Jennifer Ryan
MP3-CD
Der Frauenchor von Chilbury
466 Min.. Lesung.Gekürzte Ausgabe
Übersetzung: O'Brien, Andrea;Gesprochen: Wilms, Elena; Sawatzki, Andrea; Oschek, Monika; Bauer, Jasna Fritzi
Nicht lieferbar
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Wer singt, gibt niemals aufEngland, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht und die Frauen im Dorf Chilbury sind auf sich allein gestellt. Doch zwischen Alltag und Bombenangriffen finden sie Kraft und Hoffnung in der Musik. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die G...
Wer singt, gibt niemals auf
England, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht und die Frauen im Dorf Chilbury sind auf sich allein gestellt. Doch zwischen Alltag und Bombenangriffen finden sie Kraft und Hoffnung in der Musik. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran - mit Erfolg. Der rein weibliche Chor beginnt zu proben und die wundervolle Musik, die entsteht, richtet die Frauen wieder auf und hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.
Grundverschiedene Frauen und Mädchen berichten in ihren Briefen und Tagebucheinträgen von ihrem Leben im Dorf und davon, wie der Krieg ihr Leben verändert - wie er Verlust, Trauer und Angst erzeugt, aber eben doch nicht verhindern kann, dass auch Freundschaften und Liebe entstehen.
England, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht und die Frauen im Dorf Chilbury sind auf sich allein gestellt. Doch zwischen Alltag und Bombenangriffen finden sie Kraft und Hoffnung in der Musik. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran - mit Erfolg. Der rein weibliche Chor beginnt zu proben und die wundervolle Musik, die entsteht, richtet die Frauen wieder auf und hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.
Grundverschiedene Frauen und Mädchen berichten in ihren Briefen und Tagebucheinträgen von ihrem Leben im Dorf und davon, wie der Krieg ihr Leben verändert - wie er Verlust, Trauer und Angst erzeugt, aber eben doch nicht verhindern kann, dass auch Freundschaften und Liebe entstehen.
Jennifer Ryan wurde in England geboren. Vor ihrer Arbeit als Autorin war sie Lektorin in London. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Washington, D.C. und schreibt historische Romane wie Der Frauenchor von Chilbury.
Andrea O'Brien, geboren 1967, übersetzt seit Jahren zeitgenössische Literatur aus den englischen Sprachen und wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet. Sie lebt in München.
Jasna Fritzi Bauer, geboren 1989, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Sie spielte auch zahlreiche Rollen für Film und TV u. a. in Scherbenpark (2012), wofür sie den Max Ophüls Preis erhielt. Als beste Nachwuchsdarstellerin in About A Girl wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Aktuell ist sie als Ermittlerin im Bremer Tatort zu sehen.
Andrea O'Brien, geboren 1967, übersetzt seit Jahren zeitgenössische Literatur aus den englischen Sprachen und wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet. Sie lebt in München.
Jasna Fritzi Bauer, geboren 1989, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Sie spielte auch zahlreiche Rollen für Film und TV u. a. in Scherbenpark (2012), wofür sie den Max Ophüls Preis erhielt. Als beste Nachwuchsdarstellerin in About A Girl wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Aktuell ist sie als Ermittlerin im Bremer Tatort zu sehen.
Produktdetails
- Verlag: Argon Verlag
- Originaltitel: The Chilbury Ladies' Choir
- Gesamtlaufzeit: 466 Min.
- Erscheinungstermin: 9. September 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783839894354
- Artikelnr.: 56523334
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
» Der Frauenchor von Chilbury - eine wunderbare Lektüre für diesen Herbst, die direkt ans Herz geht.« Cathrin Brackmann WDR 4 Buchtipp 20171017
Als 1940 die Musikprofessorin Primrose Trent aus London nach Chilbury kommt, schlägt sie die Gründung eines reinen Frauenchors vor, nachdem der Pfarrer beschlossen hat, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in diesen schlimmen Zeiten wichtig …
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Als 1940 die Musikprofessorin Primrose Trent aus London nach Chilbury kommt, schlägt sie die Gründung eines reinen Frauenchors vor, nachdem der Pfarrer beschlossen hat, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in diesen schlimmen Zeiten wichtig ist und hilft.
