Brigitte Glaser
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Bühlerhöhe
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Deutschland, 1952: Zwei Frauen mit Vergangenheit, ein geheimer AuftragRosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre e...
Deutschland, 1952: Zwei Frauen mit Vergangenheit, ein geheimer Auftrag
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.
Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.
"Selten wurde so spannend und sprachlich präzise über die Gründungszeit der Bundesrepublik geschrieben." Verena Hagedorn, Barbara
Rosa Silbermann reist mit einem geheimen Auftrag in das Nobelhotel Bühlerhöhe. Sie soll Bundeskanzler Konrad Adenauer schützen. Rosa ist in den dreißiger Jahren aus Köln nach Palästina emigriert und arbeitet für den israelischen Geheimdienst. Ihre Gegenspielerin ist die misstrauische Hausdame Sophie Reisacher, die ihre Heimatstadt Straßburg verlassen musste und für den gesellschaftlichen Aufstieg alles geben würde. Rosa und Sophie wissen, was es heißt, wenn ein ganzes Land neu beginnen will. Beide verfolgen ihre eigenen Pläne.
Vor dem Hintergrund der jungen Bundesrepublik erzählt Brigitte Glaser eine spannende Geschichte, die auf wahren historischen Ereignissen beruht.
"Selten wurde so spannend und sprachlich präzise über die Gründungszeit der Bundesrepublik geschrieben." Verena Hagedorn, Barbara
Brigitte Glaser lebt seit über 30 Jahren in Köln. Bevor sie zum Schreiben kam, hat die studierte Sozialpädagogin der Jugendarbeit und im Medienbereich gearbeitet. www.brigitteglaser.de
Produktbeschreibung
- Ullstein Taschenbuch 28982
- Verlag: Ullstein TB
- 9. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 17. November 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 32mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783548289823
- ISBN-10: 3548289827
- Artikelnr.: 48219944
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
"Ein großartiges Buch mit einer Mischung aus einer spannenden Geschichte und Wissenswertem aus einer Epoche, die im Schulunterricht eher unter den Tisch fällt. Sehr lebenswert." Beate Rottgardt Ruhr Nachrichten 20161114
Interessanter Roman mit Spannung
Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann mit einem Geheimauftrag in den Schwarzwald geschickt. Rosa Silbermann ist Jüdin und in den 30er Jahren aus Köln nach Israel übergesiedelt. Nun soll Rosa zusammen mit Ari, den sie noch nicht kennt, als Ehepaar …
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Interessanter Roman mit Spannung
Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann mit einem Geheimauftrag in den Schwarzwald geschickt. Rosa Silbermann ist Jüdin und in den 30er Jahren aus Köln nach Israel übergesiedelt. Nun soll Rosa zusammen mit Ari, den sie noch nicht kennt, als Ehepaar Goldberg nach Baden-Baden reisen und von dort zu ihrem Handlungsort weiterreisen – das Nobelhotel Bühlerhöhe. Hier hat Rosa schon als Kind ihre Ferien verbracht und kennt die Gegend wie ihre Westentasche. Nun sollen Rosa und Ari den neuen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, während seines Sommerurlaubs beschützen. Adenauer soll gegen Anschläge aus der jüdischen Gemeinschaft geschützt werden, die verhindern wollen, dass das Wiedergutmachungsgesetz in Kraft tritt. Doch Ari erscheint nicht in Baden-Baden und Rosa verbringt die ersten Tage allein auf der Bühlerhöhe. Der Kanzler reist an und Rosa beginnt mit ihrer Arbeit. Die neugierige Hausdame der Bühlerhöhe, Sophie Reisacher, entpuppt sich als Gegenspielerin von Rosa. Sophie erkennt schnell, dass Rosa ein falsches Spiel spielt. Wird Adenauer seinen Urlaub überleben? Wird es einen Anschlag geben? Und was hat es mit Sophies Liebhaber, Xavier Pfister, und seinen dubiosen Geschäften auf sich?
