Jede Nummer träumt davon, als Erwachsener ein Held mit einem bedeutenden Namen zu werden. So auch der 16-jährige Junge, der die Nummer 19 trägt, denn bisher hatte er in seinem Leben kaum Glück. Schließlich kommt der sehnlich erwartete Tag der Namensgebung, doch seine Hoffnungen schlagen jäh in
Unglauben um, als er einen Namen erhält, den niemand zu kennen scheint, nicht einmal sein bester Freund…mehrJede Nummer träumt davon, als Erwachsener ein Held mit einem bedeutenden Namen zu werden. So auch der 16-jährige Junge, der die Nummer 19 trägt, denn bisher hatte er in seinem Leben kaum Glück. Schließlich kommt der sehnlich erwartete Tag der Namensgebung, doch seine Hoffnungen schlagen jäh in Unglauben um, als er einen Namen erhält, den niemand zu kennen scheint, nicht einmal sein bester Freund Gerunder, welcher die Geschichte der Namen studiert hat. Jetzt kann ihm nur noch das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmeltor Auskunft darüber geben, wer dieser Tirasan Passario ist, dessen Namen er nunmehr für den Rest seines Lebens tragen wird. Tir begibt sich gemeinsam mit dem Elitekämpfer Rustan Polliander, der jungen Magierin Nelia Wabloo, dem erfolgreichen Händler Baro Derada und der schönen Sängerin Allira Varianda auf eine gefährliche Reise. In den dunklen Wäldern lauern Namenlose und düstere Verfolger, die den Freunden nach dem Leben trachten. Hat sich Tirasans Namensmagie bis jetzt nicht gezeigt, so hält sie auf dem Weg nach Himmeltor einige Überraschungen für den jungen Mann bereit.
Als Gewinner des Piper-Awards auf Wattpad wurde "Die Magie der Namen" nun in Buchform veröffentlicht. Da ich von der Geschichte sehr angetan war, habe ich sogleich begonnen es zu lesen und bin eine zauberhafte Welt voller Magie eingetaucht, in der ich gerne noch länger verweilt wäre, weshalb das Buch von mir vier Sterne bekommt. Schon von Anfang an befindet man sich mitten in der Geschichte, denn es ist der Tag der Namensgebung, die über den Verlauf das weitere Leben jeder einzelnen Nummer entscheidet. Nummer 19 war mir von Anfang an unheimlich sympathisch, denn er lässt sich nichts gefallen und verteidigt die Schwächeren gegen den vorlauten Angeber Nummer 2. Ausgerechnet dieser wird später zu einem großen Namen, dem sehr erfolgreichen Händler Baro Derada. Der Protagonist, der übrigens als Ich-Erzähler fungiert, ist richtiggehend enttäuscht, als er kein berühmter Elitekämpfer aus der Dynastie der Polliander wird, sondern einen Namen bekommt, den niemand zu kennen scheint. Außerdem setzt bei Tirasan Passario keine Namensmagie ein, die den ohnehin sehr kleinen jungen Mann wachsen lässt oder ihm zusätzliche Fähigkeiten verleiht. Als er sich traurig auf die lange Reise zu dem Namensarchiv begibt, wo er auf nützliche Informationen hofft, schließen sich ihm nach und nach Rustan, Nelia, Baro und die schöne Allira an, in die Tirasan schon lange verliebt ist. Nach und nach entsteht zwischen ihnen allen eine einzigartige Freundschaft, die der Geschichte einen besonderen Glanz verleiht und zeigt, was man alles mit der Unterstützung von Menschen, die an einen glauben, erreichen kann. Ein weiteres Highlight des Buches war für mich auch die unglaubliche Anzahl an einzigartigen Namen. Mit großer Fertigkeit schuf Nicole Gozdek eine magische Welt, in der Namen eine immense Bedeutung haben und über das Leben jedes Einzelnen entscheiden. Die Autorin hat nicht etwa nur die wichtigsten Namensdynastien angesprochen, nein, auch die kleinen unbedeutenden, wie beispielsweise Bedduar oder Curril, werden nicht außer acht gelassen, sodass die Geschichte an Komplexität und Authentizität gewinnt. Das einzige, was mich an dem Buch nicht gänzlich begeistert hat war das Ende, denn das hätte man meiner Meinung nach noch etwas ausgestalten können. Mit diesem grandiosen Werk hat Nicole Gozdek gezeigt, dass es doch noch möglich ist, eine umfangreiche Geschichte voller Magie, toller Charaktere und spannenden Wendungen in einem einzigen Buch abzuhandeln und keine Trilogie dafür zu benötigen, was ich sehr bemerkenswert finde.