Immer mehr Männer sind nach London gegangen oder eingezogen worden. Die Frauen von Chilbury waren zutiefst enttäuscht, nachdem der Chor aufgelöst wurde und standen der Idee von Primrose anfangs skeptisch gegenüber, einen reinen Frauenchor zu gründen. Doch dann finden sie in diesem Chor durch ihre Stimmen ihr Selbstvertrauen wieder und er richtet sie wieder auf.
Fünf der Frauen aus dem Chor berichten von ihrem Leben im Dorf, dadurch bekommt man einen tollen Einblick in das Leben des Dorfes während des Krieges. Die Frauen vereint der Wunsch nach Ablenkung im tristen Alltagsleben, der Trauer und der Angst, die sie haben. Ängste um ihre Ehemänner und Söhne, die an der Front sind, und der Wunsch der jungen Frauen nach Liebe und Geborgenheit.
Durch Briefe und Tagebucheintragungen ist dieser Roman entstanden. Man erhält einen tollen Einblick in die Gefühle der Frauen des Dorfes, welche der Chor zusammenschweißt. Sogar zu einem Wettbewerb sind sie plötzlich angemeldet. Man konnte die Musik und den Chor regelrecht hören, so schön und klar war alles beschrieben.
Jennifer Ryan schreibt offen und direkt über die grausamen Begebenheiten des Krieges, nichts wird verblümt oder verschönert. Ihr Schreibstil ist flüssig und klar, man ist ganz in der Geschichte gefangen, durchlebt mit den Frauen alle verschiedenen Gefühle und hofft und bangt mit allem mit. Die Charaktere der Protagonisten sind authentisch und so verschieden, dass man sich ein tolles Bild nicht nur vom kleinen Dorf in England, sondern auch von den Problemen und Wünschen der Frauen machen kann.
Fazit:
Ein wundervoller Roman mit einnehmendem tollem Schreibstil, authentisch und mitreißend. Mich hat dieser Roman gefesselt und sehr berührt. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir.
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Schon das Cover lohnt einen zweiten Blick. Gezeigt wird eine Straße mit ihren Häusern, auch eine Bushaltestelle fehlt nicht.
Neben dem zweiten Weltkrieg geht es hier um eine Familie in einem Londoner Vorort.
Der Vater führt ein sehr strenges Regiment in der Familie. Der Sohn, …
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Schon das Cover lohnt einen zweiten Blick. Gezeigt wird eine Straße mit ihren Häusern, auch eine Bushaltestelle fehlt nicht.
Neben dem zweiten Weltkrieg geht es hier um eine Familie in einem Londoner Vorort.
Der Vater führt ein sehr strenges Regiment in der Familie. Der Sohn, gerade im Krieg gefallen, und daneben noch zwei Mädchen. Die Frau hochschwanger und da unbedingt ein Sohn her muss, kann man doch doch Schicksal ein wenig nach helfen.
Daneben geht es um den Frauenchor und was mit Singen alles erreicht werden kann.
Das Buch ist sehr schön geschrieben. Ein leichter und unkomplizierter Schreibstil, sodass trotz des traurigen Themas, der zweite Weltkrieg, dieses Buch wirklich zur Entspannung dienen kann.
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Gemeinsames Singen weckt ungeahnte Kraftreserven
Da die Männer alle im Krieg sind, wird der Kirchenchor von Chilbury mangels männlicher Stimmen kurzerhand aufgelöst. Aber das lassen sich die Frauen nicht bieten und schaffen es gegen alle Widerstände, einen Frauenchor ins Leben …
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Gemeinsames Singen weckt ungeahnte Kraftreserven
Da die Männer alle im Krieg sind, wird der Kirchenchor von Chilbury mangels männlicher Stimmen kurzerhand aufgelöst. Aber das lassen sich die Frauen nicht bieten und schaffen es gegen alle Widerstände, einen Frauenchor ins Leben zu rufen.
Die Geschichte wird in Form eines Briefromans erzählt, bzw. finden wir nicht nur Briefe, sondern auch Tagebucheinträge der unterschiedlichsten Frauen und Mädchen, wodurch wir eine Menge erfahren über das Dorfleben und die Leichen, die so manch ein Bewohner im Keller hat. Eine verwitwete Krankenschwester, die 13jährige Tochter des Landadligen, ihre kokette und verwöhnte 18jährige Schwester und die skrupellose Hebamme des Ortes, sind die Hauptbrief- bzw. Tagebuchschreiberinnen.