Dieser Roman beinhaltet eine fiktive Geschichte, die sehr realistisch erzählt wird. Das Geschehen und die Schauplätze sind sehr gut recherchiert. Im Anhang finden sich noch Ergänzungen zu nötigen geschichtlichen Fakten und auch Fachbegriffserklärungen. Dies finde ich sehr gut und erspart einem im Lexikon nachschlagen zu müssen. Dieser Roman zeigt das Leben zweier Frauen auf, die in einer von Männern beherrschten Welt sich durchsetzen wollen und die Männer von ihren Qualifikationen überzeugen müssen. Um ihnen zu zeigen, dass sie mehr sind, als nur schöne Anhängsel. Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, der durch verschiedene Handlungsorte (Bühlerhöhe, Hundseck, Wald) die Situation der unterschiedlichen Personen erläutert. Aufgelockert wird der Erzählstil durch wörtliche Rede. Im Verlauf der Erzählung gibt es auch immer wieder Rückblenden der Akteure in denen der Leser etwas über die Vergangenheit der Charaktere erfährt. Bei diesem Roman handelt es sich um eine sehr interessante Geschichte, mit interessantem und, für mich, neuem Thema. Gegen Ende des Buches wird es dann auch noch richtig spannend. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen!
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Attentat auf Bundeskanzler Adenauer
Vier Wochen vor der Ankunft des Kanzlers auf Bühlerhöhe. Rosa wird in Omarim abgeholt, denn Oz Sharet will sie sprechen…
Nur widerwillig geht Rosa auf Oz Forderung ein. Mit Tanger, hat er sie locken können….
Rosa soll mit einem …
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Attentat auf Bundeskanzler Adenauer
Vier Wochen vor der Ankunft des Kanzlers auf Bühlerhöhe. Rosa wird in Omarim abgeholt, denn Oz Sharet will sie sprechen…
Nur widerwillig geht Rosa auf Oz Forderung ein. Mit Tanger, hat er sie locken können….
Rosa soll mit einem Mann, der sich als ihr Ehemann ausgeben wird, den Kanzler beschützen. Denn der Mossad traut den Beschützern des Kanzlers anscheinend nicht allzuviel zu…
Doch als Rosa ihren ‚Mann‘ am Bahnhof abholen will, kommt er nicht, auch am nächsten Tag nicht…..
So fährt Rosa allein zum Hotel Bühlerhöhe. Die Empfangsdame scheint ihr nicht so recht zu trauen. Sie glaubt ihr die Ausrede, ihr Mann sei in Paris aufgehalten worden, wohl nicht….
Im Hotel Hundseck wird ein Mann vermisst. Er heißt Nourridine….
Als der Kanzler kommt, ist Ari immer noch nicht da. So geht Rosa mit Staatsanwalt Brassel zu Adenauers Frühschoppen. Rosa hat von ihrer Schwester ein Telegramm bekommen in ihrer früheren Geheimschrift. Sie soll in Brühl auf dem Postamt ein Gespräch mit ihr führen. Rachel ist stocksauer auf Oz….
Und an diesem Nachmittag kommt Ari…
Der Wagen des Kanzlers hatte einen ‚Unfall‘, zum Glück saß er nicht drinnen…. Doch es bleibt nicht der einzige Anschlag auf Adenauer….
