Ewald Arenz
MP3-CD
Der große Sommer
Ungekürzte Lesung mit Torben Kessler (1 mp3-CD), Lesung. 455 Min.
Gesprochen: Keßler, Torben
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Friedrich ist sechzehn und ein lausiger Schüler. Weil seine Versetzung gefährdet ist, soll er für die Nachprüfungen lernen - den ganzen langen Sommer über, während seine Familie in den Urlaub ans Meer fährt. Als wäre das nicht genug, soll er ausgerechnet bei seinem Großvater unterkommen, den er bis vor ein paar Jahren noch siezen musste. Friedrich ist entsetzt. Sein einziger Trost ist Beate, das Mädchen in dem flaschengrünen Badeanzug, das er an einem der letzten Tage vor den Ferien im Freibad kennenlernt. Und allen schrecklichen Ahnungen zum Trotz wird der Sommer unvergesslich - un...
Friedrich ist sechzehn und ein lausiger Schüler. Weil seine Versetzung gefährdet ist, soll er für die Nachprüfungen lernen - den ganzen langen Sommer über, während seine Familie in den Urlaub ans Meer fährt. Als wäre das nicht genug, soll er ausgerechnet bei seinem Großvater unterkommen, den er bis vor ein paar Jahren noch siezen musste. Friedrich ist entsetzt. Sein einziger Trost ist Beate, das Mädchen in dem flaschengrünen Badeanzug, das er an einem der letzten Tage vor den Ferien im Freibad kennenlernt. Und allen schrecklichen Ahnungen zum Trotz wird der Sommer unvergesslich - und wird Friedrichs Leben für immer verändern.Ungekürzte Lesung mit Torben Kessler1 mp3-CD ca. 7 h 35 min
Ewald Arenz wurde 1965 in Nürnberg geboren. Seine Romane und Theaterstücke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Mit seinen Romanen »Alte Sorten« und »Der große Sommer« stürmte er die SPIEGEL Bestsellerlisten. »Der große Sommer« wurde 2021 zum »Lieblingsbuch der Unabhängigen« gewählt. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Fürth.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 1 MP3-CD
- Gesamtlaufzeit: 455 Min.
- Erscheinungstermin: 23. April 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742418531
- Artikelnr.: 60472252
Herstellerkennzeichnung
Audio Verlag Der GmbH
Hardenbergstraße 9A
10623 Berlin
info@der-audio-verlag.de
»Sensibel, einfühlsam und lebensweise. Ein kleines Meisterwerk.« Bayerischer Rundfunk über »Alte Sorten« »Ein spätsommerliches Glücksgefühl.« Belle Novelle über »Alte Sorten«
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Christoph Schröder spürt beim Lesen immer wieder die Möglichkeiten des Coming-of-Age-Romans von Ewald Arenz. Leider holt der Autor nicht alles aus seiner stellenweise mit viel Gespür gestalteten Story heraus, sondern verbleibt dramaturgisch im Erwartbaren und erliegt allzu oft der billigen Nostalgie, wo die Erkundung von Ambivalenzen lohnend gewesen wäre, findet Schröder. Der Sommer von 1981 in einer fränkischen Stadt mag für den 15-jährigen Protagonisten allerhand Glück und Enttäuschung, Liebe und Epiphanien bereithalten, dem Rezensenten ist er zu oberflächlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Ich habe gelacht und geweint
Inhalt:
Ein Sommer Anfang der 1980er Jahre. Für den sechzehnjährigen Friedrich fällt der Urlaub mit der Familie flach, denn er hat das Schuljahr vergeigt und muss für die Nachprüfung lernen - ausgerechnet beim strengen Großvater, der …
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Ich habe gelacht und geweint
Inhalt:
Ein Sommer Anfang der 1980er Jahre. Für den sechzehnjährigen Friedrich fällt der Urlaub mit der Familie flach, denn er hat das Schuljahr vergeigt und muss für die Nachprüfung lernen - ausgerechnet beim strengen Großvater, der für niemanden ein freundliches Wort hat. Die wenige Freizeit verbringt er mit seinem Freund Johann, seiner Schwester Alma und mit Beate, in die er sich rettungslos verliebt hat. Es werden ereignisreiche Wochen, die Friedrich innerlich reifen lassen.
