Elisabeth Herrmann
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Schatten der Toten / Judith Kepler Bd.3 (MP3-Download)
Judith-Kepler-Roman 3 - Kriminalroman Ungekürzte Lesung. 1249 Min.
Sprecher: Petri, Nina
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Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Und auf der Jagd nach dem Mann, der ihr Leben zerstört hat. Eine Mission, die die Geister der Vergangenheit weckt ... Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide La...
Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Und auf der Jagd nach dem Mann, der ihr Leben zerstört hat. Eine Mission, die die Geister der Vergangenheit weckt ... Judith Kepler kennt den Tod wie wenige andere – denn sie ist Tatortreinigerin. Gerade beginnt sie, über ihr weiteres Leben nachzudenken: Ihr Chef will, dass sie die Firma übernimmt, und ihre Beziehung zu einem Waisenmädchen entwickelt sich auf unerwartete Weise. Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Ihr letztes Geheimnis setzt eine tödliche Jagd in Gang, auf einen der größten Verbrecher dieser Zeit: Bastide Larcan. Er ist Judiths Vater – der so viel Leid verursachte und sich nie dafür verantworten musste. Seine Spur führt nach Odessa, und Judith muss sich entscheiden: für ihr Leben oder für eine Reise in die Vergangenheit, in der die Schatten der Toten sie erwarten … Gelesen von Nina Petri. (Laufzeit: ca. 20h 48)
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Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin arbeitete sie beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kindermädchen« ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau sehr erfolgreich vom ZDF mit Jan Josef Liefers. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis, den Deutschen Krimipreis und den Glauser für den besten Jugendkrimi 2022. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin und im Spreewald.

© Maximilian Lautenschläger
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Erscheinungstermin: 11. März 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844532692
- Artikelnr.: 55403510
Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe unsinniger Aktionen anzetteln. Eine Tatortreinigerin, bei der nur in ihrem …
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Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe unsinniger Aktionen anzetteln. Eine Tatortreinigerin, bei der nur in ihrem ersten Auftritt in diesem Buch überhaupt von einem Tatort die Rede ist - ansonsten wird nur von Reinigung und Facility Management gesprochen, von Putzfrau und völlig harmlosen Kunden. Das geht sich irgendwie nicht aus. Die Geschichte ist spannend geschrieben, keine Frage. Man kann sie zügig durchlesen. Aber es bleibt ein ambivalentes Gefühl zurück. Vieles ist nicht wirklich glaubwürdig oder durchdacht oder kommt zumindest so herüber und auch die Figuren bleiben irgendwie nicht ganz fassbar. Das ist irgendwie schade, weil man sich mehr erwartet hätte.
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"Schatten der Toten" ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um die Tatortreinigerin aus Berlin, Judith Kepler und das Finale. Ich kannte die beiden Vorgänger-Bände leider nicht und hatte manchmal etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen - es ist also auf jeden Fall von Vorteil, …
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"Schatten der Toten" ist der dritte Teil der Thriller-Reihe um die Tatortreinigerin aus Berlin, Judith Kepler und das Finale. Ich kannte die beiden Vorgänger-Bände leider nicht und hatte manchmal etwas Schwierigkeiten mit den vielen Namen - es ist also auf jeden Fall von Vorteil, wenn man die ersten Bände gelesen hat.
Judith wird von ihrem Chef Dombrowski, der mit Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Ihr alter Bekannter Kaiserley stellt sein neues Buch vor, das auch ihren Fall "Sassnitz" behandelt, bei dem ihre Mutter umkam und ihr Vater verschwand. Er arbeitete damals als Romeo und machte sich in dieser Eigenschaft auch an Isa Kellermanns Mutter Evchen heran, die das nie verwunden hat. Als Evchen stirbt, schwört ihre Tochter Isa, die ein hohes Tier beim Verfassungsschutz ist, Rache für sie zu nehmen. Sie fädelt einen Deal mit einer Waffenlieferung nach Odessa ein, bei dem sie einen Verbindungsmann eingeschleust hat. Ziel ist es für sie, an Richard Lindner bzw. Bastide Larcan, wie er sich nun nennt, zu kommen. Es kommt zu einem dramatischen Count Down, der sehr spannend erzählt wird.