Was will Oz von Rosa? Warum ausgerechnet sie? Nur weil sie sich dort auskennt? Wieso hat Oz Rosa mit Tange locken können? Wieso traut der Mossad den Kanzlerbeschützern nichts zu? Warum kommt Ari nicht? Weder am ersten noch am zweiten Tag? Warum ist die Empfangsdame so misstrauisch? Ist Ari wirklich aufgehalten worden? Wo ist Nourridine abgeblieben? Warum ist Rachel so sauer auf Oz? Wieso kommt Ari erst jetzt? War es wirklich ein Unfall, der den Kanzlerwagen ereilte? Was passiert noch? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Es ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch ist der Schreibstil der Autorin weitgehend unkompliziert, es stellten sich mir keine Fragen nach dem Sinn und Zweck von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Ich war auch recht schnell in der Geschichte drinnen. In den Kapitelüberschriften wird immer erwähnt, wo man sich gerade befindet. Die Autorin erzählt anschaulich wie Rosa vorgeht, denn sie muss ja eine Ausrede für die Abwesenheit ihres ‚Mannes‘ finden. Ich habe mich allerdings gewundert, dass es so lange gedauert hat, bis er glücklich da war. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Auch in Agnes und Walburg, die der Leser auch kennenlernen wird, wobei ich um die beiden etwas Angst hatte. Auf jeden Fall war das Buch spannend, auch wenn die Spannung nur ganz langsam stieg. Aber die Vorbereitungen vor dem Kanzlerbesuch gehörten natürlich auch dazu. Zum Glück saß Adenauer nicht im Auto, er ist gewandert. Aber der Chauffeur tat mir leid. Auch wenn das Buch ab und zu Längen aufwies, so hat es mit doch sehr gut gefallen. Und die Überraschung am Ende tat ein Übriges. Allerdings kann ich wegen der Längen nicht die volle Bewertungszahl geben.
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"Bühlerhöhe" war mein erstes Buch der Autorin. Das in grau gehaltene Cover hat mir gut gefallen und hat zum Zeitpunkt der Geschichte gut gepasst. Die Inhaltsangabe hat mich neugierig werden lassen und ich wurde nicht enttäuscht.
Rosa lebt in Palästina und soll als …
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"Bühlerhöhe" war mein erstes Buch der Autorin. Das in grau gehaltene Cover hat mir gut gefallen und hat zum Zeitpunkt der Geschichte gut gepasst. Die Inhaltsangabe hat mich neugierig werden lassen und ich wurde nicht enttäuscht.
Rosa lebt in Palästina und soll als Geheimagentin Urlaub auf der "Bühlerhöhe" im Schwarzwald machen. Agent Ari soll sie dabei unterstützen. Sie wurde ausgewählt, da sie Ortskundig. Zu der Zeit macht der damalige Kanzler Adenauer Urlaub auf der "Bühlerhöhe".
Wird Adenauer sein Vorhaben umsetzten können?
Kann ein Attentat auf ihn verhindert werden?
Zu Beginn fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hinein zu finden. Doch mit jeder Seite wurde das besser und einfacher. Als ich mich dann zurechtfand, flogen die Seiten nur so an mir vorüber. Mit großer Spannung habe ich gelesen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Die Autorin schreibt in einem flüssigen und spannenden Stil, wodurch es nicht langweilig wurde beim lesen. Den Schwarzwald beschreibt sie sehr detailgetreu. Ich vermute, hier wurde intensiv recherchiert. Ebenso angetan von der Handlung war ich, weil sie in meiner Heimat spielt. Da ich am Rande des Schwarzwaldes lebe, war ich sehr neugierig, wie dieser dargestellt wird.
Auch die Charaktere waren so beschrieben, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Rosa war mir dabei sehr sympathisch. Die Hausdame der "Bühlerhöhe" hingegen erschien mir etwas suspekt. Ihr habe ich die ganze Geschichte über nicht über den Weg getraut.
Dieses Buch hat mich im Anschluss etwas zum nachdenken angeregt. Es handelte von zwei Frauen die ähnliches Schicksal erlebt haben. Das war in der damaligen Nachkriegszeit sicher nicht einfach. Sehr schön und spannend geschrieben und zum nachdenken angeregt. So mag ich Bücher gerne und empfehle es auch weiter.
Von mir gibt es dafür vier Sterne.
