Nicht lieferbar

Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Der SPIEGEL-Bestseller - Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente - dieselbe Sehnsucht nach FreiheitErgreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.Erg...
Der SPIEGEL-Bestseller - Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente - dieselbe Sehnsucht nach Freiheit
Ergreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.
Ergreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.
Colombani, Laetitia
Laetitia Colombani wurde 1975 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. »Der Zopf« ist ihr erster Roman und steht seit Erscheinen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die Filmrechte sind bereits vergeben, das Drehbuch hat Laetitia Colombani geschrieben. Die Autorin lebt in Paris.
Laetitia Colombani wurde 1975 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. »Der Zopf« ist ihr erster Roman und steht seit Erscheinen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Die Filmrechte sind bereits vergeben, das Drehbuch hat Laetitia Colombani geschrieben. Die Autorin lebt in Paris.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 27071
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 16. März 2018
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 130mm x 28mm
- Gewicht: 411g
- ISBN-13: 9783103973518
- ISBN-10: 3103973519
- Artikelnr.: 49540111
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
In ihrem Debüt 'Der Zopf' verknüpft die Französin Laetitia Colombani drei starke Frauenporträts mit so federleichten Strichen, dass sich trotz aller Schicksalswidrigkeiten ständig Glücksmomente einstellen. Cornelia Camen BuchMarkt 20180306
Drei vollkommen unterschiedliche Frauenschicksale verknüpfen sich in "Der Zopf" auf ganz besondere Art. Zunächst kann man sich nur schwer vorstellen, welche Verbindung sich zwischen der kastenlosen Inderin Smita, die alles daran setzt, dass ihre Tochter einmal ein besseres Leben …
Mehr
Drei vollkommen unterschiedliche Frauenschicksale verknüpfen sich in "Der Zopf" auf ganz besondere Art. Zunächst kann man sich nur schwer vorstellen, welche Verbindung sich zwischen der kastenlosen Inderin Smita, die alles daran setzt, dass ihre Tochter einmal ein besseres Leben hat, der Sizilianerin Giulia, die unerwartet feststellen muss, dass das traditionsreiche Familienunternehmen kurz vor der Pleite steht, und der erfolgreichen Kanadierin Sarah, die plötzlich schwer erkrankt, ergeben könnte.
Die Geschichte ist, genau wie ein Zopf, in drei unterschiedliche Teile gegliedert, die abwechselnd ins Zentrum rücken. In jedem der drei Handlungsstränge lernt man die jeweilige Hauptprotagonistin kennen und darf sie ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, doch sie zeichnen sich alle durch Stärke und Willenskraft aus, verlieren nicht die Hoffnung und stellen sich den Herausforderungen, die das Schicksal für sie bereithält. In jedem Strang wird man zum Nachdenken angeregt, sodass diese Geschichte noch lange nachwirkt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Er wirkt einfach, überrascht dann allerdings oft durch anspruchsvolle und beinahe poetische Zeilen. Die Frauen werden sehr lebendig und authentisch dargestellt. Man kann ihre Gedanken und Handlungen glaubhaft nachvollziehen und sich deshalb ganz auf die Geschichten einlassen, die sich am Ende verbinden.
Ich habe mich beim Lesen dieses Debütromans außerordentlich gut unterhalten, da ich mich auf die Schicksale der drei unterschiedlichen Frauen einlassen konnte und sie gespannt verfolgt habe. Diese wunderbare Erzählung hat mich zum Nachdenken angeregt und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Weniger
Antworten 10 von 10 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 10 von 10 finden diese Rezension hilfreich
3 Geschichten von 3 unterschiedlichen Frauen, die die Autorin selbst quasi wie einen Zopf verwebt.
Smita lebt in Indien in der untersten Kaste. Ihr Beruf: die Toiletten der Reichen leeren – mit bloßen Händen! Damit ihre Tochter nicht auch ihren Weg gehen muss, wagt sie die …
Mehr
3 Geschichten von 3 unterschiedlichen Frauen, die die Autorin selbst quasi wie einen Zopf verwebt.
Smita lebt in Indien in der untersten Kaste. Ihr Beruf: die Toiletten der Reichen leeren – mit bloßen Händen! Damit ihre Tochter nicht auch ihren Weg gehen muss, wagt sie die Flucht.
