Marie Hermanson
Broschiertes Buch
Der Sommer, in dem Einstein verschwand
Roman
Übersetzung: Elsässer, Regine
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Göteborg im Sommer 1923: Zum 300. Gründungsjubiläum findet eine große Ausstellung statt, und über der gesamten Stadt hängt eine magische Atmosphäre der Euphorie und des Umbruchs.Die junge Journalistin Ellen ergattert ihren ersten Job bei einer Zeitung und kann ihr Glück kaum fassen: Sie wird als Reporterin die Aufregung der Ausstellung einfangen. Als sie eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet sie den Polizisten Nils Gunnarsson um Hilfe.Zur gleichen Zeit sitzt Albert Einstein in seinem Berliner Arbeitszimmer. Sein Privatleben steht Kopf, seine Finanzen sind miserabel un...
Göteborg im Sommer 1923: Zum 300. Gründungsjubiläum findet eine große Ausstellung statt, und über der gesamten Stadt hängt eine magische Atmosphäre der Euphorie und des Umbruchs.
Die junge Journalistin Ellen ergattert ihren ersten Job bei einer Zeitung und kann ihr Glück kaum fassen: Sie wird als Reporterin die Aufregung der Ausstellung einfangen. Als sie eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet sie den Polizisten Nils Gunnarsson um Hilfe.
Zur gleichen Zeit sitzt Albert Einstein in seinem Berliner Arbeitszimmer. Sein Privatleben steht Kopf, seine Finanzen sind miserabel und er erhält Morddrohungen aus rechten Kreisen. Und ausgerechnet jetzt muss er nach Göteborg reisen, um seine Nobelpreisrede zu halten. Doch es gibt ungeahnte Kräfte, die diese Rede um jeden Preis verhindern wollen ...
Vor der stimmungsvollen Kulisse der Göteborger Jubiläumsausstellung lässt Marie Hermanson in Der Sommer, in dem Einstein verschwand die Goldenen Zwanziger auferstehen und schafft einen turbulenten Roman, spannend und zeitgeschichtlich zugleich.
Die junge Journalistin Ellen ergattert ihren ersten Job bei einer Zeitung und kann ihr Glück kaum fassen: Sie wird als Reporterin die Aufregung der Ausstellung einfangen. Als sie eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet sie den Polizisten Nils Gunnarsson um Hilfe.
Zur gleichen Zeit sitzt Albert Einstein in seinem Berliner Arbeitszimmer. Sein Privatleben steht Kopf, seine Finanzen sind miserabel und er erhält Morddrohungen aus rechten Kreisen. Und ausgerechnet jetzt muss er nach Göteborg reisen, um seine Nobelpreisrede zu halten. Doch es gibt ungeahnte Kräfte, die diese Rede um jeden Preis verhindern wollen ...
Vor der stimmungsvollen Kulisse der Göteborger Jubiläumsausstellung lässt Marie Hermanson in Der Sommer, in dem Einstein verschwand die Goldenen Zwanziger auferstehen und schafft einen turbulenten Roman, spannend und zeitgeschichtlich zugleich.
