man nicht ignorieren und die Angst, verletzt zu werden, wenn man sich einer fremden Person öffnet, ist groß..
Claras spröde, ruppig direkte Art ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Sie überrumpelt Elias oft mit sehr klaren Vorstellungen und kompromisslosen Ansichten. Gleichzeitig hat sie aber auch Angst, sich ihren Gefühlen zu stellen und hat allerlei Ausreden, warum eine Liebe zwischen ihnen unmöglich erscheint. Der Altersunterschied, der zukünftige Arbeitsortswechsel und Familienprobleme stehen im Weg. Ihr Blick als Fotografin durch das Objektiv zeigt ein anderes Bild von ihr. Die Details, die ihre Kamera einfängt, lassen auch die Person Clara weicher werden. Es macht Spaß, diese Momente mit ihr zu erleben.
Elias wirkt jünger als seine 36 Jahre. Er scheint eher auf der Bühne als auf dem Boden der Tatsachen zu leben. Wenn das Leben zu ernst wird, sucht er nach neuen Wegen und anderen Partnerinnen. Besonders die Beschreibung seines gespielten Willy Loman im "Tod eines Handlungsreisenden" hat mir durch die Bilder, die im Kopf entstehen, sehr gefallen. Sein Charme bezaubert nicht nur Clara. Sehr glaubhaft beschrieben wird, wie überrascht Elias von seinen intensiven Gefühlen für Clara ist:
"Es war, als hätte er sich die ganze Zeit verfahren, um schließlich völlig überrascht festzustellen, dass er genau dort angekommen war, wo er von Anfang an hingewollt hatte."
Von der anfänglich leichten Welle des Verliebtseins getragen, wechselt die Handlung zu ernsten Themen, die die beiden Liebenden nicht mehr ganz so ungezwungen bewältigen können. Hürden müssen genommen werden, lange Gespräche ohne Ergebnis folgen und Missverständnisse mit daraus resultierenden emotionalen Verletzungen scheinen zum Unausweichlichen zu führen.
Man wünscht sich so sehr, dass Clara und Elias ein Paar werden und doch fühlt man auch ihre Zerrissenheit. Eine dramatische Wendung macht noch einmal deutlich, dass Gefühle dann am deutlichsten hervortreten, wenn Alltägliches die Priorität verliert und man sich auf das Wesentliche im Leben besinnt.
Ich habe versucht, den Roman so langsam wie möglich zu lesen, um mich von den Worten tragen zu lassen, am Ende habe ich aber doch jedes Kapitel nur so im Flug genommen. Es war schön und aufwühlend zugleich, und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Roman des Autors.
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Durch Zufall lernen sich Clara und Elias kennen, es herrscht eine eigentümliche Anziehungskraft zwischen den beiden. Eine große Liebe bahnt sich an, die auf dem Prüfstand steht, als die erste Hürde unüberwindbar scheint und der Zweifel überhand nimmt.
Ganz …
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Durch Zufall lernen sich Clara und Elias kennen, es herrscht eine eigentümliche Anziehungskraft zwischen den beiden. Eine große Liebe bahnt sich an, die auf dem Prüfstand steht, als die erste Hürde unüberwindbar scheint und der Zweifel überhand nimmt.
Ganz vorsichtig näherten wir uns an, das Buch und ich. Wir beäugten, wir taxierten uns, tasteten uns langsam voran, um zu erkunden, ob es zwischen uns passt. Sehr langsam wurden wir warm miteinander, obwohl eigentlich bereits feststand, dass wir füreinander bestimmt sind, es klar war, dass das was Großes, außergewöhnliches und wunderbares sein würde, wenn es endgültig funkt. Ganz leise entstand eine Intimität zwischen uns, die so leicht, so unglaublich frei war, dass es mir ganz warm wurde ums Herz. Die Traurigkeit dazwischen, die Tränen, das Dunkle und auch die Wut, die waren notwendig, damit die Freude, der Spaß und das Glück sprießen und gedeihen konnten, etwas Neues entstehen und bleiben durfte. Ob es von Dauer ist, wird sich zeigen, dachte ich.
