Lena Johannson
MP3-CD
Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10 (1 MP3-CD)
MP3 Format, Lesung. Ungekürzte Ausgabe. 720 Min.
Gesprochen: Puciata, Christina;Produktion: Audiobuch Verlag
Nicht lieferbar
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Norwegen, Anfang des 20. Jahrhunderts: Signe ist jung und ambitioniert, an der Seite ihres Onkels Edvard Munch lernt sie das schillernde Leben der Osloer Bohème kennen. Edvard fördert sie, erkennt er doch in ihr sein Talent wieder. Signes Vater hat jedoch ganz andere Pläne für seine Tochter, um seine Erwartungen zu erfüllen, stimmt sie einer Ehe zu. Doch schon bald weiß Signe, dass sie mit ihrem Mann nicht glücklich werden wird, denn er verbietet ihr zu malen. Als sie den Widerstandskämpfer Einar kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, begreift Signe, dass man manchmal al...
Norwegen, Anfang des 20. Jahrhunderts: Signe ist jung und ambitioniert, an der Seite ihres Onkels Edvard Munch lernt sie das schillernde Leben der Osloer Bohème kennen. Edvard fördert sie, erkennt er doch in ihr sein Talent wieder. Signes Vater hat jedoch ganz andere Pläne für seine Tochter, um seine Erwartungen zu erfüllen, stimmt sie einer Ehe zu. Doch schon bald weiß Signe, dass sie mit ihrem Mann nicht glücklich werden wird, denn er verbietet ihr zu malen. Als sie den Widerstandskämpfer Einar kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss - in der Liebe und in der Kunst.
Johannson, Lena§Lena Johannson, 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren, war Buchhändlerin, bevor sie als Reisejournalistin ihre beiden Leidenschaften Schreiben und Reisen verbinden konnte. Ihr erster Roman erschien 2007, ihm folgten zahlreiche weitere erfolgreiche Bücher. Sie lebt an der Ostsee.
Puciata, Christina§Christina Puciata ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Sprecherin tätig. Sie veredelt Texte verschiedener Genres mit ihrer fein-nuancierten Stimme. Als überaus gelungene Beispiele gelten ihre Lesungen der biografisch-historischen Romane "Die Malerin des Nordlichts" von Lena Johannson und "Miss Guggenheim" von Leah Hayden.
Puciata, Christina§Christina Puciata ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Sprecherin tätig. Sie veredelt Texte verschiedener Genres mit ihrer fein-nuancierten Stimme. Als überaus gelungene Beispiele gelten ihre Lesungen der biografisch-historischen Romane "Die Malerin des Nordlichts" von Lena Johannson und "Miss Guggenheim" von Leah Hayden.
Produktdetails
- Verlag: Audiobuch Verlag
- Gesamtlaufzeit: 720 Min.
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958625358
- Artikelnr.: 55986579
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Es ist ein wunderbar recherchierter und historischer Roman über eine Künstlerseele, die fast in Vergessenheit geraten ist« Rea Fruet Zürcher Unterländer 20191101
Leider wurden nur vereinzelte Bilder von Signe Munch vor den Nazis gerettet. So ging uns allen ein Kleinod in der Malerei verloren. Die Nazis vernichteten ihre Bilder, als sie die Wohnung beschlagnahmten und Signe in ein Lager kam. Signe ist die Nichte des Künstlers Edward Munch und er gab wohl …
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Leider wurden nur vereinzelte Bilder von Signe Munch vor den Nazis gerettet. So ging uns allen ein Kleinod in der Malerei verloren. Die Nazis vernichteten ihre Bilder, als sie die Wohnung beschlagnahmten und Signe in ein Lager kam. Signe ist die Nichte des Künstlers Edward Munch und er gab wohl auch den Ausschlag für den Titel des Buches. Nordlicht, so nannte er die Stimmung ganz im Norden, wo eins seiner Häuser stand. Genau lag es am Oslofjord und der Name des Ortes ist Åsgårdstrand. Das Haus ist heute ein gut besuchtes Museum.
