Dörte Hansen
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Altes Land
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Das "Polackenkind" Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen - und wo Annes Mann eine andere liebt.Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, w...
Das "Polackenkind" Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen - und wo Annes Mann eine andere liebt.
Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
Dörte Hansen, geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt 'Altes Land' wurde 2015 zum 'Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels' und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman 'Mittagsstunde' erschien 2018, wurde wieder zum SPIEGEL-Jahresbestseller und mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. 2022 erschien ihr dritter Roman 'Zur See'. Dörte Hansen, die mit ihrer Familie in Nordfriesland lebt, ist Mainzer Stadtschreiberin 2022.

© Sven Jaax
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch 10012
- Verlag: Penguin Verlag München
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 303
- Erscheinungstermin: 13. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 117mm x 27mm
- Gewicht: 282g
- ISBN-13: 9783328100126
- ISBN-10: 3328100121
- Artikelnr.: 47031459
Herstellerkennzeichnung
Penguin TB Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Dörte Hansen findet für ihre herrlich eigensinnigen Figuren immer den richtigen Ton. Mal ironisch, mal anrührend. Ein amüsanter Blick aufs Landleben, der ohne Klischees auskommt.« BRIGITTE
»Das Alte Land - seine Menschen, Häuser, Gärten und das Drama der zugereisten Flüchtlinge aus Ostpreußen direkt nach dem Kriege. Sprachlich gelungen und menschlich sehr berührend.«
Ich hatte lange Zeit eine regelrechte Leseblockade. Kennt ihr das? Dann bekam ich das Buch "Altes Land" von Dörte Hansen geschenkt. Was für ein Glück! Diese spröde Lebensgeschichten der einzelnen Personen in diesem Buch hat mich total angesprochen und ich konnte …
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Ich hatte lange Zeit eine regelrechte Leseblockade. Kennt ihr das? Dann bekam ich das Buch "Altes Land" von Dörte Hansen geschenkt. Was für ein Glück! Diese spröde Lebensgeschichten der einzelnen Personen in diesem Buch hat mich total angesprochen und ich konnte garnicht mehr aufhören zu lesen. Wunderbar geschrieben. Lustige Passagen, nachdenkliche und auch sehr traurige Situationen beinhaltet dieses Buch. Das erste Buch von Dörte Hansen! Herzlichen Glückwunsch! Das zweite Buch von ihr kommt am 15.10.18. Hab ich schon vorbestellt.
Liebe Grüße Emma
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Dörte Hansens Debüt "Altes Land" erschien 2015 im Knaus Verlag.
Dit Huus is mien und doch nich mien
"Das Haus ist meins und doch nicht meins, der nach mir kommt, nennt´s auch noch sein." Zitat Seite 258
Dörte Hansens Buch ist in gewisser Weise …
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Dörte Hansens Debüt "Altes Land" erschien 2015 im Knaus Verlag.
Dit Huus is mien und doch nich mien
"Das Haus ist meins und doch nicht meins, der nach mir kommt, nennt´s auch noch sein." Zitat Seite 258
Dörte Hansens Buch ist in gewisser Weise ein Heimatroman, sie stellt ein altes Fachwerkhaus im Alten Land in den Mittelpunkt der Geschichte. Das alte Bauernhaus bietet die Möglichkeit, heimisch zu werden, immer wieder kommen hier Flüchtlingsschicksale an. Erst strandet dort nach dem Zweiten Weltkrieg die ostpreußische Adelige Hildegard von Kamcke mit ihrer Tochter Vera, Hildegard zieht wieder weg und später erbt Vera das Haus. Vera bleibt lange eine Fremde, die Alteingesessenen gewöhnen sich nur langsam an Neulinge und sie lässt den einst so schönen Hof verloddern. Erben für die es sich lohnen könnte, sind nicht in Sicht. Doch dann erscheint ihre Nichte Anne, sozusagen ein Großstadtflüchtling aus Hamburg, die genug hat von der abgehobenen gediegenen Lebensart der Großstädter und von ihrem sie betrügenden Mann. Anne ergreift ihre Chance vom Landleben, sie renoviert und packt an, der Hof darf nicht verfallen. Auch ihr Sohn Leon gefällt es hier gut, er ist der Enkel, den Vera nie hatte.
Bei diesem Roman wird der Blick aufs Landleben durch die Generationenkonflikte gelenkt. Es stellt sich mir in erster Linie die Frage nach Heimat und Verbundenheit. Wann schlägt ein Mensch Wurzeln und fühlt sich heimisch? Vera hat damit ihre Probleme und sie braucht Jahrzehnte, um endlich anzukommen und diese Heimat annehmen zu können. Erst die neue Familie gibt ihr Frieden und Ruhe.
