Schon das Zitat am Anfang des Buches hat mich zum Nachdenken gebracht, soviele "was wäre wenn" Gedanken, durch einen einfachen Satz.
Durch dieses Zitat wurde ich perfekt in das Buch geführt, denn es hat dafür gesorgt, dass ich mir die Lage im Buch vorstellen konnte.
Alles beginnt in einem Wald.
Cassie ist allein und kämpft ums Überleben. Was es mit den Wellen bisher auf sich hatte oder was…mehrSchon das Zitat am Anfang des Buches hat mich zum Nachdenken gebracht, soviele "was wäre wenn" Gedanken, durch einen einfachen Satz.
Durch dieses Zitat wurde ich perfekt in das Buch geführt, denn es hat dafür gesorgt, dass ich mir die Lage im Buch vorstellen konnte.
Alles beginnt in einem Wald. Cassie ist allein und kämpft ums Überleben. Was es mit den Wellen bisher auf sich hatte oder was genau mit ihrer Familie geschehen ist, wissen wir noch nicht.
Erst mit der Zeit lernt man durch Rückblenden das Ausmaß der Katastrophe kennen. Diese Rückblenden waren immer nur kleine Häppchen, die mich aber dazu verleitet haben unbedingt weiterlesen zu wollen, denn Rick Yanceys Idee ist ein Meisterwerk, einfach genial und so perfekt ausgeklügelt.
Als Cassie und Evan sich dann begegnen, hätte ich nie gedacht, dass vielleicht etwas nicht stimmen konnte, vielmehr verliebte ich mich auf Anhieb in Evan und seine einfühlsame Art.
Die Beziehung zwischen ihm und Cassie schritt meiner Meinung nach jedoch etwas zu schnell voran, auch wenn es hier eher Evan ist, der "unsterblich verliebt" ist, wohingegen man sich über Cassies Gefühle lange nicht sicher sein kann.
Zusammen entwickeln die beiden einen Plan Cassies kleinen Bruder Sammy zu retten, denn er wurden von den Anderen, wie Cassie sie nennt, mitgenommen. Sie gab ihm damals das Versprechen zu ihm zu kommen und das will sie unter keinen Umständen brechen müssen, egal wie schwer es ist. Dieser unfassbare Wille hat mich sehr beeindruckt, wie auch, dass sie sich keineswegs von ihrem Plan hat abbringen lassen.
Neben Cassie wird die Geschichte aber auch noch aus der Sicht von anderen Personen erzählt, was dem Buch sehr viel Komplexität verleiht, da man als Leser immer weiß wo was passiert.
Einer dieser Protagonisten ist Ben/Zombie, wo er sich genau befindet werde ich nicht verraten, aber es ist definitiv spannend. Als man ihn kennenlernt, kam er mir zuerst hart und kalt vor, ich war mir nichtmal sicher ob er überhaupt noch ein Mensch ist, denn wie Cassie kann man auch als Leser niemandem trauen. Doch vor allem als Sammy zu ihm stößt, beginnt er aufzutauen und man merkt was hinter seiner Fassade steckt. Besonders mit diesen beiden habe ich ziemlich mitgelitten, da sie während des Buches sehr viel durchmachen müssen, was mehr als oft auch an die Grenze meiner Gefühle ging.
Die meiste Zeit habe ich mich gefragt, wie Rick Yancey die verschiedenen Stränge zusammenfügen will, aber dieses ist ihm sehr gut gelungen. Dinge, die mich vorher noch verwirrt hatten, ergaben plötzlich Sinn und die Zusammenführung war keineswegs wie gewollt, wovor ich wirklich Angst hatte, sondern einfach logisch und "zufällig".
Die Begegnung von Evan und Ben hat mich dann tatsächlich zum Lachen gebracht, obwohl in dem Buch insgesamt eine dunkle, bedrückende Stimmung herrscht. Doch Cassie schaffte es ebenfalls mich manchmal zum Lachen zu bringen, denn sie hat so einen schwarzen, trockenen Humor, der einen einfach zum Lachen bringen musste, was dem Buch sehr gut getan hat.Das, was das Buch letztendlich zu dem macht, was es ist, ist glaube ich die Tatsache, dass Rick Yancey es schafft, einen Dinge so lange ohne irgendeinen Zweifel glauben zu lassen, bis es sich als falsch herausstellt und erst in diesem Moment fallen einem die kleinen Hinweise und Lücken der vorherigen Annahme auf.
Insgesamt ist "Die fünfte Welle" mein absolutes Monatshighlight und ein neues Lieblingsbuch, da ich noch nie ein Buch gelesen habe, dass so gut aufgebaut ist, mich so sehr mitreißen konnte und bei dem mich jeder Plot Twist begeistern konnte.
Alles in allem also natürlich 5 Sterne!