Das Cover des Buches Die Malerin des Nordlichts zeigt das Haus des Edvard Munk und den großen Oslofjord. Sehr gut gewählt und ein perfekter Hinweis auf die Stimmung des Buches. Der Leser erfährt in dem Buch auch einen Teil der Geschichte Oslos, welches damals noch Christiania hieß. Aber auch Kopenhagen beschreibt die Autorin, denn hier besuchte Signe eine Akademie. Leider wurde sie von den anderen Studierenden oft „nur“ als Nichte des berühmten Malers gesehen. Das ärgerte sie, aber es stachelte auch ihren Ehrgeiz an. Immerhin vertrat sie ihren ganz eigenen Stil, der nichts mit dem ihres Onkels gemein hatte.
Es ist ein ruhiges aber dennoch sehr emotionales Buch. Signe war eine starke Persönlichkeit, die in schwierigen Situationen stets besonnen handelte. Die Autorin beschreibt die Furcht vor dem Erstarken der Nationalsozialisten in Deutschland. Dass die Angst begründet ist zeigt sich spätestens dann, als die Nazis Norwegen fest in ihrer Hand hielten. Es gab Menschen im Widerstand, die leider immer wieder enttarnt und verhaftet wurden. Das Leben Signes war durchzogen von Verlust und Trauer. Dennoch verstand sie es, sich an kleinen Dingen zu erfreuen und das Heute zu genießen.
Mir gefiel Die Malerin des Nordlichts gut. Es ist unglaublich, wie viele Stunden Frau Johannson wohl recherchiert haben muss. Das Leben Signes ist so interessant und es gibt nur wenige Aussagen, die schriftlich festgelegt wurden. Die Autorin verstand es meiner Meinung nach perfekt, diese sensible Persönlichkeit sehr treffend zum „Leben zu erwecken“. Einzig die Umsetzung als Hörbuch gefiel mir nicht so gut. Aber das ist wohl auch Geschmackssache.
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Nette Biographie einer Tragödie
Ich war sehr gespannt auf das Hörbuch, nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, wollte ich das Buch kaufen aber in einer Verlosung zur Hörrunde hatte ich das Glück teilnehmen zu dürfen....
Geschichte:
Als Nichte des …
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Nette Biographie einer Tragödie
Ich war sehr gespannt auf das Hörbuch, nachdem mir die Leseprobe gut gefallen hat, wollte ich das Buch kaufen aber in einer Verlosung zur Hörrunde hatte ich das Glück teilnehmen zu dürfen....
Geschichte:
Als Nichte des berühmten Malers Edvard Munch, ist Signe Munch relativ spät mit ihren Neigungen in das öffentliche Licht gerückt. Verheiratet mit einem Militär, in einer Zeit in der Ehen mehr nach logischen Gesichtspunkten geschlossen wurden, ist Signe, eine zurückhaltende, teils Naiv wirkende Person mit einem guten Herzen.
Mit 38 Jahren lässt sie sich scheiden um ihrer Leidenschaft dem Malen komplett nachgehen zu können. Ohne Unterhalt, aber mit einem kleinen Auskommen für Schreibarbeiten in einer Vereinigung für junge Künstler schlägt sie sich durchs Leben mit Landschaftsmalerei oder auch Portraits.
Doch tief in ihr schlummert etwas, das bereits Ihr Onkel erkannt hat, das ihre Erziehung und Ihr Wesen aber immer am Durchbruch gehindert hat. Irgendwann kommt aber auch ihr entscheidender Durchbruch.....