In diesem wirklich gut erzählten Thriller geht es für meinen Geschmack etwas zu viel um sämtliche Geheimdienst-Organisationen von Berlin bis Odessa und damit verbunden fallen sehr viele Namen - hier wäre ein Personenregister hilfreich gewesen - bei einem Buch mit über 600 Seiten. Spionageromane sind nicht so mein Fall, dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da es meisterlich erzählt wurde und zum letzten Drittel wurde es so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
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Zum Inhalt:
Als Tatortreinigerin ist Judith Kepler mit dem Tod vertraut wie kaum jemand sonst. Jetzt will ihr Chef, dass sie die Firma übernimmt. Als Eva plötzlich stirbt beginnt unerwartet eine Jagd nach Judiths Vater. Plötzlich muss Judith sich für ihr Leben oder eine …
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Zum Inhalt:
Als Tatortreinigerin ist Judith Kepler mit dem Tod vertraut wie kaum jemand sonst. Jetzt will ihr Chef, dass sie die Firma übernimmt. Als Eva plötzlich stirbt beginnt unerwartet eine Jagd nach Judiths Vater. Plötzlich muss Judith sich für ihr Leben oder eine Reise in die Vergangenheit entscheiden.
Meine Meinung:
Wie so oft, wenn man sich sehr auf ein Buch freut, wird die Erwartung eher nicht erfüllt. Hier ist es genau so. Die Geschichte war sehr vielschichtig, sehr viele Handlungsstränge, die zu verfolgen oftmals nicht leicht war. Das ging meiner Meinung nach sehr auf Kosten der Spannung und macht das Buch teilweise etwas zäh. Die vielen Protagonisten waren teilweise auch schwer zusammen zu kriegen, so dass für mich am Ende nur für eine durchschnittliche Wertung möglich ist.
Fazit:
Zu viele Handlungsstränge.
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Elisabeth Herrmann Thriller „Schatten der Toten“ ist der dritte Band der Trilogie um Tatortreinigerin Judith Kepler.
Judith, deren Leben außerhalb jeder Norm verlaufen ist, muss unerwartet die Firmenleitung übernehmen, als ihr Chef mit einem Herzinfarkt auf der …
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Elisabeth Herrmann Thriller „Schatten der Toten“ ist der dritte Band der Trilogie um Tatortreinigerin Judith Kepler.
Judith, deren Leben außerhalb jeder Norm verlaufen ist, muss unerwartet die Firmenleitung übernehmen, als ihr Chef mit einem Herzinfarkt auf der Intensivstation landet. Judith quält nach wie vor Ihre Vergangenheit. Ihre Mutter kam zu Tode, ihr Vater steckte sie mit fünf Jahren in ein Waisenhaus, ohne Hinweis auf ihre Wurzeln.
Judith kümmert sich liebevoll um die kleine Tabea und setzt alles daran, deren Vater zu finden, als diese ins Krankenhaus muss.
Die zweite Protagonistin, Isa Kellermann, Beamtin beim BND, ist nach dem Tod ihrer Mutter – einer ehemaligen Stasi-Agentin – auf der Jagd nach Bastide Larcan, ehemals Richard Lindner, der Judiths Vater ist. Und Judith begibt sich ebenfalls auf die Spuren von Larcan, die nach Odessa und in ihre Vergangenheit führen…
Elisabeth Herrmann schreibt trotz aller Spannung ruhig und unaufgeregt, aber auch extrem dicht und vollgepackt mit Details, die mir als Leser eine hohe Konzentration abgefordert haben. Ich kenne die beiden Vorgängerbücher leider nicht und bin, trotz der gut gesetzten Rückblenden, immer mal wieder ins Rätseln gekommen. Auch sollte man ein Faible für Stasi, BND und KGB haben. Spionagegeschichten sind nicht so ganz mein Thema, aber Elisabeth Herrmann setzt ihre Protagonisten so gezielt auf Fährten, dass die Spannung nie abreißt und man das Buch, wenn man sich erst einmal eingelesen hat, nicht mehr aus der Hand legt.
