Hank Green
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Ein wirklich erstaunliches Ding (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 677 Min.
Sprecher: Walke, Marie-Isabel; Artajo, Nicolás / Übersetzer: Ganslandt, Katarina
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A digital girl in a digital world Das Leben der 23-jährigen Graphikdesignerin April May ändert sich abrupt, als sie eines Nachts mitten in Manhattan auf die mysteriöse Skulptur eines gigantischen Roboters stößt, den sie »Carl« nennt und von dem sie und ihr bester Freund Andy noch in der Nacht ein Video drehen und ins Netz stellen. Als klar wird, dass weltweit in zig Städten identische Carl-Skulpturen aufgetaucht sind, verbreitet sich das Video binnen kürzester Zeit millionenfach im Netz und macht April schlagartig berühmt. In der weltweiten Hysterie, die nun ausbricht, befindet sich ...
A digital girl in a digital world Das Leben der 23-jährigen Graphikdesignerin April May ändert sich abrupt, als sie eines Nachts mitten in Manhattan auf die mysteriöse Skulptur eines gigantischen Roboters stößt, den sie »Carl« nennt und von dem sie und ihr bester Freund Andy noch in der Nacht ein Video drehen und ins Netz stellen. Als klar wird, dass weltweit in zig Städten identische Carl-Skulpturen aufgetaucht sind, verbreitet sich das Video binnen kürzester Zeit millionenfach im Netz und macht April schlagartig berühmt. In der weltweiten Hysterie, die nun ausbricht, befindet sich April im Zentrum der Aufmerksamkeit: Sie tingelt von Talkshow zu Talkshow, verbreitet alles, was ihr widerfährt, auf sozialen Netzwerken. Und jede ihrer Bewegungen wird genauestens beobachtet.
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Hank Green lebt mit seiner Familie in Montana/USA und wurde durch zahlreiche Videoprojekte und als Initiator der weltweit größten Video-Konferenz VidCon bekannt. Mit seinem älteren Bruder John Green, Autor von Das Schicksal ist ein mieser Verräter, startete er 2007 den Videokanal »Vlogbrothers«, der mit 3,1 Millionen Abonnenten zu den erfolgreichsten Blogs auf YouTube gehört. Gemeinsam engagieren sie sich zudem für viele karitative Projekte.
Marie-Isabel Walke, geboren 1984, absolvierte ihr Diplom an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und erhielt im Jahr 2009 den Nachwuchsförderpreis des Deutschen Theaters Göttingen, zu dessen Ensemble sie gehörte. Ihre einfühlsame und mitreißende Stimme ist bereits auf zahlreichen Aufnahmen zu hören, u. a. auf Hörbüchern von Autorinnen wie Juliet Ashton und Carina Bartsch.
Nicolás Artajo steht seit seinem dritten Lebensjahr vor der Kamera. Der erfolgreiche Schauspieler und Synchronsprecher wirkte seitdem in unzähligen Kinofilmen und Serien mit. Für seine stimmliche Leistung im Film Billy Elliot wurde er 2001 für den Synchronpreis nominiert. 2010 erhielt er den Hörkules für die Hörbuchumsetzung von Slumdog Millionär.
Marie-Isabel Walke, geboren 1984, absolvierte ihr Diplom an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin und erhielt im Jahr 2009 den Nachwuchsförderpreis des Deutschen Theaters Göttingen, zu dessen Ensemble sie gehörte. Ihre einfühlsame und mitreißende Stimme ist bereits auf zahlreichen Aufnahmen zu hören, u. a. auf Hörbüchern von Autorinnen wie Juliet Ashton und Carina Bartsch.
Nicolás Artajo steht seit seinem dritten Lebensjahr vor der Kamera. Der erfolgreiche Schauspieler und Synchronsprecher wirkte seitdem in unzähligen Kinofilmen und Serien mit. Für seine stimmliche Leistung im Film Billy Elliot wurde er 2001 für den Synchronpreis nominiert. 2010 erhielt er den Hörkules für die Hörbuchumsetzung von Slumdog Millionär.
Produktbeschreibung
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 28. Februar 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844920628
- Artikelnr.: 58716485
Wie sich ein Mensch zur Marke macht
Hank Greens Debütroman handelt von den unseligen Nebenwirkungen des Ruhms
Kann das gutgehen? Nachdem sein großer Bruder John mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" eines der erfolgreichsten Jugendbücher der vergangenen Jahre geschrieben hat, legt nun auch Hank Green einen Roman vor. Er heißt "Ein wirklich erstaunliches Ding", porträtiert den Alltag der Digital Natives und ist mithin durchzogen von autofiktionalen Momenten. Denn für den neununddreißigjährigen Green ist das Internet eine Art Atelier, in dem er sein Ich modelliert, zurechtstutzt, ja überhaupt erst hervorbringt. Er moderiert den Video-Blog "SciShow", hat gemeinsam mit John Green die Youtube-Kanäle
Hank Greens Debütroman handelt von den unseligen Nebenwirkungen des Ruhms
Kann das gutgehen? Nachdem sein großer Bruder John mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" eines der erfolgreichsten Jugendbücher der vergangenen Jahre geschrieben hat, legt nun auch Hank Green einen Roman vor. Er heißt "Ein wirklich erstaunliches Ding", porträtiert den Alltag der Digital Natives und ist mithin durchzogen von autofiktionalen Momenten. Denn für den neununddreißigjährigen Green ist das Internet eine Art Atelier, in dem er sein Ich modelliert, zurechtstutzt, ja überhaupt erst hervorbringt. Er moderiert den Video-Blog "SciShow", hat gemeinsam mit John Green die Youtube-Kanäle
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"Vlogbrothers" sowie "Crash Course" gegründet und erreicht online mehr als acht Millionen Abonnenten. Die von ihm produzierte Web-Serie "The Lizzie Bennet Diaries" wurde mit einem Emmy ausgezeichnet.
