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Helga Glaesener
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Die Wikingerin (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Solvejg – die Wikingerin auf der Flucht.
Solvejg ist eine junge Wikingerin. Ihr Vater, König Harald Schönhaar, glaubt, von seiner toten Frau verzaubert worden zu sein, und gibt seiner Tochter die Schuld daran. Solvejg muss fliehen. In Männerkleidern heuert sie bei fremden Wikingern an, die auf einen Raubzug nach Irland wollen. Doch die Norweger werden besiegt, und sie wird eingekerkert – zusammen mit Dhoire, einem Druiden, der sich mit Magie und Mathematik befasst und der sie in einer Nacht verführt. Schwanger gelingt Solvejg die Flucht ins Reich der Franken, doch sie hat mächtige Verfolger: Dhoire, der fürchtet, sie könnte hinter seine Geheimnisse der Magie gekommen sein – und ein Mann namens Einar Schlangenauge. Der Wikinger hat von König Harald einen mörderischen Auftrag bekommen. Er soll ihm den Kopf seiner Tochter bringen ...
Ein großes historisches Abenteuer: eine junge Frau und ihre Flucht durch halb Europa.
Für Fans von „Game of Thrones“ und „Vikings“.
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Solvejg ist eine junge Wikingerin. Ihr Vater, König Harald Schönhaar, glaubt, von seiner toten Frau verzaubert worden zu sein, und gibt seiner Tochter die Schuld daran. Solvejg muss fliehen. In Männerkleidern heuert sie bei fremden Wikingern an, die auf einen Raubzug nach Irland wollen. Doch die Norweger werden besiegt, und sie wird eingekerkert – zusammen mit Dhoire, einem Druiden, der sich mit Magie und Mathematik befasst und der sie in einer Nacht verführt. Schwanger gelingt Solvejg die Flucht ins Reich der Franken, doch sie hat mächtige Verfolger: Dhoire, der fürchtet, sie könnte hinter seine Geheimnisse der Magie gekommen sein – und ein Mann namens Einar Schlangenauge. Der Wikinger hat von König Harald einen mörderischen Auftrag bekommen. Er soll ihm den Kopf seiner Tochter bringen ...
Ein großes historisches Abenteuer: eine junge Frau und ihre Flucht durch halb Europa.
Für Fans von „Game of Thrones“ und „Vikings“.
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Statt 18,00 €****
13,99 €
Das Erbe der Päpstin
Broschiertes Buch
Ein gefährliches Vermächtnis
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ums Leben kommt. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession getötet wird - und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.
Inspiriert vom Weltbestseller »Die Päpstin« erzählt Helga Glaesener eine große, sehr eigenständige Geschichte - wie das Mädchen Freya sich aufmacht, das Erbe Johannas zu verteidigen.
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Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ums Leben kommt. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession getötet wird - und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.
Inspiriert vom Weltbestseller »Die Päpstin« erzählt Helga Glaesener eine große, sehr eigenständige Geschichte - wie das Mädchen Freya sich aufmacht, das Erbe Johannas zu verteidigen.
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14,00 €
Helga Glaesener
Glaesener, HelgaHelga Glaesener wurde in Niedersachsen geboren und studierte in Hannover Mathematik. 1990 begann die Mutter von fünf Kindern mit dem Schreiben historischer Romane, von denen gleich das Debüt, Die Safranhändlerin, zum Besteller avancierte. Sie lebt in Oldenburg. Neben dem Schreiben bringt sie angehenden Autoren die Kniffe des Handwerks bei. Seit 2010 lebt sie in Oldenburg. Weitere Informationen unter www.helga-glaesener.deKundenbewertungen
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Bewertung von sommerlese am 19.08.2021
Fesselnder Krimi mit bildhaft geschilderter Atmosphäre
Hamburg, 1928: Unter der Leitung Josefine Erkens startet die erste weibliche Kriminalpolizei, auch Paula bekommt dort eine Stelle als Stenotypistin. Sie erhofft sich mehr vom Leben als nur die typische Rolle als Ehefrau und Mutter einzunehmen. In die Ermittlungen der tragischen Ermordung einer Tänzerin wird Paula einbezogen, die Mordkommission wird geleitet von Martin Broder, der Frauen in diesem Berufsfeld anfangs belächelt, dann aber ihre Logik und ihre Befragungsmethoden zu schätzen weiß. Als ein weiteres Opfer gefunden wird, hat Paula einen schrecklichen Verdacht.