Marie Hermanson, 1956 geboren, lebt in Göteborg und hat etliche Jahre ihres Lebens als Journalistin gearbeitet. Sie debütierte mit einer Sammlung von Erzählungen, die, so ein schwedischer Kritiker, Zeichen sind »einer großen, sich entwickelnden Autorin, welche die altnordische Saga mit den besten Exempeln angloamerikanischer Fantasy und Science-Fiction zu vereinen versteht und deren Wurzeln bis hin zu Poe reichen«. Sie erhielt für ihren Roman Die Schmetterlingsfrau (1995) den renommierten schwedischen August-Preis. Mit ihrem Roman Muschelstrand (1998) gelang ihr der internationale Durchbruch. Regine Elsässer, geboren 1946 in Erlangen, studierte in Köln, Hamburg und Turku (Finnland) Germanistik, Theaterwissenschaften und Skandinavistik. Seit 1983 ist sie als Übersetzerin tätig. Regine Elsässer lebt in Mannheim.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4829
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Angabe fehlt
- Artikelnr. des Verlages: IT 4829
- Seitenzahl: 371
- Erscheinungstermin: 15. Juni 2021
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 117mm x 29mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783458681298
- ISBN-10: 3458681299
- Artikelnr.: 60359971
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Das Janusköpfige der Wissenschaft bleibt gut... im Blick.« Peter Jungwirth Wiener Zeitung 20200725
Im Sommer 1923 reist Albert Einstein ins schwedische Göteborg. Das 300-jährige Gründungsjubiläum wird mit einer großen Ausstellung gefeiert, auf der Albert Einstein seine Nobelpreisrede halten soll. Vor der Reise erhält Einstein Morddrohungen aus rechten Kreisen. Auch …
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Im Sommer 1923 reist Albert Einstein ins schwedische Göteborg. Das 300-jährige Gründungsjubiläum wird mit einer großen Ausstellung gefeiert, auf der Albert Einstein seine Nobelpreisrede halten soll. Vor der Reise erhält Einstein Morddrohungen aus rechten Kreisen. Auch Paul Weyland, ein erbitterter Gegner Einsteins, ist zu Gast in Göteborg. Die junge Volontärin Ellen soll über die Ausstellung berichten, zufällig macht sie eine Entdeckung, die sie mit dem jungen Kriminalkommissar Nils näher untersucht. Wird Einstein seine Rede halten können?
Dieser Roman führt in die Zeit der Goldenen Zwanziger, der allgemeine Optimismus und die Zukunftsgedanken dieser Zeit werden im Buch erkennbar. In diesen realen Zeitrahmen setzt die Autorin ihre fiktiv angehauchte Geschichte um Albert Einsteins Rede in Göteborg.
Er ist bereits ein berühmter Wissenschaftler, seine Nobelpreisrede des Vorjahres steht allerding noch aus. Trotz des Erfolgs steht es um seine Finanzen und sein Privatleben gleichermaßen problematisch. Als Jude wird er aus rechten Kreisen angefeindet, seine Relativitätstheorie wird auf der ganzen Welt hochgelobt, ist aber auch umstritten. Er kommt verspätet in Göteborg an, im Roman wird auf ihn ein Mordanschlag verübt.
Marie Hermanson erzählt ihre Handlung aus vier Erzählperspektiven, das ist anfangs etwas verwirrend, doch man kann sich allmählich ein Bild von diesen Personen machen.
Die erste Erzählerstimme ist die von Otto, der als Waisenjunge mit 12 Jahren auf der Ausstellung die Eselin Bella betreute und dabei auch die Bekanntschaft mit Albert Einstein gemacht hatte. Aus heutiger Zeit erinnert sich Otto im hohen Alter an manches Erlebte. Vieles hat er aber auch vergessen, daher konnte ich seine Kapitel immer nicht vollkommen für bare Münze nehmen.
Zweiter Erzähler ist Albert Einstein, er sinniert während der Reise nach Göteborg über seine Frauenbeziehungen, Kinder und das Leben an sich und er diskutiert mit anderen Wissenschaftlern. Er fühlt sich verfolgt, wird von Bekannten aufgenommen und hält seine berühmte Rede.
Die junge Journalistin Ellen stammt aus guten Hause, sie möchte unabhängig sein, ihr eigenes Geld verdienen und schreibt für die Ausstellungszeitung. Belästigung am Arbeitsplatz hatte damals noch einen anderen Stellenwert als heute, Ellen macht da ihre eigene Erfahrung und zeigt, wie man damals damit umging.
