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Benutzername: 
Laura
Über mich: 
Ich liebe, liebe Bücher und bin der Meinung, dass man nie genug haben kann! http://whiteflowersandbooks.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2016
Until friday night - Maggie und West / Field party Bd.1
Glines, Abbi

Until friday night - Maggie und West / Field party Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe schon so viel von Abbi Glines gehört, aber bisher keines ihrer Bücher gelesen, mit diesem Buch sollte sich das nun ändern. Natürlich zog zuerst das Cover meine Aufmerksamkeit auf sich, es ist einfach ein wahrer Traum, doch auch die Geschichte klang echt interessant. Etwas Angst hatte ich anfangs vor der Tatsache, dass Maggie stumm ist, denn ich habe bereits ein Buch gelesen, bei dem dies der Fall war und dort hat es mir gar nicht gefallen. Hier war das Ganze jedoch super gelöst und es mangelte trotz Stummheit nicht an Dialogen.
Abbi Glines Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an packen. Sie schreibt unglaublich flüssig und locker, sodass ich mich komplett in die Geschichte fallen lassen konnte und das Buch sich zu einem fabelhaften Page-Turner entwickelt hat, welchen ich innerhalb eines Nachmittags verschlungen habe.Zudem lies die Autorin die Geschichte sehr real wirken, sodass ich das Gefühl hatte, alles würde sich gerade direkt vor meinen Augen abspielen. Weiterhin mochte ich, dass die Geschichte aus Maggie wie auch Wests Sicht erzählt wurde und dies auch in gleichen Anteilen, da man so zu beiden Charakteren eine bessere Bindung aufbauen konnte.
Maggie war eine sehr starke Protagonistin. Sie hat viel durchgemacht und versank trotz dessen nicht in Selbstmitleid, vielmehr versuchte sie weiterhin für andere stark zu sein und durch ihre Erfahrungen zu helfen.
West war mir dahingegen zu Anfang relativ unsympathisch. Er verkörperte einfach diesen typischen arroganten Schulsportler, dem jeder bestimmt schonmal im echten Leben begegnet ist. Sobald ich jedoch mehr über seine Probleme und sein Leben hinter diesem arroganten Schein erfahren hat, wuchs auch er mir ans Herz und ich begann total mitzufühlen, denn hinter seiner arroganten Art steckt einfach so viel mehr. Insgesamt finde ich, dass er eine wahnsinnige Entwicklung hingelegt hat. Was mich sehr gerührt hat, war seine Beziehung zu seinem Vater, diese hat mir einmal die Tränen in die Augen getrieben, was nicht oft vorkommt.
Ganz besonders ans Herz gewachsen sind mir auch Maggies Onkel, ihre Tante und ihr Cousin Brady. Auch wenn Brady zuerst definitiv viel zu überfürsorglich bzw. "beschützermäßig" war, entwickelte er sich während der Geschichte weiter und vor allem sein Sinneswandel, nachdem er von Judes Krankheit erfahren hatte, half ihm unheimlich.
Als Maggis und Wests erste Begegnung aus einem Kuss bestand, war ich wirklich skeptisch und hatte Angst, dass sich alles in eine für mich falsche Richtung entwickelte. Aber im Gegenteil spielte der Kuss letztendlich eine lange Zeit gar keine Rolle und die Beziehung zwischen den Beiden ging in eine freundschaftliche Ebene über, durch sie sich gegenseitig Kraft gaben. Hier schaffte es Abbi Glines die Freundschaft keineswegs gestellt oder gewollt wirken zu lasse, es passte einfach zwischen Maggie und West und wirkte echt. Der Übergang von Freundschaft zu Liebe kam schleichend und war unterschwellig immer da, sodass es letztendlich toll umgesetzt war, als es soweit war.
Es gab keinen großen Plottwist, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tat, ein großes Drama hätte die Geschichte glaube ich nur zerstört, da sie soviel mehr zu bieten hat und deshalb definitiv keine dramatische Wendung braucht, um zu überzeugen.Am Ende geschahen noch ein zwei Sachen, die meiner Meinung nach nicht unbedingt hätten passieren müssen und auch nicht vollkommen geklärt wurden, sodass das Ende etwas offen blieb, dieser Mini-Kritikpunkt zieht die Geschichte aber im Ganzen nicht runter.

http://whiteflowersandbooks.blogspot.de/2016/07/rezension-until-friday-night-maggie-von.html