Die Autorin nimmt aber auch den gegenwärtigen Hype vom Landleben auf die Schippe. Viele Großstädter ziehen am Wochenende in Scharen aufs Land: Frischluft schnuppern, die Kinder dürfen im Matsch spielen und Bioobst und - Gemüse sind "in", jeder geniesst die Freiheit auf dem Land. Doch nur wenige bleiben und werden hier heimisch. Viele Städter schauen ein wenig mit Verachtung auf die arbeitenden Bauern und wollen alles besser machen. Bio statt konventionelle Landwirtschaft, manche wollen aber auch nur dem Großstadtlärm entfliehen, merken aber dann den Traktorenlärm, der keine Wochentage kennt.
Die Menschen im Alten Land sind Bauern, manche etwas knorrig, alle jedoch arbeitssam und sie kleben an ihrer Scholle. Was im Besitz der Familie ist, muss Besitz bleiben.
Mir hat schon lange kein Buch mehr so gut gefallen wie "Altes Land". Sprachlich ein absolutes Leseerlebnis mit Humor, Ironie und Plattdeutschem Dialekt. Aber trotz der Situationskomik, kommt Dörte Hansen ihren Figuren gefühlsmäßig sehr nahe. Sie erzählt die Geschichte von Flüchtlingen aus Ostpreußen, die sich im Alten Land angesiedelt haben und doch nie heimisch wurden. Es sind Schicksale, die von einer vergessenen Generation erzählt und doch so den Blick auf heutige Flüchtige freimacht. Wer flieht, kann die Vergangenheit nicht aus seinem Kopf verbannen. Schreckliche Bilder verfolgen, Heimatgefühle ebenfalls. So ergeht es auch Vera, die als Kind mit ihrer Mutter aus Ostpreußen auf dem Obstbauernhof bei Ida Eckhoff landete.
Ein wunderbar anrührendes Buch, bei dem beim Lesen bei mir ein Film ablief. Das bewirkt besonders der wunderbare Erzählton mit etwas Humor, aber auch mit Wehmut, dazu die eigenwilligen Figuren, die knorrig, unangepasst handeln und trotz aller Schicksalsschläge nie aufgeben. Mal traurig anrührend, mal ironisch, mal amüsant.
Von mir gibt es eine absolute Empfehlung für dieses Buch, bei dem der Blick auf Generationenkonflikt, Flüchtlingsschicksale und Landleben aus unterschiedlichen Blickwinkeln freigegeben wird.
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Nette Geschichte aus dem alten Land
Vera Eckhoff kam Ende des Zweiten Weltkriegs aus Ostpreußen als Flüchtling ins Alte Land. Mit ihrer Mutter fand sie eine Unterkunft und blieb. Noch heute mit über 70 wohnt sie in dem alten Reetdachhaus. Doch heimisch ist sie nie geworden. Eines …
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Nette Geschichte aus dem alten Land
Vera Eckhoff kam Ende des Zweiten Weltkriegs aus Ostpreußen als Flüchtling ins Alte Land. Mit ihrer Mutter fand sie eine Unterkunft und blieb. Noch heute mit über 70 wohnt sie in dem alten Reetdachhaus. Doch heimisch ist sie nie geworden. Eines Tages taucht dann ihre Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn bei ihr auf und sucht eine Herberge – wieder Flüchtlinge. Diesmal nicht vor dem Krieg, sondern vor Hamburg-Ottensen.
Die Geschichte wird abwechseln aus verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen geht es um Veras Ankunft im Alten Land. Dann erzählt sie immer weiter bis sie in der Gegenwart angekommen ist. Parallel dazu liest der Leser über Anne. Wie es ihr in Hamburg ergeht und was sie antreibt ins Alte Land zu kommen. Teilweise war der Wechsel, vor allem in der Zeit, etwas unübersichtlich. Da brauchte man dann ein paar Sätze lang um zu merken „wann“ man ist. Die Geschichte zeigt zum einen die Probleme, die ostpreußische Flüchtlinge Ende der 40er Jahre hatten. Und dass sie nie wirklich integriert wurden. Sie bleiben die Polacken. Zum anderen wird auch darauf eingegangen, wie es für das Flüchtlingskind war. Die anderen Kinder hatten eben noch nie Tote in Bäumen hängen gesehen. Und diese lassen die arme Vera auch nicht mehr los. Dem gegenüber steht Annes Flucht. Sie flieht vor den verrücken Müttern in Hamburg-Ottensen, aber im alten Land sind die (meisten) Mütter auch nicht besser.
