Isabel Allende
MP3-CD
Der Wind kennt meinen Namen
554 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Übersetzung: Becker, Svenja;Gesprochen: Mattes, Eva; Maire, Laura
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Bestsellerautorin Isabel Allende (»Violeta«) verknüpft Gegenwart und Vergangenheit in zwei unvergesslichen Figuren und ihren LebensgeschichtenWien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in...
Bestsellerautorin Isabel Allende (»Violeta«) verknüpft Gegenwart und Vergangenheit in zwei unvergesslichen Figuren und ihren Lebensgeschichten
Wien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.
Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu suchen. Doch ihre Ankunft fällt in die Zeit der neuen Politik der Familientrennung. Die siebenjährige Anita findet sich allein in einem Lager wieder. Sie flüchtet vor der harten Realität und träumt sich in eine magische Fantasiewelt namens Azabahar. Währenddessen bittet Selena Durán, eine junge Sozialarbeiterin, einen erfolgreichen Anwalt um Hilfe, um Anitas Mutter ausfindig zu machen.
Isabel Allende erzählt in der Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte zweier unvergesslicher Figuren, die sich beide auf der Suche nach Familie und Heimat befinden, und von Menschen, die trotz großer Widerstände nie aufhören zu träumen.
Ungekürzte Lesung mit Eva Mattes, Laura Maire
2 MP3-CDs, 9h 14min
Wien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.
Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu suchen. Doch ihre Ankunft fällt in die Zeit der neuen Politik der Familientrennung. Die siebenjährige Anita findet sich allein in einem Lager wieder. Sie flüchtet vor der harten Realität und träumt sich in eine magische Fantasiewelt namens Azabahar. Währenddessen bittet Selena Durán, eine junge Sozialarbeiterin, einen erfolgreichen Anwalt um Hilfe, um Anitas Mutter ausfindig zu machen.
Isabel Allende erzählt in der Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte zweier unvergesslicher Figuren, die sich beide auf der Suche nach Familie und Heimat befinden, und von Menschen, die trotz großer Widerstände nie aufhören zu träumen.
Ungekürzte Lesung mit Eva Mattes, Laura Maire
2 MP3-CDs, 9h 14min
Isabel Allende, 1942 in Lima (Peru) geboren, arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin in Chile und engagierte sich schon früh für Frauenrechte. Als Salvador Allende, ein Cousin ihres Vaters und Präsident Chiles, 1973 bei einem Militärputsch ums Leben kam, floh sie nach Venezuela, wo sie 13 Jahre lebte. Hier entstand ihr erster, weltberühmter Roman 'Das Geisterhaus' (dt. 1984). Es folgten viele weitere Romane. Im Hörverlag erschienen zuletzt 'Der japanische Liebhaber' (2015), 'Ein unvergänglicher Sommer' (2018), 'Dieser weite Weg' (2019), 'Was wir Frauen wollen' (2021), 'Violeta' (2022) und 'Der Wind kennt meinen Namen' (2024). Isabel Allende lebt heute mit ihrer Familie in Kalifornien.

© Lori Barra/Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- Verlag: Dhv Der Hörverlag
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 554 Min.