Der vierte Erzähler ist der überaus engagierte Kriminalkommissar Nils, der Ellens Bekanntschaft macht und den Mordanschlag auf Einstein verhindern will. Welche Polizeiarbeit er leistet und wie er dank Ellens Hinweisen Nachforschungen ausführt, ist sehr spannend und kommt einem Krimi schon sehr nahe.
Ganz allmählich entwickelt sich diese Geschichte und die unterschiedlichen Handlungsfäden laufen auf besondere Weise wieder zusammen. Ich habe die geschickten Perspektivwechsel und die abwechslungsreichen Szenen sehr genossen, der klare Erzählstil Marie Hermansons fängt den Zeitgeist wunderbar ein und zeigt das neue, sich emanzipierende Frauenbild, die neuen Errungenschaften der Technik und lässt Einstein als charismatischen gutherzigen Mann erscheinen. Ob er das wirklich war, kann ich nicht beurteilen. In diesem Buch kommt er jedenfalls gut weg.
Das Buch behält trotz angesprochener Mordversuche, Rachegelüste und Probleme seinen leichten und unterhaltsamen Ton, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Die historischen Rahmenbedingungen und die krimiähnliche Handlung sorgen für eine unterhaltsame und fesselnde Geschichte, der man sich nicht entziehen kann. Gleichzeitig lernt man auch etwas über Albert Einsteins Leben und die Relativitätstheorie. Ein Buch, das ich gerne empfehle.
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Der Physiker Albert Einstein war offenbar eine sympathische und charismatische Erscheinung. Dennoch hatte er nicht nur Freunde - er hatte auch mit gefährlichen Gegnern zu kämpfen, die ihn angriffen bezüglich seiner Relativitätstheorie (die sowieso kaum einer verstand) oder weil …
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Der Physiker Albert Einstein war offenbar eine sympathische und charismatische Erscheinung. Dennoch hatte er nicht nur Freunde - er hatte auch mit gefährlichen Gegnern zu kämpfen, die ihn angriffen bezüglich seiner Relativitätstheorie (die sowieso kaum einer verstand) oder weil er Jude war. So kam es, dass er auf seinem Weg nach Göteborg, wo er einen Vortrag zu seiner Nobelpreisverleihung halten sollte, im Sommer 1923 spurlos verschwand. In Göteborg fand zu dieser Zeit die große Jubiläumsausstellung statt, die alles dagewesene in den Schatten stellte.
Die junge Ellen, die gerne Journalistin werden möchte, bekommt einen Job bei der Ausstellungszeitung, wo sie täglich begeistert über die Ereignisse dort berichtet. Sie bemüht sich sehr, zu einer sogenannten "Neuen Frau" zu werden, findet das aber recht anstrengend. Bei dem Versuch zu einem Interview mit Streikenden und Streikbrechern am Hafen rettet sie der junge Polizist Nils aus einer gefährlichen Situation. Bald kreuzen ihre Wege sich immer öfter und ihre gegenseitige Zuneigung wächst.
In abwechselnden Kapiteln erfahren wir mehr über diese drei Personen - Albert, Ellen und Nils. Als vierter kommt der 13-jährige Waisenjunge Otto ins Spiel, der mit seinem Esel Bella als Hauptattraktion auf der Ausstellung gilt. Die Kinder sind ganz verrückt danach, auf Bella durch die Straßen der Ausstellung getragen zu werden. Otto erinnert sich trotz beginnender Demenz mit über 90 Jahren im Altersheim an diese schönen Zeiten.
Es passiert viel in diesem phantasiereich und spannend erzählten Buch, das teilweise ein Krimi sein könnte. Witzig beschreibt die Autorin die damalige Zeit der goldenen 20er Jahre und führt den Leser gekonnt durch diese einmalige Zeit. Die vier Hauptpersonen sind liebevoll und sympathisch gezeichnet und man kann mit ihnen allen sehr gut mitfühlen. Am Ende verknüpfen sich ihre Wege auf positive Weise miteinander. Ich habe diese schöne Erzählung sehr genossen, habe einiges Neues über Einstein erfahren und kann das Buch weiter empfehlen.