Meine Meinung:
Schon Ewald Arenz’ „Alte Sorten“ hat mich maßlos begeistert. „Der große Sommer“ steht dem in nichts nach. Wieder ist dem Autor ein großartiger Roman gelungen, der mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat, der mich tief innen berührt hat, der mich an meine eigene Jugend erinnert hat, der das Wesen jener Zeit fein elaboriert hat. Es überrascht nicht, dass dieser Roman starke autobiografische Bezüge hat. Genau so war es damals. Der Zeitgeist ist absolut gut getroffen. Besonders Leser*innen in Azenz’ Alter werden einiges wiedererkennen. Vieles gilt natürlich auch noch für die heutige Jugend. Auch für sie sind Familie, Freunde und erste Liebe große, bewegende Themen.
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und vielschichtig ausgearbeitet. Sie wirken authentisch und interessant. Selbst dem unnahbaren Großvater kann man einiges abgewinnen. Vor allem dem Ich-Erzähler Friedrich kommt man sehr nahe. Er ist ein sehr liebenswürdiger, sympathischer junger Mann, den man gerne als Freund hätte.
Ewald Arenz erzählt von lustigen Episoden und ernsten Begebenheiten in einer wunderschönen Sprache, die durch Leichtigkeit und Lebendigkeit besticht. Es gibt nostalgische Momente und ganz viel Wärme. Für mich war dieser feinsinnige Roman bisher mein Jahreshighlight.
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Gebundenes Buch
Eine Geschichte, einzigartig wie dieser Sommer
„Es war dieser eine Sommer, wie es ihn wahrscheinlich nur ein Mal im Leben gibt. Dieser eine Sommer, den hoffentlich jeder hatte; dieser eine Sommer, in dem sich alles ändert.“ (Zitat Pos. 85)
Inhalt
Es ist der Sommer, in dem er …
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Eine Geschichte, einzigartig wie dieser Sommer
„Es war dieser eine Sommer, wie es ihn wahrscheinlich nur ein Mal im Leben gibt. Dieser eine Sommer, den hoffentlich jeder hatte; dieser eine Sommer, in dem sich alles ändert.“ (Zitat Pos. 85)
Inhalt
Es ist der Sommer, in dem er sich auf seine Nachprüfungen vorbereitet, den Wert einer tiefen, echten Freundschaft auch in Krisensituationen erkennt, und Beate trifft, das freche Mädchen mit den grünen Augen und mit ihr die erste große Liebe. Friedrich ist sechzehn Jahre alt und noch auf der Suche nach dem Menschen, der er werden will, doch diese Wochen in diesem für immer besonderen Sommer sind der erste Schritt.
Thema und Genre
In diesem Coming-of-Age-Roman geht es um unbeschwerte Sommertage, aber auch um Trauer und Verlust, Lebenserfahrung und prägende Ereignisse, vor allem jedoch geht es um Jugend und Alter, Familie, Freundschaft und Liebe.
Charaktere
Wie schon in „Alte Sorten“ stellt der Autor auch diesmal Figuren unterschiedlichen Alters in den Mittelpunkt der Geschichte, einerseits Friedrich auf der Schwelle zum Erwachsenensein, andererseits die Nana und Großvater, die ihr Leben gelebt haben. Sehr behutsam entwickelt der Autor die einzelnen Charaktere dieses Romans, die jungen Menschen mit ihren Eigenheiten, ihrer Unbekümmertheit, aber auch ihren Unsicherheiten und Ängsten. Der Großvater, vor dem Friedrich großen Respekt hat, der seine eigenen Regeln aufstellt und erwartet, dass diese befolgt werden und dennoch bei Problemen sofort da ist, sich nicht nur mit Latein-Zitaten, sondern aktiv um Friedrich kümmert.