- Erscheinungstermin: 24. April 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844550238
- Artikelnr.: 69298440
Herstellerkennzeichnung
Hoerverlag DHV Der
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»Zutiefst berührend. In dieser bewegenden Geschichte verknüpft die Bestsellerautorin Gegenwart und Vergangenheit.«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Für ihren neuen Roman hat Isabell Allende sich wieder einmal ihres Erfolgsrezeptes bedient, stellt Rezensent Dirk Fuhrig fest: Durchaus gehaltvolle Kost, schmackhaft und leicht bekömmlich zubereitet mit einer großzügigen Portion "Hollywood-kompatibler Würze". Die gehaltvolle Kost in diesem Fall ist eine engagiert politische Geschichte über die Zusammenhänge zwischen Flucht und Vertreibung im Dritten Reich, der Unterstützung von Gewaltregimen in Mittelamerika durch die USA und die aktuellen Migrationsbewegungen in Amerika, die Würze bieten: ein superkluges, blindes Mädchen aus El-Salvador, die natürlich aus ihrer Not gerettet werden muss, dazu eine engagierte Anwältin und ein fitness-interessierter Star-Anwalt, zwischen beiden letzteren entwickelt sich, wie sollte es anders sein, eine nette kleine Liebesgeschichte - alles immer ganz knapp vor Kitsch, mit einer klaren "Tendenz zur Trivialität". Davon mag man nun halten, was man will. Doch eines muss der Rezensent dieser Autorin definitiv lassen: In dem, was sie tut, ist sie eine Meisterin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
In ihrem neuen Roman „Der Wind kennt meinen Namen“ verknüpft die chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin Isabel Allende die Schicksale von Kindern, die im 20. Jahrhundert flüchten müssen. Da ist der sechsjährige Junge Samuel Adler, der am eigenen …
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In ihrem neuen Roman „Der Wind kennt meinen Namen“ verknüpft die chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin Isabel Allende die Schicksale von Kindern, die im 20. Jahrhundert flüchten müssen. Da ist der sechsjährige Junge Samuel Adler, der am eigenen Leib erfährt, wie seine jüdische Familie in der Kristallnacht in Wien alles verliert. Seine Mutter organisiert zwar einen Platz in einem Kindertransport nach England, doch der jüdische Junge wird seine Eltern nie wieder sehen.
In einem zweiten Strang der Romanhandlung flieht die siebenjährige Anita Diaz 2019 mit ihrer Mutter aus El Salvador in die Vereinigten Staaten und wird dabei von ihr getrennt. Wie soll sie zu ihr zurückfinden?
Der Roman beruht teilweise auf wahren Geschichten und verwebt die Flucht- und Migrationsgeschichten verschiedener Menschen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten miteinander. Mit der kindlichen Erzählperspektive gelingt es Allende, diese Geschichten authentisch zu erzählen. Der Hörverlag hat eine ungekürzte Lesung des Romans (Spieldauer ca. 9 Std.) vorgelegt. Den beiden bekannten Sprecherinnen Eva Mattes und Laura Maire gelingt es, die tief bewegenden Geschichten spannungsvoll und nachdenklich hörbar zu machen.
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Gebundenes Buch
Isabell Allendes Geschichte beginnt in Wien im Jahr 1938 mit dem sechsjährigen Samuel, dessen Vater in der Pogromnacht verschwindet, die Familie alles verliert und die Mutter sich für eine Trennung von ihrem Sohn entscheiden muss, um sein Leben nicht zu gefährden. Die Dramatik, die …
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Isabell Allendes Geschichte beginnt in Wien im Jahr 1938 mit dem sechsjährigen Samuel, dessen Vater in der Pogromnacht verschwindet, die Familie alles verliert und die Mutter sich für eine Trennung von ihrem Sohn entscheiden muss, um sein Leben nicht zu gefährden. Die Dramatik, die darin steckt, eine solche Entscheidung zu treffen, Samuel allein mit anderen Kindern auf einen Transport nach England zu schicken, lässt Allende von Beginn an spüren. Ihn auf verschiedenen Stationen in einem fremden Land zu begleiten, schildert sie ebenso mitreißend. Gut, dass ihm wenigstens seine Geige bleibt.
Noch eine Geschichte, die Flucht und Trennung von der Mutter beinhaltet, wird in einem weiteren Erzählstrang erlebbar. Die Geschichte von Anita beginnt 80 Jahre später in einem ganz anderen Teil der Welt: Um der Gewalt in ihrer Heimat El Salvador zu entkommen, flieht Anita mit ihrer Mutter, um in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu bekommen. Doch auch die beiden werden an der Grenze getrennt und Anita landet in einem Lager. Ihr bleiben nur eine Puppe und ihre Träume.
Allende erzählt so eindringlich und mitreißend, dass sie mich erschüttert daran denken lässt, dass es überall auf der gesamten Welt so schreckliche Zustände gibt, die vor allem Kindern so große seelische Schmerzen bereiten.
Zum Glück gibt es Menschen wie Selena und Frank, die sich dafür einsetzen, Kinder und ihre Mütter wieder zusammenzubringen.
In dem Buch von Isabel Allende sind es zwei Kinder, deren Wege sich kreuzen und deren Geschichten sich langsam miteinander verbinden, um zu einer gemeinsamen zu werden. Einfühlsam und mitreißend!