Ein anspruchsvoller, dichter Thriller, voller Spannung und überraschenden Wendungen!
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eBook, ePUB
In diesem Roman ist alles anders als bisher, Judith Kepler die Tatortreinigerin, hat eine große berufliche Laufbahn vor sich, denn Ihr Chef der Tatort Reiniger Firma bekommt unerwartet einen Herzinfarkt und Judith Kepler soll seine Nachfolge antreten, würde sie ja auch h gerne machen, …
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In diesem Roman ist alles anders als bisher, Judith Kepler die Tatortreinigerin, hat eine große berufliche Laufbahn vor sich, denn Ihr Chef der Tatort Reiniger Firma bekommt unerwartet einen Herzinfarkt und Judith Kepler soll seine Nachfolge antreten, würde sie ja auch h gerne machen, wenn da nicht ihre Vergangenheit wäre. Und das ist Ihr Vater, Ihr Vater muss wohl irgendwas mit Spionage und Agenten zu tun gehabt haben zudem ihr Vater ihre Kindheit zerstört hatte. Es handelt bei der Geschichte viel um Spionage, Politik und Agenten, der früheren DDR und auch mit der Stasi und der BND war auch mit vertreten, bei denen auch Judiths Vater , damals noch unter seinen alten Namen Richard Lindner gearbeitet hatte mit einem Decknamen Romeo. Durch sein eiskaltes Verhalten ihr gegenüber hatte Judith keine schöne Kindheit. Ihr Vater hatte auch inzwischen den Namen gewechselt und er heisst jetzt Bastide Larcan. Auf Ihn wird jetzt imernoch Jagd gemacht und mittendrin ist Judith Kepler seine Tochter. Teilweise bin ich mal ausgestiegen mit so viel Spionage und Agenten um mich herum aber dann hab ich doch wieder die Kurve bekommen. Judith versucht auch ihr Privatleben in den Griff zu bekommen und findet auch in Frederic auch ein wenig Halt, er hat eine kleine Tochter Tabea mit der sie sich anfreundet, aber das scheint auch ein Trugschluss zu sein, denn Frederic, ist anscheinend doch nicht der der er zu scheinen zu scheint. Ich denke er ist ebenfalls ein Spion. Viele Geheimdienstliche Aktivitäten sind hier im Spiel, denn als seine Tochter krank wird kann man ihn nicht erreichen komisch gell. Sie erfährt, das die Wahrheit in Odessa liegt und deshalb macht sie sich auf nach Odessa. In Odessa kommt die Wahrheit auf den Tisch und es klärt sich alles. Es war an sich schon ein toller Roman, mir persönlich war das aber zu viel mit dem ganzen Spionage und Agenten, BND etc.
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Ein Buch mit über 600 Seiten spannend und fast ohne Durchhänger zu schreiben, das schafft kaum ein Krimiautor. Elisabeth Herrmann ist es aber gelungen.
Im dritten Band ihrer Reihe um die Tatortreinigerin Judith Kepler kommt es zum Showdown. Judith sucht noch immer ihren Vater, den …
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Ein Buch mit über 600 Seiten spannend und fast ohne Durchhänger zu schreiben, das schafft kaum ein Krimiautor. Elisabeth Herrmann ist es aber gelungen.
Im dritten Band ihrer Reihe um die Tatortreinigerin Judith Kepler kommt es zum Showdown. Judith sucht noch immer ihren Vater, den Waffenhändler Larcan und nimmt eine neue Spur auf, die nach Odessa führt. Aber auch die LKA-Mitarbeiterin Isa Kellermann sucht den Mann und will ihm eine Fall stellen, denn er hat auch Isas Mutter ins Unglück gestürzt. In Odessa spitzen sich die Ereignisse zu, nicht alles läuft wie geplant.
Es ist hilfreich, wenn man die beiden Vorgängerbände kennt, denn viele Ereignisse beziehen sich darauf, allerdings kann man das Buch auch "solo" lesen.
