Anne Stern
MP3-CD
Scheunenkinder / Fräulein Gold Bd.2 (1 MP3-CD)
Gekürzte Ausgabe, Lesung. 480 Min.
Gesprochen: Thalbach, Anna
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Berlin, 1923. Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Die jüdische Familie lebt nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln, aber Hulda gewinnt das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche verstrickt. Denn wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verschwinden? Bald zeigt sich, dass auch die Berliner Polizei nach Kinderhändlern fahndet. Kann Kommissar Karl North helfen, das Neugeborene zu finden? Als sich der Judenhass der Berliner Nazis in einem Pogrom entlÃ...
Berlin, 1923. Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Die jüdische Familie lebt nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln, aber Hulda gewinnt das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche verstrickt. Denn wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verschwinden? Bald zeigt sich, dass auch die Berliner Polizei nach Kinderhändlern fahndet. Kann Kommissar Karl North helfen, das Neugeborene zu finden? Als sich der Judenhass der Berliner Nazis in einem Pogrom entlädt, gerät Hulda selbst in hochste Gefahr.
Band 2 der farbenprächtigen Saga um Hebamme Hulda Gold, die im Berlin der 1920er-Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird.
Band 2 der farbenprächtigen Saga um Hebamme Hulda Gold, die im Berlin der 1920er-Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird.
Anne Stern wurde in Berlin geboren und ist Historikerin und promovierte Germanistin. Ihre  Reihe um die Berliner Hebamme Fräulein Gold ist ein großer Erfolg, jeder Band ein Spiegel-Bestseller. Anne Stern lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 411 Min.
- Erscheinungstermin: 13. Oktober 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839818138
- Artikelnr.: 58768460
Herstellerkennzeichnung
Argon Verlag GmbH
Waldemarstraße 33A
10999 Berlin
produktsicherheit@argon.de
»Das eigentliche Vergnügen besteht darin, der Stimme zuzuhören, die vorliest. Für Anna Thalbach ist dieser Stoff ein gefundenes Fressen. Sie macht sich die Geschichte zur Bühne.« Monika Buschey WDR 20201210
Berlin 1923. Es ist die Zeit der Inflation. Die Juden werden diffamiert. Während sich einige Leute noch Thaterbesuche und andere Vergnügungen leisten können, leben andere in totaler Armut. Hulda Gold , die Hebamme, scheint zwischen zwei Welten hin und her zu pendeln. Sie wird in das …
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Berlin 1923. Es ist die Zeit der Inflation. Die Juden werden diffamiert. Während sich einige Leute noch Thaterbesuche und andere Vergnügungen leisten können, leben andere in totaler Armut. Hulda Gold , die Hebamme, scheint zwischen zwei Welten hin und her zu pendeln. Sie wird in das Scheunenviertel zu einer jüdischen Familie gerufen, um bei einer Entbindung zu helfen. Kurze Zeit später ist der neugeborene Junge verschwunden. Auch Karl, der Kriminalkommissar und Freunde von Hulda, hat es in seinem neuen Fall immer wieder mit verschwundenen Kindern zu tun.
Die Stimme von Anna Thalbach gefällt mir sehr gut. Sie kann jeden Protagonisten sehr gut interpretieren und der teilweise berlinerische Jargon kommt sehr gut rüber. Einige Passagen sind mir von der Handlung zu langatmig. Ansonsten hat mir das Hörbuch gut gefallen.