Dieser historische Kriminalroman ist der Auftaktband einer neuen Reihe, die in den Anfängen der weiblichen Kriminalpolizei angesiedelt ist und Neuerungen der Ermittlungsmethoden beinhaltet.
Mit Paula erleben wir eine kluge junge Frau, die nicht dem Rollenbild der damaligen Zeit entsprechen will. Während ihrer Arbeit bei der Mordkommision schlägt ihr die ablehnende Haltung ihrer Kollegen häufig entgegen und sie muss sich die Annerkennung hart erkämpfen. Dabei bringt Paulas weiblicher Instinkt gerade in Befragungen einen Vorteil gegenüber den Männern.
Die Erinnerungen an den 1. Weltkrieg sind bei vielen Menschen noch präsent, so hat auch Martin Broder immer noch an seinen Ängsten zu kämpfen.
Die Autorin hat die Gabe, ihre Leser mit bildhaft beschreibenden Szenen in die damalige Zeit zu entführen und das Lebensgefühl der damaligen Zeit zum Leben zu erwecken. Ich konnte richtig eintauchen in die Zeit und die logische Krimigeschichte brachte mit einigen Wendungen und Verdachtsmomenten auch fesselnde Spannung mit sich. Die Morde erinnern an Jack the Ripper und das sorgt noch einmal mehr für ein Krimierlebnis mit realistischem Bezug. Die Figuren haben interessante Charaktere und man bekommt Einblick in Paulas Familie, die von ihrem beruflichen Treiben nicht so überzeugt ist.
Dieser Krimi hat mich gefesselt, er ist historisch gut recherchiert und erhält mit dem damaligen Geschlechterdenken auch einen zeitgemäßen Bezug. Der nächste Band der Reihe wird von mir schon sehnsüchtig erwartet.
Das Erbe der Päpstin (eBook, ePUB)
Ein wundervoller historischer Roman
Ich habe das Buch „Die Päpstin“ gelesen und auch die Verfilmung angeschaut. Beides hatte mich
fasziniert und ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.
„Das Erbe der Päpstin“ knüpft, auch wenn von einer anderen Autorin geschrieben, an „die Päpstin“ an.
Helga Glaesner hat es vorzüglich geschafft, eine spannende, historische Fortsetzung zu schreiben.
Der Roman lässt sich flüssig lesen und man ist sofort im Geschehen. Die Autorin hat gut recherchiert
und lässt historische Ereignisse mit einfließen. Dieses spannende und unterhaltsame Buch bekommt
von mir eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Punkten.
Das Seehospital
Wie es weiter geht .....
Auf der Insel Amrum lebt die Familie Kirschbaum auf ihrem eigenen Anwesen. Zur Familie gehören neben dem Großvater und den Eltern, drei Schwestern und der Halbbruder Christian. Der Vater der Mädchen starb bei einer Seenotrettung. Die Mutter heiratete wieder.
Sie blieb mit dem neuen Partner im Haus und führte es weiter.
Der Unfall seines Sohnes hatte den Großvater bewogen, auf dem Grundstück ein kleines Seehospital zu Ehren seines Sohnes zu gründen.
Der Roman führt uns ins Jahr 1920. Der Großvater stirbt unerwartet. Das führt auch die älteste Tochter, die inzwischen in Hamburg das Medizinstudium aufgenommen hatte zurück auf die Insel. Nach dem Tod des Großvaters zeigt sich bald, dass Alle eigene Pläne mit dem Grundstück verfolgen.
Frau Glaesener beschreibt in ihrem Roman in erster Linie das Schicksal der drei jungen Protagonistinnen. Dabei kommen einerseits die Wünsche und Träume der jungen Frauen zum Ausdruck. Andererseits wird der Druck der Nachkriegszeit und der Konventionen sehr deutlich. Oft entwickelt sich ein massives Spannungsfeld an dem auch Menschen zerbrechen.
Leider sagt der Titel des Buches wenig über den wirklichen Inhalt aus. Die drei recht unterschiedlichen Lebensgeschichten der Frauen werden aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Im Lauf des Romans kommt der Sohn noch dazu. Die Kapitel sind mit den Namen überschrieben, was die Zuordnung erleichtert..
Dabei besticht der Roman durch eine gute historische Recherche sowie ein Recherche des Lebens im Korsett der damaligen Zeit.
Die Situation im Seehospital und wie es hier weiter geht, kommt leider zu kurz. Sicher wäre es dem Buch zuträglich gewesen, wenn mehr vom Seehospital und weniger aus der Stadt berichtet worden wäre.