Herrmann schreibt sehr präzise, raffiniert, aber auch anspruchsvoll. Der Romanaufbau ist sehr raffiniert, lässt den Leser aber nie den Faden verlieren. Die Ereignisse in der früheren DDR sind gut recherchiert und nachvollziehbar.
Ein wirklich lesenswerter und spannende Krimi mit geschichtlichem und aktuellem politischen Hintergrund.
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Mit „Schatten der Toten“ vollendet Elisabeth Herrmann ihre Serie um die Tatortreinigerin Judith Kepler.
Da sich das Buch um Spionage, Gegenspionage und Verrat bei der Spionage dreht, war ich zugegebenermaßen etwas überfordert. Herrmann schreibt gut, keine Frage, aber die …
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Mit „Schatten der Toten“ vollendet Elisabeth Herrmann ihre Serie um die Tatortreinigerin Judith Kepler.
Da sich das Buch um Spionage, Gegenspionage und Verrat bei der Spionage dreht, war ich zugegebenermaßen etwas überfordert. Herrmann schreibt gut, keine Frage, aber die ganzen Verwicklungen fand ich teilweise dann doch undurchschaubar. Mir gefiel Judith in ihrem ersten Abenteuer, in dem sie noch wirklich sie selbst war, viel besser. Sehr viele Handlungsstränge – auch teilweise welche, die mir wie Füllmaterial vorkamen – zogen das Buch stark in die Länge. Ein etwas einfacherer Aufbau hätte der Handlung in meinen Augen eher gut getan.
Schön fand ich, dass Judith in Frederic endlich jemanden findet, mit dem sie glücklich werden könnte. Doch auch ihm ist sein Job wichtiger und so wird er in diesem aufwändigen Fall beinahe zwischen den Fronten zerrieben. Denn hier gilt nur eines: das Gesetz der Rache. Und das Gesicht dahinter hat es auf jemand ganz bestimmtes abgesehen.
Die Story ist gut aufgebaut und wartet mit ein paar Wendungen auf, die der Leser so nicht erwarten konnte. Das fand ich gut gelungen und überraschend. Hier fand ich auch die Detailliebe der Autorin sehr gut, die ihre Charaktere größtenteils logisch handeln lässt und die Hintergründe gewisser Geheimdienste nicht immer gut dastehen lässt.
Fazit: für mich etwas undurchschaubarer, aber gut aufgebauter und teilweise auch recht spannender Abschluss der Serie um die Tatortreinigerin Judith Kepler.
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Leider habe ich mich nicht vorher informiert, dass dieser Krimi bereits der dritte Band einer Reihe ist. Deshalb hatte ich ab und zu Mühe alles in den richtigen Kontext zu bringen. Doch es gelang mir, aber es störte natürlich meinen Lesefluß. Es wäre daher von Vorteil mit …
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Leider habe ich mich nicht vorher informiert, dass dieser Krimi bereits der dritte Band einer Reihe ist. Deshalb hatte ich ab und zu Mühe alles in den richtigen Kontext zu bringen. Doch es gelang mir, aber es störte natürlich meinen Lesefluß. Es wäre daher von Vorteil mit Band 1 zu beginnen.
Judith Kepler, von Beruf Tatortreinigerin, ist das Bindeglied zu den anderen wichtigen Figuren im Roman. Durch ihre aktive, direkte Art zu kommunizieren, zu agieren kommt einiges in Gang. Der grundlegende Auslöser für die Dynamik in diesem Band ist der frühe Tod der Eva Kellermann. Sie wird im Klappentext als Stasi-Spionin bezeichnet. Doch das war sie meiner Meinung nach nicht. Sie arbeitete beim BND als Sekretärin. Durch die Weiterleitung höchstbrisanter Dokumente an ihren vermeintlichen Liebsten im Bundeskanzleramt war sie in eine Riesenfalle getappt. Ihr Fauxpas wird durch ihren Chef vertuscht, der bald darauf seinen Dienst quittieren muss und sie heiratet. Durch das Geheimnis, das Eva kurz vor ihrem Ableben Tochter Isa anvertraut, setzt sie eine unglaubliche, tödliche Szenerie in Gang. Das erklärte, gesuchte Ziel ist Bastide Larcan, der als skrupelloser Waffenhändler einen Ruf wie Donnerhall besitzt. Er ist Judiths Vater, der vor Jahren aus ihrem Leben nach großem Leid verschwand. Seine Spuren führen nach Odessa und Judith hat viele Fragen an ihn. Wird sie diese beantwortet bekommen?
