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Benutzername: 
schafswolke
Wohnort: 
Kiel

Bewertungen

Insgesamt 570 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2022
Das Leuchten vergangener Sterne
Fischer, Rena

Das Leuchten vergangener Sterne


weniger gut

Leider wurde ich mit dem Buch nicht warm

Ein Roman vor spanischer Kulisse, wunderschönes Cover, dazu eine Inhaltsangabe, die unbeschwerte Lesestunden verspricht, für mich sollte hier alles passen. Doch manchmal will es zwischen Buch und Leser nicht so recht funken, auch wenn die Voraussetzungen stimmen und so hatte ich überraschender Weise doch Probleme in das Buch reinzufinden.

Den Figuren kam ich zu keiner Zeit wirklich nahe und so konnte ich auch nicht mit ihnen mitfühlen. Taran und Orlando sind zwei grundsätzlich verschiedene Charaktere, aber ich dachte mir nur, die sind doch beide nichts, gleichzeitig war mir das aber auch egal, für wen Nina sich entscheidet, denn auch sie wirkt recht steril.

Die archäologischen Ausgrabungen fand ich zwar interessant, aber ich habe das Gefühl, dass mich solche umfänglichen Beschreibungen noch vor ein paar Jahren mehr fesseln konnten. Ich mag generell schöne Beschreibungen, um ein besseres Bild im Kopf enstehen zu lassen, aber hier fühlte ich mich schon ein wenig erdrckt davon. Zwischendurch habe ich noch zwei andere Bücher gelesen, um zu testen, ob es jetzt an mir oder dem Buch liegt. Leider lag es wohl an dem Buch.

Es tut mir wirklich leid, denn ich wollte das Buch mögen, aber es sollte wohl nicht sein und so gibt es nur 2 Sterne von mir.

Bewertung vom 25.04.2022
Aschehonig
Jacoby, Beatrice

Aschehonig


sehr gut

Was passiert, wenn die Bienen sterben und die Umwelt anfängt sich zu wehren

Giselle ist mit vollem Herzen Bienenhüterin, als sie dann eines Tages eine schwarze Biene findet, ist sie außer sich, denn diese Bienen sind eigentlich schon längst ausgestorben. Doch wo eine ist, da müssen auch mehr sein! Und so macht sie sich auf die Suche nach den anderen, dazu führt sie ihr Weg in eine menschensfeindliche Welt, den Wald. Unterstützung bekommt Giselle dabei von ihren Freunden, doch ihre Freundschaft wird dabei auf eine harte Probe gestellt.

Mir hat die Dystopie gut gefallen, im Vordergrund steht der Gedanke, was passiert, wenn die Bienen sterben und die Umwelt anfängt sich zu wehren. Der Anfang beginnt mit einem Knall, wobei es dann gleich schon einen Zeitsprung gibt. Eigentlich sind einige Aspekte hier gar nicht so unrealistisch, denn das wir nicht sehr nett zu unserer Umwelt sind und pfleglicher mit ihr umgehen sollten, zeigt sich immer wieder.

In diesem Fall ist das Buch auch gleich etwas für die Kategorie Romantasy, für mich hätte der romantische Teil eher außen vor bleiben können, dann wäre für den anderen Teil mehr Raum gewesen, dass hätte mir besser gefallen. Ansonsten gibt es einge spannende Elemente, die manchmal aber zu schnell oder nicht klar genug aufgelöst werden. Auch das Ende kommt dann doch recht schnell und leicht überhastet, wirkt gleichzeitig aber auch stimmig zur Geschichte.

Ich hatte das Buch schnell durchgelesen, denn es liest sich wirklich flüssig. Und das Cover ist hier echt ein Knaller, es ist ein richtiger Eyecatcher. Mir geht es hier wie den Bienen, ich wurde angelockt von Cover und Titel.

Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten, wobei mir der rein dystopische Teil am Besten gefallen hat, dafür gibt es von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 24.04.2022
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Krömer, Kurt

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst


ausgezeichnet

Das hier ist kein Liebesroman

Kurt Krömer ist mir erst richtig durch seine Sendung "Chez Krömer" bekannt geworden. In einer Sendung mit Torsten Sträter brachte er dort das Thema Depression zur Sprache und das auch er eine schwere Depression hatte und sich in Behandlung gegeben hat.

Im wahren Leben ist Kurt Krömer Alexander Bojcan, 47 Jahre alt, trockener Alkoholiker und alleinerziehender Vater. In seinem Buch versucht er zwar über seine Depressionen zu sprechen, gleichzeitig möchte er sein Privatleben und sein Umfeld aber schützen, ein schwieriger Balanceakt, denn manchmal möchte man dann doch ein wenig mehr über ihn erfahren.

