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Jim Byrd lebt in Shula, einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten. Er ist Kreditberater, ein absoluter Durchschnittstyp. Bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot - wenn auch nur für ein paar Minuten. Das ist allemal Grund zur Beunruhigung. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Er erinnert sich nur an eines: das totale Nichts. So wird ihm ein Gerät, das ihm zur Überwachung seiner Herzaktivität implantiert wird, zur Obsession. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem...
Jim Byrd lebt in Shula, einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten. Er ist Kreditberater, ein absoluter Durchschnittstyp. Bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot - wenn auch nur für ein paar Minuten. Das ist allemal Grund zur Beunruhigung. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Er erinnert sich nur an eines: das totale Nichts. So wird ihm ein Gerät, das ihm zur Überwachung seiner Herzaktivität implantiert wird, zur Obsession. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet? Die Suche nach Antworten erschüttert seinen Glauben an alles, was ihn umgibt: die Realität selbst. Doch als Annie, seine alte Highschool-Liebe, wieder in sein Leben tritt, muss Jim sich ganz anderen Herausforderungen stellen. Jenseits hin oder her, wenn er mit Annie zusammen sein will, muss er das Leben im Hier und Jetzt bei den Hörnern packen.Thomas Pierce legt mit 'Die Leben danach' eine berührende Liebesgeschichte und gleichzeitig einen klugen philosophischen Roman vor: ein Buch, das vom Tod handelt und voller Wärme und Humor vom Leben erzählt.
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Thomas Pierce veröffentlichte 2016 mit dem Erzählband 'Hall of Small Mammals' sein Debüt und wurde dafür im selben Jahr von der National Book Foundation in die Liste der »5 under 35« aufgenommen. Seine Texte erschienen u. a. in The New Yorker, The Atlantic und dem National Geographic Magazine. Er wuchs in South Carolina auf und lebt mit seiner Familie in Charlottesville, Virginia.
Tino Hanekamp ist Autor und Übersetzer. Er arbeitete jahrelang als Musikjournalist und ist Mitbegründer des Hamburger Musikclubs Uebel & Gefährlich. 2011 erschien sein Roman 'So was von da'. Aus dem Englischen übersetzte er u.a. Texte von Eve Babitz und Bobette Buster.
Tino Hanekamp ist Autor und Übersetzer. Er arbeitete jahrelang als Musikjournalist und ist Mitbegründer des Hamburger Musikclubs Uebel & Gefährlich. 2011 erschien sein Roman 'So was von da'. Aus dem Englischen übersetzte er u.a. Texte von Eve Babitz und Bobette Buster.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: The Afterlives
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 147mm x 32mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783832198930
- ISBN-10: 3832198938
- Artikelnr.: 54524587
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
Das Leben von Jim Byrd läuft einen regelmäßigen und gemächlichen Gang, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er wird wiederbelebt, bekommt eine zweite Chance. Auch wenn er dank moderner Medizin wieder völlig auf der Höhe ist, beschäftigt Jim das Ereignis doch …
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Das Leben von Jim Byrd läuft einen regelmäßigen und gemächlichen Gang, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er wird wiederbelebt, bekommt eine zweite Chance. Auch wenn er dank moderner Medizin wieder völlig auf der Höhe ist, beschäftigt Jim das Ereignis doch nachhaltig. Dank seines Handys kann er jetzt aber seinen Herzschlag überwachen und sehen, dass er noch am Leben ist. Das Wissen darum, wie schnell das Leben vorbei sein kann, bestimmt sein Denken zunehmend. Als er mit einem seltsamen Fall in einem Restaurant konfrontiert wird, wo es scheinbar spukt und ein Geist sein Unwesen treibt, wird er immer tiefer in die Welt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits gezogen.
Selten ist es mir so schwer gefallen wie bei Thomas Pierce Buch zu einem finalen Urteil zu kommen. Die Geschichte ist toll erzählt, ich mochte sowohl den Schreibstil des Autors wie auch den Aufbau des Buchs, aber er driftet dann doch zu weit ins Übersinnliche und wenig Glaubwürdige als dass ich so richtig viel mit der Geschichte hätte anfangen können.