Jetzt also Literatur. Die Vorbehalte liegen auf der Hand: Ist es Greens Absicht, die von ihm und seinem Bruder großgezogene und liebevoll gepäppelte Cashcow bis zum letzten Tropfen zu melken? Zeugt es von Chuzpe oder mangelnder Originalität, dass sich sein Roman ebenfalls an Teenager und junge Erwachsene richtet? Kann er überhaupt schreiben? Hat er etwas zu erzählen?
Kann er, hat er. "Ein wirklich erstaunliches Ding" ist in mancher Hinsicht das, was der Titel verheißt. Es ist ein Buch, in dem jener Bereich modernen Lebens soziologisch und psychologisch vermessen wird, den Kulturkritiker gerne als Hauptrivalen des Buchs brandmarken. Dabei müssen sich digitale und literarische Welt nicht ausschließen. Green sagt: "Ich wünsche mir nur, dass wir uns immer wieder gegenseitig daran erinnern, was für eine coole Sache Bücher sind."
Sein Debüt handelt von der Persönlichkeitsentwicklung einer Produktdesignerin namens April. Sie ist dreiundzwanzig Jahre alt und hat stets dagegen angearbeitet, süß gefunden zu werden. Nun bekommt sie die Gelegenheit, den Niedlichkeitsimperativ ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, denn sie erlangt zunächst eine gewisse Popularität, dann größere Bekanntheit, anschließend den Status eines Idols und schlussendlich weltweite Prominenz. Jeden dieser Schritte kontrolliert sie mit mal ausgeklügelten, mal überstürzten Selbstdarstellungsstrategien. Ob Facebook oder Twitter, Youtube oder Instagram, April lässt ihre Follower nie lange warten. Dabei weiß sie doch eigentlich: "Der Trick, um wirklich cool rüberzukommen, besteht darin, dass einem die Meinung der anderen komplett scheißegal sein muss."
Ihren Ruhm verdankt April den Außerirdischen. Sie sind auf der Erde gelandet und haben an vierundsechzig Orten Skulpturen aufgestellt, die aus einem unbekannten Material bestehen und anmuten wie "Transformer in Samurai-Rüstung". April entdeckt als Erste den in New York plazierten Roboter, nennt ihn Carl und beginnt, über das Phänomen in sozialen Netzwerken zu berichten. Die Aliens versorgen die Menschen derweil mit komplizierten Denkspielen. Warum? Weiß keiner. Aber während es die einen wunderbar finden, die Weltbevölkerung im Rätselknackerfieber vereint zu sehen, wittern die anderen eine feindliche Übernahme des Planeten. April freut sich über den extraterrestrischen Besuch und tritt als Moderatorin und Zeremonienmeisterin des Geschehens hervor.
Mit stupender Einfühlung schildert Green, wie sie sich dabei von einem Menschen in ein Symbol und eine Marke verwandelt, wie sie einen ansehnlichen Größenwahn kultiviert, um dann wieder an sich zu zweifeln und zu verzweifeln. Die Selbstbespiegelung, der rasant zunehmende Narzissmus, die mit koketter Eigenwerbung betriebene Imagepflege - all das seziert der Autor so gründlich, bis die dahinter verschanzten Wünsche, Ängste und Affekte offen vor uns liegen. Am Ende ist April eine bedauerliche Marktschreierin.
Dass es bei solcher Kommunikation weniger um die Sach- denn um die Sozialdimension der Aufmerksamkeit geht, ist aus anderen Zusammenhängen bekannt, wird von Green aber besonders nachvollziehbar entfaltet. In Georg Francks 1998 erschienenem Buch "Ökonomie der Aufmerksamkeit" heißt es: "Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller Drogen." April formuliert es ähnlich: "Berühmtsein ist eine Droge." Auch die Lektüre von Greens Erstling entwickelt einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das Ende führt indes zu großer Ernüchterung. Nicht weil es missraten wäre, sondern weil es offenbleibt. Allerdings nicht mehr lange - das Sequel ist bereits in Planung.
KAI SPANKE
Hank Green: "Ein wirklich erstaunliches Ding". Roman.