Das, worum es der Autorin meines Erachtens hauptsächlich geht, ist die allmähliche Emanzipation der Frauen in diesen Kriegszeiten, da sie aufgrund der Abwesenheit der Männer viele Dinge selbst in die Hand nehmen müssen und plötzlich bemerken, dass sie das auch sehr gut - wenn nicht gar besser - können. Zusätzlich stärkt das gemeinsame Singen ihren Lebensmut.
Wir bekommen einen Einblick in das nervenaufreibende Leben zu Kriegszeiten und der Autorin gelingt es, mit leichter Hand durchaus ernste Situationen zu skizzieren. Mal muss man schmunzeln, mal kämpft man mit den Tränen. Das Dorfleben und die Scheinheiligkeit und Doppelmoral der damaligen Zeit werden sehr gut beschrieben. Die einzelnen Manuskripte erzählen eine fortlaufende Geschichte, die fesselt und sich im Laufe der Handlung zu einem regelrechten Pageturner entwickelt - ich jedenfalls mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Figuren sind mir während der Lektüre richtig ans Herz gewachsen, so dass ich sie am liebsten noch länger begleitet hätte. Ich mag Briefromane! Den Stil finde ich sehr reizvoll, vor allem da die unterschiedlichen Autoren jeweils ihre ganz eigene Diktion haben.
Ein sehr unterhaltsamer, warmherziger, informativer Roman, weit entfernt von der sogenannten "Frauenliteratur", und eine ganz klare Leseempfehlung!
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Unglaublich schön! Ein neues Lieblingshörbuch!
1940: Weil beinahe alle Männer des Ortes an der Front sind, schließt der Pfarrer den Chor aufzulösen, was teilweise auf Zustimmung, bei den Chormitgliedern aber auf Unverständnis stößt. Doch dann zieht die …
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Unglaublich schön! Ein neues Lieblingshörbuch!
1940: Weil beinahe alle Männer des Ortes an der Front sind, schließt der Pfarrer den Chor aufzulösen, was teilweise auf Zustimmung, bei den Chormitgliedern aber auf Unverständnis stößt. Doch dann zieht die Musikprofessorin Primrose Trent aus London nach Chilbury. Sie ist der festen Überzeugung, dass ein reiner Frauenchor gerade in Kriegszeiten wichtig ist. Nicht alle sind davon begeistert, aber Primrose gibt nicht auf.
Doch im Ort ist nicht alles so idyllisch, wie man vielleicht glauben dürfte, es gibt Intrigen, Verschwörungen und Gewalt die teilweise unglaubliche Formen annehmen. Und bald schon zeigt der Krieg auch in Chilbury sein grausames Gesicht, als Bomben fallen.
Mir waren die Protagonistinnen alle (bis auf eine) sehr sympathisch. Vier Frauen des Ortes, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schildern ihre Kriegserlebnisse. Es ist faszinierend diese Zeit aus der Sicht dieser vollkommen verschiedenen Frauen zu erleben. Das einzige, was die Frauen verbindet ist der Chor, dem sie aus unterschiedlichsten Gründen beigetreten sind.
Diese vier Frauen sind Kitty Winthorp (13) die ein Tagebuch führt, ihre Schwester Venetia (18), die Briefe an ihre Freundin Angela Quail schreibt, Mrs. Tilling (eine Krankenschwester), die ein Tagebuch führt und Mrs. Edwina Paltry(Hebamme), die Briefe an ihre Schwester Clara schreibt. Das Hörbuch beginnt am 24. März 1940 und endet am 06. September 1940.
Es wird von vier Sprecherinnen gesprochen, je nachdem aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Mir gefiel das Hörbuch so gut, dass ich mir das Buch angeschafft habe. Ich bin gespannt, inwiefern es sich vom Hörbuch unterscheidet, da dieses ja gekürzt ist.
Das schönste am Hörbuch ist, dass viele Lieder tatsächlich gesungen werden! Man hört also nicht nur welcher Titel gesungen wird, sondern er wird wirklich von einem Chor gesungen!