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Gebundenes Buch
Im Mittelpunkt der Geschichten von Isabel Allende stehen oft starke Frauen. So auch in dem neuesten Roman "Der Wind kennt meinen Namen". Schon die Gestaltung des Covers ist auffallend und ansprechend: eine schöne, nachdenkliche Frau umgeben von einer kräftig orangefarbenen …
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Im Mittelpunkt der Geschichten von Isabel Allende stehen oft starke Frauen. So auch in dem neuesten Roman "Der Wind kennt meinen Namen". Schon die Gestaltung des Covers ist auffallend und ansprechend: eine schöne, nachdenkliche Frau umgeben von einer kräftig orangefarbenen Landschaft und exotischen Pflanzen und Blumen. Auch wenn mir während des Lesens nicht ganz klar werden konnte, welche der Frauenfiguren hier gemeint ist.
Die Geschichte beginnt erschreckend aktuell, obwohl sie historisch begründet Jahrzehnte zurückliegt. Als Leserin und Leser ist man sofort gefangen vom Schicksal des kleinen Samuel und möchte vom ersten Kapitel an ein versöhnliches Ende für diesen kleinen jüdischen Jungen. Er wird im Laufe seines Lebens mit einigen Frauenpersönlichkeiten zusammentreffen, von denen vor allem zwei nachhaltigen Einfluss auf ihn und seine Biographie haben. Besonders die kleine Anita und ihr bisheriges Schicksal lässt einen so schnell nicht wieder los. Es ist erschreckend, wie unmenschlich die amerikanische Einwanderungspolitik ist und welche Gewalt gerade gegenüber Frauen und Kindern akzeptiert und angewendet wird.
Die einzelnen Kapitel sind immer einer jeweiligen Hauptperson gewidmet und ganz allmählich verweben sie sich miteinander und gewinnen an Bedeutung. Mit Abschluss eines Kapitels kann man unmöglich länger mit dem Beginn des nächsten warten. Gerade die Gespräche von Anita mit ihrer kleinen Schwester, Claudia, gehen zu Herzen. Diese Geschichte hinterlässt ihre Spuren im Gedächtnis der Leserinnen und Leser und es Isabel Allende wieder einmal gelungen einen fesselnden, berührenden und auch wütend machenden Roman über historische und aktuelle Missstände in unserer Welt zu schreiben. Seit ihrem ersten Buch, welches ich gelesen habe, "Das Geisterhaus", erwarte ich jeden Roman mit großer Spannung und auch diese Geschichte von Samuel und Anita war ein großer Lesegenuss - trotz der schwierigen Umstände der Hauptpersonen. Ein Buch, das jede Amerikanerin und Amerikaner vor der nächsten Wahl lesen sollte.
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Gebundenes Buch
Geschichte, die sich wiederholt
Der Wind kennt meinen Namen“ ist ein mitreißendes und erschütterndes Buch der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabel Allende.
Die Handlung startet 1938 in Wien. Die Juden sind in Österreich nicht mehr sicher. Deswegen …
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Geschichte, die sich wiederholt
Der Wind kennt meinen Namen“ ist ein mitreißendes und erschütterndes Buch der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabel Allende.
Die Handlung startet 1938 in Wien. Die Juden sind in Österreich nicht mehr sicher. Deswegen beschießt Rachel Adler ihren Sohn - den sechsjährige Samuel - mit einem Kindertransport in Sicherheit zu bringen – eine herzzerreißende Entscheidung.
Ebenso berührend ist der Handlungsstrang in der Gegenwart. Die siebenjährige Anita ist blind , kommt aus El Salvador und wird bei der illegalen Einreise in die USA von ihrer Mutter getrennt.
Isabel Allende hat hier ganz großartige Charaktere geschaffen, mit denen man mitfühlen kann und deren Schicksal zutiefst betroffen macht. Gleichzeitig gibt es aber auch solche, die sich voller Menschlichkeit und Liebe aufopferungsvoll um diese kümmern und sich für sie einsetzten.
Es ist eine Geschichte über Schmerz, Vorurteile, Ungerechtigkeiten und Intoleranz, aber auch über Hoffnung und Mut.
Die Autorin hat hier gekonnt Fiktion und reale historische Hintergründe miteinander verbunden.
Es geht um traumatische Ereignisse, die sich im Verlauf der Geschichte Jahrzehnte später auf erschreckende Weise wiederholen und auch heute wieder stattfinden.