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Inhalt:
Konrad Adenauer will 1952 das Wiedergutmachungsgesetz in Deutschland auf den Weg bringen. Doch seine Gegenspieler wollen dies mit einem Attentat auf ihn verhindern. Um ihn zu beschützen wird Rosa Silbermann, die 1930 aus Köln nach Palästina emigrierte Jüdin, in den …
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Inhalt:
Konrad Adenauer will 1952 das Wiedergutmachungsgesetz in Deutschland auf den Weg bringen. Doch seine Gegenspieler wollen dies mit einem Attentat auf ihn verhindern. Um ihn zu beschützen wird Rosa Silbermann, die 1930 aus Köln nach Palästina emigrierte Jüdin, in den Schwarzwald auf die Bühlerhöhe geschickt.
Auf der Bühlerhöhe gibt es nicht nur Menschen, die ihr wohlgesinnt sind. Sophie Reisacher, die dortige Hofdame, ist ihre Gegenspielerin und verfolgt in einer Welt die von Männern beherrscht wird, ihre eigenen Pläne.
Meine Meinung:
Bühlerhöhe gehört nicht zu den Genres die ich eigentlich lese und wenn ich ehrlich bin, konnte mich das Buch auf den ersten Seiten auch nicht richtig fesseln.
Aber ich habe trotzdem weitergelesen und habe es nicht bereut.
Das Buch erzählt eine Geschichte, die im Schwarzwald spielt. Dort gibt es ein Hotel mit dem Namen Bühlerhöhe und dort spielt sich sehr viel der Geschichte ab.
Konrad Adenauer will im Jahr 1952, das Wiedergutmachungsgesetz durchbringen. Ein Gesetz zur Wiedergutmachung der Nazisünden im 2. Weltkrieg an den Juden. Doch natürlich gibt es auch einige Menschen, die dieses Gesetz verhindern wollen.
Daher plant eine Organisation ein Attentat auf Adenauer, das stattfinden soll während er sich im Schwarzwald aufhält. Um dies zu verhindern und um Adenauer zu beschützen, wird Rosa Silbermann von Palästina zur Bühlerhöhe geschickt.
Normalerweise ist sie keine Agentin und sollte eigentlich auch einen Partner haben, doch dieser ist wie vom Erdboden verschluckt.
Sophie Reisacher, die Hofdame von der Bühlerhöhe durchschaut Rosas falsche Identität und legt ihr immer wieder Steine in den Weg um deren Auftrag zu vereiteln.
Für mich ist dies ein recht interessantes Thema gewesen, daher wollte ich dieses Buch auch lesen.
Am Anfang erfährt man viel über Rosa und ihre Vergangenheit.
Was noch recht interessant war und mich gleichzeitig etwas störte war das ganze Agentenkauderwelsch und die Politik. Zum Glück ist nicht viel davon im Buch zu lesen und die Geschichte wird wieder interessanter und spannender.
Ich konnte mir auch bis zum Schluss nicht vorstellen, wer der Attentäter sein könnte.
Ich würde das Buch als einen Heimatkrimi mit politischem Hintergrund bezeichnen, der es wert ist gelesen zu werden.
Auch wenn mich der Anfang nicht so in seinen Bann ziehen konnte, bin ich froh es weitergelesen zu haben. Es lohnt sich wirklich.
Mein Fazit:
Spannender Roman mit der tollen Kulisse des Schwarzwaldes und einer interessanten Idee.
