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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2025
Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


ausgezeichnet

Die Familie von Boenning lädt zu einer Jagd im Wendland ein. Die Tochter mit ihrem Mann uns Sohn ist wieder bei ihrem Vater auf dem Gut eingezogen und 67 Gäste sind eingeladen. Dann ist einer der Teilnehmer tot und es war kein Jagdunfall. Clara Seidel von der Polizeidienststelle Lüneburg ermittelt. Ihre Tochter Lana hatte sich in der Nacht der davor mit Fabian von Boenning auf einem Hochsitz getroffen um das Wild zu beobachten. Dabei konnten sie auch einen Wolf beobachten.
Das Cover gefällt mir sehr gut und der Titel passt dazu. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben. Clara Seidel als Ermittlerin geht dabei manchmal eigene Wege und prescht auch unüberlegt vor. Die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben und viele Schauplätze kenne ich persönlich. Der Prolog baut gleich Spannung auf und der Zusammenhang ergibt sich erst zum Schluss. Auf der Suche nach dem Motiv, werden mehrere aktuelle Themen untersucht aber auch die Vergangenheit wird mit einbezogen. Insgesamt eine spannende Ermittlung.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Kurve
Schmidt, Dirk

Die Kurve


gut

Carl hat früher das Jugendzentrum "Die Kurve" in Herne geleitet und dort Menschen kennen gelernt, die ihm auch heute noch bei seinen nicht ganz legalen Dienstleistungen behilflich sind. Ein Alt-Mafioso, der Deutschland bereisen möchte um seine Geschäfte zu regeln oder ein amerikanischer Tycoon, der im Gefängnis sitzt und den Mörder seiner Tochter sucht. Carl hat die richtigen Kontakte. Wo er genau wohnt weiß keiner so richtig. Aber Carl hat mehrere Telefone und verspricht Lösungen. Er ruft seine Mitarbeiter an, bietet ihnen Geld oder setzt sie unter Druck. Denn er sieht und hört alles.
Das Cover zeigt den Jugendtreff und der Titel gehört dazu. Die Protagonisten werden teilweise recht schräg beschrieben und gehören zu diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell dazu. Die Handlung springt zwischendurch in die Vergangenheit und erklärt einiges. Trotzdem konnte mich diese Buch nicht richtig fesseln und ich hätte mir an Hand der Beschreibung mehr erwartet.

Bewertung vom 12.03.2025
Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø
Lindell, Unni

Snø - Ohne jeden Zeugen: Ein Fall für Snø


gut

Die junge Polizistin Sno kommt frisch von der Polizeischule und wird eher mit Büroarbeiten beschäftigt. Als die junge Studentin Sonja anruft, weil sie im Nachbarhaus eine Frau am Fenster stehen gesehen hat. Sie ist in den Ferien alleine zu Hause geblieben um zu lernen und betreut den nachbarlichen Garten deren Besitzer länger abwesend sind. Sno fährt mit ihrer Vorgesetzten Marit zu ihrem 1. Einsatz. Eine alte Dame wird befragt und alles scheint in Ordnung zu sein. Sno versucht mit Sonja Kontakt zu halten und erreicht sie schon bald nicht mehr. Als sie von ihrem Chef auf auf alte Vermisstenfällen angesetzt wird, stößt sie auf Gemeinsamkeiten die keiner sehen will.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Bei den Protagonisten kann ich mich nicht mit allen anfreunden. Die Personen wirken teilweise sehr konstruiert. Der Handlung kann ich zum Anfang nur schwer folgen, da immer neue Personen ins Spiel kommen. Sno ist dann eine Polizistin, die mehrfach unübliche Grenzen überschreitet. Danach wird es spannend und ich kann dem Verlauf folgen. Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse, die in sehr kurzen Kapiteln gesteigert werden. Die Auflösung hat mich dann nicht überzeugt.

Bewertung vom 12.03.2025
Haus Waldesruh
Krems, David

Haus Waldesruh


ausgezeichnet

Marco hat drei ehemalige Klassenfreunde in das "Jagdschloss" seines Onkels in der Steiermark eingeladen. Er hat in seiner Einladung ganz klare Regeln verfasst, die sie einhalten sollen. Sie haben sich nach der Matura vor 15 Jahren nicht mehr getroffen und teilweise den Werdegang der anderen auf Social-Media verfolgt. Annas Freund Max hat damals Selbstmord begangen. Sie und Ferdinand treffen kurz hintereinander ein. Lea hat am Bahnhof Frank kennengelernt und bringt ihn kurzer Hand mit. Frank reiht sich problemlos in Gruppe ein. Dann soll jede(r) ein Geheimnis verraten das die anderen bisher nicht kannten. Ein seltsames Klassentreffen.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zusammen. Die Protagonisten sind überschaubar und sehr gut beschrieben. Die Handlung ist interessant und bringt nach und nach Ungesagtes ans Tageslicht.