Das Buch soll den Umgang mit Depression öffentlicher machen und Mut machen, auch einmal darüber zu reden, denn nur dann kann einem geholfen werden. Und es ist nicht schlimm, wenn man auch mal Schwäche zeigt, denn immerhin können Depressionen jeden treffen..

Das Buch ist launig geschrieben und auch kein Ratgeber im klassischen Sinne, es möchte eher Aufmerksamkeit schaffen. Natürlich kann man jetzt sagen, muss das Buch sein? Andererseits muss man es ja auch nicht lesen. Alexander Bojcan schreibt von seinem Er(leben) mit einer schweren Depression und das er nie erkannt hat, was ihn belastet und wie er doch versucht hat die Fassade aufrecht zu erhalten. Und er betont immer wieder, dass es nur sein Weg ist und war. Es gibt keine Schuldzuweisungen, aber auch keine Allheiltipps. Und so plaudert Alexander kurzweilig über seinen Alltag mit der Depression und der unterschwelligen Angst, das sie wieder um die Ecke kommt, aber bis dahin - einen schönen Tag!

Über so ein Buch eine Bewertung zu schreiben ist nicht leicht, denn es ist ja das Leben und Fühlen eines anderen Menschen. Ich fand das Buch unterhaltsam und interessant zugleich und vergebe 4 Sterne.

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Bewertung vom 24.04.2022
Escape Room: Mörderspiel
Maibach, Alexandra

Escape Room: Mörderspiel


ausgezeichnet

Mein Tod war kein Unfall

Diese Nachricht bringt 6 Freunde durcheinander und ins Grübeln, denn kann es sein, dass einer von ihnen Valli umgebracht hat'? Aber was ist an ihrem Todestag passiert und wie kann ein Escape Room dabei helfen das herauszufinden?

Hier wird man gleich ins Geschehen hinein geworfen und ehe man sich versieht, hat man keinen Plan und jede Menge Zweifel. Der Thriller ist auf der einen Seite ein wenig ruhiger, gleichzeitig passiert aber immer etwas. Ich lese gerne Thriller, allerdings mag ich es nicht sehr brutal oder blutig und so ist das Gesamtpaket perfekt für mich. Schnell hatte ich das Buch durchgelesen, denn es ist durchweg spannend und durch die kurzen Kapitel behält man gut den Überblick. Von meiner Seite aus, hätte das Buch gerne ein paar Seiten mehr haben können, dies ist aber ein eher kleinerer Kritikpunkt, den ich hier vernachlässige, da mir der Rest sehr gut gefallen hat.

Dieser Thriller ist kurzweilig, flüssig zu lesen, unblutig und trotzallem nicht minder spannend, dafür gibt es von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 24.04.2022
Der Duft von Kaffeeblüten / Töchter der Speicherstadt Bd.1
Marschall, Anja

Der Duft von Kaffeeblüten / Töchter der Speicherstadt Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungener Auftakt einer Familiensaga, rund um Hamburg und Kaffee

1889: Maria liebt ihre Heimat Brasilien und die väterliche Kaffeeplantage, um die Plantage zu retten, heiratet sie den Kaffeehändler Johann Behmer. Mit der Heirat wird Hamburg ihre neue Heimat, doch der Neuanfang ist alles andere als leicht, denn sie gilt als die "Wilde" und ihre Schwägerin Gertrud möchte sie nicht im Hause haben, um das Erbe nicht zu gefährden. Aber Maria lässt sich so schnell nicht unterkriegen und tut alles um ihre Plantage zu schützen, dabei stößt sie oft auf Wiederstände, auch innerhalb der Familie. Doch mit der Zeit entfernen sich auch Johann und sein Bruder Alfons immer mehr und auch die politischen Zeichen stehen auf Sturm.

"Der Duft von Kaffeeblüten" bildet den Auftakt zu der 3-teiligen Familiensaga "Töchter der Speicherstadt" und bietet ein angenehmes Lesevergnügen vom Cover bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Autorin bettet Marias Geschichte ganz geschickt in einen historischen Rahmen und so hat man stets ein lebendiges Bild vor Augen.
Ich habe mit Maria mitgefiebert und sie für ihre starke Einstellung bewundert, aber auch die anderen Figuren haben mir gut gefallen, egal ob man sie letztendlich mochte oder nicht. Und man darf gespannt sein, wie sie sich weiterentwickeln werden.