Dieser Roman erschüttert, fasziniert, erschreckt, geht unter die Haut, gibt unzähligen Flüchtlingen eine Stimme und verbindet die Menschen über Kontinente und die Zeit.
Isabel Allende ist einfach eine grandiose Autorin und von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Wien 1938: Nach der Pogromnacht trifft Rachel Adler eine schwere Entscheidung. Sie will ihren 6-jährigen Sohn Samuel retten und lässt ihn mit einem Kindertransport aus dem von den Nazis besetzen Österreich nach England reisen und hofft, dass sie sich später wieder sehen. Doch es …
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Wien 1938: Nach der Pogromnacht trifft Rachel Adler eine schwere Entscheidung. Sie will ihren 6-jährigen Sohn Samuel retten und lässt ihn mit einem Kindertransport aus dem von den Nazis besetzen Österreich nach England reisen und hofft, dass sie sich später wieder sehen. Doch es kommt anders.
Rund 80 Jahre später werden 7-jährige Anita Díaz und ihre Mutter bei der Flucht von El Salvador in die USA getrennt, da die amerikanische Regierung rigoros vorgeht. Anita kommt in ein Lager für unbegleitete Minderjährige. Sie flüchtet sich in eine Fantasiewelt.
Ich habe schon einige Romane von Isabelle Allende gelesen und sie hat mich jedes Mal mit ihren Geschichten packen können. Auch dieser ergreifende Roman hat mich wieder begeistert. Kinder sind in besonderem Maße Leidtragende, wenn die politisch Mächtigen ihre Entscheidungen treffen. Obwohl zwischen den beiden Handlungssträngen eine lange Zeit liegt, hat sich wohl nicht viel verändert.
Die Entscheidung Rachel Adlers, sich von ihrem Sohn zu trennen, zeugt von ihrer Liebe. Doch das wird nicht nur sie verfolgen. Auch ihr Sohn Samuel hat es nicht leicht. Er wird ein Leben lang darunter leiden, dass er seine Mutter nie mehr wiedergesehen hat. Die Trennung und die Ungewissheit, was mit ihr geschehen ist, belastet ihn. Genauso erschütternd aber ist auch das Schicksal der kleinen Anita, die durch gnadenlose Entscheidungen von Politikern von ihrer Mutter getrennt wird. Auch Anita kann die Trennung nicht verwinden. Glücklicherweise aber gibt es Menschen, denen derartige Schicksale nicht egal sind und die versuchen zu helfen.
Es ist ein wundervoller und berührender Roman, der zum Nachdenken anregt und den ich nur empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Isabel Allendes Geschichten berühren immer eine ganz besondere Stelle meines Herzens, so auch mit ihrem aktuellen Buch "Der Wind kennt meinen Namen".
Darin erzählt sie die Geschichte zweier Kinder, die in unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlichen Gründen eine …
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Isabel Allendes Geschichten berühren immer eine ganz besondere Stelle meines Herzens, so auch mit ihrem aktuellen Buch "Der Wind kennt meinen Namen".
Darin erzählt sie die Geschichte zweier Kinder, die in unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlichen Gründen eine Fluchterfahrung hinter sich haben. Die Geschichten von Samuel und Anita werden dabei in abwechselnden Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen und beleuchtet. Im typischen Allende-Stil erzeugt die Autorin dabei viel Tiefe und Gefühl und verwebt so das Leben der Protagonisten zu einer bewegenden Geschichte über Menschlichkeit, Verlust und Hoffnung.
Der Fokus liegt dabei eher auf Anitas Fluchterfahrung und die Zustände an der Grenze der USA zu Zeiten Trumps und während der Corona-Krise. Das ist natürlich aktuell und brisant und hat mich oft verzweifeln lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass Samuels Story vielleicht auch etwas mehr Tiefe erhält. Dennoch bildet seine Erfahrung den Rahmen für die Migration auf dem amerikanischen Kontinent und setzt sie so in den historischen Kontext der jüdischen Diaspora.
Ein fulminantes Werk, das lange nachhallt und Allendes übrigen Büchern in nichts nachsteht.