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Die Protagonistin ist Hebamme im Berlin er 1920er Jahre und geht total auf in ihrem Beruf. Sie kämpft mit den Widrigkeiten der Zeit, denn es ist für (alleinstehende) Frauen nicht leicht zurecht zu kommen, aufgrund der vielen Hindernisse in der Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs. Auch im …
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Die Protagonistin ist Hebamme im Berlin er 1920er Jahre und geht total auf in ihrem Beruf. Sie kämpft mit den Widrigkeiten der Zeit, denn es ist für (alleinstehende) Frauen nicht leicht zurecht zu kommen, aufgrund der vielen Hindernisse in der Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs. Auch im zweiten Band rund um Hulda Gold wird deutlich, wie das Berlin in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts Platz für die Schattierungen der Mensch aus aller Welt und die Berliner tickt. Wie im ersten Band gerät sie über ihre Geburtshilfe in die Fänge einen Kriminalfalls. Im Scheunenviertel, in dem arme Juden leben und zusammenhalten, die aus aller Herren Länder den Weg nach Berlin gefunden haben, lernt sie deren Welt kennen. Kurz nach der Geburt verschwindet das Baby aus einer dieser Familien spurlos und Huldas Sinn für Gerechtigkeit ist geweckt. Auf ihrem Weg zur Lösung des Falls trifft sie auf viele unterschiedliche Charaktere und Viertel in Berlin.
Auch hier treffen wir auf eine Mischung aus historischem Roman und Kriminalgeschichte. Nicht nur die Protagonistin, sondern auch ihre Weggefährten, sind gut und authentisch skizziert. Dieser gelungene Genremix gibt nicht nur Aufschluss für die Entwicklungen in Wirtschaft und hauptsächlich der bevorstehenden Politik, sondern ist bildhaft erzählt und lässt ein lebendiges und atmosphärisch gut getroffenes Berlin vor meinem inneren Auge entstehen; die Autorin lässt den Leser/Hörer förmlich darin eintauchen. Die Protagonistin ist eine starke Frau, deren Persönlichkeit sie auszeichnet und sympathisch macht; man möchte sie näher kennenlernen. Dieser Band lässt sich auch ohne Kenntnis des ersten Teils lesen. Allerdings bauen gerade die persönlichen Kontakte auf dem ersten Band auf, so dass hier und da eventuell Verständnisprobleme auftauchen könnten.
Da ich dieses Mal das Hörbuch gehört habe, noch ein paar Worte zur Erzählerin. Mit Anna Thalbach wurde die perfekte Besetzung gefunden. Sie verkörpert quasi Berlin mit all seinen Schattierungen und bringt dies in allen Charakteren aus Berlin wunderbar rüber. Auch die „Fremden“ stellt sie authentisch dar. Total überzeugend. Es macht Spaß, ihr zuzuhören.
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Nach einem kurzen Kapitel, welches im Jahr 1902 spielt, geht es gleich ins Jahr 1923. Das Jahr der Inflation. Gleich kamen mir Erinnerungen an Erzählungen meiner Mutter, welche in diesem Jahr geboren wurde. Meine Oma hat wohl immer schon in Hut und Mantel an der Tür gestanden, damit sie …
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Nach einem kurzen Kapitel, welches im Jahr 1902 spielt, geht es gleich ins Jahr 1923. Das Jahr der Inflation. Gleich kamen mir Erinnerungen an Erzählungen meiner Mutter, welche in diesem Jahr geboren wurde. Meine Oma hat wohl immer schon in Hut und Mantel an der Tür gestanden, damit sie den Lohn meines Opas in Empfang nehmen und gleich zum Einkaufen eilen konnte, um überhaupt etwas für das Geld mit den vielen Nullen zu bekommen. Manche Schilderungen in der Geschichte passen gut zu den pers. Erzählerinnerungen.
Anfangs dachte ich noch, Fräulein Huldas Leben verliefe ruhig und in beruflicher Hinsicht in geordneten Bahnen. Dass sich zwischen Karl und ihr noch nicht alles im Lot befindet, war ja eigentlich auch schon klar, aber ein bißchen mehr hatte ich schon erwartet.
Und dann wurde es richtig interessant. Ein Einsatz im Scheunenviertel. Dem jüdischen Armenviertel in Berlin. Hier war Hulda zwar noch nie, aber sie ist ja sehr selbstständig, weder scheu noch ängstlich und wenn sie eine Schwangere unterstützen kann, ist ihr fast keine Unannehmlichkeit zu groß. Aber über die Atmosphäre in diesem Haushalt erschrickt sie doch. Die junge Frau ist doch keine Jüdin! Sie erfährt, dass sie Armenierin ist und von der Schwiegermutter nicht anerkannt, vielleicht sogar gehaßt wird.