Insgesamt handelt es sich um eine spannende Geschichte, die in einem angenehmen, lesenswerten Stil verfasst wurde.
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Die Tippse der WKP
Paula Haydorn ist 23 und stammt aus gutem Haus. Ihr Vater hat sich hochgearbeitet und ist Zigarettenfabrikant, ihre Mutter wurde reich geboren, spekuliert als Hobby erfolgreich mit Aktien. Aber Paula will mehr. Sie machte eine Ausbildung zur Stenotypistin und arbeitete für ein Bootsunternehmen. Als sie nachts im Vergnügungsviertel in eine Razzia gerät, lernt sie die weibliche Kriminalpolizei kennen und ist beeindruckt. Sie bewirbt sich und wird als Sekretärin eingestellt. Bald darf sie ihre Chefin Josefine Erkens zu einem Tatort begleiten. Eine Frau wurde auf einem Friedhof regelrecht ausgeweidet. Während sich die männliche und weibliche Kripo noch darum streitet wer zuständig ist, bringt Paula einen wichtigen Zeugen zum Reden. Dadurch schafft sie es, dem Fall und der Mordkommission unter der Leitung von Martin Broder und Caroline Wagner halboffiziell zugeteilt zu werden. „Sogar die Tippse der WKP versteht mehr von der Polizeiarbeit als die Kommissarinnen.“ (S. 61) Bald tauchen Parallelen zu den Taten von Jack the Ripper auf, der vor 40 Jahren in London ganz ähnliche Taten begangen hat. Mordet er jetzt etwa hier oder gibt es einen Nachahmungstäter? Die ersten Hinweise führen die Ermittler in den Hamburger Kietz, doch dann weisen die Spuren in eine Richtung, die Paula Angst macht …
„Die stumme Tänzerin“ ist der Auftakt einer neuen, sehr spannenden Reihe von Helga Glaesener. Sie beleuchtet die Anfänge und Aufgabengebiete der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg und geht dabei auf die neuen Ermittlungsmethoden ein, die durch Ernst Gennat in Berlin entwickelt wurden.
Mir gefällt, wie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten und Geschlechtern in die Handlung eingebunden wurden. Die Mitglieder der WKP müssen sich die Anerkennung ihrer männlichen Kollegen hart erarbeiten und schaffen es nur selten, sich in dieser Männerdomäne autark durchzusetzen. „Du hast keine Ahnung vom Leben. … Geh nach Hause und sieh zu, dass Du heiratest.“ (S. 156) Dabei erreichen sie durch ihren Charme oder ihre vorgetäuschte Arglosigkeit bzw. Hilflosigkeit oft mehr als diese. Ich war fasziniert, dass einige von ihnen damals relativ offen lesbisch leben konnten, auch wenn es nicht leicht war.
Ein weiteres Problem sind die Nachwehen des 1. WKs. Vor allem Martin Broder, der Chefermittler des Falls, kann die Erinnerungen und Ängste einfach nicht loswerden.
Doch wie auch in Helga Glaeseners anderen historischen Krimi-Reihen steht eine starke Frau im Mittelpunkt. Paula will kein angepasstes Leben führen und warten, bis der passende Mann sie heiratet, sondern sich selbst verwirklichen, unabhängig leben und arbeiten. Ihre Eltern haben kein Verständnis dafür, fürchten, dass bislang gut gehütete Geheimnisse ans Licht kommen und Paula zwischen die Fronten gerät. „Das Wichtigste in einer Familie ist, dass man einander nicht in die Quere kommt.“ (S. 187) Paula steht zwischen den Welten, ist forsch und furchtlos, hält sich selten an Regeln und kann dadurch oft mehr herausbekommen als ihre Kollegen. Sie steigt schnell in deren Achtung. „Sie besitzen einen klaren Verstand, Fräulein Haydorn, und ich will, dass Sie ihn dafür einsetzen, den Mistkerl aufzuspüren, bevor er sein nächstes Opfer findet.“ (S. 63) Da sie eigentlich „nur“ eine Stenotypistin ist, aber immer wieder wichtige Details ermittelt, hat sie eine Sonderstellung in der Mordkommission.
„Die Stumme Tänzerin“ ist ein brillanter, hervorragend recherchierter historischer Krimi mit einer starken und unangepassten Ermittlerin. Geschickt gestreute Hinweise lenken den Leser immer wieder zu neuen Verdächtigen und halten die Spannung bis zuletzt aufrecht. Ich bin schon sehr gespannt auf Paulas nächsten Fall.