Handlung und Schreibstil
Friedrich, der Ich-Erzähler, ist längst erwachsen, als er wieder einmal auf dem Friedhof ein spezielles Grab sucht, eigentlich nur ein Stück Rasen, das damals, in jenem Sommer, ein Blick in eine fernen Zukunft und das Symbol der ganz besonderen Freundschaft dieser jungen Menschen werden sollte: Friedrich, seine ein Jahr jüngere Schwester und Vertraute Alma, Johannes, sein bester Freund, cool, aber sehr komplex, und die unangepasste Beate, die für Friedrich vom ersten Moment an etwas Besonderes ist. Auf dem Spaziergang über den Friedhof erinnert sich Friedrich zurück an die Ereignisse jenes Sommers, als er sechzehn Jahre alt war und statt einer Urlaubsreise bei Großvater und Nana für zwei Nachprüfungen lernen muss. Die Geschichte dieses Sommers ist das Kernstück des Romans. So eindringlich wie die einzelnen Figuren und ihre Thematik, beschreibt die poetische Sprache auch die Natur, die Wärme, den Duft und die Gefühle jener Sommertage, man taucht beim Lesen sofort in diese besonderen Tage ein.
Fazit
Dieser Roman über einen einzigartigen Sommer ist mit seinen besonderen Figuren, der einfühlsamen, genauen Beobachtung dieser Figuren und ihrer Erlebnisse zwischen intensiven Glücksmomenten und Verzweiflung, und der poetischen, aber auch humorvollen, lebhaften Sprache ein eindrückliches, überzeugendes Leseerlebnis
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eBook, ePUB
„Der große Sommer“ erzählt von Friedrich, der gerne den Friedhof besucht. Dort geht er seinen Gedanken nach und die haben immer wieder mit dem Sommer zu tun, den er als 16jähriger bei seinen Großeltern verbrachte. Er war kein guter Schüler und Latein sowie …
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„Der große Sommer“ erzählt von Friedrich, der gerne den Friedhof besucht. Dort geht er seinen Gedanken nach und die haben immer wieder mit dem Sommer zu tun, den er als 16jähriger bei seinen Großeltern verbrachte. Er war kein guter Schüler und Latein sowie Mathe langweilten ihn. Da er bereits eine „Ehrenrunde“ drehen musste, konnte er sich eigentlich keine schlechte Note mehr erlauben. Nun ja, leider waren es wieder die beiden Angstfächer, die seine Versetzung gefährdeten. Wie gut, dass er eine zweite Chance bekam. Er sollte in den Sommerferien lernen und dann die Nachprüfung bestehen. So weit so gut. Dass er aber zu dem Zweck bei seinen Großeltern sein sollte und auf den Familienurlaub verzichten musste, nein, das war nicht gut. Seine Oma liebte er aber vor seinem Großvater hatte er Respekt. Der war streng und kein Mann, der einen Teenager begeistern konnte. Dass es trotzdem ein „großer Sommer“ wurde verdankt er ausgerechnet diesem Mann.
Da ich bereits das Buch „Alte Sorten“ von diesem Autor las, freute ich mich sehr auf dieses Buch. Auch hier war ich von der Sprache beeindruckt, bis auf den Ausdruck „Spasti“, das sollte in keinem Roman erwähnt werden. „Der große Sommer“ zeigt beeindruckend, dass weder permanenter Druck noch Drohung oder Strafe zum Erfolg führen. Das Gegenteil ist der Fall. Kinder und/oder Jugendliche mögen keine Züchtigung für schlechte Noten. Sie wollen freiwillig lernen. Das beschreibt der Autor sehr bildhaft und dass nicht jeder Streich zwingend ein Verbrechen sein muss, ebenfalls. Erste Liebe aber auch erschreckende Erlebnisse, wenn der Freund nach dem Tod seines Vaters abdreht und in die Psychiatrie eingewiesen wird gehören zu diesem Roman. Mir gefielen die „Alten Sorten“ besser, weil ich dabei den Sinn des Erzählten erkannte. Das fiel mir bei „Der große Sommer“ nicht so leicht. Aber vier Sterne hat er allemal verdient.