Als dann ein paar Tage später ein gesunder Junge zur Welt kommt, dieser aber kurze Zeit später verschwunden ist, ist Frl. Hulda sehr mißtrauisch. Was hat die Familie damit zu tun, was der Rabbi?
Sie steckt schon wieder mitten in Ermittlungen, als sie feststellt, dass Karl auch in einer Sache ermittelt, bei der Kinder verschwinden und teilweise tot wieder auftauchen. Ist das Neugeborene aus dem Scheunenviertel auch diesen Verbrechern in die Hände gefallen? Kann sie das Kind finden und retten?
Wie bereits im ersten Hörbuch dieser Trilogie, ergänzen sich Anne Stern als Autorin und Anna Thalbach als Sprecherin wunderbar. Es waren kurzweilige Zeiten dieses Hörbuch zu hören. Allerdings nicht unbedingt entspannte, wenn man die politische Entwicklung wahrnimmt. Bereits 1923 herrschte so ein Judenhass(die Verursacher der Inflation, wie viele meinen), Hitler putscht bereits und landet erst einmal im Gefängnis. Wie es weitergeht 10 Jahre später, ist ja leider bekannt. Auch der Völkermord an den Armenier läßt einen nicht kalt. Ich habe aber viel an meinen Lieben gedacht, welche alle 1923 das Licht der Welt erblickt haben, teilweise im Oktober! Allerdings auch viele Parallelen in der heutigen Zeit erkannt. Leider!!
Ich freue mich schon auf den dritten Teil, welchen ich bestimmt wieder als Hörbuch genießen werde, auch wenn es sich immer nur um gekürzte Ausgaben handelt.
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Broschiertes Buch
Mit Hulda auf Spurensuche im alten Berlin
1923 Berlin. Hulda Gold hat über die Vermittlung ihres Vaters im Scheunenviertel wieder einen Einsatz als Hebamme und hilft der strenggläubigen jüdischen Mutter Tamar bei der Geburt eines kleinen Jungen. Seitdem sind zwei Tage vergangen und …
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Mit Hulda auf Spurensuche im alten Berlin
1923 Berlin. Hulda Gold hat über die Vermittlung ihres Vaters im Scheunenviertel wieder einen Einsatz als Hebamme und hilft der strenggläubigen jüdischen Mutter Tamar bei der Geburt eines kleinen Jungen. Seitdem sind zwei Tage vergangen und Hulda möchte sich nur vergewissern, dass es Mutter und Kind gut geht. Doch das Baby ist verschwunden und Hulda bringt aus der Kindsmutter keinen Ton über den Verbleib des Kindes heraus. Die Sache gefällt Hulda gar nicht und stachelt ihren Spürsinn an. Was ist mit dem Kind geschehen? Sie muss es unbedingt herausfinden, horcht die Nachbarn aus, die ihr allerdings eher ausweichen als weiterzuhelfen. Während Hulda sich auf Spurensuche nach dem Baby begibt, hat ihr Freund Kommissar Karl North ganz andere Sorgen, denn er muss sich mit Kinderhändlern rumschlagen. Ob das verschwundene Baby in deren Hände gelangt ist? Hulda und Karl nehmen jeder für sich die Verfolgung auf, um Schlimmeres zu verhindern….