Aus dem Englischen von Katarina Ganslandt. Dtv Bold, München 2019. 448 S., geb., 22,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jetzt also Literatur. Die Vorbehalte liegen auf der Hand: Ist es Greens Absicht, die von ihm und seinem Bruder großgezogene und liebevoll gepäppelte Cashcow bis zum letzten Tropfen zu melken? Zeugt es von Chuzpe oder mangelnder Originalität, dass sich sein Roman ebenfalls an Teenager und junge Erwachsene richtet? Kann er überhaupt schreiben? Hat er etwas zu erzählen?
Kann er, hat er. "Ein wirklich erstaunliches Ding" ist in mancher Hinsicht das, was der Titel verheißt. Es ist ein Buch, in dem jener Bereich modernen Lebens soziologisch und psychologisch vermessen wird, den Kulturkritiker gerne als Hauptrivalen des Buchs brandmarken. Dabei müssen sich digitale und literarische Welt nicht ausschließen. Green sagt: "Ich wünsche mir nur, dass wir uns immer wieder gegenseitig daran erinnern, was für eine coole Sache Bücher sind."
Sein Debüt handelt von der Persönlichkeitsentwicklung einer Produktdesignerin namens April. Sie ist dreiundzwanzig Jahre alt und hat stets dagegen angearbeitet, süß gefunden zu werden. Nun bekommt sie die Gelegenheit, den Niedlichkeitsimperativ ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen, denn sie erlangt zunächst eine gewisse Popularität, dann größere Bekanntheit, anschließend den Status eines Idols und schlussendlich weltweite Prominenz. Jeden dieser Schritte kontrolliert sie mit mal ausgeklügelten, mal überstürzten Selbstdarstellungsstrategien. Ob Facebook oder Twitter, Youtube oder Instagram, April lässt ihre Follower nie lange warten. Dabei weiß sie doch eigentlich: "Der Trick, um wirklich cool rüberzukommen, besteht darin, dass einem die Meinung der anderen komplett scheißegal sein muss."
Ihren Ruhm verdankt April den Außerirdischen. Sie sind auf der Erde gelandet und haben an vierundsechzig Orten Skulpturen aufgestellt, die aus einem unbekannten Material bestehen und anmuten wie "Transformer in Samurai-Rüstung". April entdeckt als Erste den in New York plazierten Roboter, nennt ihn Carl und beginnt, über das Phänomen in sozialen Netzwerken zu berichten. Die Aliens versorgen die Menschen derweil mit komplizierten Denkspielen. Warum? Weiß keiner. Aber während es die einen wunderbar finden, die Weltbevölkerung im Rätselknackerfieber vereint zu sehen, wittern die anderen eine feindliche Übernahme des Planeten. April freut sich über den extraterrestrischen Besuch und tritt als Moderatorin und Zeremonienmeisterin des Geschehens hervor.
Mit stupender Einfühlung schildert Green, wie sie sich dabei von einem Menschen in ein Symbol und eine Marke verwandelt, wie sie einen ansehnlichen Größenwahn kultiviert, um dann wieder an sich zu zweifeln und zu verzweifeln. Die Selbstbespiegelung, der rasant zunehmende Narzissmus, die mit koketter Eigenwerbung betriebene Imagepflege - all das seziert der Autor so gründlich, bis die dahinter verschanzten Wünsche, Ängste und Affekte offen vor uns liegen. Am Ende ist April eine bedauerliche Marktschreierin.
Dass es bei solcher Kommunikation weniger um die Sach- denn um die Sozialdimension der Aufmerksamkeit geht, ist aus anderen Zusammenhängen bekannt, wird von Green aber besonders nachvollziehbar entfaltet. In Georg Francks 1998 erschienenem Buch "Ökonomie der Aufmerksamkeit" heißt es: "Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller Drogen." April formuliert es ähnlich: "Berühmtsein ist eine Droge." Auch die Lektüre von Greens Erstling entwickelt einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das Ende führt indes zu großer Ernüchterung. Nicht weil es missraten wäre, sondern weil es offenbleibt. Allerdings nicht mehr lange - das Sequel ist bereits in Planung.
KAI SPANKE
Hank Green: "Ein wirklich erstaunliches Ding". Roman.
Aus dem Englischen von Katarina Ganslandt. Dtv Bold, München 2019. 448 S., geb., 22,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Das Cover ist auffällig und passend für diese Handlung aus der digitalen Welt gestaltet.
Der Schreibstil liest sich sehr lebendig, leicht verständlich und passt sich der jugendlichen Sprache perfekt an. Der Leser wird direkt angesprochen, was die Lebendigkeit noch unterstreicht.
Der …
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Das Cover ist auffällig und passend für diese Handlung aus der digitalen Welt gestaltet.
Der Schreibstil liest sich sehr lebendig, leicht verständlich und passt sich der jugendlichen Sprache perfekt an. Der Leser wird direkt angesprochen, was die Lebendigkeit noch unterstreicht.
Der außergewöhnliche Charakter der April May hat mich beeindruckt und ich konnte dem Verlauf der Geschichte mit Mediensturm und merkwürdigen Phänomenen gut verfolgen.