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eBook, ePUB
Friedrich läuft über den Friedhof und sucht nach einem Grab. So ist das jedes Mal. Diesmal fragt er sich wie er wurde, was er ist. Für ihn sehr entscheidend war der Sommer als er mit 16 in die Nachprüfung muss und damit Urlaub quasi gestorben ist. Als wenn das nicht schon schlimm …
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Friedrich läuft über den Friedhof und sucht nach einem Grab. So ist das jedes Mal. Diesmal fragt er sich wie er wurde, was er ist. Für ihn sehr entscheidend war der Sommer als er mit 16 in die Nachprüfung muss und damit Urlaub quasi gestorben ist. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss er den Sommer beim Großvater verbringen. Trotz aller Widrigkeiten lernt er seinen Großvater neu kennen, begreift die Liebesgeschichte seiner Großeltern und erlebt auch selbst die erste Liebe. Meine Meinung: Ich habe Friedrich sehr gerne ein Stück auf seinem Weg begleitet. Es war schön zu lesen, wie er quasi wurde was er ist. Es war eine schöne Geschichte, die auch sehr schön erzählt wurde. Das Buch strahlt eine gewisse Wärme aus, die einen sicher noch eine Stück begleitet. Der Schreibstil ist sehr angenehm lesbar und so war das Buch sehr kurzweilig. Fazit: Ein Buch voll Wärme
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eBook, ePUB
Um das Schuljahr nicht zu wiederholen, muss Frieder während der Sommerferien für die Nachprüfungen lernen, deshalb fährt er zum ersten Mal nicht mit der Familie in den Urlaub. Doch viel mehr als der Unterrichtsstoff interessiert ihn Beate, die er an einem regnerischen Tag im …
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Um das Schuljahr nicht zu wiederholen, muss Frieder während der Sommerferien für die Nachprüfungen lernen, deshalb fährt er zum ersten Mal nicht mit der Familie in den Urlaub. Doch viel mehr als der Unterrichtsstoff interessiert ihn Beate, die er an einem regnerischen Tag im Freibad kennen gelernt hat. Zusammen mit Frieders Schwester Alma, seinem Freund Johann und Beate, erlebt der Jugendliche einen Sommer, der ihm für immer im Gedächtnis bleiben wird.
"Der große Sommer" von Ewald Arenz ist ein wunderbar geschriebener Roman, der mich mit seinem nostalgischen Flair von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Die Geschichte wird vollständig aus Frieders Sicht erzählt, wodurch ich bald das Gefühl bekam, den Protagonisten gut zu kennen. Aber auch die anderen Figuren waren umfassend beschrieben, aus Frieders Blickwinkel sind sie mir alle schnell vertraut geworden. Den bildhaften Schreibstil des Autors kannte ich bereits aus einem anderen seiner Bücher und auch dieses Mal ist es Ewald Arenz gelungen, mich damit vollständig zu bezaubern.
Dieses Leseerlebnis habe ich nicht aus der Position des Beobachters wahr genommen, ich war emotional tief in der Handlung versunken und habe beinahe die Sonnenstrahlen auf der Haut gespürt und den Blumenduft gerochen, es hat sich angefühlt, wie Zeit mit guten Freunden zu verbringen. Dabei ist nicht jedes Ereignis so leicht, wie es beim Lesen wirkt, neben Freundschaft und erster Liebe werden auch Krankheit und Tod thematisiert. Für Frieder stellt dieser Sommer einen großen Schritt in seiner Entwicklung zum Erwachsenen dar, den Titel finde ich dafür sehr passend gewählt. Wer wie ich die Achtziger Jahre mit erlebt hat, wird bei dieser berührenden Lektüre in Jugenderinnerungen schwelgen, aber auch für alle Anderen gebe ich gern eine Leseempfehlung.