Was dem Autor auf jeden Fall gelungen ist, ist der Protagonist Jim mit seinen Sorgen nach dem Herzstillstand. Die Obsession, mit der er seinem eigenen Herzschlag zuhört, die immerwährende Angst, dass das Organ ein zweites Mal einfach aufhört zu schlagen und seinem Leben ein Ende bereitet, ist leicht nachzuvollziehen und wird durch sein Handeln und seine Gedanken überzeugend transportiert. Ebenso Annies Wunsch, mit ihrem vermissten und vermutlich toten Ehemann noch einmal in Kontakt zu treten, ist leicht vorzustellen.
Das inflationäre Auftauchen von Hologrammen, die echte Menschen ersetzen, hingegen, war mir dann doch ein wenig zu abgedreht. Auch die nicht erklärbaren Phänomene im Restaurant – Einbildung einiger hochsensibler Menschen? Ich mag Geister ja in der Literatur, aber in der Realität habe ich weitaus weniger Glaube an sie und der Roman kommt insgesamt eher realitätsnah daher.
Summa summarum: vieles, was mir gut gefallen hat, aber auch so manches Stirnrunzeln. Urteil: unentschieden.
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Was kommt nach dem Tod?
Jim Byrd ist ein ganz gewöhnlicher Mann mit einer ungewöhnlichen Geschichte: Er war schon einmal tot. Nur für wenige Augenblicke zwar, nämlich als er im Parkhaus nach einer „Fehlzündung“ seines Herzens regungslos aufgefunden wurde …
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Was kommt nach dem Tod?
Jim Byrd ist ein ganz gewöhnlicher Mann mit einer ungewöhnlichen Geschichte: Er war schon einmal tot. Nur für wenige Augenblicke zwar, nämlich als er im Parkhaus nach einer „Fehlzündung“ seines Herzens regungslos aufgefunden wurde – aber tot ist schließlich tot, oder? Seitdem treibt ihn die Frage um, was uns Menschen nach dem Tod erwartet. Gesehen hat Jim während seines vorübergehenden Ablebens nämlich nichts: weder gleißendes Licht noch seine Ahnen, die ihn an der Himmelspforte begrüßten. Eifrig begibt er sich auf die Suche nach dem großen „Danach“.
Ich war gespannt, welche Art von Geschichte mich zwischen den Buchdeckeln des Romans „Die Leben danach“ erwarten würde. Eine schwermütige Betrachtung des Lebens und vor allem des Sterbens? Eine Abhandlung aus wissenschaftlicher Sicht? Oder eine launige Story, die der Thematik mit Humor begegnet? Die Antwort lautet: eine gelungene Mischung aus allem. Der US-amerikanische Autor Thomas Pierce vereint in seinem Debütroman, dessen Originaltitel „The Afterlives“ lautet, all diese Elemente miteinander.
Für seinen Titelhelden Jim Byrd hegt man von Beginn an große Sympathie. Man kann gar nicht anders, als den kleinstädtischen Kreditberater zu mögen. Dieser Durchschnittstyp steht stellvertretend für den Otto Normalverbraucher, der mit dem klassischen Nine-to-five-Job ein geregeltes Leben in relativ vorgezeichneten Bahnen führt und sich irgendwann unweigerlich fragt: Was passiert eigentlich nach diesem Leben? Kommt da noch was?
Jim tut das auf ganz unterschiedliche Weise: Er befragt ein Medium, schließt sich der Kirche der Suchenden an, wandelt auf den Spuren von ruhelosen Seelen und ist nahezu besessen von der Wiedervereinigungsmaschine, mit der eine Wissenschaftlerin für Erstaunen sorgt.
Ich gebe zu, dass besonders die Erwähnung der Geister in der Buchbeschreibung mein Interesse geweckt hat. Thomas Pierce hat sich dafür das Ehepaar Lennox ausgedacht, das vor vielen Jahren just in dem Haus lebte, in dem Jim seine Jugendliebe Annie wiedertrifft, und das einst auf tragische Weise den Tod fand. Eine Geschichte in der Geschichte also, die parallel zu Jims Erlebnissen erzählt wird. Mit der wissenschaftlichen Betrachtungsweise des Todes, der im Buch eine große Rolle zukommt, wurde ich dagegen nicht warm – zu futuristisch und zu fantastisch erschien mir die Welt der Hologramme und der Kryonik.