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Immer wieder gibt es ein besonderes Buch, das aus der Vielzahl der Neuerscheinungen herausragt. Die Bühlerhöhe gehört unbedingt dazu. Der Autorin ist es auf beeindruckende Weise gelungen, ein Stück Nachkriegsgeschichte um das Wiedergutmachungsgesetz zwischen Israel und …
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Immer wieder gibt es ein besonderes Buch, das aus der Vielzahl der Neuerscheinungen herausragt. Die Bühlerhöhe gehört unbedingt dazu. Der Autorin ist es auf beeindruckende Weise gelungen, ein Stück Nachkriegsgeschichte um das Wiedergutmachungsgesetz zwischen Israel und Deutschland aufzuarbeiten und hat hier den Versuch eines Attentats auf Kanzler Adenauer geschildert, um dieses Gesetz zu verhindern. Daß das Attentat nicht gelingen konnte, weiß man als Leser natürlich, aber Adenauer selbst ist nicht die Hauptfigur des Buches und tritt nur gelegentlich in Erscheinung. Was das Buch ausmacht und was ihm die Spannung verleiht, sind die Figuren, die dem Geschehen Leben einhauchen. Rosa, eine isarelische Mossad-Agentin, die auf die Bühlerhöhe geschickt wird, um das Attentat zu verhindern. Ihr zur Seite gestellt wird ein ihr unbekannter Agent, der aus Paris anreist. Beide werden als Ehepaar auftreten. Ihnen gegenüber steht die mißtrauische Hausdame Sophie Reisacher, die alles im Blick hat und sich auch nicht scheut, Telefonate abzuhören, Briefe zu öffnen oder Zimmer zu durchsuchen. Im Hotel befinden sich die Sicherheitsbeamten, die den Kanzler schützen sollen. Viele Personen tummeln sich auf der Bühlerhöhe, und als Leser hat man es nicht leicht, herauszufinden, wer letztendlich das Attentat auf den Kanzler verüben wird. Ganz zum Schluß kommt man der Auflösung nahe, aber da ist das Buch auch schon fast zu Ende. Ich habe selten ein so spannendes Buch gelesen über eine Zeit, die ich als Kind erlebt habe, aber so nicht erwartet hatte. Eine erzählerische und sprachliche Glanzleistung.
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Köln und der Schwarzwald beziehungsweise Baden - das sind die Lieblingskulissen der Autorin Brigitte Glaser, die sie bereits häufig in ihren Krimis um die Kölner Köchin Katharina Schweitzer eingesetzt hat.
Diesmal spielt die Handlung im Schwarzwald, nämlich im vornehmen …
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Köln und der Schwarzwald beziehungsweise Baden - das sind die Lieblingskulissen der Autorin Brigitte Glaser, die sie bereits häufig in ihren Krimis um die Kölner Köchin Katharina Schweitzer eingesetzt hat.
Diesmal spielt die Handlung im Schwarzwald, nämlich im vornehmen Hotel Bühlerhöhe und was uns hier erwartet, ist kein lupenreiner Krimi, sondern sehr viel mehr: nämlich ein historischer Roman mit zahlreichen Spannungselementen, in dem auch das Rheinische nicht zu kurz kommt und zwar nicht allein deswegen, weil der erste Bundeskanzler in Nachkriegsdeutschland, Konrad Adenauer, im Mittelpunkt steht.
Nein, nein - eine Hauptfigur ist er nicht, doch man kann ihn durchaus als Dreh- und Angelpunkt des Geschehens bezeichnen! Denn er reist 1952 in den Schwarzwald, um dort seinen wohlverdienten Kurzurlaub zu verleben - und das ruft eine Menge von Akteuren auf den Plan, so auch die Jüdin Rosa Silbermann, Kölnerin wie Adenauer, die rechtzeitig ins gelobte Land emigriert ist und Mitarbeiterin des Geheimdienstes ihres Landes ist. Sie soll ein Attentat gegen den Bundeskanzler verhindern und zwar ausgerechnet eines, das von ihren Landsleuten geplant wird, einer revolutionären Organisation, die die ersten Annäherungs- und Wiedergutmachungsversuche der Bundesrepublik verhindern will.
Eine ganze Reihe faszinierender Charaktere - Figuren sind definitiv eine Stärke der Autorin und hier hat sie aus meiner Sicht ihr Meisterstück abgeliefert - geben sich hier quasi die Klinke in die Hand und gestalten das spannungsreiche Geschehen, dessen wesentlicher Ausgang sich ein kleines Bisschen zu früh abzeichnet. So ahnt der geneigte Leser bereits, wie der gewaltige Showdown enden wird, doch ist die Geschichte so dicht, spannend und mitreißend, dass dies meine Begeisterung nur ganz geringfügig geschmälert hat.