Anne Stern hat mit „Scheunenkinder“ den zweiten Teil ihrer Gold-Trilogie um Hebamme Hulda vorgelegt, der den Leser auch diesmal mit tollem historischem Hintergrundgeschehen sowie einer spannenden Geschichte von Anfang bis Ende überzeugen kann. Mit flüssigem, bildhaftem, fesselndem und gefühlvollem Schreibstil nimmt die Autorin mit ins alte Berlin der 20er Jahre, wo er sich an Huldas Fersen heftet und ihr nicht nur bei der Betreuung ihrer Wöchnerinnen über die Schulter schaut, sondern mit ihr gemeinsam auch ein verschwundenes Baby sucht und dabei in ein Wespennest stochert. Wieder einmal punktet Anne Stern nicht nur mit wunderbar recherchiertem Hintergrund, den sie mit ihrer Handlung geschickt zu verweben weiß, sondern lässt die alten Zeiten mit farbenfrohen Beschreibungen wieder aufleben, die beim Leser während der Lektüre regelrecht einen Film vor dem inneren Auge in Gang bringen. Die Nationalsozialisten bekommen immer mehr Zulauf und die Anfeindungen gegen die Juden nehmen zu, was Stern den Leser innerhalb der Geschichte auf beängstigende Weise eindrucksvoll miterleben lässt. Auch die Inflation hält Einzug und die Menschen können sich kaum noch etwas leisten. Hulda selbst hat nicht nur als Hebamme einiges um die Ohren, sondern sieht sich auch privat mit so einigen Hindernissen und Realitäten konfrontiert, mit denen sie zurechtkommen muss. Spannend vermischt Anne Stern Historie, zwischenmenschliche Beziehungen und Krimielemente zu einem wahren Pageturner mit Suchtpotential, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält.
Lebendige Charaktere überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften und stehlen sich ins Leserherz. Hulda ist eine fleißige, selbstbewusste, starke und recht unkonventionelle Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und ihre Aufgabe als Hebamme sehr ernst nimmt. Ihre Neugier und ihre Sturheit bringen sie oftmals in Teufels Küche, aber gerade das lässt den Leser regelrecht an ihr kleben. Kommissar Karl North ist eigentlich ein lieber Kerl, der manchmal unnahbar wirkt und die schlimmen Finger jagt, jedoch leidet er nicht nur unter einem Minderwertigkeitskomplex, sondern auch unter seiner Vergangenheit, so dass die Beziehung zu Hulda unter keinem guten Stern steht. Bert gehört nicht nur der Kiosk, er ist auch Anlaufstelle für Hulda sowie ihr Ratgeber, denn er nimmt kein Blatt vor den Mund. Wirtin Wunderlich ist eine Seele von Mensch, die immer ein offenes Ohr hat und manchmal wie eine Glucke wirkt. Ebenso bereichern Tamar, Felix, Jette und weitere Protagonisten mit ihren Auftritten die Handlung.
„Scheunenkinder“ ist mit der Mischung aus Historie, Kriminalfall und zwischenmenschlichen Episoden wieder ein absoluter Volltreffer. Authentisch, spannend und einfühlsam erzählt, entwickelt sich die Geschichte während der Lektüre zu einem tollen Kopfkino. Absolute Leseempfehlung und bitte mehr davon!
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Broschiertes Buch
Berlin, 1923. Die Hebamme Hulda Gold wird dieses mal zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Das Viertel gehört eigentlich nicht zu ihrem Gebiet, aber ihr Vater hat den Kontakt vermittelt. Die zukünftige Mutter ist bereits im neunten Monat schwanger. Sie macht auf Hulda einen …
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Berlin, 1923. Die Hebamme Hulda Gold wird dieses mal zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Das Viertel gehört eigentlich nicht zu ihrem Gebiet, aber ihr Vater hat den Kontakt vermittelt. Die zukünftige Mutter ist bereits im neunten Monat schwanger. Sie macht auf Hulda einen ängstlichen Eindruck. Die Schwiegermutter der jungen Frau ist sehr abweisend.
Die Entbindung läuft problemlos, doch wenige Tage nach der Geburt ist der kleine Säugling verschwunden. Hulda macht sich Sorgen, doch von der jüdischen Familie erfährt sie nichts genaues. Huldas Freund Karl North arbeitet zur Zeit an einem nervenaufreibenden Fall. Doch er sagt zu Hulda, dass er nichts über den Fall erzählen darf. Als Hulda aus anderer Quelle erfährt, dass die Polizei einem Kinderhändlerring auf der Spur ist, befürchtet sie das Schlimmste für das Neugeborene.
Während Hulda im Scheunenviertel nach Spuren zum Baby sucht, fallen die Berliner Nazis über das Viertel her und Hulda gerät in Gefahr....