So wie mir erging es den Hauptfiguren des Buches, nämlich Clara und Elias. Es war mir eine große Freude, diesem Zauber beiwohnen zu dürfen. Eine späte Liebe, ein Altersunterschied und verschiedene Lebensumstände, ein Annähern, ein Ankommen, eine Krise, ein Bruch. Ein Auf und Ab der Gefühle, emotionsgeladen, verletzlich, zwei Schritte vor, einer zurück. Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht; das älteste Spiel der Welt und doch so wunderbar anders erzählt. Sätze, die so treffend waren, poetisch, magisch und zum weinen schön. Ich habe nicht erwartet, welche Wendung die Geschichte nimmt, war nicht vorbereitet darauf, mit welcher Wucht es mich trifft, was passiert. Für mich war dies eine der schönsten Geschichten über die Liebe und das Leben, die ich seit langem gelesen habe. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung, wobei ich dringend empfehle, vorher den Vorrat an Taschentüchern aufzustocken.
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Das Cover hat mich sofort angesprochen: dieses Stillleben mit Kaffeetasse und Zeitung, auf der ein großer Kaffeefleck prangt, ließ mich eine originelle Geschichte erwarten, zumal das Thema "Liebe in reiferen Jahren" viele Denkansätze und Möglichkeiten …
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Das Cover hat mich sofort angesprochen: dieses Stillleben mit Kaffeetasse und Zeitung, auf der ein großer Kaffeefleck prangt, ließ mich eine originelle Geschichte erwarten, zumal das Thema "Liebe in reiferen Jahren" viele Denkansätze und Möglichkeiten eröffnet.
Leider hat der Roman meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Erzählung beginnt relativ gemächlich und nimmt im zweiten Drittel mächtig Fahrt auf. Plötzlich jagt ein dramatisches Ereignis das nächste, für mich war das unrealistisch und völlig übertrieben. Auch konnte ich mich nicht in die Hauptpersonen hineinversetzen, sie blieben mir fremd, und ihr ständiges Kreisen um sich selbst hat sie auch nicht gerade sympathisch wirken lassen.
Die Dialoge wirken gekünstelt, so als würden Schauspieler auf der Bühne stehen. Der Schreibstil wechselt von bemüht humorvoll zu bemüht nachdenklich, und manchmal gleitet er ins kitschige ab. Tut mir leid, mein Buch war das ganz und gar nicht.
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Als Clara und Elias aufeinander treffen, sind sie sofort Feuer und Flamme füreinander. Doch Clara zweifelt, ob der Altersunterschied, der die beiden trennt, zu groß sein könnte. Ein Schicksalsschlag lässt die beiden ihre Beziehung zueinander noch einmal überdenken – …
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Als Clara und Elias aufeinander treffen, sind sie sofort Feuer und Flamme füreinander. Doch Clara zweifelt, ob der Altersunterschied, der die beiden trennt, zu groß sein könnte. Ein Schicksalsschlag lässt die beiden ihre Beziehung zueinander noch einmal überdenken – ob sie auf einen gemeinsamen Nenner kommen können?
Ewald Arenz kann wirklich wunderschön schreiben. Sein bildhafter Schreibstil ist nahezu melodiös, ohne überbordend zu sein. Dieses Maß muss man erstmal treffen – Chapeau! Insofern wurden meine Erwartungen bei seinem neuesten Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ getroffen. Inhaltlich konnte mich die Geschichte allerdings leider nicht abholen. Die Idee des Romans fand ich sehr spannend. Zwei Figuren mittleren Alters, die sich noch einmal richtig verlieben – eine schöne Idee. An der Ausführung haperte es jedoch. Einerseits blieben mir die Figuren zu blass, andererseits standen mir zu sehr diverse Krankheiten und Schicksalsschläge im Vordergrund. Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt richtig angekommen. Hin und wieder wirkten Dialoge hölzern. Insgesamt hat mich der Roman nicht so richtig überzeugen können – ich werde es aber bei weiteren Romanen des Autors gerne wieder versuchen!