Guilia, reiche Unternehmenstochter. Als ihr Vater todkrank wird übernimmt sie die Leitung der Fabrik.
Sarah hingegen ist eine erfolgreiche Anwältin und merkt erst als sie krank wird, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Sehr berührt haben mich die drei Handlungsstränge, am meisten der von Smita in Indien. Sich vorzustellen, was die Leute alles erdulden müssen und wie versperrt ihnen der Weg nach oben ist, das macht schon demütig. Auch Sarah hat mich beeindruckt mit ihrem unbezwingbaren Willen, der ihr allerdings den Weg zum wahren Glück auch versperrt. Guilia hingegen wirkte etwas blass und oberflächlich, aber auch sie ist wichtig für die Geschichte.
Wie alles zusammenhängt kann man als Leser natürlich erahnen, aber nicht die Wege, die dazu führen.
Der Zopf ist ein Buch, das anschlägt wie eine Glocke – und in mir sicher noch länger nachhallt.
Weniger
Antworten 7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 7 von 7 finden diese Rezension hilfreich
In Indien kämpft die Unberührbare Smita dafür, dass ihre Tochter einmal ein besseres Leben führen kann. In Italien kämpft Giulia für das Überleben ihrer traditionsreichen Perückenfabrik. Und in Montreal kämpft Sarah eigentlich vor Gericht für …
Mehr
In Indien kämpft die Unberührbare Smita dafür, dass ihre Tochter einmal ein besseres Leben führen kann. In Italien kämpft Giulia für das Überleben ihrer traditionsreichen Perückenfabrik. Und in Montreal kämpft Sarah eigentlich vor Gericht für Gerechtigkeit; auf einmal jedoch um ihr Leben.
Laetitia Colombani ist für ihr Debüt bereits international gelobt worden und auch ich habe ihren Roman sehr gemocht. Sie flicht die drei Frauenschicksale sehr schön zu einer wunderbaren Geschichte, die einen berührt. Die Handlungsstränge um Smita und Sarah haben mir mehr zugesagt als der in Italien, sinnbildlich ist er aber ja auch das Bindeglied zwischen den anderen beiden und muss vielleicht einfach nicht so gehaltvoll sein. Die drei Frauen sind alle auf ihre Weise sehr stark, da immer jeweils aus ihrer Perspektive erzählt wird, kann man ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen. Allen gemein ist auch der weitgehend einsame Kampf gegen widrige Umstände, die sich aus dem sozialen Gefüge ihrer jeweiligen Umgebung ergeben. Selbst im aufgeklärten Kanada zeigt Sarahs Schicksal, dass man auch als erfolgreiche und starke Frau schnell aufs Abstellgleis geschoben werden kann; und man sich dann am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen muss. Auf jeden Fall bietet „Der Zopf“ viel Stoff zum Nachdenken über die Stellung der Frauen in aller Welt. Ab und an schießt die Autorin etwas übers Ziel hinaus und lässt sich auf Klischees ein, doch dann besinnt sie sich wieder und man verzeiht den Ausrutscher schnell.