In ihrem zweiten Band erzählt Anne Stern die Geschichte um die Berliner Hebamme weiter. Dabei ist es ihr wieder gut gelungen das Erzählte mit dem geschichtlichen Hintergrund zu verbinden. Gelesen wird das Buch von Anna Thalbach. Sie hat eine sehr angenehme Stimme und es hat Spaß gemacht, ihr zuzuhören. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Spannende Fortsetzung
Den 1. Teil über „Fräulein Gold - Schatten und Licht“ (Fräulein Gold ist Hulda Gold von Beruf Hebamme, das Mädchen mit dem leichten Silberblick) habe ich geradezu verschlungen. Mit dem 2. Teil „Fräulein Gold – …
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Spannende Fortsetzung
Den 1. Teil über „Fräulein Gold - Schatten und Licht“ (Fräulein Gold ist Hulda Gold von Beruf Hebamme, das Mädchen mit dem leichten Silberblick) habe ich geradezu verschlungen. Mit dem 2. Teil „Fräulein Gold – Scheunenkinder“ geht die farbenprächtige Saga um Hulda Gold, die im Berlin der 20er Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird, weiter.
Viele Bekannte Protagonisten, aus dem 1. Teil sind wieder dabei und lässt dadurch die Geschichte herrlich weiterleben.
Bert der Kioskbesitzer, der alles sieht und ein Herz für Hulda hat. Felix, der Exfreund von Hulda, der sich im Stillen trotz einer Ehefrau, nach Hulda sehnt. Karl, ihr neuer Freund der Kommissar, der sich nicht so richtig entscheiden kann oder sich nicht traut. Die Hauswirtin von Hulda, Frau Wunderlich darf natürlich auch nicht fehlen, die teils streng aber dann doch wieder herzlich zu Hulda ist.
Berlin 1923: Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel nach Mitte gerufen und ahnt nicht, welche grauenhaften Taten folgen werden. Zwei Tage nach der Geburt, ist das Baby spurlos verschwunden und Hulda stößt innerhalb der jüdischen Familie auf eine Mauer des Schweigens. Zur gleichen Zeit fahndet die Berliner Kriminalpolizei nach skrupellosen Kinderhändlern. Gibt es hier vielleicht einen Zusammenhang? Hulda Gold begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche. Unerwartete Hilfe und Unterstützung bekommt sie dieses Mal auch von dem undurchschaubaren Rabbi Esra.
Und wieder hat die Autorin Anne Stern, mit dem 2. Teil ein spannendes und fesselndes Werk mit einer guten Balance aus Romantik und Ermittlung, faszinierend geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach fesselnd. Auf den 3. Teil bin ich schon sehr gespannt.
Von mir eine klare Leseempfehlung.
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Broschiertes Buch
Der zweite Band der Fräulein Gold Reihe der Autorin Anne Stern trägt den Titel Scheunenkinder. Nachdem Hulda zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen wird, muss sie nach wenigen Tagen feststellen, dass der Säugling verschwunden ist. Da sich niemand für den Verbleib des Kindes …
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Der zweite Band der Fräulein Gold Reihe der Autorin Anne Stern trägt den Titel Scheunenkinder. Nachdem Hulda zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen wird, muss sie nach wenigen Tagen feststellen, dass der Säugling verschwunden ist. Da sich niemand für den Verbleib des Kindes interessiert beginnt Hulda eigene Nachforschungen anzustellen und gerät dabei in den Sog der damaligen politischen Lage.
Der Zeitgeist wird von der Autorin gut eingefangen, man hat ein lebendiges Bild des damaligen Berlins vor Augen und auch die politische Lage wird deutlich. Als Leser bekomme ich weitere Informationen rund um die Charaktere und kann sie dadurch immer besser einschätzen. Wobei mir Hulda recht zwiespältig vorkommt. Sie möchte Eigenständig leben, sehnt sich aber dennoch nach einem Halt. Ihre hartnäckige Art finde ich oft sehr aufdringlich und einen guten Rat nimmt sie nicht gerne an. Dadurch gerät sie auch in gefährliche Situationen und kommt nur mit Glück dort wieder hinaus. Wer sich für das Berlin der 20er Jahre interessiert wird hier ein Buch mit einem authentischen Bild erhalten. Leider sind mir die Charaktere etwas zu sperrig geraten, um das Buch rundum gut zu finden.