Die Geschichte hat ihren Ursprung in der Zeit des Kalten Krieges als es noch zwei deutsche Staaten und deren Geheimdienste gab. Hauptschauplätze sind Berlin und Odessa.
Auf 672 Seiten, in acht Teilen mit jeweils mehreren Kapiteln, berichtet die Autorin in einem angenehmen, unterhaltenden Schreibstil von dem Irrtum einer BND-Sekretärin, von einer hochgradig schiefgegangenen Aktion eines gigantischen Landesverrats und den daraus erwachsenden Folgen. Es ist das Desaster zweier deutscher Geheimdienste, das Opfer forderte. Die Schauplätze in den beiden Städten wechseln ständig und sind sehr vielfältig. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit konnte ich mir vieles ohne Kenntnis der Vorgängerbände erklären. Der Leser wird durch mehrere Handlungsstränge geführt und es war nicht leicht immer den Überblick zu behalten. Richtige Probleme hatte ich mit dem Charakter der Isa Kellermann, die vom BND zum Verfassungschutz wechselte. Sie agierte wie der personifizierte Racheengel zwischen mehreren Auftraggebern. Für ihre drastischen, kreuzgefährlichen Handlungen war mir die Motivation dafür nicht stark genug. Es gelang mir nicht, sie zu begreifen. Doch wie schon angemerkt, mir fehlen die Infos der beiden Vorgängerbände. Judith Kepler empfand ich als sehr starke, junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Bei ihr hatte ich den Eindruck, dass sie das Wohlbefinden der anderen über ihr eigenes stellte. Wie rührend sie sich um die kleine Tabea kümmert, um ihren erkrankten Chef und um den Mann, für den sie viel Liebe empfindet. Ihrem selbstlosen Einsatz ist es zu verdanken, dass das Buch schließlich optimistisch endet. Nicht für alle, aber für einige...
Mit Band drei erhielt ich einen Einblick in die Auswirkungen einer mißlungenen Geheimdienstaktion, hier Operation Saßnitz genannt. Es ist eine Geschichte, die von Schuld, Fehleinschätzung, Verrat, Hinterlist, Brutalität und Mord getragen wird. Das Buch besaß einige Längen. Es hätte kürzer gefaßt werden können. Ja, und so ganz rund kam mir die ganze Gestaltung zwischen den Charakteren auch nicht vor.
Fazit:
Ich kann es nur empfehlen, wenn man die Story von Anfang an gelesen hat.
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Die Schatten der Vergangenheit
Da ich die ersten beiden Bücher der Reihe nicht gelesen habe und der vorliegende Band auf den beiden anderen aufbaut, hatte ich anfangs ziemliche Probleme damit, der Handlung zu folgen. Es wird zwar auf die Vorkommnisse dieser Vorgängerbände Bezug …
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Die Schatten der Vergangenheit
Da ich die ersten beiden Bücher der Reihe nicht gelesen habe und der vorliegende Band auf den beiden anderen aufbaut, hatte ich anfangs ziemliche Probleme damit, der Handlung zu folgen. Es wird zwar auf die Vorkommnisse dieser Vorgängerbände Bezug genommen, aber es ist so eine Fülle an Informationen in zusammengefasster Form, dass es nicht unbedingt ratsam ist, so wie ich, mit dem 3. Band zu beginnen.
Zunächst handelt die Story von der Tatortreinigerin Judith Kepler, die in einem Reinigungsunternehmen in Berlin beschäftigt ist. Ihr Chef, Dombrowski, scheint große Stücke auf sie zu halten, denn als er notfallmäßig ins Krankenhaus eingeliefert wird, übergibt er ihr die Schlüssel zum Unternehmen und bittet sie, die Geschäfte für ihn weiterzuleiten.