Personen und Sprecherin:
Christina Puriata verleiht Signe die wirklich passende naive , kindliche Stimme, die nichts böses hören möchte und in ihrer kleinen Welt durchaus zufrieden ist. Liebe oder Erotik sind ihr fast fremd und sie versteht die anderen Frauen, wie Ihre Freundin Lila nicht, die ungehemmt flirtet. Lila ist ebenfalls eine immer freundliche und lebenslustige Person , ohne die Signe aufgeschmissen wäre, da sie ihr die nötige Energie gibt. Natürlich gibt es auch die " falschen" Personen, die sich nur durch Ihre Verwandtschaft zu Edvard Munch an sie heranpirschen, aber auch den vermutlich richtigen in ihrem Leben.
Meinung:
Wer Spannung und Action erwartet, wird bei diesem Hörbuch enttäuscht werden. Es ist eine nette Geschichte, einer netten Frau, die ich vorher überhaupt nicht kannte und auch nichts erwartet habe. Das Hörbuch ist unspektakulär und als historischer Roman mit einem Blick für die Zeit vor dem 2. Weltkrieg in Norwegen sehr gut gesprochen. Die Frauenrechte waren nicht ausgeprägt und vieles noch Männersache. Doch gerade diese Aufbruchszeit, in der Frauen sich in vielen Männerdomänen durchsetzen ist aus heutiger Sicht nur natürlich. Die Entwicklung als Malerin wird beschrieben, wobei der Hauptteil sich meiner Meinung nach eher auf ihre persönliche Entwicklung, auch in Bezug auf Ihre große Liebe abspielt. Und es ist aus dieser Sicht schon eher ein Frauenroman. Das Ende während der Besatzungszeit der deutschen in Norwegen ist natürlich schrecklich und bildet einen gelungenen Abschluss dieses Hörbuchs.
Fazit:
Wer gerne Liebesgeschichten im historischen Rahmen liest oder hört, sollte sich dieses Buch oder Hörbuch besorgen. Wer dagegen jetzt eine spannende Geschichte erwartet, von einer Malerin die von nichts nach oben aufsteigt, wird wohl eher enttäuscht werden. Mir hat das Buch während der Fahrt im Auto gut gefallen, aber zu 5 Sternen fehlt doch noch einiges. Für mich gute 3,5 Sterne.
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In dem Buch "Die Malerin des Nordlichts" geht es um das Leben der wenig bekannten Nichte von Edvard Munch, um Signe Munch. Die Biografie setzt spät ein. Die Künstlerin geht schon auf die Vierzig zu, hat sich gerade aus den Zwängen einer lieblosen Ehe befreit und kann sich …
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In dem Buch "Die Malerin des Nordlichts" geht es um das Leben der wenig bekannten Nichte von Edvard Munch, um Signe Munch. Die Biografie setzt spät ein. Die Künstlerin geht schon auf die Vierzig zu, hat sich gerade aus den Zwängen einer lieblosen Ehe befreit und kann sich endlich ungehindert ihren künstlerischen Ambitionen widmen. Man lernt eine sehr schüchterne und introvertierte Frau kennen. Kaum zu glauben, dass sie in der damaligen Zeit Mut zur Trennung von ihrem Mann gefunden hat, da so etwas immer einen gesellschaftlichen Skandal bedeutete. Neben ihrem Malunterricht bei Pola Gauguin engagiert sie sich sehr für den Zusammenschluss junger Künstler. Doch wenn man der Erzählung Glauben schenken darf, dann fühlt sie sich nicht richtig wohl in der zumeist oberflächlichen Gesellschaft. Leider suchen auch viele Künstler nur ihre Bekanntschaft, um so in die Nähe der berühmten Edvard Munch zu kommen.
Neben Signes persönlicher Geschichte erfährt man einiges über die Lebensumstände des frühen 20. Jahrhunderts, vor allem über die Stellung der Frau. Erst mit Einar Siebke kommt allmählich etwas Bewegung in die für mich etwas zu langatmige Erzählung. Signe erfährt ein spätes Liebesglück, heiratet sogar und verliert doch am Ende durch die deutschen Nationalsozialisten alles: Der Ehemann wird im Widerstand verhaftet und verliert sein Leben, ihre Werke werden als entartete Kunst zerstört.