Colombani erzählt sehr mitfühlend und trotz des oft traurigen Stoffes wirkt ihre Geschichte nicht zu melodramatisch oder süßlich. Der mitunter poetische Ton hat es mir sehr angetan, sodass ich die kleinen Schwächen in der Handlung dann auch verschmerzen konnte und den Roman sehr genossen habe. Ein schönes Debüt, das Lust auf weitere Werke aus der Autorenfeder macht.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Smita ist eine Dalit, eine Unberührbare, unterhalb aller Kasten. Ihr Schicksal ist es, Exkremente der anderen zu säubern. Sie mag dieses Leben nicht, aber sie kann auch nichts an den Umständen ändern. Nur für ihre Tochter Lalita wünscht sie, dass diese zur Schule gehen …
Mehr
Smita ist eine Dalit, eine Unberührbare, unterhalb aller Kasten. Ihr Schicksal ist es, Exkremente der anderen zu säubern. Sie mag dieses Leben nicht, aber sie kann auch nichts an den Umständen ändern. Nur für ihre Tochter Lalita wünscht sie, dass diese zur Schule gehen und all dem entkommen kann, da sie es niemals übers Herz bringen würde, ihre kleine zarte Tochter zu dieser widerlichen, demütigenden Arbeit zu zwingen. Sie arbeitet hart, um Lalita ein besseres Leben zu ermöglichen, dass einer Dalit in diesem Dorf sonst nicht möglich wäre. Sie ist mutig und stark, obwohl sie ihr ganzes Leben nur gedemütigt wurde und wie Abschaum behandelt wurde.
Sarah ist wohl die Personifikation von Ehrgeiz. Sie musste hart um ihre Partnerschaft bei der Anwaltskanzlei kämpfen und will diese Position auf keinen Fall gefährden. Sie ist gut in ihrem Job, aber das reicht ihr nicht, wenn sie so gut sein will wie die Männer, mit denen sie konkurriert. Für ihre Kinder hat sie kaum Zeit, da sie sich keinen Tag freinehmen möchte und mit ihrem Job verheiratet scheint. Als sie erkrankt, ist sie entschlossen, wie gewohnt weiterzuarbeiten und sich nichts anmerken zu lassen, damit sie unverwundbar bleibt und all ihre Arbeit nicht umsonst war. Ihre harte Mauer, die sie mühsam aufrecht erhält, schützt einen weichen Kern, ein Mädchen, das Anerkennung möchte.
Giulia arbeitet in der Perückenfabrik ihrer Familie, ein Unternehmen, dass die Familie seit Generationen führt und mit vielen Traditionen verbindet. Doch dann schlägt das Leben zu und alles, was sie besitzen, steht auf dem Spiel. Da hat Giulia kaum die Gelegenheit ihre neu entdeckten Gefühle für ihren Geliebten zu genießen, weil sie auch andere Sorgen hat. Ihre Familie und die Traditionen bedeuten ihr viel, sie möchte anders als ihre Schwestern nicht etwas vollkommen anderes tun, sondern das gleiche Geschäft fortführen und das Erbe bewahren, wenn auch auf eine andere Art.
Handlung und Schreibstil
Einiges an diesem Buch fand ich wirklich toll, anderes etwas schwächer.
Wir hatten hier drei Handlungsstränge, die zum Schluss eine Verbindung hergestellt haben, die nicht zu erzwungen wirkte. Ich fand aber nicht alle Handlungsstränge so emotional berührend, denn während ich mit Smita richtig mitgelitten habe und für Sarah auch viel Mitgefühl aufbringen konnte, ließ Giulias Schicksal mich eher kalt. Zwar hatte ich auch mit ihr Mitleid, aber ihre Geschichte konnte mich nicht so sehr überzeugen wie die anderen.
Ich fand es schade, dass auf dem Umschlag schon der Ausgang der Geschichte stand anstelle der Ausgangspunkte, aber das habe ich seltsamerweise gar nicht vorher gelesen, da die Inhaltsbeschreibung im Internet eine andere war.
Am meisten haben mich die Umstände in Indien schockiert. Es ist ein großes Land mit vielen verschiedenen Arten von Menschen und ich dachte, schon etwas über das Kastensystem zu wissen, aber was hier aufgewühlt wurde, war unglaublich und ich habe vieles nochmal recherchiert, weil ich es wirklich nicht glauben konnte.
Ich dachte erst, ich könnte Probleme mit den fehlenden Anführungsstrichen haben, aber dem war definitiv nicht so. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und die indirekte Rede fand ich eigentlich sogar sehr gut gewählt.