Bewertung vom 05.03.2016
Zorn und Morgenröte / Tausend und eine Nacht Bd.1
Ahdieh, Renée

Zorn und Morgenröte / Tausend und eine Nacht Bd.1


gut

Mich hat die Thematik des Buches von Anfang an sehr angesprochen. Ich habe noch nie ein Buch mit dem Orient als Handlungsort gelesen, bin aber schon länger fasziniert von dieser Gegend und der Kultur.
Als ich dann mit dem Buch anfing, merkte ich schnell, dass der Schreibstil der Autorin "anders" ist. Sehr ausgeschmückt und mit vielen außergewöhnlichen Ausdrücken. Einerseits war dies interessant, doch andererseits hat es mir den Einstieg in das Buch wahnsinnig erschwert. Die Sätze wirkten teilweise einfach geschwollen und gestelzt. Die Kulisse wurde jedoch von Anfang an sehr schön gestaltet und hielt mich am Lesen.
Die Tatsache, dass Chalid und Shazi erst (bekannterweise) eine Zwangsehe eingehen, sie am nächsten Morgen sterben soll, die Beiden aber in der Nacht erstmal miteinander schlafen, hat mir persönlich nicht gefallen, viel mehr fand ich es ziemlich unpassend.
Zudem hatte ich mir von den Geschichten, die Shazi Chalid erzählt, mehr erhofft. Schließlich waren sie der anfängliche Grund weshalb sie nicht sterben musste. Leider habe ich es aber nicht geschafft zu erfassen, weshalb die Autorin genau diese Geschichten dafür wählte.
Was für mich aber tatsächlich ein wahnsinniger Pluspunkt der Geschichte war, war die Liebesgeschichte zwischen Chalid und Shazi. Erst war sie natürlich der festen Überzeugung ihn umbringen zu wollen, doch als sie langsam merkte, wie sie sich in ihm verlor, gefielen mir ihre Handlungen immer besser. Die innigen Momente zwischen ihnen, wirkten für mich zudem sehr glaubwürdig und waren oft mit wunderbaren Zitaten gespickt.
Zum Ende hin, wurde das Buch richtig spannend, sodass es mich tatsächlich noch einmal packen konnte, womit ich wirklich gar nicht mehr gerechnet hatte.
Insgesamt hatte das Ende es auch wirklich in sich, war aber letztendlich sehr verwirrend und hat mich mit tausend offenen Fragen zurückgelassen.
Sharzad war mir am Anfang nicht allzu sympathisch, ich mochte zwar ihren "Badass-Charakter", doch insgesamt wirkte sie auf mich einfach etwas zu kühl. Erst als sie langsam anfing Chalid zu mögen, begann ich sie zu mögen, denn ihren vorherigen Mordgedanken wurden mir einfach zu viel. Die Liebe, die sie dann jedoch langsam aber sicher Chalid gegenüber zeigte, brachte ihren taffen, aber trotzdem herzlichen, mutigen Charakter zum Vorschein.
Mein absoluter Lieblingscharakter war von Anfang an Chalid. Denn auch wenn er zu Beginn als gefühlskalter Mörder vermittelt wird, merkt man schnell, dass mehr hinter seiner Fassade steckt. Diese Tatsache hat ihn einfach unglaublich interessant gemacht. Mit der Zeit hat man immer mehr Einblick in seine Gedanken erhalten und konnte ihn somit besser verstehen. Als Sharzad dann auch noch seine Briefe fand ( bzw. der Brief am Ende), ist mein Herz endgültig geschmolzen.
Die Nebencharaktere sind leider relativ blass geblieben, sodass ich zu ihnen noch keinerlei Bindung oder ähnliches aufgebaut habe. Zudem hatte ich wahnsinnige Schwierigkeiten mit den Namen, was mir jetzt schon Angst vor dem Folgeband macht, da ich sie bis dahin sehr wahrscheinlich alle vergessen habe.