Die Auswirkungen der sozialen Medien, wie z. B. Facebook, Twitter, YouTube, werden gut herausgearbeitet und finden guten Anklang bei der jugendlichen Leserschaft.
Die Idee dieses Buches finde ich außergewöhnlich interessant, da sich diese Handlung vielleicht in nicht allzu weiter Ferne zutragen könnte.
Fazit:
Ein bemerkenswertes Buch mit einer klaren Botschaft, interessant verpackt!
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Das Cover hätte mich jetzt nicht angezogen. Es gibt auch keinen Rückschluss auf die Geschichte zu und heizt damit das Interesse nicht wirklich an.
Bei der Inhaltsangabe kommt dann schon eher der Gedanke, schauen wir mal...
Überall auf der Welt erscheinen zur gleichen Zeit …
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Das Cover hätte mich jetzt nicht angezogen. Es gibt auch keinen Rückschluss auf die Geschichte zu und heizt damit das Interesse nicht wirklich an.
Bei der Inhaltsangabe kommt dann schon eher der Gedanke, schauen wir mal...
Überall auf der Welt erscheinen zur gleichen Zeit große metallische Figuren. April May, die Hauptakteuren des Buches, nennt sie Carl. Schnell stellt sich heraus, sie sind nicht von dieser Welt und die Außerirdischen haben sich April May als Fürsprecherin ausgesucht.
Jedes Land geht anders mit den Carls um. Die ganze Welt muss aber zusammen agieren, um Aufgaben zu löschen.
Wie immer gibt es auch hier die Befürworter und die Gegner. Schnell ist die Welt in zwei Lager gespalten.
Die Idee finde ich super, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Das Buch ist stellenweise sehr langatmig und die Sprache gewollt lustig und modern. Auch das Ende ist leider nicht besonders. Die Carls ziehen sich zurück und das wars.
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April May ist die Protagonistin in diesem außergewöhnlichen Debütroman des Autors Hank Green. Sie läuft eines nachts durch die Straßen von New York und sieht eine mysteriöse Roboter-Skulptur. Daraus spinnt sie eine Geschichte und dreht mit ihrem Kumpel ein …
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April May ist die Protagonistin in diesem außergewöhnlichen Debütroman des Autors Hank Green. Sie läuft eines nachts durch die Straßen von New York und sieht eine mysteriöse Roboter-Skulptur. Daraus spinnt sie eine Geschichte und dreht mit ihrem Kumpel ein Youtube-Video, was gleich darauf durch die Decke geht. Sie wird von heute auf morgen berühmt. Das wirkt zuerst einfach toll, doch dann kommen eben auch die Schattenseiten des Social-Media-Lebens auf sie zu und Neider treten auf den Plan.
Hank Green hat mit seinem Roman genau den Nerv der Zeit getroffen. Die Sprache des Autors ist modern, locker, leicht. Er selbst hat gemeinsam mit seinem Bruder einen Youtube-Kanal und weiß wovon er redet. Er beschreibt sehr genau, was dieses "Machtgefühl" mit einem Menschen macht und wie schnell man sich verändert, wenn man merkt dass man auf der Straße erkannt wird und die Leute Selfies machen wollen.
Die Figuren in diesem Buch sind wirklich gut ausgearbeitet, auch wenn gerade April nicht sonderlich sympathisch rüberkommt. Einerseits fühlt man mit ihr, andererseits kann man viele Entscheidungen nicht nachvollziehen und fragt sich, wie man selbst in einer solchen Situation gehandelt hätte. Ob man seine Freunde auch vor den Kopf stoßen würde und sich lieber auf fremde Menschen verlassen würde? Schwierig zu sagen.
Hank Green zeigt mit dem Finger auf jeden einzelnen von uns. Wie wir uns in der Anonymität des Internets verhalten und was dieses mit uns macht. Wenn wir beginnen unsere Lebensqualität in Likes zu messen (S. 220), dann sollten wir wirklich darüber nachdenken, ob das was wir tun richtig ist. Muss erst ein Roboter namens Carl zu uns kommen, um dass wir erkennen, dass unser Verhalten falsch ist? Es ist für uns Menschen immer einfacher den Dreck bei anderen zu sehen, als darauf zu achten, was mit unserem eigenen Leben passiert. Der Autor hat mit diesem Buch einen gesellschaftskritischen Roman geschrieben, der uns die Augen öffnen kann.
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Ein durchaus ungewöhnlicher Roman!
Ich war mir eine Weile nicht sicher, was ich von diesem Buch halte, denn an manchen Stellen ist es wirr und die sogenannten Carls sind ein sehr ungewöhnliches Mysterium, und ich war oft unentschlossen, ob ich das gut oder schlecht finde.
Aber dann …
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Ein durchaus ungewöhnlicher Roman!
Ich war mir eine Weile nicht sicher, was ich von diesem Buch halte, denn an manchen Stellen ist es wirr und die sogenannten Carls sind ein sehr ungewöhnliches Mysterium, und ich war oft unentschlossen, ob ich das gut oder schlecht finde.
Aber dann fand ich die ungewohnte Art doch erfrischend.