Die Charaktere haben mich alle gepackt. Kitty ist sehr, sehr jung und gibt sich immer wieder jugendlicher Verliebtheit und Liebeskummer hin. Venetia kommt anfangs nicht gut weg, sie ist arrogant und spielt mit den Jungs der Gegend, doch sie wird immer sympathischer. Mrs. Tilling ist ein Ruhepol des Dorfes. Sie wächst an den Herausforderungen des Krieges und findet sogar ein wenig Glück in all dem Leid. Mrs. Paltry war mir nicht sympathisch, aber trotzdem habe ich mitgefiebert. Auch die Nebencharaktere haben mich nicht mehr losgelassen.
Ich bin so begeistert von diesem Hörbuch! Es ist einfach beeindruckend, tragisch, traurig, spannend, wunderschön und romantisch, alles in einem.
Fazit: Ich bin einfach nur glücklich, dieses Hörbuch entdeckt zu haben. Es ist definitiv eines meiner absoluten Lieblinge! Es gefällt mir so gut, dass ich es mir direkt im Anschluss als Buch gekauft habe.
Die Charaktere sind fast alle sehr sympathisch. Aber selbst die, die man nicht mag wirken sehr „echt“. Mich hat die Handlung total gepackt.
Das Beste am Hörbuch ist, dass viele der genannten Lieder tatsächlich von einem Chor gesungen werden. Das verleiht dem Buch eine gewisse Magie.
Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen und möchte es jedem ans Herz legen!
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26.März 1940: Der bis dahin gemischte Chor wird aufgelöst,um kurz darauf als reiner Frauenchor wieder neu zu beginnen.Dank Primrose Trent,einer Musikprofessorin ,die es versteht , den Frauen Mut zu machen.Der Leser erfährt von den Erlebnissen im Dorf Chilbury durch Briefe und …
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26.März 1940: Der bis dahin gemischte Chor wird aufgelöst,um kurz darauf als reiner Frauenchor wieder neu zu beginnen.Dank Primrose Trent,einer Musikprofessorin ,die es versteht , den Frauen Mut zu machen.Der Leser erfährt von den Erlebnissen im Dorf Chilbury durch Briefe und Tagebücher von hauptsächlich vier Personen.1)Die Witwe Mrs Tilling,erscheint auf den ersten Blick zurückhaltend und sanft.2)Edwina Paltry,Hebamme,hält sich für clever.3)Kitty,13 möchte schnell erwachsen werden.4)Venetia,18 Dorfschönheit, ist sich ihrer Wirkung voll bewusst.Jede der vier hat eine eigene Sichtweise auf das Leben und Wünsche ,die sehr anschaulich und realistich geschildert werden.
Was für eine angenehme Überraschung beinhaltete der Frauenchor von Chilbury.Es hat mich einfach begeistert,wie spannend und zu Herzen gehend,ein Buch sein kann, das aus Briefen und Tagebucheinträgen besteht.Die vier Hauptpersonen sind gut getroffen und entwickeln sich im Laufe der Geschichte immer weiter.Durch die Geschichte zieht sich ein ganz feiner Humor,der immer mal wieder aufblitzt.Der Grundton des Buches hat mich an Gute Geister von Kathryn Stockett erinnert.
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Die Stärke von Englands Frauen im 2. Weltkrieg
Cover und Gestaltung
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Den Titel ziert das Foto eines typisch englischen Dorfes. Anhand des Oldtimers kann man sehen, dass es schon älter sein muss. Optisch erinnerte es mich an die Reihe "Der Doktor und …
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Die Stärke von Englands Frauen im 2. Weltkrieg
Cover und Gestaltung
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Den Titel ziert das Foto eines typisch englischen Dorfes. Anhand des Oldtimers kann man sehen, dass es schon älter sein muss. Optisch erinnerte es mich an die Reihe "Der Doktor und das liebe Vieh". Es passt zum Titel, dennoch hätte ich das englische Cover, auf dem die 5 Protagonistinnen abgebildet sind, passender gefunden.
Als Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen ist das Buch einfach ein tolles Schmuckstück im Regal.
Inhalt:
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Chilbury, ein englisches Dorf in Zeiten des 2. Weltkrieges. Die meisten Männer sind im Krieg und wegen Sängermangel will der Dorfpfarrer den Chor auflösen. Doch dann kommt Musikprofessorin Primrose Trent aus London in den Ort. Sie beschließt, den Chor ausschließlich mit Sängerinnen wieder zu eröffnen. Mit dieser Entscheidung verändert sie entscheidend das Leben der Frauen und letztendlich des ganzen Dorfes.