Erst gegen Ende konnte ich mich mit dieser Biografie anfreunden. Erst da geschieht etwas. Die Personen werden mehr zu eigenständigen Charakteren, vorher waren es einfach Menschen, die ihren Lebensweg kreuzen. Weil sich die Autorin aber über weite Strecken hinweg sehr mit der Gedanken- und Gefühlswelt von Signe befasst, und das leider nicht spannend vermitteln kann, bin ich leider etwas enttäuscht von diesem Buch.
Vielleicht wäre auch eine lebendigere Sprecherin die bessere Wahl für dieses Hörbuch gewesen. Christina Puciata hat zwar eine sehr angenehme Stimmlage, aber sie liest leider etwas ausdrucksarm.
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Broschiertes Buch
1922 Norwegen. Die 38-jährige talentierte Signe Munch ist die Nichte des berühmten expressionistischen Malers Edvard Munch. Sie fiebert der Freiheit entgegen, lässt sich von einem Ehemann scheiden, der ihre Leidenschaft für die Malerei nie verstanden hat, sondern ihren Platz an …
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1922 Norwegen. Die 38-jährige talentierte Signe Munch ist die Nichte des berühmten expressionistischen Malers Edvard Munch. Sie fiebert der Freiheit entgegen, lässt sich von einem Ehemann scheiden, der ihre Leidenschaft für die Malerei nie verstanden hat, sondern ihren Platz an Haus und Herd sah. Nun endlich kann sie sich ihrer Malerei widmen, richtet ihr Leben danach aus, studiert bei Pola Gauguin und an der Kunstakademie, wobei ihr neben Stipendien auch Ausstellungen langsam einen Weg in die Öffentlichkeit ebnen, jedoch nicht die Beachtung finden, die sie sich erhofft hat. Signe probiert sich aus, möchte neben der von ihr bevorzugten Landschaftsmalerei auch anderes versuchen, um einmal ein Werk zu schaffen, dass die Menschen im Gedächtnis behalten. Als sie den jüngeren Einar Siebke kennenlernt, verliebt sie sich rettungslos, aber auch Einar hat sein Herz an Signe verloren und lässt ihr jede mögliche Unterstützung zuteilwerden, um ihr Talent zu fördern. Erst jetzt blüht Signe auf und packt mutig all ihre Gefühle in ihre Gemälde, Als sich die politische Lage in Norwegen verändert, der Krieg ausbricht und die Deutschen das Land besetzen, schließt sich Einar dem Widerstand an. Das hat auch für Signe weitreichende Folgen…
Lena Johannson hat mit „Die Malerin des Nordlichts“ einen wunderschönen atmosphärischen historischen Roman basierend auf realen Fakten vorgelegt, der den Leser nicht nur in eine vergangene Zeit führt, sondern auch an dem Leben einer sehr interessanten und starken Frau teilhaben lässt. Die Autorin hat einen gefühlvollen, intensiven und bildhaften Erzählstil, der den Leser sofort abholt und ihrer Protagonistin Signe an die Seite stellt, wo er nicht nur ihre Gedanken- und Gefühlswelt, sondern auch die politischen Veränderungen in Norwegen sowie Signes Entwicklungen in der Malerei miterleben darf. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft ist in diesem Buch ebenso ein Thema wie der Einmarsch der Deutschen und die Stimmungsveränderung in der Bevölkerung. Ganz im Vordergrund steht aber die Kunst, die Künstlergemeinschaft und mit ihr berühmte Maler wie Edvard Munch, der Signes Leben und Wirken dauerhaft geprägt und ihre Leidenschaft geweckt haben. Auch wenn keine Gemälde der Malerin mehr zu sehen gibt, so ist ihr Schicksal doch eindrucksvoll und verdient es, durch die Autorin lebendig gehalten zu werden, die deren Werdegang von 1922 bis 1945 festgehalten hat. Dabei beweist die Autorin ihr Recherchegeschick, was auch anhand der politischen Ereignisse, die als Hintergrund mit der Geschichte verwoben wurden, zu erkennen ist. Zusätzlich bestechen nicht nur die wunderbaren und detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten, die während der Lektüre das damalige Leben und Treiben vor dem inneren Auge des Leser wiederauferstehen lassen, sondern auch die fiktiven Bilder Signes werden lebendig, zumal man diese nie aufgefunden hat.