Fazit: Mit seinem wunderbaren Schreibstil entführt Ewald Arenz die Leser in einen Sommer voller Jugendträume und Nostalgie, dieses bezaubernde Leseerlebnis empfehle ich sehr gerne weiter.
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Gebundenes Buch
Es ist ein Sommer, den es nur einmal im Leben geben kann. Frieder darf nicht mit der Familie in den Urlaub, sondern muss beim gefürchteten Großvater für die Nachprüfungen lernen. Doch woran er zunächst nur mit Grausen denken mag, entpuppt sich als der Sommer seines Lebens. …
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Es ist ein Sommer, den es nur einmal im Leben geben kann. Frieder darf nicht mit der Familie in den Urlaub, sondern muss beim gefürchteten Großvater für die Nachprüfungen lernen. Doch woran er zunächst nur mit Grausen denken mag, entpuppt sich als der Sommer seines Lebens. Den Großvater lernt er schätzen, mit seinen Freunden erlebt er Abenteuer und gleichzeitig entdeckt er das erste Mal die Liebe. Ein großes Gefühl von Freiheit macht sich trotz der Ausgangssituation in ihm breit und so wird es ein großer Sommer, trotz aller Tiefschläge.
Ewald Arenz hat mit „Der große Sommer“ ein unglaublich schönes und berührendes Buch geschrieben. Frieders Kampf um das Erwachsenwerden und die gleichzeitig stattfindenden zahlreichen Erfahrungen bewegen einen als Leserin oder Leser direkt, die Figuren gehen unter die Haut, ihre Erfahrungen sind zwar typisch für eine bestimmte Entwicklungsphase, doch gleichzeitig durch ihre Charaktere so individuell, dass man beim Lesen nie das Gefühl hat, es mit Klischees zu tun zu haben. Natürlich fügt sich die erste Liebe in gewisse gängige Bilder, doch Frieder lässt uns bei der Lektüre so nah an sich ran, dass man seine Erfahrungen nicht so wahrnimmt. Die Sprache des Autors ist dabei so fließend, die Beschreibung der Charaktere so detailreich und gleichzeitig liebevoll, dass einem Figuren und Geschichte sofort ans Herz wachsen.
Mich hat „Der große Sommer“ von Ewald Arenz total begeistert, ein wunderschönes Buch, großartig geschrieben und mit viel Schwung und Sinn für Details. Bitte unbedingt lesen!
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Broschiertes Buch Einfach ein toller Roman für jüngere und ältere Leserinnen und Leser gleichermaßen .
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Gebundenes Buch
Ich bin ein großer Fan von Ewald Arenz. Bis jetzt konnte mich noch jedes seiner Bücher überzeugen. Ich ging also ziemlich voreingenommen an das neue Buch, der große Sommer. Und nachdem ich gleich am Anfang feststellte, dass der Hauptdarsteller mein Jahrgang ist und es sich um …
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Ich bin ein großer Fan von Ewald Arenz. Bis jetzt konnte mich noch jedes seiner Bücher überzeugen. Ich ging also ziemlich voreingenommen an das neue Buch, der große Sommer. Und nachdem ich gleich am Anfang feststellte, dass der Hauptdarsteller mein Jahrgang ist und es sich um einen Coming-of-Age-Roman handelt, war mir klar, viel kann da nicht mehr schieflaufen.