April wendet sich regelmäßig direkt an den Leser und das von einem Standpunkt aus, der in der Zukunft der geschilderten Ereignisse liegt. So gibt es immer wieder sehr bedeutungsschwangere Aussagen über aktuelle oder kommende Geschehnisse, die zwar nicht wirklich zum Verständnis beitragen, dafür aber die Neugier und Spannung erhöhen.
April May ist schon nicht die typische Protagonistin, aber das haben Hank Green und sein Bruder wohl gemeinsam. Sie hat Bindungsängste und wird nach anfänglicher Skepsis wird sie schnell süchtig nach dem Ruhm, den die Carls ihr einbringen. Für sie ist es nicht mehr als ein glücklicher Zufall gewesen und eigentlich ist sie auch nicht gerade eine Insiderin, aber bei der ganzen Aufregung nimmt man sie als eine Schlüsselfigur in diesem Mysterium wahr.
Die "Carls", wie sie nach Aprils spontaner Idee genannt wurden, sind eigentlich eher die Kulisse um ein Medienspektakel darzustellen. Mir hat es wirklich gefallen, wie die verschiedenen Facetten von Ruhm beleuchtet und die unterschiedlichen Aspekte des Internet. Was man tun muss, um aktuell zu bleiben, Agenten, Fans und Hater. Das schien mir auch alles sehr realistisch ausgeführt, auch wenn das natürlich auch meine subjektive Meinung ist. Man kann jedenfalls über das Buch sagen, dass es die Dinge nicht verschönigt.
Es ist durch Aprils Art und den Schreibstil schon ungewohnt, aber auf eine positive Art.
Und dieses Mysterium um diese riesigen Roboter? Man bekommt eigentlich eher Hinweise, was sie nicht sind und erfährt nicht wirklich viel, was einleuchtend wäre. Natürlich habe ich auf eine logische Erklärung gehofft (auch Aliens wären für mich "logisch"), aber da es sich hier nur um den ersten Teil einer Dilogie handelt, bekommt man nur auf wenige Fragen eine Antwort und die meisten Geheimnisse bleiben im Dunkeln.
Fazit
"Ein wirklich erstaunliches Ding" ist ein durchaus ungewöhnlicher Roman! Mysterien, Geheimnisse und Ruhm in der Zeit des Internets interessant verpackt.
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Die Studentin April trifft eines Nachts mitten in New York auf eine geheimnisvolle Roboterskulptur - riesig und eindrucksvoll und irgendwie auch lustig. Rasch ruft sie ihren Kumpel Andy an, der das Ganze filmt, spricht ein paar markige Worte dazu, wobei sie dem "Ding" den Namen Carl gibt …
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Die Studentin April trifft eines Nachts mitten in New York auf eine geheimnisvolle Roboterskulptur - riesig und eindrucksvoll und irgendwie auch lustig. Rasch ruft sie ihren Kumpel Andy an, der das Ganze filmt, spricht ein paar markige Worte dazu, wobei sie dem "Ding" den Namen Carl gibt und stellt das Filmchen ins Netz.
Ab dann überschlagen sich die Ereignisse, April und Andy werden von den sozialen Medien und der Werbebranche überrollt und vor allem April gerät in einen Sog, der sie zeitweilig alles, was ihr bisher lieb und wichtig war, vergessen lässt.
Sie ist jetzt die Carl-Expertin, auf einen Schlag berühmt geworden. Das ist heutzutage ja keine Seltenheit in der digitalen (Parallelwelt), dort exisitieren Hirarchien, von denen der in anderen Sphären lebende Mensch - und damit meine ich nicht nur alle die älter sind als die sogenannte "Generation Youtube" - nicht die geringste Ahnung hat.
Und auch nicht haben will - jedenfalls in meinem Fall. Für mich war dieser Roman eine Bestätigung dafür, wie segensreich es sein kann, weder auf Instagram, noch auf Facebook, Twitter, Whats App und wie sie alle heißen, präsent zu sein. In diesem Roman wird klar und deutlich dargelegt, wie ausgeliefert man sein kann. Nur: ich und mit mir Millionen anderer wussten das bereits seit langem.
Ich hatte den Eindruck, dass hier ein moderner Trend nach dem anderen abgearbeitet wird - die meisten davon beziehen sich auf die digitale Welt, doch auch Bisexualität wird angesprochen.
"Angesprochen" oder "kurz berührt", das sind Begrifflichkeiten, in denen ich im Zusammenhang mit diesem Roman immer wieder denken muss, denn nichts wird gründlich abgearbeitet, sondern verharrt in einer Oberflächlichkeit, die ihresgleichen sucht. Ich bin froh, dass ich längst weiß, dass bei weitem nicht alle Vertreter dieser jungen Generation, der auch der Autor Hank Green angehört, nicht so denken und schreiben und auf der Suche nach ihnen muss man nicht weit gehen, sondern kann gleich bei dessen Bruder John Green beginnen, dessen Romane "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken" und vor allem "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ich wirklich gern gelesen habe.