In einem Punkt ist sich die Autorin absolut treu geblieben - ihren Figuren wird nie ein uneingschränktes Glück beschert. Doch das ist nicht als Kritik gedacht, obwohl ich das gerade Rosa, die aus meiner Sicht durchaus eine Sympathieträgerin ist, von Herzen gegönnt hätte.
Insgesamt bin ich absolut begeistert von diesem faszinierenden und außergewöhnlichen Roman und hoffe sehr, dass Brigitte Glaser sich von diesem für sie neuen Genre - dem historischen Roman - nicht so schnell verabschieden wird!
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Die Autorin "Brigitte Gläser" hat den Spiegel-Bestseller "Bühlerhöhe" verfasst, welches im "List Verlag" erschienen ist. Hierbei geht es um zwei Frauenschicksale und dem Besuch des Bundeskanzlers Adenauer.
Die Geschichte spielt 1952. Rosa Silbermann …
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Die Autorin "Brigitte Gläser" hat den Spiegel-Bestseller "Bühlerhöhe" verfasst, welches im "List Verlag" erschienen ist. Hierbei geht es um zwei Frauenschicksale und dem Besuch des Bundeskanzlers Adenauer.
Die Geschichte spielt 1952. Rosa Silbermann wird nach Bühlerhöhe geschickt und soll dort in geheimer Mission ermitteln. Sie arbeitet für den israelischen Geheimdienst und ist eine emigrierte Jüdin.
Gleichzeitig ist die Hausdame Spohie Reisacher am selben Fall involviert und ist die Gegenspielerin von Rosa Silbermann. Was beide nicht wissen ist, dass sie am gleichen Fall arbeiten, denn es handelt sich um einen geplanten Attentat auf den Bundeskanzler Adenauer. Zwei Frauen in einer Männerwelt, in der es um Macht, Geschäfte und alte Seilschaften geht - und irgendwann um Leben und Tod.
Der Attentat des Bundeskanzler stellt nicht die Realität da, trotzdem sind die Begebenheiten realistisch geschildert.
Das Buch beschreibt die Nachkriegszeit und eine Gesellschaft voller Widerstände. Außerdem hat Konrad Adenauer tatsächlich die Zeit zwischen 1953 bis 1956 in Bühlerhöhe verbracht. Es war die Zeit der Vorbereitung des Wiedergutmachungsgesetz, das sehr umstritten war. Die Vorkommnisse sind real und auch die Androhung eines Attentats hat stattgefunden.
Die Geschehnisse wurden interessant geschildert. Der Leser bekommt hautnah die Erlebnisse mit und kann sich die Handlungen der damaligen Zeit sehr gut vorstellen. Zur Hilfe ist im Buch ein Verzeichnis enthalten, das nochmal auf die Daten, Bezeichnungen etc. eingeht. Die Situation nach dem Weltkrieg wird angespannt geschildert und wirkt deutlich wie ein großer Wechsel.
Außerdem werden die Ansichten der Frauen in den 50er Jahren innerhalb der Männerwelt geschildert, sodass man gut mit Rosa Silbermann und Reisacher mitfühlen kann und sich in ihre Lage versetzen kann.
Trotzdem hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. Der Einstieg ist schwer, wenn man nicht genau die Hintergründe kennt. Die Grundinformationen befinden sich versteckt auf den letzten Seiten, sodass sie mir persönlich erst am Ende geholfen haben. Die Geschichte wird immer in Abwechslung der beiden Frauen geschildert und hat so viele Wechsel, sodass man hin und wieder den Überblick der Handlung verliert. Auch die Spannung ist während der Geschichte nicht aufrecht geblieben.
Ein Buch mit interessanten Geschehnissen und tollen Einblicken in die Vergangenheit! Jedoch mit vielen Lücken und wenig Spannung.