Obwohl auch der Humor in „Die Leben danach“ nicht zu kurz kommt, zieht Thomas Pierce das Thema Tod nie ins Lächerliche. Er geht stellenweise allerdings wohltuend unbefangen damit um und rückt eher die Neugier denn die Angst in den Vordergrund. Und für diese Betrachtungsweise hätte er sich keinen besseren Protagonisten als den liebenswerten Jim Byrd ersinnen können.
„Die Leben danach“ ist wunderbar geschrieben, treffend, bildhaft, pointiert, mit lebendigen Dialogen. Das ist ohne Frage auch ein Verdienst des Übersetzers Tino Hanekamp. Doch dieses Buch hat mich über 400 Seiten hinweg nicht einfach nur hervorragend unterhalten – es hat mich auch bis ins Mark gepackt und ins Grübeln gebracht: Was mag nach dem Tod geschehen? Woran glaube ich? Mit dem Zuklappen des Buchs war also für mich noch nicht Schluss. Und womöglich war genau das eine der Absichten des 1982 geborenen Autors: die Leser dazu anzuregen, sich mit dem tabubehafteten Thema Tod zu beschäftigen.
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Hat mir die Leselust genommen!
Der erst dreiunddreißigjährige Jim Byrd bekommt nach einem fünfminütigen Herzstillstand ein HeartNet, einen implantierten Defibrillator, modernste Spitzentechnologie. Jim ist enttäuscht, dass er gar keine Erinnerungen an diesen Zustand hat, …
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Hat mir die Leselust genommen!
Der erst dreiunddreißigjährige Jim Byrd bekommt nach einem fünfminütigen Herzstillstand ein HeartNet, einen implantierten Defibrillator, modernste Spitzentechnologie. Jim ist enttäuscht, dass er gar keine Erinnerungen an diesen Zustand hat, kein Licht am Ende des Tunnels, keine typischerweise berichteten Nahtod-Erfahrungen - nichts! Er hat das Gefühl, jetzt mehr aus seinem Leben machen zu müssen, keine Zeit zu verschwenden. So geht die Geschichte los, geschrieben in einem entspannten, gut lesbaren, launigen Schreibstil. Leider kann das, was danach folgt, die Versprechen des Anfangs und des Verlagstextes nicht halten. Noch selten habe ich mich so durch einen Text gequält – normalerweise lese ich gern, viel und schnell, aber hier musste ich mich regelrecht dazu zwingen, weiterzulesen und habe schließlich irgendwo nach der Hälfte dann doch aufgegeben. Die Kirche der Suchenden mit ihren Hologrammen, die Geistersuche im Tex-Mex-Restaurant, der brennende Hund, die Beziehung zu seiner Mutter – das alles wirkte so wirr und ich wartete vergeblich auf ein Element, das dies alles zusammenführt und erklärt. Auch Jims Leben mit Annie und ihrer Tochter erschien mir trostlos und langweilig, nichts von Aufbruchstimmung nach dem Nahtod-Erlebnis. Ich kann nicht entschlüsseln, was der Autor eigentlich aussagen will. Ich sehe, dass es auch diverse 4 + 5 – Sterne-Rezensionen gibt, der Roman also durchaus bei manchen Lesern ins Schwarze trifft, aber ich kann ihn leider nicht empfehlen.
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Zum Inhalt:
Jim ist Kreditberater und absolut durchschnittlich, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Und er …
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Zum Inhalt:
Jim ist Kreditberater und absolut durchschnittlich, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet?
Meine Meinung:
Ich hab mich zunächst echt schwer getan mit dem Buch, weil ich es irgendwie wirr erzählt fand, so ohne roten Faden. Etwa auf der Hälfte des Buch hat es mich dann aber doch noch eingefangen und am Ende ist es ein Buch über das Leben und die Liebe. Ein wenig Liebesroman, ein wenig philosophisch angehaucht. Wenn man dich mal daran gewöhnt hat, ist der Schreibstil gut lesbar, aber das brauchte ein bißchen.