Mein Eindruck:
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Als erstes fiel mir der Sprachstil positiv auf: Man spürt sofort den gewissen, britischen Flair und obwohl die Geschichte in Kriegszeiten spielt, ist immer wieder der typisch britische Humor, manchmal auch Sarkasmus zu spüren. Die Handlung hat mich angenehm überrascht: ich hatte eine Geschichte erwartet, die sich ausschließlich um den Chor und die Musik dreht. Aber es wird viel über den Alltag der Frauen und ihre Gefühle berichtet. Die 5 weiblichen Hauptfiguren kommen mittels ihrer Briefe und Tagebücher abwechselnd zu Wort: Die dreizehnjährige Kitty Winthrop und ihre achtzehnjährige Schwester Venetia, das zehnjährige tschechische Flüchtlingsmädchen Silvie, sowie die verwitwete Mrs. Tilling und die leicht verbitterte Hebamme Mrs. Paltry. Diese persönlich formulierten Passagen wurden von der Autorin so geschickt eingeflochten, dass sich im Ganzen eine höchst spannende Handlung ergibt. Man erlebt tragische, komische, rätselhafte und aufregende Momente mit den 5 Frauen: Jeder im Dorf hat etwas zu verbergen, jeder tratscht über jeden und der Chor ist letztendlich der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Geschehens, der alle Frauen auf gewisse Art zusammen schweißt.
"Dinge, die man sich merken sollte, bevor die Menschen in den Krieg ziehen
- Die Form ihres Körpers - so sieht die Lücke aus, die Menschen reißen, wenn sie uns verlassen
- Die Art, wie sie sich bewegen, wie sie gehen, wie schnell sie sich umwenden
- Alle Gerüche und der persönliche Duft, der langsam vergeht
- Ihre Farbe, die alles überstrahlt, sogar ihren Tod." (Auszug aus Kittys Tagebuch, S.30)
Besonders Kittys Gedanken fand ich sehr beeindruckend, erscheinen sie für eine 13-Jährige sehr reif und sind gut und treffend formuliert. Aber auch insgesamt ist es interessant, die Entwicklung der Frauen zu beobachten. Viele entdecken durch den Chor, welche Stärken in ihnen schlummern und dass sie durch die Abwesenheit der Männer Talente entfalten können, die sich vorher unterdrückt hatten.
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: Die Autorin hat es auf Erzählungen ihrer Großmutter und deren Bekannten begründet, aber einen Teil auch dazu gedichtet. Ich war erstaunt, wie lebensnah diese Geschichte auf mich wirkte. Ich hatte den Eindruck, live dabei zu sein. Mir ging das Buch sehr nahe und ich hab bis zum Schluss mitgefiebert - ein echter Pageturner! In den Tagebucheinträgen und Briefen finden sich viele schöne Gedanken, weswegen ich das Buch noch öfter zur Hand nehmen und darin blättern werde.
Fazit:
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Komisch, traurig, philosophisch und spannend bis zur letzten Seite: Ein phantastisches Beispiel für Stärke und Zusammenhalt von Frauen
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Lügen und Geheimnisse in einem kleinen englischen Dorf im Jahr 1940
Das Buchcover hat mich sofort angesprochen. Man denkt sofort an englischen Tee und englischen Adel.
Mit dem Buch taucht man ein in die Geschehnisse eines kleinen Dorfes während des zweiten Weltkrieges. Die Männer …
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Lügen und Geheimnisse in einem kleinen englischen Dorf im Jahr 1940
Das Buchcover hat mich sofort angesprochen. Man denkt sofort an englischen Tee und englischen Adel.