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„Die Zukunft streckte einen Moment lang ihren Kopf durch den Vorhang und zog ihn wieder zurück, bevor jemand verstand, was man gesehen hatte.“
Wir schreiben das Jahr 1923, Europa befindet sich an einem Wendepunkt, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Umwälzungen …
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„Die Zukunft streckte einen Moment lang ihren Kopf durch den Vorhang und zog ihn wieder zurück, bevor jemand verstand, was man gesehen hatte.“
Wir schreiben das Jahr 1923, Europa befindet sich an einem Wendepunkt, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Umwälzungen finden statt. Für Schweden, insbesondere Göteborg ist es ein Jahr, das ganz besonders in Erinnerung bleibt – es ist das Jahr der großen Weltausstellung zum 300jährigen Bestehen der Stadt, zu der niemand Geringeres als Albert Einstein geladen ist, um anlässlich seiner Nobelpreisverleihung eine Rede zu halten. Unter den Besuchern der Weltausstellung befindet sich auch Paul Weyland, der bekanntermaßen Einsteins größter Widersacher und Feind ist. Dank eines glücklichen Zufalls kommt Ellen, die junge Volontärin bei der Zeitung „Krone und Löwe“, den fragwürdigen Motiven von Weylands Göteborgaufenthalt auf die Spur und kann mithilfe des jungen Kriminalkommissars Nils ein Verbrechen verhindern.
Fiktion, sei es ein Film oder ein Roman, die auf einer wahren Begebenheit beruht, ist beliebter als je zuvor. Auch Marie Hermannsons Roman „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ ist in die Reihe der Geschichten mit wahrem Kern einzugliedern. Ihr gelingt ein interessantes, farbenfrohes und stimmungsvolles Portrait der Zeit, die als Goldene 20er in die Geschichtsschreibung eingegangen ist. Die Autorin setzt sich dabei nicht nur mit den Quellen zu der Weltausstellung auseinander, sondern auch mit der Person Albert Einsteins und dem damaligen Umgang mit seiner Relativitätstheorie. Dies waren auch die für mich interessantesten Stellen in dem Roman. Ich habe mich gerne zusammen mit der Autorin in Einstein eingefühlt und bin mit Interesse seinen Gedankengängen gefolgt. Mein persönliches Highlight war der Besuch bei seinem Forscherkollegen Niels Bohr, der ebenfalls den Nobelpreis für Physik bekommen hat, mit dem er sich derartig in Diskussionen vertieft, dass sie mehrmals die Haltestelle verpassen, an der sie aussteigen müssen, um zu Bohrs Haus zu gelangen. Marie Hermannson verfügt über einen leisen Humor, der hier und dort hervorschimmert. Alles in allem denke ich jedoch, dass sich die Autorin zu viel vorgenommen und nichts ganz zu Ende geführt hat. So ist der Roman eine Gesellschaftsstudie und Momentaufnahme der Zeit, doch das Bild bleibt zu blass und zu vage, um wirklich lebhaft vor dem Auge des Lesers zu entstehen. Er ist eine Kriminalgeschichte, doch ist der Fall um Paul Weyland viel zu vorhersehbar, um wirklich spannend zu sein. Auch ist er der Versuch ein Stück Lebensgeschichte des berühmten Physikers Albert Einstein einzufangen, doch auch hier flüchtet sich die Autorin zuweilen ins Oberflächliche und Nichtssagende. Auch die von der Autorin erfundenen Figuren, die abwechselnd zu Wort kommen, wie die bereits erwähnte Journalistin Ellen und der Kriminalkommissar Nils sowie der 13-jährige Otto, der mit der Eselin Bella eine der vielen Attraktionen der Weltausstellung darstellte, sind in unterschiedlichem Maße ansprechend. So fand ich persönlich die Passagen, die aus Nils Perspektive erzählt wurden, eher etwas fade. Auch einige kleinere Ungereimtheiten innerhalb der Geschichte selbst, auf die ich jetzt nicht im Detail eingehen möchte, haben meinen Lesegenuss insgesamt etwas getrübt.