Fazit:
Durchhalten wird belohnt.
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Blick ins Jenseits****
Meine Meinung:
Das Leben danach“ ist nur am Rande ein Liebesroman, da führt der Klappentext definitiv in die Irre. Der Roman kreist vielmehr um die zentralen Themen: Was kommt danach? Ist das wirklich alles? Oder gibt es ein Leben nach dem Tod? Und kann das …
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Blick ins Jenseits****
Meine Meinung:
Das Leben danach“ ist nur am Rande ein Liebesroman, da führt der Klappentext definitiv in die Irre. Der Roman kreist vielmehr um die zentralen Themen: Was kommt danach? Ist das wirklich alles? Oder gibt es ein Leben nach dem Tod? Und kann das Bewusstsein tatsächlich nach dem Tode weiterbestehen? Und was, wenn manche Menschen keine Seele haben?
Der Protagonist Jim Bryd erleidet gleich zu Beginn der Geschichte einen plötzlichen Herzstillstand, sein Herz setzt für ca. fünf Minuten aus. Dieses Ereignis gibt ihm zu denken, da er keinerlei Nahtoderlebnis hatte. Da war NICHTS. Gott hatte sich ihm nicht offenbart. Kein Glücksgefühl, kein Paradies. NICHTS. Seitdem trägt er ein HeartNet, eine Art Herzstimmulator, was wohl eine Weiterentwicklung eines Herzschrittmachers ist. Mit seinem HeartNet wird sein Herz drahtlos überwacht. Gibt es solche Geräte überhaupt? Da bin ich ehrlich gesagt überfragt.
Mit Annie hat Jim seine Jugendliebe wiedergefunden und auch sie ist auf der Suche nach Antworten aus dem Jenseits, denn Annie hat ihren ersten Mann durch einen Segelunfall verloren.
Der Leser erfährt in Rückblicken von Robert und Clara Lennox und dem Hund Houdini. Auch eine Wendeltreppe im Restaurant Su Casa Siempre kommt vor, auf der Seltsames geschieht. Früher gehörte das Haus Clara und Robert Lennox. Auf einer Tonbandaufnahme hört man den Satz: „Der Hund brennt“. Diese Bandaufnahme stammt von der Physikerin Dr. Sally Zinker. Sie erforscht paranormale Aktivitäten. Es geht um Daisy-Elementarteilchen und um eine Maschine, die die Physikerin entwickelt hat, die angeblich einen Blick ins Jenseits ermöglich.
Eine Kirche der Suchenden, bringt Vorträge, die Hologrammen-Menschen halten, ihren Anhängern nahe. Auch Jesus wollen sie als Hologramm wiedererstehen lassen. Hologramm-Menschen, treten dann auch plötzlich in Massen auf, die als Werbegesichter Produkte anpreisen, als Polizisten mit Radarpistole an der Straße stehen, im Super-Markt neben dir herlaufen und auf Angebote aufmerksam machen, ja sogar der verstorbene Prince gibt als Hologramm ein Konzert.
Irgendwie gewann ich den Eindruck, dass sich die Geschichte in einer nahen Zukunft abspielt. Oder … keine Ahnung, wimmelt es in Amerika tatsächlich von Hologramm-Menschen??? Zum Teil waren die Ideen ziemlich abstrus. Trotzdem war der Roman gut lesbar und inhaltlich interessant. Ich habe „Die Leben danach“ mit zunehmender Faszination gelesen. Philosophisches habe ich allerdings nichts gefunden und auch den Humor suchte ich vergebens.
Fazit: Interessante Ansätze, die zum Nachdenken anregen.
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Gut geschrieben, aber...
"Die Leben danach" lässt mich ein wenig ratlos zurück. Der Autor hat zwar einen sehr angenehmen Erzählstil. Auch die eingeflochtenen Überlegungen zu Fragen der menschlichen Existenz, zum eventuellen Leben nach dem Tod, zu möglichen …
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Gut geschrieben, aber...