Das Seehospital
Amrum 1920,der Großvater von Frida ist gestorben und sie muß auf die Insel zurück.Der Großvater fand Fridas Medizinstudium völlig absurt und hat sie in keinster Weise unterstützt.Doch nun nach seinem Tod,steht das kleine Hospital vor dem Ende.Frida möchte es trotz aller Unwägsamkeiten erhalten.Für Frida,ihre Schwestern und Halbbruder beginnt eine anstrengende Zeit…
Die Autorin Helga Glaesener hat einen spannenden,fesselten Roman geschrieben.Es ist so geschrieben,das man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.Mir gefällt die zielsträbige Frida sehr gut.Aber auch ihre lebenslustige Schwester Louise und die gefüllvolle Emily gefallen mir gut.Nur mit dem Halbbruder Christian hatte ich meine Probleme.Ich habe mit den Schwestern an der Seite gestanden und diese interrisannte Zeit förmlich mit erlebt.Gerne gebe ich 5 Sterne dafür.
Der schwarze Skarabäus (eBook, ePUB)
Der Alben-Prinz Gelwyn muss als Unterpfand zu den Menschen. Er ist gerade 15 Jahre alt und weiß gar nicht wie ihm geschieht. Als er dann auch noch mit Magie konfrontiert wird ist er erst einmal völlig fassungslos. Magie wurde seinem Volk verboten. Schnell lernt Gelwyn, das er eine Macht in sich trägt, die nicht so einfach zu beherrschen ist. Helga Glaeseners Fantasy-Roman hat alles was dieses Genre ausmacht. Ihr Erzähltalent hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Gerne habe ich Gelwyn bei seinen Abenteuer begleitet. Keine Buch das man schnell aus der Hand legt, man muss weiterlesen. Ich freue mich auf mehr von Helga Glaesener.
Das Seehospital
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 26.02.2019
Frida Kirschbaum gehört im Jahr 1920 zu den wenigen Frauen, die in Hamburg Medizin studieren. Als ihr Großvater stirbt, muß sie ihr Studium unterbrechen um zur Beerdigung nach Amrum zu fahren. Der alte Mann hat auf der Nordseeinsel ein kleines Hospital für lungenkranke Waisenkinder gegründet. Jetzt soll das Haus geschlossen werden, denn Fridas Mutter will ein Hotel daraus machen. Verzweifelt kämpft die junge Frau für den Erhalt des Hospitals, denn für die Kinder würde eine Rücksendung in ein Hamburger Waisenhaus den sicheren Tod bedeuten. Fridas Schwestern sind ihr keine Hilfe, aber der englische Arzt James Tylor steht ihr immer zur Seite, wenn sie Hilfe braucht - und Hilfe braucht sie jetzt dringend!
Ich habe schon lange nicht mehr so ein ehrliches Buch gelesen. Hier wird nichts geschönt und "die gute alte Zeit" verklärt. Alles kommt ans Tageslicht. Die Menschen verhungern und die Kirche sieht weg. Da spricht der Pfarrer beim Anblick der verhungernden Waisenkinder von der Gnade Gottes. Der Arzt sieht in den Menschen nur noch "Forschungsmaterial" für die Wissenschaft. Am schlimmsten aber ist die Mutter, die ihre Töchter an reiche alte Männer verkuppelt, damit sie ihr Luxusleben weiterführen kann. All diese Personen - und auch die anderen Charaktere - sind so klar dargestellt, daß man beim Lesen nicht nur dabei ist, sondern mitten unter ihnen lebt. Und das geht wirklich unter die Haut und seelisch sehr nah. Man möchte die Bedauernswerten in den Arm nehmen und haßt die Üblen. Genau so möchte ich es haben, wenn ich ein Buch lese. Optimal ist es, wenn ich am Schluß noch eine Weile innehalte, um über das Geschehen nachzudenken und dies zu verarbeiten.
All diese Ansprüche an ein richtig gutes Buch sind hier erfüllt. Helga Glaesener hat mich mit ihrem Werk begeistert!
Das Erbe der Päpstin (eBook, ePUB)
Das Erbe der Päpstin ist ein toller eigenständiger historischer Roman, der mit dem Roman „Die Päpstin“ relativ wenig zu tun hat, außer dass er in etwa zu der Zeit beginnt, an der der andere Roman endet und dementsprechend dieselben historischen Figuren auftauchen. Aber eigentlich ist es die Geschichte von Freya und später auch von Aristid und spielt an Schauplätzen quer durch Europa, was sie im Endeffekt auch so spannend macht. Kaum sind die beiden irgendwo zur Ruhe gekommen, müssen sie wieder flüchten oder kämpfen.