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Inhalt:
Drei Frauenschicksale rund um das Hotel Bühlerhöhe im Schwarzwald. Die Hausdame Sophie Reisacher, die nach Höherem strebt und nach einem Ehemann Ausschau hält, der ihr das erwünschte Leben bieten kann. Rosa Silberstein, eine Jüdin die mit einem Geheimauftrag in …
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Inhalt:
Drei Frauenschicksale rund um das Hotel Bühlerhöhe im Schwarzwald. Die Hausdame Sophie Reisacher, die nach Höherem strebt und nach einem Ehemann Ausschau hält, der ihr das erwünschte Leben bieten kann. Rosa Silberstein, eine Jüdin die mit einem Geheimauftrag in den Schwarzwald geschickt wurde. Und Agnes Rheinschmitt, die im benachbarten Hotel Hundseck arbeitet.
Rund um den Besuch des Bundeskanzlers Adenauer im Hotel Bühlerhöhe und eines zu vereitelnden Anschlags auf ihn wird die Geschichte der drei Frauen erzählt.
Mein Leseeindruck:
Ein Roman, der das Schicksal der Frauen in den Vordergrund stellt.
Rosa Silberstein lebt in einem Kibbuz in Israel und wird als Begleitung eines Agenten in den Schwarzwald in das Hotel Bühlerhöhe geschickt um Bundeskanzler Adenauer zu beschützen. Sie ist die ersten Tagen auf sich allein gestellt, weil der als ihr Ehemann auftretender Agent nicht auftaucht.
Sophie Reisacher arbeitet als Hausdame im Hotel Bühlerhöhe und strebt nach einem besseren Leben. Sie sieht die einzige Chance dafür in einer guten Heirat und ist daher auf der Suche nach einem Ehemann. Rosa ist für sie nicht nur eine geheimnisvolle Frau sondern auch eine Rivalin. Entsprechend eisig ist ihr Umgang mit Rosa.
Agnes Rheinschmitt arbeitet gerne mit Zahlen und ist glücklich wenn sie Büroarbeiten erledigen kann.
Die männlichen Protagonisten in diesem Buch bleiben sehr blass. Auch die Adenauer erscheint fast wie eine Randfigur.
Die ersten Zweidrittel des Buches haben mir sehr gut gefallen. Rosas und Sophies Geschichte wird in Rückblenden erzählt und man erfährt auch stückchenweise etwas über Agnes. Leider habe ich bei den vielen Rückblenden manches mal den Überblick verloren. Ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen.
Das letzte Drittel des Buches hatte einige Längen, die das Lesen schon fast etwas anstrengend machten. Es ist kein Buch, dass man mal eben so zwischendurch lesen kann.
Für mich war der Dialekt etwas gewöhnungsbedürftig. Ich musste doch manchen mal zwei mal lesen um den Sinn zu erfassen (hauptsächlich wenn es um Agnes geht).
Die Geschichte der jungen Bundesrepublik und des Staates Israel wird immer wieder eingewoben was mir gefallen hat.
Mein Fazit:
Bühlerhöhe ist kein Agentenroman, eher ein Frauenroman und liest sich nicht so nebenbei. Für Leser, die mehr von der Zeit Anfang der 50er Jahre erfahren möchten ist das Buch genau das Richtige.
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Wir befinden uns Anfang der 1950er Jahre in Deutschland. Adenauer ist Kanzler und die junge Republik fängt an sich zu verändern, ein Zustand der Verdrängung der Kriegsereignisse. Adenauer will ein Wiedergutmachungsgesetzt verabschieden um eine monetäre Entschädigung der …
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Wir befinden uns Anfang der 1950er Jahre in Deutschland. Adenauer ist Kanzler und die junge Republik fängt an sich zu verändern, ein Zustand der Verdrängung der Kriegsereignisse. Adenauer will ein Wiedergutmachungsgesetzt verabschieden um eine monetäre Entschädigung der ermordeten Juden zu ermöglichen.
Nun macht Adenauer Urlaub auf der Bühlerhöhe wie jedes Jahr und es ist ein Anschlag einer jüdischen Extremistengruppe geplant um ihn zu töten und damit das Gesetzt zu verhindern. Die Gruppe ist davon überzeugt, dass Israel kein Blutgeld von den Deutschen annehmen sollte. Zur Gründung Israels ist es allerdings wichtig, dass dieses Geld fließt um den Staat aufbauen zu können.