"Die Leben danach" lässt mich ein wenig ratlos zurück. Der Autor hat zwar einen sehr angenehmen Erzählstil. Auch die eingeflochtenen Überlegungen zu Fragen der menschlichen Existenz, zum eventuellen Leben nach dem Tod, zu möglichen Verbindungen zwischen den Lebenden und den Toten, seine Gedanken zur 'Relativität der Zeit' und zur Frage, wie existent der Mensch wohl sei (existieren wir ganz, nur teilweise oder werden wir uns durch Hologramme ersetzen?), die Frage was wir tun würden, wüssten wir um unsere Zukunft... - diese Überlegungen sind durchaus interessant und regen auch ein vertieftes Nachdenken an. Auch die Einbettung dieser gewaltigen Fragestellungen in eine Liebesgeschichte inklusive ihres angekündigten Endes ist durchaus gelungen.
Nur weiß ich nicht so recht, was der Autor mir eigentlich mit all dem sagen will...
Aber vielleicht ist ja genau das auch seine ureigene Absicht, mich mehr mit Fragen als mit Antworten zurückzulassen; schließlich ist (siehe die Geschichte im Buch) nichts im Leben wirklich sicher!
Mein Urteil: Ein solides Werk von jemandem, der sein Handwerk (vermutlich) in einem Kurs für kreatives Schreiben gut gelernt hat.
Appell: Den 'brennenden Hund', die 'Wendeltreppe' und die 'Wiedervereinigungsmaschine' kennenlernen und sich ein eigenes Bild von der Geschichte machen.
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Sperrig zu lesen, jedoch nicht uninteressant
Worum geht es in diesem Buch?
Jim Byrd ist Unternehmenskreditberater bei einer Bank. Er lebt und arbeitet in Shula, einer Kleinstadt in den USA.
Er hat einen Herzstillstand erlitten, konnte durch eine Operation gerettet werden und fragt sich …
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Sperrig zu lesen, jedoch nicht uninteressant
Worum geht es in diesem Buch?
Jim Byrd ist Unternehmenskreditberater bei einer Bank. Er lebt und arbeitet in Shula, einer Kleinstadt in den USA.
Er hat einen Herzstillstand erlitten, konnte durch eine Operation gerettet werden und fragt sich jetzt: Was erwartet einen Menschen nach seinem Tod? Sorge macht ihm, dass er – als ein Herz für kurze Zeit nicht schlug – keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat.
Er macht sich beispielsweise Gedanken, ob es Geister gibt. Grund ist, dass es in einem Lokal, dessen Besitzerin er einen Kredit bewilligt hat, zu spuken scheint. Es gibt immer wieder Unfälle auf einer Treppe, weiterhin die sehr interessante Geschichte der Vorbesitzer Clare und Robert, bei denen es gebrannt hat.
Annie ist eine ehemalige Mitschülerin von Jim, die er nach Jahren wieder kennen- und lieben lernt. Annie ist verwitwet. Sie hat eine Tochter, namens Fisher. Diese Tochter ist der Grund, warum Annie mit Jim keine Kinder haben möchte.
Gemeinsam besuchen sie Kirchen und Veranstaltungen, die Heil versprechen und Leuten bei der Sinnsuche helfen wollen. So geraten sie in die „Kirche der Suchenden“. Dort werden die Vortragenden mit Hilfe von Hologrammen an eine Wand projiziert. Weiterhin begegnet Jim immer wieder der Physikerin Sally Zinker. Einmal kontaktiert er ein Medium.
Jim unterhält sich über einige dieser Erfahrungen mit seinem Vater, der sehr daran interessiert ist. Auf einmal stirbt der Vater.
Meine Meinung:
Der Schreistil des Buches gefällt mir. Auch Jim ist eine interessante Figur, die sympathisch ist. Annie ist eher unscheinbar. Sie versteht ihn aber gut – und ist bereit, ihn auf seiner Sinnsuche zu begleiten.
Interessant fand ich die verschiedenen Kirchen und Veranstaltungen, von denen der Autor erzählt. Neben der Geschichte von Jim und Annie gibt es noch die Geschichte von Clare und Robert und diversen Menschen, die ihnen nahe standen.