Das Buch umfasst einen größeren Zeitraum und so bleiben einige Zeitsprünge nicht aus, so ist es auch manchmal ein Spagat zwischen fortschreiten der Geschichte oder mehr Nebensächlichkeiten erzählen. Aber auch wenn ich manchmal gerne mehr zu eiinigen Abschnitten gelesen hätte, so wollte ich auch weiterkommen und so war es am Ende für mich stimmig. Mir hat sehr gut gefallen, dass es am Ende keinen Cliffhanger gibt, Es ist genauso, wie ich mir eine mehrteilige Geschichte wünsche, man ist zwar neugierig auf die weitere Geschichte, man muss aber nicht zwangsläufig weiterlesen. Da lese ich doch gleich viel lieber weiter!

Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, die anderen Teile zu lesen und so bekommen die Töchter der Speicherstadt von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2022
Die weiße Wölfin / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.1
Walder, Vanessa

Die weiße Wölfin / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.1


ausgezeichnet

Ein Wolf ist kein Wolf und kein Wolf ohne Rabe

Vanessa Walder ist hier eine tolle Tiergeschichte über Wölfe gelungen. Sie hat eine Wolfgeschichte geschaffen, die einen mit in den Yellowstone-Nationalpark nimmt, dort wird in einem Wolfsrudel die junge Wölfin Fünf geboren. Schnell wird klar, Fünf möchte mehr vom Leben, für sie gilt: Wir sind Rudel!
Abenteuerlich und anschaulich begleiten wir Fünf durch ihr Leben, dabei geht es nicht immer kuschelig zu, denn immerhin geht es hier um das reale Leben der Wölfe und doch bleibt die Geschichte kindgerecht. Vanessa Walder hat diesen Balanceakt gut gemeistert.

Das Buch ist eine wirklich gelungene Mischung aus Kinderbuch und Sachbuch. Aber auch wenn das Buch in erster Linie Kinder ansprechen soll, so ist es auch ein tolles Buch für erwachsene Leser, denn es macht einfach tierischen Spaß Fünf groß werden zu sehen. Und auch ich habe einiges dazugelernt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Wölfe und Raben zusammenarbeiten? Das war mir völlig neu.

Das Buch bildet den Auftakt zu einer neuen Natursachbuchreihe. Ich hoffe, dass es da noch einige Abenteuer zu erleben gibt. In jedem Band steht ein anderes Tier im Mittelpunkt. Dabei dürfen die tollen, wunderschönen Zeichnungen nicht unerwähnt bleiben, sie runden das Leseerlebnis perfekt ab.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2022
15 Gründe, dich zu hassen
Woods, Ana

15 Gründe, dich zu hassen


ausgezeichnet

Eine unterhaltsame Highschool-Romanze

Alice und Tyler kennen sich schon seit ewig und da sollte ihr Schulprojekt für die beiden kein großes Problem darstellen, sie müssen einfach nur 15 Dinge aufschreiben, die sie am anderen stören. Zeitgleich muss Alice in 7 Dates beweisen, dass sie nicht oberflächlich ist. Und plötzlich ist alles doch nicht mehr so leicht, denn bei den Dates erlebt Alice ihre Höhen und Tiefen und ihr Schulprojekt gestaltet sich doch schwieriger als gedacht. Zum Glück hat sie ja noch ihre Freundin Zara und die geht mit ihr durch dick und dünn.

Das Buch lässt sich wunderbar lesen, der Schreibstil ist angenehm kurzweilig und passt ins Genre. Es ist so eine angenehme Mischung aus Highschool-Freundschaften und Liebe, vermischt mit ein wenig Chaos. Das Rad wurde hier bestimmt nicht neu erfunden und so kann man sich denken, wohin die Reise geht und ich muss sagen, dass mir dieser Weg gut gefallen hat. Alice ist ein wahrer Wirbelwind, leicht chaotisch und nicht immer einfach, aber auch Tyler ist schon ein wenig speziell, nichtsdestotrotz waren sie mir beide sympathisch. Auch Zara mochte ich sehr gerne, mit ihren Temperamentsausbrüchen war sie manchmal vielleicht anstrengend, aber auch liebenswürdig. Man sieht schon bei der Freundesclique herrscht nicht nur Sonnenschein.

Am Ende hat mich das Buch gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2022
Die Lügendiebin
Louis, Saskia

Die Lügendiebin


ausgezeichnet

Eine magische Welt voller Lügen und Geheimnissen

Die 17-jährige Fawn erkennt Lügen an ihrer Farbe, sie ist eine der besten auf diesem Gebet. Doch ihr Übermut lässt sie leichtsinnig werden und sie wird erwischt, ausgerechnet in einem Haus der mächtigsten Familien von Mentano. Um ihren Kopf zu retten, lässt sie sich auf einen waghalsigen Handel ein, der sie scheinbar noch viel mehr kosten wird, als ihr klar ist.