„Die Malerin des Nordlichts“ ist ein wunderbar recherchierter und intensiver historischer Roman über eine Künstlerseele, die fast in Vergessenheit geraten ist. Schön und spannend erzählt verdient dieses Buch das Prädikat „wertvoll“ und eine absolute Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Zum Inhalt:
Signe Munch will Malerin werden und das in Norwegen im Jahr 1922 nicht einfach. Gerade erst frisch geschieden nimmt sie Unterricht bei Pola Gauguin und will sich ausschließlich der Kunst widmen. Sie will wie ihr Onkel Edvard große Kunstwerke schaffen. Doch dann verliebt sie …
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Zum Inhalt:
Signe Munch will Malerin werden und das in Norwegen im Jahr 1922 nicht einfach. Gerade erst frisch geschieden nimmt sie Unterricht bei Pola Gauguin und will sich ausschließlich der Kunst widmen. Sie will wie ihr Onkel Edvard große Kunstwerke schaffen. Doch dann verliebt sie sich doch und vieles kommt anders als sie geplant hat.
Meine Meinung:
Mir war Signe Munch völlig unbekannt und ich habe vor der Lektüre auch gedacht, dass das Buch völlige Fiktion ist, was es aber nicht ist. Klar es ist ein Roman, aber eben mit eingewebten Fakten. Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr gut und auch sehr gut lesbar. Die Stimmung des Buches hat mir auch sehr gut gefallen und die Protagonisten, besonders Signe und Lilla.
Fazit:
Schöner historischer Roman.
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Broschiertes Buch
Ein geniales Werk
Fee zum Buchinhalt:
Norwegen 1922. Signe Munch wird von ihrem Mann geschieden und darf endlich malen. Sie nimmt Unterricht und bekommt einige Stipendien, die sie wahrnimmt. Ihr Onkel Edvard Munch ist ihr Vorbild. Sie verliebt sich in Einar und dann kommt der Krieg. …
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Ein geniales Werk
Fee zum Buchinhalt:
Norwegen 1922. Signe Munch wird von ihrem Mann geschieden und darf endlich malen. Sie nimmt Unterricht und bekommt einige Stipendien, die sie wahrnimmt. Ihr Onkel Edvard Munch ist ihr Vorbild. Sie verliebt sich in Einar und dann kommt der Krieg.
Fee’s Meinung:
Ich kenne ja schon die Bernsteinsammlerin und die Bernsteinheilerin und bin total begeistert von diesen Büchern. Als ich nun bei Vorablesen dieses Buch gesehen habe (ich lese ja eigentlich – wenn möglich – nichts aus der Vergangenheit) und reingelesen habe, wollte ich unbedingt dieses Buch haben!
Zuerst habe ich ein paar Anmerkungen, wie gut das ganze recherchiert ist, weiß ich nicht, weil ich im Internet sehr wenig zu Signe Munch gefunden habe. Leider habe ich auch nur ein Bild von der Autorin im Internet gefunden, so dass ich nicht wirklich sehen kann, wie gut sie malt. Das Bild hätte ich als „solide“ bezeichnet. Dazu hab ich dann so viel von Gier, Hochmut, Neid etc. gelesen und konnte sie mir vorstellen, nur um nachher feststellen zu müssen, dass diese Bilder der Phantasie der Autorin entsprangen. Sehr zu meiner Enttäuschung. Ich hätte mir ein paar Bilder in diesem Buch gewünscht, auch wenn ihre Werke verschollen sind, so kann ich mir vorstellen, dass sie zum Beispiel ein Landschaftsbild gezeichnet hat, dass sie ihrer Mitinhaftierten schenken hätte können. Auch das Bild des Jungen, der im Widerstand arbeitete oder hat sie nie Lilla ein Bild geschenkt? Im Internet hab ich auch nur ein Bild von Signe als Kind mit „dem Verräter“ Knut gefunden.