Die Geschichte hat alle Inkredenzien, die es für einen guten Coming-of-Age braucht. Einen 16-jährigen Hauptdarsteller, von Familienmitgliedern schon mal liebevoll Frieder genannt, der gerade ziemlich pupertär unterwegs ist. Genervt von der Schule, eigentlich mit seiner Familie im Großen und Ganzen im Reinen, aber doch im Begriff, sich abzunabeln, zum ersten Mal richtig entflammt für ein Mädchen und immer schnell dabei, alles und jeden zu hinterfragen. Ihm zur Seite eine Schwester, die gleichzeitig auch seine allerbeste Freundin ist, einen allerbesten Freund, der ganz eigene Familienprobleme hat und die Herzensdame Beate, die ihm u.a. erklärt, dass Bossa Nova eine Musikrichtung ist - das war mir so auch noch nicht bewusst. Gut die Hälfte des Buches ist Frieder mit sich und seinen Wünschen beschäftigt und damit, die Menschen in seiner Umgebung immer mehr als junger Erwachsener zu sehen und nicht mehr mit kindlicher Naivität. Das liest sich leicht und unterhaltsam, weil man die Darsteller schnell ins Herz schließt, weil der Autor eine tolle Sprache als starke Waffe bereit hält, weil der Sommer und die Jugend aus jeder Seite hervorhüpfen und das Leseerlebnis hautnah, warm und intensiv machen. Und wie in jedem guten Coming-of-Age kippt das Ganze, als Krankheit und Tod die Freundschaft der vier zum Wanken bringen und das Weltbild sich nochmal ganz neu ordnen muss. Der Umschwung ist dabei wirklich so hart und rasant, dass ich eine Weile gebraucht habe, um das zu akzeptieren und als Chance und auch positive Veränderung zu sehen. Die jungen Leute werden mit der harten Realität des Lebens und dem Erwachsenwerden teilweise sehr unsanft konfrontiert. Aber auch hier gibt es Lichtblicke, wie vor allem die einfühlsame Großmutter und den Großvater, der in diesem Buch eine ganz besondere Person ist und Friedrich und mir als Leserin einiges abverlangt, bis er sich in unser Herz und unseren Verstand schleicht. (Eine wirklich starke Nebenfigur.) Am Ende passiert, was mir bei allen Arenz-Büchern passiert. Ich fand, es hätte gerne noch 100 Seiten weitergehen dürfen. Ich habe mich nur schweren Herzens von den Heldinnen und Helden getrennt und ein Buch verlassen, in dem ich wieder mal so einige Wort- und Bilderperlen gefunden und eingemerkt habe.
O-Ton Großvater: " Verliebtheit ist eine temporäre Hormonvergiftung. Meist heilt sie von selbst ab."
Großvater über seine Arbeit im Krankenhaus auf der Suche nach den Bakterien die eine Infektion ausgelöst haben: ...Es ist eine Suche in einem stockdunklen Zimmer nach einem Gegenstand, den du nicht kennst und von dem du nicht weißt, ob er die Form eines Stuhls hat, eines Messers oder einer Tasse und letztlich, ob er überhaupt da ist.".... "Aber du kennst dich prinzipiell in dem ZImmer aus, oder?"... "Ich laufe seit vierzig Jahren in dem ZImmer herum und stoße mir immer noch das Schienbein. Aber ja... ich weiß zumindest, wo die Schränke sind. Nur nicht, was drin ist."
Mein Fazit: Eine schöne Geschichte mit Darstellern, die man nicht so schnell vergisst. Eine Sprache, die wie ein warmer Sommerwind beim Lesen um mich herumgeweht hat. Ewald Arenz gehört einfach zu meinen absoluten Favorits. Und hat mich auch diesmal nicht enttäuscht.
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Gebundenes Buch
Gutes Jugendbuch
Ewald Arenz hat mich mit dem großartigen 3D-Cover sofort fasziniert, weil es so aussagekräftig ist und gleichzeitig geheimnisvoll wirkt.
Zu Beginn des Buches habe ich mich mit dem Lesen etwa schwergetan. Auch wenn sich der Schreibstil flüssig lesen lässt, …
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Gutes Jugendbuch
Ewald Arenz hat mich mit dem großartigen 3D-Cover sofort fasziniert, weil es so aussagekräftig ist und gleichzeitig geheimnisvoll wirkt.