Mit dem Buch taucht man ein in die Geschehnisse eines kleinen Dorfes während des zweiten Weltkrieges. Die Männer sind an der Front und die Frauen müssen ihr Leben neu organisieren. Alte Werte und Strukturen ändern sich. Das offensichtlichste Beispiel dafür ist die Gründung eines Frauenchores, zwangsläufig bedingt durch das Fehlen der Männer. Der Chor wird Ankerpunkt inmitten einer aus den Fugen geratenen Welt. Jede der Frauen muss für sich einen neuen Platz im Leben finden und mit mancher Tradition brechen. Als da sind : Mrs. Tilling, Witwe, deren einziger Sohn sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet hat , die Hebamme Edwina Paltrys, die ihren Beruf hasst und alles versucht, um an Geld zu kommen, um ein neues Leben beginnen zu können ; die 13jährige Kitty Winthrop, an der Schwelle zum Erwachsenwerden, träumt davon eine berühmte Sängerin zu werden und aus dem Schatten ihrer schönen Schwester Venetia zu treten ; Venetia Winthrop, die umschwärmte Dorfschönheit, die sich in den zwielichtigen Künstler Alastair Slater verliebt. Und dann ist da noch der Brigadier Winthrop, der sich nicht an die neue Zeit gewöhnen will und unbedingt einen männlichen Erben braucht und dafür bereit ist, zu illegalen Mitteln zu greifen.
Jede der Frauen erzählt die Geschichte abwechselnd aus ihrem Blickwickel. Diese Erzählweise erzeugt eine ganz eigene Dynamik. Man kennt dadurch die geheimen Beweggründe der handelnden Personen Die Figuren sind deshalb dem Leser sehr nahe. Man ist Teil der Dorfgemeinschaft und hofft und bangt mit ihr.
Mich hat das Buch richtig verzaubert. Mit Bedauern habe ich am Ende den Buchdeckel zugeklappt, mit dem Wunsch, die Frauen aus Chilbury mögen ihr Glück finden und festhalten.
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England, März 1940: Der Krieg verlangt von den Frauen Chilburys alles ab. Nun soll auch noch der Chor aufgelöst werden. Doch die Frauen bekommen Unterstützung von der Musikdozentin Prim und finden beim Gesang Trost in der schweren Zeit.
Ein unglaublich schöner Roman, …
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England, März 1940: Der Krieg verlangt von den Frauen Chilburys alles ab. Nun soll auch noch der Chor aufgelöst werden. Doch die Frauen bekommen Unterstützung von der Musikdozentin Prim und finden beim Gesang Trost in der schweren Zeit.
Ein unglaublich schöner Roman, überwiegend in Tagebucheinträgen und Briefen geschrieben. Dreizehn Frauen und besonders die Schicksale der Schwestern Kitty und Venetia - du unter der tyrannischen Vater leiden, der verwitweten Lehrerin Mrs Tillman oder die gierige Hebamme Edwina, treten hier in den Vordergrund.
Ein Roman um Verlusste, Freundschaft, Zusammenhalt und das man mit Lug und Betrug nicht sehr weit kommt. Nie hätte ich gedacht das hinter diesem unscheinbaren Cover so ein spannender und gefühlvoller Roman steckt. Klare Kauf und Leseempfehlung, daher volle Punktzahl!
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Der Roman "Der Frauenchor von Chilbury" von der englischen Autorin "Jennifer Ryan" spielt zu einer bewegenden und schwierigen Zeit, bei der es um Mut und Zusammenhalt ging.
England 1940, der Beginn des Zweiten Weltkrieges macht den Alltag schwer. Immer mehr Männer …
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Der Roman "Der Frauenchor von Chilbury" von der englischen Autorin "Jennifer Ryan" spielt zu einer bewegenden und schwierigen Zeit, bei der es um Mut und Zusammenhalt ging.
England 1940, der Beginn des Zweiten Weltkrieges macht den Alltag schwer. Immer mehr Männer müssen nach London gehen und für das Land kämpfen. Der Pfarrer von Chilbury beschließt dadurch den Chor zu schließen. Die einzige Hoffnung, die geblieben ist, wird der Gemeinschaft entrissen. Was soll aus dem Kriegsalltag werden? Wie ein Wunder, gelingt es der Gemeinschaft von Chilbury das Gegenteil zu beweisen. Musik ist auch in schwierigen Zeiten wichtig. Die Bekanntgabe eines Frauenchors versetzt die Leute erstmal in Skepsis, doch überzeugt einige Frauen. Der Chor hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.
Der Debütroman der Autorin versetzt den Leser in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und regt zum Nachdenken an. Fünf grundverschiedene Frauen bzw. Mädchen begleiten einen durch die Handlung. Die Handlung verläuft ähnlich wie ein Briefroman. Birefe und Tagebucheinträge zeigen, wie sich das Leben durch den Krieg verändert hat. Aber vor allem auch, was die Musik hervorbringen kann.