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Gebundenes Buch
Aufwühlende und wichtige Erzählung
Wien, 1938: Samuel Adler ist sechs Jahre alt, als sein Vater in der Pogromnacht verschwindet. Kurze Zeit später schickt ihn seine Mutter mit einem Kindertransport nach England, damit er vor dem Naziregime sicher ist. Sie selber darf nicht mit, …
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Aufwühlende und wichtige Erzählung
Wien, 1938: Samuel Adler ist sechs Jahre alt, als sein Vater in der Pogromnacht verschwindet. Kurze Zeit später schickt ihn seine Mutter mit einem Kindertransport nach England, damit er vor dem Naziregime sicher ist. Sie selber darf nicht mit, weil über diesen Weg nur Kinder gerettet werden.
Arizona, 2019: Im Alter von sieben Jahren flieht Anita Díaz mit ihrer Mutter vor der brutalen und unmenschlichen Gewalt aus El Salvador in die USA. Doch dort angekommen, wird sie von ihrer Mutter getrennt.
Isabel Allende verwebt die Geschichten dieser beiden Kinder miteinander. Zwar spielen sie zu unterschiedlichen Zeiten, doch beide eint die Erfahrung des Alleinseins in einem neuen Land und der ewigen Suche nach den eigenen Eltern. Samuel versucht dem durch seine Leidenschaft fürs Geigenspielen zu entfliehen, während Anita sich in ihre eigene magische Welt träumt. Doch trotz dessen holen sie immer mal wieder ihre Erfahrungen an die Zeit vor der Flucht und das Verlorensein in einem neuen Land ein.
Allendes Roman hat mich direkt zu Beginn durch ihren einprägsame Schreibweise berührt. Sowohl von der Zeit des Nazionalsozialismus als auch von den Gewaltzuständen in El Salvador erzählt sie sehr eindringlich und bildlich. Dadurch werden die Erlebnisse real und bleiben einem auch lange nach dem Lesen noch im Kopf. Ihr gelingt es aber auch aufwühlend von dem Schicksal von Samuel und Anita zu erzählen. Einzig zwischenzeitlich hatte mich der Roman kurz verloren, weil Samuels weiterer Lebensweg mir an manchen Stellen zu schnell abgehandelt wurde. Insgesamt hat mich der Roman aber sehr berührt.
„Der Wind kennt meinen Namen“ ist nicht nur eine einprägsame Erzählung über schreckliche Zustände, die Menschen zur Flucht bewegen, sondern vor allem über die Trennung von Eltern und Kindern auf der Flucht und deren traumatisierenden Wirkung für Kinder.
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Gebundenes Buch
Zu tiefst erschütternd
Ich liebe die Bücher von Isabel Allende. Sie kann, wie kaum eine andere Autorin, erzählen. Auch in ihrem neuen Roman ‚Der Wind kennt meinen Namen‘ ist es ihr gelungen, auf unterhaltsame Weise unser Augenmerk auf Missstände in dieser Welt zu …
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Zu tiefst erschütternd
Ich liebe die Bücher von Isabel Allende. Sie kann, wie kaum eine andere Autorin, erzählen. Auch in ihrem neuen Roman ‚Der Wind kennt meinen Namen‘ ist es ihr gelungen, auf unterhaltsame Weise unser Augenmerk auf Missstände in dieser Welt zu richten.
Der Roman startet in der Reichspogromnacht 1938 in Wien. Der kleine hochtalentierte Samuel Adler, er spielt die Geige wie ein großer Künstler, erlebt die Schrecken dieser Nacht hautnah. Ein Nachbar versteckt ihn und seine Mutter in der Wohnung, während der Vater auf dem Heimweg von der aufgewiegelten Meute schwer verletzt und misshandelt wird. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt verfrachtet man ihn sofort ins KZ Dachau. Die Mutter möchte nicht ohne ihren Mann ausreisen. Schweren Herzens schickt sie ihren sechsjährigen Sohn mit einem kleinen Koffer und seiner Geige mit einem Kindertransport nach England. Wenigstens er soll in Sicherheit sein. Sie plant mit ihrem Mann später nachzukommen. Samuel hat seine Mutter hier zum letzten Mal gesehen.