Leider wurde ich mit der Geschichte nicht richtig warm. Veras Teil fand ich noch am Besten. Aber den Teil über Anne habe ich nicht verstanden. Sie trennt sich und will Abstand, den findet sie im alten Land. Aber was tut sie dort? Irgendwie blieb sie mir sehr fremd. Somit wurde sie mir auch nicht sympathisch. Aber auch Vera ist mir nicht richtig sympathisch geworden.
Da ich mit den Charakteren nicht viel anfangen konnte, ich die Grundgeschichte aber gut fand, vergebe ich noch drei von fünf Sternen.
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Einer meiner ersten Romane, als ich noch keine Überschrift beim Kommentar verwendete. Es geht zum Teil in Plattdeutsch über Landleben, Stadtflucht, grüne Mütter und Heimatvertriebene, die sich in den Obstplantagen an der Elbe erst zu Recht finden müssen.
Ganz nett, aber …
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Einer meiner ersten Romane, als ich noch keine Überschrift beim Kommentar verwendete. Es geht zum Teil in Plattdeutsch über Landleben, Stadtflucht, grüne Mütter und Heimatvertriebene, die sich in den Obstplantagen an der Elbe erst zu Recht finden müssen.
Ganz nett, aber nicht überragend, deswegen 3 Sterne.
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Eine Geschichte von Generationen
Worum geht’s?
Vera kommt als Flüchtlingskind ins Alte Land und bleibt dort. In dem Haus, das sie damals aufgenommen hatte, mit all seinen Geistern und Erinnerungen. Und viele Jahre später zieht auch Anne, ihre Nichte, mit ihrem Sohn Leon dort …
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Eine Geschichte von Generationen
Worum geht’s?
Vera kommt als Flüchtlingskind ins Alte Land und bleibt dort. In dem Haus, das sie damals aufgenommen hatte, mit all seinen Geistern und Erinnerungen. Und viele Jahre später zieht auch Anne, ihre Nichte, mit ihrem Sohn Leon dort ein.
Meine Meinung:
„Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Roman, der wirklich schön geschrieben ist. Mir gefällt der sehr ausgefallene und gewählte Sprachstil. Dass immer mal wieder das Mundartliche einfließt. Die Liebevolle Darstellung des Hauses, der Bewohner, der Menschen drumherum.
Vera, die als Flüchtlingskind ins Alte Land kam und dort blieb. Ihr Schicksal ging mir sehr zu Herzen. Angefangen mit ihren Erlebnissen auf der Flucht bis hin zu dem, was sie mit ihrer Mutter erleben musste. Anne ist fast schon ein Abbild von ihr. Ihre Mutter Marlene behandelte sie ähnlich, wie damals Vera von ihrer Mutter behandelt wurde. Beide Frauen haben mit ihren Müttern ähnliche Probleme. Ähnliche Kämpfe. Und beide landen letztendlich im Alten Land, auch wenn ich Veras Weg dorthin niemandem wünschen würde. Das Buch ist ein Buch über die Geschichte dieser beiden Frauen, ihre Stärke, ihre Entwicklung und ihr Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Mit allen Stärken und (menschlichen) Schwächen.
Was mir gut gefallen hat, ist, wie die Autorin die Wege der beiden Frauen zusammengeführt hat, wie sich Vergangenheit und Zukunft dort im Alten Land, in der Gegenwart, getroffen haben. Auch die Beschreibung der Charaktere, Karl mit seinen Träumen nach dem Krieg, Vera und ihr Nachbar, die – auf ihre Art – immer füreinander da waren. Anne, wie sie von dem Stadtleben aufs Landleben umsteigen musste. Und wie jede Frau für sich stark blieb, ihren Weg ging und sich niemals aufgab. Einziges Manko für mich waren die etwas unübersichtlichen Kapitel, da man oft erst im zweiten Absatz wusste, um wen und in welcher Zeit es im Kapitel geht. Das war manchmal etwas mühsam. Ansonsten ein gelungenes Buch, das nachdenklich stimmt aber auch Mut macht.