Den Zweiten Weltkrieg versetzen die Gemeinschaft in Angst und Schrecken. Frauen, die ihre Männer verloren haben oder sie vermissen, sind erschüttert. Die Gefühle und Emotionen, die dabei entstehen, gehen einem ans Herz. Den Verlust eines Menschen wurde realistisch und tiefgründig beschrieben. Aber auch die Gegenseite, die Ablenkung aus dem Kriegsalltag. Fünf Frauen, die durch ihre Freundschaft und ihre Liebe Stärke und Zusammenhalt finden.
Geschickt erfährt man die Position einer Frau zur damaligen Zeit. Sich ohne einen Mann durch zuschlagen, war kaum möglich. Auf eigenen Beinen stehen für viele damaligen Frauen unmöglich. Mut und Selbstbewusst schaffen es die fünf Frauen ihre Situation zu meistern. Anerkennung ist wonach sie sich sehnen und die Musik verhilft ihnen ihre Sorgen zu bewältigen. Die Spannung gelingt durch viele Momente. Themen, wie Verrat, Enttäuschung, aber auch lustige Szenen, geben dem Roman die gewisse Unterhaltung und Freude am Lesen. Das Buch ist nicht ein Drama, sondern beweist, wie die Leute auch in schwierigen Zeiten, ihre Freude finden. Die Entwicklung der Frau und ihre Rolle ist hierbei ein großer Punkt.
Im Vordergrund: das Leben vieler Frauen zur Kriegszeit. Ein selbstbewusster Roman mit Emotionen und Spannung!
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Hörbuch-Download MP3
Starker Zusammenhalt in schweren Zeiten
Die englische Autorin Jennifer Ryan beschreibt in „Der Frauenchor von Chilbury“ eine bewegende Geschichte der Frauen zur Zeit des zweiten Weltkrieges in der Grafschaft Kent in England.
Das Buch besteht aus Briefen und Tagebucheinträgen …
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Starker Zusammenhalt in schweren Zeiten
Die englische Autorin Jennifer Ryan beschreibt in „Der Frauenchor von Chilbury“ eine bewegende Geschichte der Frauen zur Zeit des zweiten Weltkrieges in der Grafschaft Kent in England.
Das Buch besteht aus Briefen und Tagebucheinträgen der unterschiedlichen Charaktere.
Nachdem die Auflösung des Kirchenchors bekannt gegeben wurde, da die männlichen Stimmen im Krieg sind, beschließen die Frauen einen Frauenchor zu gründen. In diesem treffen sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich gegenseitig Halt geben und Mut machen. Die Musik und das gemeinsame Singen machen den Kriegsalltag und die Katastrophen, die sie Tag für Tag ertragen müssen erträglich.
Sehr bewegend und mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt Jennifer Ryan die Situation der Frauen. Man erfährt einiges über die Frauenposition zur damaligen Zeit. Die Schicksale der Charaktere werden glaubhaft beschrieben, sie wirken authentisch und sind erschreckend. Die Verluste, den die Frauen durch den Krieg erfahren mussten, die Freundschaft die durch die gemeinsamen Nöte entstehen und die Stärke, die die Charaktere aufbringen werden nachvollziehbar dargestellt.
Gelesen wird das Hörbuch von vier Sprecherinnen – Jasana Fritzi Bauer, Monika Oschek, Elena Wilms und Andrea Sawatzki – die die Protagonistinnen überzeugend wiedergeben. Zwischendurch werden auch immer wieder Szenen eines echten Chores eingespielt, was dieses Hörbuch wirklich zu einem besonderen Erlebnis macht und Gänsehaut hervorruft. Leider sind die Chorsequenzen sehr kurz und hätten für mich gerne länger sein dürfen
Das Hörbuch war ein Auszug aus dem Leben der Frauen. Es endet ein wenig plötzlich, was es einerseits authentisch macht, das Leben der Frauen geht weiter, aber auch einige Fragen offen lässt.
Trotz des düsteren Themas ist es der Autorin gelungen die Lichtblicke der Frauen, den Trost und die Hoffnung, die sie im Singen finden gut zu vermitteln.
Ich kann das Hörbuch allen, die sich für das Leben der Menschen im zweiten Weltkrieg interessieren nur empfehlen.
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