Für mich ist dieser Roman Beispiel dafür, dass man nicht mit aller Kraft versuchen sollte, auf den Zug, auf dem Familienangehörige erfolgreich fahren, aufzuspringen. Oder aber ein ganz anderes Genre wählen sollte? Oder vielleicht sich einfach mehr Zeit nehmen. Man wird sehen, was die Zukunft in Bezug auf den Autor Hank Green bringt, wenngleich viel passieren muss, bis ich wieder ein von ihm verfasstes Buch in die Hand nehmen werde.
Als Vertreterin einer älteren Generation möchte ich mir erlauben, Hank Green einen Rat in Form eines altmodischen Sprichworts nämlich: "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Was in seinem Falle bedeutet, in der digitalen Welt, wird er doch im Klappentext des Buchs als Youtube-Star ausgewiesen. Wohin sein Trendmix offensichtlich auch viel besser passt!
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Nicht nur ein erstaunliches Ding, das April May da eines nachts mitten am Gehsteig entdeckt - sondern auch ein wirklich erstaunliches Buch, das Hank Green damit geschaffen hat! Sehr frisch, ganz ungewöhnlich und immer wieder überraschend und witzig kommt diese Geschichte um die …
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Nicht nur ein erstaunliches Ding, das April May da eines nachts mitten am Gehsteig entdeckt - sondern auch ein wirklich erstaunliches Buch, das Hank Green damit geschaffen hat! Sehr frisch, ganz ungewöhnlich und immer wieder überraschend und witzig kommt diese Geschichte um die „Carls“ und viel mehr noch um April May daher. Ich fand es toll und es ist für mich schon jetzt ein Highlight des Lesejahres!
Das liegt nicht nur an der außergewöhnlichen Handlung, es liegt vor allem an der sehr spritzigen Erzählart der Ich-Erzählerin April May. Sie beschönigt nichts, erzählt schonungslos über ihr Erleben und auch ihre Fehler und macht durch ihre Andeutungen immer wieder neugierig. Ein richtiges „Kind“ ihrer Zeit, verbunden in sozialen Netzwerken und - auch wenn sie es anfangs nicht zugeben will – natürlich auf der Suche nach „Likes“ und „Klicks“. Gerade diese Verbindung zwischen Unterhaltung (durch die „Carl“-Geschichte) und Ernsthaftigkeit (Umgang mit sozialen Netzwerken) macht den Reiz dieses Buches aus. Hier ist eine Fantasy-Geschichte, die einfach Spaß macht, mit aktuellen Fragestellungen und Problemen verknüpft und als Leser ist man aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen.
April May ist als Protagonistin und „Heldin“ wesentlich sperriger, als es zunächst aussieht. Sie ist nicht die Super-Heldin, die alles richtig macht. Ganz im Gegenteil: eher naiv, unbeholfen und manchmal auch sehr verletzend stolpert sie durch die Geschichte. Zumindest sieht sie ihre Fehler, auch wenn sie sie immer wieder macht. Trotzdem ist sie eine „perfekte“ Protagonistin, eben weil sie Ecken und Kanten hat wie jeder andere Mensch auch.
Fazit: Ein ungewöhnliches Buch, das mich sehr überrascht und begeistert hat. Es macht einfach Spaß zu lesen, erzählt eine außergewöhnliche Geschichte und verbindet trotzdem ganz aktuelle Fragen damit. Sehr empfehlenswert und fünf Punkte auf jeden Fall wert!
P. S. Und ein Buch, in dem so tolle Lieder wie „Don’t stop me now“ von Queen eine Rolle spielen MUSS einfach gut sein. :-)
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MEINUNG:
Ich hatte nicht den Eindruck, dass man um dieses Buch in diesem Frühjahr vorbeigekommen ist, denn es war auch das erste Buch im Imprint Bold vom dtv Verlag. Ehrlich gesagt habe ich trotz der Kenntnis vom Klappentext keine so richtige Vorstellung gehabt, was mich hier inhaltlich …
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MEINUNG:
Ich hatte nicht den Eindruck, dass man um dieses Buch in diesem Frühjahr vorbeigekommen ist, denn es war auch das erste Buch im Imprint Bold vom dtv Verlag. Ehrlich gesagt habe ich trotz der Kenntnis vom Klappentext keine so richtige Vorstellung gehabt, was mich hier inhaltlich erwartet.
April und ihr guter Freund Andy finden eines Nachts den sogenannten „Carl“, eine Roboter-Skulptur, die auch in anderen Städten auftauchen, doch April und Andy sind die ersten, die ihr Video dazu ins Netz stellen. Was und wer die Carls sind ist unklar, rückt aber schnell in den Fokus von Wissenschaftlern und natürlich der halben Welt. April und Andy stehen plötzlich von jetzt auf gleich im Zentrum der Medien und natürlich gibt es auch Gegner als April beschließt sich als Marke mit ihrer Entdeckung des Carls zu verkaufen.