Zu Beginn des Buches habe ich mich mit dem Lesen etwa schwergetan. Auch wenn sich der Schreibstil flüssig lesen lässt, bin ich nur nach und nach in die Geschichte eingefunden. Auch fand ich die Geschichte immer wieder etwas langatmig, weshalb ich dem Inhalt nicht so leicht folgen konnte.
Allerdings war ich nach circa der Hälfte des Romans in der Geschichte und dann fand ich die Geschichte sehr gut, weil Spannung aufkam und ich dadurch das Lesen deutlich besser fand. Daher bin ich sehr froh, dass ich einfach weitergelesen habe. Und dann hat mich das Buch nicht mehr losgelassen und ich bin voll in die Geschichte abgetaucht und habe diese Auszeit genossen.
Auch finde ich die Protagonisten gelungen, weil sie toll gezeichnet sind und im Laufe des Buches eine Entwicklung mitmachen, die sich sehr gut nachvollziehen lässt. Es sind auch immer typische Eigenschaften von Jugendlichen enthalten, an die ich mich noch sehr gut erinnern konnte und die mich dadurch an vergangene Zeiten erinnert haben.
Insgesamt ist es gutes Buch, welches vor allem als Jugendbuch ideal geeignet ist. Für mich als Erwachsene war es in manchen Punkten nicht tiefgründig und zum Teil vom Thema auch eher für jüngere Menschen geeignet ist.
Von mir erhält das Buch 3,5 von 5 Sternen, weil es mich nicht vollständig überzeugen konnte.
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Gebundenes Buch
Das Cover deutet es schon an, es geht um den Sommer, in dem sich große Teile der Zeit im Freibad abspielen.
Der Sommer in der Jugend, in der der Übergang vom Kind zum Erwachsenen auf einmal so knallhart anklopft und in die Tür tritt.
Der Sommer, in dem Unbeschwertheit und Freiheit …
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Das Cover deutet es schon an, es geht um den Sommer, in dem sich große Teile der Zeit im Freibad abspielen.
Der Sommer in der Jugend, in der der Übergang vom Kind zum Erwachsenen auf einmal so knallhart anklopft und in die Tür tritt.
Der Sommer, in dem Unbeschwertheit und Freiheit und Tollkühnheit der Jugend anfangs noch dominieren, sich dann aber Trauer, Übernahme von Verantwortung und einfach die Komplexität eines Erwachsenenlebens in den Vordergrund schieben.
Genau das ist es, was mir an dem Roman so gut gefallen hat. Die Stimmungen der einzelnen Facetten wurden so meisterlich transportiert. Die Unbeschwertheit im Freibad, kleine Mutproben, sich beweisen, die erste Liebe, Freundschaft, eine schöne Zeitreise für den Lesenden zurück in die eigene Jugend.
Dann aber auch die Ernsthaftigkeit, die schlagartig Einzug hält. Die schulischen Probleme, das echte Kennenlernen der eigenen Familie, die hier wahrlich speziell ist. Vom abweisenden, distanzierten Stief-Großvater zur herzlichen Großmutter, die aber in ihrem Leben Prioritäten gesetzt hat, die für mich befremdlich waren.
Gut gefallen hat mir auch der Aspekt der Übernahme von Verantwortung, die Frieder nicht scheut. Sowohl für eigene Fehler als auch für Freunde. Aber auch das Bewusstsein, dass man in dieser Übergangszeit vermutlich mehr denn je Menschen um sich braucht, die einen unterstützen.
Ja, der Roman hat mich fasziniert. Es ist ein Buch, das ohne großes TamTam auskommt und doch so fesselt. Ich war beim Lesen dabei, in diesem Sommer, hatte immer Bilder vor meinem geistigen Leseauge, auch von dem fiktiven Handlungsort.
Einfach schön!
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