Wir lesen von Leticia aus El Salvator, deren Familie und ihr Heimatort El Mozote 1981 von Guerillas in einem Massaker ausgelöscht wurden und die mit ihrem Vater in die USA flieht. Und schließlich lesen wir von Marisol und ihrer kleinen Tochter Anita, die 2019 gezwungen sind ihre Heimat und El Salvador zu verlassen. Beim Grenzübertritt in die USA werden Mutter und Tochter getrennt. Was für eine unmenschliche Einwanderungspolitik. Und wir lesen von Selena Duran, die sich als Sozialarbeiterin in einem Flüchtlingsprojekt engagierte und die den Rechtsanwalt Frank Angileri für ihre Sache gewinnt.
Die verschiedenen Handlungsstränge verbinden sich miteinander und ergeben eine erschütternde Geschichte von Gewalt und Unmenschlichkeit. Über Isabell Allendes Schreibstil braucht man eigentlich nicht viel sagen. Einfach nur Spitze. Da sitzt jedes Wort. Die Personen sind liebenswert und authentisch gezeichnet. Ich mochte den alten Samuel und die resolute Leticia sehr. Ich habe mit der kleinen fast blinden Anita gelitten und bin mit ihr nach Azabahar, einer magischen Welt, gereist.
Fazit: Isabell Allende trifft mit ihrem neuen Roman ‚Der Wind kennt meinen Namen‘ wieder mitten ins Herz. Authentisch und emotional erschütternd.
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Gebundenes Buch
Was für eine Geschichte! Tief beeindrückt und berührt habe ich das Buch "Der Wind kennt meinen Namen" von Isabel Allende durchgelesen und muss es erst einmal verdauen.
Die Geschichte handelt von drei Menschen, aus drei verschiedenen Zeiten, deren Leben auf wundersame …
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Was für eine Geschichte! Tief beeindrückt und berührt habe ich das Buch "Der Wind kennt meinen Namen" von Isabel Allende durchgelesen und muss es erst einmal verdauen.
Die Geschichte handelt von drei Menschen, aus drei verschiedenen Zeiten, deren Leben auf wundersame Weise miteinander verwoben sind. Zum einen ist da Samuel, der als fünfjähriger jüdischer Junge im Dezember 1938 mit einem Kindertransport aus Wien nach Großbritannien geschickt wird. Alleine in einer ihm fremden Welt muss er lernen, ohne seine Eltern zurechtzukommen und wächst zu einem einsamen Mann heran. Zum anderen wird die Geschichte von Leticia aus El Salvador erzählt, die Anfang Januar 1982 mit ihrem Vater in die USA anreist und dort ein neues Leben beginnt. Zu guter letzt taucht in 2019 Anita aus El Salvador in den USA auf, wird von ihrer Mutter getrennt und muss lernen, alleine in diversen Heimen zu überleben...
Isabel Allende versteht es, eine sehr eindrückliche Sprache zu nutzen und berührt mit der Schilderung des Geschehenen ihre Leserinnen und Leser bis in die tiefsten Ecken der Seele.
Fazit: Keine leichte Kost, aber eine Geschichte, die einen nicht mehr leicht wieder loslässt. Absolute Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Ein erschütterndes und berührendes Buch. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen erzählt Isabel Allende die Geschichte von Samuel, Leticia und Anita. Die Drei mussten aus ihrer Heimat flüchten, sich von ihren Eltern trennen und in einem neuen Land Fuss fassen. Diese …
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Ein erschütterndes und berührendes Buch. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen erzählt Isabel Allende die Geschichte von Samuel, Leticia und Anita. Die Drei mussten aus ihrer Heimat flüchten, sich von ihren Eltern trennen und in einem neuen Land Fuss fassen. Diese Ereignisse liegen zwar viele Jahrzehnte auseinander, aber am Ende haben die Drei eine gemeinsame Geschichte.
Besonders berührend fand ich die Kapitel, die aus Anitas Sicht geschrieben sind. Sie flüchtet sich in eine imaginäre Welt, um mit der Trennung von Ihrer Mutter klar zu kommen.
Isabel Allende hat auch mit diesem Roman gezeigt, was für eine brillante Schriftstellerin sie ist. Die sich nicht scheut schwierige Themen aufzugreifen. Man hört zwar immer vom Schicksal Flüchtender, aber wirklich auseinandersetzen tun sich nur wenige. Dieses Buch lässt einen zumindest erahnen, was viele dieser Menschen erleiden müssen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!
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