Ganz groß im Fokus der Geschichte stehen soziale Medien, wie Facebook, Twitter, Instagram und YouTube. April und ihre Freunde nutzen alle Kanäle zum Austausch über die Entdeckung der Carls und ihnen schlägt auch ein wahnsinniges Interesse entgegen, was sie von jetzt auf gleich zu Personen des öffentlichen Lebens macht. Die Wucht des ganzen Medienrummels, denn besonders April natürlich auch entfacht, in dem sie sich öffentlich äußert, wird am Anfang etwas naiv eingeschätzt, besonders von April. Das störte mich auch etwas an ihrem Charakter. Ich empfand sie als viel zu gutgläubig und naiv, auch wenn ihre Absichten durch und durch gut und ehrenhaft waren.
Die plötzliche Berühmtheit hat auch Konsequenzen auf ihr Privatleben, denn natürlich interessieren sich Medien nun plötzlich für alles an ihr. Der Autor stellt hier sehr gut den plötzlichen Aufstieg und auch Fall einer Person wie April auf, die durch ein Ereignis zur Berühmtheit wird, nur weil sie es als erste Person zu fällig entdeckt hat. Neben den Auswirkungen von Social Media, ist aber auch die Geschichte der Carls wirklich super konstruiert. Ich hatte nicht erwartet, dass sie in dieser Tiefe Teil des Romans sein wird. Denn es wird hier wirklich richtig analysiert, was es mit den Carls auf sich hat, wobei auch Träume eine große Rolle spielen. Durch die Geschichte der Carls wird die ganze Story auch zu einem modernen Sci-Fi-Roman.
FAZIT:
Ein wirklich erstaunliches Ding las sich für mich eher, wie ein Sci-Fi-Roman für junge Leute und dennoch gepaart mit vielen Aspekten aus unserer modernen Social-Media-Welt. Dem Autor gelingt es hier die guten und schlechten Seiten in einem ansprechenden Romankontext zu verpacken. Bin gespannt, was wir noch von Hank Green lesen werden.
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Ein wirklich erstaunliches Ding, ein Roman von Hank Green.Ein Buch, dass ich eigentlich nur aus Neugierde lesen wollte, denn den Namen Hank Green hatte ich schon diverse Male bei den Kindern gehört. Ich sage nur YouTube Star und schon wird uns allen klar sein von was das Buch wohl handelt - …
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Ein wirklich erstaunliches Ding, ein Roman von Hank Green.Ein Buch, dass ich eigentlich nur aus Neugierde lesen wollte, denn den Namen Hank Green hatte ich schon diverse Male bei den Kindern gehört. Ich sage nur YouTube Star und schon wird uns allen klar sein von was das Buch wohl handelt - Social Media und Globalisierung. Ich finde es als älteres Semester auch ganz gut gelöst.
Die 23jährige April lebt eigentlich ein ganz normales Leben als Grafikdesignerin und kann von ihrem Gehalt so gerade leben. Heim und Bett teilt sie mit einer Freundin. Eines Nachts trifft sie in Manhattan auf eine riesige Skulptur, macht mit ihrem Freund einen Clip daraus und stellt diesen ins Netz. Dieser wird zigfach angeklickt und aus April wird noch ein vielgefragter Star mit einem Haufen Geld.
April ist eine normale junge Frau der heutigen Zeit, die ihre Erfahrungen noch sammeln muß, oberflächlich, naiv und selbstverliebt, lernt sich schnell zur Schau zu stellen und den Leuten ihre eigene Meinung selbstbewusst zu verkaufen. Willkommen in der Zeit von YouTube, Facebook und wie sie alle heißen.
Der Schreibstil ist jugendlich leicht und lässt sich gut und zügig lesen.
An manchen Stellen ist es etwas langatmig, es wird Kritik geübt und es gibt Science Fiction Elemente. Einiges sollte man ernst nehmen, anderes nicht.
Das Ende überrascht auf jeden Fall noch einmal.
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Plötzlich ist er da: Carl. Übermannsgroß, stumm, faszinierend, aus unbekanntem Material. April, 23, ambitioniert und aufgeweckt, entdeckt ihn als Erste. Das Video, dass sie mit einem guten Freund dazu dreht, geht viral. April wird zu Talkshows eingeladen, ihre Clickzahlen in den …
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Plötzlich ist er da: Carl. Übermannsgroß, stumm, faszinierend, aus unbekanntem Material. April, 23, ambitioniert und aufgeweckt, entdeckt ihn als Erste. Das Video, dass sie mit einem guten Freund dazu dreht, geht viral. April wird zu Talkshows eingeladen, ihre Clickzahlen in den Social Accounts steigen, Interviews werden gut bezahlt. Alle wollen wissen: Wer/ was ist Carl, was ist sein Zweck? April wird Carl-Expertin. Geschickt gemanagt, unterstützt von Freunden, ändert sich ihr Wesen. Sie wird süchtig nach Anerkennung und Bedeutung. Sogar die Regierung mischt sich ein, möchte, dass April kooperiert und hilft.
Und die inzwischen 64 Carls? Sie geben den Menschen Rätsel auf, senden mysteriöse Aufgaben in Träumen, die sich wie Viren ausbreiten. Um die Aufgaben zu lösen, müssen Menschen unterschiedlichster Interessen und Kenntnisse kooperieren. Können sie das? Und wozu wollen die Carls das?
