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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 587 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


ausgezeichnet

Der Schauspieler Eric Sander sielt am Theater eher Nebenrolle und seine Frau ist auch nicht gerade von Talent überzeugt. Er ist bei einem Psychiater in Behandlung, weil ihn Alpträume aus seiner Kindheit plagen. Seine Eltern starben bei einem Brand als er elf Jahre alt war. Doch die Erinnerungen an seine Kindheit fehlen ihm. Als er als Kommissar in einer Tatort-Serie den großen Durchbruch erzielt, klaut jemand seine Identität im Internet, entführt seine Frau und seinen Sohn und stellt ihn an Ultimatum sich zu der Tat in seiner Kindheit öffentlich zu stellen. Hat er als Kind tatsächlich einen Jungen ermordet?
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Der Schreibstil zieht mich sofort in die Handlung. Nach und nach erfährt Eric Details aus seiner Vergangenheit und die Spannung nimmt zu. Da ich alle Bücher von dem Autor kenne, achte ich von Anfang an auf die kleinsten Details. Diese bringen dann teilweise auch am Ende die Lösung.

Bewertung vom 27.08.2024
Schwestern im Geiste / Das Pensionat an der Mosel Bd.2
Pierre, Marie

Schwestern im Geiste / Das Pensionat an der Mosel Bd.2


ausgezeichnet

Diedenhofen 1911. Das Pensionat an der Mosel bekommt Unterstützung von einer neuen Lehrkraft. Rhona O' Melly stellt von Anfang an klar, sie kommt nicht aus England sondern aus Irland. Direkt nach ihrer Ankunft geht es zu einer dreitägigen schulischen Exkursion nach Saargemünd. Dort tauchen überraschend der Bruder und angehende Verlobte von Charlotte auf, die eigentlich erst zur anstehenden Karnevalsfeier im Internat geladen waren. Wieder zurück im Pensionat, wird die Leiterin Pauline mit Verdächtigungen konfrontiert. Antipreußische Schmierereien in Diedenhofen, Diebstähle im Pensionat und Rhona mit Geheimnissen. Als Pauline nachts auf der Straße nieder geschlagen wird und der Hauptmann Erich von Pliesnitz sie findet, erblühen ihre Gefühle wieder, die eigentlich nicht sein dürfen. Unter den Internatsschülerinnen entfacht Charlotte eine Fehde gegen die Jüdin Esther. Eine Menge Probleme für Pauline in schwierigen Zeiten.

Das Cover und der Titel diese zweiten teil um das Pensionat gefallen mir wieder sehr gut. Für alle Einsteiger werden die Protagonisten in einem Gespräch beim Abendessen geschickt vorgestellt. Die Handlungsorte und historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und werden sehr gut in die Handlung eingebunden. Die schwierigen Zeiten werden anhand der einzelnen Personen sehr deutlich dargestellt. Die Handlung liest sich flott und erfrischend. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.

Bewertung vom 21.08.2024
Die Tierforscherin
Seidel, Claudia

Die Tierforscherin


ausgezeichnet

Die 31-jährige Ava hat schon als Kind ihre Liebe zu den Gorillas entwickelt. Als der Primatenforscher Dr. Winter in die Universität von Louisville in Kentucky einen Vortrag hält, überzeugt Ava ihn, sie als Mitarbeiterin zu akzeptieren. Sie reist recht blauäugig in den Kongo und muss sich dort einer traurigen Realität stellen. Die Bevölkerung leidet Hunger. lebt von Pflanzenanbau und wird von Kriegen bedroht. Ava liebt in erster Linie Tiere und ganz besonders die Berggorillas. Für die Menschen selbst hat sie kein gutes Händchen und macht sich viele Feinde. Da sie Befugnisse und Grenzen auf der Suche nach den Primaten überschreitet, wird sie sogar inhaftiert. Der Tierfotograf Jack hilft ihr in der Situation und bleibt an ihrer Seite. Ava nähert sich immer mehr den Gorillafamilien, lernt ihre Sprache und gebärden zu deuten und erlebt eine Geburt. Als sie zwei verletzte Jungtiere gesund pflegt und sie im Camp wie Familienmitglieder hält, muss sie schmerzlich lernen, sie an die ursprünglichen Besitzer abzugeben.
Die Handlung hat mich tief berührt, da ich Tiere selbst sehr liebe. Die Art wie Ava sich den Tieren nähert und versucht von den Berggorillas akzeptiert zu werden, wird sehr einfühlsam beschrieben. Die politische Lage, das Leben der Bevölkerung und die Landschaft im Kongo wird sehr ausführlich und plastisch beschrieben.