Fazit
"Der Zopf" hat mir wirklich ziemlich gut gefallen! Zwei der drei Schicksale konnten mich wirklich mitreißen und haben mich sehr berührt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
............drei verschiedene Frauen und deren Leben, die ineinander verschlungen wie ein Zopf, miteinander verknüpft sind.
Das kleine recht unscheinbare Buch lässt einen mit voller Wucht am Leben und Leiden dreier Frauen auf unterschiedlichster Weise teilnehmen.
Jede von Ihnen hat …
Mehr
............drei verschiedene Frauen und deren Leben, die ineinander verschlungen wie ein Zopf, miteinander verknüpft sind.
Das kleine recht unscheinbare Buch lässt einen mit voller Wucht am Leben und Leiden dreier Frauen auf unterschiedlichster Weise teilnehmen.
Jede von Ihnen hat „große“ Probleme und damit verbunden ändert sich deren Leben.
Über drei Kontinente sind diese drei Schicksale miteinander verbunden und alle drei Frauen sind, jede auf ihre Art, mutig genug ihr Leben zu verändern. Toll!
Starke Frauen, die uns ein Vorbild sein sollten. Ein wirklich schönes Buch, auch wenn die schrecklichen Zustände in Indien einen traurig machen. ............drei verschiedene Frauen und deren Leben, die ineinander verschlungen wie ein Zopf, miteinander verknüpft sind.
Das kleine recht unscheinbare Buch lässt einen mit voller Wucht am Leben und Leiden dreier Frauen auf unterschiedlichster Weise teilnehmen.
Jede von Ihnen hat „große“ Probleme und damit verbunden ändert sich deren Leben.
Über drei Kontinente sind diese drei Schicksale miteinander verbunden und alle drei Frauen sind, jede auf ihre Art, mutig genug ihr Leben zu verändern. Toll!
Starke Frauen, die uns ein Vorbild sein sollten. Ein wirklich schönes Buch, auch wenn die schrecklichen Zustände in Indien einen traurig machen.
Trotzdem empfehle ich dieses Buch gerne weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Zopf von Laetitia Colombani ist einer kleiner Schatz. In diesem Roman geht es um das Leben dreier Frauen: Smita, Sarah und Giulia. Sie alle leben in unterschiedlichen Teilen der Welt (in Indien, Kanada und Italien), führen ein ganz unterschiedliches Leben und doch sind sie alle miteinander …
Mehr
Der Zopf von Laetitia Colombani ist einer kleiner Schatz. In diesem Roman geht es um das Leben dreier Frauen: Smita, Sarah und Giulia. Sie alle leben in unterschiedlichen Teilen der Welt (in Indien, Kanada und Italien), führen ein ganz unterschiedliches Leben und doch sind sie alle miteinander verbunden. Durch ihr Haar, aber auch durch ihre Stärke und die unbändige Willenskraft, ihr Schicksal zu meistern und ihren eigenen Weg zu gehen.
In diesen Roman sollte man sich einfach hineinwerfen, in den Bann ziehen und berühren lassen, ohne zuvor zu viel über den Inhalt zu wissen. Laetitia Colombani schreibt authentisch, bildhaft und spannend, und webt in einer wunderbaren, gleichzeitig bestürzenden und motivierenden Art und Weise die Geschichten der drei Frauen zusammen, legt die Erzählstränge vorsichtig übereinander wie Strähnen eines Zopfes. Ein tolles Debüt mit einer Geschichte, die noch lange nachhängt und zum Nachdenken anregt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Schicksal von drei Frauen auf drei verschiedenen Kontinenten wird von der Autorin Laetitia Colombani miteinander verflochten wie ein Zopf, dabei haben die Frauen schon aufgrund der Entfernung nichts miteinander zu tun. Aber sie verbindet eine Sehnsucht nach Freiheit.