Nichtsdestotrotz, das Buch war so spannend und wirklich unterhaltsam, dass ich es gerne gelesen habe und es sehr schade fand, als ich mich davon trennen musste, weil es ausgelesen war. Ich konnte mir Signe, ihren Onkel Edvard und die Zeit in der sie lebten gut vorstellen. Im Internet fand ich nur ihr Sterbedatum, dass sie sich selbst umgebracht hat, passt, nach Lektüre des Romans, auch wenn es sehr, sehr traurig für mich war.
Die norwegischen Landschaftsbeschreibungen habe ich sehr genossen. Auch den Liebesroman mit Einar ihrem zweiten Mann fand ich sehr schön beschrieben. Die Rückblenden zu ihrer Kindheit und ihrer Mutter, die sie nicht gut behandelt hat, fand ich sehr interessant. Die Einblicke in die Künstlerszene haben mir auch sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Signe, Einar und Lilla (ihre beste Freundin) fand ich sehr sympathisch. Der Roman beschreibt die Höhen und Tiefen im Leben von Signe, so dass ich mir alles – per Kopfkino – vorstellen konnte.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, auch der Rückentext. Ich finde das ganze rundum perfekt. Dafür würde ich eine 1 geben. Ein paar Bilder hätte ich schön gefunden.
Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
Mit „Die Malerin des Nordlichts“ hat die Autorin Lena Johannson mal wieder ein geniales Werk geschaffen. Super spannend, einfühlsam, sehr interessant und unterhaltsam, einfach nur toll. Dafür würde ich 10 Sterne geben, wenn ich könnte.
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Broschiertes Buch
Sie hat fast die Hälfte ihres Lebens gebraucht, um ihrer Leidenschaft zum Malen folgen zu können. Von der Mutter schon in jungen Jahren verlassen, aufgewachsen beim Vater, in eine arrangierte Ehe getrieben, dies war die erste Hälfte ihres Daseins, das sie geprägt hat. Erst nach …
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Sie hat fast die Hälfte ihres Lebens gebraucht, um ihrer Leidenschaft zum Malen folgen zu können. Von der Mutter schon in jungen Jahren verlassen, aufgewachsen beim Vater, in eine arrangierte Ehe getrieben, dies war die erste Hälfte ihres Daseins, das sie geprägt hat. Erst nach ihrer Scheidung, Anfang des 20. Jahrhunderts auch kein leichter Schritt, kann sie der zuvor im Verborgenen gelebten Leidenschaft des Malens offiziell folgen. Ihre Studien führen sie u.a. von Oslo nach Paris und Stockholm. Sie ist bereits jenseits der 40 als sie ihrer großen Liebe begegnet, die sie schließlich heiratet und glücklich wird. Als der Nationalsozialmus auch in Norwegen Einzug hält, zieht es ihren Ehemann in den Widerstand. Die eigentlich unpolitische Malerin unterstützt ihn, was beide ins Gefängnis bringt und schließlich in den Tod führt.
Die Malerin des Expressionismus ist geprägt von Edvard Much, mit dem sie verwandt ist und der sie mit der Kunst vertraut gemacht hat. Der Roman zeigt in Verbindung mit einer realitätsnahen Fiktion die Problematik einer allein stehenden Frau und Künstlerin nach Beendigung des ersten Weltkrieges sowie ihre Ängste und Sorgen. Mit einer bildhaften Sprache, die auch die entsprechenden Bilder im Kopf entstehen lässt, kann die Autorin das Leben der in Vergessenheit geratenen norwegischen Malerin aufleben lassen. Mir gefällt dieser Sprachstil.