Bewertung vom 12.03.2025
Ein Schimmern am Berg / Commissario Grauner Bd.10
Koppelstätter, Lenz

Ein Schimmern am Berg / Commissario Grauner Bd.10


ausgezeichnet

Commissario Grauner möchte eigentlich in den wohlverdienten Ruhestand gehen und sich seinen Kühen widmen. Seine Kollegen Ispettore Saltapepe und Silvia Tappeiner machen derweil Urlaub in den USA und heiraten spontan in Las Vegas. Sie fühlen sich von einem Mann mit einer auffälligen Narbe im Gesicht verfolgt und beobachtet. Als die Leiche einer Bildhauerin im Steinbruch von Laas im Vinschgau gefunden wird, muss Grauner zusammen mit dem Staatsanwalt Bellini ermitteln. Das Dorf Laas teilt sich in zwei Hälften. Die einen arbeiten im Marillenanbau und der Ernte. Die anderen arbeiten im Steinbruch, riskieren ihre Gesundheit und bauen den Marmor ab, der in die ganze Welt transportiert wird. Die Bildhauerin war eine Zugezogenen und ihr Mann als Lehrer tätig und als Querulant bekannt. Wieso wollte die Tote alleine nach Amerika?
Das Cover zeigt eine typische Südtiroler Landschaft. Kommissar Grauner, von einem Vorgesetzten abfällig als "Bauerncommissario" genannt, glänzt durch seine eigenwilligen Vernehmungsmethoden. Er ist die Kultfigur dieser Krimi-Reihe und bringt mich öfter zum lachen. Ich hoffe, Hoffentlich geht Grauner noch nicht in Rente und ermittelt weiter.

Bewertung vom 06.03.2025
Vor hundert Sommern
Fuchs, Katharina

Vor hundert Sommern


ausgezeichnet

Die 94 jährige Elisabeth zieht von Berlin nach Hamburg in ein Seniorenheim, da sie sich nicht mehr selbst versorgen kann. Die Tochter Anja lebt mit ihrem Mann in Hamburg und reist nach Berlin um mit ihrer Tochter Lena, die in Berlin studiert, die Wohnung zu räumen. Auf dem Dachboden machen sie dann einen brisanten Fund und stoßen auf Hinweise zu Anjas Großtante Clara. Woher hatte sie diese große Eigentumswohnung und wie konnte sie einen Hundesalon betreiben? Elisabeth hat über alles geschwiegen und berichtet nun in kurzen Episoden von damals.
Ein sehr romantisches Cover mit passendem Titel. Die Protagonisten werden sehr gefühlvoll und zur jeweiligen Zeit passend beschrieben. Die Handlung springt in der Zeit ab 1920 und der Gegenwart hin und her. Interessanterweise wiederholen sich gewisse Konflikte und helfen den Frauen in der Gegenwart Entscheidungen zu treffen. Die Autorin versteht es den Leser mit einer interessanten Zeitreise zu fesseln.

Bewertung vom 05.03.2025
Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1
Engelmann, Gabriella

Der Gesang der Seeschwalben / Die Bücherfrauen von Listland Bd.1


ausgezeichnet

Die 55-jährige Journalistin reist von Hamburg nach Sylt. Am Lister Ellenbogen ist sie mit der 85 jährigen Gesa Lorenzen verabredet, mit der sie vorher einen Podcast aufgenommen hat und jetzt ein Porträt über sie schreiben soll. Doch sie trifft nur ihre Tochter Elisa in der reetgedeckten Kate an. Als heftige Regenfälle den Dachboden durchnässen, müssen sie nicht nur jede Menge Bücher bergen. In einem alten Gedichtsband, der ausgehöhlt ist, verbergen sich ein Samtbeutel und eine silberne Dose.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zusammen. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die Frauen haben alle eine besondere Beziehung zu Bücher und lieben Tiere. Die Handlung wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Die Frauen auf Listland stehen dabei im Mittelpunkt. Die Handlungsorte, die ich teilweise kenne, werden sehr anschaulich beschrieben. Die Bücher, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, waren eher leichte Kost. Dieser Roman hat sehr viel Tiefgang und es wird wohl auch eine Fortsetzung geben.