Spannung in dem Buch ist jedoch kaum vorhanden. Immer wieder fragte ich mich: Was ist die Botschaft dieses Buches? Worauf will der Autor hinaus?
Denn oft gestaltete sich die Lektüre sehr sperrig – man musste sich durch diverse Passagen „hindurchquälen“.
Da ich aber wissen wollte, wie es mit Jim weitergeht – und welche Veranstaltungen, Kirchen und Menschen er trifft, habe ich das Buch zu Ende gelesen. Zum Schluss nimmt das Buch doch noch etwas an Fahrt auf. Gerade das Kapitel über die „Wiedervereinigungsmaschine“ hat mir am besten gefallen.
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Das Buch „Die Leben danach“ von Thomas Pierce beginnt ziemlich spannend. Der 33 jährige Kreditberater Jim Byrd, ein unauffälliger Durchschnittstyp, erleidet ganz plötzlich einen Herzstillstand und ist kurzzeitig klinisch tot.
Zu seiner Überraschung erlebt er aber …
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Das Buch „Die Leben danach“ von Thomas Pierce beginnt ziemlich spannend. Der 33 jährige Kreditberater Jim Byrd, ein unauffälliger Durchschnittstyp, erleidet ganz plötzlich einen Herzstillstand und ist kurzzeitig klinisch tot.
Zu seiner Überraschung erlebt er aber keine Nahtoderfahrung. Das irritiert ihn sehr. Mit seiner Jugendliebe Annie forscht er nach Geistern und sie beschäftigen sich mit seltsamen Sachen, wie Hologrammen, seltsamen Kirchen und es wird sich gefragt, was nach dem Tod kommt.
Der Schreibstil des Autors ist manchmal witzig, locker und leicht zu lesen. Trotzdem waren mir die wechselnden Zeitsprünge und Szenenwechsel im Roman und das Geisergeschwurbel zu anstrengend. Leider hat das Buch nicht meinen Erwartungen getroffen. Das Cover ist sehr schön und der Titel passt originell zum Thema.
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Meine Meinung :
Dieser Roman ist in allen Punkten sehr besonders und konnte mich über weite Strecken hinweg wirklich begeistern, aber nicht über alle hinweg.
Der Schreibstil an sich war sehr außergewöhnlich und hatte durchaus literarische, literarisch interessante …
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Meine Meinung :
Dieser Roman ist in allen Punkten sehr besonders und konnte mich über weite Strecken hinweg wirklich begeistern, aber nicht über alle hinweg.
Der Schreibstil an sich war sehr außergewöhnlich und hatte durchaus literarische, literarisch interessante Züge, die mich stets am Buch fesselten und mich sehr begeistern konnte.
Auch unser Protagonist ist sehr außergewöhnlich gezeichnet, mit viel Liebe zum Detail, sehr tiefsinnig und mit tollen Ansätzen.
Jetzt kommt allerdings mein Kritikpunkt, denn dieses Buch folgt keiner stringente Genreeinteilung, sondern bewegt sich an über Genre hinweg bis hin zum Sciencefiction teil. Genau über diese Grenzen hinweg kamen bei mir die Probleme, in denen ich emotional nicht mehr folgen konnte, weshalb dieses Buch für mich in manchen Bereichen hinter meinen Erwartungen zurück blieb.
Fazit:
Ein tiefgründiger Roman, der sich interessant und speziell präsentiert
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Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.
Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, …
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Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.
Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, der in einem bestimmten Haus herumspukt und wilde Zeitsprünge und der Frage, ob und was nach dem Tod kommt. Herumgewoben um eine völlig "normale" Story über zwei Menschen, die sich wieder treffen und wieder verlieben.
Klingt schräg? Ja, das ist es auch. Gespickt mit vielen klugen und nachdenklich machenden Sätzen wie "ihr Job bestand darin, eine Welt zu verbessern, die nicht unbedingt verbessert werden wollte" oder "So etwas wie einen Eigenkapitalanteil am Guten gab es nicht, oder?"
Zum Ende hin hatte es für mich dann etwas an Reiz verloren, insgesamt aber ein verblüffendes Buch, das - wenn man sich darauf einlassen kann - sehr lesenswert war.
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