Frederike ist seit 2 Jahren verwitwet, hat Haus und Job verloren und als sie selbst als Fließbandmitarbeiterin gekündigt wird, kehrt sie erstmalig nach fast zwei Jahrzehnten in ihre 2. Heimat Fünnen zurück. Auf Fünnen hat Rikke jeden Sommer bei ihrem Großvater verbracht, dessen Haus sie nun
renovieren will. Nachdem sie aber nicht mal zu Morfas Beerdigung auf der kleinen Insel war, fürchtet sie nun…mehrFrederike ist seit 2 Jahren verwitwet, hat Haus und Job verloren und als sie selbst als Fließbandmitarbeiterin gekündigt wird, kehrt sie erstmalig nach fast zwei Jahrzehnten in ihre 2. Heimat Fünnen zurück. Auf Fünnen hat Rikke jeden Sommer bei ihrem Großvater verbracht, dessen Haus sie nun renovieren will. Nachdem sie aber nicht mal zu Morfas Beerdigung auf der kleinen Insel war, fürchtet sie nun vor der Wiederkehr und der Ablehnung der Inselbewohner. Prompt trifft sie auch auf ihre erste große Liebe Rasmus, welcher ebenso überrascht zu sein scheint. Entgegen ihrer Befürchtungen wird sie von ihren Freunden mit offenen Armen empfangen und beginnt auch mit Oma Henni wieder leidenschaftlich Bonbons zu kochen.
„Nach dem ersten gemeinsamen Bonbonkochen hatte Frederike die alte Freude wieder gepackt. Gemeinsam hatten sie sich an die Arbeit gemacht und die Küche mit dem Duft nach Zuckermasse und den herrlichsten Aromen gefüllt.“
Das Bonbonkochen hält eine zentrale Bedeutung im Roman inne. Auch wenn das Kochen selber immer Nebenschauplatz ist, verbindet dieses eine Thema die gemeinsame Kindheit aller Protagonisten, die Vergangenheit mit der Gegenwart und Rikkes Rückkehr, sowie Rikkes möglichen Zukunft auf der Insel Fünnen. Für jeden alten Freund hat Rikke das passende Bonbon.
„Rasmus hat jede einzelne Tüte des bunten Glücks, das ich ihm in die Hand gedrückt habe, bis zum letzten Krümel gelutscht.“
Für Frederike wird die Reise zurück nach Fünnen sowohl ein Aufarbeiten ihrer Vergangenheit, vor welcher sie als Jugendliche davon gelaufen ist, als auch ein möglicher Neuanfang, nachdem sie auch noch ihre neue Wohnung in Frankfurt verliert. Rikke wird im Verlauf der Geschichte immer wieder vor Herausforderungen gestellt, sodass es immer spannend für den Leser bleibt. Zumal wir von Anfang an wissen, welches Geheimnis auch Rasmus noch in sich trägt und Rikkes mögliche Zukunft auf Fünnen noch so gewaltig gefährdet. Aber trotz Rikkes Bedenken, ist sie nicht alleine und wird von ihren Freunden mit Rat und Tat unterstützt.
„Liebe muss echt sein, nicht perfekt.“
Eine Tüte buntes Glück ist ein sehr mitreisender Roman, in dem es nicht nur um eine alte Liebe geht, sondern auch um Freundschaft, Heimatverbundenheit und Liebe zum Bonbonkochen. Egal was Rikke alles widerfährt, sie zeigt dem Leser, dass es sich jederzeit lohnt wieder aufzustehen und dem Leben weiter entgegen zu blicken. Wir lesen und lernen was Freundschaft ausmachen kann, auch wenn man sich 18 Jahre nicht gesehen und gehört hat. Mein Lieblingscharakter ist Oma Henni, welche einfach nur liebenswert ist, eine gute Seele mit weisen Ratschlägen.
Der Roman Eine Tüte buntes Glück ist für jeden meiner Leser empfehlenswert und wird von mir dieses Jahr zu meinem Projekt des Jahres gewählt. Eine Tüte buntes Glück hat jeder Mensch verdient und wie ihr euch ein bisschen buntes Glück nach Hause holen könnt, werde ich euch monatlichen mit einem neuen Bonbonrezept zeigen