In Indien gehört Smita …
Mehr
Das Schicksal von drei Frauen auf drei verschiedenen Kontinenten wird von der Autorin Laetitia Colombani miteinander verflochten wie ein Zopf, dabei haben die Frauen schon aufgrund der Entfernung nichts miteinander zu tun. Aber sie verbindet eine Sehnsucht nach Freiheit.
In Indien gehört Smita zur untersten Kaste und ist wertlos. Sie muss daher mit den bloßen Händen die Toiletten der Höhergestellten saubermachen. Aber auch sonst geht es ihr schlecht. Ihre Tochter soll es einmal besser haben und Smita tut alles, damit ihre Tochter Schreiben und Lesen lernen kann.
Giulia auf Sizilien soll das Familienunternehmen weiterführen, da ihr Vater nach einem Unfall dazu nicht mehr in der Lage ist. Sie stellt fest, dass die letzte Perückenfabrik Palermos vor dem Bankrott steht.
Die erfolgreiche Anwältin Sarah erfährt ausgerechnet von ihrer schweren Krankheit, als sie Partnerin in einer Kanzlei werden kann.
Jeder der drei Frauen hat in ihrem Leben zu kämpfen, aber sie sind stark genug, um ihr Schicksal anzunehmen und ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Jede von ihnen ist sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man sich in sie hineinversetzen konnte. Aber am meisten hat mich das Schicksal von Smita berührt, da ich dieses Kastensystem nicht menschlich finde und es schrecklich ist, was die Mitglieder der unteren Kaste erdulden müssen.
Ich denke, dass nicht jedem dieses Buch gefallen wird, mich hat diese intensive und berührende Geschichte gepackt. Am Ende gab es dann doch noch eine Verbindung, aber ich will nicht zu viel verraten.
Ich kann für dieses Buch, das nachdenklich stimmt und sehr berührend ist, nur eine Empfehlung aussprechen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Drei Frauen von drei verschiedenen Kontinenten: Nämlich aus Asien, Europa und Amerika sind in diesem Roman versammelt.
Erzählt wird immer reihum aus der Perspektive einer der Frauen: der Inderin Smita, der Italienerin Giulia und der Kanadierin Sarah, die nicht nur auf verschiedenen …
Mehr
Drei Frauen von drei verschiedenen Kontinenten: Nämlich aus Asien, Europa und Amerika sind in diesem Roman versammelt.
Erzählt wird immer reihum aus der Perspektive einer der Frauen: der Inderin Smita, der Italienerin Giulia und der Kanadierin Sarah, die nicht nur auf verschiedenen Kontinenten leben, sondern auch in völlig unterschiedlichen Welten.
Während Smita in ihrer Heimat ein Opfer des Kastensystems ist, da sie als Dalit zu den Ärmsten der Armen gehört und quasi rechtlos ist, arbeitet Giulia auf Sizilien in der kleinen Perückenfabrik ihres Vaters, einem Familienunternehmen also und Sarah hat sich in Montreal eine erfolgreiche Anwaltskarriere als Teilhaberin einer der einflussreichsten Kanzleien aufgebaut.
Doch dann stürzt bei jeder Einzelnen ihre bisher existierende Welt zusammen, alle Werte sind auf einmal null und nichtig.
Und für jede der drei beginnt ihre eigene Geschichte, und zwar eine ausgesprochen haarige, auch wenn sich das in Smitas und Sarahs Fall erst sehr spät herausstellt.
Ein Wunder - oder vielmehr drei Wunder? Nun ja, man kann es so sehen oder auch nicht. Es ist jedenfalls so, dass die Kraft einer jeden Frau es schafft, in ihrem Leben eine Änderung zu bewirken, sich vom Tiefpunkt zu lösen. Und wenn man so etwas vorher nicht für möglich gehalten hat, dann ist es in der Tat ein Wunder, wenn auch eigentlich am meisten für die Betroffene selbst.