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Im Sommer 1923 soll es in Göteborg eine Ausstellung geben. Albert Einstein soll dort eine Rede halten. Doch er taucht nicht auf und so beginnt die Suche nach ihm.
Die Geschichte ist schon von Anfang an sehr locker und humorvoll erzählt. Die Autorin schafft es sogar ganz normale Dinge …
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Im Sommer 1923 soll es in Göteborg eine Ausstellung geben. Albert Einstein soll dort eine Rede halten. Doch er taucht nicht auf und so beginnt die Suche nach ihm.
Die Geschichte ist schon von Anfang an sehr locker und humorvoll erzählt. Die Autorin schafft es sogar ganz normale Dinge irgendwie lustig zu erzählen, was das Buch unterhaltsam macht.
Die eigentliche Geschichte geht jedoch sehr schleppend voran und zwischendurch habe ich mich oft gefragt, wann es denn mal endlich zum Höhepunkt kommt. Es wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt und die einzelnen Geschichte waren mir etwas zu detailliert, da sie nicht wirklich mit der eigentlichen Handlung zu tun hatten und erst viel später erfährt man wieso überhaupt von dieser Person erzählt wird.
Dennoch erfährt man viel über die damalige Zeit. Es hat sich viel verändert und die Zeit war ein richtiger Umbruch des Denkens. Es ist interessant davon zu lesen. Ich fand es auch witzig mehr über den privaten Einstein zu erfahren bzw. Wie er vielleicht war. Als Wissenschaftler hat man einen ganz anderes Bild von ihm, als als Privatperson.
Trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln. Es war mir etwas zu ausschweifend und hat viel zu lange gebraucht, um zum Punkt zu kommen und auch wenn das Ende doch sehr interessant war, ist der Rest einfach so dahingeplätschert.
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Das Cover ist leider etwas schlicht, irgendwie mag es auch nicht richtig zum Buch passen, aber die Schriftarten und auch die Farben sind schön aufeinander abgestimmt. Aber es ist eindeutig kein Coverhighlight.
Wir befinden uns im Buch bei der Weltausstellung in Göteborg, aber zu Beginn …
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Das Cover ist leider etwas schlicht, irgendwie mag es auch nicht richtig zum Buch passen, aber die Schriftarten und auch die Farben sind schön aufeinander abgestimmt. Aber es ist eindeutig kein Coverhighlight.
Wir befinden uns im Buch bei der Weltausstellung in Göteborg, aber zu Beginn auch bei Albert Einstein in Berlin, der eigentlich eine Rede auf der Weltausstellung halten soll, gleichzeitig aber in seinem Leben andere Probleme hat...
Ellen, Albert Einstein und auch Paul Weyland sind als Charaktere schon realistisch dargestellt, aber man sollte hier keine grossen biografischen Bezüge erwarten, das Roman lebt eher von der Vorstellung, damit man den Mordplan einpassen kann und er zum Setting passt.
Um diesen Plan zu verfolgen, leidet leider die Geschichte sonst ziemlich, es ist so, dass man das Buch weglegt und sich nicht so ganz sicher ist, wie man das Buch finden soll, weil die Idee ist gut, der Klappentext und das Cover auch, aber irgendwie hängt es an der Umsetzung.
Marie Hermanson schreibt sehr flüssig, sie hat einen schönen Sommerroman mit leichten Krimielementen gesponnen, der neben ein paar schönen Episoden aus dem Leben von Albert Einstein, auch ein paar Momente aus der Weltausstellung von Göteborg enthält, aber diese bleiben eher eine Randerscheinung, auch die Themen Nationalsozialismus und Sexismus (natürlich im zeitpassenden Gewand) finden leichte Ansätze. Das Setting ist nicht schlecht gewählt, es lockert alles etwas auf, aber auch die Begeisterung um eine Weltausstellung kann die Unausgeglichenheit des Romans nicht wegmachen.