Insgesamt blieb "Zorn und Morgenröte" weit hinter meinen Erwartungen, war aber dennoch ein nettes Buch, was durchaus Stärken, aber auch Schwächen aufweist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2016
Die 5. Welle Bd.1
Yancey, Rick

Die 5. Welle Bd.1


ausgezeichnet

Schon das Zitat am Anfang des Buches hat mich zum Nachdenken gebracht, soviele "was wäre wenn" Gedanken, durch einen einfachen Satz.
Durch dieses Zitat wurde ich perfekt in das Buch geführt, denn es hat dafür gesorgt, dass ich mir die Lage im Buch vorstellen konnte.
Alles beginnt in einem Wald. Cassie ist allein und kämpft ums Überleben. Was es mit den Wellen bisher auf sich hatte oder was genau mit ihrer Familie geschehen ist, wissen wir noch nicht.
Erst mit der Zeit lernt man durch Rückblenden das Ausmaß der Katastrophe kennen. Diese Rückblenden waren immer nur kleine Häppchen, die mich aber dazu verleitet haben unbedingt weiterlesen zu wollen, denn Rick Yanceys Idee ist ein Meisterwerk, einfach genial und so perfekt ausgeklügelt.
Als Cassie und Evan sich dann begegnen, hätte ich nie gedacht, dass vielleicht etwas nicht stimmen konnte, vielmehr verliebte ich mich auf Anhieb in Evan und seine einfühlsame Art.
Die Beziehung zwischen ihm und Cassie schritt meiner Meinung nach jedoch etwas zu schnell voran, auch wenn es hier eher Evan ist, der "unsterblich verliebt" ist, wohingegen man sich über Cassies Gefühle lange nicht sicher sein kann.
Zusammen entwickeln die beiden einen Plan Cassies kleinen Bruder Sammy zu retten, denn er wurden von den Anderen, wie Cassie sie nennt, mitgenommen. Sie gab ihm damals das Versprechen zu ihm zu kommen und das will sie unter keinen Umständen brechen müssen, egal wie schwer es ist. Dieser unfassbare Wille hat mich sehr beeindruckt, wie auch, dass sie sich keineswegs von ihrem Plan hat abbringen lassen.
Neben Cassie wird die Geschichte aber auch noch aus der Sicht von anderen Personen erzählt, was dem Buch sehr viel Komplexität verleiht, da man als Leser immer weiß wo was passiert.
Einer dieser Protagonisten ist Ben/Zombie, wo er sich genau befindet werde ich nicht verraten, aber es ist definitiv spannend. Als man ihn kennenlernt, kam er mir zuerst hart und kalt vor, ich war mir nichtmal sicher ob er überhaupt noch ein Mensch ist, denn wie Cassie kann man auch als Leser niemandem trauen. Doch vor allem als Sammy zu ihm stößt, beginnt er aufzutauen und man merkt was hinter seiner Fassade steckt. Besonders mit diesen beiden habe ich ziemlich mitgelitten, da sie während des Buches sehr viel durchmachen müssen, was mehr als oft auch an die Grenze meiner Gefühle ging.
Die meiste Zeit habe ich mich gefragt, wie Rick Yancey die verschiedenen Stränge zusammenfügen will, aber dieses ist ihm sehr gut gelungen. Dinge, die mich vorher noch verwirrt hatten, ergaben plötzlich Sinn und die Zusammenführung war keineswegs wie gewollt, wovor ich wirklich Angst hatte, sondern einfach logisch und "zufällig".
Die Begegnung von Evan und Ben hat mich dann tatsächlich zum Lachen gebracht, obwohl in dem Buch insgesamt eine dunkle, bedrückende Stimmung herrscht. Doch Cassie schaffte es ebenfalls mich manchmal zum Lachen zu bringen, denn sie hat so einen schwarzen, trockenen Humor, der einen einfach zum Lachen bringen musste, was dem Buch sehr gut getan hat.Das, was das Buch letztendlich zu dem macht, was es ist, ist glaube ich die Tatsache, dass Rick Yancey es schafft, einen Dinge so lange ohne irgendeinen Zweifel glauben zu lassen, bis es sich als falsch herausstellt und erst in diesem Moment fallen einem die kleinen Hinweise und Lücken der vorherigen Annahme auf.
Insgesamt ist "Die fünfte Welle" mein absolutes Monatshighlight und ein neues Lieblingsbuch, da ich noch nie ein Buch gelesen habe, dass so gut aufgebaut ist, mich so sehr mitreißen konnte und bei dem mich jeder Plot Twist begeistern konnte.
Alles in allem also natürlich 5 Sterne!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2016
Wait for you Bd.1
Lynn, J.