Die französische Autorin Laetitia Colombani hat hier ein ebenso berührendes wie originelles Werk geschaffen, das sowohl von der Atmosphäre, die sie herzustellen versteht, als auch von ihren eindringlichen Charakteren, deren Darstellung nicht vieler Worte bedarf, aber dennoch sehr bildhaft und anschaulich ist, lebt.
Haare als Rettungsanker sozusagen - der Lesende braucht ein wenig Geduld, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, denn der die drei Frauen verbindende Zopf wird - im übertragenen Sinne - erst ganz am Ende des Romans geflochten. Man wird es beim Genuss dieser so anregenden Lektüre aber - so mein Eindruck - kaum merken, dass man ein bisschen auf die Probe gestellt wird.
Ich habe mich während der Lektüre mit allen drei Frauen angefreundet - in Gedanken zumindest und es fiel mir schwer, diesen warmherzigen, aber alles andere als süßlichen Roman zu beenden und aus der Hand zu legen, weil es ja für mich keine andere Möglichkeit gibt, diese neuen Freundschaften zu pflegen. Außer eine noch - in Gedanken. Und das werde ich auch tun, indem ich diesen Roman und seine Protagonistinnen immer im Sinn - und im Herzen behalte!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Zopf, Roman von Laetitia Colombani, 288 Seiten, erschienen bei S. Fischer.
Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente – ein Zopf.
Dies hier ist die Geschichte von drei Frauen die unterschiedlicher kaum sein können. Smita in Indien als Abschaum der Menschheit geboren, versucht mit …
Mehr
Der Zopf, Roman von Laetitia Colombani, 288 Seiten, erschienen bei S. Fischer.
Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente – ein Zopf.
Dies hier ist die Geschichte von drei Frauen die unterschiedlicher kaum sein können. Smita in Indien als Abschaum der Menschheit geboren, versucht mit allen Mitteln ihrer Tochter Lalita ein besseres Leben zu ermöglichen. Giulia die Italienerin versucht nach dem Tod ihres Vaters das Familienunternehmen zu retten, schließlich Sarah aus Kanada, eine erfolgreiche Anwältin erfährt von ihrer schweren Erkrankung. Drei Schicksale, die auf den ersten Blick völlig unterschiedlich sind und sich am Ende doch zu einem kunstvoll geflochtenen Zopf verbinden.
Die Handlung des Buches wird durch Prolog und Epilog zusammengefügt. Der Plot gliedert sich in drei Erzählstränge, jeder Strang - die Geschichte einer starken Frau. Die einzelnen Kapitel sind mit dem fettgedruckten Namen der jeweiligen Protagonistin und dem Ort der Handlung überschrieben, das erleichtert dem Leser die Orientierung. Zwischen den Kapiteln sind Gedichte, passend zur Erzählung, in kursiver Schrift eingefügt. Auch fremdländische Wörter und Ausdrücke sind kursiv hervorgehoben. Für den interessierten Leser sind die Quellenangaben am Ende abgedruckt. Laetitia Colombiani hat als Erzählstil die auktoriale Weise gewählt. Trotz spärlicher Dialoge handelt es sich hier um ein äußerst lebendiges Werk, die Autorin besticht durch ihren lebhaften und bildmalerischen Erzählstil, ich konnte mir das Setting sowie die beteiligten Personen hervorragend vorstellen, zu jeder Zeit konnte ich der Handlung folgen und die Charaktere handelten stets plausibel und nachvollziehbar.