Fazit:
Marie Hermansons Roman ist ein nettes Buch für Zwischendurch, aber kein grosser literarischer Wurf, sie hat viel gewollt, wollte alles in den Roman packen und ist dabei leider an der grossen Aufgabe etwas gescheitert, weil die Themen alle eher nur gestreift werden, man eher weniger in die Tiefe geht und dadurch wird der Roman irgendwie nichts komplettes, es lässt einen recht ratlos zurück.
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Zum Inhalt: Albert Einstein soll in Göteburg eine Nobelpreisrede halten. Das passt ihm garnicht, da sein Privatleben momentan Kopf steht. Finanzielle Probleme und Morddrohungen beherrschen seine Gedanken. Und dann gibt es noch ungeahnte Kräfte, von denen Einstein nichts ahnt, die …
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Zum Inhalt: Albert Einstein soll in Göteburg eine Nobelpreisrede halten. Das passt ihm garnicht, da sein Privatleben momentan Kopf steht. Finanzielle Probleme und Morddrohungen beherrschen seine Gedanken. Und dann gibt es noch ungeahnte Kräfte, von denen Einstein nichts ahnt, die verhindern wollen, dass er diese Rede hält. Und dann verschwindet Einstein auf einmal....
Zur gleichen Zeit in Göteborg wird das dreihundertjährige Gründungsjubiläum gefeiert. Ellen, eine junge Journalistin, soll als Reporterin, den Trubel und die Aufregung einfangen. Dabei begegnen Ihr der liebenswerte Eselsjunge Otto und ein Polizist namens Nils Gunnarsson. Als Ellen eines Nachts eine alarmierende Entdeckung macht, bittet Sie den Polizisten um Hilfe.
Meine Meinung: Anfangs bin ich mir nicht sicher gewesen, in welches Genre der Roman passt. Da die Handlung aber sehr spannend ist, kann man ihn schon fast als Krimi bezeichnen. Mir gefällt die Schreibweise der Autorin gut. Die Protagonisten sind gut beschrieben und kommen sympathisch rüber. Das Privatleben von Einstein kommt auch nicht zu kurz. Kurz gesagt, ein gelungener Roman, den ich mit besten Gewissen weiterempfehlen kann.
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eine stimmungsvolle Zeitreise mit kleinen Schwächen :
In ihrem aktuellen Roman „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ verbindet die schwedische Autorin Marie Hermanson eine Anekdote aus dem Leben des Nobelpreisträgers Albert Einstein mit einer unterhaltsamen Geschichte. …
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eine stimmungsvolle Zeitreise mit kleinen Schwächen :
In ihrem aktuellen Roman „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ verbindet die schwedische Autorin Marie Hermanson eine Anekdote aus dem Leben des Nobelpreisträgers Albert Einstein mit einer unterhaltsamen Geschichte.
Der Roman ist angesiedelt zur Zeit des 300.Gründungsjubiläums der Stadt Göteborg, die im Jahr 1923 mit einer großen Jubiläumsausstellung gefeiert wird. Im Sommer dieses Jahres soll Einstein dort in Göteborg seine Nobelpreisrede halten, nachdem er bei der Verleihung im Dezember 1922 nicht persönlich anwesend sein konnte. Doch Einstein trifft erst 2 Tage nach dem vereinbarten Termin in Göteborg ein. Was mag zu seiner Verspätung geführt haben?
Der Roman entwickelt in Anlehnung an Eckpunkte aus Einsteins Biographie eine interessante und spannende Idee zu möglichen Ereignissen und entwickelt gleichzeitig ein stimmungsvolles Bild der 20er Jahre mit ihren widersprüchlichen Einflüssen.