Wait for you Bd.1


ausgezeichnet

Auch in diesem Buch wird die Protagonistin, hier Avery, natürlich von ihrer Vergangenheit verfolgt, doch diesmal weiß der Leser nicht sofort, was überhaupt passiert ist und ich konnte es mir auch nicht denken. Mit der Zeit bekam ich natürlich eine leichte Ahnung, bin aber wirklich nicht komplett darauf gekommen, was geschehen ist.
Auch bei Cam hatte ich keinerlei Vorahnung, dass überhaupt so etwas Schlimmes in seiner Vergangenheit geschehen sein könnte, weshalb mich die Tatsache wirklich geschockt hat.
Durch das Raten, was denn nun passiert sein könnte, konnte ich das Buch kaum noch weglegen, da ich es einfach wissen wollte.
Der zweite entscheidene Punkt, der mich einfach zum Weiterlesen "gezwungen" hat, war die Entwicklung der Beziehung. Das hört sich im ersten Moment sehr oberflächlich an, da es bei dieser Art von Büchern einfach immer eine Liebesgeschichte gibt, bei diesem Buch war es aber auf jeden Fall anders. Bis die Gefühle zwischen Cam und Avery das erste Mal richtig aufflammen, dauert es im Vergleich zu anderen Büchern recht lange, was hier die Chance bietet, die Bindung zwischen den Beiden realistisch aufzubauen. Ich habe einfach mit jeder Seite mehr gemerkt, wie sich etwas zwischen ihnen entwickelt und wie ich immer und immer mehr mitgefühlt habe.
Die Konflikte, die entstanden sind, haben mich wirklich fertig gemacht. Es war einfach so herzzerreißend Avery in diesen Momenten zu begleiten. Anfügen lässt sich hier aber auch, dass mir gefallen hat, dass man trotz jedes Streits immer gemerkt hat, dass die Beiden noch etwas für den jeweils Anderen empfinden und die Liebe, die kurze Zeit vorher noch da war, nicht einfach verschwunden ist, da es im echten Leben ja auch nicht so ist.
J. Lynn hat es einfach geschafft alles echt wirklich zu lassen, vom Ort in dem es spielte, bis zu Gesprächen, die die Charaktere führten, konnte ich mir alles vorstellen, da sowohl ihr Schreibstil wie auch die Charaktere einfach lebendig sind, sie sind alle verschieden, fügen sich aber in diesem Buch perfekt zusammen und geben der Geschichte einfach unheimlich viel.
Avery war eine wahnsinnig sympathische Protagonistin.Vor allem durch ihre tollpatschige Art konnte ich mich sofort mit ihr identifizieren. Über das Buch hinweg konnte man mit ihr sowohl Lachen als auch Weinen. Die Problemsituationen in die sie reingerutscht ist, waren ebenfalls Situationen, in die jeder andere Mensch auch hätte geraten können. Hierdurch entstanden glücklicherweise keine Momente, in denen ich an Averys Verstand gezweifelt habe.
Ebenso gefiel mir wie in ihr einfach Stärke und Zerbrechlichkeit geeint war. Sie versucht nach den schweren Geschehnissen weiterzumachen und versinkt dabei nicht in Selbstmitleid, trotz dessen wird auch Averys zerbrechliche Seite immer wieder zum Ausdruck gebracht, ohne es gleich überladen wirken zu lassen.
Am Lustigsten fand ich die Stellen, an denen Cam immer wieder versucht hat, mit Avery auszugehen, so hartnäckig ist wirklich nicht jeder Mann.
Des Weiteren ist allein schon Cams´ Name super, oder nicht?Cameron beziehungsweise Cam klingt einfach schon nach gutaussehendem Typen und dann ist er einfach auch noch so ein charmanter Bad Boy...himmlisch. Die in Büchern faszinierend arrogante Art, steht ihm zudem ganz hervorragend und macht ihn zu einem wahren Book-boyfriend. Seine Sprüche, die ihm über das ganze Buch hinweg nicht ausgegangen sind, haben mich wirklich oft zum Lachen gebracht. Teilweise hätte ich mir aber vielleicht ein paar Ecken und Kanten gewünscht, da er einfach etwas zu perfekt war.
Averys beiden Freunde sind mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Sie kamen zwar wirklich selten vor, wenn versprühten sie aber einfach so eine Lebensfreude und positive Energie, dass man sie einfach mögen musste.

Insgesamt ist das Buch einfach ein einzigartiges Buch! Nicht durch die Idee der Geschichte, aber durch J. Lynns Schreibstil und ihrer Art den Charakteren Leben einzuhauchen. Deshalb bekommt es natürlich 5 Sterne von mir!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.