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behäbiger Altersroman
Die Rezensionen von Denis Scheck treffen meistens ins Schwarze. Doch vor allem sein Extralob auf die Sprache dieses Buches hätte er sich sparen müssen. Schade, dass ich ihn nicht fragen kann.
Viel zu oft ist von „Sex haben“ die Rede. Dafür …
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behäbiger Altersroman
Die Rezensionen von Denis Scheck treffen meistens ins Schwarze. Doch vor allem sein Extralob auf die Sprache dieses Buches hätte er sich sparen müssen. Schade, dass ich ihn nicht fragen kann.
Viel zu oft ist von „Sex haben“ die Rede. Dafür schlafen die Protagonisten nie miteinander und machen auch nie Liebe. Außerdem besteht die Hälfte der Geschichte aus einfacher wörtlicher Rede.
Ich will diesem Roman zu Gute halten, dass eine Liebe im älteren Semester selten erzählt wird. Der Mann Elias muss sich von seiner Frau trennen, die Frau Clara muss sich um ihre demente Mutter kümmern. Daneben beschreibt er Alltagsprobleme wie Jobverlust und am Ende auch noch medizinische Leiden, die viel zu ausführlich geschildert werden. Immerhin entsteht so erstmals ein Hauch von Spannung.
Weil ich tapfer bis zum Ende durchgehalten habe und weil die Wahl der Themen gelungen ist, rücke ich 2 Sterne raus, mehr kann es trotz Adventszeit von mir nicht geben.
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Ewald Arenz brilliert als Poet in Alltagsdingen
Ewald Arenz‘ Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ erzählt die Geschichte der Fotografin Clara und des etwa zehn Jahre jüngeren Schauspielers Elias, die sich ebenso unverhofft wie heftig ineinander verlieben. Dabei sind die …
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Ewald Arenz brilliert als Poet in Alltagsdingen
Ewald Arenz‘ Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ erzählt die Geschichte der Fotografin Clara und des etwa zehn Jahre jüngeren Schauspielers Elias, die sich ebenso unverhofft wie heftig ineinander verlieben. Dabei sind die Voraussetzungen dafür alles andere als günstig, denn beide haben Blessuren und Schrammen im Herzen: mit Ende 40 ist Clara bereits verwitwet, Elias hingegen ist mit einer Frau zusammen, die er nicht liebt – und schlimmer noch: nie geliebt hat. Aber danach fragt die eine, die wirkliche, die große Liebe nicht, so es sie denn gibt. Daran zweifeln nämlich sowohl Clara als auch Elias …
„Die Liebe an miesen Tagen“ erschien am 16. Januar 2023 im DuMont Buchverlag. Es war mein erstes Buch von Ewald Arenz, das ich gelesen habe, aber – so viel nehme ich schon einmal vorweg – es war garantiert nicht mein letztes!
Dieses Buch ist kein seichter Unterhaltungsroman, den man hintereinanderweg liest. Die Erzählung hat ihr ganz eigenes, am Anfang gemächliches Tempo, mit dem sie einen entschleunigt und zum Innehalten verleitet, wenn man sich darauf einlässt. Man sollte diesen Roman, einer guten Schokolade gleich, mit allen Sinnen genießen.
Der Schreibstil des Autors hat mich von Beginn an fasziniert. Mit seiner feinen Beobachtungsgabe bringt Ewald Arenz eine Saite im Innern des Lesers zum Klingen, die von den großen und kleinen Alltagskatastrophen oftmals verschüttet wird. Und er versteht es meisterhaft, diesen achtsamen Beobachtungen mit Worten Leben einzuhauchen. Es klingt kitschig, wenn ich Ewald Arenz als „Poet in Alltagsdingen“ bezeichne, aber das trifft es wohl am ehesten. Jedenfalls habe ich noch nie vorher ein Buch gelesen, in dem der Autor so sinnlich das Geräusch des auf einen Schirm fallenden Regens beschreibt.