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Broschiertes Buch
"Sie war eine Weltenwanderin, stets dazwischen, niemals mittendrin."
Berlin 1923: Ein Jahr ist vergangen, nachdem Hulda, die Hebamme vom Winterfeldtplatz, ihren ersten Ermittlungsanfall angetreten hat. Eines Tages verschwindet ein Neugeborenes, dem Hulda erst vor kurz auf die Welt …
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"Sie war eine Weltenwanderin, stets dazwischen, niemals mittendrin."
Berlin 1923: Ein Jahr ist vergangen, nachdem Hulda, die Hebamme vom Winterfeldtplatz, ihren ersten Ermittlungsanfall angetreten hat. Eines Tages verschwindet ein Neugeborenes, dem Hulda erst vor kurz auf die Welt geholfen hat, doch keinen scheint dies wirklich zu stören, außer Hulda, denn sie sieht, in welchem schlechten Zustand sich die Mutter des Kindes befindet. Gerade Huldas neue Bekanntschaft, der Rabhi der Familie, ist es, der ihr plötzlich zur Seite steht und mit ihr die Suche nach dem verschollenen Kind antritt. Dabei decken die zwei so einige dunkle Machenschaften auf...
Obwohl man beide Teile sicherlich auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle um die es geht, in sich abgeschlossen sind, finde ich die Hintergrundgeschichte zu Hulda und ihren Verhältnissen doch auch sehr spannend. Ich mochte Huldas Entwicklung von Band 1 zu Band 2 unglaublich gern. Ich finde man konnte eine gewisse Sicherheit in ihrem Selbstvertrauen im zweiten Band spüren, die im ersten Teil noch nicht so gefestigt war. Hulda ist einfach durch und durch ein liebenswürdiger Charakter, der trotz alledem auch seine Schwächen aufweist und somit für die Leser*in unglaublich nahbar wirkt. Das Setting ist auch dieses Mal wieder grandios beschrieben. Ich habe die Beklemmung regelrecht gespürt, jedes Mal wenn Hulda im Scheunenviertel unterwegs war.
Besonders gut gefallen mit auch die Unterhaltungen zwischen Hulda und Bert, in denen man mehr zu der aktuellen politische Situation der damaligen Zeit erfährt und es die Geschehnisse historisch in einen sehr spannenden Kontext setzt. Bert als Nebencharakter ist gerade in diesem Band sehr faszinierend und ich folge auch seiner Hintergrundgeschichte mit großem Interesse.
FAZIT: Ich bin wirklich sehr gespannt, in welche zwielichtigen Geschehnisse sie im dritten Band geraten wird.
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Hulda Gold ist eine engagierte Hebamme 1923 in Berlin. Die Zeiten sind schlecht, die Inflation schreitet voran und viele Berliner, die ihre Arbeit verloren haben, wissen nicht, wie sie ihre Familien durchbringen sollen. Hulda, die sich wöchentlich mit ihrem Freund Karl zu Kintopp und einem Bier …
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Hulda Gold ist eine engagierte Hebamme 1923 in Berlin. Die Zeiten sind schlecht, die Inflation schreitet voran und viele Berliner, die ihre Arbeit verloren haben, wissen nicht, wie sie ihre Familien durchbringen sollen. Hulda, die sich wöchentlich mit ihrem Freund Karl zu Kintopp und einem Bier trifft, geht es noch relativ gut. Als sie ins Scheunenviertel zu einer Gebärenden gerufen wird, gelingt dank ihrer Hilfe die Geburt eines gesunden Jungen. Welcher Tage später verschwunden ist. Entführt, so behauptet die Schwiegermutter. Hulda ist in großer Sorge, denn es scheint nicht so, als würde dieses Verschwinden irgendjemanden interessieren…
Anne Stern versteht es, den Hörer in die bewegte Vergangenheit Berlins eintauchen zu lassen! Sehr gekonnt zeichnet sie die Frauen und deren Rolle, das Milieu, welches unterschiedlicher nicht sein könnte und die heraufdrohende Missachtung und Verfolgung der Juden. Dabei kann man an Huldas Alltag lebhaft teilnehmen, Lokalkolorit atmen und mitfiebern!