Eine Erzählebene folgt dabei der jungen Ellen Grönblad, die bei der offiziellen Zeitung zur Ausstellung erste Erfahrungen als Journalistin sammelt. Sie steht beispielhaft für einen Wandel im Weltbild der Frau, die beginnt sich zu emanzipieren aber dabei gleichzeitig angreifbar wird für sexistische Übergriffe. In dem Roman ist Ellen eine Schlüsselfigur um das Verschwinden Albert Einsteins, da sie ungewollt Zeugin wird von Verschwörungen um dessen Person und Kontakt aufnimmt zu der örtlichen Polizei.
Eine andere Erzählschiene beleuchtet das private Leben Albert Einsteins und die Ablehnung, die ihm und seinen wissenschaftlichen Theorien entgegen gebracht werden, nicht zuletzt begründet auf seiner jüdischen Abstammung.
Die Leichtigkeit der Erzählung täuscht manchmal über die schwerwiegenden Umstände der zum Teil dramatischen Entwicklungen hinweg. Und auch in den auf den ersten Blick unbeschwert wirkenden Schilderungen des damaligen Lebens und der Euphorie zur Jubiläumsausstellung verstecken sich Hinweise zu Gesellschaftskritik, zu den ungleichen Chancen in der damaligen Zeit und auch zu dem aufkeimendem Nationalismus.
Es ist mir leicht gefallen, gedanklich in das Buch einzutauchen und mich von der Stimmung einfangen zu lassen. Der Roman beginnt ruhig und gibt den Hauptpersonen Zeit sich zu entwickeln, bevor die Spannung zunimmt und sich die Ereignisse zu einem rasanten Ende entwickeln. Gestört hat mich beim Lesen lediglich, die Naivität, die den Figuren überwiegend anhaftet. Insbesondere bei Albert Einstein hat mich sein oft unbeholfen wirkendes Agieren überrascht, ich weiß zu wenig über seine Persönlichkeit, um dies abschließend zu beurteilen, habe diese Charakterisierung aber als unpassend empfunden.
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Neue Erkenntnisse über Einstein
Generell hatte "Der Sommer, in dem Einstein verschwand" viele tolle Elemente, die mir Spaß am Lesen des Buches bereitet haben.
Zum einen gefiel mir der Blickwinkel in das Privatleben von Einstein. Am Ende des Buches gibt es einen Kommentar der …
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Neue Erkenntnisse über Einstein
Generell hatte "Der Sommer, in dem Einstein verschwand" viele tolle Elemente, die mir Spaß am Lesen des Buches bereitet haben.
Zum einen gefiel mir der Blickwinkel in das Privatleben von Einstein. Am Ende des Buches gibt es einen Kommentar der Autorin, in dem sie sagt, dass das Buch fiktiv ist, es jedoch wahre Ereignisse aus Einsteins Leben aufgreift. Ich hatte mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht, was Einstein in seiner Freizeit treibt, oder dass er den Frauen nicht widerstehen konnte. Das war wie gesagt etwas Neues, Spannendes und teilweise Lustiges.
Zum anderen war es super, dass das Buch so viele verschiedene Figurenperspektiven aufgenommen hat. Dadurch hat man die Geschichte ganz anders wahrgenommen, als wenn es nur eine Perspektive gegeben hätte.
An einigen Stellen war das Buch etwas langatmig, aber dafür war das letzte Drittel besonders spannend!
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Zeitreise
Zur Zeit der Weltausstellung 1923 in Göteborg ist der Roman „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ von Marie Hermanson angesiedelt. Es ist ein Zeitreise-Krimi in unterhaltsamen Stil verfasst.