Fazit:
„Altes Land“ von Dörte Hansen ist ein Buch, das wirklich schön zu lesen ist. Die Geschichten von Vera und von Anne, so unterschiedlich die beiden sind, so ähnlich sind sie sich doch. Dann das Leben auf dem Alten Land. Die Eigenheiten der Menschen. Und wie doch jeder immer für jeden da ist. Die Entwicklung der Frauen zu starken Persönlichkeiten. Zwar hat mir gefehlt, dass die einzelnen Kapitel keine erklärenden Überschriften hatten und man oft erst nach einer halben Seite wusste, bei wem und in welcher Zeit man sich befindet. Aber bis auf diesen Punkt war das Buch wirklich schön, interessant, Mut machend und ein bisschen nostalgisch.
4 Sterne für diesen gelungenen Einblick in schwere Schicksale.
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Bewegende Geschichten und Charaktere.
Knorrige Landbevölkerung - Vollwertmütter im gentrifizierten Ottensen
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Der Titel des Buches hatte mich nicht wirklich angesprochen. Erst beim Lesen des Klappentextes wurde ich neugierig, was mich erwarten wird.
Das Cover mit der Krähe und den roten Früchten, fand ich passend zum Inhalt der Geschichte.
Zwei Frauen wie sie unterschiedlicher nicht sein …
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Der Titel des Buches hatte mich nicht wirklich angesprochen. Erst beim Lesen des Klappentextes wurde ich neugierig, was mich erwarten wird.
Das Cover mit der Krähe und den roten Früchten, fand ich passend zum Inhalt der Geschichte.
Zwei Frauen wie sie unterschiedlicher nicht sein können und doch haben sie so viele Dinge gemeinsam.
So erzählt die Autorin die Geschichte von Vera und Anne.
Den Schreibstil fand ich recht locker und auch teils recht witzig und daher schnell zu lesen. Etwas Schwierigkeiten bereiteten mir die häufigen Szenenwechsel. Bis ich mich richtig orientieren konnte, war ich schon wieder bei der nächsten Szene. Vielleicht fiel es mir deshalb auch etwas schwer während der ersten ca. 50 Seiten in die Geschichte hinein zu finden.
Die Charaktere und auch die Landschaft wurden von der Autorin detailliert beschrieben.
Fazit:
Ein Buch, das eigentlich ein sehr aktuelles Thema der heutigen Zeit aufgreift. Einmal richtig in die Geschichte hineingefunden, will man einfach wissen, wie es weiter geht.
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+++Zwei Frauen, ein altes Haus und eine Art von Familie+++
Das "Polackenkind" ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus …
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+++Zwei Frauen, ein altes Haus und eine Art von Familie+++
Das "Polackenkind" ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen - und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.
Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
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„Polacken“, schimpft Ida Eckhoff, Bäuerin im Alten Land, als im Frühjahr 1945 Flüchtlinge aus Ostpreußen auf ihrem Hof stehen. Hildegard von Kamcke und ihre kleine Tochter Vera müssen in die Knechtekammer, auf Idas weißer Hochzeitsbank dürfen sie …
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„Polacken“, schimpft Ida Eckhoff, Bäuerin im Alten Land, als im Frühjahr 1945 Flüchtlinge aus Ostpreußen auf ihrem Hof stehen. Hildegard von Kamcke und ihre kleine Tochter Vera müssen in die Knechtekammer, auf Idas weißer Hochzeitsbank dürfen sie nicht sitzen. Aber Hildegard hat für die Opferrolle kein Talent. Sie zieht weiter nach Hamburg und lässt ihr Kind zurück. Vera erbt das große kalte Haus und scheint es doch nie zu besitzen. Sie fürchtet sich vor ihm, lässt es verfallen. Bis mehr als 60 Jahre später wieder zwei Flüchtlinge vor der Tür stehen: Veras Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn. Sie kommt nicht mehr zurecht mit ihrem Leben im Szene-Stadtteil Hamburg-Ottensen, wo Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Gegend tragen und ihr Mann eine Andere liebt. Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.
Dörte Hansen erzählt eine Geschichte von Vera, ein Flüchtlingskind aus Ostpreußen, welches im Alten Land aufwächst, in einem Haus, das sie eines Tages geerbt hat, welches aber nie ihr Haus war oder sein wird. Sie erzählt von Hildegard, Vera's Mutter, die Vera eines Tages einfach in diesem alten Haus im Alten Land zurücklässt, da sie einen erfolgreichen Architekten aus Hamburg kennengelernt hat, von dem sie noch eine Tochter bekommt. Vera bleibt zurück, sie hält sich an keine Konventionen, lässt Haus und Hof verwildern. Bis eines Tages ihre Nichte Anne mit ihrem 4-jährigen Sohn Leon kommt, und bleibt. Ihr Lebensgefährte hat sie betrogen und sie wollte raus aus Hamburg-Ottensen, raus aus ihrem alten Leben. So zieht sie mit ihrem Sohn ins Alte Land, wo die Menschen anders sind. Eigen sind, das Leben führen, welches sie nicht anders kennen und nicht anders haben wollen.