Und Anna Thalbach ist die perfekte Erzählerin! Manchmal schnoddrig, immer fesselnd, haucht sie den Protagonisten Leben ein und erzeugt großes Kopfkino! „Berliner Schnauze“ kann sie perfekt, und man meint, man sieht die ganz verschiedenen Typen und Berliner Originale, wenn man sich nur umschaut! Wunderbar gelesen, sehr real, sehr überzeugend!
Es ist eine ganz und gar liebevolle Geschichte, die Anne Stern geschrieben hat. Berührend, manchmal erschreckend und Mitleid erregend, aber auch sehr spannend und eindrucksvoll! Hulda Gold ist ein tapferes Persönchen, von dem man unbedingt baldigst mehr hören möchte!
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Broschiertes Buch
Es handelt sich um den zweiten Teil der Hebammen-Saga, den man aber auch ohne jegliche Vorkenntnisse lesen kann. Die Autorin lässt die 20iger Jahre in Berlin wieder buchstäblich wieder aufleben. Hulda Gold ist eine ehrgeizige und moderne junge Hebamme ihrer Zeit, die ihre spitze Zunge …
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Es handelt sich um den zweiten Teil der Hebammen-Saga, den man aber auch ohne jegliche Vorkenntnisse lesen kann. Die Autorin lässt die 20iger Jahre in Berlin wieder buchstäblich wieder aufleben. Hulda Gold ist eine ehrgeizige und moderne junge Hebamme ihrer Zeit, die ihre spitze Zunge oftmals nicht verbergen kann.
Der Krieg ist zwar vorbei, aber die Inflation ist enorm, die Preise steigen und steigen. Im Scheunenviertel Berlins ist das Elend besonders greifbar, eng an eng in modrigen Behausungen wohnen die Menschen.
Fräulein Gold wird zu einer Geburt im Scheunenviertel gerufen. Als sie zwei Tage später nach Mutter und Kind schauen will, ist der kleine Säugling verschwunden und sie stößt auf eine Mauer der Angst (wovor?) und des Schweigens. Das Schicksal des kleinen Babys lässt ihr keine Ruhe. Währenddessen ist ihr Freund, der Kriminalkommissar Karl North Kinderhändlern auf der Spur. Gibt es einen Zusammenhang?
Die Saga ist eine Mischung aus Frauenroman, historischen Roman und Krimi. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Protagonisten liebenswert und authentisch. Quasi hautnah ist der Leser bei den Geburten dabei. Hulda wird immer mehr klar, dass sie auch die Arbeit in einer Geburtsklinik reizen könnte, eine Geburtszange zB darf sie nicht benutzen. Hulda steht zwischen dem Recht der Frauen auf eine natürliche Geburt und den Mitteln der modernen Medizin.
Der Hass auf die Juden zeigt sich bereits jetzt nur allzu deutlich und die Autorin, Anne Stern, geht in ihrem Nachwort nochmals darauf ein. Die Hebamme Hula Gold ist selbst Jüdin, es war für sie bislang jedoch kein großes Thema.
"Ich sehe mich nicht als Jüdin...Ich glaube an Taten, an Entscheidungen, die wir in jeder Sekunde treffen. Nicht an angeborene Fesseln." (S. 102)
Die Handlung des zweiten Bandes ist in sich abgeschlossen, es bleiben jedoch Fragen offen, die die Vorfreude auf Band 3 "Fräulein Gold - Der Himmel über der Stadt" bei mir nur gesteigert haben.
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