Magisch ist die Atmosphäre, die das Schwedische Göteborg …
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Zeitreise
Zur Zeit der Weltausstellung 1923 in Göteborg ist der Roman „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ von Marie Hermanson angesiedelt. Es ist ein Zeitreise-Krimi in unterhaltsamen Stil verfasst.
Magisch ist die Atmosphäre, die das Schwedische Göteborg umfliegt, mittendrin die junge Journalistin Ellen, die von der Weltausstellung berichten soll und darüber hellauf begeistert ist.
Moderne Zeiten, viel Aufregung um die Austellung selbst und um neue Technologien und Erfindungen, ein Hauch der großen weiten Welt erfasst die aufgeregte ländliche Kleinstadt und ihre Menschen. Erregte Aufbruchstimmung in einem sommerlichen Flair. Dazu passt Ellen, die als Frau berufstätig sein möchte und für die damalige Zeit damit neue Wege beschreitet.
Eingeladen ist ebenfalls Albert Einstein, zu dieser Zeit unter anderem wegen seiner Relativitätstheorie bereits angesehener und berühmter Wissenschaftler, der seine Nobelpreisrede halten soll, ohne die es für ihn kein Preisgeld gibt. Bei ihm herrscht darüber Aufregung, denn er glaubt, dass er angegriffen, sogar verfolgt wird, aus antisemitischen Kreisen, die Wissenschaft ablehnen und die auf offene Ohren stoßen. Er fürchtet um sein Leben, insbesondere von seinem Gegner Paul Weyland, einem zwielichtigen Hochstapler.
Einstein kam zwei Tage zu spät nach Göteborg, soweit die Realität, die die Autorin in ihrem Roman aufrollt und als Erklärung einen von Weyland geplanten Mordanschlag ersinnt, mit dessen Entdeckung und Verhinderung letztlich Ellen und der Polizist Niels sich beschäftigen.
Die Autorin schafft es, daraus einen unterhaltsamen leichten Sommerroman zu spinnen, mit einem kriminalistischen Touch und Augenzwinkern. Ein paar Episoden von der Weltausstellung und aus Eisteins Leben geben den nötigen historischen Bezug für diesen Unterhaltungsroman.
Gut gelungen finde ich die Stimmung, die von leiser Trauer über verlorene Traditionen bis zur hellen Begeisterung für die Moderne mit Automobilen und Flugzeugen reicht. Leichtfüßig und und unterhaltsam, gut zu lesen, vielleicht ein bisschen zu süßlich für meinen Geschmack, aber stellenweise interessant gestaltet sich das Buch, das ich denen empfehlen kann, die auf leichte historische Unterhaltung mit Wohlfühlflair stehen und dabei keine hohe Literatur erwarten. Ich vergebe gute 3 Lesesterne für dieses Buch.
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Inhalt und meine Meinung:
Albert Einstein reist im Sommer 1923 nach Göteborg. Dort kommt er aber leider nicht wie geplant an. Es beginnt eine aufregende und turbulente Suche nach ihm durch die ganze Stadt. Schnell finden die Journalistin Ellen und der Polizist Nils heraus, dass es sich hier …
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Inhalt und meine Meinung:
Albert Einstein reist im Sommer 1923 nach Göteborg. Dort kommt er aber leider nicht wie geplant an. Es beginnt eine aufregende und turbulente Suche nach ihm durch die ganze Stadt. Schnell finden die Journalistin Ellen und der Polizist Nils heraus, dass es sich hier wohl um keinen Zufall handeln kann.
Die Geschichte hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Marie Hermanson schreibt detailliert und bildhaft. Ich konnte mich schnell in die Geschichte einfinden und auch sämtliche Protagonisten wirken lebendig und zeitgemäß. Die Handlung ist kurzweilig beschrieben, ich fühlte mich gut unterhalten und habe den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen. Auch die Gestaltung des Buchumschlages passt sehr gut zum Buch, er spiegelt die Leichtigkeit und Lebensfreude, die die Handlung ausstrahlt wider.
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