Bewertung vom 16.08.2024
Die dicke Hummel Doris
Krauser, Uwe

Die dicke Hummel Doris


ausgezeichnet

In diesem Kinderbuch geht um die Hummel Doris, die dicker ist als die anderen Hummeln in ihrem Nest. Geschildert wird ihr Tagesablauf und hält viel Wissenswertes über diese Insekten bereit, die auch ich noch nicht kannte. Als Doris dann von einer wilden Bienenhorde geärgert und gemoppt wird, versucht sie sich mit einigen Tricks auf zu hübschen. Das wird zu kindgerecht beschrieben und lässt mich schmunzeln. Als dann bei Unwetter ein Marienkäfer in Not gerät, kann Doris ihn mit ihrem dicken Hinterteil retten. Das spricht sich natürlich in der Tierwelt herum und Doris ist jetzt die Heldin.

Das Cover ist wunderschön illustriert von Franziska Frey und spricht mich sofort an. Die Geschichte selbst ist eine tolle Gelegenheit, Kindern zu erklären, dass nicht immer alle gleich aussehen und trotzdem geachtet werden sollten. Gleichzeitig erfahren wir, wie nützlich Insekten sind und wo sie leben. Die wunderschönen Zeichnungen unterstreichen die Aussagen und helfen den Text zu erklären.

Bewertung vom 15.08.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


ausgezeichnet

Vor einer Pizzeria im Brennpunktviertel Hermodsdal in Malmö wird ein dreizehnjähriger Junge erschossen. Weitere Schüsse mit einem Lasergewehr verletzen einen Mann in dem Imbiss. Ein Stammgast hatte vorher den Laserpunkt bemerkt und mit einem Hechtsprung Personen zu Boden gestoßen. Handelt es sich hier um einen Bandenkrieg oder gibt es wieder einen Killer als Lasermann 2?
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Bei den Protagonisten wird ein neues Ermittler-Duo vorgestellt. Kommissar Jon Nordh ist laut seiner Vorgesetzten einer der besten Ermittler der Mordkommission Malmös. Nach dem Tod seiner Frau, die anscheinend ein Verhältnis mit seinem Kollegen Calle hatte und die zusammen bei einem Autounfall ums Leben kamen, hat er eine Auszeit genommen. Svea Karhuu hat in Stockholm als verdeckte Ermittlerin gearbeitet und im Einsatz einen Kollegen getötet. Sie wird von ihrem vorgesetzten nach Malmö versetzt, um sie aus der Schusslinie zu nehmen. Die Handlung ist spannend und liest sich flüssig hintereinander weg. Die Hintergründe der Tat werden aus verschiedenen Perspektiven untersucht und bieten erschreckende Einsichten ins Milieu. Ein toller Auftakt für ein neues Ermittler-Duo.

Bewertung vom 13.08.2024
Den Tod belauscht man nicht
Schulman, Ninni

Den Tod belauscht man nicht


ausgezeichnet

Schweden im Sommer 1983. Die ehemalige Polizistin Ingrid Wolt hat ihre Gefängnisstrafe abgesessen und möchte gerne ihre Tochter Anna wieder zu sich holen. Dazu bräuchte sie eine geeignete Wohnung und einen festen Arbeitsplatz. Und dann ist da noch ihr Ex-Mann der ihr Rache geschworen hat. Sie zieht von Stockholm nach Våmhus. In der Idyllischen Kleinstadt eröffnet sie unter einer anderen Identität ein Privatermittler-Büro. Vor einem Jahr verschwand der dreizehnjährige Matthias spurlos und die Mutter beauftragt Ingrid mit der Suche. Die trifft nicht nur überraschend einen ehemaligen Kollegen wieder, sondern deckt auch einige geheimnisse der Einwohner auf.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr authentisch geschildert. Die Handlung wird in zwei Handlungssträngen geschildert. Neben der Gegenwart werden das Leben aus der Sicht von Mathias vor einem Jahr erzählt. Einem kurz vor der Pubertät stehendem Jungen, der mit seinem Freundeskreis zunehmend weniger klar kommt. Sehr einfühlsam und auch spannend geschrieben.