Israel schickt einen Mossad-Agenten und eine junge Frau namens Rosa Silbermann um dieses Attentat zu verhindern und arbeitet vor Ort mit dem deutschen BND zusammen.
Das ist im Groben die grundlegende Handlung des Romans ‚Bühlerhöhe‘ von Brigitte Glaser. Neben diesem Hauptstrang passiert noch viele vieles mehr! Ein wunderbares Figurenkabinett zeigt uns verschiedene Standpunkte, gibt uns Verständnis für Handlungen, die aus einem Erlebnis in der Vergangenheit rühren und einen guten Einblick in die 50er Jahre!
Zum einen lebt dieser Roman von den falschen Fährten die hier für den Hauptdrang gelegt werden um zu klären wer den Kanzler ermorden will. Hier merkt man, dass die Autorin des Romans, Brigitte Glaser bisher Kriminalromane schrieb. Zum anderen ist der Roman im Kern eine Reflektion des Nachkriegsdeutschlands. Die Zeit zwischen Kriegsende und Aufarbeitung, die erst Anfang der 60er Jahre begann mit den Auschwitzprozessen. Und zu guter Letzt scheint dieser Roman auch (für mein Verständnis) eine kleine literarische Erinnerung an die Bühlerhöhe zu sein.
Die Charaktere sind vielschichtig beschrieben und zeigen uns wie unterschiedlich die Wahrnehmungen je nach Erfahrungsschatz sind. Allesamt sehr eigen und differenziert beschrieben.
Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen und kann ihn wärmstens empfehlen. Wer sich für Romane interessiert, die eine gut recherchierte historische Grundlage haben, ist hier bestens aufgehoben!
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Ein Stück deutscher Geschichte eindrucksvoll dem Leser näher gebracht.
Auf zwei Zeitschienen spielt das Buch und trotzdem ist es recht einfach zu lesen. Ich glaube dass jeder etwas geschichtlich interessierte Leser wird sich in diesem Buch gut zurechtfinden. Ein Teil reales und ein Teil …
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Ein Stück deutscher Geschichte eindrucksvoll dem Leser näher gebracht.
Auf zwei Zeitschienen spielt das Buch und trotzdem ist es recht einfach zu lesen. Ich glaube dass jeder etwas geschichtlich interessierte Leser wird sich in diesem Buch gut zurechtfinden. Ein Teil reales und ein Teil fiktives wurde hier zu einem wirklich tollen Buch zusammen gebracht. Was letztendlich real und was fiktiv ist erklärt die Autorin am Ende des Romans.
Brigitte Glaser hat einen wirklich schönen und einfach zu lesenden Erzählstil, der es mir leicht gemacht hat das Buch zu lesen und zu verstehen.
Schön ausgearbeitete, und sehr authentisch wirkende Dialoge lassen, das Buch sehr real auf den Leser wirken. Es erscheint nicht wie eine Fiktion, sondern mehr noch wie eine erzählende Berichterstattung und dies aber ohne das geschehene zu bewerten. Sie beleuchtet die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln, die es für den Leser interessant machen und es schlüssig erscheinen lassen wieso die verschiedenen Parteien so reagierten wie sie denn reagierten.
Die Figuren und auch die Schauplätze sind so bildhaft beschrieben, dass das Buch wirklich sehr lebendig daherkommt.
Besonders gut gelungen ist es die Atmosphäre der fünfziger Jahre darzustellen, fast so als wäre man dabei gewesen.
Sehr gut gefallen hat mir es, wie die Autorin den Umgang der verschiedenen Charaktere mit den Gräueltaten während des Krieges zeigte.
Mich konnte die Autorin mit dem Buch wirklich sehr gut unterhalten und so vergebe ich die volle Punktezahl, 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.
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