Zwei Zitate aus diesem Buch finde ich sehr inspirierend.
„Ich male nicht, was ich jetzt sehe, sondern das, was in meinem Geist ist, weil ich es vor langer Zeit gesehen habe.“ Es war ein langer Weg für Signe, bis sie den im Buch oft zitierten Satz beherzigen kann.
„Das Licht. Dieses Licht! … Als ob in diesem Licht alles enthalten wäre, der Geruch des Wassers, die Rufe der Seevögel, das Murmeln und Tuscheln der Wellen, die sacht auf die Steine des Strandes rollen.“ Hier setzt sie letztendlich das erste Zitat um.
Ich lese gerne Romane, die eine Biographie mit Fiktion verbinden. Wenn sie dann so gelungen sind wie in diesem Fall, kann ich das Buch guten Gewissens empfehlen.
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Broschiertes Buch
Das Leben der Signe Munch
Norwegen, 1922:
Signe ist geschieden und einfach nur glücklich, denn nun kann sie sich dem widmen, was sie wirklich liebt: der Malerei. Doch ganz so leicht ist das Leben denn doch nicht, als alleinstehender Frau stehen ihr nicht alle Türen offen, aber sie ist …
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Das Leben der Signe Munch
Norwegen, 1922:
Signe ist geschieden und einfach nur glücklich, denn nun kann sie sich dem widmen, was sie wirklich liebt: der Malerei. Doch ganz so leicht ist das Leben denn doch nicht, als alleinstehender Frau stehen ihr nicht alle Türen offen, aber sie ist entschlossen für ihren Traum zu leben. Als sie Einar kennenlernt, ahnt sie nicht, was für neue Welten sie noch kennenlernen wird.
Ich habe noch nie etwas von Signe Munch gehört, während mir Onkel Edvard Munch schon etwas sagte. Und so war ich wieder mal gespannt, welche Frau in diesem Buch im Vordergrund steht.
Ich muss gestehen, am Anfang habe ich mich mit der Geschichte etwas schwer getan, obwohl sie sich leicht liest, fand ich Signe ein wenig unnahbar und still, aber irgendwie scheint das zu ihrer Person zu passen. Doch im Laufe der Zeit hat sich das geändert und es hat sich ein bildhafter Roman entwickelt, der mir Signe hat ans Herz wachsen lassen.
Leider ist von Signe Munch wenig bekannt, aber hier wurde sie noch einmal zum Leben erweckt.
Mittlerweile ist das Buch der 10. Teil aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe". Ich finde es immer wieder faszinierend, wie verknüpft doch die Welt der Künstler sein muss, denn immer wieder kreuzen "alte Bekannte" mal die Wege, auch wenn sie vielleicht nur erwähnt werden.
Zum Glück habe ich diese Reihe früh für mich entdeckt, ich freue mich regelmäßig auf neue Bücher, denn enttäuscht wurde ich hier selten. Und so gibt es von mir für "Die Malerin des Nordlichts" 4 Sterne.