Dörte Hansen hat einen klaren Schreibstil, der einen durch dieses Buch und diese schöne Geschichte fließen lässt wie durch einen ruhigen Fluss. Keine schwere Lektüre im Sinne der Sprache, teilweise traurig, teilweise mit Humor gespickt, eine überwiegend schwermütige Atmosphäre ausstrahlend. Mir hat diese Geschichte um Vera Eckhoff sehr gut gefallen, mich manchmal erheitert, manchmal berührt und manchmal bedrückt.
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Antworten 5 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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eBook, ePUB
Im Jahr 1945 kommt Vera mit ihrer Mutter Hildegard von Kamcke im Alten Land an, sie sind aus Polen geflohen.
Dort versuchen sie bei Ida Eckhoff unterzukommen, doch die beschimpft sie nur als Polacken ("Woveel koomt denn noch vun jau Polacken?") , aber Karl der Sohn der geschädigt …
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Im Jahr 1945 kommt Vera mit ihrer Mutter Hildegard von Kamcke im Alten Land an, sie sind aus Polen geflohen.
Dort versuchen sie bei Ida Eckhoff unterzukommen, doch die beschimpft sie nur als Polacken ("Woveel koomt denn noch vun jau Polacken?") , aber Karl der Sohn der geschädigt aus dem Krieg zurückgekehrt ist kümmert sich um die beiden und heiratet Hildegard.
Die Situation auf dem Hof ist schwierig, da sich die beiden Frauen nicht verstehen.
Daraufhin erhängt sich Ida Eckhoff auf dem Dachboden, weil sie mit der ganzen Situation nicht mehr zurecht kommt.
Einige Zeit danach verlässt die schwangere Hildegard Karl und die 14 jährige Vera.
Sie zieht nach Hamburg wo sie mit ihren neuen Ehemann eine Familie gründet.
Vera muss derweil sich bei Karl ihr Leben aufbauen, was nicht immer einfach ist mit dem gebrochenen ehemaligen Soldaten.
Aber sie schafft es, studiert in Hamburg und kehrt dann wieder zu Karl zurück und arbeitet als Zahnärztin
Jahre später,Karl ist inzwischen tot, kommen zwei neue Flüchtlinge ins Alte Land, es sind Veras Nichte Anne mit ihrem Sohn Leon.
Sie hat ihren Freund verlassen weil er sich in eine andere verliebt hatte und da sie nicht zu ihrer Mutter nach Hause wollte suchte sie Obhut bei ihrer Tante. Bei haben viel gemeinsam auch wenn sie das erst mit der Zeit feststellen.
"Altes Land" ein Roman über das Elend einen Flüchtlingsfamilie, die Suche nach einer neuen Heimat in einem fremden Land.
Vera die immer auf der Suche nach der Heimat ist, aber auch Anne die so gar keine Heimat in ihrem Leben besitzt und nach Anerkennung sucht. Beide haben Mütter die ihnen nicht die Liebe geben konnten die sie brauchten.
Meine Meinung:
Das Buch ist ein gelungenes sprachliches Werk das durch seine melancholische, ernste,bedrückende und ab und an humorvolle
Erzählweise sicher nicht immer einfach zu lesen ist.
Auch die vielen verschiedenen Personen und Szenen mit denen die Autorin immer wieder hin und her springt sind
anspruchsvoll und ab und an auch etwas verwirrend.
Sätze auf Plattdeutsch findet man in diesem Buch ebenso wieder, die aber so verständlich sind das selbst ich als Schwabe sie verstehen konnte.
Lediglich wegen der vielen Szenenwechsel die für mich nicht immer einfach war kann ich nicht die volle Punktzahl geben.
Mich hat dieses Buch eher zum nachdenken gebracht, was doch für harte und unerbittliche Zeiten manche Menschen doch nach dem
Krieg mitmachen mussten. Und das Verletzungen die man in der Kindheit erlebt nicht so einfach wegwischen kann.
"Dit Huus is mien un doch nich mien, de no mi kummt, nennt’t ook noch sien." So stand es am Giebel des Hauses
Von daher vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.
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