Wer jetzt aber meint, dass es sich hierbei nur um eine gewöhnliche Liebesgeschichte mit blumigen Worten handelt, liegt absolut falsch. Denn Ewald Arenz‘ Roman hat nicht nur eine unglaubliche Tiefe, der Autor blickt auch mit scharfem Blick dorthin, wo es wehtut – und das reicht bis zum Leser selbst. Es geht um Schuld, aber auch um Demut und Dankbarkeit. Nicht selten habe ich mich dabei ertappt, dass ich mich fragte: Was hätte ich an Claras Stelle getan? Wie würde es mir ergehen, wenn ich mich in Elias‘ Situation befände?
Ewald Arenz wählt in seinem Roman den beginnenden Frühling als Setting, der der Geschichte mit seiner Unbeständigkeit, aber auch seinen verheißungsvollen Versprechen den passenden Rahmen gibt.
Während Clara und Elias ihre beginnende Liebe in diesen ersten Frühlingstagen genießen, gestaltet sich die Entwicklung der Handlung ein wenig behäbig und für meinen Geschmack ein bisschen zäh. Aber Ewald Arenz behandelt seine Protagonisten nicht unbedingt pfleglich und baut schicksalhafte Wendungen ein, die die Geschichte plötzlich rasant Fahrt aufnehmen lassen.
Mein Fazit: „Die Liebe an miesen Tagen“ ist ein Buch, das ich nicht nur gelesen, sondern vor allem gefühlt habe.
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Berührend, lebensnah und wieder einmal große Erzählkunst
Am meisten fasziniert mich an den Büchern von Ewald Arenz, dass man seine Geschichten sofort als die seinen erkennt. Genau so erging es mit mit seinem neuen Buch „Die Liebe an miesen Tagen“. Wer wie ich von …
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Berührend, lebensnah und wieder einmal große Erzählkunst
Am meisten fasziniert mich an den Büchern von Ewald Arenz, dass man seine Geschichten sofort als die seinen erkennt. Genau so erging es mit mit seinem neuen Buch „Die Liebe an miesen Tagen“. Wer wie ich von seinen vorherigen Romanen begeistert war, wird auch dieses neue Werk lieben! Ich finde der Autor hat einen ganz eigenen Stil zu erzählen und damit meine ich nicht nur den Schreibstil. Die Charaktere sind so unglaublich lebendig beschrieben und die Handlung ist zugleich bewegend, wie auch faszinierend. Neben dem ganz eindrücklichen Beziehungsgeschehen, bleibt noch Raum für scheinbar nebensächliche, aber umso pointiertere Natur- und Ortsbeschreibungen. Selten erschien mir Lokalkolorit so stimmig in einem Buch. Der Roman strahlt durch diese zahlreichen Details ein großes Heimatgefühl aus und vermittelt sowohl die Liebe fürs dörfliche Leben, wie auch die Vorteile des städtischen Alltags. Darüber hinaus geht es aber auch um tiefgreifendere Themen. So wird Hauptprotagonistin Clara etwa mit der Demenz ihrer Mutter konfrontiert. Trotz der Vielschichtigkeit, nimmt die Schwere aber zum Glück nicht zu viel Raum ein. Ich persönlich empfand die Handlung als sehr ausgeglichen und war bis zuletzt vollkommen in diese Geschichte vertieft. Ewald Arenz versteht wirklich sein Handwerk und erschafft durchgehend authentische Figuren, welche große Identifikationsfläche für alle möglichen Leser:innen bieten. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die lebensnahe Liebesgeschichten mögen.
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In dem Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz geht es um den Schauspieler Elias, der sich in die ältere Fotografin Clara verliebt. Nach den ersten gemeinsamen Tagen ziehen jedoch heftige Gewitterwolken über den Liebenden auf und sie zweifeln, ob die neue Liebe in der …
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In dem Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz geht es um den Schauspieler Elias, der sich in die ältere Fotografin Clara verliebt. Nach den ersten gemeinsamen Tagen ziehen jedoch heftige Gewitterwolken über den Liebenden auf und sie zweifeln, ob die neue Liebe in der Zukunft Bestand haben kann. Ein Ringen, um die eigenen Selbstzweifel und die Liebe des Anderen beginnt.