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Broschiertes Buch
✿ Meine Meinung ✿
Mit "Die Malerin des Nordlichts" hat Lena Johannson einen toll recherchierten und dazu noch spannenden historischen Roman geschrieben. Da ich Norwegen liebe und selbst schon dort war, konnte ich mich sehr gut in die Landschaftsbeschreibungen und die Menschen …
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✿ Meine Meinung ✿
Mit "Die Malerin des Nordlichts" hat Lena Johannson einen toll recherchierten und dazu noch spannenden historischen Roman geschrieben. Da ich Norwegen liebe und selbst schon dort war, konnte ich mich sehr gut in die Landschaftsbeschreibungen und die Menschen hineinversetzen. Auch wenn es kein Buch über das Land direkt ist, sondern über die Nichte Signe vom berühmten Maler Edvard Munch, habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt. Über Signe erfährt man sehr vieles. Es beginnt mit Rückblicken in die Kindheit, über ihre Ehe aus der sie ausgebrochen ist, was zur damaligen Zeit bestimmt nicht einfach war und vor allem nicht gerne gesehen wurde, das eine Frau ihr Leben und ihr Schaffen selbst bestimmen möchte. In diesen sehr persönlichen Passagen hat die Autorin ein großes Fingerspitzengefühl bewiesen. Mit diesem Buch hat mir Lena Johannson auch Einblicke in die Kunst des Malens und in die Gemeinschaft der Künstler gewährt, was sehr interessant zu lesen ist.
✿ Mein Fazit ✿
Wer historische Romane liebt, die klasse recherchiert sind und der sich dazu noch mit starken Frauen befasst, der kommt an diesem Roman nicht vorbei.
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Broschiertes Buch
Ich mag die skandinavischen Länder und habe mich auch viel mit der Kunst in Skandinavien beschäftigt. Als ich die Ankündigung für dieses Buch las, wunderte ich mich: wer ist Signe Munch? Dann versuchte ich mehr zu erfahren und wollte Bilder von ihr sehen. Doch ich habe keins …
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Ich mag die skandinavischen Länder und habe mich auch viel mit der Kunst in Skandinavien beschäftigt. Als ich die Ankündigung für dieses Buch las, wunderte ich mich: wer ist Signe Munch? Dann versuchte ich mehr zu erfahren und wollte Bilder von ihr sehen. Doch ich habe keins gefunden. Das machte mich noch neugieriger auf das Buch, das ich wahrscheinlich sowieso gelesen hätten, denn ich habe alle Bücher aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gelesen.
Signe war nicht wirklich glücklich in ihrer Ehe. Nun ist sie geschieden und kann endlich das tun, was sie am liebsten tut: Malen! Sie nimmt Unterricht bei Pola Gauguin, besucht die Kunstakademie und will ihrem Onkel Edvard Munch nacheifern. Obwohl man ihr Talent anerkennt und ihr durch ein Stipendium einen Studienaufenthalt im Ausland ermöglicht, traut Signe sich nicht so recht, das herauszulassen, was in ihr steckt. Dann lernt sie Einar Siebke kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Es wird die glücklichste Zeit für sie, denn nun kann sie auch alles in ihre Bilder legen, was sie bewegt. Einar schließt sich dem Widerstand an, als die Deutschen nach Norwegen kommen und damit verändert sich ihr Leben dramatisch.
Mich hat dieser Roman sehr beeindruckt. Der Schreibstil ist intensiv und angenehm zu lesen. Die Örtlichkeiten sind wundervoll beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Auch das Künstlerleben in Oslo, das damals Kristiania genannt wurde, war interessant beschrieben. Frauen hatten es als Künstler nicht einfach. Sie mussten sich ihre Anerkennung hart erkämpfen. Doch als die Deutschen nach Norwegen kommen, verändert sich alles. Auch dieses Stück Zeitgeschichte wird auch sehr gut dargestellt.
Signe hat es nicht leicht, denn sie steckt in vielen Konventionen fest und kann sich nur schwer daraus lösen. Selbst nachdem sie die glücklose Ehe hinter sich gelassen hat, braucht es seine Zeit, bis sie all das ausdrücken kann, was ihr auf der Seele liegt. Durch ihre Liebe zu Einar fällt ihr das leichter. Doch das Schicksal schlägt unbarmherzig zu.
Ein interessanter Roman über eine Frau, die ihren Weg als Künstlerin sucht und deren Werk leider verschollen ist. Dadurch ist sie natürlich auch nicht so bekannt.
Mir hat das Buch gut gefallen.
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