Die magische Fantasywelt von Mentano ist bunt und vielschichtig, da brauchte ich schon ein klein wenig, um mich da einzufinden. Ich lese eher weniger Fantasyromane, aber mich konnte die magische Welt begeistern. Es gibt viele Geheimnisse und viel zum Spekulieren, dass gefällt mir, denn so fühlte ich mich mittendrin im Geschehen. Aber auch die Schreibweise liegt mir, ebenso wie das Geplänkel zwischen Fawn und Caden. Denn selbstverständlich darf auch hier eine Liebesgeschichte nicht fehlen. genauso wie der typische Humor in den Büchern der Autorin.

Leider endet das Buch dann auch mit einem Cliffhanger, so etwas mag ich gar nicht, denn für mich muss zumindest ein Teil der Handlung schon abgeschlossen sein. Das ist für mich hier ein großer Minuspunkt, trotzdem lasse ich mich dazu hinreißen, diesen Punkt nicht mit einem Stern abzuziehen, da ich vorher wusste, dass es eine Dilogie ist. Und nun heißt es abwarten auf den nächsten Teil "Die Lügenkönigin".

Bisher habe ich nur die Liebesromane von Saskia Louis gelesen, doch auch diese Romantasy konnte mich begeistern und so vergebe ich 5 Sterne.

Bewertung vom 06.04.2022
Searching Lucy
Stein, Christina

Searching Lucy


sehr gut

Auf der Suche nach der Wahrheit

Amber kann und will nicht glauben, dass ihre Schwester Lucy und ihr Vater einfach so verschwunden sein sollen. Es kann doch nicht sein, dass sie einfach so weg sind...
Und so macht sich Amber auf die Suche, dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Recht und Unrecht immer mehr, aber aufgeben ist für Amber keine Option und so bricht sie auch in andere Häuser ein, immer auf der Suche nach der Wahrheit.

Das Buch hat mich ein wenig mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, denn ich fand die Jugendsprache schon ein wenig anstrengend,, da war es mir eindeutig zu viel really, Alter etc. Ich gebe zu, ich habe da so eine Art Lesetechnik entwickelt, um es zu überlesen und auszublenden. Vielleicht hätte ich ein anderes Buch auch weggelegt, aber gleichzeitig hat mich das Buch so gefesselt, dass ich das nicht konnte. Amber selbst war mir nicht so sympathisch, aber ich wollte wissen, ob sie nicht selbst ein wenig verrückt ist oder nicht einfach nur ziemlich kaputt. Die ganze Geschichte war vielschichtig und verzwickt, wobei jeder sein Päckchen zu tragen hat.

Mich hat die Geschichte jedenfalls schnell in ihren Bann gezogen und im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 03.04.2022
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels (eBook, ePUB)
Villard, Sophie

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine gelungene Romanbiografie einer starken Frau

Als Antoine de Saint-Exupéry auf die junge Witwe Consuelo trifft, setzt er alles in Bewegung, um ihr die Sterne vom Himmel zu holen. Er handelt gegen alle Konventionen, denn ihm ist klar, dass er diese Frau an seiner Seite haben will.

Consuelo scheint eine interessante Frau gewesen zu sein, sie hat viele Orte bereist, viel gesehen und erlebt, dass alles an der Seite von ihrem Mann Antoine de Saint-Exupéry. Während Antoine de Saint-Exupéry scheinbar in seiner eigenen Welt lebt, bleibt Consuelo sich stets treu und versucht sich selbst einen Platz in der Welt der Künstler zu schaffen. Doch scheinbar können zwei Künstler nur schwer miteinander sein, denn jeder braucht seinen Raum, um sich zu entfalten.

Das Buch lässt sich wunderbar lesen und man erlebt förmlich eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Was habe ich mit Consuelo mitgelitten. Oft habe ich sie schütteln wollen und ihr sagen, was für eine tolle starke Frau sie ist.

Ich selbst bin nicht so ein Freund von "Der kleine Prinz", aber mich hat interessiert, wer hinter dieser Geschichte steckt, die so viele Leser seit Jahrzehnten berührt und begeistert. Leider ist Antoine de Saint-Exupéry kein Sympathieträger, er wirkt exzentrisch und egoistisch, als wenn er vom Leben getrieben wird. Aber Consuelo ist die Frau, die diese Geschichte trägt. Sie wirkt lebendig und lässt sich nicht verdrängen, dadurch ist sie sehr präsent und man hat das Gefühl sie aktiv zu begleiten. Ihre Ehe scheint eher toxisch gewesen zu sein und doch hält sie immer etwas zusammen. Was es gewesen sein mag, werden wir wohl nie so ganz erfahren.

Sophie Villard hat eine ereignisreiche Zeit zum Leben erweckt und auch wenn nicht alle Figuren sympathisch sind, so wirken sie doch sehr authentisch.

Ich vergebe für diese in meinen Augen gelungene Romanbiografie 5 Sterne.