„Ich würde mich auch gerne ebenso fallen lassen können wie Elias. Die Arme ausbreiten und in den anderen hineinfallen. Ohne Seil. Ohne Fallschirm. Keine Bungee- Beziehung, die einen kurz vor dem Ziel zurückriss, nach einem Flug, der nur so tat, als wäre er wirklich einer.“ (S. 158)
Ich habe recht schwer ins Buch gefunden, da der sprachliche Stil gewöhnungsbedürftig ist. Der allwissende Erzähler begleitet Elias und Clara gleichermaßen und so lassen sich die Gefühle der beiden schön verfolgen. Jedoch wird oft die Ich- Erzählform eingestreut (siehe Zitat oben), was mich verwirrt hat, deshalb musste ich viele Absätze erneut lesen, um zu verstehen wer was denkt. Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt und konnte den Roman flüssiger lesen. Man hätte es jedoch eleganter lösen können, wie z.B. in „Alte Sorten“.
Die Romanfiguren werden detailliert und lebensnah dargestellt und ich konnte ihre Handlungen und Gefühle gut nachvollziehen. Der Autor erzeugt ein wunderschönes Setting, indem er das frühlingshafte Wetter mit all seinen Höhen und Tiefen beschreibt und wie es langsam in den Frühsommer übergeht. Mir hat diese Darstellung gut gefallen, vor allem weil es immer auch die Gefühlslage der Protagonisten herausstellt und den Leser in Schlüsselszenen begleitet.
Alles in allem hat mir der neue Roman von Ewald Arenz gut gefallen, er beschreibt die Protagonisten auf eine kluge und feinsinnige Weise, wie es wohl nur wenige andere Autoren können. Die Botschaft, die der Roman vermittelt ist wichtig und wird doch so oft im Alltag vergessen:
Lebe und Liebe im Hier und Jetzt!
Leider gefiel mir das Buch stilistisch nicht so gut, es wirkt konstruiert und abgehakt und kann mit seinen wunderschönen Vorgängerromanen nicht mithalten. Vielleicht liegt aber auch die Messlatte höher als bei anderen Autoren.
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„Ihr habt ausgesehen wie zwei zerbrochene Hälften, die jemand wieder zusammenfügt, und dann sieht man den Riss fast nicht mehr, so genau passen sie zusammen.“
Hört sich kitschig an? Ist es aber nicht!
Bewegend, berührend und vor allem glaubhaft erzählt …
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„Ihr habt ausgesehen wie zwei zerbrochene Hälften, die jemand wieder zusammenfügt, und dann sieht man den Riss fast nicht mehr, so genau passen sie zusammen.“
Hört sich kitschig an? Ist es aber nicht!
Bewegend, berührend und vor allem glaubhaft erzählt Ewald Arenz von der Liebe, wie sie plötzlich und ungewollt über zwei Menschen hereinbrechen und deren Leben vollkommen verändern kann.
Ich liebe den lebendigen Schreibstil von Ewald Arenz, der auf leichte Art Stimmungen einfangen und Situationen beschreiben kann wie kein anderer. Doch es sind nicht nur die schönen und glücklichen Momente, denen man in dem Buch begegnet. Es geht ja schließlich auch um „Die Liebe an miesen Tagen“.
So hat mir auch der Umgang mit dem Thema Demenz sehr gefallen. Da wird die Krankheit von Claras Mutter nicht einfach wie nebenbei erwähnt, sondern Arenz zeigt auf, welche Belastung das für die ganze Familie bedeutet und wie würdevoll man gemeinsam damit umgehen kann.
Ich gebe sehr gern meine volle Empfehlung für eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann – und natürlich Ewald Arenz!
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