Hank Green hat ein interessantes Erstlingswerk mit einer spannenden Idee geschrieben. Die Ich-Erzählerin bezieht die Leser direkt in ihre Erlebnisse ein, macht die Geschichte durch ungewisse Voraussagen spannend. Ihr Verhalten und ihre Entwicklung wirken authentisch, das macht die Story lebendig und erschreckend realistisch.
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Kein wirklich erstaunliches Ding!
„Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist letztlich doch gar kein so erstaunliches Ding; insgesamt tue ich mich sogar ziemlich schwer mit der Bewertung dieses Dings, ähm, dieses Buchs: Ich fand’s nicht schlecht, aber ich fand’s auch nicht …
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Kein wirklich erstaunliches Ding!
„Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist letztlich doch gar kein so erstaunliches Ding; insgesamt tue ich mich sogar ziemlich schwer mit der Bewertung dieses Dings, ähm, dieses Buchs: Ich fand’s nicht schlecht, aber ich fand’s auch nicht gut. Es ist absolut okay, dass ich diesen Roman nun von der ersten bis zur letzten Seite kennengelernt habe, aber ich würde ihn nicht weiterverschenken wollen. Zum Einen wüsste ich nicht, wer aus meinem Umfeld sich an dieser Lektüre erfreuen könnte und zum Anderen wüsste ich auch gar nicht so recht, wer hier überhaupt die Zielgruppe sein könnte oder sollte. Nerdige Menschen Anfang bis Mitte Zwanzig, mit einem leichten, aber doch nicht zu ausgeprägtem Hang zu SciFi?! Ich weiß es nicht – was mir nach der Lektüre nun klar ist: Ich fand die Geschichte nun mittelprächtig, den Erzählstil auch völlig durchschnittlich… und alles in Allem ergibt sich für mich daraus eine Drei-Sterne-Wertung. Wenn auch nur knappe drei Sterne, denn ich werde den Inhalt sicher bereits bald weithin vergessen haben und würde eigentlich eher zu zwei bis zweieinhalb Sternen tendieren, aber runde großzügig auf, da sich die Geschichte noch leidlich flüssig lesen ließ. Nicht so, dass ich den Roman am Stück hätte lesen wollen; tatsächlich habe ich hier lediglich kapitelweise gelesen und mir allenfalls mal drei Kapitel hintereinander zu Gemüte geführt - abgesehen davon, dass ich neben dieser Lektüre nun noch vier andere Bücher, jene aber aufeinanderfolgend, gelesen habe -, denn die Geschichte hat mich absolut nicht derart brennend interessiert, dass ich mich ausschließlich auf sie hätte konzentrieren wollen. Aber ich habe „Ein wirklich erstaunliches Ding“ auch nicht einfach so abbrechen mögen; ein wenig neugierig, wohin sich die ganze story bewegt, war ich dann also doch.
Dabei fand ich das ganze Carl-Mysterium letztlich eher banal bis anstrengend; interessant fand ich lediglich die Rolle der „Influencerin“, in der sich April so völlig unvermittelt wiederfand, und ihre Art, mit dem plötzlichen Ruhm umzugehen; für mich trafen mit dem April-Strang und dem Carl-Plot da ein wenig auch zwei Inhalte zusammen, die mir nicht so recht zusammenpassend zu sein schienen. Nun gut, man mag argumentieren, dass April in diese ganze Chose ja auch eher zufällig hineingeraten ist und prinzipiell auch gar keine Befähigung zur Carl-Expertin hatte, zu der sie dann hochstilisiert wurde, dass dieser krasse Kontrast eben das widerspiegeln sollte, aber: Würde ich es so zu sehen versuchen, ist mir das Alles immer noch zu wenig authentisch und viel zu unfassbar gewesen. Für mich persönlich passte das einfach nicht. Ich hätte April lieber in einer simpel gestrickten „Plötzlich berühmt“-Geschichte gelesen, ebenso wie ich über Carl lieber in einem Roman, der sich ausschließlich auf das Rätsel bezüglich seines Hintergrunds konzentriert hätte, gelesen haben würden. Beides zusammen war mir nun halt zu sehr Mischmasch, in dem mir auch jegliche Versuche einer Sozialkritik (und April beäugt den Umgang der Öffentlichkeit mit ihr schließlich durchaus kritisch, und reflektiert auch ihre eigenen öffentlichen Auftritte), die in und an sich absolut schlüssig war, leider völlig unterzugehen schienen.
Was mir an diesem Roman absolut gar nicht gefallen hat, war das absolut unrunde Ende; das schien mir schon fast ein Bettelbrief an die ohnehin stets direkt angesprochenen Leser zu sein, doch bitte um eine Fortsetzung der Geschichte zu ersuchen, aber sorry, so unzufrieden ich mit dem Romanschluss auch sein mag, so uninteressiert bin ich ebenfalls daran, wie es hier von da an weitergehen könnte.
Weniger
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