Judith Kepler ist die Tochter eines Doppelagenten aus der Zeit des kalten Kriegs, der unter dem Namen Bastide Larcan inzwischen als Waffenhändler tätig ist. Er hat sie bereits zweimal verraten, einmal, als er mit ihr und ihrer Mutter aus der DDR ausreiste und Judiths Mutter dabei ums Leben kam und ein zweites Mal bei der sogenannten Operation Saßnitz, die wohl Gegenstand des letzten Bands der Reihe war. Die Protagonisten dieser Operation tauchen in „Schatten der Toten“ wieder auf, was für Leser, die mit der Reihe vertraut sind, sicher interessant ist, für mich jedoch äußerst verwirrend war. Da gibt es beispielsweise zwei Männer namens Kaiserley, Vater und Sohn, doch mir war nicht immer klar, von wem gerade die Rede ist.
Eine frühere Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes, Isa Kellermann, deren Mutter Bastide Larcan (damals noch unter seinem eigentlichen Namen Lindner) als sogenannter Romeo verführte, um an geheime Informationen zu kommen, schwört sich nach dem Tod der Mutter, Rache an Larcan zu nehmen und ist bereit, dafür auch über Leichen zu gehen. Bei einer Operation in Odessa, bei der sämtliche Hauptbeteiligten wieder zusammenkommen, kommt es zu einem Showdown, bei dem allerdings nicht alles so läuft wie geplant.
Mir hat „Schatten der Toten“ ganz gut gefallen, auch wenn ich es streckenweise doch sehr verwirrend fand. Elisabeth Hermanns Stärke liegt in ihren Beschreibungen. Der Markt der tausend Wunder in Odessa, bei dem man von Wachstuchtischdecken bis zu Waffen alles kaufen kann, was das Herz begehrt, war so detailliert und gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Auch die Katakomben von Odessa und die Beschreibung der Stadt an sich haben mich sehr beeindruckt. Mit der Zeit kam ich auch gut in die Geschichte rein. Für Fans von Frederick Forsyth ist dieser Spionagekrimi sehr zu empfehlen, allerdings mit den eingangs erwähnten Einschränkungen.
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Spione, Schläfer und Agenten
Die beiden Vorgänger hatten mich überzeugt. Deshalb stand „Schatten der Toten“ schon lange auf meiner Wunschliste. Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Eigentlich ist Judith Kepler ein Cleaner, ein Tatortreiniger. Aber davon merkt …
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Spione, Schläfer und Agenten
Die beiden Vorgänger hatten mich überzeugt. Deshalb stand „Schatten der Toten“ schon lange auf meiner Wunschliste. Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Eigentlich ist Judith Kepler ein Cleaner, ein Tatortreiniger. Aber davon merkt man in diesem Band wenig. Sie sieht sich eher als Putzfrau. Als Judiths Chef auf der Intensivstation liegt, muss sie die Geschäfte für Dombrowski Facility Management übernehmen.
Doch dann stirbt Eva Kellermann, eine frühere Stasi-Spionin. Der Plot führt Judith tief in die Vergangenheit, auf der Suche nach ihrem Vater Richard Lindner, alias Bastide Larcan. Zu DDR-Zeiten war er ein sogenannter Romeo, heute ist er ein international gesuchter Mann.
Dann ist da auch noch die kleine Tabea, in dessen Vater Frederik sich Judith verliebt. Auch er ist ein Spion. Ab und zu finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Ich könnte mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.
Viele Ebenen des organisierten Verbrechens und des Ermittlungsapparates werden berührt. Geheimdienstliche Aktivitäten sind im Spiel. Der einzelne Mensch wird oftmals hart getroffen von den Handlungen der Mächtigen und ihrer brutalen Handlanger.
Alle Spuren führen nach Odessa. Hier nimmt der Thriller endlich Fahrt auf, gerade noch rechtzeitig, um in einem Finale zu münden, das zwar nicht alle Fragen löst, dies jedoch auch gar nicht will. Ein gut recherchiertes Buch. Ein Stück Zeitgeschichte.
Fazit: Schöner Abschluss der Judith Kepler-Trilogie. Gut, aber nicht das beste Buch der Reihe.
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