Das vorliegende Werk hat mich in seiner spannungsgeladenen emotionalen Dramatik unglaublich beeindruckt. Eine hervorragende Idee und mit genialem, bildhaftem Schreibstil perfekt ausgeführt. Ich habe zu Lesen begonnen und das Buch erst aus der Hand gelegt, als es fertig gelesen war. Die Schicksale der Hauptpersonen haben mich bis ins tiefste Herz berührt. Smita, die Inderin war mein Lieblingscharakter, als „Dalit“, also Unberührbare geboren und somit außerhalb jeder Kaste. Jenseits von allem, unwürdiger Abschaum der Menschheit, sie muss die Fäkalien der kastenzugehörigen Inder mit bloßen Händen beseitigen, da es in Indien keine Toiletten gibt. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie in einer Hütte, die Familie ernährt sich von Ratten die ihr Mann auf den Feldern der Jats fängt. Dieses würdelose Leben will sie ihrer Tochter Lalita ersparen deshalb, soll diese Lesen und Schreiben lernen. Eines Tages nimmt sie ihre Tochter und macht sich auf den Weg in ein besseres Leben. Giulia aus Palermo ist die Tochter des Perückenmanufakturbesitzers Lanfredi. Als ihr Vater einen schweren Unfall erleidet, muss sie feststellen, dass die Firma vor dem Ruin steht. Um die Frauen, die in der Manufaktur arbeiten und ihre Mutter und Schwestern zu retten, muss sie handeln. Die dritte im Bunde ist die kanadische Anwältin Sarah, Mutter von drei Kindern, zweimal geschieden, Partnerin in einer renommieren Anwaltskanzlei in Montreal. Eine Kriegerin, eine Powerfrau für die immer ihre berufliche Kariere vor Ehe und Kindern kam. Dann erfährt sie plötzlich, dass sie sehr schwer krank ist und sie beginnt zu kämpfen. Oberflächlich betrachtet, haben diese drei Frauenschicksale nichts miteinander zu tun, doch wie bei einem Zopf fügt sich das ganze am Schluss gekonnt zu einem kunstvollen Ganzen. Wie passend dieser Titel! Dazu ein wunderschönes Cover! Meine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle Punktzahl, 5 wohlverdiente Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eindringlich erzählt die Autorin wie Smita mit ihrem Schicksal hadert. Denn sie gehört in Indien zu den Unberührbaren. Sie wurde bereits als solche geboren, wie auch ihre Mutter, Großmutter… So ist es auch ihre Aufgabe die Exkremende der Menschen täglich einzusammeln …
Mehr
Eindringlich erzählt die Autorin wie Smita mit ihrem Schicksal hadert. Denn sie gehört in Indien zu den Unberührbaren. Sie wurde bereits als solche geboren, wie auch ihre Mutter, Großmutter… So ist es auch ihre Aufgabe die Exkremende der Menschen täglich einzusammeln und zu entsorgen, da es in Indien keine Kanalisation oder ähnliches gibt. Eine Alternative gibt es für sie nicht. Zitat: „Wer als Kloputzer zu Welt kommt, stirbt auch als Kloputzer.“ Und doch versucht Smira einen Ausweg, den Ausstieg, um wenigstens ihrer kleinen Tochter dieses Schicksal zu ersparen.
Ich muss zugeben, Smitas Schicksal hat mich schon stark berührt. Mir war gar nicht bekannt, wie elendig das Leben der Armen in diesem Land ist und wie rechtlos die Frauen dort sind.
Ja und dann ist da Giulia die nachdem ihr Vater im Koma liegt die Verantwortung für das Familienunternehmen, das von der Veredlung von Haaren lebt, übernehmen muss. Allerdings steht das Unternehmen kurz vor dem Konkurs und Giulia muss Entscheidungen treffen ob und wie es weitergehen soll.
Die Dritte ist Sarah, erfolgreiche Anwältin, Karrierefrau mit eisernem Willen. Streng zu sich selbst trennt sie berufliches rigoros von Privatem. Bei ihr hat das Berufliche immer Vorrang. Bis, ja bis ihr Körper ihr deutliche Grenzen setzt.
Alle drei Schicksale, die immer in einzelnen Kapiteln aufgezeigt und entwickelt werden, sind beim Lesen super unterhaltsam, manchmal aufwühlend, auf jeden Fall musste ich immer weiterlesen. Schlussendlich wird die Verbindung zwischen den drei Frauen aufgelöst. Aber das sollte jeder selbst nachlesen.
Für ein Erstlingswerk ist dies ein wunderbar unterhaltsames und gelungenes Buch. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für