Manchmal habe ich etwas den Überblick verloren, über die Könige, Fürsten, Grafen und sonstigen Machthaber, aber das tat der Spannung keinen Abbruch.
An manchen Stellen war es gut, dass es „nur“ ein Buch war. So manche Szenen hätte ich nicht sehen wollen, so konnte ich einfach drüber hinweg lesen.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut beschrieben, lassen aber genug Luft für die eigene Fantasie.
Den Titel, das Cover und den Klappentext finde ich im Nachhinein nicht ganz so passend, aber der Roman war super!
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
„Die stumme Tänzerin“ aus der Feder der Autorin Helga Glaesener ist der erste Band der Buchreihe „Hamburgs erste Kommissarinnen“. Ein historischer Kriminalroman, der in den 20er Jahren auf St. Pauli spielt.
Der Inhalt: Hamburg, 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzen Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der der Hölle von Flandern entkam. Zu Beginn tut er sich schwer mit den «unfähigen Weibern», doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf …
Was für ein gelungener Auftakt – noch jetzt habe ich eine Gänsehautfeeling am ganzen Körper, wenn ich mir gewisse Szenen vor meinem inneren Auge vorstelle. Ich lerne eine sympathische Protagonistin kennen, die zur damaligen Zeit so mutig war, sich den Wünschen ihrer Eltern zu widersetzen. Sie ist nicht in die Firma ihres Vaters eingestiegen, sondern ihren eigenen Weg gegangen. Und eines Tages ist sie plötzlich Stenotypistin auf einem Polizeirevier. Aber Paula ist zu höherem geboren und schon bald steckt sie mittendrin in den Ermittlungen und begibt sich damit in höchste Gefahr. Ich erfahre viel über die Arbeit der Polizei, besonders auch wie schwer es Frauen hatten, sich in höheren Positionen durchzusetzen. War wirklich sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze und der Spannungsbogen gigantisch. Ich bin total begeistert.
Ein wirklich herausragender Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.
Die Wikingerin (eBook, ePUB)
Inhalt: Nachdem die junge Wikingerin Solveig vor ihrem eigenen Vater flüchten muss, schleicht sie sich, als Mann verkleidet, auf ein Schiff und landet in einem finsteren Kerker in Irland. Als sie von dort entkommen kann, hat sie von dem Druiden Dhoire mehr mitbekommen als das Wissen über Mathematik und Magie. Und sie muss nicht nur vor dem Druiden fliehen, der Angst hat, sie könne seine Geheimnisse ausplaudern, sondern auch vor einem gefährlichen Wikinger, der den Auftrag hat, ihrem Vater Solveigs Kopf zu bringen.
Meinung: „Die Wikingerin“ ist ein Roman, der über das schwierige und ereignisreiche Leben der jungen Solveig berichtet, die ich bereits von Anfang an mochte.
Solveig ist mutig und stolz, aber auch misstrauisch und wirkt manchmal regelrecht unschuldig. Durch ihren Wissensdurst lernt sie im Laufe des Buches nicht nur viel über andere Bräuche, sondern ebenfalls etwas über Wissenschaft und Religion. Gemeinsam mit dem Leser erlebt die junge Frau viele Gefahren, Kämpfe und Verrat. Aber auch Glück, Freundschaft und Liebe.
Dhoire ist ein Druide, dem sie im Kerker begegnet. Er ist selbstgefällig und arrogant. Außerdem ist er bereit alles zu tun, um die Geheimnisse zu wahren, die er ihr verraten hat.
Einar Schlangenauge, ein gefährlicher Wikingeranführer, der nach Macht strebt, ist in dem Buch sehr präsent. Es wird viel aus seiner Sicht erzählt und so lernt man sein Denken und seine Motivation zu verstehen.
Am besten haben mir allerdings Freya und Robert gefallen. Sie sind in die Politik von Paris involviert und unterstützen den Grafen Odo, Roberts Bruder. Robert ist geduldig, klug und mitfühlend und Freya, die ebenfalls aus dem Norden stammt, will immer allen helfen und schafft es, durch ihre liebenswürdige Art, zu Solveig durchzudringen.
Die Geschichte ist gut gemacht und interessant. Ich mochte die Einblicke in das Leben der damaligen Zeit und dies aus gleich mehreren Perspektiven.
Fazit: Ein interessantes Buch über die schwere Flucht einer jungen Frau. Sehr zu empfehlen.
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