Bewertung vom 13.08.2024
Totenhändler
Esser, Frank

Totenhändler


ausgezeichnet

Auf dem Friedhof Wohldorf-Ohlstedt in Hamburg ist alles vorbereitet für die Beerdigung. Bei seiner letzten Inspektion findet der Totengräber in dem aus gehobenen Grab eine weibliche Leiche. Bei der Obduktion fehlt die Leber, die unprofessionell entfernt wurde. Außerdem wird eine Münze mit dem Symbol des Baphomet und der Zahl 666 gefunden. Die Kommissarin Jana Brinkhorst erinnert sich an eine ähnliche Münze, die sie vor 8 Jahren bei einer Leiche in Kiel gefunden haben. Der Fall wurde nie aufgeklärt.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zu diesem 4. Teil dieser Krimi-Reihe. Die Protagonisten sind bekannt und werden auch für Neueinsteiger sehr gut beschrieben. Die Handlung ist spannend und lässt sich flüssig lesen. Das Thema ist brisant und wird zwischendurch aus der Sicht eines unbekannten Täters geschildert.

Bewertung vom 13.08.2024
Tote klagen an / Raven & Flyte ermitteln Bd.3
Turner, A. K.

Tote klagen an / Raven & Flyte ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Die Rechtsmedizinassistentin Cassie Raven hadert mit sich, ob ihr die Arbeit noch Spaß macht. Sie hatte immer eine besondere Verbindung zu den Toten, die mit ihr "sprechen". Diese Gabe scheint verloren gegangen zu sein. Auch zu ihrem Vater, der aus dem Gefängnis entlassen wurde, findet sie nicht den richtigen Draht. Eines nachts, wird sie auf ihrem Hausboot von einem Klopfen geweckt. Eine männliche Leiche schwimmt im Fluss. Scheinbar ertrunken. DS Phyllida Flyte kommt das Gesicht des Toten bekannt vor. Obwohl es keine Anhaltspunkte gibt, fangen Cassie und Phyllida an zu ermitteln und stoßen auch privat an gewisse Grenzen.
Das Cover passt zu den anderen beiden Büchern dieser Reihe und der Titel auch. Die Protagonisten sind bekannt und werden mit sehr viel Hintergrundwissen geschildert, so dass man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Die Handlung ist interessant und spannend. Insgesamt nimmt der Krimi immer neue Wendungen an und es entsteht ein Sog zum weiterlesen.

Bewertung vom 04.08.2024
Vergebens / Ermittlungen im Spreewald Bd.4
Dieckerhoff, Christiane

Vergebens / Ermittlungen im Spreewald Bd.4


ausgezeichnet

In dem 4. Spreewaldkrimi um die Ermittlerin Klaudia Wagner geht es um die entscheidende Frage, wer die Nachfolge von PH antreten wird. Das wirkt sich innerhalb des Teams auf die Zusammenarbeit aus. Als die Leiche des Gerichtsvollziehers Willi Rollenhagen mit starken Gesichtsverletzungen gefunden wird, rücken viele Verdächtige in das Visier der Ermittlungen. Der Konflikt der Kollegen untereinander wird dabei sehr deutlich. Als dann eine weitere Leiche auftaucht, wird es für Klaudia und ihrem Kollegen Peter Demel lebensgefährlich.
Das Cover passt sehr gut zur düsterem Stimmung im Spreewald. Die Protagonisten sind bekannt und mir gefällt wieder Schiebeschick sehr gut, der dem typischen Einheimischen verkörpert. Mit viel Lokalkolorit und Spannung kommt dieser Kriminalfall daher, der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Bewertung vom 04.08.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


sehr gut

Nachdem mir der 1. Teil mit dem Ermittler Janosch Janssen sehr gut gefallen hat, war ich ganz gespannt auf diese Buch.
Im Prolog geht es im Jahr 1983 um Jemanden, dem die Flucht aus der DDR geglückt ist. Als er die Beamten bittet ein Fenster des Autos zu öffnen, weisen sie ihn auf das brennende Moor hin.
39 Jahre später ist die Krankenpflegerin Carin gerade wieder bei ihren Eltern eingezogen, als sie die Eltern, den Bruder und den Neffen erschossen im Haus auffindet. Und wieder brennt das Moor. Kommissar Janosch Janssen und seine Schwiegermutter Kriminaldirektorin Diana Quester stoßen auf sehr unterschiedliche Motive für diese schreckliche Tat. Währenddessen ermittelt Janoschs Freund und Kollege Tarek in einem anderem Fall. Ganz in der Nähe wurde eine Gedenkstätte für Grenztote mit roter Farbe beschmiert.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Der Schreibstil liest sich flüssig. Die Handlung lässt zwischendurch die Spannung vermissen. Die Querelen und das Kompetenzgerangel unter den Ermittlern wirken in manchen Bereichen als störend.