Bewertung vom 03.03.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5 (eBook, ePUB)
Schwiecker, Florian; Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In einem Berliner Nachlokal wird ein Toter mit heruntergelassener Hose im Darkroom gefunden. Der Homosexuelle hatte zuvor Streit mit seinem Bekannten Jan Staiger. Der herbeigerufene Notarzt kann keine äußeren Verletzungen feststellen und ruft die Beamten des LK 11 an den möglichen Tatort. Laut Obduktion starb er an einer Überdosis Liquid Ecstasy, die ihn Jemand verabreicht haben muss. Als Jan Staiger verhaftet wird, finden sie in seiner Wohnung genau diese Substanz. Der Verteidiger Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und noch bevor es zur eigentlichen Verhandlung kommt, wird wieder ein Toter in einer ähnlichen Auffindesitution gefunden. Die Presse vermutet einen Serienmörder.
Das Cover zeigt einen Gerichtsflur mit einem Beamten und passt zusammen mit dem Titel zur Handlung.
Die Protagonisten sind bekannt und so kann ich gleich in diesen 5. Fall einsteigen. Die Handlung ist spannend und realistisch beschrieben. Die kurzen Kapitel listen sämtliche Ermittlungsschritte und Justizverhandlungen auf. Zwischendurch kommt ein gewisser "Fuzz" zu Wort, der Jan Staiger unbedingt als schuldig sehen möchte und über Social Media gegen ihn Stimmung macht. Wieder ein sehr kniffeliger Fall für Rocco und seine Mitstreiter, für die es zum Schluss eine böse Überraschung gibt.

Bewertung vom 02.03.2025
Die Brücke von London
Arth, Julius

Die Brücke von London


ausgezeichnet

In seinem ersten historischen Roman schreibt der Autor über die London Bridge und die Menschen, deren Schicksale mit dieser Brücke verbunden waren. Das Cover zeigt ein Teil der historischen Brücke mit ihren Häusern und Protagonisten.
Die Handlung beginnt 1749. Die Brücke ist mit Holzhäusern bebaut, obwohl in der Stadt selbst massive Häuser wegen der Brandgefahr vorgeschrieben sind. Nur das ehemalige Kapellenhaus ist auf Stein gebaut. Auf der Brücke gibt es Händler, die ihrem Gewerbe nachgehen und jetzt um ihre Existenz bangen müssen, da eine zweite neuere Brücke gebaut werden soll. Die Tuchhändlerin Juliana Hamley ist gerade Witwe geworden und muss die Spielschulden ihres Mannes begleichen. Der Straßenjunge Alder und seine Gang vermitteln ihr den Einstieg ins Schmuggelgeschäft. Der neue Gehilfe des Brückenmeisters Oliver ist von Juliana fasziniert und untersucht den ungewöhnlichen Tod seines Vorgängers.
Zwischendurch springt die Handlung in das Jahr 1201 als die Brücke gebaut wurde und auch Opfer zu beklagen waren. Die Kräuterfrau Sibilla und ihre Schwester Estrid stehen hier im Mittelpunkt des Geschehens, das bis in die Zeit des Abrisses der Brücke 1832 nachwirkt.
Die Leben der Protagonisten werden für die jeweilige Zeit sehr gut beschrieben. Die Brücke als Handlungsort lernen wir bei der Einführung des Brückengehilfen sehr ausführlich kennen. Da ich vorher noch nie von der Bebauung der Brücke gelesen hatte, konnte ich mir jetzt einen guten Eindruck verfassen. der Schreibstil hat mich sofort mitgenommen und mich nicht wieder los gelassen.

Bewertung vom 26.02.2025
»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1
Klüpfel, Volker

»Wenn Ende gut, dann alles« / Svetlana und Tommi ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Der Krimi-Autor Tommi Mann reist im Wohnmobil durch die Gegend, schreibt an seinem ersten Thriller und hat genug zu tun, sich beim Wildcampen nicht erwischen zu lassen. Sein Vater residiert in einer Luxus-Seniorenwohnanlage und hat ihm das Wohnmobil und die ukrainische Putzfrau Svetlana überlassen. Als sie ein kleines Mädchen mit Down-Syndrom am Waldrand laufen sehen, überzeugt Svetlana Tommi anzuhalten und sich um das Mädchen zu kümmern. In ihrem Rucksack finden sie einen Zettel mit der Aufschrift "Hilf mir". Sie rufen die Rettungssanitäter und die Polizei. Die Mutter ist nicht auffindbar und die beiden stellen ihre eigenen Ermittlungen an.
Das Cover mit dem Wohnmobil, den Putzutensilien und dem Kind unter der Tanne im Vordergrund ist gut gewählt. Der Titel mit einem der Sprichwörter von Svetlana ist sehr gut gewählt. Die Protagonisten werden sehr launig und mit allen Ecken und Kanten beschrieben. Volker Klüpfel ist seinem humorvollem Erzählstil treu geblieben und ich musste oft schmunzeln. Die Handlung greift ein aktuelles Thema auf und das Ende ist elegant gelöst. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.

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